Unable To Decide von Snoop (Her Choice - Her Agony) ================================================================================ Kapitel 7: Provisorische Deckenkleider -------------------------------------- Jop, da bin ich endlich auch mal wieder! Hat zwar jetzt etwas länger als sonst gedauert, dafür ist es jetzt wieder (hoffe ich ^^) etwas länger geworden :) Ich hoffe wie immer, dass es euch gefällt und wünsche euch viiiel Spaß *-* Die beruhigende Stille, welche sich mit den hellen Sonnenstrahlen vermischte, verlieh dem geräumigen Zimmer einen geradezu paradiesischen Glanz, welcher sich um die Körper zweier friedlich schlafenden Gestalten legte. Nichts und niemand schien dieses himmlische Bild zerstören zu können… „Buenos días Barcelona! Es ist 8 Uhr morgens an einem traurigerweise regnerischen Tag, der wohl nicht sehr viel Sonne versprechen kann. Damit aber alle trotzdem topfit in den harten Arbeitstag einsteigen können, wollen wir doch gleich mal mit etwas Hardrock von `Metallica` nachhelfen…“ Ein lautes, gequältes Stöhnen und leises Fluchen gingen durch den Raum und beendeten von einem Moment auf den anderen die zuvor herrschende und überaus beruhigende Stille. Sakuras Arm schnellte mit der größten Geschwindigkeit, welche sie in so frühen Morgenstunden in der Lage war aufzubringen, vor und mit sich allmählich wieder schließenden Lidern betätigte sie schnellstmöglich den befreienden Aus-Knopf ihres inzwischen dröhnenden Radioweckers. Vor Müdigkeit schlossen sich ihre Augen beinahe wieder selbstständig. Die Leute vom Sender hatten wohl einen an der Klatsche, so früh schon einen auf Heavy Metal zu machen… Das wäre doch wirklich einen Anruf wert, um den Verrückten einmal gründlich die Meinung zu sagen. Wie sollte man denn so `topfit` - ein Wort, welches sie langsam nicht mehr hören konnte – in den Tag starten? Idioten… Sie sollte dringend in naher Zukunft den Radiosender wechseln. Ein sich ständig vergrößernder Druck, welcher sich um ihre Taille gelegt hatte und sie von dem Wecker immer weiter entfernte, holte sie schnell aus den Gedanken. Die Lider der Rosahaarigen verließen ihre ruhende Ausgangsposition, schossen augenblicklich in die Höhe und brachten leuchtend grüne Augen zum Vorschein, welche nur geschockt die Umrisse eines Armes, welcher sich unter dem hellgelben Laken um ihre Taille geschlungen hatte, fixierten. Ein Arm? Die hartnäckige Müdigkeit benebelte vollkommen die sonst so scharfen Sinne der 21 Jährigen, wobei die erschreckende Weckaktion ihres Radios nicht gerade zur großen Hilfe beigetragen hatte und ihre Lider beinahe wieder nach unten zwangen. Doch überraschend neue Gedanken und Erinnerungen rüttelten die müden Glieder augenblicklich kräftig durch und zwangen ihre Augen in eine riesige Lage, wobei sich sehr deutlich Entsetzen in diesen widerspiegelte. Verdammt… Wie ein vorgespulter Film rasten die Bilder des letzten Abends mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit vor ihrem inneren Auge vorbei. Auf was um Gottes Willen hatte sie sich da denn bitte eingelassen? Wie hatte sie gestern nur so dermaßen die Beherrschung verlieren können? Wie hatte sie nur so schwächlich und bemitleidenswert in die einfachste Falle der Männer treten können? Die plötzliche Wärme, ausgehend von dem Kontakt ihres Rückens mit dem muskulösen Brustkorb eines neben ihr liegenden Körpers und rauen Lippen, welche zärtliche Küsse auf ihrer Schulter verteilten, entlockten der Rosahaarigen einen leisen Seufzer und mit geschlossenen Augen lehnte sie sich entspannt gegen die angenehme