Reichtum allein macht nicht glücklich... von Lucy (Als ich dich fand, hat sich mein Leben geändert) ================================================================================ Kapitel 1: Ich fand dich...denn es war Schicksal ------------------------------------------------ Endlich war er da. Der Moment auf den er so lange gewartet hatte. Endlich konnte er wieder ein bisschen für sich sein. Ohne irgendwelche Aufpasser um ihn herum, die ihn die ganze Zeit vor „Gefahren“ schützen wollten. Gefahren…pah, was hatte er denn in dieser Stadt schon zu befürchten? Er war hier aufgewachsen, er kannte diese Stadt besser als jeder andere. Er wusste wo die ganzen Schleichwege waren und welche Ecken man lieber meiden sollte… Er seufzte. Viele beneideten ihn. Darum das er so angesehen war und darum das er soviel Reichtum besaß. Aber Reichtum allein machte nicht glücklich. Das musste er Tag für Tag am eigenen Leib spüren. Er war der Königssohn und somit nach dem Tod seines Vaters der reichste Mann im Land. Lorenor Zorro. Der zu dem einige aufsahen und dem andere den Tod an den Hals wünschten. Er hatte an diesem Tag seine prunkvolle Kleidung im Schloss gelassen und sich wie ein normaler Bürger angezogen. Er wollte normal durch die Stadt gehen, ohne dass sich jeder nach ihm umdrehte und sich verbeugte. Er konnte es einfach nicht leiden, wenn alle völlig durchdrehten nur weil er in der Nähe war. Nun ging Zorro also gemächlich durch die lauten Straßen von Sepia. Zu beiden Seiten waren viele Leute damit beschäftigt ihre Waren anzupreisen. Er sah sich um und war einfach nur glücklich, dass er nicht erkannt wurde. Plötzlich zog ihn eine Bewegung, zu seiner Rechten, in den Bann. Ein paar Schritte weiter war ein Stand mit wundervollen roten Äpfeln. Der Besitzer sprach gerade angeregt mit einer alten Dame und versuchte sie dazu zu bringen, dass sie seine Äpfel kaufte. Währenddessen bemerkte Zorro eine Hand die hinter dem Tisch auftauchte und sich schnell einen Apfel klaute. Genau in diesem Moment sah allerdings der Besitzer zur Seite und bemerkte den kleinen Dieb. „Hey! Niemand klaut meine Äpfel! Die bezahlst du gefälligst!“ Im nächsten Augenblick konnte Zorro mit ansehen wie eine Person, die anscheinend den Apfel gestohlen hatte, schnell wegrannte. „BLEIB STEHEN!“ schrie der Besitzer wütend und rannte hinterher. Zorro wollte sich das nicht entgehen lassen und rannte hinterher. Er sah wie der Dieb plötzlich in einer Sackgasse stand und weder ein noch aus wusste. Der Besitzer sah den Dieb zähneknirschend an. „So…jetzt geht es dir an den Kragen…“ Zorro musterte den Dieb. Es war ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren, der nur in Lumpen gekleidet war. Man sah das er von der Straße kam, den man erkannte an seinem dreckigen und zerkratzten Gesicht, das er sich jeden Tag durchs Leben schlagen musste. Der Besitzer des Apfelstandes hob seine Hände und ging einen Schritt auf den Jungen zu, der sofort zurückwich. Zorro rannte schnell zu ihm hin und stellte sich schützend vor den Jungen. „Tun sie ihm nichts. Ich werde den Apfel sofort bezahlen.“ „Was mischt du dich denn da ein?“ „Das kann ihnen doch egal sein. Hier ist ihr Geld“ Er hielt dem Mann ein paar Münzen hin, die er nach einem letzten, giftigen Blick zu dem schwarzhaarigen Jungen, nahm und dann verschwand. Als Zorro mit dem Jungen alleine in der Gasse stand, drehte er sich zu ihm um und sah ihn an. Der Junge musterte ihn mit einem misstrauischen Blick. „Warum hast du den Apfel bezahlt?“ Zorro musste zugeben, dass der Junge eine süße Stimme hatte. „Das ist meine Sache. Ich dachte nur, das ich dir somit ein wenig Ärger ersparen kann…“ Der Junge starrte ihn noch eine Sekunde an, zuckte dann mit den Schultern und biss in den Apfel. Zorro starrte den Jungen unverwandt an und schluckte leicht. „Sag mal…wie alt bist du eigentlich?“ Der Junge grinste und meinte: „Ich bin 16. Warum interessiert dich das? Wie alt bist du denn?“ „19. Und wie ist dein Name?“ Der Junge aß weiter und murmelte: „Monkey D. Ruffy…“ Zorro konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ruffy starrte ihn böse an und fragte: „Was gibt es denn zu grinsen?“ Zorro schüttelte leicht den Kopf und sagte dann: „Kleiner…ich hätte da mal eine kleine Frage. Hast du Lust mal was Ordentliches zu Essen?“ Der schwarzhaarige sah ihn verwirrt an. „Was?“ „Wie was?“ „Ich wollte wissen, was du damit meinst…“ sagte Ruffy. „Ach so. Ich meinte damit, dass du mit zu mir kommst.“ Ruffy hatte den Apfel verspeist und verschränkte nun die Arme vor der Brust. „Und warum sollte ich dir trauen?“ Zorro sah ihn einige Minuten schweigend an und erklärte dann: „Ich will mich nur ein wenig um dich kümmern…ein Junge wie du sollte nicht…schon gut.