Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Prolog: -------- Dark Time Sie lief schneller als je zuvor. Die Elfe musste es schaffen bevor die Sonne unterging. Die Rothaarige beeilte sich. Einen Blick gen Himmel verriet ihr, dass es bald anfing zu regnen. Ein Grund mehr, schneller zu werden. Sie durfte jedoch nicht zu hastig laufen, sonst verfehlt sie noch ihr Ziel. Die Zeit verstrich und einige Tropfen trafen das schulterlange Haar der Botschafterin. Sie schüttelte sich und beschwerte sich innerlich darüber, dass SIE es den Feen ausrichten soll. Warum konnten es nicht die anderen tun? Die Frau bemerkte den Baum der Blätter und blieb davor stehen. In einer fremden Sprache befahl sie den Baum, sich zu öffnen. Sie schritt durch das Portal und stand vor Gatou, einem einbeinigen Elfen. „San - san, was macht Ihr denn hier.“, fragte der Alte. „Ich habe eine Botschaft für Königin Rebecca. Es ist dringend.“ „Gut, vollbringt Eure Aufgabe.“ Mit einem Nicken verabschiedete sich San und hastete weiter. Von der ganzen Rennerei schmerzten ihre Beine und sie hatte Durst. Wie sie ihren Job hasste. Das Mädchen machte sich weiter. Irgendwann stand sie vor einer roten Rose. „Ai.“, sprach sie und gleich darauf öffnete die Rose ihre Blühte. Etwas sehr kleines saß darin. Als es die Elfe bemerkte, machte es ein Zeichen und wuchs heran. Plötzlich stand eine Fee vor San, welche einen Kopf größer war als sie selbst. „San – chan, was macht ihr um diese Zeit noch hier?“, fragte die Ockerhaarige Fee mit den größten Flügeln, welche die Elfe jemals sah. „Ehrenwerte Königin Rebecca- sama, mein Volk hat etwas sehr schlimmes gehört.“ Fragend blickte die Königin hinunter in die grasgrünen Augen der Besucherin. „Wesen kommen über das blaue Wasser. Mahatma- jii konnte kein Anzeichen der Magie erkennen.“ „Wer weiß schon darüber bescheid?“, informierte sich die Fee besorgt. „Die Engel waren die ersten, danach die Drachen, welche es der Familie des Pegasus verrieten. Dadurch erfuhren es die heiligen Einhörner und auch die Vampire haben das Wissen. Die Harpyien wissen noch nichts davon, doch sie sind die nächsten. Darauf folgen die Zwerge.“ „Arigato, San- chan. Bleib bitte heute Nacht noch hier.“ „Ich will euch nicht zur Last fallen und ich habe noch einen langen Weg vor mir.“, meinte San und winkte ab. `Warum? Warum? Warum? Ich will aber hier bleiben!´, dachte San und wollte irgendetwas zerhacken. „Gut, lass dir aber Wasser und die beste Blatttraube geben, die wir haben.“ „Vielen Dan, Rebecca- sama.“ Die Königin lächelte nur und ließ San mit Trauben beschenken. „Sayonara, Rebecca- sama. Oh, von Königin Uchiha sollte ich euch noch fragen wie es eurem Kind geht.“ „Es bewegt sich schon. Bald wird es hier sein.“ „Viel Glück, Euch und eurer Familie.“ „Vielen Dank, eurer auch, Prinzessin.“ San verbeugte sich und lief weiter. -------------- Das war mal der Prolog...der ist nicht so gut, ich weiß. Kapitel 1: Engel ---------------- Engel ---16 Jahre später--- Die ockerhaarige Fee flog fröhlich durch die Wiese und versteckte sich hinter jeder Blume. Sie wird niemand finden. „Puh!“, schrie eine Stimme hinter ihr und sie schaute in die blauen Augen ihrer besten Freundin. „Hab dich.“ „Mist. Gib es zu! Du schummelst.“ „Nö, du hast nur zu große Flügel.“ Chizuru schaute zurück und bemerkte, dass sie wirklich große Flügel hatte im vergleich zu anderen ihrer Alterklasse. „Du hast aber auch nicht grad die kleinsten, Kari.“ Hikari drehte ihren Kopf um meinte darauf: „Na und? Mich findet aber nie jemand. Päh!“ Die blonde Fee zog eine Grimasse, woraufhin Chizuru sie verfolgte. Die beiden flogen noch den halben Tag bis eine andere, gleichaltrige, rothaarige Fee auf die beiden zuflog. „Hey, Yuki.“, sagte die blonde Hikari und flog auf ihre Freundin zu. „Hi Chizuru, hi Hikari.“, begrüßte die Fee leise ihre Kolleginnen. „Was ist los?“, wollte Chizuru wissen. „Du bist so...betrübt.“ „Ja, ja, es ist nichts. Also, eigentlich ist es schon etwas, aber nichts Wichtiges. Nur das, worum ich hier bin, ist wichtig.“ „Dann rück mal raus damit.“, hetzte Hikari. Yuki legte nachdenklich ihren Zeigefinger auf den Mund. „Was war das gleich?“ Die Fee legte ihre Stirn in Falten. „Ach ja! Es wurde was angeschwemmt. Ihr solltet zu euren Müttern kommen.“ „Und du?“, war Chizurus Kommentar dazu. „Soll euch begleiten. Mum ist ja zurzeit bei den Zwergen.“ „Und die traut sich echt dahin?“ „Mutter ist mutig.“ „Ja klar.“, meinte Chizuru sarkastisch und flog Hikari, die bereits gestartet hat, hinterher. „He! Ihr wisst noch nicht mal wohin!“ Nach dieser Aussage flog die Jüngste der drei den beiden anderen nach und überholte sie letztendlich. „Mir nach, Ladys.“ Sie flatterten bis zum nördlichen Strand. Ein Wrack lag da und viele Feen nahmen ihren Riesen-Zustand an und schleppten die Wesen aus der Holzschale heraus. Hikari erblickte ihre stolze Mutter. „Mutter! Was ist hier los?“, fragte die Blonde. „Das weiß ich nicht. Da müsstest du schon Königin Rebecca fragen. Sie ist am „Schiff“ oder wie sie das nennt.“ „Arigato, Mutter.“ Hikari flog zu der Königin und vergrößerte sich.” Rebecca wendete sich der Blonden zu. „Hallo, Hikari, Yuki und Chizuru.“ „Hallo. Was ist hier los?“, fragten die Drei wie aus einem Mund. „Es haben wieder Menschen den Sturm überlebt. Es gibt auch Tote, aber Lebendige sind in der Überzahl. Die Sanitäter bringen sie zu Oki.“ Damit war das Gespräch beendet, denn die Fee musste ins Schiff fliegen um einem eingesperrten schwarzhaarigen Mann zu helfen. Die Wellen trieben Dinge an den Strand, welche das hölzerne Schiff im Sturm verloren hatte. Schirme, Schränke, Kleider... Einige Feen klaubten diese ein und trugen sie zu Königin Sayoko. Diese war die kleine Schwester von Königin Rebecca. Das Land wurde in drei Teile aufgeteilt: Den Ostblock, das Reich von Königin Rebecca, der Westblock, Reich von Königin Sayoko und der Nord-Südblock, das Reich von Königin Sutefani. Die drei Schwestern verstanden sich richtig gut und alle hatten bereits Nachkommen. Im Land der Feen lief es prächtig, im Gegensatz zu den anderen. Die Elfen bekamen keinen Nachwuchs, die Drachen wurden immer älter und die Jungenrate sank. Ähnlich ging es auch bei den Zwergen, den Engeln, den Harpyien usw. Schon dadurch wurden sie neidisch und es kam öfter zu Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Gruppen. Die Meerjungfrauen verhielten sich neutral und die Pegasus und Einhörner hatten auch keine Probleme. Aus diesem Grund wurde eine Woche nach der Ankunft der Menschen der Rat der Herrscher einberufen. Es wurden 14 Nicht-magische Wesen gezählt. Nur einer von ihnen war unverletzt. Die LaFee, die Stellvertreterin der Königin Rebecca, befragte ihn. Er schilderte nichts. Auch seine Miene blieb ausdruckslos. Nach drei Tagen waren alle erwacht, bis auf einen älter wirkenden, weißhaarigen Mann. Eine so genannte Sakura wachte über ihn. Immer wieder mussten sich die 14 Neuankömmlinge den neugierigen Blicken der magischen Wesen aussetzten. Die Königinnen kamen wieder zurück und Rebecca hielt eine Ansprache, für all jene, die 16 Jahre zuvor nicht dabei gewesen waren. „Liebe Brüder und Schwestern, ich bitte euch nun um eure Aufmerksamkeit. Es betrifft die Menschen.“, begann die Fee und Ruhe kehrte in die Menge ein. „Vor 16 Jahren...eines Tages...war eine ähnliche Situation...Ein Schiff der Menschen hatte den Sturm überlebt...“, machte diese weiter und die Neugierigsten drängelten sich vor. „Wir gaben ihnen ein Zuhause, sie dankten es mit Diebstahl und Verrat. Vielleicht sind sie dieses Mal ehrlicher, vielleicht noch schlimmer. Ich bitte euch, ihnen niemals vollkommen zu vertrauen. Dazu kommt noch etwas.“ Die Königin atmete tief ein. „Sie können unsere Flügel nicht sehen und solange wir unsere große Form haben, halten sie und für Ihresgleichen...“ Sofort riefen einige Stimmen aus dem Publikum, was sei wenn sie klein sind. „Sie halten uns für Käfer. Damals haben sie zwei umgebracht, zwei „Käfer“. Aber ihr dürft ihnen nichts von unserem Geheimnis erzählen. Wenn sie dies wüssten, blieben sie hier und unterdrückten uns. 16 Jahre zuvor, haben wir es ihnen erzählt und sie wollten uns versklaven. Ich will nicht dass das noch mal passiert!“, beendete Rebecca und Schritt zurück. LaFee trat vor und verkündete: „Morgen werden sie durch unsere Wiesen gehen. Transformiert euch groß und beschützt die Blumen. Wenn ihr sie beobachten wollt, sie leben zur Zeit bei dem Elf Gatou. Ihr wisst schon, der Steuernzahlmaestro. Befolgt der Königins Anweisung und jetzt: Ausschwärmen!“ Alle taten es. Chizuru war bei Hikari in der Blume. Beide warteten auf ihre Engelsfreundinnen, welche sie in die Schule für MAGIE begleiteten. Yuki flog vorbei. „Wohin denn so schnell, junge Fee?“, fragte die Prinzessin Hikari. “Zur Schule, bin spät dran. Sorry!“, erklärte die rot-orange- Haarige und schwirrte davon. „Warum bitte, fliegt sie nicht bei uns mit?“ Chizuru zuckte nur mit den Schultern. Zwei weiße Lichtstrahlen erschienen und Mizuki, die Prinzessin der Engel und Aikito, ihre beste Freundin, standen da. Sie traten aus dem Licht und standen nun auf festen Boden. Beide drehten fragend ihre Köpfe umher(also, nicht ganz 180° ^^)Chizuru und Hikari konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sollen wir?“, fragte Hikari und ohne eine Antwort abzuwarten schoss sie aus der Tulpe und begann Aikito durchzukitzeln. Chizuru wollte sich den Spaß nicht entgehen lassen und machte mit, zwar bei Mizuki. Die Engel fielen zu Boden und lachten sich schlapp. Tränen stiegen in ihre Augen. „Laaaaaasst eeees!“, befahl Mizuki lachend. „Hört au...ahahahaha...auf!“, flehte Aikito und krümmte sich vor Lachen. Die Feen ließen es und vergrößerten sich. „Lektion gelernt?“, fragte Hikari mit einem fetten Grinsen im Gesicht. „Orochimaru hatte was echt Wichtiges vor. Da musste ich bleiben. Aber er hielt es geheim vor mir. Tut mir echt ELid, dass wir zuspät sind...“, entschuldigte sich Mizuki. „Und ich hab auf sie gewartet.“, redete sich Aikito raus. „Nun gut, wir verzeihen es euch.“, meinte Chizuru und schoss in die Höhe. Die anderen taten es ihr gleich. Sie flogen gen Himmel und Richtung Schule. „He, wartet mal...“, meinte Chizuru und stoppte abrupt. Der Schrei eines Falken ertönte und die Fabelwesen drehten sich um: Chi, Chizuru´s Falke, kam zurück. „Hey Große!“, begrüßte die Fee ihren Vogel mit Freude. Ein Schrei war die Antwort. „Was ist los?“ Sie fuhr mit ihren Finger auf die Stirn des Tieres und nach einigen Sekunden löste sie ihn. „Nagini wartet auf dich. Außerdem fällt die Schule aus. Ihr beide.“, sie zeigte auf Mizuki und Aikito. „Sollt sofort zu Orochimaru-sama kommen. Und wir müssen sofort zurück. Es ist ein Notfall“ Die Mädchen nickten und erfüllten ihren Auftrag. Kapitel 2: Das Engelsgericht ---------------------------- Das Engelsgericht Aikito und Mizuki erschienen in Licht gehüllt auf den samtweichen Wolken und flogen vergnügt auf das ihnen wohlbekannte Wolkenschloss zu. Die freundlichen Wachen verbeugten sich vor der Prinzessin und einer der Obersten Berater brachten die Engel zum höchsten Sitzungssaal. Sie traten ein und wurden vom obersten Richter begrüßt. „Guten Tag, Mizuki-sama.“ Mizuki verbeugte sich und trat vor. „Ihr müsst das Urteil über den Dieb sprechen.“ „Shit! Hab ich voll vergessen. Warum macht Orochimaru-sama das nicht?“ „Neue Menschen sind aufgetaucht. Er ist im Reich der Zwerge.“ „Na dann viel spaß.“, wünschte Mizuki ihren Vater im Flüsterton. Sie setzte sich auf einen für sie reservierten Stuhl und lehnte sich gelangweilt gegen die Tischkante. Aikito stellte sich neben sie und begutachtete alles. Ein blonder Junge mit traurig wirkenden, blauen Augen trat durch die braungefärbte Wolkentür. Seine Flügel streiften an der einen Türkante und dadurch verlor eine wertvolle Engelsfeder. Er wurde an einen Tisch gesetzt und der Staatsanwalt begann zu sprechen: „Naruto Uzumaki(16) sie werden wegen Raubes und Sachbeschädigung angeklagt. Am 27.10. dieses Jahres, am heiligen Tag, haben Sie eine Rede gehalten die nicht verzeichnet war, danach haben sie ein Dokument entwendet, welches von extremster Wichtigkeit war. Was haben sie dazu zu sagen?“ „Das mit der Rede gebe ich zu, doch mit dem Diebstahl habe ich gar nichts zu tun!“, rechtfertigte sich Naruto. „Wer kann es bezeugen?“, erwiderte Mizuki mit sanftem Ton. „Ich weiß es nicht, eure Hoheit.“, gab der Blonde zu. „Ich war allein.“ „Die Frage war an Herrn Sarutobi gerichtet.“, meinte die Prinzessin. „Asuma Sarutobi.“ „Wer noch?“ “Niemand, euer Ehren.” „Was aber ist, wenn Herr Sarutobi lügt und der Angeklagte die Wahrheit sagt?“ „Vor Gericht geht es nicht darum die eigenen Leute zu verdächtigen, sondern die Wahrheit zu beweisen.“ „Ist das nicht das selbe?“, fragte Mizuki in einem herausfordernden Ton. „Nein.“ „Wenn, nehmen wir mal...Herrn Isumo. Wenn Isumo ein Dokument stehlt, wird er dann nicht angeklagt.“ „Doch.“, meinte der Staatsanwalt ratlos. „Wird dann nicht er verdächtigt?“ „Gewiss doch.“ „Wenn er es aber nicht war, wird dann jemand anders verdächtigt?“ „Natürlich.“ „Warum dann hier nicht?“ „Ähm, ich bitte euch. Warum sollte Asuma lügen?“ „Vielleicht...“, begann das Engelsmädchen. „Führt er etwas in Schilde.“ „Aber wenn es Naruto war...“ „Was dann?“ „Dann würde er nichts mehr anstellen können.“, beendete Sarutobi. „Aha! Welche beweise habt Ihr das Naruto-kun es getan hat?“ „Die Schriftrolle wurde bei ihm gefunden.“ „Was veranlasste euch bei ihm zu suchen?“ „Asuma sagte er habe ihn gesehen...“ „Und?“ „Dann hat er einen Hausdurchsuchungsbefehl gestartet und das Dokument gefunden.“ „Wo?“ „In seiner Tasche.“ „Wann?“ „45 Minuten danach.“ „Um wie viel Uhr?“ „Gegen 17 Uhr.“ „Ach wirklich?“ Mizuki zog eine Augenbraue nach oben. „Dann ist Naruto freizusprechen.“, schlussfolgerte die Prinzessin und erhob sich. „Warum?“, wollte der Staatsanwalt wissen. „Weil Herr Uzumaki am 27. 10. von 14-18 Uhr im Präsidium saß um zum Fall „Akito“ was beizutragen. Er lieferte den fehlenden Beweis.“ Sarutobi verzog sein mit Falten besetztes Gesicht. „Freispruch.“ Mizuki und Aikito tratschten als sie das weiße, prachtvolle Schloss verließen. „Bitte wartet!“, rief eine ihnen bekannte Stimme. Sie drehten sich um und erblickten den Angeklagten. „Naruto-kun?“, fragte Aikito und lächelte den Jungen an. „Hai, genau der bin ich.“, er wendete sich Mizuki zu. „Arigato, eure Hoheit. Ihr habt mir sehr geholfen.” „Ach was, kein Problem. Außerdem hattest du ja keine Schuld.“ „Doch, die Rede.“ „Ach was, Reden sind doch kein Grund für den Knast.“ „Arigatou, ihr seid so gutmütig.“ „Ach was, ich tu nur meine Pflicht.“ „Und so bescheiden.“ °///° „Arigatou.“ „Es ist doch wahr.“, schwärmte Naruto. Aikito stimmte ihm zu. „Da hat er recht.“ „Naruto-kun, du bist so nett, willst du mein Gefolgsmann sein?“ Der Engel strahlte übers ganze Gesicht. „Klar doch!“ Der Junge machte Freudensprünge. „Und wohin gehen wir?“ „Na ja, Schule hab ich irgendwie keine Lust. Gehen wir ´n Eis essen?“, schlug Mizuki vor. Die anderen beiden stimmten ihr zu und sie machten sich auf zum Stand. Yuki flog so schnell es ging aus der Schule, als sie die Nachricht der neuen Menschen erfuhr. Die Fee nahm die Abkürzung durchs Kräuterfeld. Sie flog etwas über den höchsten Blättern der elfischen Heilpflanzen. Plötzlich stieß sie auf etwas. Es war hart im inneren doch draußen war es aus Stoff. Ein Blick nach oben verriet ihr, dass es einer der Menschen war. Das bedeutete sie war bereits zu spät dran. Der Junge schien sie nicht bemerkt zu haben. Darum vergrößerte sich die Kleine und stand nun vor dem Schwarzhaarigen. Er hatte eine grüne Jacke an, einen Rossschwanz und einen ziemlich genervten Gesichtsausdruck. Er musterte Yuki. „Konichiwa!“, grüßte diese ihn freundlich. „Hi.“, war seine Antwort, welche er gequält hervorpresste. „Wer bist du?“, fragte die Fee. „Shikamaru, du?“ „Yuki. Auf wen wartest du?“ „Meine Freundin.“ „Verstehe.“ „Wo ist sie?“ „Hinter dir.“ Yuki drehte sich um. „Hallo! Ich bin Yuki, du?“ „Temari. Hi Shikamaru.“ Sie küssten sich kurz. „Wohnst du hier?“, wollte Temari wissen. „Ja, ich bin die Prinzessin.“ „Echt? Cool. Wo sind denn eure Häuser?“ „In den Wiesen und Wäldern. Auf Pflanzen. Die meisten auf Bäumen.“ Temari und Shikamaru begannen zu lachen. „Sogar in Suna gibt es Häuser, richtige Häuser und das ist ein unwichtiger Fleck in der Wüste!“, berichtete Temari lachend. „Oh, ihr Menschen seid so unterbelichtet!“, rief Yuki und flog davon. „Hat die ne Schraube locker?“, wollte Shikamaru wissen. „Na ja, die hat auch nicht alle Tassen im Schrank.“ Das Liebespaar spazierte herum. Hikari saß still vor ihr. Leise kullerten vereinzelte Tränen auf ihre Decke. Sie konnte es nicht fassen. Ihr war es noch nie passiert, jemanden so zu verlieren. Dabei hatte das Mädchen noch zugesehen. Es war ihre Schuld. Sie hatte Angst und war bewegungsunfähig. Sie wollte wissen wo Chizuru hin ist. Hoffentlich ging es ihr gut. Was wird sie wohl tun, wenn sie es erfährt? Jetzt hatte sie noch nicht mal mehr die Möglichkeit sich zu entschuldigen... Die Blonde brach nun vollständig in Tränen aus und schluchzte laut auf dem weißen, blutbedeckten Tuch. Eine helfende Hand legte sich um ihre Schultern. „Beruhig dich, ihr wird es sicher gut gehen.“, meinte die zarte Stimme. Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- Chizuru und Hikari flogen auf schnellstem Weg zurück in die blutrote Rose. Nicht sehr überrascht schienen sie darüber zu sein, dass Yuki sich schon bei Rebecca befand. Die Königin lächelte und strahlte Glück und Freude aus. „Hallo Hikari, hallo Chizuru.“ “Hallo.”, antworteten beide zeitgleich. „Ich habe euch drei...“ Sie bedeutete Yuki zu ihnen zu treten. „...hergerufen, dass ich es euch persönlich übermitteln kann: Ihr werdet...“ `Das Meer übersegeln dürfen......biiiiitte!´, wünschte sich Yuki im Stillen. `Endlich unseren tiefsten Traum verwirklichen können!´, dachte Hikari zur gleichen Zeit. `Abhauen und nie wieder kommen!´, hoffte Chizuru. „heiraten!“, rief die Königin stolz aus und ihr Gesicht wurde freudiger als es schon war. „H...H...H...heiraten???“, fragten die drei, in der Hoffnung sich verhört zu haben. „Genau. Es werden 3 adelige, junge Männer sein, die euch mit allem helfen werden.“ „A- A- A- Aber...“, begann Chizuru. „Na, na, na.”, meinte die stolze Königin. „Ihr werdet es tun. Nur Yuki, bei dir ist es etwas anders.“ Das Mädchen schaute auf. „Warum?“ „Du wirst dann nicht die Königin werden und das Reich wird dann nur noch zweigeteilt sein.“ „Ach so...darum...“ „Yuki, um was geht es?“, wollte Hikari wissen und schaute ihre Cousine fragend an. „Seit...einem Monat oder so...weiß ich das ich bloß adoptiert bin. Sutefani ist nicht meine leibliche Mutter. Eine der Feenritterinnen war meine starke Mutter, so wie mir berichtet wurde, starb sie bei einem Überraschungsangriff, damals vor 15 Jahren. Sutefani, welche damals ihre beste Freundin war, nahm mich auf und behandelte mich wie ihre Tochter...doch ich habe kein Recht auf den Thron.“ „Nein, Schätzchen. Darum sollst du ja heiraten. Du wirst dann eben nicht Königin über das Reich sein, doch über ein Reich. Der Mann der für dich ausgesucht wurde, ist einer der drei Heiji-Brüder. Der Heiji Clan ist einer der wohlhabendsten Familien des Reiches. Durch deine anerzogene Adeligkeit und seinen Status, könntest du womöglich die Hälfte des Reiches deiner Mutter führen.“, munterte die Königin die Blonde auf. „Nein danke. Ich bleibe lieber arm und heirate wen ich will!“, meinte sie aufbrausend und flog nach draußen. „Bei mir ist es dasselbe! Ich lasse mich hier zu nichts zwingen, Mutter. Heirate ihn doch selber, du blöde Kuh! Und jetzt halt deine verdammte Fresse!“, meinte Chizuru wutentbrannt und schwirrte entnervt nach draußen. Es trat eine zweiminütige Stille ein. „Du willst auch nicht, hm.“ Hikari schüttelte zögernd den Kopf. Ich wollte meinerzeit auch nicht. Chizurus Vater war derjenige den ich heiraten musste. Ich war gar nicht damit einverstanden. Doch damals herrschte Hungersnot und um dem Volk zu helfen. Tat ich es...“ „Wirklich?“ Rebecca nickte. Ihre Freude schwand aus ihrem Gesicht. „Warum...müssen wir es denn dann tun? Du wolltest doch auch nicht, oder?“ „Ja, doch es wurde mir nicht von deiner Großmutter, also meiner Mutter, gesagt...sondern von meiner Schwester Futaba.“ „Tante Futaba?“ „Genau. Doch kurz darauf verstarb sie. Wir drei, Sutefani, Sayoko und ich, verpflichteten uns dazu ihren letzten Willen auszutragen. Doch...“ Ein Lächeln huschte über ihre zinnoberroten Lippen. „...mein Mann...und ich waren zusammen... schon vor unserer Hochzeit. So waren es nur unsere Träume die in Erfüllung gingen, vielleicht wird es bei dir-...“ Sie stoppte als sie das Geräusch des nieselnden Regens vernahm. „Warum? Die Harpyien sind erst nachts damit dran.“ Beide und andere Feen wagten einen Blick nach draußen und sahen alles verwüstende Vampire und Harpyien. Auch einige andere dunkle wesen schlossen sich den Gruppen an. „Bleib du hier!“, befahl Rebecca und stürmte auf Nachi, der Königin der Vampire zu. Hikari stand da. Sie hatte schon als kleines Kind Angst vor den Vampiren. Sie fürchtete ihre scharfen, alles durchbohrenden und jeden zerfetzenden Krallen, ihre Flügel, schwarz wie die Nacht und ihr gemeines Lachen. Jetzt sah sie zu, wie ihre engsten Freunde gegen diese Ausgeburten der Hölle kämpften. Nun fielen ihr auch Chizuru und Yuki ein. Sie waren nach draußen geflogen. Hikari hoffte inniglich das beide ein sicheres Versteck gefunden haben. Irgendwie gelang ihr es, ihre Angst zu überwinden und sie schrumpfte sich selbst noch ein wenig. Die Fee flog zu Boden und zeichnete etwas in die, vom Regen durchnässte, Erde. Es war das Juin, auch genannt Mal der Engel. Niemand weiß warum, aber es war nun mal so. Darunter schrieb sie eine Nachricht an die Engel. Nachdem sie durch ein bisschen Magie die Nachricht verschickt hatte, kam das Engelsheer. Mizuki führte sie an. Die Vampire schauten kurz auf, bekämpften danach aber die Feen weiter. Eine Hand kam auf Hikari zu und prompt saß sie auf Mizukis Handfläche. „Was haben die Vampire?“ „Keine Ahnung! Plötzlich sind sie auf uns herabgestürzt. Seitdem halten wir sie, versuchen es zumindest, in Schach.“ „Aber...schon seit 999 Jahren hat es keinen Krieg zwischen den verschiedenen Wesen gegeben. Warum jetzt?“ „Keine Ahnung! Bitte unternimm etwas! Yuki und Chizuru sind da draußen irgendwo!“ „Keine Sorge. Naruto-kun!“, befahl das Engelmädchen. „Geh mit Hikari-chan in den Wald!“ „Hai!“, antwortete der Blonde und setzte die Fee unsanft auf seine Schulter. Aikito und Mizuki entfernten sich in Richtung Nachi.