Heizquelle. Ach… Was sollte sie denn auch machen? Jetzt war es sowieso schon zu spät und die Macht, ihre Taten rückgängig zu machen… nein, diese besaß sie nun wirklich nicht. Sie war doch nur eine einfach, junge Frau, welche eben ab und zu ihr Leben genießen wollte und sich diese Freiheit auch kommentarlos und unaufgefordert nahm. Sie konnte jede einzelne Faser der Frontseite des schwarzhaarigen Mannes, welcher sie eng an sich gedrückt hatte, aufs Genauste an ihrem Rücken spüren. Unbeschreibliche Wärme und aufkeimende Erregung durchflossen die 21 Jährige, als sie die Hand, die zuvor noch auf ihrem Bauch geruht hatte, auf ihrer Brust spürte. Scharf zog sie die Luft ein, als seine Finger eine ihrer inzwischen harten Brustwarzen in Anspruch nahmen. Heiße und sinnliche Küsse wurden weiterhin auf Hals und Schultern verteilt. Genüsslich glitt ein erneutes, leises Keuchen über ihre Lippen und direkt an die empfänglichen Ohren des schwarzhaarigen Uchihas, was ihm schnell ein selbstgefälliges und höchst zufriedenes Grinsen entlockte. Augenblicklich hielt er in seinem Kuss inne und ließ seine Lippen auf ihrer Schulter ruhen, während seine dunklen, halb geöffneten Augen sich in ihrem leicht zerzausten, langen Haaren verfingen. Er wollte mehr hören… Mehr sehen… Mehr spüren… In der letzten Nacht war er auf den Geschmack gekommen und er verspürte augenblicklich und genau in diesem Moment ein wahnsinniges Verlangen nach mehr. Der Körper, welchen er dort fest umschlossen hielt, regte seine Fantasie stark an und augenblicklich kamen ihm Dinge in den Sinn, die er unbedingt noch ausprobieren wollte. Langsam glitt seine große Hand von ihrer prallen Oberweite und legte sich besitzergreifend auf ihre wundervoll geschwungene Hüfte. Ja, ganz nach seinem Geschmack… Mit dem immer noch vorhandenen Grinsen übte er einen minimalen Druck auf diese Stelle aus, um die junge Frau auf den Rücken zu drehen, um somit seinen angestauten Fantasien freien Lauf zu lassen. Noch einmal ihr lautes Stöhnen… Noch einmal ihr vor Erregung getrübter Blick in diesen smaragdgrünen Augen… Noch einmal ihre Hände, die sich beinahe in seinen Rücken krallten und dort sicherlich sichtbare Spuren hinterlassen hatten… Noch einmal ihre Schenkel, welche sich so weit und nur für ihn gespreizt hatten… Noch einmal… Der Körper der Rosahaarigen wurde augenblicklich mit einer Gänsehaut überzogen, als die Finger, ähnlich wie in der vorherigen Nacht, bestimmte und höchst empfindliche Stellen erforschten und schließlich auf ihrer Hüfte zur Rast kamen. So ließ es sich doch wirklich leben und `topfit´ in einen bevorstehenden Arbeitstag starten. Moment! Die Gänsehaut wurde durch einen unangenehm kalten Schauer, der ihren Rücken hinunterlief, ersetzt und abermals spiegelte sich in ihren Augen pures Entsetzen wider. Arbeitstag! Sie hatte heute einen wirklich harten Tag vor sich, welcher ein dringendes und überaus wichtiges Meeting mit Leuten höheren Grades beinhalten sollte und außerdem hatte sie ja auch noch das Gespräch mit Hinata auf ihrer heutigen Liste stehen. Verdammt… Und sie ließ sich hier von einem beinahe fremden Mann verwöhnen, welcher sie sogar ihren kompletten und wichtigen Terminplan vergessen ließ. Sie hatte absolut keine Zeit für solche Spielchen am Morgen. Nein! Sie hatte einen Job, der absolute Priorität in ihrem Leben genießen sollte. Es war schon im Voraus ein Fehler gewesen, diesen unverschämt gut aussehenden, schwarzhaarigen Mann in ihre Wohnung zu schleppen oder sollte sie eher sagen `von ihm schleppen zu lassen`? Sehr zurechnungsfähig hatte man sie