“ Zorro drehte sich um und wollte gehen. Plötzlich kam Leben in den Jüngeren. Dieser rannte zu Zorro hin und packte ihn am Ärmel, um ihn zurück zu halten. „Warte! Ein Junge wie ich sollte was nicht? Bitte sag es.“ Zorro sah den Jungen an und antwortete: „Ich wollte sagen, ein Junge wie du sollte nicht stehlen müssen und auf der Straße wohnen…“ Ruffy ließ ihn los und schaute zu Boden. „Ist zwar nicht so einfach…aber ich habe mich daran gewöhnt…“ Zorro schloss für einen Moment die Augen und sah Ruffy dann mit einem Lächeln an. „Und? Wie lautet deine Antwort? Willst du mit zu mir kommen?“ Ruffy schaute auf und erwiderte seinen Blick. Eine Sekunde später breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Wenn du so sehr darauf bestehst…“ „Na dann...komm…ich hoffe es wird dir bei mir gefallen…“ Ruffy folgte Zorro und fragte: „Wohnst du in einem großen Haus? Wie sieht es denn aus? Hast du einen Job? Wenn ja, was denn für einen?“ Zorro sah ihn leicht erstaunt an. So viele Fragen hätte er nicht erwartet. „Wie wäre es, wenn du dich einfach ein wenig geduldest?“ Ruffy starrte ihn an und sagte dann grinsend: „Okay!“ Zorro ging mit ihm durch die Straßen. Er sah den Jüngeren immer wieder an. Irgendetwas hatte dieser Junge, das ihn…anzog. Er war selbst über sich erstaunt, das er den Kleinen einfach so von der Straße aufgelesen hatte und ihn mitnahm, aber irgendwie dachte er, dass es vielleicht dieser Junge war, der mal etwas interessantes in sein sonst so langweiliges Leben brachte. Natürlich war sein Leben nicht schlecht...aber etwas fehlte ihm, das war ihm schon seit einiger Zeit aufgefallen. Und wer weiß, vielleicht war es tatsächlich Schicksal, das er diesen Jungen gefunden hatte. „Was wollen wir denn HIER?“ Zorro sah auf und bemerkte das sie direkt vor den Schlosstoren standen. Ruffy sah ihn erstaunt an. „Arbeitest du hier? Oder willst du zum Königssohn?“ Er schenkte Ruffy ein Lächeln und meinte: „Naja...nicht so ganz.“ Als er mit dem verwirrten Jungen auf das große Eisentore zuging, erkannte ihn eine Wache und ließ das Tor öffnen. „Häh? Wieso-?“ Doch Ruffys Frage wurde in der nächsten Sekunde beantwortet, als eine Wache auf beide zu kam und sich tief verbeugte. „Wilkommen Zuhause, eure Hoheit. Ich hoffe ihr hattet einen angenehmen Ausflug.“Zorro nickte und meinte: „Ja, danke, es war sehr schön.“ Zorro warf einen kurzen Seitenblick auf Ruffy, der wie erstarrt da stand. Der Schock war wohl doch zu groß gewesen. Zorro ergriff die Hand des Jüngeren und ging mit ihm zum Schloss. Als er in die Eingangshalle trat und sich da dem Jüngeren zu wandte, redete dieser sofort auf ihn ein: „Sag mal wieso hast du mir nicht gesagt das du der Königssohn bist?“ „Naja...du hast nicht danach gefragt...“ „Wie sollte ich denn auch darauf kommen? Ich meine...in was für Klamotten gehst du denn in die Stadt? Warum trägt ein Königssohn so etwas?“ „Um unerkannt zu bleiben.“ „Aha...“ Ruffy verschränkte seine Arme vor der Brust und sah Zorro nicht an „Hör mal bitte zu, Ruffy. Du kannst dich jetzt ein wenig im Schloss umsehen, falls dich jemand fragen sollte wer du bist, sag einfach du bist auf meinen Wunsch hier. Wenn du eine Frau mit hellblauen, langen Haaren triffst, gehe bitte mit ihr mit und tue was sie dir sagt in Ordnung?“ Zorro starrte den Jungen eindringlich an, bis dieser ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen ließ. „Keine Sorge.“ „Gut. Ich muss jetzt leider-“ Zorro wurde von Schritten, die auf dem Mamorboden sehr laut klangen, unterbrochen. Eine Frau mit langen, schwarzen Haaren und einem leichten Lächeln auf den Lippen gesellte sich zu den beiden und meinte: „Eure Hoheit, sie müssen mir nun bitte folgen, wir haben einiges zu bereden.“ „Ich komme sofort, Robin. Bitte seien sie so nett und sagen sie dem Koch, dass er heute für zwei Personen kochen muss und suchen sie auch bitte Vivi für mich. Sie soll sich um den Jungen hier kümmern und ihm ein Zimmer geben.“ Die Frau namens Robin nickte kurz und sah dann den kleinen mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht an. „Ein süßer Junge. Wie ist sein Name?“ „Er heißt Monkey D. Ruffy.“ stellte Zorro ihn vor. Ruffy sah zu der Frau hoch und verbeugte sich dann. „Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.“ Robin sah den Jungen leicht erstaunt an und kicherte dann. „Freut mich auch, mein Junge. Mein Name ist Nico Robin.“ Zorro sah von Ruffy zu Robin und ging dann den Gang entlang. „Wir sollten gleich anfangen, Robin. Ich möchte schnell damit durch sein.“ Robin nickte, lächelte Ruffy nochmal kurz zu und eilte Zorro dann hinterher. Als eine Tür hinter beiden zufiel, war es plötzlich sehr still um Ruffy herum Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)