“ Naruto schaute sich um und stellte fest, dass sie sicher waren. Erst jetzt begann er sich Hikari vorzustellen und sie nach einem Weg zu fragen. Der Fee war ein gutes Versteck bekannt. Nur ihresgleichen wussten davon. Sie eilten zu der Lichtung, welche sicher versteckt unter Baumriesen war. Diese Tarnung war perfekt um Gejagte zu verstecken. Beide ließen sich unter einem Baum nieder. Hikari vergrößerte sich. Auf dem Weg hatte Hikari Naruto erklärt, dass er niemanden von Feen und Engel und anderem erzählen darf. Dass Menschen und andere dumme, nichtmagische Wesen sie nicht erkennen konnten. Einige Geräusche waren zu vernehmen. Kurz darauf erschien ein Mädchen. Sie war ein Mensch. Ihr kurzes, rosarotes Haar wirkte ungepflegt und vernachlässigt. Sie musterte die beiden genau. Ihr Blick blieb auf dem Engel hängen. Ihre Pupillen schrumpften, während sich der Rest ihres Auges vergrößerte. „Na...Naruto-kun?“ „Sa- Sakura-chan???“ „JA! Wie...kann das möglich sein? Du...warst tot! Bist du ein Genjutsu?” „Nein, ich bin echt. Aus Fleisch und Blut.“ „Kennt ihr euch?“ „Früher waren wir zusammen in einem Team.“ „Wie hast du überlebt? Leute! Kommt! Da ist jemand!“, rief Sakura glücklich. Menschen sprangen von den Bäumen und umhüllten Naruto und Hikari. Alle starrten ungläubig auf den Jungen. „Wie- Wie hast du...?“, fragte ein Junge der einen Hund neben sich stehen hatte. „Kiba, ich äh...“ Naruto schaute hilfesuchend zu Hikari. „Ich habe ihn gefunden. Er war sehr schwer verletzt doch durch meine Kräuter konnte ich ihn...heilen....“ „Arigatou! Wie heißt du?“ „Hikari.“ „Hikari-san.” „Bitte Hikari-chan.“ „Hikari-chan, danke!“ Sakura, so hieß die Rosahaarige, stellte Hikari alle vor. Es waren: Hinata, Kiba mit Akamaru, Shino, Ino, Shikamaru, Choji, Lee, Neji TenTen, Temari, Gaara, Kankuro und Caras, Kakashi, Iruka und Tsunade. „Wir hatten die Mission einige Gefangene nach Prison zu bringen. Es waren 13. Doch als wir in den Sturm kamen, haben wir sie verloren.“, erklärte Sakura und schaute beschämt drein.“ Sie erklärten Hikari das sie Ninja seien und aus Konoha bzw. Suna kamen.“ Als sie keine aufeinander prallenden Waffen mehr hörten und keinen Regen mehr spürten, kehrten Hikari und Naruto nach draußen zurück. Der Blonde versprach auch auf dieser Insel weiterzutrainieren, denn er steht nun in der Schuld von Hikari und muss auf Fairy Tale Island Verweilen. Beide traten auf das Schlachtfeld. Als sie freundlich miteinander sprachen, glücklich waren, hat hier ein Blutbad stattgefunden. Unzählige Feen und Vampire, sowie Engel und Harpyien lagen am Boden. Blut rann herum und verklumpte am Boden. Es war schrecklich. Hikari sah Feen besorgt im Kreis stehen. Sie mischte sich dazu. Dann starrte sie in die offenen Augen Rebeccas. Ihre ordentliche Frisur war zerzaust und ihr makelloses Gesicht voll mit Kratzern und Blut bedeckt. Hikari brach neben ihr in Tränen aus. Was war, wenn mit ihrer Mutter, Yuki oder Chizuru und den anderen ihrer Freunde dasselbe geschah?“ Sie schluchzte neben den reglosen Körper ihrer Tante. Einige Berater brachten sie weg. Naruto schaute sich nach Mizuki und Aikito um. Er hörte, dass es beiden gut ginge und machte sich nach einem „Tut mir Leid“ auf in den Himmel. ________________________________________________________________________-- Kapi 3 fertig. Dieses KApitel hat mir beinahe den letzten Nerv geraubt! Mein Computer hasst es wohl. DAs ist jetzt mein 4. Versuch und immer der selbe nur in anderen Worten gefasst. Ich danke meiner beta mizi00. Du bist die beste! Ich danke auch allen die mir Kommis hinterlassen oder meine FF lesen. BEinahe hätte ich abgebrochen, dank meinem Computer, aber jetzt... Kapitel 4: Am Meer ------------------ Am Meer Chizuru watschelte durch die feuchte Erde. Sie war sich immer noch nicht sicher, ob sich alle Vampire verzogen hatten. Einer hatte sie am Flügel erwischt: Fliegen ausgeschlossen. Noch dazu hatte sie keine Ahnung wo sie war. Sie konnte nichts mehr hören, das auf einem Kampf hinwies. Im Gedanken versunken ging sie weiter. Die Fee musste sich ja noch bei ihrer Mutter entschuldigen. Bums! Chizuru rutschte aus und raste einen Hang hinab. Die Erde war so aufgeweicht, dass sie, wenn sie sich nicht vergrößerte, ins Nirgendwo rutschte. Gedacht getan. Ihr Gewicht bremste den Rutsch und saß am Strand. Der salzige Geruch des Meeres stieg ihr in die Nase. Sie sog frische Luft ein, als sie plötzlich etwas an ihrer Kehle spürte. Es war scharf und glänzte in der Sonne, welche man von diesem Ort aus sehen konnte. Die Fee schaute auf und starrte in zwei dunkle, schwarze Augen. „Ha...Hallo?“, meinte sie vorsichtig und schaute ihn an. Der junge Mann nahm sein Kunai weg und steckte es ein, noch immer zum Angriff bereit. „Wer bist du?“, informierte er sich. „Was geht Sie das an?“ „Sag schon!“ „Warum?“ „Weil ich es wissen will!“ „Und wer bist du?“ „Sasuke.“ „Geht doch. Ich bin Chizuru.” Sie musterte ihn genau. Sein Hemd war durchnässt und Salzflecken hatten sich gebildet. Mit seiner blauen Hose war es dasselbe. „Befürchtest du angegriffen zu werden?“ Er schaute sie gleichgültig an. „Sehr gesprächig.“ Keine Antwort. „Oh! Ich weiß wer du bist!“ „Ich habs dir auch gesagt.“ „Du bist ein Ninja!“ „Wow. Gibt es so was bei euch auch?“, fragte er um das Thema zu wechseln. „Nee.“ Sasuke starrte sie an. „Kannst du es mir beibringen?“ „Was?“ „Ninjutsu, Genjutsu und Taijutsu!“ “Warum sollte ich?” „Dann sag ich keinem das du hier bist. „Was interessiert es mich ob jemand weiß, dass ich hier bin oder nicht?“ „Ich kann es verraten und dann wirst du eingesperrt.“ „Ach und warum?“ „Weil ich es sage. Ich brauch nur was erfinden.“ „Aha und warum sollte man dir glauben.“ „Ach, ich weiß nicht. DARUM vielleicht?“ „Na gut. Ich trainiere dich, doch du musst geloben alles zu tun was ich von dir verlange.“ „Solange du nicht pervers denkst, abgemacht.“ Er grinste und Chizuru schlug ein. „Wir beginnen.“, meinte der Ninja und stellte sich kampfbereit hin. Die Fee schaute ihn dumm an. „Pardon?“ „Wir- Wolf Inge Roland, Beginnen - Berta Emil Gert Inge Nordpol, Nordpol, Emil Nordpol. Verstanden?“, wiederholte der Meister schlecht gelaunt. „Wie?“ „Was wie?“ „Na ja, was soll ich jetzt tun?“ „Kämpfen.“ „Ich kann aber noch nichts.“ „Dann lerne.“ „Dann hilf mir. Sonst könnt ich’s allein auch tun. Wenn ich die Mittel dazu hätte...“ Sasuke begutachtete den nassen Hügel. „Lauf 10-mal rauf und runter, dann reden wir weiter.“ Chizuru schaute ihn missmutig an, entschied sich dann aber, seine Befehle ohne weitere Fragen auszuführen. Sie ging zum Hügel und rannte hinauf und hinab, dies wiederholte das Mädchen weitere 5-mal. Danach verspürte sie einen Muskelkater. Sie war wirklich untrainiert, das musste sie zugeben. Sie stand gerade am Strand. Wenn sie alles richtig machte, konnte sie fliegen und ihren Meister beeindrucken, zumindest würde er ihre Schwäche nicht bemerken. Er sah zum Meer hinaus. In diesem Moment stieg sie etwas in die Höhe. Sie flog durchs durchnässte Gras und spürte den Blick ihres Meisters auf sich sitzen. `Was ist das? ´, fragte sich Sasuke im Stillen. Er leckte sich einen Finger ab und hielt ihn in die Höhe. `Wind` Er schaute sich um. Kein Strauch oder Baum rührte sich. Das einzige was sich bewegte war das Gras hinter Chizuru. Der Uchiha bemerkte, dass er in einer geraden Linie zu seiner Schülerin stand und nur das Gras in dieser Linie sich vom Wind rührte. Das erstaunliche daran aber war, dass er den Wind spürte, der gar nicht existiert. „Chizuru-chan. Komm her!“, rief er. Die Fee wendete und lief zu ihrem Meister. „Ja, Sasuke-sensei?“ Sasuke schupste Chizuru auf den Boden. Aus reiner Reaktion heraus schwebte Chizuru. „Oh Shit.“, waren ihre einzigen Worte dazu. Der Junge grinste teuflisch. „Aha, was war denn das?“ „N...Nichts?“, antwortete die Gefragte und ließ sich auf den Boden fallen. Sasuke drückte sie in den Sand und hob das Mädchen gleich darauf wieder auf. Er begutachtete den Abdruck. „Was sind das, Flügel?“ „Ich sehe nichts.“ „Also sind es Flügel. Was bist du.“ „Gut, du hast mich ertappt.“ `Wie soll ich mich da rausreden? Die Wahrheit. Vielleicht glaubt er mir ja nicht...` „Ich bin eine Fee. Diese ganze Insel ist von verschiedenen magischen Wesen bewohnt und Menschen gehören da nicht dazu.“ „Wo sind die anderen Menschen?“ `Er glaubt mir???` „Äh...nicht da! Äh...ich meine: andere Menschen?“ „Du weißt ganz genau wovon ich rede.“ „Ja, weiß ich. Doch ich habe nicht erfahren, wo sie sind. Aber ich habe Dokumente, wo ihre Namen draufstehen. Die hat uns so ne Frau mittleren Alters gegeben. Aber auf den Papieren steht, sie sei schon über 50.“ `HoKage-sama.` „Gib sie mir.“ Chizuru reichte diese dem Jungen.“ „Arigatou.“ Er las alle Namen durch. `Sakura, Hinata, Kiba mit Akamaru, Shino, Ino, Shikamaru, Choji, Lee, Neji TenTen, Temari, Gaara, Kankuro und Caras , Kakashi, Iruka und Tsunade. Kakuzu, Pein, Konan, Hidan, Tobi, Deidara, Sasori, Kisame, Zetsu...Itachi?` „Sie haben meinen Bruder.“ „Oh, echt? Der ist wohl schwächer als Ihr.“ „Nein. Ich bin stärker.“ Chizuru schaute ihn verdutzt an. „Ist das nicht dasselbe?“ Keine Antwort. „Jetzt seit Ihr wohl beleidigt.“ „Schweig.“ Er schaute sch die Dokumente nochmals an. „Drei fehlen. Heißt das, sie sind auf freien Fuß?“ „Ja.“ „Ich, Orochimaru-sensei und Kabuto-san. Wo ist Naruto?“ „Wer?“ „Naruto-kun.“ „Keine Ahnung. Vielleicht war er ja nicht dabei.“ „Wenn es um mich geht, tut er alles.“ „Oh, etwa yaoi?“ „Nein!“ `Oder?` „Sasuke uke, Naruto seme, hä.“ „Red keinen Müll. Zeig mir lieber deine Feenfähigkeiten.“ „Immer bin ich allein. Niemand versteht mich. Auch Orochimaru nicht. Der einzige der es hätte tun können, war Itachi. Aber wie hoch ist die Chance ihm das zu sagen, ohne das daraus ein Blutbad wird? 0. Ich kann es ihm ja nicht verzeihen, was er getan hat. Mutter...Vater...Mikoto, Fugoku. Soll ich ihm vergeben...? Und so weiter mit der Schnulze. Das hast du vor zwei Stunden in deinem Versteck gesagt. Dabei hast du auf den Boden geschaut und eine einzige Träne ist dir rausgerutscht.“ „W...Woher?“ „Du wolltest meine Fähigkeiten sehen. Nicht das du glaubst, das war die Einzigste, aber...ich mag diese eben am liebsten.“ „Wie hast du das gemacht?“ „Ich hab eine Ameise bemerkt und mit ihr gesprochen. Sie hat gesagt das du unglaublich traurig seiest.“ „Du sprichst mit Tieren?“ „Sprechen...Hmmm. Denken. Gedankenaustausch. Kawarimi-no-Shin, so nennen es die Mönche. Nur selten gibt es Feen die so eine Kunst beherrschen. Sie müssen mit Tieren verbunden sein. „Aha. Was hast du noch drauf?“ Chizuru ballte ihre Hand zu einer Faust und schlug im Rhythmus in der Luft herum. Aus dem Sand entwickelte sich ein Felsen und dadurch, dass sie ihre Fäuste bewegte, lenkte sie den Brocken. „Gut. Noch was?“ „Nur noch eins.“, sagte sie etwas deprimiert. „Mach schon.“ Die Fee schlug mit einer ihrer Fäuste in den weichen Sand und daraufhin versank Sasuke bis du seinen Knien im Sand. „Ich kann es auch noch befestigen, dann bleibt Ihr so.“ „Nein danke. Sag mal, welchen Rang hast du bei den Feen.“ `Ich kann doch jetzt nicht die Wahrheit sagen...` „B...Befehlsfee. Ich gebe den anderen Anweisungen und so.“ „Aha. Kommst du in den Palast?“ „Logisch.“ „Gut, deine erste Mission ist es, den Aufenthaltsort der Menschen ausfindig zu machen.“ „Ja. Sasuke-sensei?“ „Ja?“ „Soll ich einen Schutzzauber sprechen, dass Ihr ungesichtet bleibt?“ „Egal.“ Chizuru sprach komplizierte Wörter in einer komplizierten Sprache auf komplizierte weise. `Machs ja gut. `, dachte Sasuke hinterrücks. Kapitel 5: Himmel ----------------- Chizuru flog knapp über dem Gras, da ihre beiden unteren Flügel etwas zerfetzt waren. Ein kalter Windstoß versetzte die Wiese in Aufruhr. Chizuru bemerkte, dass all die Vampire weg waren. Ein einzelner Schmetterling schwebte in ihre Richtung. Sie berührte das Insekt an der Stirn und sprach: „Hallo Kleiner.“ Das Schmetterlingskind begann zu weinen und schluchzte ein „Hallo“ hervor. „Was hast du?“ Tränenbäche flossen auf den durchnässten Boden. „Mamiiii!“ „Was ist mit deiner Mami?“ Es heulte noch mehr. „T...T...tot! Mami!” “Oh…wie heißt du denn?”, wechselte die Fee das Thema. „Yonotama...“ „Das ist aber ein sehr hübscher Name für einen so süßen Schmetterling wie dich.“, entgegnete Chizuru mit einem lächeln. Das Tier bekam einen rötlichen Schimmer im Gesicht. „Danke...und wie heißt du?“ „Ich bin Chizuru.“ Die Facettenaugen des Insekts weiteten sich. „Prinzessin Chizuru?“ „Leider...oder wie man es bezeichnen will. Bitte sag keinen das ich hier war. Das würde meinen Auftrag stören.“ „Natürlich, was Ihr wüscht.“ „Ok. Andere Frage, was war mit den Vampiren?“ „MAMI! Ein Vampir hat ihr den Flügel zerrissen, so wie Euch...“ „Oh...das tut mir Leid. Aber...entschuldige wenn es weh tut...warum waren sie hier?“ „Weiß ich nicht. Aber etwas Merkwürdiges ging da vor sich. Die tapferen Feen haben sich gegen die furchteinflößenden Vampire gewehrt und obwohl die Engel eingeschritten sind, haben Vampire nur Feen attackiert. Die Engel waren nur die Heiler aller Verletzten. Unter der Führung der mutigen Prinzessin Mizuki haben sie getan was sie konnten!“ „Mizuki?“ „Ja, sie hat auch einen neuen, süßen Begleiter.“ “Ach wirklich? Was ist mit Aikito?“ „Sie war auch da, doch der blonde Begleiter hat unsere verehrte Prinzessin beschützt und in Sicherheit gebracht!“ „Wohin?“ „Richtung Menschensiedlung.“ Chizuru zog eine Augenbraue nach oben. „Menschensiedlung?“ „Ihr befasst euch wohl nicht sehr mit euren Untertanen, was?“ Chizuru grinste. „Nur wenn es sein muss.“ „Oh...Ok, die Menschen sind im Tama-Forest.“ Die Feenprinzessin legte ihre Stirn in Falten. „Tama-Forest? Wie kommt Mutter denn auf diese bescheuerte Idee?“ Der Schmetterling betrachtete die Fee betrübt. „Wisst ihr das von der Königin?“ „Das sie eine bescheuerte, oberflächliche Kuh ist? Das ist nichts Neues. Du meintest doch Rebecca, oder?“ „Gewiss, doch...sie ist...sie ist...MAMIIII!“ Chizuru umarmte das Insektenkind und bedankte sich höflich. „Lass deinen Flügel lieber von der Einhornkönign untersuchen.“ „JA! Unicorn-sama ist die Größte!“ „Danke noch mal, Yonotama-chan!“ „Bitte, Prinzessin. Ihr habt mehr für mich getan, als ich für Euch.“ „Wirklich? Vergiss es einfach! Danke für deine Hilfe! Guten Flug noch!“ Der Schmetterling grinste und flog davon. `Zurück zu Sasuke-san.´ „Wo Chizuru wohl ist?“, fragte Hikari besorgt und legte ihre Stirn in Falten. „Sie wird schon zurecht kommen!“, heiterte Yuki sie abermals auf. „Glaubst du wirklich? Ich meine CHIZURU! Mich würde es nicht wundern, wenn sie mit irgendeinen Vampir durchgebrannt wäre, um endlich von ihrem „Fluch“ befreit zu werden!“ „DA hast du Recht. Sie würde eher am Mond leben und nie wieder was essen, als das sie Nachfolgerin wird.“ Ein Lichtstrahl erschien und Mizuki mitsamt ihrer linken und ihrer rechten Hand. „Mizuki! Weißt du wo Chizuru ist?“, fragte Yuki hoffnungsvoll. Diese schüttelte frustriert den Kopf. „Nein, aber ne andere Nachricht. Rebecca ist in Schottland zugewiesen.“ Fragende Blicke trafen Mizuki. Aikito stellte sich allwissend vor ihre Herrin und begann zu erklären: „Also: Jeder Engel wird bestimmten Quadratmetern der Erde zugewiesen, wo er sich lebendig, wie alle anderen Menschen, bewegen kann. Doch sobald er nur einen Millimeter der Grenze überschreitet, wird er zurück in den Himmel katapultiert. Außer der König. Er ist schließlich Gott des Lebens und des Todes. Er kann auf jeden Bereich der Erde herumgehen, als würde er am Leben sein. Außerdem muss er auf sein Ebenbild achten, dass auf der anderen Welt existiert. Solange dieser Mensch, dieses Lebewesen, am Leben bleibt, lebt auch der König. Sobald das Wesen stirbt, ist der bzw. die nächste dran. Jeder Herrscher wird zusammen mit der Wiedergeburt, mit der Bindung auserwählt.“, erklärte Aikito korrekt, zur Überraschung aller Anwesenden. „Das heißt also, wenn der König auserwählt ist und bereits 100 Jahre alt, steht plötzlich ein 100 Jahre alter Mann auf der Erde?“ „Nein, natürlich nicht, denn: 1. Die Bindung hat keinen blassen Schimmer von den Engeln 2. Das Objekt für den nächsten König, wir vom alten Herrscher auserwählt.“ „Gibt es auch eine Möglichkeit seine Quadratmeter zu vergrößern?“, informierte sich Naruto. Bloßgestellt meinte Aikito: „...Damit bin ich echt überfordert...“ „Ja, durch Eintausch der Kräfte.“ Alle starrten wissbegierend auf Mizuki. Das Engelsmädchen seufzte und versuchte es zu erklären: „Jeder Tote behält seine Erinnerung und seine Kräfte, die er zu Lebzeiten besaß, außer der König und dessen Familie, die werden als Engel geboren und lösen sich auch als Engel auf.“ „Und was ist dann mit Engelbabys? Wie machen Engel Babys, gibt es eigentlich Engelbabys?“, fragte Naruto nichtswissend. „DAS ERKLÄREN WIR DIR DOCH NICHT!“, brüllten Mizuki und Aikito und schlugen auf Naruto ein. „Das erinnert mich an früher...“, meinte dieser und dachte an Sakura. Genervt fuhr die Prinzessin fort: „Wenn normale Engel Kinder kriegen, werden diese auf die Erde geschickt, zum Platz der Mutter. Sie kümmert sich um es, bis es Selbstständigkeit erlangt. Danach verliert es jegliche Erinnerung an seine Eltern. Sobald dieses stirbt und wiedergeboren wird, bekommt es sein früheres Leben zurück, meist sind sie danach glücklich mit ihren toten Eltern zusammen.“ „Aha, langsam check ich es.“, verkündete Naruto stolz. „Das ist uns schon seit dem Kindergarten bekannt.“, meinte Mizuki. „Na gut, mir.“ „Willst du mehr wissen?“, erkundigte sich Aikito.“ „Nee, das ist mir zu schwer.“ „Wo ist Chizuru bloß?“, begann Hikari ein weiteres Mal. „Warum fragst du uns das? Wir waren HIER!“ „Ich will es halt wissen.“ „Ähm...Mizuki-sama, darf ich zu meinen Freunden?“ „Ja, klar.“ „Wer sind deine Freunde?“, vergewisserte sich Aikito. „Ach, nur Leute aus Konoha, Akatsuki müssen sie noch suchen.“ ´Konoha, Akatsuki...`, dachte Aikito und starrte in den Himmel, der von weißen Wolken geziert war. „Ach ja und Orochimaru! Er hat Sasuke! Wir werden ihn zurückholen! ...Äh...Sie werden es tun...“ „Sasuke-sensei!“, rief Chizuru aufgeregt. `Wie ich diese Ehrerbietung hasse, kann ich nicht einfach Sasuke-kun sagen?` Der Schwarzhaarige schaute auf. „Ich hab es!“ Er grinste. „Gut, wo sind sie?“ „Tama-Forest.“ „Wo ist denn das?“ „Ich zeig es Euch, wenn Ihr wollt.“ „Ja.“ „Zauberwort mit TT?“ „Aber flott“ „Richtig!“ „Gibt es hier eigentlich nur Feen?“, informierte sich der Uchiha, während sie den Weg entlang gingen. „Ach nein. Einhörner, Vampire, Harpyien, Meerjungfrauen, Engel, was weiß ich noch.“ „Engel?“ „Engel sind tote Wesen der Erde.“ `Meine Eltern...` „Kann ich mit ihnen reden?“ „Etwas kompliziert, aber möglich. Also, ich müsste dazu ja das Schweigegelübde brechen, was ich eh schon getan habe. Ok, du hast es selber rausgefunden...“ „Schon gut, andere Frage: Waren es alle Dokumente die du mir gebracht hast?“ „Keine Ahnung...“ „Ich glaube, einige fehlen. Am Schiff waren wir mehr Leute als hier aufgezeichnet.“ „Echt...oh, sieh mal, der Tama fängt an!“, rief Chizuru und flog direkt ins dichte Gestrüpp. Kapitel 6: Begräbnis -------------------- Begräbnis Mitten im Wald blieben sie stehen. „Was ist los?“, fragte Sasuke ungeduldig. „Ein Hase.“, war die Antwort und Chizuru deutete auf das schwarz-braune, zerrissene, Eingeweide raushängende Ding am Weg. „Sieht ja lecker aus.“, kommentierte der Uchiha. „Haha“, machte die Fee und ging auf den Haufen Fleisch zu. „Ich muss ihn begraben...“, entschloss die Ockerhaarige und nahm das tote Tier auf den Arm. Durch Magie, welche sie mit ihren Fingern steuerte, bildete sie ein Loch und legte das Stück hinein. Sie grub es auf die selbe Weise wieder zu und faltete ihre Hände. „Ruhe in Frieden und wache im Himmel.“, betete sie und drehte sich um. Ihr Blick schweifte misstrauisch durch die Gegend. „Grund zur Besorgnis?“, informierte sich der Schwarzhaarige. „Genau.“ Fragend schaute er sie an. „Ich bin eine Fee, das weißt du ja. So wie du von Einhörnern auf dieser Insel weißt, richtig?“ Ein Nicken war die Antwort. „Also: In jedem Wald gibt es eine unbestimmte Anzahl an Einhörnern, doch nur eine Königin auf der kompletten Insel. Solange nur ein Einhorn in einem Wald ist und ihn nicht verlässt, kann niemand im Wald sterben, weder Pflanze noch Tier noch sonst was.“ „Klartext: Hier gibt es kein Einhorn.“, kombinierte Sasuke. „Korrekt. Ihr seid klüger als Ihr...ich meine nun...vergessen Sie es...“ „Warum duzt und Siezt du mich?“ „Gewohnheitssache, eigentlich darf ich jeden duzen.“ „Hoher Rang?“ „Kann man so sagen.“ „Aha. Nun, was ist jetzt mit dem Einhorn?“ „Also, eines MUSS hier sein, außer es wäre etwas so schreckliches geschehen, dass alle wegmussten.“ „Warum fragst du nicht einfach ein Tier?“ „Schau dich mal um.“, gab sie frech zurück. Erst jetzt bemerkte der Junge das Fehlen jeglichen Insekts, kein Tier war hier, nicht mal eine Fliege, obwohl eine halbaufgerissene Leiche hier war. „Seit wir hier sind hab bloß ein oder zwei Mücken gesehen, sonst nichts.“ „Das mit den Einhörnern macht mir Sorgen, warum sollten sie den Wald zu dieser Zeit verlassen? Dazu gäbe es keinen Grund...oder doch?“ „Frag einfach später nach und bring mich zu diesen verfluchten Menschen!“ „Hör auf zu schreien! Kein Wunder das es hier kein Lebensanzeichen von irgendwas gibt! Du verscheuchst sie!“ „Ach echt? Und was gibt dir das Recht deinen Meister so anzukeifen?“ „Ich bin höherrangig als du Einfallspinsel!“, beleidigte Chizuru den Uchiha. „Ach wirklich? Welchen Rang hast du denn?“ „Ich bin die Prinzessin!“, gab sie wutentbrannt zurück. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Interessant. Das hast du wohl vergessen zu erwähnen, Prinzesschen.“ „H...Hab ich Prinzessin gesagt? Ich meinte...ähm...die Beraterin der Prinzessin.“, schummelte die Fee. „Natürlich und ich bin der einzigste Überlebende des Uchihaclans! Pah! Das ich nicht lache!“ „Lach doch.“ „He, ich bin immer noch dein Meister, Beraterin.“ „Tut mir Leid, Sasuke-sensei.“, meinte Chizuru entschuldigend und verbeugte sich hochachtungsvoll vor dem Uchiha. Er grinste genugtuend. Stillschweigend streiften sie den Pfad entlang. Nach einer Weile unterbrach Chizuru die Stille. „Ihr sagtet vorhin etwas von „letzten des Uchihaclan“, oder so. Was war damit gemeint?“ „Was geht dich das an?“ Abrupt blieb die Schülerin stehen. „Sag es oder such dir selber den Weg.“ Ein leises Seufzen entfuhr den ausdruckslosen Ninja. „Nun gut, mein Bruder hat alle, außer ihn selbst und mich und vielleicht auch noch wen anders, abtrünnigen, der unter Umständen vielleicht bei Akatsuki ist, getötet.“ „Wow, echt hart. Jetzt versuchst du deinen Clan wieder aufzubauen und deinen Bruder zu töten.“ Ein Nicken war die Antwort. „Dann ist das unlogisch...“ „Warum?“ „Na ja, es gibt noch zwei Uchiha, oder wie ihr heißen solltet und wenn du deinen Bruder tötest gibt es bloß noch einen...also...müsstest du dich paaren. Wenn du jedoch nicht ganz richtig tickst und eher auf Jungen stehst...gibt es nach eurer Hochzeit entweder nur zwei, oder gar keinen Uchiha mehr...aber wenn dein Bruder dann noch leben würde, er nicht schwul ist und heiratet, wärt ihr drei Uchiha und dein Bruder könnte sich fortpflanzen.