gestern sicher nicht mehr bezeichnen können… Kopfschüttelnd riss sie sich mit leichter Gewalt von den Liebkosungen und der angenehmen Wärme los und mit der hellgelben Decke um ihren Körper schlingend, richtete sich die Rosahaarige auf und setzte sich gähnend an die Bettkante. Die Folgen ihrer Entscheidung waren klar genug, so dass sie ohne Probleme an ihre Ohren gelangten. „Tse…“ Verwundert drehte Sakura leicht den Kopf in Richtung des jungen Mannes, welcher ihr nun den Rücken zugewendet hatte und ruhig atmend auf ihrem Bett liegen blieb. Was war denn bei dem los? War er etwa beleidigt? Aber… Da sie ihm nicht nur ihren Körper sondern auch die warme Decke entrissen hatte, hatte die 21 Jährige einen freien Blick auf seinen äußerst muskulösen Rücken und die schwarze Boxershorts, die er sich scheinbar irgendwann in der Nacht noch übergezogen hatte. Dieses ihr gebotene Bild ließ sie für einen Moment alles andere um sich herum vergessen. Fast in Zeitlupe fuhren ihre Augen jede einzelne Muskelfaser entlang und blieben schließlich an seinem wohlgeformten Allerwertesten hängen. Der scheinbar verschollene Verstand meldete sich augenblicklich wieder zurück und mit einem erneuten Kopfschütteln wendete sie nach einigen Augenblicken schweren Herzens den Blick von der unbeweglichen Statur des jungen Mannes ab und mit einer langsamen Bewegung stand sie schließlich auf, wobei sie die Decke vollkommen missbrauchte und sie wie ein Handtuch um ihren zierlichen Körper band. Ihr Blick fiel augenblicklich auf ihr Handy und nach einer genaueren Musterung konnte sie einiges Verpasstes ausmachen: 2 neue Nachrichten 5 verpasste Anrufe Sich mit einer Hand durch das leicht verknotete Haar fahrend und den Versuch schließlich aufgebend, dieses glatt zu streichen, ließ sie ein leises Seufzen ertönen. Wie hatte sie denn das nicht mitbekommen können? Normalerweise wachte sie doch bei jedem kleinsten Geräusch ihres Handys auf und schaffte es somit jedes Mal pünktlich auf die Minute SMS zu lesen oder Anrufe entgegenzunehmen. Dass die ganzen verpassten Anrufe von ihrer dunkelhaarigen Freundin stammten, ließ die 21 Jährige in tiefe Verwirrung stürzen. Was? Hianta? Und sie hatte es so oft versucht? Augenblicklich übermannte sie wieder das angestaute schlechte Gewissen und abermals verfluchte sie die Entscheidung, einen Mann mit zu sich genommen zu haben. Sie hätte sonst sicherlich ihr Handy gehört und vielleicht hatte Hinata ja über ihren Streit reden wollen. Nein, sicherlich nicht nur vielleicht… So ein hartnäckiger Versuch sie zu erreichen, konnte eigentlich nur damit zusammenhängen. Vielleicht hätte sich ja schon gestern alles aufgeklärt und es wäre wieder alles beim Alten gewesen. Vielleicht… Gedankenverloren machte sich Sakura an die empfangenen Nachrichten und erblickte zunächst die von einem blonden, jungen und äußerst attraktiven Mann. **Hallo schöne Frau! Ich musste gerade an dich denken und bin zum Entschluss gekommen, dass ich dich unbedingt wieder sehen muss! Über ein Lebenszeichen von dir würde ich mich unglaublich freuen… Besos Naruto** Die Rosahaarige konnte dem Drang nicht widerstehen und ließ somit ein kleines Lächeln, welches ihre Lippen umspielte, zu. Ein weiteres Treffen… Ja, darauf hatte sie auch unglaublich Lust… Aber nein! DAS kam - in nächster Zeit zumindest - absolut nicht in Frage. Zu viel Ärger hatte das letzte Date schon mit sich gebracht. Riskant… Ein weiteres Treffen wäre einfach zu riskant, es würde zu viel auf dem Spiel stehen. Niemals würde sie es zu lassen, das ein Mann die intensive Freundschaft