So ist das Leben von Saya_Takahashi ((FF ist zur Zeit in der Warteschleife)) ================================================================================ Kapitel 4: Am Strand -------------------- Sakura stand in ihrem Zimmer vor dem Spiegel und sah sich an. Warum hatte sie nur zugesagt? Es würde auffallen, wenn sie mit langen Sachen zum Strand gehen würde und nicht einmal einen Bikini bei hatte. Was sollte sie jetzt tun? Ein Seufzen entfuhr der 16 jährigen. Warum musste auch alles so kompliziert sein? Sie blickte zur Uhr und stellte fest, dass Sasuke jeden Moment kommen würde. Gott sei dank waren ihre Eltern nicht zu Hause, sondern bis spät in die Nacht bei ihren neuen Bekannten im Außenbezirk. Vielleicht würden sie auch erst morgen auftauchen, doch das wusste niemand. Schließlich entschied sich Sakura, trotz allem einen Bikini drunter zu ziehen. Sie schlüpfte in eine neue Jeans und zog sich ihr dünnes Langarmshirt wieder an. Vielleicht würde man sie auch nicht drauf ansprechen, und irgendwann würde sie auch wieder kurze Klamotten tragen können. Als Sakura endlich fertig war, klingelte es auch schon an der Haustür. Sie lief eilig die Treppe runter und ging öffnen. "Fertig?", kam es nur von dem Uchiha. Kein "Hallo", kein "Wie gehts" ... Sakura hatte nichts anderes erwartet, holte noch schnell ihre Tasche und schloss hinter sich ab. "Wir können", sagte sie und verstaute den Schlüssel in ihrem Rucksack. Schweigend liefen die Beiden nebeneinander her, zu Fuss war es ein ganz schöner Marsch. Doch da es so heiß war, waren nicht viele Menschen unterwegs und man kam gut voran. Irgendwann wurde Sakura die Schweigerei aber zuviel und sie sah Sasuke auffordernt an. "Sag mal, wo wohnst du eigentlich?" Der Junge zog die Braue hoch. "Warum willst du das wissen? Willst du mir hinterher spionieren?" "Na so ein quatsch! Für wen hältst du dich? Mr. Oberwichtig?" "Pah." Sakura seufzte. "Ich frag doch einfach nur so." "Nicht weit von dir entfernt, keine fünf Minuten", meinte Sasuke schließlich. "Ach ehrlich? Und habt ihr ein Haus?" "Wohnung." "Tiere?" "Nein." "Geschwister?" "Hm." Sakura nickte. Bis jetzt klappte die Unterhaltung doch ganz gut. "Was machen deine Eltern beruflich?" "Nichts", sagte Sasuke etwas steif. "Nichts?" Sasuke schwieg einen Moment, erklärte dann aber, dass sie schon seit Jahren tot waren und er bei seinem älteren Bruder lebte. "Das tut mir leid für dich", meinte Sakura anteilnahmsvoll. "Schon gut, bin drüber hinweg", sagte Sasuke kalt. "Was machen deine Eltern? War das letztens deine Mutter?", jetzt war Sasuke an der Reihe mit Fragen stellen. Sakura nickte. "Ja. Sie arbeitet als Kellnerin." "Und dein Vater?" Sakura zögerte. Sollte sie Sasuke sagen, wie es war? Er hatte sie immerhin auch nicht angelogen. "Mein richtiger Vater ist auch tot. Meine Mutter hat wieder geheiratet und mein Stiefvater lebt jetzt bei uns. Er hat auch im gleichen Restaurant zu tun wie meine Mutter." Sasuke nickte. Allerdings fragte er sich, seit wann er sich für andere Weiber ihrer Lebensgeschichten interessierte, oder ihnen gar von sich etwas erzählte. Es war schon seltsam, wenn er in Sakuras Nähe war. Anders irgendwie ... "Wir sind gleich da", sagte Sasuke nach einigen schweigsamen Minuten. "Da vorne", er zeigte zu einer Gabelung. "Gut. Vielleicht sind die anderen auch schon da." Sakura behielt recht. Ino und der Rest der Clique badete schon vergnügt im Wasser. "Hey, kommen die Turteltäubchen auch mal!", rief Tenten, als sich Sasuke und Sakura näherten. "Haha!", knurrte Sakura nur und suchte sich einen schattigen Platz unter den Bäumen, die am Ufer