“ „Gute Sichtweise, aber...wie um alles in der Welt kommst du auf die Idee, dass ich SCHWUL sein sollte?“ „Na ja...also...keine Ahnung...wäre ja nur so ne Sichtweise und außerdem...siehst du schwuler aus als dein Bruder.“ „WAAAAAAAAAAAS?“ „T...Tut mir...Leid?“ „Das reicht nicht!“, behauptete der Uchiha und drehte sich beleidigt weg. „Oh, mein großer, allmächtiger Meister lässt sich von einer kleinen, mickrigen Fee beleidigen. Schande. So was sind Ninja?“ „Werd nicht frech, Mädchen!“ „Werd nicht frech Mädchen, blabla bla! Das kenn ich schon. Hat meine Mutter immer gesagt.“ „Toll. Und?“ „Na ja, Ihr nervt mich allmählich. Wisst Ihr, ich bin hier um meine Ninjaausbildung zu machen, nicht um Ihnen ihren Wunsch zu erfüllen und danach liegen gelassen zu werden.“ „Keine Angst, ich brauche dich schon noch.“ `Als Ninja um genau zu sein.´ „Ihr nutzt mich aus?“ `So ein Idiot! Aber keine Angst, so leicht lässt sich eine Prinzessin nicht benutzen, sobald du am Ziel bist...´, dachte Chizuru schmunzelnd. Stille kehrte abermals ein, bis die Fee ihre Augen schloss und im nächsten Moment wieder öffnete. „Ich muss Euch was gestehen, Meister. Ich hatte keinen Plan wo die Menschensiedlung ist. Bin einfach nur umher geirrt.“ Sasukes Gesicht machte einen verdutzten Eindruck. „Aber die Mücke hat mir die Richtung gesagt und warum wir keine Tiere finden konnten. Alle waren beim Begräbnis der Gefallenen.“ Der Uchiha bemühte sich mitfühlend auszusehen, was aber nicht so ganz gelang. „Es geht Richtung Norden.“ Sofort schlugen sie den Weg ein. „So sollen sie in Frieden ruhen.“, beendete der heiligste Priester die Zeremonie. Alle Anwesenden, um genau zu sein alle aus dem Wald, weinten und schnäuzten. Jeder trauerte um jeden, ob gut, ob böse, ob Nachbar oder Unbekannter. „Jeder wird wiedergeboren, als Engel! Ich bin mir sicher Orochimaru-sama wird sich gut um alle kümmern!“, munterte ein Einhorn die Gruppe auf. In der Mitte wurde ein schmaler Gang frei, wo Sutefani, Yuki und Hikari hindurch schritt und sich auf das Podest stellten. „All diese Verluste sind tiefsttraurig und wir werden jeden vermissen der gefallen ist! Alle haben mutig gekämpft, bis an ihr Ende. Auch unsere beiden Königinnen Sayoko und Rebecca haben ihr Bestes gegeben und dabei Leben gelassen. Unserer Informationen nach, wurde Rebecca nach Schottland überwiesen, auch Sayoko. Die Listen der anderen Zugewiesesnen besitzt Ravia, für jene dies ie nicht kennen, die schwarzhaarige Fee zu meiner Linken. Prinzessin Chizuru wurde noch nirgends aufgefunden, Informationen bitte unverzüglich an die königliche Beraterschaft melden! Vielen Dank!“ Sutefani verbeugte sich ehrerbietend. „Zu all den schlechten Nachrichten, eine etwas Bessere... Eure Prinzessinnen werden heiraten! Ihr seid alle herzlichst eingeladen. Sobald sie in den heiligen Bund der Ehe eingetreten sind, werden sie das Reich übernehmen und sich gut um alles kümmern! Danach werde ich meinen Dienst kündigen. In einem Monat ist der heilige Tag. Ich danke jeden einzelnen von euch fürs Zuhören!“ Die Fee klatschte zweimal in ihre Hände und ein Trog voll mit Obst und Gemüse erschien vor jedem. „Lasst es euch schmecken und seid nicht allzu traurig, das Leben geht weiter, auch nach dem Tot. Einige wurden auch Fairy Tale Island zugewiesen!“ "Eure Hoheit, ich hätte eine Frage an Euch!", rief ein Hase aus der zweiten Reihe. "Warum haben sie uns attackiert?" "Das kann ich euch nicht sagen, ich verfüge nicht über dieses Wissen, jedoch: Wir werden es herausfinden und alles dafür tun, dass wir die anderen rächen können!" Die königliche Familie, was davon übrig war, schritt zurück in ihren Hauptsitz. Yuki und Hikari gesellten sich in einen Raum. „Warum hat du dich für das Heiraten entschieden, Yuki-chan?“ „Für Rebecca-sama, Chizuru-chan und Sayoko-sama und all die anderen Verstorbenen! Außerdem zählt meine Mutter auf mich. Ich bin ihre einzigste Tochter und noch nicht mal ihre Leibliche. Ich schulde es ihr.“ „Du hast ein ehrenhaftes Ziel. Ich habe auch wegen den Toten zugestimmt! Es darf keinen Krieg mehr geben...aber Schlägereien.“ „Ich bewundere dich, bis auf deinen Drang nach Prügel.“ Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. „Warum bewunderst du MICH? Ich bin nur klein und gewalttätig.“ „Du bist stark! Du wärst am besten zur Königin geeignet!“ „Nein, also ja...also...ach, ich will aber zuerst meinen Nindo weitergehen! Hab schon damit begonnen!“ Yuki staunte. „DU bist Ninja?“ « JA, ich habe welche getroffen und eine hervorragende Meisterin gefunden! Sie ist stark, schön, mutig und kann heilen! Außerdem erlernt man Ninjutsu und Genjutsu! Man wird auch in der ‚Körperkunst trainiert! Mit solchen Fähigkeiten kann man sein Land besser beschützen!“ Nun schein Yuki endgültig in einer Traumwelt, doch besinnte sich und sagte piepsig: „Kannst du mir auch einen Meister suchen?“ „Ja, ich denke schon.“ Die blonde Fee umarmte ihre Gegenüber stürmisch. „Danke! Danke Hikari-nee-san!“ Kapitel 7: Augen ---------------- Da es Beschwerden oder Hinweise oder wie man das nennt, gab, dass der Krieg nicht so zur Geltung kam,(war auch nur ein kleines Kriegchen) dachte ich mir, ein Kapitel zu machen vom Kriegchen. Hoffe es gefällt euch! d^_>_^b -----Flashback(Mizukis Sicht)------ Wie jeden Morgen wurde sie von ihrer besten Freundin geweckt, diesmal war auch Naruto dabei. Das Engelsmädchen erhob sich und zog ihren blassblauen Morgenmantel an, um frühstücken gehen zu können. Die drei Jugendlichen flogen einen Stock im Palast aus Wolken tiefer und setzten sich an den Tisch. Mizuki bat die anderen etwas zu essen, doch diese lehnten kopfschüttelnd ab. Jeder Tag war der selbe für sie. Um genau 9 Uhr wurde sie geweckt, zog sich ihren neuen Mantel an und begab sich zum Essen. Immer freut sie sich darauf ihren Vater zu sehen, doch vergebens. Er hat immer etwas Besseres zu tun, als Zeit mit seiner einzigen Tochter zu verbringen. Obwohl sie seine Pflichten kannte, fühlte sie Wut gegen ihn. Er ist der König, er braucht sich doch nichts sagen zu lassen! All diese Gedanken waren sowieso Verschwendung...nie wird ihr Vater Zeit für sie finden, außer es würde Krieg oder Ähnliches geben. Wobei, wenn ihr Vater im Ausland ist, darf sie das göttliche Heer übernehmen und versuchen alles zu stoppen oder mitzukämpfen. Draufgehen kann sie schließlich nicht... Aber Orochimaru kommt nur nach hause um zu sehen, ob alles glatt läuft. Manchmal wünschte sie sich, keine Prinzessin zu sein... Haku stürmte bei der Tür rein. „Eure Hoheit.“, begann sie/er ruhig. „Was ist Haku-san?“ „Eine Nachricht von einer Fee, Prinzessin Hikari um genau zu sein. Es wird um unsere Mithilfe gebeten.“ Stille. Mizuki erhob sich. „Auf zum Heer!“ Aikito, Naruto und Haku folgten. Naruto blieb vor dem Botenengel stehen. „Haku?“ Er/Sie schaute den Blonden an. „Naruto Uzumaki?“ „Ihr kennt euch?“ “Wegen uns ist er gestorben…Tut mir Leid…” “Es war mein Traum… bla bla bla und die restliche Leier.“ „Arbeitest du noch für Zabusa-san?“ „Nein, er wurde den Schwertkämpfern und ich den Boten und Jagdengeln zugeteilt.“ Ein Nicken gab zu erkennen, dass er es verstand. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, marschierten sie zu den anderen Engeln. Mizuki erklärte ihnen alles und schon beamten sie sich weg. Unten angekommen stiegen alle graziös aus ihrem Lichtstrahl und prägten sich die Umgebung ein. Die erste Anweisung war, sich in drei Gruppen aufzuteilen und Kämpfe zu verhindern, so gut es ging zumindest. Die zweite war es, die Herrscher der kämpfenden Stämme zu finden und zu Mizuki zu bringen. Erst jetzt bemerkte die Prinzessin, dass keines der Wesen ihnen Acht gab. Ihr enttäuschter Blick senkte sich und durch Zufall erblickte sie eine Fee, eine blonde Fee um genau zu sein. „Hikari-chan?“ „Mizuki?“ (Tut mir Leid, falls nicht alles so ist, wie es war. V-V° Kann grad nicht ins Internet und nachsehen….das alte hat mein Papa gelöscht…) Das Engelsmädchen hob ihre Freundin auf. „Was ist los?“ Hikari gab alles preis, was sie wusste, obwohl dies nicht viel weiterhalf. „Naruto-kun, bring sie in Sicherheit, Aikito-chan, komm mit.“, befahl der Engel und flog tapfer dahin. „Hast du eine entdeckt?“ „Nein...“ „Teilen wir uns auf?“, schlug Aikito vor und flog, ohne eine Antwort abzuwarten, davon. „Juhu...“, war Mizukis einziger Kommentar und sie machte sich auf die Suche. Es tat ihr im Herzen weh, so viele sterben zu sehen, doch es war auch belustigend die Kräfte aller mitzuerleben. Rote Flüssigkeit(bei Pokito blau, violett oder schwarz) sickerte überall auf den Boden und einzelne Bluttropfen bespritzten den Engel, doch sie flog weiter. Das Mädchen fühlte sich böse, gemein, unbarmherzig und verräterisch, da sie keinem half, aber sie musste einen Herrscher finden, schnell. Im Gedanken versunken krachte sie gegen etwas, ein Vampir. Er fauchte sie an und wendete sich ab. Mizuki hielt ihn fest und befahl: „Verhindere den Kampf, bring mich zu deiner Herrin und sag mir die Gründe weswegen ihr kämpft.“ Er faltete seine Hände gehorsam und seine Gegner fielen in tiefen Schlaf. „Leben sie noch?“ Ein Nicken war die Antwort. „MEIN Kampf ist somit beendet, Prinzessin Mizuki.“ „Woher weißt du...?“ „Eure Augen, Miss. Dieselben wie die Ihres unehrenhaften Vaters.“ „Beleide niemals Orochimaru-sama!“ „Bald werdet Ihr Königin sein.“ „W...Wisst ihr etwas über Vaters...Wesen?“ Ein Grinsen zierte das Gesicht des Vampirlords.“ „Es war nicht sonderlich schwer, einen Mann mit gleichen Namen und den gleichen Augen zu finden, wenn dieser doch auf der Insel ist.“ „L...Lasst ihn wieder frei!“ „Ihr wolltet zu meiner Herrin? Dann folgt!“ Mizuki schwieg. „Brav, Hoheit.“ „Warum wir einen kleinen Stammkrieg auslösen, ist wohl unser Problem, oder?“ „Es gab einen Friedensvertrag!“, zischte die Prinzessin. „Wie Ihr sagtet, es GAB einen, für 800 Jahre, welche am gestrigen Tage um waren.“ „Was...“ „Schweigt still! Die Geschichte geht weiter...“ Der Mann grinste. „Einige der Menschen, welche bei den Feen leben, haben sich etwas erlaubt, was sie nicht hätten tun sollen.“ „Haben sie...?“, begann Mizuki, wurde aber von ihrem Gegenüber unterbrochen. „Sie sind in unsere Höhlen geklettert, ja, aber auch jetzt setzt sich die Geschichte fort. Diese Menschen begannen ein Verbrechen! Das jüngste Ei der ehrwürdigen Herrin würde gestoßen, zertrümmert, zerquetscht: ZERSTÖRT! Dies dürfen sich nicht mal Vampire erlauben, darum auch keine dahergelaufenen Menschen!“, schrie er entzürnt. „Ja...haben...sie sicher nicht mit Absicht gemacht.“ „Der Schwertschwingende, blaue Mann schon.“ „Ja...bitte sorgen Sie dafür, dass das Blutvergießen aufhört und das Krieglein endet...“, bat Mizuki höflichst. Der Vampirmann flog davon, ohne ein weiteres Wort erklingen zu lassen. Das Engelsmädchen dachte über das Gespräch nach. Nun wusste sie schon vieles, aber durfte es nicht laut aussprechen, ansonsten würde sie gegen Engelsgesetz 208 verstoßen, welches besagt, dass alle Informationen geheim gehalten werden müssen und jeder selbst drauf kommen muss, was geschah Danach könnte sie nicht mal mehr Thronfolgerin werden. War es eigentlich das, was sie wollte? Eine dumme Welt zu regieren, wo es nur Tod und Leid gab? War es das, wozu sie bestimmt war? Sicher nicht, oder doch? Entscheiden konnte sie sich jetzt noch nicht. Also müsste sie jetzt still sein und den andern beim Rätselraten zusehen. „KOMMT IHR JETZT ODER NICHT???“ Diese Worte rissen sie aus ihren Gedanken. Es war der Vampir. „Meine Herrin wartet bereits.“ „Oh, äh, ja Gomen nasai!“ „Schon gut.“ Sie machten sich auf den Weg zur Vampirkönigin. Die Vamireness saß allein auf einem Felsen und schaute dem Krieg belustigt zu. „Hoheit.“ Sie schaute auf und erblickte ihre beiden Besucher. „Danke Toshiro-san, Ihr könnt jetzt fliegen.“ Er flog weg. Die wunderschöne Hellbraunhaarige mit funkelten, dunkelbraunen Augen, starrte in Mizukis Anlitz. „Ihr habt SEINE Augen.“, begann der Vampir. „Dreht sich die Welt nur noch um Augen, oder was?“, dachte Mizuki mies gelaunt. „Was braucht Ihr von mir, junge Dame?“ „Ich bitte euch, den Kampf zu beenden.“ „Aus welchen Grund sollte ich euch folge leisten?“ „...Darum?“ „Werdet nicht frech.“ „Tut mir Leid, Hoheit, aber...ist es nicht unfair zwei Stämme gegen einen?“ „Soweit ich weiß, helfen die Engel tüchtig mit, die Vampire und Harpyien zu töten.“ „Da müsst Ihr was falsch verstanden haben, sie versuchen die Kämpfe zu stoppen.“ „War ich solange nicht mehr im Tageslicht? Als ich noch jünger war, kämpfte man noch mit Speeren und Magie, um Gegner zu töten, so wie dieses Trupp dort unten.“ Die Vampirlady zeigte mit einem Finger auf die linke Truppe, welche gerade einige Vampire abstach. Entgeistert stieß Mizuki aus: „Was zum Teufel tun die da? Ich sagte doch VERHINDERN, nicht: Helft ihnen sich umzubringen!“ „Euer Volk gehorcht wohl noch nicht ganz, Prinzesschen.“ „Scheint so...ähm, ich meine...“ „Spart euch die Rede, ich glaube, die Feen haben etwas daraus gelernt. Geht, Mizuki und helft den Toten. Teilt sie gut ein. Ihr werdet eine bessere Herrscherin als euer Vater, bestimmt. Oder wollt ihr diesen Weg nicht einschlagen? Habt Ihr eine andere Bestimmung? Wenn ja, dann macht euch auf zu euren Freundinnen unter den Feen und fragt sie, was sie tun wollen. Vielleicht erfüllt euch das eure Vorstellungen. Und fragt eure schwarzhaarige Begleiterin um ihre Vergangenheit, auch wenn es schmerzhaft wird, Euch wird es sicherlich helfen.“, meinte die Herrin mitfühlend. „W...Warum wollt gerade IHR mir helfen.“ „Dies hat seine Gründe, Lady. Alles hat seine Gründe.“ Das Vampir lächelte. „Vielleicht stehst du mir näher als du denkst, Mizuki.“ Mit ihren blutroten Flügeln flog sie weiter nach oben. Alle Vampire verschwanden, die Harpyien zogen davon und der Himmel färbte sich blau. Mizuki flog nachdenkend nach unten. Was hatte diese Frau gemeint? Warum hatte sie sie nicht attackiert? Warum verstanden sie sich so gut? Wann werden all ihre Fragen beantwortet sein? Der Engel ging zu Boden. Sie schwebte zur Schar von Feen, in der Mitte lag die Höchste Fee, Rebecca. Daneben kniete eine verheulte Hikari und eine trauernde Yuki. Aikito ging besorgt zu ihrer Meisterin. „Sie ist...tot...“ Mizuki wendete sich ab. Nun fiel ihr wieder ein, was dieser Toshiro sagte, sie hätten das Wesen gefunden, welches das Leben ihres Vaters beeinflusst. Sorgen machten sich in ihr breit... -----Flashback Ende----- und somit auch das Kapitel.^^ Freu mich auf Kommis!!!^^ Kapitel 8: Weisheiten --------------------- Weisheiten Der Uchiha ging stur und starr den Weg entlang. Chizuru flog, wie immer, voraus. Keiner sagte ein Wort. Die Fee lauschte der Stimme des Winds, während Sasuke über seinen Plan nachdachte. Was sollte er tun nachdem er Itachi zur Strecke gebracht hatte und Orochimaru erledigt hatte? Er wird schon so weit kommen, da war er sich ziemlich sicher. „Uchiha-sensei?“ Der Angesprochne schaute auf. „Ihr dürft Euch, falls Ihr noch eine Fee, einen Engel oder sonst was seht, bitte nicht anmerken lassen, dass Ihr wisst was sie für Wesen sind.“ Der Meister sah weg, was so viel wie „Wenn es sein muss“ bedeutete. „Vielen Dank!“, meinte die Schülerin und flog etwas schneller. Vor einem Baum blieben sie stehen. „Das hier ist der legale Zugang zum Feenkönigreich.“ „Ja und? Keine Zeit für Geschichte! Ich muss Geschichte schreiben, indem ich die zwei mächtigsten Ninja der Welt besiege.“ „Lebt Ihr denn in eurer Traumwelt?“ „Was soll das heißen?“ „Wenn es die beiden mächtigsten Ninja sind, wie wollt ihr sie dann besiegen? Wäre ja so, als würde ich versuchen eine Überflutung mit Waldbränden zu stoppen.“ „Hahaha. Ich will meinen Bruder und meinen Meister besiegen!“ „Ui, besiegen? Dann wären sie aber noch am Leben und Ihr wäret dann der Mächtigste, aber dann zu dritt. Meister bleibt Meister.“ „Lernt ihr diese weisen Sprüche in der Schule?“ Chizuru begann lautstark zu lachen. „Ihr scheint wohl zu scherzen. Das lernt man doch schon im Kindergarten.“ Sasuke fügte murmelnd hinzu: „Sobald Itachi und Orochimaru aus dem Weg sind, hau ich hier ab.“ Die beiden gingen weiter, wieder wortlos. Mizuki lief in ihrem Zimmer hin und her. Sie war nervös. Noch immer hatte sie keinem von ihrem Gespräch mit der Vampirherrin erzählt. Sie war auch noch nicht dazu gekommen, Aikito um ihre Vergangenheit zu befragen. Am liebsten wäre sie jetzt gestorben....aber sie war schließlich schon tot...und ihr Medium auf der Erde war ebenfalls kerngesund. Mit ihrem Testament konnte sie noch warten... Ein Hämmern an der Tür riss das Engelsmädchen aus ihren Gedanken. „Herein?“, bat sie den Gast gezwungen lächelnd. Die Wolkentür öffnete sich und Naruto stand vor ihr. „Mizuki-sama?“ „Ui, warum denn so höflich?“ “Nun ja…” “Was willst du?” Mit Tränen in den Augen stand er da und schrie: „Ich hab es gesehen!“ „Aha....und was hast du gesehen?“ „Sharingan Augen!“ „Ja, von denen laufen hier jede Menge rum.“ „Nein, nicht SHARINGANAUGEN, sondern SHARINGANAUGEN!“ „Du bist blöd, Junge. Sharingan bleibt Sharingan. Ich finde diese Fächer-Rotaugenviecher eh lästig.“ „Mein bester Freund auf der Erde war so ein „Rotaugenvieh.“ „Oh....tut mir Leid...“ „Schon in Ordnung.“ „Was hast du jetzt damit gemeint?“ „Womit.“ „SHARINGANAUGEN!“ „A...Aikito.“ „A...Aikito??? Aikito ist so eine Fächertante???“ „Scheint so....oder aber sie ist so wie mein alter Meister, auch Kakashi genannt, durch irgendwas in den Besitz solcher Augen gekommen. Das erinnert mich dann wiederum an Orochimaru, der Sasukes Sharingan wollte, es aber nicht bekam....er hat es zumindest noch...hatte es....am Schiff...“ „Hör auf solch einen Schwachsinn zu erzählen! Warum bist du eigentlich...kaputt?“ „Ich bin noch ganz.“ „Warum hast du ins Gras gebissen!“ „Hab ich doch gar nicht! Seh ich aus wie ne Kuh??“ „Kein Kommentar...“ Naruto schaute seine Vorgesetzte mit einem Schmollmund an. „Du bist fies!“ “Na und?“ “Was na und? Findest du es etwa toll so fies zu sein?“ „Es ist mir recht egal...“ „Aber mir nicht! Orochimaru ist von Grund auf böse! Du sollst nicht so werden wie er....sonst verliere ich auch hier oben einen meiner besten Kumpels...“ „Oh....du Ärmster. Aber...wieso bist du gestorben?“ „Ertrunken....Als Ninja jämmerlich ersoffen....jämmerlich. Dieser blöde Orochimaru! Wir hatten den Auftrag unsere 13 Gefangene auf eine weitentfernte Gefängnisinsel zu bringen, da wir sie eh nicht hätten umnieten können...aber....dann war da ein gewaltiger Sturm. Ich war zu der Zeit unten in den Gefängnissen, den Gefangenen ihr Wasser bringen....dann war da dieser stechende Schmerz in meinem Rücken. Ich drehte mich um und bemerkte, dass Orochimaru mir ein ekelhaftes Schwert, welches aus seinen Mund kam, in den Rücken stieß. Genau in diesen Moment riss eine starke Welle einen Teil der Seite weg... Akatsuki und Kabuto sowie Sasuke und Orochimaru sprangen nach unten und liefen auf dem Wasser davon. Kurz nachdem Orochimaru sich sicher war, dass sie niemand sah, warf er mich ins eiskalte Wasser...ich war eh schon halb tot und konnte mich auch nicht mehr bewegen.“ „Aua....hört sich schmerzhaft an. Aber...jetzt spürst du eh nichts mehr....oder?“ „Nein....aber ich habe eine Narbe am Rücken.“ „He, würde dich auch Aikitos Tod interessieren?“ „Ja, aber ich kann ihn mir bereits denken.“ „1. Warum das? 2. Du kannst denken?“ „1. Weil alle Uchihas außer Sasuke und Itachi tot sind. Itachi hat sie alle ermordet. Sasuke aber nicht, wer weiß warum. Nun versucht Sasuke seinen Bruder zu töten. 2. Ich bin sehr klug! Nur dreimal durch die Abschlussprüfung gefallen.“ Mizuki brach in herzhaftes Lachen aus. „Abschlussprüfung durchgefallen? Blöd muss man....ähm...gewesen sein.“ „Haha.“ „Vielleicht weiß Aikito ja was über unseren Itachi. Dann könntest du Sasuke aufklären und er würde wieder nett sein, oder?“ „JA! Du bist ein Genie!“, rief Naruto laut aus und umarmte Mizuki. „Ähm...loslassen.“ „Upps. Sorry.“, meinte der blonde Engel und ging zusammen mit Mizuki nach unten. Yuki und Hikari saßen still da, beschäftigt mit gar nichts tun. Nur dasitzen, den Bienen beim Summen zuhören, die Vögel beim Fliegen beobachten und die anderen Feen zu ignorieren. Eigentlich machten sie eh viel für ihre Verhältnisse. „Hikari-chan! Yuki-chan!“, rief eine ihnen sehr vertraute Stimme. Sutefani lief auf die beiden zu und verkündete: „Eure Verlobten werden heute kommen! Sie freuen sich bereits auf euch!“ „Wa-?“, begann Yuki, stoppte dann aber doch, da sie wusste, niemand würde ihr antworten. „Ähm...wann?“, machte Hikari weiter. „In einer Stunde werden sie hier sein.“ „Oh....wie schön.“, meinte die Nichte der Königin unsicher. „Zieht euch was Hübsches an, Mädchen! Und seit pünktlich im Thronsaal. Immer Beispielhaft sein.“ So schnell wie die Fee gekommen war, verschwand sie auch wieder. Immer noch auf der Blüte sitzend seufzten die Prinzessinnen. „Laufen wir weg?“, schlug Yuki vor. „Gute Idee. Wohin?“ „Weg.“ „Ich hab keine Lust sie kennen zu lernen. Wahrscheinlich sind es eh nur gehirnamputierte, verzogene, arrogante Idioten.“ „Ja, außer wenn sie auf dem Weg hierher überfallen werden und stattdessen zwei andere einsteigen und die beiden wären nette, freundliche, liebenswerte, junge Männer.“ „Wenn es das Wörtchen wenn nicht gäbe.“ „Würden Menschen keine Träume mehr haben.“ „Und könnten Feen sehen.“ „Und würden sich nicht darüber aufregen, dass ihre Cousine immer die Sätze für sie beendet.“, meinte Yuki spöttisch. „Ja. He, wir sollten langsam mal nen Meister für dich suchen.“ „Ganz recht. Wir haben noch ungefähr 45 Minuten.“ „Wir sitzen doch jetzt keine 15 Minuten hier...oder doch?“ „Nee, ich runde nur gern.“ „Oh gut.“, meldete Hikari erleichtert und stand auf. „Das werden wir schon schaukeln, auf in den Wald!“ „Ja, falls wir aber zu spät kommen: Egal.“ „DA hast du recht, Prinzesschen.“ „Danke dir Super Princess.“ Die beiden Feen flogen in den dunklen Wald. „Haben die Ninja auch was zu futtern?“ „Yuki-chan, du bist ein Fresssack.“ „Soll ich dich verprügeln?“ „Kein Bedarf.“ „Ohhh DU!“ Das war das Kapitel 9. Ich finde es irgendwie langweilig und unwichtig...aber... So, ich danke meiner lieben Beta Tsukuyomi für das Korrigieren meiner dummen Fehler und _Natsuki, Tsukuyomi und sweet_angel1 fürs Lesen. Auch allen Schwarzlesern. Wie zum Beispiel Ihnen kakashi0. Ich bitte Sie höflichst mir bescheid zu geben ob dieses Kapitel gelungen ist oder aber totaler, fataler Schwachsinn und Sie Darktime nicht mehr lesen, falls Sie dies noch tun... Nun denn, vielen Dank!^^ *Keks gibt* Kapitel 9: Held --------------- Held Der Uchiha hielt sich genervt die Ohren zu, da seine Schülerin begann die Feenhymne zu singen. „Und am Ende siegten wiiiiiiir!“, sang Chizuru, keinen Ton treffend. „Sei ruhig! Das hält man ja im Kopf nicht aus!“ „Wahrscheinlich da die Ohren im Kopf sind, wo ich mir bei Ihnen nicht so sicher bin...“ „Was hast du-?