mit dem jungen Model gefährden sollte. Also müsste der junge Herr sich etwas gedulden und abwarten, wie das Gespräch mit der Dunkelhaarigen verlaufen würde. Die Entscheidung würde voll und ganz bei Hinata liegen. Sakura wollte endlich den Streit hinter sich lassen. Nachdenklich wandte sich die 21 Jährige der zweiten Nachricht zu, welche aber augenblicklich ihre Gesichtszüge entgleisen ließ. **Sakura! Es tut mir so leid, dass ich nicht erschienen bin. Wir müssen unbedingt reden, ich halte es einfach nicht mehr aus! Ich hohle dich morgen vor der Arbeit gegen halb 9 ab. Hinata** Panisch riskierte Sakura einen kurzen Blick auf ihren digitalen Radiowecker und augenblicklich entglitt ihr ein leiser und halbwegs unterdrückter Schrei. Es war viertel nach 8 und sie stand hier in ihrem provisorischen Deckenkleid, während sich in ihrem Bett ein halbnackter Mann befand. Kurz nach der verbalen Äußerung der jungen Designerin trafen sich die Blicke der zwei im Raum befindlichen Leute. Sasuke hatte sich durch das schrille Geräusch, welches unangenehm an seine Ohren gedrungen war, zu der Quelle gedreht und mit einem abermals undefinierbaren Ausdruck in dem tiefen Schwarz blickte er unverwandt in die Entsetzen widerspiegelnden Augen der jungen Frau. Augenblicklich wanderte eine seiner Augenbrauen in die Höhe und verschwand beinahe hinter seinem im Gesicht hängenden, rabenschwarzen Haar. Raus… ER musste hier raus! Und zwar bevor Hinata ihn erblicken konnte. Nicht auszudenken, was ihre Freundin wohl von ihrem kleinen Besuch halten würde. Ihrer SMS nach zu urteilen, glaubte das junge Model, dass die Rosahaarige die Nacht mit heftigen Gewissensbissen verbracht hatte. Ja, eigentlich hatte sie das genau auch vorgehabt… Für die kleine Planänderung war einzig und allein dieser Mann in ihrem Bett zuständig, der sie wieder einmal mit diesem Blick musterte. Stopp! Er sollte damit aufhören… Einfach nur aufhören und verschwinden! Ein leises Räuspern ihrerseits ließ den Schwarzhaarigen sich gähnend in dem gemütlichen Bett aufrichten, doch keineswegs diesen speziellen Blick verlieren. „Hör zu, ich werde jetzt duschen gehen und wenn ich wiederkomme, wirst du nicht mehr hier sein…“ Sasuke konnte nur den Versuch der Rosahaarigen, etwas Autorität zu beweisen, belächeln und nach einem weitern intensiven Blick, welchen sie mit stets wachsender Unsicherheit aufnahm, streckte der 22 Jährige sich erstmal ausgiebig. Leichte Panik stieg in Sakura auf. Nahm er sie etwa nicht für voll? „Ich meine es wirklich ernst…“ Mit diesen Worten und dem Blick nicht mehr standhalten könnend, wandte sich die 21 Jährige von dem grinsenden Gesicht mit den attraktiven und männlichen Zügen ab und machte sich, die dünne Decke fest um ihren Körper schlingend, mit schnellen Schritten auf den Weg ins Badezimmer. Sie konnte aufs Genauste seine Blicke im Rücken spüren, was sie ihren Gang nur noch erschnellen ließ. Für sein eigenes Wohl hoffte die Rosahaarige, dass er wirklich in 5 Minuten aus ihrer Wohnung verschwunden war; sie konnte nämlich auch sehr unangenehm werden… *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Ihre blanken Füße trugen sie so schnell es ging den Gang entlang bis zu ihrem Schlafzimmer, während sie das provisorische Kleid gegen ein weiches, hellrosafarbenes Handtuch ausgetauscht hatte. Es bedeckte gerade einmal das Allernötigste und hatte Männerherzen sicherlich höher schlagen lassen. Ihre langen, nassen Haare befeuchteten die nackten Schultern und hinterließen hier und da einzelne Wassertropfen auf dem zurückgelegten Weg. Erst auf der