standen. Sie breitete ihre mitgebrachte Decke aus und ließ sich entspannt nieder. "Willst du nicht reingehen?", fragte Sasuke und schmiss sich einfach neben sie. "Ah, pass doch auf!", die Rosahaarige sah Sasuke funkelnd an. "Und nein, ich will noch nicht ins Wasser. Ich geh die Sache langsam an!" "Wenn du meinst", der Uchiha zog sich sein Shirt aus und stand wieder auf. "Geh die Sache nicht zu langsam an, sonst komm ich dich holen", grinste er und lief zu den anderen. Sakura schluckte. Sie musste sich fast zwingen, ihren Blick von Sasuke zu nehmen. Wie konnte man nur so gut aussehen?? Sie schüttelte den Gedanken ab und legte sich auf die Seite, um Ino und den anderen zu zusehen, wie sie sich gegenseitig unter Wasser drückten. Vor allem Naruto erwischte es oft, Sakura sah ihn kaum über Wasser. Doch der Blonde lachte jedesmal von neuen, wenn er wieder auftauchte. Ab und zu kam einer der Clique bei ihr vorbei und wollte sie mit ins Wasser holen, doch Sakura lehnte jedesmal lächelnd ab. Meistens sagte sie, dass es ihr noch zu kalt wäre. Die Zeit verging und langsam wurde es Abend. Sakura hatte sich in die Abendsonne gesetzt und war in ein Buch vertieft, als sie eine fremde Stimme in die Realität zurückholte. "Hallo Kleine", sagte ein junger Mann Anfang Zwanzig und stellte sich hinter die Rosahaarige. "Hi", gab Sakura zurück, ohne jedoch aufzusehen oder sich umzudrehen. "Scheint ja spannend zu sein?" "Geht so, ja." "Willst du mal was richtig spannendes erleben?" "Nein, das würden meine Nerven nicht vertragen", meinte Sakura desinteressiert. "Du sitzt schon den ganzen Tag nur rum, ist das nicht langweilig?" Nun sah Sakura doch auf und drehte sich um. "Beobachtest du mich?", fragte sie wütend. Sowas konnte sie ja leiden! "Nur ein wenig", der junge Mann ging in die Hocke und war Sakura nun ganz nah. Er grinste sie frech an. "Man kann sich nicht an dir satt sehen. Ich würde gerne noch mehr von dir sehen ...", er leckte sich über die Lippen. BATSCH!! Sakura hatte nicht lange gezögert, sondern dem Fremden eine saftige Ohrfeige verpasst. "Miststück!", der Mann rieb sich die Wange, fackelte aber nicht lange und griff sich Sakuras Arme. "Das kriegst du wieder!", knurrte er sie an und zog sie auf die Beine. "Lass mich gefälligst los!", Sakura versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch der Fremde marschierte nun Richtung Wasser mit ihr. "Ich schreie, wenn du mich nicht sofort ...", doch weiter kam Sakura nicht, denn schon wurde ihr Kopf unter Wasser gedrückt. Die Rosahaarige zappelte und wehrte sich, wie sie nur konnte, doch der Fremde hatte zuviel Kraft im Gegensatz zu ihr. Nach einer schier endlosen Zeit zog er ihren Kopf wieder hoch und panisch rang Sakura nach Luft. "Verdammt ...", stöhnte sie. "Lass ... mich ...", doch schon wurde ihr Kopf wieder nach unten gedrückt. Jetzt bekamen aber auch umstehende Badegäste mit, dass es sich nicht um einen Scherz handelte, und eine Frau schrie auf. Hinata war die Erste, die Sakura erkannte, und keine Sekunde später war die Clique schon aus dem Wasser, um ihrer Freundin zu Hilfe zu eilen. "War dir das eine Lehre?", schrie der junge Mann Sakura an, als er sie wieder hochzog. Sakura hustete nur. "Lass sie sofort los!", plötzlich stand Naruto ganz dicht bei den Beiden, und die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Was? Wer bist du denn?", fragte der Mann, der Sakura immer noch festhielt. "Hast du nicht gehört, du sollst deine widerlichen Finger von ihr nehmen!", Tenten baute sich neben Naruto auf und war kurz davor, auszuflippen. "Sagt wer? Die Kleine hier hat mir ganz schön eine