“, begann Sasuke zornig, beruhigte sich jedoch wieder und fuhr tonlos fort: „Tu so weiter und ich trainier dich nicht.“ „Wäre ja nichts Neues. Seit ich bei euch bin, rannte ich 10 Runden und das war mein Training, den Rest konnte ich schon. Musste ja nur meine Fähigkeiten zeigen.“ „Gut, dann ändern wir das gleich. Erzähl mir von den Kekkei Genkai und den anderen Kräften deiner Kumpanen.“ „Kekkei was?“ „Kekkei Genkai.“, wiederholte der Mentor laut und deutlich. „Ach so...Kekkei Genkai...wisst ihr, ich hab euer Gequietsche nicht verstanden.“ „WAS? Was sagst du da? Beleidige mich nicht!“ „Oh...da habe ich ja Angst. Ihr könntet mich schließlich pieksen.“ „Was? Gokakyo-no-Jutsu!“ Eine Feuerkugel sprang aus seinem Mund und verfehlte die davonfliegende Fee nur um ein Haar. „Ui, Sasuke-sensei hat verfehlt...armes Männchen.“ „Was hast du plötzlich, Fee? Grade hast du mir noch gehorcht und jetzt?“ „Jetzt liegt mir nichts mehr an eurem Training...obwohl, darf ich auch mal Feuerspeien? Für was waren die ganzen Zeichen?“ „Fingerzeichen und-...“, Sasuke stoppte abrupt. „Dir sag ich doch nichts mehr.“ „Oh, klein Fächer hat die Schnauze voll...der Ärmste.“ „WAS???“ Blau-gelbe Blitze schossen aus seiner Hand und der Junge lief einen Baum hinauf. Er zielte auf die fliegende Fee und sprang zu ihr. Sie wich ohne größere Anstrengung aus. „Cool, Blitze...die quietschen. Ich nenne diese Technik „Quietschende Technik von Quietsche-sensei.“ Sasuke fing seinen Fall ab. „So, Prinzesschen, du bist tot!“ „Ui, Quietscheentchen hat gesprochen, jetzt muss ich ja Angst haben.“ Der Uchiha zückte Kunai und Shuriken und schmiss sie in Lichtgeschwindigkeit auf seine Schülerin zu. Ausgewichen. „Wisst Ihr was, Meister? Nein, tut ihr nicht...aber egal. Ich will nicht mehr Eure Schülerin sein. Warum sollte ich von jemanden wie EUCH lernen wollen?“ „Weil du dann klug wärest?“ „Ich war klug bevor ich es tat. Adios, Sasuke-kun. Besser, Tschau Sasuke-o-baa-sama.“ Die Zunge rausgestreckt entfernte sich die Fee von ihrem Meister. „OMA? OMA? OMA? Wieso OMA? Warum reg ich mich überhaupt über so ein kleines, unwichtiges Gör auf? Ich muss mich auf meinen Sieg konzentrieren!“ Er setzte seinen Weg allein, in seine Gedanken vertieft, fort. „Warte!“ Die Schwarzhaarige blieb stehen. Der Blonde hielt sie fest. „Wir haben dich überall gesucht, Aikito-san.“ „Weswegen?“ „Wir, oder eher, Naruto will was wissen.“, antwortete die Prinzessin anstatt ihres Kollegen. Aikito horchte. „Du hast ja das Sharingan...mein alter Freund Sasuke hat das Sharingan...dessen Bruder Itachi hat das Sharingan...der restliche Uchihaclan hat das Sharingan...was heißt...dass du eine Uchiha sein könntest, wenn ich nicht irre.“ „Bin ich. Und?“ „Kannst du mir was zu Itachi Uchiha sagen?“ „Mein Bruder...hat auch mich umgebracht...“ „Was ist das für ein Ekel? Seine eigene Schwester umzubringen!“, platzte die ansonsten ruhige Mizuki heraus. „Nein...ich bin nicht böse auf ihn. Er wollte keinen umbringen, doch wollte es. Es war Absicht und doch ein Versehen. Vermeidbar doch unaufhaltsam.“ „Es war kompliziert...“, schloss Naruto aus dem Wortspiel Aikitos. „Es war ein freiwilliger Auftrag, kann man sagen. Wisst ihr, wir Uchihas, wir waren nicht grad die Beliebtesten in Konoha...das Gegenteil von beliebt...verhasst waren wir. Ich weiß nicht, wen sie mehr verabscheuten, unseren Clan, oder dich, Naruto.“ Sie schaute vom Boden auf. „Ja, ich kenne dich....ich weiß vom Kyuubi in dir...auch das hat mein tapferer Bruder mir anvertraut...“ „Um mich geht es jetzt gar nicht. Ich will was über JENE NACHT erfahren.“, meinte Naruto ernst.“ „Nun ja...an dem Tag war wieder eine wichtige Mission für mich. Durfte wieder eine Mission der Klasse S erledigen. Ich war ungefähr so gut wie Itachi, noch ein, zwei Jahre Übung und ich hätte ihn leicht geschlagen. Vater war sogar stolz auf mich, im Gegensatz zu Sasuke, meinem jüngeren Bruder. Er war ein untalentierter, im Weg stehender Trampel. Ich war wegen der Missionen nicht oft zu Hause, eine oder zwei Wochen im Jahr. Zu Hause mochte ich es eh nicht. Vater trainierte manchmal mit mir, aber Mutter...mochte mich nicht. Sie war nur für Sasuke-kun da. Es war schlimm. Aber...zu JENER NACHT. Ich hätte auf eine Mission müssen, war aber krank und verletzt, so blieb ich zu Hause...“ Es klopfte. Ich öffnete. Mein Bruder stand vor mir. Er schaute in meine Augen. Ich glaube, er hat geweint, bin mir aber nicht sicher. Draußen hat es geregnet. Ich fragte, was los sei, bekam aber keine Antwort. Mir wurde schwindlig und ich setzte mich hin. Er kam auf mich zu, nicht das übliche Itachi-Lächeln, es war ganz anders, er war ganz anders. Vor meinem Bett fand er halt und schaute mir in die Augen. Sein Mund bewegte sich und Worte strömten heraus. Irgendetwas von: ‚Tut mir Leid, du bist meine Schwester’ und so was. Doch dann erzählte er mir etwas, dass er, nach seiner eigenen Aussage, noch keinem erzählt habe. ‚Ich bin ein Doppelspion, ich arbeite für HoKage-sensei als Spion und zugleich für Uchiha. Ich habe unseren Plan erzählt. Die beiden Berater und Danzou haben einen grausamen Vorschlag gemacht. Sandaime war dagegen, aber Demokratie...So hatte ich die Qual der Wahl: Töte deine Familie, deine GESAMTE Familie für den Frieden oder trinke Tee bis der vierte Ninjaweltkrieg ausbricht. Ich habe nicht lange gezögert. Ich entschloss mich für den Frieden. Mutter und Vater leben NOCH, du bist die Viertletzte Uchiha, du warst sehr stark, aber Sasuke wäre stärker als du. Tut mir Leid.’ Dann war ich weg und bin hier aufgewacht.“ Mizuki und Naruto heulten beide. Sie schnäuzten sich, schluchzen, tränten. „Er ist ein Held.“, jammerte Mizuki. „Und ich habe einen Helden beschimpft.“ „Sasuke will einen Helden töten. Er machte einen Fehler.“, schluchzte Naruto. Scherzend antwortete Aikito: „Suchen wir ihn halt und erklären wir ihm alles. Die Prinzessin und der Lakai schauten erhellt drein. Sie grinsten, waren glücklich. „DAS MACHE WIR!“, riefen beide synchron. „Das war ein Witz!“, rief die Uchiha mit zornigem Unterton. „Aber das ist brillant!“, meinte Mizuki. „Du bist ein Genie.“ „Ein Genie? Gut, wir machen es. Vielleicht treffe ich dabei auch einige süße Jungs. Hab ich euch schon erzählt, dass ich neulich einen voll gutaussehenden Jungen traf und mit dem zusammen war? Toll nicht? Aber der hatte einen Pickel, also hab ich Schluss gemacht. Nach zwei Minuten hatte ich einen Neuen und...“ „Aikito, ich will dir nicht den Spaß verderben, aber das interessiert hier KEINEN. Wir müssen Pläne schmieden.“ „Oh, wenn du meinst. Aber ich könnte dir auch einen Freund suchen, Mizuki. Du hattest doch noch...“ „RUHIG! Ich brauche keine Jungs!“ „Und was ist mit mir?“ „Du bist ein Junge?“ Empört schaute der Blonde die Prinzessin an. „War ein Witz, du bist schon ganz nützlich. Du kannst mein Zimmer aufräumen, da weigern sich die Dienstmädchen immer...“ „Ich bin NUR ein Dienstmädchen.“ „Wenn du dich weigerst schon, sonst bist du meine linke Hand.“ „Oh wie schön!“, freute sich der Engel und jubelte. Die drei verschwanden in einem grellen Lichtstrahl. Yuki schaute die Ninja an. Sei sahen gar nicht so nett aus, wie Hikari sie beschrieb. Warum musste Hikari JETZT für kleine Mädchen? Der Mann mit den orangen Haaren und den Piercings schaute die Fee verstört an. „H...Hallo?“, begann Yuki lächelnd. „S...Seit ihr die netten Ninja?“ Totenstille, nur der Haifischmensch knirschte mit seinen Zähnen. „Was treibt euch denn hier her? Die Königin hat euch doch befohlen in der Siedlung zu bleiben...oder?“ „Die sieht lecker aus, Chef.“, meinte ein Mann, der in einer Blume steckte, zwei gelbe Augen und zwei verschiedenfarbige Gesichtshälften hatte. „Sie sieht aus wie ein gutes Mädchen.“, meinte einer, mit oranger Maske. „Aber Tobi ist ein besserer Junge, nicht?“, fügte ein Blonder sarkastisch hinzu. „Ihr Outfit ist gar nicht kunstvoll.“ „He, Sasori-san, überlass du mir die Kunst und spiel lieber mit deinen Puppen.“ „WAS?“ „Hört auf zu streiten.“, befahl eine blauhaarige Frau. Der Blonde streckte eine Hand hoch, diese zeigte der Frau die Zunge. „Sie sieht wie eine gute Opfergabe aus.“, beschloss einer mit pinken Augen. „Ob so ein Opfer Geld macht?“, fragte sich ein Ungeheuer mit gruseligen Augen. „Ihr seit...lustig.“, fand die Fee, was sie aber zur falschen Zeit sagte, da die 10 etwas gestresst wirkten. Scharfe Blicke durchbohrten sie. „Ich bin hier um einen Meister zu finden!“, rief sie mit zusammengepressten Augen. Die Kreaturen mit schwarzen Mänteln schauten sie an. Unsicher öffnete die Blonde ein Auge. „Lebe ich noch?“ Sie sah sich um. Alles war noch wie vorher. Nun erkannte sie die Gestalten. „Tut mir Leid, hab mich geirrt. Ich habe doch wen anders gesucht. Ninja, die nett sind und adrett. Und nicht furchteinflößend und gefährlich.“, platzte die Prinzessin heraus. „TSUKUYOMI!“ „In the Tsukuyomi time and space even physical masse I control them all!” Einer der Männer stand vor ihr. Sie war bewegungsunfähig an ein Kreuz gebunden. Ein Katana in seiner Hand haltend schaute er sie an. Er hatte plötzlich weiße oder graue Haare, der Mantel war anders. Die anderen waren weg. „Du bleibst hier 84 Stunden gefangen. Ich kontrolliere hier alles!“ Er grinste, schaute aber betrübt drein. Die Fee schaute in seine Augen. Solche Augen hatte sie doch schon mal gesehen. In der Schule? Eine Partnerarbeit! Aikito. Sie mussten etwas ausarbeiten, konnten es aber nicht. Hingegen die beiden vor ihnen. Konnten alles ausfüllen. Die Augen ihrer Freundin verfärbten sich rot, ihre Iris und Pupille veränderten sich. Ähnlich wie seine. Schule. Ein Zauber gegen Gefangenschaft. Wie ging der gleich? Yuki fühlte den Schmerz. „This is no illusion your pain is no illusion it’s as real as any felt in the reality.” Yuki versuchte ein Wort hervorzupressen.” „A...“ Noch mal. „Ai...Aiki...“ Der ansonsten Schwarzhaarige stach erbarmungslos zu. „Aikito.“ Als sie dieses Wort sagte, hielt er kurz inne. Yuki sank vor Akatsuki zu Boden. Der Mann stand vor ihr, starrte ihr wie gebannt ins Gesicht. Nur noch einige Umrisse konnte die Blonde erkennen. Der Schwarzhaarige deutete etwas, sagte etwas, doch verstehen konnte sie ihn nicht. Alle gingen, nein. Er blieb, oder? Alles wurde dunkel, nichts war mehr da... Kapitel 10: Einmalig (Ja, wir warten und wir warten und wir warten) ------------------------------------------------------------------- 'Zeit um nach Hause zu fliegen. Mutter hat sich sicher schon schreckliche Sorgen gemacht und will jetzt den gestörten Plan aufgeben! Mein Ziel ist erreicht, im Gegensatz zum Ziel von Herr Blödmann.’, dachte sich die Fee und flog vergnügt zur rötlichen Abendsonne, zumindest sah es so aus. Doch sie war zu weit entfernt. Wenigstens hatte sie es aus dem Wald geschafft, den hasste sowieso jeder, auch Chizuru. Aber Sasuke musste da drinnen verrotten. Vielleicht hätte sie ihm vom Abwehrschild gegen wilde Bestien erzählen sollen, bevor sie verschwand. Nein. Er hat ihr nichts genützt und ihr nichts gelehrt, warum sollte sie sich dann um ihn kümmern oder gar sorgen? Zeitverschwendung... „Gokakyu-no-Jutsu!“ Eine weitere Flammenkugel traf den Bären, der aber nicht verletzt wurde und den Eindringling weiterhin gefährlich anbrüllte. „Willst du jetzt nicht endlich deine verdammte Schnauze halten?“, rief der Uchiha seinem doppelt so großen Gegenüber zu. Ein Knurren war die Antwort. ‚Warum wird er nicht verletzt?’ „Kawarimi-no-Jutsu!“, murmelte Sasuke und verschwand. „Ich habe keine Zeit für dich!“ Er stürmte weiter voran und Stimmen wurden immer lauter. Kurz wendete er sich um und PATSCH lag er am Boden. Der Uchiha war gegen etwas gerannt. „Hier steckst du also.“, sagte eine ruhige Stimme, bei der es ihm bei jeden Ton kalt den Rücken runter lief. „Sasuke-kun.“ „Orochimaru, Kabuto, wie schön euch zu sehen.“, meinte Sasuke tonlos. „Hast du einen Ausweg von dieser geschoderten Insel gefunden?“, wollte Kabuto wissen. Gar nicht sein Typ, so ungeduldig zu sein. „Nein, aber ich weiß wo die KonohaNin und Akatsuki sind, ich weiß den Namen von jeden, der sich ungebeten auf der Insel befindet.“, meinte der Uchiha sichtlich zufrieden. Ein Grinsen war Orochimarus Antwort. Die drei gingen weiter. „Konntest du etwas über diese Insel ausfindig machen, junger Schüler?“ „Es gibt hier Feen, Elfen, Engel und den ganzen anderen Mist.“ „Interessant, dass noch gar nicht alle ausgerottet wurden. Könnte man nachholen.“ Ein angsteinflößendes Grinsen bildete sich auf den Lippen des Schlangenliebhabers. Die drei Engel warteten und warteten und warteten noch länger, doch keiner wollte kommen. Die freundlich gesinnten Ninja, wie sie sich gaben, waren bereits in ihren Hütten auf den Bäumen, vielleicht schon friedlich schlafend, vielleicht auch nicht. Endlich. Etwas in den Büschen rührte sich. Ein großer, weißer Hund kam heraus, beinahe nicht zu übersehen. Dahinter stolzierte ein Braunhaariger Mensch. „Oh wow, ist der süß! Wenn ich mit ihm rede, bin ich mit ihm zusammen!“, meinte Aikito selbstsicher und wollte bereits hervortreten, doch Mizuki hielt sie am Arm fest. „Willst du ihn etwa haben? Ich kann euch verkuppeln.“ „Nein danke, Aikito! Ich brauche keine Jungs! Vor allem, wenn ich sie nicht kenne!“, antwortete Mizuki genervt. „Ach komm, du kannst es schon zugeben, keiner lacht dich aus.“ „NEIN! Nein hab ich gesagt!“, brüllte die Hellbraunhaarige ihrer Freundin etwas zu laut ins Gesicht. Köpfe schauten aus den kleinen Holzeingängen, der kleinen, beinahe unsichtbaren Hütten auf den riesigen Bäumen. „Hallo Leute!“, rief Naruto als Ablenkung, für was auch immer. „Naruto-kun!“, rief Sakura und sprang zu ihrem Teamkollegen nach unten, gefolgt von fast allen anderen. „Oh, der süße Typ, tschau Mizuki!“ Und schon war Aikito verschwunden. Mal wieder, so wie immer, wenn die Oberflächlichkeit der Uchiha zuschlug, war Mizuki auf sich allein gestellt. Ein Rascheln, schon wieder. Diesmal war es kein Hund der herauskam, nein, es war Hikari. Schien verwirrt. „Hi Leute.“, begrüßte sie die Ninja vor ihr. Ihr Blick schweifte umher und blieb auf Mizuki hängen, woraufhin sie auf die Engelsprinzessin zugerannt kam. „Mizuki, Problem: Yuki ist verschwunden.“, kündigte die Feenprinzessin besorgt an. „Ein Streich von ihr?“ „Nein. Ich war mal ganz kurz für kleine Mädchen, dann war sie weg.“ „Ist sie zurückgeflogen?“ „Nein, ich hab schon überall nachgesehen, außer dort, wo sie ist.“ „Hilf Naruto und Aikito herzuholen, dann suchen wir sie zusammen.“ „Wo sind sie?“ „Naruto im Mittelpunkt und Aikito bei irgendeinen Jungen, wie üblich.“, meinte Mizuki abermals genervt. „AIKITO, NARUTO! KOMMT!“, rief Hikari lauter als es jemand mit einem Megaphon hätte rufen können.” Beide eilten sofort zu ihr. „Ich hab ihn. Er ist echt toll und küsst super.“, schwärmte die Schwarzhaarige. „...“, das waren alle Kommentare zu der freudigen Nachricht. „Yuki scheint verschwunden zu sein,...“, begann Mizuki, wurde aber unterbrochen. „Was heißt hier scheint?“ „Yuki IST verschwunden! Zufrieden? Gut. Suchen wir sie? Passt. Los.“, meinte Mizuki und verschwand im Gestrüpp. „Was hat sie heute?“ Schulternzucken war die Antwort, bevor Aikito und Hikari ihr folgten. „Ich muss hier bleiben, tut mir leid.“, entschuldigte sich der Blonde. „Ich auch....mein Kiba-Schatzi will mir eine Geschichte erzählen.“, redete sich Aikito heraus und verschwand zu ihrem Freund. Hikari folgte Mizuki wortlos. „Tolle Freunde haben wir da.“, regte sich die Feenprinzessin auf. „Ja, die Besten.“, stimmte der Engel ihr zu, natürlich alles unter Anführungszeichen. Sie begann zu blinzeln. Stemmte sich auf, was ihr nicht sehr leicht fiel. Ihr Schädel brummte. Jener Mann saß neben ihr und schaute sie behutsam an. „Aua, wo bin ich?“, war Yukis erste Frage. Die zweite lautete: „Wer bist du?“ Die dritte war: „Warum bin ich hier?“ „Du bist immer noch im Wald, in einer Höhle. Ich bin Itachi Uchiha. Weil ich dich hierher gebracht habe. Beantworte meine Fragen und es passiert dir nichts.“ Stille. „Woher weißt du von Aikito?“ „Warum soll ich von einer Aikito wissen?“ „Weil du ihren Namen gesagt hast, dieser Name ist einmalig.“ „Oh, Aikito. Sie ist eine Freundin von mir, nett, aber Oberflächlich.“ „Toll, du kannst sie gar nicht kennen.“ „Warum?“ „Weil sie tot ist.“ „Vielleicht meinen wir andere Aikitos...“ „Das tun wir nicht, da es diesen Namen nur einmal gab und es ihn niemals wieder geben wird.“ „Rechtschreibfehler bei der Taufe, häh?“ Yuki begann zu kichern. „Schweig!“ Stille. „Du hast recht.“ Die Blonde versuchte sich zu benehmen, was sie aber nicht schaffte und in brausendes Lachen verfiel. Doch Itachis Kunai bei ihrer Kehle ließ sie inne halten. „Tut mir leid, Itachi-san.“ Keine Antwort. „Mein Vater hat sich verschrieben. Sollte eigentlich Akito heißen. Doch der Name hat Mutter auch gepasst.“ „Seit ihr Geschwister?“ „WAREN Geschwister, sie sollte eigentlich tot sein.“ „Oh, ist wohl was schief gegangen....“ „Warum ist dir ihr Name eingefallen?“ „Wegen den Augen.“ Eine zerreißende Stille entstand abermals. Nur die leisen Atemzüge der beiden waren zu hören. „Geh.“ „Gehen? Okay, tschau Mr. Uchiha.“ Die Fee verzog sich. „Ist das...Yuki?“, fragte sich Chizuru leise. „YUKI-CHAN!“ Die Blonde schaute nach oben. Überrascht. “Chi…Chizuru?”, begann die Fee vorsichtig. „Ja...warum denn so überrascht...war eh nur....ne Woche weg...“ Tränen drangen in die Augen der Blondine. „NUR eine Woche? Wir alle dachten du seiest tot!“ „Oh, tut mir leid, hab ich was verpasst?“ „Ob du was verpasst hast? Die Welt hat sich verändert in dieser Woche!“ „Oh, das wollte ich sehen. Kannst du mich heimbringen? Hab mich verflogen.“ „Natürlich...was hast du in der Woche gemacht?“ Die Ockerhaarige erzählte von Sasuke und ihrem „Training“. „Wollte auch Ninja werden.“ Kapitel 11: Kommt ne Yuki geflogen... ------------------------------------- Stillschweigend, wortlos, flogen sie dahin. Kein Blick fiel auf die andere, nur nach unten oder gerade aus, auf der Suche nach jemanden oder etwas. Sie durchbohrten die Landschaft förmlich. Irgendwann schaute Chizuru auf. „Was ich dich schon lange mal fragen wollte, Yuki-chan. Was hat Mutter eigentlich zu meinem Verschwinden gesagt?“ „Ähm...ich weiß nicht wie ich sagen soll...zuerst hat sie die Panik bekommen, ob dir die Vampire nichts tun, aber dann...“ Die Ockerhaarige unterbrach ihre aufklärende Cousine. „Dann hat sie aufgegeben und sich gesagt: Irgendwann wird sie schon wieder kommen. Ja, das macht Mütterchen immer.“ „Eigentlich war es ein klein wenig anders...“ „Ist ja egal, ich wird sie selber fragen.“ „Wenn du das schaffst, fresse ich meine Flügel.“, gab Yuki murmelnd hinzu. Beide hatten ihre Basisinformationen, den Krieg und den Tod der Verwandten auslassend, schon mitgeteilt und erhielten sich auch nicht darüber. Weiteren Weg verbrachten sie ein weiteres Mal wortlos. Mizuki und Hikari zwängten sich durchs ärgste Gebüsch, blieben an jedem Busch hängen und rissen sich ihre wertvollen Kleider ein. „Sag mir noch einen Grund, warum wir nicht fliegen.“, befahl Hikari sichtlich genervt. „Weil uns die Menschen fliegen sehen könnten, was nicht gut fürs Geheimnis wäre.“, erinnerte Mizuki sie daran. „Langsam wäre mir sogar egal, wenn wir 14 von denen weniger hätten. Nur den Hund könnten wir behalten.“, antwortete die blonde Fee. „Nun...die Macht dazu hätten wir.“ „HÄTTEN. Dürfen tun wir leider nicht. Stehen unter Tantchens Schutz.“ „Wow, so habe ich dich ja noch nie erlebt. Ich habe dich immer für ruhig, still, ängstlich, gebildet, höflich und hilfsbereit gehalten. War ein Fehler, was?“ „Wer hat dir denn den Quatsch erzählt. Einige können ihren waren Charakter halt verbergen.“ „Ja, wenn das unsere ach so tolle Aikito auch könnte. Ich meine, die macht eine Veränderung durch, nicht mehr normal. Zum Glück gibt es jetzt ja Naruto, der ist so ninjamäßig normal.“ „Und was heißt das im Klartext?“ „Verrückt, durchgeknallt, stark.“ „Aber zum Glück nicht so gut aussehend, hä?“ „Ja, sonst hätte ihn unsere Miss Ach so toll schon für sich beansprucht.“ „Dann wäre er ihren roten Augen verfallen.“ „Zu spät, soweit ich das mitbekommen habe, wurde er von solchen Augen schon mal enttäuscht. Er hat ein wirklich interessantes Tagebuch, muss ich sagen.“ „Oho, hat sich da jemand in Blondis Zimmer geschlichen?“ „Ach, muss ja keiner wissen, kannst ja Geheimnisse für dich gehalten, nicht wie Fräulein Uchiha.“ „Uchiha? Wer will schon Uchiha heißen?“ Vertieft in das Lustigmachen über Aikito, vergaßen sie das Gestrüpp und gingen scherzend weiter. In letzter Zeit, wenn Yuki, Chizuru, Mizuki und Hikari alleine waren, was wirklich sehr selten war, sprachen sie über Aikitos Veränderung. Seit sie bei einem Engel war, Akashi, hat sie sich geändert. Nicht mehr ihr lustiger, spontaner Auftritt, keine Witze und dummen Sprüche mehr, nur noch „Ich tu am Wochenende dies mit dem und das war cool und der küsst gut und blablabla.“ Das interessierte keinen mehr, was die Uchiha wohl nicht zu merken schien. Mizuki und Hikari erreichten eine Lichtung. Sehr hell war es dort und schön. Die Atmosphäre war ruhig. Sie wandten ihren Blick nach oben. „Glaubst du wirklich, Yuki würde einfach so aus dem Himmel fallen?“, fragte Mizuki lustlos. Keine Antwort, denn ein WAAAAAAH ließ die Blonde innehalten. Nach einigen Sekunden stürzte etwas auf Mizuki, die nicht mehr ausweichen konnte und sofort am Boden lag. Das stürzende Ding war niemand anderes als Yuki. Der Engel warf Hikari einen giftigen Blick zu. Woher wusste sie immer, was passieren würde. „Hi ihr beiden, was ist so los?“, informierte sich die Gestürzte grinsend. „Geh....von....mir...runter.“, bat Mizuki nach Luft schnappend. „Upps, Tschuldigung...“ Die Blonde stand auf und ließ ihre Freundin atmen. „Wieso bist du aus dem Himmel gefallen?“, wollte die andere Feenprinzessin wissen. „Du hast doch Flügel.“ „Ja, aber eine gewisse Lady hat mir nen Lähmungszauber beigebracht, AN MIR!“ Als ob dies das Stichwort gewesen wäre, flog Chizuru kichernd nach unten. „Hi Leute, sorry Yuki.“ „SORRY? SORRY? SORRY! DU HAUST MICH RUNTER UND DAS EINZIGSTE WAS DIR EINFÄLLT IST „SORRY“???“, brauste die Angesprochene. „Tut mir ja leid.“ „Chi...Chizuru?“, stotterte Hikari. „Wie sie leibt und lebt.“ „Du...lebst.“ „Wie schon gesagt, wie ich leibe und lebe.“ Die Cousine umarmte die Wiederaufgetauchte. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ „Ich, keine Grund zur Panik, war eh ganz lustig. Der Ach so tolle Uchiha...hat mich belustigt, solche Typen sind nicht ganz dicht. Sein Leben basiert nur auf Rache...“ „Wow, interessantes Leben. An wen will er sich denn rächen?“ „Itachi Uchiha, seinem Bruder.“ Hikari und Mizuki schauten sich entgeistert an. Es war DER Itachi Uchiha, dank dem sie Aikito am Hals hatten. „Wo ist Itachi?“ „Itachi? Der ist im Wald, grade eine Lichtung weiter.“, mischte sich Yuki ein. Fragende Blicke trafen sie. „Er hat mich entführt und die anderen waren Richtung Lichtung, so zum Strand.“ „DU WARST BEI ITACHI?!