Türschwelle kamen ihre Beine schließlich zur Rast, während ihre Augen nun dafür rastlos den Raum durchsuchten. Weg… Er und seine gesamten Kleidungsstücke waren weg… Ein kleines Lächeln umspielte ihre vollen Lippen und ihre grünen Augen nahmen einen schönen Glanz an. Ja, sie konnte also wirklich Autorität vor männlichen Wesen beweisen. Sie war keine schwächliche Frau, welche von Männern, wenn es um Entscheidungen und Meinungsäußerungen ging, übersehen und nicht beachtet wurde. Nein, SIE konnte sich sehr wohl durchsetzen. Das Lächeln wurde durch ein triumphierendes Grinsen ausgetauscht und leise summend begab sie sich zu ihrem großen Kleiderschrank, um sich dort passend für das bevorstehende Meeting anzukleiden. Sie hatte noch genau 8 Minuten, bevor ihre dunkelhaarige Freundin vor der Tür stehen würde. Während die Rosahaarige sich eine schwarze, enge Bluse zuknöpfte und mit dem Fuß gerade in ihren zweiten, schwarzen Stiletto steigen wollte, wäre sie beinahe bei diesem Versuch zur Seite weggekippt, als um Punkt halb neun jemand an ihrer Haustüre Sturm klingelte. Ein erneuter Blick auf ihren Wecker ließ sie nur ungläubig und schmunzelnd den Kopf schüttelnd. Typisch… Ja, das war ihre Hinata… So war sie eben schon immer gewesen. Wenn sie etwas sagte, dann hielt sie es auch auf das Genauste ein. Doch eine Perfektionistin genannt zu werden… nein, das hörte das junge Model ganz und gar nicht gerne. Mit schnellen Schritten hastete die 21 Jährige zu der Wohnungstüre, um eine weitere Klingelattacke noch rechtzeitig zu vermeiden. Mit einer wahnsinnig schnellen Bewegung riss sie das weiß gestrichene Stück Holz auf und blickte geradewegs in zwei große, ungewöhnlich helle Augen. Die Augen ihrer besten Freundin… Einige Momente verstrichen, in denen keine von beiden ein Wort verlor und sich einfach nur stumm anstarrten. Sakuras Hand umschloss fest den metallischen Türgriff und brachte diesen beinahe zum schmelzen, während Hinata sich krampfhaft in ihre blaue Umhängetasche krallte. Unangenehme Stille… Ohne Vorwarnung machten auf einmal beide gleichzeitig einen Schritt auf einander zu, was zur Folge eine viel nähere und intensivere Konfrontation der beiden jungen Frauen mit sich brachte; eine heftige Umarmung war bei dieser Nähe eigentlich unausweichlich. Während sich bei beiden die Lider über den Augen schlossen und der jeweils andere einen regelmäßigen Atem des Gegenübers ganz nah am Ohr ausmachen konnte, hatte die Synchronisierung scheinbar noch kein Ende gefunden. „Es tut mir Leid…“ Beide Frauen nuschelten diese gleichen Worte in die intensive Umarmung hinein, was kurz darauf ein kleines Kichern von beiden Seiten entlockte. Noch einige weitere Momente verstrichen in einer diesmal viel angenehmeren Stille. Beide wussten ganz genau, dass es eigentlich keine weiteren Worte mehr nötig hatte. Ihre Freundschaft war so perfekt, dass die alleinige Anwesenheit des jeweils anderen schon ausreichte, um Anteilnahme oder Entschuldigung auszudrücken. Ja, die Freundschaft war wirklich makellos… Nachdem sich die beiden wieder von einander gelöst hatten, trat Hinata durch eine stumme Aufforderung der Rosahaarigen in die geräumige Wohnung ein und steuerte an ihrer Seite auf die Theke der hellen Küche zu, welche mit dem Wohnzimmer in Verbindung stand. Nach einigen kurzen Momenten standen zwei dampfende Kaffeetassen vor ihren Nasen und der Raum wurde mit leckerem Toastgeruch erfüllt. „Hör zu Hianata…“ Doch weiter kam die mühsam im Kopf zurecht gelegte Entschuldigung der Rosahaarigen auch überhaupt nicht, denn die Angesprochene