verpasst. Geschieht ihr doch nur recht!" Doch bevor noch irgendwer etwas sagen konnte, war Sasuke nach vorne getreten und hatte dem Fremden ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen, so dass dieser rücklings ins Wasser fiel. Sakura fing er auf und trug sie halb aus dem Wasser. "Alles klar, Sakura?", sofort war Ino neben ihr und sah sie besorgt an. Sakura nickte. "Ah, verdammt, ja alles klar", sie versuchte so tapfer wie möglich zu klingen. In Wahrheit aber zitterten ihre Knie immer noch. "Gehts dir auch wirklich gut?", wollte Hinata mit ihrer ruhigen Stimme wissen. Sakura lächelte. "Ja, keine Sorge. Alles okay. Ich bin nur ganz schön nass geworden." "Hast du was zum wechseln mit oder willst du nach Hause?", fragte Tenten fürsorglich. "Oder du kannst auch was von mir haben, ich hab noch was warmes bei", schlug sie vor. Sakura nickte dankend und ging mit Tenten zu ihrem Rucksack. Ino sah nun wütend auf den Fremden, der sich, den Kiefer reibend, aufrichtete und aus dem Wasser tapste. "Am liebsten würd ich dich ...", Ino wollte schon auf ihn los, aber Shikamaru hielt sie zurück. "Der hat seine Lektion gelernt", meinte er beruhigend. Der Fremde warf Sasuke noch einen tödlichen Blick zu, dann aber zog er davon ohne sich noch einmal umzudrehen. "Jetzt wird es aber kalt", bemerkte Neji nach einer Weile Schweigen und sah rüber zu Tenten und Sakura. "Vielleicht sollten wir mit dem Lagerfeuer anfangen, damit die Mädchen sich aufwärmen können." Die anderen nickten und so begannen die Jungs, das Holz zusammen zu suchen, während Ino und Hinata zu Tenten und Sakura gingen. "Na, wie weit seit ihr?", fragte Ino. "Die Jungs fangen gleich mit dem Lagerfeuer an." "Ich geh mich nur noch schnell umziehen", sagte Sakura und schnappte sich die ausgeborgten Sachen von Tenten. "Kannste doch auch hier, wir halten einfach paar Handtücher hoch." "Ach was, ich muss eh mal für kleine Damen", grinste Sakura und verschwand hinter die Büsche. Nachdem Sakura ein abgelegenes Stück Wald gefunden hatte, zog sie sich ihre nassen Sachen aus. Sie fröstelte leicht, denn die Sonne war bereits am Untergehen und sie trug nur noch ihren Bikini. Langsam verschwand sie am Horizont, und Sakura konnte nicht anders, als sich ans Wasser zu setzen und dem Sonnenuntergang ein wenig zuzusehen. "Romantisch, nicht?", sagte plötzlich Inos Stimme und die Blondine ließ sich seufzend neben Sakura nieder. "Was ...?", fragte Sakura überrascht und völlig perplex. "Deswegen wolltest du dich nicht vor uns umziehen, stimmts? Deswegen hast du immer lange Sachen an", Ino klang traurig, als sie das sagte. Sakura schwieg. Sie sah an sich hinunter und Tränen traten ihr in die Augen. "Sag es keinem, ja?" Ino schüttelte den Kopf. "Mach ich nicht. Aber wir sind jetzt deine Freunde, du kannst uns vertrauen. Und wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu uns kommen!" Sakura nickte. "Danke, ich ....", sie fand keine passenden Worte. Ino sah wieder zu Sakura hinüber, sah ihre Arme, die übersäht mit blauen Flecken und Blessuren waren. "Wer war es?", fragte sie sachte. Die Rosahaarige sah abwesend zur Sonne. "Meine Mutter. Sie ist Alkoholikerin." Ino nickte. "Weiß dein Vater davon?" "Er ist nicht mein richtiger Vater. Es ist ihm egal." "Du solltest dich anziehen, sonst holst du dir noch was weg", sagte Ino nun und stand auf. Sakura nickte und fünf Minuten später gingen sie zurück zu den anderen, die sich am Feuer wärmten und fröhliche Lieder anstimmten. Als Sakura sich zu ihnen setzte, lächelte sie wieder. Sie trug wieder ihre Maske ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)