“, donnerten Mizuki und Hikari synchron. Ein zögerndes Nicken war die Antwort. „Den suchen wir gerade, also, los!...Du warst doch dabei, als wir das beschlossen haben, oder?“ „Nee.“ „Ach so, dann mal los, auf zum Itachi Suchen.“ Die Vier stürmten los, blieben jedoch am Boden, da überall Menschen sein konnten. Lächelnd starrte die Schwarzhaarige dem Braunhaarigen ins Gesicht. Sie schien verliebt zu sein. Er aber noch mehr. Kiba küsste sie ein weiteres Mal. Diesmal aber verzog Aikito das Gesicht. „Weißt du eigentlich wie schlecht du küsst?“ Sprachlos schaute er sie an. „Ich glaube, es ist aus mit uns, Inuzuka.“ Die Uchiha stolzierte davon. Kiba sah ihr verträumt, deprimiert und wütend zugleich hinterher. „Du miese, kleine....“ Aikito lief durch den Wald. Allein, ohne sonst wen. Sie schaute auf ihre Rotlackierten Fingernägel, als sie plötzlich in etwas lief, wodurch sie auf den Bode krachte. „Aua, kannst du nicht aufpassen, jetzt ist mein Kleid versaut!“, kläffte sie ihren Gegenüber an. Als sie aufsah, starrte sie in rote Augen. Sharingan. „S...Sasuke?“ Keine Antwort. Dafür sprach der Schwarzhaarige hinter dem scheinbaren Uchiha. „Kennen Sie sich, Miss?“ „Ist er Sasuke oder nicht?“ „Ich bin Sasuke.“ „Oh, kleiner Bruder. Wie ich dich doch vermisst habe, all die Jahre dich nicht zusehen. Oh, du bist so groß geworden und stark und gutaussehend. Wie geht es Itachi?“ Oh man, Mutter wird dich unbedingt sehen wollen und Vater erst!“ „M...Moment, Aikito? Aber wie..?“ Er brach ab, da er sich an Chizurus Worte erinnern konnte. „Du bist ein Engel, hä?“ „Ja, wow, du bist so toll, sogar das weißt du! Du musst glatt mein Bruder sein, wir sind beide so klug!“ „Ja, ja.“ „Oh man, ich muss schnell den Engelskönig fragen, ob Mutter und Vater dich kurz sehen dürfen, sie müssen sich drüber freuen ihren Sohn wiederzuhaben, nicht? Und wer sind die beiden freundlichen Männer hinter dir? Oh, der Silberhaarige sieht ja toll aus!“ „Orochimaru-sama und Kabuto-san.“ “Oh, wie tolle Namen sie doch haben!“ „Kannst du auch einmal still sein, Aikito?“ „HAI!“ „Dann tu es endlich.“ Sie hielt ihren Mund. Sasuke setzte fort: „Was hat es mit dem Engelskönig auf sich? Wieso müssen meine Eltern erst fragen, dass sie herkommen dürfen? Antworte!“ „Also, der Engelskönig ist unser König, er stirbt, sobald sein Medium, in diesen Fall ein unsterblicher Ninja namens Orochimaru, stirbt. Er hat eine Tochter, Mizuki und eine Frau, bei der keiner weiß wo sie ist. Verschollen, kann man sie nennen. Er ist ein HipHop-Fan und liebt Romantikfilme. Unsere Eltern müssen ihn um Erlaubnis bitten, weil sie eigentlich in Slowenien eingeteilt sind. Aber wenn sie 100 Jahre Bittenlosigkeit schwören, dürfen sie einmal runterkommen. Bericht, Ende.“ „Interessant.“, gab Orochimaru von sich. „Bedauerlicherweise bin ich der Jenige, der nicht sterben kann und darf, um euren Engelskönig nicht zu töten.“ „Cool, kann ich was für euch tun, eure Hoheit Orochimaru-sama?“ „Bring mich zum König.“ Sie schaute ihn mit großen Augen an. _________________________________________ So, das war Kapitel 12, welches gefällt euch besser? Das oder das Alte? Ich weiß, ich habe da jetzt einiges weggelassen, was ich irgendwann mal nachhole. Ich habe auch gesagt, dass ich länger nichts mehr schreiben werde, bis mir wieder was einfällt. Und gestern beim wandern, ist die Erleuchtung über mich gekommen.^^ Hoffe ich konnte euch halbwegs befriedigen....Freu mich auf Kommis...^^ ___________________ Wer sich über Aikito aufregt, der hat gutes Recht dazu, sie ist ECHT so. ________ Verzeiht ihr mir das verpatzte KApitel 12? T.T Kapitel 12: Angst ----------------- „So groß wäre Fairy Tale ja gar nicht...warum finden wir ihn nicht?“, regte sich Yuki auf. „Vielleicht wurde er vom Erdboden verschluckt.“, scherzte Chizuru. „Was ich aber eher nicht glaube. Da wir hier keinerlei Erdspalten haben, wo er durchfallen könnte oder...“, begann Mizuki zu erklären. „Also, ich hab welche gesehen. Drüben beim Vulkan.“, gab Hikari zu. „Beim Vulkan?“ „Hai, beim Vulkan.“ „Beim Vulkan?“ „Aye. Sie sagte „beim Vulkan“.“, bezeugte die Ockerhaarige. „Das ist schlecht.“ „Warum?“ Wissbegierig schauten die drei Feen den Engel an. „Werdet ihr schon sehen.“ Mizuki hob ab. Die anderen drei taten es ihr gleich. Durch das dichte Gestrüpp sah man nicht, dass sie flogen. So warn sie vor unerwünschten Blicken sicher. Sie setzten ihren Weg fort. Richtung Strand. „Ähm. Wir müssen noch nach hause.“, bemerkte Yuki. „Warum?“, wollte Chizuru wissen. „Die Herrn Verlobten sind hier.“ Die Ockerhaarige verzog das Gesicht. „Das Angebot steht noch immer?“ „Hai. Warum sollte es schon abgebrochen sein?“ „Na ja. Da fallen mir einige Sachen ein.“ „Dann erzähl.“ „Sobald sie mir eingefallen sind...“ „Typisch du.“ Die Vier begannen herzhaft zu lachen. Aikito starrte in die angsteinflößenden, gelben Augen. „Warum sollte ich?“ „Weil er es sagt.“, mischte sich der Uchihasprössling ein. „Und warum sollte ich auf ihn hören?“ „Weil ich es sage.“ „Warum sollte ich auf das hören, was du sagst?“ „Weil es sonst das Letzte ist, was du jemals auf dieser Insel gehört hast.“ „Soll das eine Drohung sein?“ „Du bist zu klug, Aikito-nee-chan.“ Die Schwarzhaarige begann zu zittern. „Was soll das heißen?“ „Dass du dumm bist.“ „Nicht das- WAS? Ich und dumm?“ „Hai. Du bist dumm.“ „Sei still, kleiner Bruder!“ „Warum?“ Tränen erfüllte Augen. Sasuke lächelte bei diesem Anblick. „Du willst eine Uchiha sein?“ Aikito bettete ihr Gesicht in die Hände. Der Uchiha wendete sich ab und ging. Kabuto und Orochimaru trotteten hinterher. „Du hast doch etwas vor, Sasuke-kun.“ Nun begann der Uchiha zu grinsen, was bedeutete, dass er eine hervorragende Idee hatte. „Adios, Orochimaru.“ Die Vier waren am Strand. Kein Itachi. Kein sonst wer. Nur der feuchte Seewind blies. Die Wellen rauschten beruhigend. Ein außerordentlich schöner Sonnenuntergang. Die Augen der Mädchen strahlten. Noch nie hatten sie den Untergang von dieser Seite betrachtet. Sie setzten sich schweigend in den weichen Sand. Sie starrten wie gebannt auf den roten Schimmer am Horizont, der sich im klaren, blauen Wasser wiederspiegelte. Als die Sonne untergegangen war und die Nacht erschien, erhoben sie sich und verfolgten ihr Ziel, heim zu gelangen. Dieses Ziel erreichten sie nach nicht allzu langer Zeit. Die drei Feen flogen in ihre Heimatblume, während der Engel warten musste. Einer der Wachen flog auf Mizuki zu, zog ein braunes Säckchen, blies das Pulver, dass sich darin befand in Mizukis Gesicht und verschwand wieder auf seinen Posten. Die Braunhaarige wusste nicht wie ihr geschah, doch als sie plötzlich gleich groß wie der mininanometergroße Eingang in der Rose war, verstand sie es. Der Wächter verkleinerte sie durch Feenstaub. Der geschrumpfte Engel trat ein. Sofort fielen ihre Freundinnen in Mizukis Blickfeld. Sie eilte zu ihnen rüber. „Hallo.“ Leicht erschrocken wendeten sich die Feen zeitgleich zu ihrer Freundin um. Synchron antworteten sie: „Mizuki-chan? Du? Hier? Warum? Wie...? Hi im Übrigen.“ Da sie erstaunlicherweise unbewusst so gleich dachten, brachen sie in schallendes Gelächter aus. Mizuki lachte mit. Als sich alle einigermaßen wieder eingefangen hatten, erklärte sie das mit dem Feenstaub, womit sich alle zufrieden gaben. „Eure Hoheit, Prinzessin Yuki, Hikari und Chizuru sind wieder hier. Mizuki auf Besuch. „Chizuru? Das ist ja prächtig!“ Sofort lief Sutefani zu ihrer, auf Hochglanz polierten, Zauberkugel. „König Drosselbartbus? Seit Ihr da?“ „Natürlich, was braucht ihr?“ „Chizuru-chan ist aufgetaucht.“ „Gut. Sie werden gleich da sein.“ „Wir freuen uns schon.“ „Wiederhören.“ „Wiederhören.“ Erleichtert schaute die Königin auf. Die Wächterfee schaute ihre Gebieterin fragend an. „Sie kommen und sind nicht böse wegen der Verzögerung.“, beantwortete Sutefani die nie gestellte Frage. „Wo ist Mutter?“, wollte Chizuru wissen. Langsam abersicher vermisste sie diese. „Ähm...“ Keine der drei anderen wusste, was sie ihr sagen sollten. So entschieden sie sich für die einfachste Lösung: Zum Friedhof gehen. Hikari stand auf und bedeutete allen ihr zu folgen, was sie auch taten. Chizuru hatte nicht den geringsten Plan, warum sie in Richtung Friedhof gingen, wo sich auch das Kampffeld befand. Wahrscheinlich trainierte ihre Mutter gerade ihre Kräfte. Nun lag sie da. Allein, war noch nicht aufgestanden. Starrte nur in die Richtung, in welche sich gerade ihr Bruder und seine Begleiter verzogen. Aber was hatte es mit Sasukes Drohung auf sich? Er konnte doch keinen Engel töten- oder? Leicht verwirrt erhob sich Aikito. Sie machte sich auf in den Himmel um ihren Eltern von der rätselhaften Begegnung mit deren Sohn zu erzählen. Zu Chizurus Erstaunen gingen sie am leeren Trainingsplatz vorbei. In dieser Richtung befanden sich der Friedhof und die Gärtnerei. Ihre Mutter goss wahrscheinlich gerade Blumen oder kaufte welche für die anstehenden Hochzeiten. Als sie dann aber auch die Gärtnerei ignorierten, bekam die Fee langsam angst. Rebecca könnte ja an einem Grab stehen und beten, ja, das musste so sein. Warum sonst sollte sie am Friedhof sein? Yukis Stimme holte Chizuru aus ihrer Gedankenwelt. Sie standen vor einem wunderschön geschmückten Grab mit einer Vielfalt an verkleinerten Blumen darauf. Die Ockerhaarige wollte nicht auf die Inschrift sehen, wer hier begraben lag. Irgendwie hatte sie fürchterliche Angst davor, jemanden zu verlieren, der ihr ans Herz gewachsen war. Es musste ja nicht gleich heißen, dass ihre Mutter dort unter der Erde lag- aber wer sonst? Auf ihre Frage hin, wäre das die einzig logische Antwort. Sie wusste ja, warum sie nichts von Logik hielt. Unwillkürlich traf ihr Blick die Inschrift. Königin Sayoko, das war es, was darauf stand. Der Blick der Ockerhaarigen traf Hikaris. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihr fehlten einfach die Worte. Ungewollt fiel ihr Blick auch auf den benachbarten Stein. Auch dieser war wunderschön geschmückt. Nur die dort eingeritzten Worte gefielen ihr weniger. Königin Rebecca. Die Umstände, dass ihre Mutter eine Königin war, Rebecca hieß und dass dieses vor einer Woche noch nicht hier gestanden hat, verunsicherten sie etwas. Etwas sehr viel. Chizuru wollte einfach nicht in Tränen ausbrechen, doch ihr Wille war nicht stark genug und sie begann Bäche zu weinen. „Warum? Warum? Warum musste es so kommen? Wieso?“ Nicht nur, dass ihre Mutter jetzt weg war, sondern dazu kam noch, dass das letzte was sie zu ihr gesagt hatte, nicht grad das Netteste war. Sie war außerdem verwirrt. Wer war stark genug, ihre Mutter, die sie selbst für unbesiegbar hielt, zu töten? In welchem Land war sie zugewiesen? Ist sie schon ein Engel? Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Es war Hikaris. Yukis und Mizukis folgten. Alle lächelten sie an. ____________________ ...DAnke fürs LEsen!^^ Außerdem danke ich meiner Beta Tsukuyomi fürs Beten und dafür, dass sie mir immer so tolle Titelvorschlägemacht.^^ *KEks austeilt* Und Tsukuyomi und _Natsuki für die ganzen tollen Kommis.^^ *Kekse und KAkao austeilt* (Und kakashi0 dafür, dass es DT favorisiert hat.) *sich verbeugt* Arigatou!^^ Kapitel 13: Märchen ------------------- Märchen Sie ging zu Bett. Tränen rannen ihr noch immer über die Wange. Trotz des Trostes die sie bekommen hatte. Sie vermisste ihre Mutter, sehr sogar. Auch wenn es sich nicht oft so anhörte, als würde sie sich von ihre Mutter etwas sagen lassen, war es aber so. Obwohl sie immer die Befehle Rebeccas verweigerte, führte sie diese trotzdem aus. Erst war sie immer stur, vor allem, wenn andere Leute da waren, aber nachdem sie alleine bei Rebecca war, entschuldigte sie sich für ihren Ungehorsam und erledigte den Auftrag tadellos. Doch das konnte sie jetzt nicht mehr, sie konnte sich nicht mehr entschuldigen…Nur noch den Auftrag ausführen…Aber das wollte sie nicht…Überhaupt nicht… Chizuru schloss die Augen. Nach einigen Momenten schlief sie ein…. Mizuki verabschiedete sich, da sie von der komischen Eigenschaft der Feen wusste. Alle Feen wollten immer frühestmöglich nach Sonnenuntergang schlafen gehen und beim ersten Sonnenstrahl wieder wach sein. Die Meisten zumindest. Yuki zum Beispiel. Konnte sie nicht nachvollziehen. Sie liebte es lang wach zu bleiben und spät aufzustehen. Aber ihre Pflichten ließen letzteres nur selten zu. Leider… „Gute Nacht, schlaf gut..“, antwortete Hikari nach einiger Zeit. Chizuru ging schon früher. Sie wollte alleine sein… Das stand ihr auch zu. Sie winkte Hikari noch und orbte danach in den Himmel. Auf schnellstem Weg in den Palast. Dabei fielen ihr ihre Hände wieder ein. Wo waren die beiden? Weder Naruto noch Aikito waren hier. Sowas nannte sich Freunde! Bei Naruto war ihr klar, dass das nicht lange gut ging. Vor allem, als sie sah, wie er bei den Ninja ankam. Er war wohl Mr. Superbeliebt. Sie traute es sich zu wetten, dass er alles ausplauderte. Sie zog sich aus und nahm ein entspannendes Bad. Es hatte genau die richtige Wärme… Beide waren noch da, wo Mizuki gegangen war. Hikari hatte eigentlich vor in ihren Abteil der Blume zu gehen, aber Yuki schlief auf ihr…Zumindest hatte sie ihre Füße auf ihren Oberschenkeln. Sie hätte sie einfach wegtun können, wäre Yuki dabei aber aufgewacht, hätte sie am nächsten Tag einen Spinner auf sie. Yuki war ein Morgenmuffel. Schlicht und einfach ein Morgenmuffel. Aber die Zeit, die sie alleine oder zumindest ohne sprechende Gesellschaft war, konnte sie nachdenken…Über alles… Da wäre erstmal diese Zwangshochzeit. Das war ein Wunsch ihrer verstorbenen Mutter…aber obwohl sie kampflos eingestimmt hatte, war ihr nicht gut dabei. Sie hatte so keine Lust irgendeinen verzogenen Bengel zu heiraten, den sie fünf Minuten kannte! Wenn überhaupt. Außerdem…ihr war egal wie der Typ aussah, solange er einen ihr sympathischen Charakter hatte. Sie starrte an die Decke. Sie wollte den Mann ihrer Träume finden. Sie war doch in einem Märchen, wieso konnte es dann nicht wie im Märchen sein? Diese Insel war unter Fabelwesen für märchenhafte Ereignisse bekannt, nicht so wie Realtown-Island. Es lag ziemlich in der Nähe. Auch hinter einem beinahe undurchdringlichen Sturm. Voller abstrakten Wesen…Und jeder von ihnen denkt real. Keiner hat mehr Fantasie als er für seine Aufgabe benötigt. So wollte sie nicht leben! Sie wollte ihr eigenes Leben leben, wie sie es leben wollte! Sie wollte ihre Fantasie verwenden und ihr Leben zu einem Märchen wie im Märchen machen. Sie wollte auch ihren Traumprinz finden, während sie die Welt rettete und dabei fast starb! Er sollte sie dann retten und die beiden sollten glücklich werden. Ja, so könnte sie leben. Wäre sie nicht als Prinzessin geboren. Als Prinzessin. Deren Mutter entschied, wen oder was sie heiraten sollte! Sie konnte weglaufen, einfach alles hinter sich lassen. Sie könnte mit den Ninja nach Konoha oder wie auch immer das hieß fahren! Dort ein neues Leben beginnen…Oder hier bleiben, den Typ heiraten, ihn ausnutzen und dann einfach fallen lassen wie ne heiße Kartoffel…Die Entscheidung war hart… Aikitos Eltern waren nicht aufzufinden. Sie rief nach ihnen, aber keiner tanzte an. Das war eine Frechheit! Aber sie verriet auch keinem anderen Uchiha zuerst, wen sie gesehen hatte. Ihre Eltern sollten es erfahren. Zuerst. Aber wenn die eh nicht da waren… Sie hatte drei Möglichkeiten: Einfach zu Bett gehen und warten bis sie kamen Zu Mizuki gehen und reden Oder Sasuke suchen und fragen, was mit ihm los sei. Sie kannte ihren kleinen Bruder nicht sehr gut und die Zeit veränderte Dinge, aber SO konnte er nicht geworden sein. Aber er war es. Es war ihre Pflicht als große Schwester herauszufinden, was ihren kleinen Bruder so werden ließ. Also entschied sie sich für Variante drei. Mizuki würde ihr es schon verzeihen…Und wenn nicht? Ihre Freundin war sicher nicht so nachträglich. Außerdem war das hier wichtiger. Und der silberhaarige Typ mit der Brille sah voll süß aus. Der wollte sicher mit ihr ausgehen. Sie grinste. Bald hatte sie wieder einen Freund. Hoffentlich küsste der besser als Kiba oder wie sein Name auch immer war. Wäre Sasuke nicht ihr Bruder, würde sie natürlich mit ihm gehen wollen. Er war so cool und vor allem gut aussehend. Sie beide zusammen wären sicher ein supersüßes Pärchen. Und er sollte älter sein als sie. Es sah so dämlich aus, wenn ein älteres Mädchen einen jüngeren Jungen hatte! Sie lachte kurz auf. Sie war die Einzige von ihren Freundinnen und sich, die jemals einen Freund hatte. Prinzessinnen schienen wohl nicht so beliebt zu sein. Sie brauchte dringend noch andere Freunde. Bessere. Die Ninja waren ihr zu albern. Und Naruto…Er sah schon gut aus. Wirklich gut. Vielleicht wollte er ja was von ihr. Warum sollte er sonst bei Mizuki sein? Nur weil jemand einen freispricht, weil man durch den Himmel posaunt hatte…Er musste ja auf sie stehen. Wer tat das auch nicht? Sie grinste fröhlich. Sie war doch toll. Bis auf einige kleine Makel, wie das Muttermal auf ihren Nacken. Das musste weg. Das störte bloß. Mizuki war im Bad eingeschlafen. Es war so erfrischend. Es war so fein und es duftete nach ihrem Lieblingsshampoo. Es war richtig gemütlich und ein schöner Schlafplatz. Das Bett war so gesittet und hatte nichts Besonderes an sich. Das Wasser schon. Doch Mizuki begeisterte sich mehr für Feuer. Sie liebte das Feuer. Und den Mond. Den schönen, klaren Mond. Den sie immer sehr gerne beobachtete. Wie er seine Runden zog. Wie er abnahm und zunahm. Wie er manchmal gar nicht zu sehen war… _________-- So, aml wieder ein Kapi von mir.^^ .._Natsuki? *sniff* Danke fürs kommi schreiben, Tsukuyomi.^^ Und fürs favorisieren. Und fürs beten.^^ Danke kakashi0 fürs favorisiere.^^ Und danke fahnm fürs Favorisieren.^^ Kapitel 14: Wir sind Akatsuki und wollen hier raus! >o< ------------------------------------------------------- Zehn Leute. Was sie wohl wollten? Streit? Vielleicht waren es auch Räuber! Einige der Wachen gingen auf die unbekannten zu. Es schienen Menschen zu sein. Einer von ihnen schaute sie an…plötzlich zerfielen sie zu Staub. Die Prinzen im Wagen zitterten. Sie waren nun ganz allein. Sie hatten keine Wachen mehr. Selbst waren sie zu schwach und zu ängstlich um gegen die zehn Mäntel-Träger anzukommen! Ihr letztes Stündlein hat geschlagen, das wussten sie. Sie kniffen alle die Augen zusammen. Nun würden sie ihre Verlobten nie kennen lernen! Sie würden kein weiteres Stück Land dazugewinnen! Sie würden oben im Himmel verrotten!! Alle gingen weiter ohne die drei klapprigen Prinzen zu beachten. Ihr Plan konnte nicht mehr umgesetzt werden. Dank Tobi hatten sie vom Tod Uzumaki Narutos erfahren. Ihr Plan war gescheitert. Warum musste er auch ertrinken? Konnte er nicht einfach zu ihnen kommen und ihnen Kyuubi überlassen? Nein, war natürlich zu einfach. KonohaNin waren anstrengend. Itachi war wenigstens abtrünnig, der war ertragbar. Pein seufzte. Ungewohnt für die anderen. Eigentlich verzog ihr Leader nie seine ausdruckslose oder leicht genervte bis zu klein wenig angespannte oder ein bisschen wütende Miene. Der Seufzer erbrachte ihm viel Aufmerksamkeit. Bis auf Tobi und Hidan wechselte keiner ein Wort miteinander. Sie waren in eine Diskussion vertieft: Wer war das bessere Akatsuki-Mitglied? Tobi mit seiner enormen Schnelligkeit oder Hidan, der durch seine Sense überaus langsam war, aber starke, säbelnde Angriffe drauf hatte? Tobi verheimlichte natürlich seine wahre Stärke und ließ sich selbst als schwaches, kleines Rennmäuschen dastehen, währenddessen Hidan mit seiner Unsterblichkeit und Sense und seinem Ritual etwas prahlte. Tobi ließ sich davon jedoch keineswegs beeindrucken. Er konterte schlagfertig jede Behauptung die Hidan anstellte. Nach einer Weile des Prahlens und Angebens, des Beweisens und Zanken kamen auch die beiden zur Ruhe. Nun waren nur noch die Schritte zu hören, das Knacken der Äste unter ihren Füßen und einige Steine, die sie aus dem Weg kickten. Ja, der Wald und seine Besucher. Sie bräuchten nur ein Schiff, mit dem sie wegkonnten. Warum ließen sie sich von den Konoha-Schwachköpfen überhaupt einfangen? Jetzt waren sie hier im Schlamassel! Sie wollten nur durch die Gefangennahme an Naruto ran und ihn hinterrücks entführen. Doch dadurch, dass Orochimaru eingriff, nahm alles einen komplett anderen Verlauf! Warum mussten sie sich ausgerechnet zur gleichen Zeit einsperren lassen? Konnten sie nicht schon vorhersehender sein, warum konnten sie es nicht ändern? Sie konnten sich schnell zu einer Selbstmordattentat-Truppe machen. Deidara wäre dazu der perfekte Mann. Er war bereits geübt in Bombenangriffen, die alles zerstören. Aber das würde ihnen Kyuubi auch nicht bringen. Warum musste die Welt so verdammt unfair sein? Aber wenigstens waren sie nicht mehr in diesen engen Schiffskerkern. Eine positive Sache! Aber eine Frage blieb schon mal offen: Warum haben diese Affen von Ninja sie in ein Boot getan, wo doch in Konoha weit und breit kein Wasser war? Waren sie etwa zu weich geworden, um arme, kleine(Kisame ist die große Ausnahme) brave Ninja zu töten? Sie hatten alles geschafft. Alle 8 anderen Bijû haben sie erfolgreich gefangen und die Jinchuuriki getötet. Aber nein, Naruto Uzumaki, der Idiot, muss natürlich alles zunichte machen. Ja, sie hatten einen hohen Chakralevel, aber mit Kyuubi wären sie unschlagbarer als sie jetzt schon waren!! Naruto Uzumaki, sei dir eines gesagt: Wir hassen dich. Du bist ein verdammter Fuchsmörder! Den Fuchs zu töten, den einzigartigen Fuchs…das war eine Todsünde! Ja! Aber was nützt es dir eine Todsünde im Moment deines Todes begannen zu haben? Hoffentlich schmorst du jetzt in der Hölle, Uzumaki! Ja, das waren die Gedanken, die Pein durch den Kopf gingen. Den Hass gegen Uzumaki Naruto konnte er nicht korrekt beschreiben. Er wusste, dass er ihn hasste und so war es! Ende! Pein war weniger gut gelaunt, das sah man ihm an. Konan schmunzelte. Auch bei ihr war die Änderung ihres Gesichtsausdrucks zu einer lächelartigen Bewegung selten. Nicht so selten wie bei Pein, aber selten. Er dachte wahrscheinlich gerade an Uzumaki Naruto. Es war wirklich hart zu hören, dass er tot war. Aber zumindest brauchten sie jetzt nicht mehr suchen. Ja…Aber wenigstens hatten sie all die anderen Bijû sicher in Gewahrsam. Obwohl das auch kein wirklicher Trost war. Das stärkste ging verloren… Warum mussten sie auch bei Ichibi beginnen? Von hinten würde es immer einfacher werden. Außerdem waren sie die wahrscheinlich stärkste Organisation der Welt! Da konnte auch kein Kyuubi auf Alleingang was gegen sie ausrichten! Aber was hatte es für einen Sinn im Konjunktiv darüber nachzudenken? Er war weg! Einfach nur weg! Keine Chance Kyuubi zu fangen. Keine Chance.. Er und Hidan hatten sich zwar nicht direkt darauf geeinigt, aber sie schienen ungefähr gleich stark zu sein. Ja, Hidan und Tobi vielleicht. Aber sein wahres Ich, war der stärkste Ninja überhaupt! Keiner konnte ihm trotzen! Aber was willst du tun, wenn sich die Welt gegen dich stellt? Wenn du von deinen Kumpanen und Gefolgsleuten verraten wirst? Das war damals eine aussichtslose Situation… Aber wer denkt schon zu fest über die Vergangenheit nach? Da müsste man ja nahezu bekloppt sein! Also ergab es auch keinen Sinn über den tragischen Verlust von Kyuubi-Bubi nachzudenken. Er war weg und so war es und so wird es sein! Es wäre sicher nicht so, dass es etwas wie Engel oder sonstiges gab. Und wenn doch, würde der Sohn des Banners seines Lieblings nicht ins Himmelreich kommen! Sonst wäre das unfair! Ja, unfair wäre es! Diese Insel wäre der perfekte Platz für ein Attentat. Er könnte seine Bomben ausprobieren. Das könnte er zwar überall, aber Deidara hatte Lust es hier zu probieren. Doch leider durften sie nicht auffällig sein, dass sie schnellstmöglich hier wegkamen. Am besten mit einem Boot. ..Warum kam es ihm erst jetzt in den Sinn? Er hatte doch einen Vogel! „Leader-sama, ich habe einen Vogel.