hob sofort die Hand und mit einem undefinierbaren Blick in den hellen Augen bat sie ihre Freundin tonlos sofort innezuhalten. Verwirrt versuchte Sakura etwas in dem Blick ihrer Gegenüber zu finden, was sie zumindest ansatzweise aufklären würde, doch die Augen der Dunkelhaarigen sprachen für sie nur in Rätseln. „Nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Die einzige, die unüberlegt gehandelt hat, bin ja wohl ich. Ich hätte niemals so negativ auf so eine banale Angelegenheit reagieren dürfen. Das hat mir einfach nicht zugestanden. Ich…“ Sakuras grüne Augen wurden immer größer und mit halb geöffnetem Mund verfolgte sie schweigsam die verzweifelt klingende Rede ihrer Freundin. „… und deswegen solltest du wissen, dass ich wirklich keinen Streit wegen Männern mit dir führen möchte. Ich komme vollkommen damit zurecht, wenn du ihn weiterhin sehen möchtest. Um ehrlich zu sein… wahrscheinlich wird dir gar nichts anderes übrig bleiben…“ Ein großes Fragezeichen bildete sich auf der Stirn der Rosahaarigen, während sie immer noch die Dunkelhaarige mit einem fragenden Blick musterte. „Wie… was meinst du?“ Ein kleines Kichern war von Seiten der Angesprochenen zu hören, während sie ihre Hand auf die von Sakura legte in sie dabei durchdringend mit den hellen Augen fixierte. „Geheimnis… Tsunade wird es dir schon noch früh genug mitteilen. Apropos Tsunade, hattest du nicht heute dieses dringende Meeting mit diesen ach so wichtigen Leuten, das ungefähr… hmmm… in 20 Minuten beginnen soll?“ Um sich über die mysteriösen Anspielungen zwecks Tsunade intensivere Gedanken zu machen, dafür blieb der 21 Jährigen augenblicklich bei den letzten Worten ihrer Freundin absolut keine Zeit mehr. Panisch schaute sie auf die Wanduhr, um sich nur selbst noch einmal die späte Uhrzeit vor Augen zu halten. Verdammt… Bevor sich die junge Designerin von dem gemütlichen Hocker der Theke erheben konnte, um wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung zu flitzen und sich komplett zu richten, hielt sie die Hand ihrer Freundin mit sanfter Gewalt zurück, welche sich um ihr Handgelenk geschlossen hatte. Verwirrt dreinschauende, leuchtend grüne Augen trafen auf ein helles Paar. „Damit du weißt, wie ernst ich es mit meiner Entschuldigung wirklich meine und als eine kleine Entschädigung für den gestrigen, versauten Abend, möchte ich dir das hier geben…“ Wie gebannt verfolgte Sakura jede einzelne Bewegung des Models. Sie verfolgte aufs Genauste ihre Hand, welche schnell in der blauen Umhängetasche verschwand und nach einigen Momenten der anstrengenden Suche 2 Tickets hervorzauberte, wobei sie eines davon der Rosahaarigen unter die Nase hielt. Das Lächeln der Dunkelhaarigen wurde beim Anblick der Starre ihrer Freundin um einiges breiter. „Aber Hina… das… sind doch Karten für Akatsuki…“ „Jap, ich weiß doch wie sehr du auf diese Band stehst. Es war zwar nicht einfach an diese Karten zu kommen, da das Konzert eigentlich total ausverkauft ist… aber, manchmal lohnt es sich wirklich einen Namen oder zumindest Freunde mit einem zu haben…“ Ohne dass eine Antwort der 21 Jährigen an die Ohren der jungen Hyuga gelangte, wurde sie ganz plötzlich durch eine stürmische Umarmung ihrer Freundin überrascht, welche sie beinahe vom Hocker zu Boden stürzen ließ. „Du bist einfach die Beste…“ Die leise genuschelten Worte entlockten der 20 Jährigen ein kleines Grinsen und mit einer Hand fuhr sie der jungen Haruno durch das immer noch feuchte Haar. „Süße, jetzt solltest du dich aber wirklich beeilen! Deine Dankbarkeit kannst du mir ja immer noch heute Abend bei dem Konzert beweisen. Du weißt doch, wie sehr ich Souvenirs liebe.