“, meinte Deidara stolz. „…Wow! Ihm ist endlich die Erleuchtung gekommen!“, erwiderte Tobi gespielt überglücklich und tätschelte dem Blonden sanft auf die Schulter. „Ja! Das ist sie wirklich! Das wollte man mit einem BANG feiern!“ „..Pass lieber auf, dass der Vogel nicht wächst…“ „Warum?“ „Sonst explodiert noch dein Kopf…dann hast du dein BANG!“ „Warum so- Man! Du verdammter Idiot! Ich meine meinen Vogel aus Lehm! Ich kann einen anfertigen, der auch euch Schwergewichte tragen kann!“ Pein beachtete Deidara sogar. „Du…Du…DU! DU!“, er schien einen Ausraster unterdrücken zu wollen, was ihm aber nicht wirklich gelang. „DU VERDAMMTER IDIOT!“, ein wirklich ungewohnter Ausdruck aus dem Munde Peins. „WIR SITZEN HIER EINE WOCHE ODER KEINE AHNUNG WIE LANGE FEST UND DU SCHWACHMAT HAST DIE LÖSUNG WIE WIR RAUSKOMMEN UND SAGST ES UND NICHT!? AM LIEBSTEN WÜRDE ICH DICH AUF DER STELLE KALT MACHEN! ABER DU BIST DIE EINZ-…“ Kisame fiel ihm ins Wort: „...Mit Suiton hätten wir es auch geschafft..Leader-sama, auch Sie beherrschen Suiton…“ Nun wendete sich auch Konan ein: „Da fällt mir ein…ich könnte auch fliegen...Mit meinem Origami…“ Sie lächelte entschuldigend. Nun hatte auch Sasori etwas hinzuzufügen: „Wir hätten unser Chakra konzentrieren können und übers Wasser gehen können…“ Zetsus weiße Hälfte seufzte tief. Die Schwarze übernahm das Reden: „Falls Sie es nicht bemerkt haben…Wir sind hier wegen eines Sturmes gekentert! Was bedeutet das? Hier ist Sturmgefahr! Aber wenn Sie wollen? Dann gehen wir eben…“ Pein beschloss daraufhin: „Hauptsache weg hier…“ Akatsuki lief Richtung Ufer… __________________________ Vielen Dank, an alle, die es geschafft haben, bis zu dieser Textstelle zu gelangen.^^ Danke fürs Lesen.^^ Würde mich auf ein Kommi freuen.^^ Danke fürs Beten, ^^ und fürs favorisieren danke ich: , und fürs Kommi schreiben danke ich: (meine anderen Kommi-schreiber haben mcih evrlassen *sniff*) Nun!! Ich hoffe euch aht das Kapitel einigermaßen gefallen!!^^ Kapitel 15: Was bisher geschah ------------------------------ Hallo liebe Leute!^^ Vielleicht erinnert ihr euch noch an mich, vielleicht auch nicht! Ich könnte es euch nicht verübeln. Aber ich bin froh, dass ihr hier seid!^_________^ Nun ja, dass hier ist kein richtiges Kapitel, sondern nur die Zusammenfassung der anderen 14. Ich habe befürchtet, dass es euch so ergeht wie mir und ihr euch nach der zu langen Pause nicht mehr richtig daran erinnert. Ich habe mich gestern hingesetzt und zwei oder drei Stunden alles zusammengefasst. Und heute habe ich es so geschrieben. Ihr braucht mir keine Kommentare zu hinterlassen, da das ja nicht zur Geschichte gehört, zumindest nicht direkt. Ich werde versuchen, dass Kapitel 15 in nächster Zeit auftaucht. Hab irgendeine Schreibblockade @-@ Außerdem weiß ich nicht genau wie es weitergehen soll. 1. Was soll mit den Adeligen geschehen? 2. Was wird aus Sasuke, Itachi und Aikito? 3. Was werden die Vampire und Harpyien tun? 4. Wie geht es weiter??? _____________________________________ Was bisher geschah: 16 Jahre zuvor, kenterte ein Schiff auf der Fairy Tale Island. Durch Botschafter sprach sich das Eintreffen nichtmagischer Wesen schnell herum. Das Schiff ging im Elfenreich an Land, weswegen die Elfen die ersten waren, die es erfuhren, aber sofort weitergaben. Nun wurden wieder Menschen angespült, diesmal im Feenreich. Diese Menschen waren Ninja auf einer Mission. Sie sollten 13 Gefangene auf eine Insel bringen, erlitten jedoch durch den beinahe undurchdringbaren Sturm Schiffsbruch und überlebten das, wobei Milliarden andere starben. Die Feen stellten ihnen ein Baumdorf zur Verfügung, in dem sich die 16 Eindringlinge frei bewegen konnten, doch sie durften nirgendwo anders hin. Die Feenkönigin Rebecca teilte ihrer Tochter Chizuru und deren beiden Cousinen Hikari und Yuki mit, dass sie heiraten müssten um Thronfolger zu werden und die Partner bereits auserwählt wären: Drei des Geschlechts der Heiji Wütend verließen Yuki und Chizuru die Blume in der sie lebten und reagierten sich draußen ab. Hikari erklärte wesentlich freundlicher, dass sie nicht wollte. Durch Regen, wurden Rebecca und Hikari auf die Vampire und Harpyien aufmerksam, die gerade die Feen attackierten. Die Königin befahl ihrer Nichte zu bleiben. Hikari alarmierte die Engel um zu helfen und angeführt von deren Prinzessin und Thronfolgerin Mizuki, einer der besten Freundinnen von Hikari, versuchte das himmlische Heer das Blutbad zu stoppen – erfolglos. Während des Kampfes machte sich Mizuki auf zur Vampirherrscherin Nachi, so nannte sie sich und erbat sie, die Kämpfe zu stoppen, ebenfalls erfolglos. Das Einzige, das sie bekam, waren rätselhafte Fragen, die sie lösen wollte und Antworten, weshalb der Kampf stattfand: Menschen, die unter der Obhut der Feen standen, erklommen die Gipfel der Vampirgebirge und zerstörten mutwillig ein Ei der Herrscherin. Die Feen hatten sich zu verantworten. Mizuki durfte dies aber keinen verraten, da es die Gesetze so vorschrieben, wodurch sich ihr die Frage stellte, ob sie überhaupt die Engelskönigin werden wollte. Hikari ging mit Naruto, einem Gefolgsmann Mizukis, den sie vor einer Bestrafung rettete, in die Wälder, wo sie die Konoha- und SunaNin kennen lernte, die Naruto bereits kannten und sich fragten, weshalb er noch lebte, wo er doch im Sturm ertrank. Sie erzählten eine Lüge, da kein Mensch erfahren durfte, dass es hier Fabelwesen gab, die Merkmale der Wesen blieb dem menschlichen Auge verborgen. Nach dem Gemetzel, stellte sich heraus, dass Königin Rebecca, sowie ihre Schwester Königin Sayoko, Hikaris Tochter, die Kämpfe nicht überlebten. Tiefe Trauer breitete sich im Land aus. Als letzten Willen ihrer Mutter und Tante willigte Hikari nun zur Hochzeit ein, gleich wie Yuki, die wieder aufgetaucht war. Chizuru blieb weiterhin verschollen. Chizuru war am Strand, bei einem Ninja namens Uchiha Sasuke. Wenn Chizuru keinem von seinem Aufenthalt auf der Insel erzählte, unterrichtete er sie in den Ninjakünsten. Als erste Übung musste sie laufen, sie war zu faul und schwebte. Durch einen kleinen Trick konnte Sasuke dann ihre Flügel sehen und Chizuru erzählte ihm einfach von den Wesen auf der Insel. Außerdem gab sie ihm ein Dokument von allen Menschen, die gesichtet wurden. Darunter befand sich auch Sasukes Bruder Itachi und Rachpläne stiegen in ihm auf. Er wollte Itachi und Orochimaru töten, das war sein Ziel. Chizuru sollte ihm den Aufenthaltsort der Menschen zeigen, was sie auch tat. Doch auf den Weg in den Tama Wald, wo sich die anderen befanden, stritten sich die beiden und die Fee ließ ihren Meister auf sich allein gestellt zurück. Allein im Wald herumirrend stieß Sasuke auf Orochimaru und Kabuto. Die drei suchten gemeinsam nach einem Ausweg aus dem Inselgefängnis. Sasuke erzählte seinen Kumpanen von dem Geheimnis der Inselbewohner, was in Orochimaru neue Ideen auslöste, wie zum Beispiel deren Zerstörung. Hikari und Yuki waren zusammen unterwegs, um für Yuki einen Meister zu finden, der sie in den Ninjakünsten unterrichtete, da Hikari bereits eine Meisterin hatte. Mit den Ninjakräften könnten sie ihr Volk besser schützen. Während des Weges, traf Yuki auf Akatsuki, die einen Weg suchten, um von der Insel zu fliehen. Die Fee dachte, es handelte sich dabei um die netten KonohaNin und sprach Akatsuki falsch an, woraufhin sie 84 Stunden im Tsukuyomi verbringen durfte. Doch sie erwähnte den Namen Aikito und wurde aufgrund dessen freigelassen. Itachi und Yuki sprachen miteinander und kamen zu dem Schluss, dass Aikito ein einmaliger Name war, da es sich um einen Fehler bei der Taufe handelte. Yuki wollte Itachi nicht sagen, woher sie seine Schwester kannte und darum ließ er sie einfach so laufen. zufälligerweise begegneten sich Chizuru und Yuki und tauschten Ereignisse aus, die sich in der Woche seit dem Kampf mit den Vampiren zutrugen. Mizuki und Hikari suchten nach Yuki, die plötzlich verschwunden war und fanden sie, als sie plötzlich vom Himmel fiel. An diesem Ort trafen sie auch Chizuru. Mizuki erfuhr Tage zuvor eine interessante Geschichte über ihren Bruder Itachi, den Mörder der gesamten Familie der Uchiha. Aikito war betrübt darüber, dass Sasuke es nicht wusste und um ihn aufzuklären, wollten die vier Prinzessinnen erst Itachi suchen und dann Sasuke um ihnen anschließend alles zu erklären, was ihnen aber nicht gelang, da sie Akatsuki nicht finden konnten und nach Sasuke somit gar nicht suchen brauchten. Sie brachten Chizuru zum Friedhof, zum Grabe ihrer Mutter. Nun entschied sich auch Chizuru den letzten Wunsch ihrer Mutter und ihrer Tante zu erfüllen und einen der Adeligen zu heiraten. Aikito begann eine kurze Affäre mit einem der KonohaNin und als sie sich aufgrund seiner schlechten Kusskünste von ihm trennte, begegnete sie Orochimaru, seinem gut aussehenden Begleiter Kabuto und ihren Bruder Sasuke. Die drei wollten mit dem Engelskönig kommunizieren, was Aikito sie allerdings nicht ließ. Nach einigen Beleidigungen zogen die drei ab. Erst wollte Aikito ihren Eltern im Himmel von der Begegnung mit ihren Bruder erzählen, als sie diese aber nicht ausfindig machen konnte, suchte sie Sasuke um ihn über sein seltsames Verhalten auszuforschen. Währenddessen durchforschte Akatsuki die Wälder und Felder der Insel, um einen Ausweg zu finden. Dabei stießen sie auf eine Kutsche mit drei Adeligen, die es eilig hatten. Die Wachen attackierten die Männer in Mänteln und wurden getötet, die Adeligen hatten so viel angst, dass sie zitternd in der Kutsche blieben und sich nicht bewegen konnten. Die Organisation ging weiter und irgendwann, kam die perfekte Idee, wie sie fliehen konnten, mit nur einem Haken: den beinahe undurchdringlichen Sturm. Doch die Ninja ließen sich nicht aufhalten und stürmten voran… _____________________________ Danke fürs Lesen^^ Hoffe es hat euch geholfen..^^ Kapitel 16: Geteilte Hoffnung ----------------------------- @ Admin: Es kommen hier keine Kommentare von mir vor. Das, das in - - geschrieben ist, gehört zum Text dazu.. ________________________ Hallo liebe Leser^^ Hoffe, dass es euch einigermaßen gefällt^^ ________________________ Geteilte Hoffnung Langsam aber sicher waren sie von Sorgen umhüllt – Sutefani sah man es besonders an. Die Heiji wollten vor zwei Tagen ankommen. Schon dort waren sie ziemlich zu spät. Alle dachten, sie hätten Rast gemacht. Doch als sie danach immer noch nicht auftauchten, schickten die Feen Suchtrupps los. Es gab noch immer keine Rückmeldung. Ihnen wird nichts allzu Schlimmes passiert sein, dachten zumindest alle, die man nach ihrer Meinung fragte. Doch nicht nur die zukünftigen Könige waren verschwunden, nein, auch Aikito. Und dies machte den Prinzessinnen eher zu schaffen, als das Verschwinden der drei anderen. Naruto hatte sich wieder dazu entschieden – doch nicht ganz freiwillig - bei Mizuki zu bleiben und auf zu häufige Besuche bei seinen Kollegen zu verzichten, um Aikitos angestaute Arbeit zu verrichten. Sie war vor zwei Tagen einfach entschwunden, ohne Worte, ohne sonst was. Ihre Eltern sorgten sich um sie, doch um den Tod fürchteten sie bei ihr nicht. Außer es hätte jemand, unwahrscheinlicher Weise, eine Art gefunden, Engel zu töten. Was schließlich nicht ging, da sie ja bereits tot waren. Bis auf die Königsfamilie, natürlich. Doch, dass der König allzu schnell von ihnen ging, befürchtete keiner. Auch er selbst war sicher, dass sein Leben noch lange zu leben war. Chizuru saß da. Neben Hikari und Yuki. Mizuki war eben gegangen. Sie hatte es eilig. Musste noch etwas erledigen. Sie seufzte und schaute die beiden blonden Feen ihr gegenüber an. Doch sagen tat keine etwas. Alle drei wünschten sich, dass die Adeligen-Prinzen-Verlobten spurlos verschwunden waren und nie wieder zurückkamen. Oder dass sie herkamen und verrieten, dass sie gar keine Adeligen-Prinzen-Verlobten waren und alle sechs ledig blieben. Oder eine der anderen zahllosen Möglichkeiten, dass sie noch nicht den Thron besteigen mussten und sich die Probleme des Volks anhören sollten und dass sie keine Ahnung was noch tun mussten. Sie wollten schlicht und einfach Prinzessin bleiben – doch auch das hätte ihnen erspart bleiben können – und ihre Wege gehen, wie sie sie gehen wollten. Und keine anderen Wege, die sie vorgeschrieben bekamen. Ja, ungefähr das dürfte in ihren beiden Cousinen auch vorgehen. Hikari schaute herum. Auf Chizuru, dann auf Yuki. Sie fragte sich, was die beiden wohl denken mochten. Wahrscheinlich grübelten auch sie über die anstehende Hochzeit nach. Auch die anderen beiden wollten nicht heiraten – willigten allerdings dennoch ein – und hofften wahrscheinlich, dass die Prinzen ‚unglücklicherweise’ keine Lust mehr drauf hatten. Sie sollten in einem Monat heiraten – nicht ganz einem Monat – und sie sollten bis dahin alles geplant haben. Sutefani kümmerte sich ausreichend um alles, was die Hochzeit betraf, vernachlässigte allerdings keine ihrer anderen Pflichten. Hikari fand das erstaunlich. Sie würde niemals solch eine gute Königin abgeben wie ihre Tante es war. Niemals.. Yuki hatte die Augen geschlossen und genoss die langweilende Stille um sie herum. Es war fein. Sie hatte keine Sorgen – die Sorgen übernahmen wahrscheinlich die anderen und wenn nicht: Pech – und somit hatte sie Zeit zum Relaxen. Sie lehnte sich zurück gegen die Blütensofalehne – ein Sofa, das aus einer Blüte gemacht war, war wirklich weich und bequem – und entspannte sich voll und ganz. Ganz allmählich – und nur allmählich – wurde ihr diese langweilige Stille zu langweilig. Doch sie wusste auch nicht, was sie jetzt sagen – tun – oder was auch immer sollte. Sie war einfach nur planlos. Sie könnte sich dem Gegrübel der anderen mit anschließen, doch wollte sie das ganz und gar nicht. „Gehen wir ne Weile raus?“ Die erste Frage die ihr einfiel. Sie schaute ihre Verwandten an. Beide Blicke – vier Augen – klebten auf ihr, als hätte sie unsichtbaren Leim in die Augen der anderen, auf sich und in die Luft zwischen ihnen getan. Und ihre Münder schienen auch verklebt zu sein. „..Ihr wollt also nicht?“, fragte Yuki sicherheitshalber noch einmal nach, falls sie ihre Meinung noch ändern wollten. „Doch, ich will“, meinte Chizuru leise – nachdenklich. Dann schaute sie – zeitgleich mit der ockerhaarigen Cousine – zu Hikari, welche eifrig nickte und sich als erste erhob. Die beiden anderen taten es ihr gleich. Aufgaben um Aufgaben überschwemmten sie und Mizuki war schon besorgt, dass Naruto und sie darin ertranken. Doch in kleinen Schritten wurde es unmerklich weniger und irgendwann wurde es merklich. Ihr war nie klar gewesen, was Aikito alles zu tun hatten. Unmengen! Und sie hatte sie das alles alleine machen lassen. Aber Naruto konnte – durfte – man nicht alleine lassen, wenn man noch alles in einem Stück haben wollte. Man konnte Naruto auftragen, was man wollte, er tat es. Zur Loyalität war keine Kritik einzuwenden, anders als zur Ausführung. Er hatte eine Sauschrift – nett ausgedrückt – und Pünktlichkeit war nicht seine Stärke, auch wenn er manchmal sogar pünktlich war. Oder überpünktlich, was auch nicht so toll ist. Er konnte es einfach keinem Recht machen, außer seinen Konoha Freunden. Und diese sah er ja nicht mehr so oft, seit zwei Tagen war das so, da Mizuki ihn für Engelsangelegenheiten – englische Angelegenheiten - benötigte. Er hätte mehr Freizeit, wäre Aikito nicht einfach so verschwunden. Es wurden keine Suchtrupps ausgeschickt, da es bei Jugendlichen in ihren Alter normal war, dass sie für ein zwei Tage verschwanden – was die Ängste ihrer Freunde aber nicht wirklich minderte. Mizuki unterschrieb etwas. Nach der Hälfte – und drei Rechtschreibfehlern – ließ sie das Lesen des Dokuments sein, überflog es schnell und verstaute es in einer Schublade, wo das Papier zu seinen Artgenossen kam. Naruto packte alle Briefe in Kuverte und die Kuverte in Kisten und die Kisten in Kästen und die Kästen verfrachtete er draußen, wo sie dann von einem Kästenträger abgeholt werden und ihren Weg ins Leben zu ihren Empfängern gehen. Aikito beschwerte sich nie laut über die Arbeit – sie und Mizuki ‚arbeiteten’ anstatt arbeiten – und so hatten sie Spaß dabei. Doch die einzigen Wortwechsel zwischen ihr und Naruto waren Beschwerden über Schrift der Schreiber oder über die Kuverte oder solches Zeug. Naruto war zu fest auf die Arbeit konzentriert. Nach zwei weiteren Dokumenten hielt Mizuki inne und lehnte sich gähnend zurück. Ihr Sessel mit Wolkenpolstern, die schwarz gefärbt wurden, war richtig bequem und lud stets auf ein Nickerchen ein. Aber sie wollte gerade nicht schlafen – auch wenn es keinen erklärlichen Grund dafür gab. Sie starrte aus dem Fenster und dachte an ihren Vater. Was er wohl gerade machte? Warum war er eigentlich so oft fort. Sie wollte keine Prinzessin sein. Lieber würde sie eines der Dienstmädchen sein und dafür viel Zeit mit ihrer Familie verbringen anstatt mit Papier. Das Papier hing ihr schon zum Hals raus. Am liebsten würde sie einen Feuersturm darauf loslassen und sagen, es habe von ganz alleine anfangen zu brennen. Seufzend machte sie sich wieder an die Arbeit. Überraschenderweise stand auf der Anschrift ‚Frau Mizuki Isatora’ und nicht ‚Königliche Hoheit Orochimaru-sama der Allmächtige Herrscher über Leben und Tod’. Sie öffnete den Brief. _____ Hallo, Danke fürs Lesen.. ^^ Tut mir leid, dass ich so eine lange Pause eingelegt habe, und das so spontan ^^°°° Danke für die Favos! PS: Kapitel 12 wurde umgeschrieben.. ^__^ Kapitel 17: Still. Nett. Überheblich. ------------------------------------- Sie seufzte. „He. Seid mal ehrlich…“, begann Hikari wurde aber von Yuki unterbrochen. „Willst du jetzt etwa andeuten, wir wären nicht ehrlich?“ Sie schauspielerte die beleidigte Leberwurst. „Ähm. Tut mir ja leid – natürlich meine ich das nicht – ich weiß es schließlich...“. meinte Hikari vollen Ernstes und setzte ein Grinsen auf. „Bitte, sagt mir jetzt, was ihr wirklich im tiefsten Inneren eures so kleinen Feenherzens, in euren innersten Herzkammerzellatomen denkt, über die Frage, die ich euch gleich stellen werde“ „Sag Bescheid, wenn’s soweit kommt“, bat Chizuru desinteressiert, denn ihre volle restliche Aufmerksamkeit war auf eine Biene gerichtet, die sich mit einer Hummel um den Platz stritt. „Bitte alle herhören, denn es ist soweit“, benachrichtigte Hikari sichtlich genervt, doch von der Genervtheit war kein bisschen in ihrer Stimme wahrzunehmen. „Was denkt ihr über die Heiji? Also über ihr Verschwinden und den Mist“ „Ich frage mich, ob die Zeit der Abwesenheit ins Monat einbezogen wird, oder drangehängt“, meldete Yuki nachdenklich. „Gute Frage. Ich hoffe, es wird dran gehängt, dann können sie meinetwegen in zwei Jahren aufkreuzen. Wenn es einbezogen wird, dann sollen die den Monat noch wegbleiben und ich gebe mir selbst das Ja-Wort. Doppelt heiraten darf man ja nicht“ Chizuru grinste. Die drei waren bereits zu weit von Biene und Hummel entfernt, als dass die Ockerhaarige hätte noch etwas mitbekommen können. „Ganz deiner Meinung, Cousine“, stimmte Hikari ihr zu. Yuki nickte ebenfalls zustimmend. Weiter darüber sprechend flogen sie über die Wiese hinweg in den Tamawald. Sie wollten zwar nicht die Ninja besuchen – auch wenn sie noch einen Meister für Yuki benötigten und Hikari mehr Training brauchte – sondern einfach nur raus aus dem Königsleben. Und es war sehr entspannend einfach nur den Duft der grünen Blätter einzuatmen und mit denen, denen man vertraut zu lachen, ohne von jemand anderen gehört zu werden. Auf der Blumenwiese mangelte es wirklich an Privatsphäre. Weiterfliegend sprachen sie miteinander, sie hatten bereits das Thema gewechselt. Nun lautete die große Überlegung: Was ist weicher? Hasenfell oder Fuchsfell. Es stand zwei zu eins für das Hasenfell. „Fuchsfell ist eindeutig härter als…“ Sie stoppte, als der Busch raschelte und sie Stimmen vernahm. Hikari lauschte. „Habt ihr das eben auch gehört?“ „Wenn du das Rascheln meinst: Ja.“, antwortete Chizuru. „Wenn du den Schluss deines Satzes meinst: Nein.“ „Keine Sorge, ich meine das Rascheln“ „Na dann ist ja gut.“ Yuki landete derweil. Als sie vor Schreck aufschrie, beachteten Chizuru und Hikari sie erst. Da waren Buschmonster in Feengröße wie sie. So erschien es ihr zumindest auf dem ersten Blick. Das Kreischen musste sein, da ihr Herz kurz vor dem Stillstand war, als sie in das blutverschmierte Gesicht ihres Gegenübers starrte – eigentlich dachte sie ja, er wäre tot. Sie bemerkte, dass ihre Cousinen neben ihr landeten. „Was zur Hecke des Todes ist DAS?“, fragte Yuki leicht abgeneigt. „ZIVILISATION!“, rief der erste. „WIR SIND GERETTET!“ Yuki konnte hinter dem Brüllaffen noch zwei weitere Gestalten erkennen. „…Ihr gehört nicht zu den Ninja, doch in unseren Heim, habe ich euch noch nie bemerkt“, schloss Hikari daraus, dass die drei Buschmonster Flügel besaßen und sie die drei nicht kannte. „Bringt uns zu eurer Wiese. Wir müssen dorthin.“, meldete einer der beiden hinteren Fremden. „Klar. Das müssen doch alle. Doch wir bräuchten erst eure Namen, bevor ihr passieren dürft.“, behauptete Yuki und spielte Grenzwache. „Wir wollen schließlich keine Feinde in unser Gebiet hereinlassen, nicht wahr?“ „PAH. Ihr seid aber sehr besorgt um eure Grenzen, doch bemerkt es nicht einmal, wenn Vampire einfallen, oder jemand vermisst wird.“, giftete der Dritte Yuki an. „Nero, schweig“, befahl der, der um Betreten der Wiese bat. Außerdem fügte er entschuldigend hinzu: „Tut mir Leid, meine Brüder Shiro und Nero und ich, Taro, hatten eine längere Zeit reisen müssen und sind nun etwas erschöpft und Nero sehr gereizt. Ich bitte um Vergebung.“ Taro war allem Anschein nach der Vernünftigste der drei. „Ach, keine Ursache. Wo kommt ihr denn her, dass ihr so erschöpft seid vom Fliegen?“, wollte Yuki noch erfahren. „Wir kommen aus Wastebin, das ist ein kleines Feenvolk unter den Elfen“ Er lächelte Yuki an, als er das sagte. „Wastebin? Wer will schon irgendwo wohnen…wo die Stadt WASTEBIN ist? Das hört sich nicht sehr…wohltuend an.“, stellte die Blonde fest und nickte. „Da habt Ihr Recht. Doch wir sind genau deswegen hier. Wir wollen uns mit Königin Sutefani deswegen unterhalten.“ „Sutefani wird dafür offen sein. Denke ich. Aber wir haben zurzeit Probleme…und ihr müsstet es uns verzeihen, wenn ihr nicht sofort dran kommt.“ „Natürlich verzeihen wir das, es ist doch…“ Taro wurde von Nero unterbrochen. „NEIN! UNSER Anliegen hat oberste Priorität und ich fliege nicht soweit, nur um danach noch WARTEN zu können. Dessen bin ich mir zu schade!“, rief der Unterbrecher wütend aus. „ALSO seht gefälligst zu, dass ihr uns zu eurer Königin bringt!“ „Mach mal halb lang, Blackie!“, mischte sich Chizuru ein. „Spiel hier nicht den Verzweifelten! Du hast dich zu benehmen oder wir schicken dich erst auf eine Höflichkeitstournee, bevor du einen Blick auf die Königin werfen darfst!“ „Halt du dich da raus, minderwertige Hässlichkeit. Und nenn mich nie wieder BLACKIE!“ Chizuru verbeugte sich. „Oh, es tut mir leid, eure Grässlichkeit, falls ich eure Gefühle verletzt hatte. Das war nicht meine Absicht – auch wenn ich es kein wenig bereue.“ „DU!“ Der Feenmann – soweit man ES so nennen konnte – hob drohend die Hand. „Nero! Benimm dich, oder du bleibst hier und wartest auf unsere Rückkehr.“, bestimmte Taro ohne auch nur mit den Wimpern zu zucken und in einem Ton, der den Angesprochenen hatte schaudern lassen. Weniger begeistert davon, blieb Nero still, zeigte aber unbemerkt, zumindest dachte er das, die Zunge. Chizuru grinste ihn an und ließ sich von seiner rosaroten Herzchenzunge nicht weiter stören. Shiro, der, der anfangs ganz vorne stand – der erste Buschmann – begab sich nach ganz hinten und war still. Er setzte sich auf eine Wurzel und atmete erleichtert durch. Hikari schaute auf den Dunkelhaarigen, auf der Wurzel sitzenden, jungen Mann und versuchte seine Gefühle zu deuten, was ihr allerdings nicht gelang und sie sich darum wieder auf das Gespräch zwischen Chizuru, Yuki und Taro konzentrierte. Taro schien ganz nett und vor allem sehr höflich zu sein. Und wenn er lächelte, fühlte man sich beschützt. Außerdem konnte er anderen Befehle erteilen, ohne auszurasten. Und jeder hörte auf ihn. Er schien ein guter Feenmann zu sein und seine Anliegen konnten nur von guten Willen durchtränkt sein. Nero hingegen war bis jetzt unhöflich, gereizt, genervt und eingebildet aufgetreten – Eigenschaften, die Hikari nicht sehr schätzte. Doch sie wollte ihn nicht nur deswegen gleich aburteilen. Sie kannte ihn schließlich nicht wirklich. Und zu Shiro konnte sie nichts sagen, außer, dass er sehr froh war, andere Lebewesen zu treffen und nicht mehr fliegen zu müssen. Sie lächelte und lauschte weiterhin den Worten der anderen. Chizuru stand direkt neben Yuki und vor Taro, der kurz vor Nero stand, welcher etwa zwei Meter vor Shiro stand, der auf der Wurzel einer großen Fichte saß. Taro schien ganz nett zu sein, Nero ein ‚Mr. Supercool und ich kann alles’-Typ und Shiro das stille Nichts, das sich schweigend durch die Mauern der Burg grub. Als sie die drei musterte, fragte sie sich, was sie wohl gemacht hatten. Sie waren an den Armen und im Gesicht voller Blut und teils hingen ihnen Äste und Blätter in den Haaren. Außerdem sahen alle drei fix und fertig aus. Sie fragte sich, wann sie endlich losgingen. Sie hatte es satt dazustehen und nichts zu tun. Einfach nur satt. Yuki starrte ins lächelnde Gesicht ihres Gegenübers und prägte sich jeden Zug und jedes Fältchen, jeden Hautpartikel seines Gesichts ein. Jede blond-braune Strähne die ihm ins Gesicht rutschte und jede Bewegung die er während des Redens machte. Taro hatte eine Ausstrahlung, die der der Menschen glich, wenn sie sich einen Engel vorstellten. „Könnt ihr uns also zu Sutefani-sama bringen?“, fragte er noch einmal. Drei Nicken waren die Antwort – jedes gehörte einer Prinzessin. Er bedankte sich, danach trat eine Schweigepause ein. Jeder sah nur einen anderen an und dachte sich seinen Teil zu diesem, ohne von Worten gestört zu werden. Nach weniger Zeit nickte Yuki allwissend und beschloss, dass sie jetzt aufbrechen mussten, da sich der Tag bereits wieder dem Ende neigte, die Zeit verging wie im Flug. Alle waren einverstanden und flogen los, nachdem sie Nero überstimmt hatten, nicht jemanden anzuordnen, der ihn trug. Während des Flugs sprach kaum irgendjemand ein Wort. Der Brief war gelesen, doch blieb unverstanden. Und zeigen wollte sie ihn auch keinem mehr, als sie las, wer ihr diesen schickte. Naruto und Mizuki beendeten den Papierkram, der noch zu schaffen war und verabschiedeten sich danach. Naruto war ihr wirklich eine sehr große Hilfe, was ihre Sorge um Aikito allerdings kein bisschen linderte. Auch wenn Aikito zu viel Alkohol trank oder sich sonst was antat, sie kam immer spätestens einen Tag nachher zurück, doch jetzt war sie schon über zwei Tage nicht mehr da. Wer ihr wohl begegnet sein mochte? ______________________________ Hallo Leser. Hallo Nichtleser. ALso: Erst, danke ich wieder einmal, dass ihr es gelesen habt. Dann danke ich meiner BEta fürs Beten und entschuldige mich für die Häufen von Fehlern, die ich mache. DAnn danke ich allen, die Dark Time favorisieren und auch lesen und ich danke jeden herzlich, der mich noch dazu ein Kommi hinterlässt~^^ PS: *jeden einen Keks in die Hand drückt* Und FROHE OSTERN!!!!! Kapitel 18: Wahrheiten und Lüge ------------------------------- Sie hatte in der Nacht kaum ein Auge zu getan. Mizuki war zu sehr damit beschäftigt, hinter den Sinn des Briefes zu kommen und das fiel ihr nicht sehr einfach. Als hätte ‚Nachi’ in einer anderen Sprache geschrieben, was sie aber nicht getan hatte. Es war so kompliziert und unlogisch verfasst. Ob das der normale Schreibstil der Vampire war? Als sie auf die Sonne schaute, schloss sie, dass es etwa neun Uhr war und bald der Wecktrupp kam. Sie sollte wenigstens so tun, als hätte sie geschlafen. Die Prinzessin verstaute den unschlüssigen Brief in einer Schublade in einem ihrer Wolkenkästen und legte sich in ihr bequem weiches Wolkenbett. Ungewollt verfiel sie wirklich in Tiefschlaf. Doch die Zeit des Schlafens war schnell um, als die Bediensteten in ihr Zimmer strömten und sie gewaltsam aufweckten – Aikito machte das um einiges besser. Es missfiel ihr wirklich sehr, dass ihre rechte Hand verschwunden war. „Guten Morgen, Mizuki-sama. Euer Vater lässt euch in den Frühstückssaal bestellen“, informierte sie ein Engel mit langen blonden Haaren, die sie in einem Pferdeschwanz gezähmt hatte. „Vielen Dank“ Mizuki erhob sich, woraufhin sich alle Anwesenden ehrfürchtig verbeugten. Sie schritt an ihnen vorbei und beachtete sie nicht weiter. Da sie schon – eher noch – ihre Kleidung anhatte, ließ sie den Morgenmantel weg. Sie verließ ihr Zimmer und ging zum Saal, in dem sie erwartet wurde. Wahrscheinlich würde ihr Vater nur kurz hier sein und dann sofort wieder verschwinden und die ganze Arbeit würde an ihr hängen bleiben. Als sie eintrat, verbeugte sie sich, als wäre sie eine Bedienstete. „Guten Morgen, Orochimaru-ou-sama“, begrüßte sie ihn und setzte sich danach auf ihren gewohnten Platz. Ein kurzer Seitenblick verriet ihr, dass Naruto in der Tür stand, sich aber in Anwesenheit des Königs nicht zu ihr hin traute. „Guten Morgen, Mizuki. Hast du gut geschlafen?“ Sie hätte wirklich mit ALLEM gerechnet, nur nicht mir DIESER Frage. „Sehr gut. Danke der Nachfrage. Wie habt Ihr geruht?“ „Ebenfalls vorzüglich“ Er reichte ihr Brot. Scheinbar hatte er den Dienern befohlen, sich fern zu halten, denn sonst hätten sie ihr das Brot gegeben, dass ihr Vater sich ja nicht anstrengen musste. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Aikito verschwunden ist. Ist das wahr?“ Mizuki nickte. „Machst du dir sehr viele Sorgen um sie?“ Mizuki zögerte, nickte dann aber doch. „Dann kannst du dich beruhigen. Sie ist noch in der Nähe. Sie ist auf Fairy Tale und stolpert herum. Du kannst zwei Männer losschicken, die sie holen.“ Mizuki schaute zu Boden. Er hielt sie also nicht für fähig, selbst nach unten zu gehen. „Aber das ist nicht der Grund, weswegen ich hier bin.“ Das war ihr klar. Er hatte sich noch nie Zeit genommen eine ihrer Angelegenheiten zu beachten. Warum sollte er dann jetzt damit anfangen? „Mir wurde erzählt, dass du einen seltsamen Brief bekommen hast. Ist das wahr?“ Verdutzt schaute sie auf. Was sollte das? Das konnte er doch gar nicht wissen. Naruto wusste nicht davon. Und auch kein anderer. Hatten die Bediensteten in ihrem Zimmer ihn gefunden? Aber sie hatten doch kein Recht ihn zu lesen! Na ja, ihr Vater wusste es. Ob er auch des Rätsels Lösung wusste? Aber er durfte sie ihr nach Engelsgesetz 204 dann nicht verraten. Obwohl…er war der König. Wahrscheinlich bildete er eine Ausnahme. Aber sie war die Prinzessin! Warum musste sie sich dann daran halten, weil sie sonst ihre Thronfolge gefährdete? Sobald sie Königin war, durfte sie eh alles außer Acht lassen! Orochimaru räusperte sich. Er schien eine Antwort zu erwarten. Sie wollte es zwar wissen, aber nicht auf diese Weise. Ihr Vater würde den Brief dann sicher beschlagnahmen. Es war ihr Brief. Das ließ sie nicht zu. Es gab eine Möglichkeit, der Frage auszuweichen Mizuki schloss die Augen und rutschte von ihrem Sessel. Sie spielte bewusstlos. Doch aus der Bewusstlosigkeit, wurde Schlaf. Sie hätte doch schlafen sollen. Die sechs kamen in den frühen Morgenstunden auf der Wiese an. Sie wären schon früher da gewesen, hätte Nero nicht immer herumgejammert und alle drei Meter eine Pause gebraucht. Doch Hauptsache sie kamen noch an, denn dass dies jemals eintraf, bezweifelten 83 Prozent. Yuki flog voraus. Sie war ganz vorne. Sie war meistens ganz vorne. Es war bemerkenswert. Und doch bemerkte sie es erst jetzt. Auch das war bemerkenswert, obwohl sie es wiederum erst jetzt bemerkte, was wieder bemerkenswert war. Langsam fragte sie sich, was eigentlich so bemerkenswert an diesen bemerkenswerten Sachen war, außer, dass sie eine Bemerkung wert waren. Sie ließ dieses Thema auf sich beruhen, bevor sie sich noch mehr verwirrte. Sie waren nicht weit entfernt von Ai, als sie Nero etwas sagen hörte, das sie zum Stillstand brachte. Ihren beiden Cousinen erging es gleich. Alle drei drehten sich um und starrten den Mann an. „Ka…Kannst du das bitte noch einmal wiederholen?“, bat Chizuru und schaute ihn weiterhin entgeistert an. „Hörst du so schlecht, oder tust du nur so, Kleine?“, fragte er in einem überheblichen Tonfall und schaute sie missbilligend an. „Ich sagte, dass wir bald darüber herrschen werden, wenn die Prinzessinnen dumm genug sind und dann uns ihre Herrschaft überlassen werden.“ Er schaute die drei an. „Und wehe ihr sagt der Königin oder einer der verzogenen Gören etwas“, fügte er in leicht bedrohlichem Ton hinzu. „Sobald wir die Könige sind, werden wir euch dann nämlich dafür bestrafen, sodass ihr unter den Engelchen flattern könnt.“ Yuki schaute Taro an, der Nero mindestens genauso verblüfft anstarrte, wie sie. In ihrem Kopf tobte wilder Aufruhr. Denn erstens, hatte sie mit dieser hilfsbereiten Aktion ihr Schicksal besiegelt und sich ihre Freiheit genommen und zweitens war Nero nur am Thron interessiert und an der Macht und dachte keineswegs an die Untertanen. Sie würden alle unter seiner Herrschaft leiden. Sie schaute zu Chizuru und Hikari. „NERO!“, rief Shiro wutentbrannt. „WAS FÄLLT DIR EIN? WIE KANNST DU SO ETWAS SAGEN? WENN DU NUR NOCH EIN WORT IN DIESER RICHTUNG MURMELST, WIRST DU ENTERBT! VERSTANDEN?“ Shiro hatte eine laute, laute, laute, kräftige Stimme und er klang sehr wütend. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder, Nero hatte eben den Plan verraten oder Shiro war wirklich wütend, dass sein Bruder so dachte. Taro schaute seine beiden Brüder an und meinte seelenruhig: „Nero. Du wirst hier bleiben und dich nicht von der Stelle bewegen, bis Königin Sutefani dich hereinbittet und, nachdem wir ihr deine Worte geschildert haben, immer noch das Einverständnis zur Hochzeit gibt. Denke erst nach, bevor du sprichst. Und beleidige die Prinzessinnen nie mehr wieder.“ Wahrscheinlich, hatten Taro und Shiro nichts mit ihrem Bruder gemeinsam. Yuki hoffte sehr, dass Sutefani Nero nach diesem Auftritt die Hochzeit verweigerte und eine von ihnen dreien weiterhin Prinzessin blieb. Es war langsam Zeit, etwas zu sagen, doch sie wollte nichts von ihrer wahren Identität preisgeben. Hikari und Chizuru schienen derselben Meinung zu sein, als keine die Heiji-Brüder darauf ansprach. So übernahm sie das Wort: „IHR seid die Prinzen, die unser Land neu aufblühen lassen sollten?“ Taro wendete sich ihr zu. „Genau. Wir sollten die drei Prinzessinnen eurer Wiese zu unseren Gemahlinnen nehmen. Doch wissen wir noch nicht einmal ihren Namen.“ Chizuru verbeugte sich tief. „Oh, eure Hoheit, ich denke, Königin Sutefani wird sehr erleichtert sein, wenn sie hört, dass Euch nichts zugestoßen ist. Sie war sehr in Sorge.“ „Ihr habt eine sehr weise und aufopferungsvolle Königin. Wir hatten nur Gutes von ihr gehört.“ „Sie ist die beste Königin.“, erörterte Yuki und war stolz, dass ihre Mutter als so toll bezeichnet wurde, auch außerhalb der Grenzen ihres Reiches. „Heiji-sama, dürfte ich Euch fragen, wie Ihr euch die Prinzessinnen vorstellt?“, fragte Hikari neugierig. „Wenn sie nach ihren Müttern kommen, werden sie sicher sehr gut sein und ihres Platzes würdig. Und bitte nenn mich weiterhin Taro. Da fällt mir ein, wir wissen noch nicht einmal eure Namen.“ „Na gut, Taro. Also…mein Name ist Yukiko.“ „Yukiko also. Ein edler Name.“, meinte Taro und lächelte Yuki an. „Meine Wenigkeit ist Kari und es freut mich sehr, dass ihr unser Land sicher erreicht habt, Hoheiten.“, meinte Hikari lächelnd. „Ich bin Chiizu. Und…solange Nero zum Hofnarr ernannt wird, bin ich froh über euer Eintreffen.“, behauptete Chizuru und hörte Nero etwas undeutbares zischen. Idiotensprache war das. „Yukiko, Kari und Chiizu also. Schön eure Namen zu erfahren.“ Er lachte. Sein Lachen klang wie Musik in Yukis Ohren. Oder lag das mit der Musik an den Grillen in der Nähe? DAS war verrückt. Sie hatte die Geschöpfe ihrer Abneigung in ihr Leben geführt. Das konnte nur Unglück sein. Irgendjemand dort oben musste sie hassen, dem war sie sich sicher. Chiizu war der erstbeste Name, der ihr eingefallen war. Chizuru wollte sie nicht sagen, da sie dann vielleicht erraten könnten, dass sie die Prinzessinnen waren und darauf hatte sie beim besten Willen keine Lust. Nicht die geringste Lust. Sie wusste jetzt schon, wen sie würde heiraten müssen. Ihr Magen drehte sich um und sie verspürte den Drang sich zu übergeben, als sie daran dachte. Da sie bereits festgestellt hatte, dass sie vom Pech verfolgt wurde, musste sie ja Nero heiraten. War irgendwie logisch. Aber vielleicht würde ja Sasuke kommen und sie müsste den heiraten. Sie verglich schnell welcher der beiden schlimmer war. Beide waren gleich schlimm und sie wollte mit keinem der beiden etwas zu tun haben. Doch der, der ihr Schicksal leitete, musste sie sicher in die Arme der beiden führen. Aber um nicht wirklich gleich ihr Abendessen heraus zu katapultieren, vielleicht ja genau in Neros Gesicht, dachte sie an etwas anderes. Egal wie verlockend der Anblick der Pilzsuppe in seiner Visage war. Hikari war verdutzt. Sehr verblüfft und außerdem entgeistert. Warum mussten sie genau diese drei finden? Und warum tat es der Suchtrupp nicht? Sie wollte nicht schon in einem Monat den Thron besteigen. Sie konnte nur hoffen, dass irgendetwas das verhinderte. Sie sagte Kari, da sie einfach das Hi wegließ. Es war zwar irgendwie eindeutig, dass sie log, aber es war ihr egal. Taro schien zumindest nichts zu bemerken, Shiro war still und Nero hatte nicht das Recht irgendetwas zu sagen. Sie hoffte wirklich, dass Nero der Heiratspflicht entzogen wurde – und somit auch eine der drei. Insgeheim hoffte sie, dass sie die Glückliche sein durfte, der das widerfuhr, allerdings überdeckte sie diese egozentrischen Gedanken mit ‚die beiden anderen haben das verdient’. Taro schaute die drei an. „Bitte behandelt uns wie zuvor. Es war wirklich sehr schön, als wir mit jemanden ohne diese Zurückhaltung sprechen konnten.“ Yuki verstand ihn total. Es war wirklich toll, dass die drei nicht wussten, wer sie waren. Sie konnten reden, wie sie wollten. Sie konnten sagen was sie wollten. Sie konnten – irgendetwas berührte ihren Geist und laberte ihn mit Gedanken voll. Es war Chizuru, die auch Hikari damit hineinzog. //Also. Was sollen wir jetzt tun?//, dachte Chizuru und schaute ihre beiden Cousinen im Geiste an. ________________________ Soso, ein neues Kapi.^^ Hoffe, dass es euch gefällt^^~ Und, was haltet ihr von den drei Herren? xD *jeden Kekse geb, der die Kapis brav liest* Kapitel 19: Doppeltes Spiel --------------------------- //Lass das bitte einmal! Das ist so komisch, wenn du mich ständig im Geiste ansprichst!//, beschwerte sich Hikari und setzte einen Schmollmund auf. //Gut, wir könnten auch vor unseren lieben Verlobten ausdiskutieren, ob wir denn jetzt sagen sollen, dass wir ihre Verlobten sind und dass es uns lieber wäre nicht zu heiraten. Sie werden sicher verstehen, dass wir das nur unter uns ausmachen wollen und sie gar nicht hinhören brauchen. Vor allem Nero wird sich daran halten, denkt ihr nicht?//, meinte Chizuru vollkommen sarkastisch. //Ja klar, schon gut. Ich hab es kapiert//, antwortete Hikari wieder genervt. //Lasst das einmal und denkt nach. Sollen wir sagen, dass wir nicht rein dürfen und verstecken uns draußen, während die Wachen ihnen drinnen erklären, dass wir nicht da sind. Dann gehen wir in den Oberzickenkosmetiksupersalon und lassen uns so herrichten, dass uns Mutter kaum noch erkennen wird?//, schlug Yuki vor. //Igitt, ich will nicht aussehen, als hätte ich mich auf mein Gesicht übergeben//, protestierte Chizuru. //Na ja, wenn du das nicht willst kannst du natürlich auch gleich hingehen und fragen, wo ihr eure Flitterwochen verbringt und wie viel Nachwuchs ihr haben wollt//, meinte Yuki nun ebenfalls genervt. //Ja. Kriegt euch ein. Aber…lasst und noch bessere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Warum wollen wir eigentlich nicht, dass sie wissen, dass wir die Prinzessinnen sind?//, wollte Chizuru wissen. //Sitzt du auf der Leitung oder so was? So können wir ungestört ihren wahren Charakter herausfinden und abschätzen, wie sehr sie uns etwas vormachen und so können wir normal mit ihnen reden, ohne die ganzen Wachen und sie werden uns nicht ständig Komplimente machen, dass wir sie ja heiraten werden//, klärte Hikari sie auf. //Okay, der Plan ist super. Man könnte dich sogar loben!//, preiste Chizuru ihre Cousine lachend – natürlich nur im Geiste. //Na ja, ernsthaft jetzt: Wir zeigen ihnen Ai und dann verdrücken wir uns und verkleiden uns als Kotze. Danach kommt der ganze „Little Princess meets her Prince“- Mist. Und dann müssen die Hoheiten ihren Schönheitsschlaf halten und wir erzählen Mizuki was wir angestellt haben, informieren uns über Aikito und spielen dann wieder die kleinen, unwissenden Untertanen und kriegen aus ihnen raus, was sie über uns Prinzessinnen denken. Klar?//, erklärte Yuki und versuchte das Gespräch zu beenden, da sie bemerkte, dass die Prinzen die drei komisch ansahen und die plötzliche Schweigepause vielleicht etwas zu plötzlich kam. //Gut, hab verstanden, Cousinchen//, antworteten die beiden anderen völlig synchron. //Na dann, lasst es uns angehen!//, schlug Yuki vor und Chizuru beendete daraufhin ihren Zauber. „Also, Taro, Nero, Shiro. Ai, der Palast, befindet sich dort vorne. Die schönste Rose von allen“, meinte Yuki lächelnd. „Vielen Dank, Yukiko-chan, wenn ich das so sagen darf“, bedankte sich Taro und lächelte verschmitzt. Yuki lachte auf und grinste danach. „Das nehme ich als ja, einverstanden?“, verkündete der Mann weiterhin lächelnd. „Auf jeden Fall, Hoheit“, antwortete Yuki. „Nun, eure Hoheiten…“, mischte sich Hikari ein. „Wir können uns leider nicht in den Palast begeben, da uns zuhause die Arbeit erwartet.“ „Oh, das ist aber schade. Jedenfalls, vielen Dank für eure Hilfe“, sagte Taro und verneigte sich kurz. „Aber eine Frage hätte ich noch: Würdet ihr so freundlich sein und uns auch an anderen Tagen treffen wollen?“ Alle drei Mädchen lächelten siegessicher. Allerdings nur kurz. „Ja, das würden wir sehr gerne, eure Hoheit“, meinte Hikari und verbeugte sich. Chizuru und Yuki taten es ihr gleich. „Und es war uns ein Vergnügen euch zu helfen, Mylords“, fügte Yuki noch hinzu. „Wir hoffen, dass Euer Treffen mit den drei Feenprinzessinnen zu Eurem Wohle verläuft“, hängte Chizuru noch an. „Vielen Dank“, meinten Taro und Shiro gleichzeitig. „Dies hoffen wir auch“, gab Shiro zu. Taro lächelte. Nero hielt sich im Hintergrund und sagte nichts. Er hielt hochnäsig den Kopf nach oben und beachtete keinen. „Oh, zu unserem Treffen. Wir werden euch eine Nachricht zukommen lassen, einverstanden?“ Verwirrt schauten sich die drei an. Dann erklärte Hikari: „Oh, nein, das braucht ihr nicht. Wir werden es mitbekommen. Wir haben da im Palast unsere Freunde und Feinde und ihre Lauscher. Da werden wir es schon verstehen. Und sonst würde ich vorschlagen, dass wir uns in zwei Tagen am Strand treffen. Sagen wir…bei Sonnenuntergang?“ Taro nickte. „In zwei Tagen. Es wird mir eine Ehre sein. Und jetzt…Auf Wiedersehen.“ Auch Shiro verabschiedete sich. Nero flog stumm und arrogant vorbei. Yuki, Hikari und Chizuru winkten. „Auf zur Kotzmacherin?“ „Nur rüber mit uns!“ Sie wachte auf. Sie lag in ihrem Zimmer. Allein. Doch immer noch müde. Mizuki schaute sich um. Es war wirklich niemand da. Sie mussten wohl gemerkt haben, dass sie nur schlief. Der Engel stand auf und ging zum Kasten. Der Brief war noch da. Woher wussten sie also davon? Oder hatte er bloß geraten? Gut geraten. Oder aber er kann Gedanken lesen und hat entweder meine oder ‚Nachis’ erwischt. Aber wenn er das wirklich konnte, warum wusste er dann so vieles nicht? Da kam ihr ein Beispiel seines Wissens in den Sinn: Er wusste, wo sich Aikito befand. Also konnte er doch Gedankenlesen oder aber Dinge orten und Lebewesen fühlen. Er war jedenfalls talentiert. Talentierter als sie. Sie konnte nur hoffen, dass der Lebensmensch ihres Vaters noch lange unter ihnen weilte. Ansonsten sah sie schwarz – für sich, das Himmelreich, die Ehre, die Erde, die Verbündeten – sie würde das absolute Chaos schaffen. Wo sie gerade bei den Gedanken des Chaos und der Herrschaft war – wie es wohl bei ihren Feenfreunden lief? Sie wollte wissen, ob die Herrn Verlobten schon wieder aufgetaucht waren – dieses Thema lenkte stets schön ab und man bekam was zum Lachen. Also entschloss sie kurzerhand die anderen zu suchen, finden und befragen. Dieser nun entschlossene Entschluss entschlüsselte eine Menge Schlosse, woraufhin man die Schlüssel der Schlosse wieder zum Schließen benötigte. Ja, sie würde wieder etwas mit ihren Freunden tun, würde Aikito auf eigene Hand finden können, würde die verpassten Geschehnisse erfahren und würde vollkommen abgelenkt von ihrem Vater und dem anderen Hofmist sein. Das einzige noch unentschlüsselte Schloss war der Entschluss, ob sie Naruto mitnehmen sollte oder aber nicht. Es war gar nicht so einfach sich dem zu stellen. Naruto war ein feiner, aufgeweckter Kerl. Aber er passte nicht hierhin – gleich wie Aikito nicht MEHR hier hin passte. Sie hatte sich dazu viel zu sehr verändert. Aber sie nahm Naruto mit, dass er seine KonohaNinjaSuperDuperFreunde wieder sehen konnte. Mizuki lächelte. Dann suchte sie den blonden Engel. _______________________________ Hallo~^^ Ui, zwei Kapis an einem Tag...ob das gut geht? Q___Q Tut mir leid... Hab jetzt halt einige Kapis in einer Woche geschrieben und da war meine Beta nicht da und jetzt schickt sie mir alle Kapis und ich muss sie hochladen, sonst komm ich durcheinander @-@ Jeder, der die Kapis liest, bekommt ne Keksdose! ^o^ PS.: Nero ignorierte das, was Taro im vorherigen Kapitel sagte - bitte nicht wundern, dass er mitflog Kapitel 20: Durchschnittsprinzessinnen -------------------------------------- Sie sahen den Adeligen nach. „Bereit?