“ Ein Augenzwinkern zauberte der Designerin ein Lächeln ins Gesicht und mit einem Wangenkuss flitzte sie in ihr Zimmer, um die letzten Handgriffe an Kleidung und Haaren zu unternehmen. Die Haare band sie zu einem Dutt zusammen, welcher ihr etwas Seriöses beihauchte und ihr gleichzeitig das lästige Frisieren ersparte. Nur wenige Minuten später und in eine leichte und angenehm riechende Parfümwolke getaucht, stand Sakura wieder vor ihrer Freundin, welche wieder einmal das Talent der Rosahaarigen bewundern musste, in so kurzer Zeit sich perfekt aufzubrezeln. Sich zu der jungen Designerin in eine aufrechte Position gesellend und sich im Arm einhakend, musste Hinata dieser abermals ein bezauberndes Lächeln schenken. „Lass uns endlich zur Arbeit gehen. Die hat jetzt schon lange genug auf uns gewartet.“ *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* „Ach komm schon Gaara…“ Kankuro versuchte nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde seinen kleinen Bruder zu einer positiven Antwort zu überreden. Dieser blätterte nur genervt in einer Zeitschrift. Warum hatte er ihm überhaupt die Türe geöffnet? Jetzt musste er sich auch noch live von seinem großen Bruder belabern lassen. Als würde es per Telefon nicht zu genüge ausreichen. „Kankuro, ich habe nein gesagt! Kein Interesse! Auch wenn Gott persönlich heute Abend auf der Bühne stehen würde… ich bin einfach nicht in Stimmung für ein Konzert, selbst wenn es von Akatsuki ist.“ Die Augen des Dunkelhaarigen musterten aufs Genauste die Mimik des Jüngeren. „Man, du musst endlich mal über sie hinwegkommen! Zu Hause sitzen und sich die Augen auszuheulen bringt dich auch nicht weiter. Du musst dringend mal wieder unter die Leute kommen und damit meine ich nicht deine beschränkten Kollegen vom Set.“ Der Rothaarige richtete plötzlich seinen Blick auf seinen Bruder und fixierte diesen mit einem schwer identifizierbaren Blick, wobei sich seine Augen langsam aber sicher zu engen Schlitzen formten. „Augen ausheulen?“ Seine gezischten Worte unterstrich er mit einer ziemlich klaren Geste, indem sein Arm hervorschnellte und seine Hand sich in dem T-Shirt von Kankuro vergriff. Dieser Schlug nur desinteressiert die Hand weg und erhob sich von dem brauen Sofa, auf welchem er kurze Momente zuvor noch gemeinsam mit seinem Bruder gesessen hatte. „Ich bin wohl der Letzte, dem du gegenüber aggressiv werden musst. Schau doch, was aus dir geworden ist! Ich erkenne dich ja kaum wieder. Es kann doch nicht sein, dass du wegen irgendeiner Frau so dermaßen am Boden zerstört bist… reiß dich endlich zusammen!“ Mit diesen lauten Worten machte der Dunkelhaarige auf dem Absatz kehrt und verließ mit schnellen Schritten die luxuriöse Wohnung des Rothaarigen, wobei er die Türe mit einem lauten Knall ins Schloss fallen ließ. Der junge Sabakuno blieb regungslos auf der Couch sitzen und starrte unentwegt und wortlos einen hässlichen Fleck an der gegenüberliegenden, schneeweißen Wand an. Gestresst fuhr er sich schließlich durch das kurze, rote Haar und atmete geräuschvoll ein und aus. Sakura Haruno war zwar vieles, aber gewiss nicht `irgendeine Frau`... Möp ^-° Ich habe fertig xD Da schriftliche Abiprüfungen jetzt bei mir ja vorrübergehend vorbei sind, werde ich wieder mehr Zeit haben und euch somit auch bald schon das neue Kapitel liefern können °-° Die Ideen habe ich alle schon in meinem Kopf *gg* Ich freue mich schon wahnsinnig auf euer Feedback :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)