“ „Bereit!“ Schnell flogen sie zum Salon und befahlen, was sie haben wollten. Sie sollten ziemlich verändert aussehen, dass sie beinahe niemand mehr erkannte. Yuki sagte, dass sie für ihre Verlobten gut aussehen wollten und deshalb hierher kamen – eine glatte Lüge. Madame Michiru versprach, dass sie sich beeilen würde und sie rechtzeitig zu einem erfundenen Treffen fertig sein würden. Die Veränderung begann. Schnell. Sehr schnell. Naruto war nirgendwo aufzufinden. Der Blonde trieb sich wahrscheinlich bei irgendwelchen verstorbenen Ninjakollegen herum. Aber anstatt dumm herumzusuchen, rief sie Haku, das Bote und befahl, den Jungen unverzüglich hier sehen zu wollen. Haku war ein altes Bekanntes von Naruto, also würde es schon wissen, wo er seine Kollegen hatte. Nach einer kurzen Weile kam Naruto zusammen mit einem alten Mann, einem großen Naruto und einem Albino wieder. Sie war genervt, das sah man ihr an, trotzdem begrüßte sie diese fremden Leute freundlich. „Hallo“, grüßte der große Naruto zurück. „Sie sind sein Vater?“, fragte Mizuki den Mann und deutete dabei zwischen ihm und Naruto her. „Ach quatsch! Das ist Yondaime und außerdem ist mein Vater schon längst tot!“, rief Naruto aus. Mizuki ging zu dem Möchtegernninja und führte ihn von den anderen weg. Sie verabschiedete sich immer noch freundlich und als die anderen außer Sichtweite waren begann sie: „1. Du BIST tot, also erzähl mir nicht, dass DAS nicht dein Vater ist! Er ist entweder dein Vater oder dein Bruder!“ „Aber du siehst deinem Vater doch auch nicht ähnlich. Außer deinen furchteinflößenden Augen“, bei diesen Worten schauderte er sichtlich. „Ja, alle sagen, ich sehe ansonsten aus wie meine Mutter und jetzt kommen wir zu Thema zwei…“, doch Naruto unterbrach. „Vielleicht komme ich auch nach meiner Mutter!“, beharrte Naruto. „Vielleicht hast du den Quotient deiner Mutter – ich weiß es nicht. Jedenfalls IST das dein Vater! Diese Ähnlichkeit IST kein Zufall, er kam vor 16 Jahren zu uns und war sehr stolz auf einen Sohn namens Naruto. Ich muss es wissen, er hat es ständig gesagt. Und wenn das dein Vater war – Minato glaube ich war sein Name – muss deine Mutter Kuhschiene oder so heißen. So, Familienprobleme der Uzumaki gelöst, jetzt folgen die der Uchiha.“ „Uchiha? Aikito und Sasuke und so, oder?“, fragte Naruto unbehelligt. Mizuki seufzte. „Ja. Genau. DAS sind Uchiha.“, stimmte sie ihm genervt zu. „Und diese Aikito rennt in Fairy Tale herum und WIR beide werden sie suchen und finden. Aber erst muss ich noch was anderes erledigen, derweil bleibst du bei deinen Erdfreunden und bewegst dich nicht aus dem Dorf heraus. Verstanden? Gut.“ Die beiden warpten sich nach unten auf die Erde und trennten sich. Sie war Sasuke – ihrem eigenen, unwiderstehlich aussehenden, supersüßen, zauberhaften Bruder – gefolgt und nun saß sie im Schlamassel: Der supercoole, bleiche Orochimaru und sein überaus süßer Gefolgsmann erpressten sie. Die drei wollten eine Audienz beim Engelskönig und das stand Außenstehenden nichts zu. Nicht einmal für die drei heißesten Typen der Welt würde sie ihr Volk verraten oder sonst etwas! Sie war loyal. Solange sie diesen Luxus als Zweitprinzessin genießen durfte, war dort oben die Erfüllung. Und dank ihrem eigenen super Aussehen - zur Optimalität sollte sie sich noch ihre Haare blond färben - wollten sie alle Jungs haben. Aber auch welche, die nicht so ihr Geschmack waren. Solche hässlichen Leute, gehörten einfach nicht zu ihrer göttlichen Sippe. „Engel, sprich“, zischte Orochimaru. Sasuke und der Bleiche steckten die Köpfe zusammen und tuschelten etwas. Danach ging ihr Bruder zu ihr und befreite sie von den Fesseln. „Schwester, ich möchte auch sterben um mit meiner Familie glücklich leben zu können. Doch zuerst möchte ich, dass Itachi aus dem Leben scheidet und ihr euch für seine Untaten rächen könnt. Doch alleine bin ich nicht stark genug, Aikito-chan. Ich brauche die Macht des stärksten Mannes dieses Universums: Die, deines Königs.“ Sie hatte eh schon oft genug das Gesetz 204 außer Acht gelassen, warum also nicht noch einmal? Oder noch öfter. Sie grinste. Allerdings hätte sie beide ihrer Brüder wieder bei sich. Also konnte Sasuke Itachi ruhig töten und anschließend sich selbst. Und mit Mizukis Hilfe würde Orochimaru sicher bereit sein zu helfen. „Also gut, Männer. Ich werde euch mit ihm reden lassen, doch dazu muss ich zur Prinzessin und sie ist im Himmel. Aber sie wird sich sicherlich freuen, wenn ich ihr diese Kunde verbreite. Jeder freut sich über neue, gut aussehende Leute.“ Sasuke nickte und meinte: „Na gut, sprich mit der Prinzessin. In zwei Tagen bei Sonnenuntergang treffen wir uns wieder hier. Am Strand. In dieser Höhle.“ Und Aikito verschwand. „Denkst du, sie kommt?“, fragte Kabuto nach. Er traute der Sache nicht. „Natürlich, sie ist töricht, naiv und dumm. Sie steht in zwei Tagen am Strand. Da bin ich mir sicher.“, meinte der Uchiha und heizte das Feuer nach. Die Veränderung war vollzogen. Als Hikari in den Spiegel schaute, erkannte sie sich selbst nicht mehr – gerade noch an den Augen und vielleicht an der Haarfarbe. Ihr ansonsten eher gelblich blasses Gesicht war nun weiß, nur mit etwas rosa Farbe an den Wangen. Über ihren Augen waren rosarote Schatten und bedeckten auch dort dieses Weiß. Ihre ansonsten rosaroten Lippen waren jetzt karminrot gestrichen und stachen ziemlich heraus. Ziemlich fest. Ihre Haare, die ihr bis ungefähr zur Hüfte gingen, fielen nun lockig von ihrer Schulter. Hinten waren sie zusammengebunden und mit einem goldenen Haarband hielten sie fest. Auf ihrem Kopf glänzte ihr goldenes Diadem, das mit Smaragden geziert war und ließ jeden wissen, wen er vor sich hatte. Vorher hatte sie schlichte Kleidung an, das, das die meisten trugen: Ein Rock, der bis zu den Knien reichte – grün – und dazu ein ärmelloses Top mit Spagettiträgern. Jetzt trug sie ein prachtvolles langes Kleid mit Rüschen und Verzierungen. Es hatte Ärmel aus einem seidigen, rosaroten Stoff, die ihr zu lang waren und ihre Hände verdeckten – ihre Hände waren mit rosaroten Nagellack beschmiert, den man jetzt allerdings nicht mehr sah – und es waren die Zeichen des Reiches des Westens in die Ärmel gestickt: Eine goldene Nachtigall, die fröhlich ihre Lieder trällerte. Die Rüschen waren im selben grün wie ihre Augen es waren und einige andere Muster ebenfalls. Der Großteil war rosarot, der zweitgrößte Teil war grün und der Rest gold. Bis auf ihre Lippen und ihre Haut war alles in diesen drei Farben gehalten. Auch ihre Ohrringe mit einer Nachtigall als Anhänger waren gold. Sowie auch ihre Kette es war. Und alle Armbänder die unter ihren Ärmeln versteckt waren. Es stand etwas fest: Es würde sie keiner mehr erkennen. Nie wieder. Sie schaute auf ihre beiden Cousinen, war sich dann aber nicht mehr so sicher, dass sie es waren. Erst als sie Chizurus stilles Fluchen über die unerträglich langen und unbequemen Ärmel vernahm, war sie sich sicher. Hikari drehte sich noch einmal um sich herum und bemerkte auch, dass ihre Flügel gewaschen wurden, sie glänzten jetzt. Und sie wurde in einen Parfümsturm geschickt. Wer sie jemals am Geruch erkannt hatte, würde jetzt kläglich versagen. Chizuru starrte in etwas, das sich Spiegel nannte und betrachtete ihr Gesicht. Sonst war es immer ziemlich in einen zarten rosaroten Ton gegangen, doch nun war es weiß. Nicht nur weiß, sondern weiß! Richtig weiß. Als hätte sie keine Farbpigmente. Nur ihre Wangen waren mit irgendetwas Rötlichem beschmiert, ihre Augenlider ebenfalls. Ihre Wimpern waren mindestens doppelt so lang wie vorher und ihre Augenbrauen hatten plötzlich einen miesen Schwarzton angenommen. Es wunderte sie, dass ihre Augen noch dieselbe blau-violette Iris hatten. Ihre sonst beinahe unsichtbaren Lippen, strahlten roter auf, als es die Polizei erlaubte. Und ihre schulterlangen Haare waren in einem Knoten verwickelt, in welchem eine geschrumpfte Rose steckte. Auf ihrem Kopf glänzte das silberne Diadem mit Amethysten verziert und zeigte, dass sie Prinzessin des Feenreiches und Erbin des Ostblocks war. Das Silber stach sich mit dem Ocker ihrer Haare kein bisschen. An ihren Ohren baumelten Ohrringe mit dem Adler, dem Zeichen des Ostens, silberglänzend hinunter. Dazu schnürte sich noch eine silberne Kette mit demselben Anhänger um ihren Hals. Sie vermutete, dass auf den Armbändern, die sie zwar spürte, allerdings nicht sah, dasselbe Zeichen zu sehen war – sobald man es zu Gesicht bekam zumindest. Ihr Kleid war violett und rot. Nicht gerade ihr Geschmack. Doch man konnte nichts dagegen tun. Eigentlich glich ihr Gewand dem der anderen beiden sehr, der einzige offensichtliche Unterschied waren die Farben. Bei ihr war alles in rot, violett und silber gehalten, bei Hikari alles in grün, rosa und gold. Auch Chizuru erlitt den Parfümsturm und roch jetzt nach einer frisch geschlüpften Erdbeere – einer Erdbeere im stickigsten Sumpf der Galaxie. Hikari eher nach einer Kirsche – nach einer Kirsche, die in den Mülleimer für Schweinefutter gefallen war und Yuki duftete nach Äpfeln – Pferdeäpfeln. Yuki sah erst an sich runter, bevor sie einen Blick in den Spiegel wagte. Ihr eh schon blasses Gesicht verlor hiermit den letzten Rest Farbe. Das Zyklame, das sie ihr auf die Wange geschmiert hatten, war kaum sichtbar, dasselbe war auch bei ihren Augen – sie sah aus, wie eine wandelnde Leiche. Nur ihre Wimpern waren um das dreifache länger und dunkel gefärbt, auch ihre Brauen wurden verdunkelt. Ihre Lippen waren blutrot angemalt – dasselbe rot, das ihre Haare vor etwa einer Woche noch hatten – und sehr gut sichtbar. Ihre Lippen und Augen stachen heraus und verkörperten ein Ganzes. Rot und Blau waren Komplementärfarben und passten sehr gut zusammen. Für dieses Meisterwerk musste sie die Feen loben, die DAS angestellt hatten. Ihre Blonden Haare, die bis zu ihrer Taille reichten, waren zu einer Hochsteckfrisur verarbeitet worden und eine zyklamefarbene kleine Schleife hielt das zusammen, das nicht durch kleine Klipper fest gemacht wurde. Ihre Stirnfransen waren auf eine Seite gekämmt und dort mit einer kleinen Haarnadel versehen. Auf ihren Kopf – in der Hochsteckfrisur festgehalten – thronte die platinfarbene Krone, die mit Saphiren geziert war. Sie zeigte, dass Prinzessin Yuki, bald Königin des Nord-Süd-Reiches wurde. Ihre Ohren zierten platinfarbene Ohrringe mit einer Taube daran. Die Taube stand für den Nord-Süd-Block und symbolisierte den Frieden, der dort herrschen sollte, es allerdings nicht wirklich tat. An ihrem Hals war eine Kette, die zu den Ohrringen passte. Sie zog den Ärmel hoch und betrachtete die Armbänder und Armreifen die genau zu dem anderen Schmuck passten. Danach wand sie sich wieder ihrem Kleid zu, das dem der beiden anderen bis auf die Farbbeschaffenheit glich. Nur eben, dass ihr Kleid in Zyklame und Blau gehalten war, das der anderen allerdings nicht. Sie selbst stank nach dem Parfüm, mit dem sie eingenebelt wurde. Yuki musste erst nach Atem ringen, bevor die Salondamen den Parfümbeschuss einstellten. Sie duftete jetzt stark nach Apfel, vielleicht war auch etwas Orange dazugemischt, jedenfalls war es nicht so schlimm. Die drei Prinzessinnen – jetzt sahen sie aus wie normale Durchschnittsprinzessinnen – bedankten sich und wurden dann von einigen Wachen abgeholt, die sie sicher zu Ai und auch zu ihrem Schicksal brachten. _________________________ Hallo liebe DT-Leser/Leserinnen! Ich hoffe, euch geht es gut! xD Nun ja. Als erstes bedanke ich mich mal bei meiner Beta , dass sie die Kapitel immer so toll betet! xD Und das auch noch um zwei Uhr morgens! xD Und ich danke ihr auch, dass sie mir immer so tolle Titel vorschlägt xDD Und für ihre Kommis danke ich ihr auch! xD Es freut mich immer wieder, wenn sie mir eines schreibt^^ Und für das Favo danke ich ihr auch. Ich danke auch den Nicht-Kommi-Schreibern-aber-Favorisierer-Leuten.^^ Ich bin froh, dass es so viele favorisiert haben. Und ich bin jedem dankbar, der DIESEN Satz hier liest, denn das bedeutet wahrscheinlich, dass er Dark Time liest. Und für eure Lesebereitschaft schenke ich jeden von euch SCHOKOBANANEN!!! Oder wollt ihr lieber Schokokekse? Ôo Nun ja, danke jedenfalls.^^ Und ich hoffe, meine Reden stören euch nicht, denn sonst lass ich die weg~ Bye~*~ Und danke~^^ Kapitel 21: "Erste" Begegnung ----------------------------- Naruto war zum Baumdorf gegangen. Mizuki schaute ihm nach. Er kannte keines seiner Elternteile. Sie nur ihren Vater. Solange sie Orochimaru als solchen bezeichnen konnte. Er sah in ihr nur die Nachkommin, die alles perfekt machen muss, sonst nichts. Er war eher wie ein Lehrer, dem seine Schüler egal waren, solange er gut dastand. Mizuki bezeichnete das als egoistisch. Sie fragte sich, ob ihre Mutter genau aus diesem Grund verschwunden war – und warum sie dann sie nicht mitgenommen hatte. Als Prinzessin hatte man Wissen, Macht, Ruhm, Reichtum. Doch man hatte keine wirkliche Familie. Und bei seinen Freunden konnte man sich auch nicht sicher sein, ob sie wirklich Freunde waren. Bei Chizuru, Hikari und Yuki konnte sie darauf zählen. Sie machten dasselbe mit, nur, dass sie eben ihre Väter nicht kannten. Obwohl ihre Mütter sich recht gut um sie als Feen gekümmert hatten. Nur das mit der Hochzeit war keine so gute Idee. Mizuki ging im Wald herum, einen Pfad entlang. Er führte sie zur Wiese, wo ihre Freunde warteten. Oder auch nicht warteten, sich aber mit ihrem Besuch abfinden mussten. Hoffentlich kam sie nicht ungelegen. Sie war so ziemlich alleine hier. Hielten die Einhörner sie etwa für feindlich? Oder war wirklich niemand da? Da schoss ihr eine Idee in den Kopf. Sie hatte noch nie die Gräber der beiden Feenköniginnen gesehen – und sie auch nie besucht. Das hatte jetzt Vorrang. Ihre Freunde nerven konnte sie später auch. Obwohl, es war Nacht. Ziemlich dunkel. Sie wollte Aikito im Dunkeln suchen. Mizuki hatte völlig vergessen, dass es auf der Erde eine andere Zeit gab als im Himmel. Wahrscheinlich schliefen alle schon. Und Naruto hatte alle geweckt. Das musste ziemlich blöd für ihn sein. Also entschied sie, dass sie mit Naruto zusammen nach oben trottete, die versäumte Nacht nachholte und in zwei Tagen gegen Abend auf der Erde wiederkam! Sie durfte es nur nicht vergessen, was eher ein Problem darstellte. Sie kamen mit den Wachen an. Es war eine klare, wolkenlose Nacht und es war ziemlich spät. Sie hatten anscheinend den ganzen Tag für ihre Veränderung gebraucht – wenn Michiru DAS unter kurz verstand, was war dann lang? Hikari trat als erste in die Blume ein und wurde sofort von ihrer Mutter begrüßt, gleich wie die beiden anderen. „Ach, ihr wisst nicht, was Wunderbares geschehen ist! Eure Verlobten haben hierher gefunden – und ihr habt euch zufällig schön gemacht. Oh! Madame Michiru wird den Braten wohl gerochen haben! Sogar eure Diademe habt ihr!“, stellte sie entzückt fest. „Ihr seht wunderhübsch aus! Keiner könnte eurem Anblick widerstehen!“ Alle drei sparten sich die Kommentare und schritten geordnet zu den Adeligen, die ebenfalls herausgeputzt worden waren. Alle sechs verbeugten sich. Eine Botin, Raven, trat zwischen alle und verkündete: „Das sind die, die ihr heiraten sollt!“ Es war an die Männer gerichtet. Sie deutete auf Hikari „Prinzessin Hikari, Tochter von Königin Sayoko, Herrscherin des Westreiches, Symbolik: Die Schönheit der Natur und ihrer Lebewesen.“ Dann zeigte sie auf Chizuru. „Prinzessin Chizuru, Tochter von Königin Rebecca, Herrscherin des Ostreiches, Symbolik: Freiheit der Natur und ihrer Lebewesen.“ Danach stellte sie Yuki vor. „Prinzessin Yuki, Tochter von Königin Sutefani, Herrscherin des Nord-Süd-Reiches, Symbolik: Friede zwischen der Natur und ihren Lebewesen.“ Eine andere Botin, Ravia, stand plötzlich neben Raven und stellte die Adeligen vor. Sie machte auf Taro aufmerksam. „Fürst Taroläus, Sohn von Graf Alucard, Herrscher des Fürstentums Wastebin im Elfenreich.“ Als nächstes war Nero an der Reihe. „Fürst Nerotius, Sohn von Graf Alucard, Herrscher des Fürstentums Wastebin im Elfenreich.“ Dann deutete sie auf Shiro. „Fürst Shirolatatikus, Sohn von Graf Alucard, Herrscher des Fürstentums Wastebin im Elfenreich.“ Die Botschafterinnen verbeugten sich und flatterten davon. „Ich lasse euch alleine, dass ihr euch zuerst vorstellen könnt und natürlich auch kennen lernen.“, meinte Sutefani und verließ den Raum. Erst herrschte Stille. Doch nach einigen Minuten brach Chizuru das Schweigen und sagte mit verstellter Stimme: „Wir freuen uns, dass ihr es bis hierher geschafft habt.“ Taro schaute auf und antwortete; „Vielen Dank, das verdanken wir drei eurer Untertanen, die uns netterweise den Weg gezeigt hatten.“ „OCH, wirklich“, kommentierte Yuki das ganze lächelnd. „Ihr seid hübsch“, ließ Nerotius – als Hikari diesen Namen hörte, musste sie sich das Lachen verkneifen – von sich hören. „Vielen Dank, edler Fürst…Nerotius“, sagte Chizuru schmunzelnd. Sie schien wirklich einen inneren Kampf mit sich zu führen, um jetzt nicht gleich loszulachen und noch einmal Blackie zu nennen. „Bitte, für Euch nur das Beste, Mylady“, antwortete er darauf. Chizuru musste sich umdrehen, um nicht gleich loszuprusten. Um ihre Cousine zu erlösen, setzte sich Hikari ein. „Gefällt es euch hier?“, fragte sie lächelnd. „Nichts kann so schön sein wie ihr, Prinzessin. Euer Symbol scheint die richtige Wahl getroffen zu haben“, schleimte Nero sich ein. Hikari konnte es kaum fassen. Sie hätte es nicht für möglich gehalten, dass solche Schleimer existierten. „Das ehrt mich sehr“, meinte sie immer noch lächelnd. „Das ehrt mich wirklich sehr.“ Shiro und Taro verhielten sich derweil still – also Shiros Normalzustand und Taros erkrankter Zustand. „Nerotius.“ Man sah Yukis Gesicht an, dass sie das jetzt einfach sagen musste. Er schaute sie an und sagte: „Oh, holde Schönheit, Euer Antlitz verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Was kann ich für Euch tun?“ „Ich wollte Euch nur sagen, wie ach so charmant Ihr doch seid. Solche Männer sind selten.“ Nero schaute siegessicher lächelnd zu seinen Brüdern, die weiterhin unbeeindruckt still da saßen. Chizuru hatte sich wieder halbwegs beruhigt, doch ihr blasses Gesicht war jetzt rosa angelaufen – solange es nicht blau wurde, musste man sich keine Sorgen machen. „Prinzessin Saphir, Prinzessin Smaragd und Prinzessin Amethyst. Mit diesen Edelsteinen hat man eure Schönheit wirklich sehr zur Geltung gebracht“, schmeichelte Nero weiter. Nach Stunden des Redens, Sutefani war hinzugekommen, schickte sie sie ins Bett. Morgen wurde gewählt, wer wen abbekam. Alle drei hatten sich abgeschminkt und ihr Bettgewand angezogen – morgen mussten sie alles genauso gut hinbekommen. „Diese Namen…“ Yuki lachte sich halb tot. „Der Vater musste wohl sehr schlecht gelaunt gewesen sein, als er sie vergab.“ Chizuru lag auf Yukis Sofa und lachte mit. „Vielleicht sind solche Namen in Wastebin ja gewöhnlich“, meinte Hikari, die gerade ihr Diadem betrachtete. „Schon klar. He, ihr habt heute nicht zufällig vor, bei mir zu pennen“, fragte Yuki, als sie bemerkte, dass sich beide auf Sofa und Bett ausgebreitet hatten. „Eigentlich nicht, aber weil du uns so nett bittest. Natürlich, Cousine!“ Die drei lachten die halbe Nacht über Neros Worte und verglichen Fürst Nero und Miesepeter, die Unterschiede waren einfach erstaunlich. „Wer darf wählen?“, fragte Yuki beiläufig. „Der Kunde ist König – die Gäste werden Könige – sie dürften wählen“, antwortete Chizuru. „Geh immer den Sprichwörtern nach und du hast jede Antwort.“ Sie lachte leise. „Na ja, wir sollten jetzt schlafen. Morgen wird’s hart. Ach ja, merkt euch, was NEROTIUS sagt, wir wollen ja wissen, was er vorhat“, meinte Yuki. „Aber übermorgen ist es eh schon zu spät – ich wünsche euch Glück, dass Nerotius keine von uns nimmt – sondern Madame Mopp.“ Wieder lachten sie. Später schliefen sie erledigt ein – sie waren wirklich sehr müde. ___________ So, nach einiger Zeit *klatsch* einmal wieder ein Kapitel! *applaudier* Und *jubel* es ist da!! *wildes Gekreisch* Alsoooo...wie ihr es vielleicht schon gewohnt seid - vielleicht seid ihr es aber auch nicht - mag ich dieses Kapitel nicht sonderlich, das weiß ich sogar noch! Nun ja, beginnen wir mit den Danksagungen: Es hat sich seit dem letzten Kapitel nicht viel geändert - so( )gar nichts hat sich verändert! Also. Erst danke ich mal meiner Beta *Applaus* , die sich nach Macht und Kraft dieser Aufgabe widmet! *Jubel* Dann danke ich meinen sechs Favogebern! *Applaus* und wenn ihr das lest, dann wisst ihr, dass ihr DT weiterverfolgt!! (dazu gehört auch *dramatische Pause* [hab versehentlich Herzblutsose geschrieben xD]) Danach meiner Kommischreiberin *Trommelwirbel* , die immer Kommis schreibt und mich motiviert!! Und ich danke jeden, der es liest!! Wozu ebenfalls gehört!! Also...ich verleihe jetzt den Preis, für den meistgenannten Namen in diesem Kapitel!! Applaus!!! Ok, oder hab ich einen anderen Namen öfter als Herzblutrose geschrieben? Nun seid IHR gefragt!! Welches WORT habe ich am öftesten in diesem Kapitel erwähnt? - Wer die richtige Antwort als erstes in einer ENS an mich, in meinem GB oder in einem Kommi schreibt, gewinnt KaroTaler!!^^ - Wer die falsche Antwort hinschreibt nicht. - und wer gar nichts hinschreibt, der hat...*abrupt abbrich* *Verschnaufpause braucht* Na ja! Jedenfalls...hoffe wenigstens EUCH hat dieses Kapitel irgendeine Genugtuung verschafft. Danke.^^ lg. Avada-Kedavra PS.: Sry wegen dem langen Nachwort^^°° Kapitel 22: Blumen und Panik ---------------------------- Es war ein ruhiger, früher Morgen. Die Sonne war noch nicht ganz erschienen, allerdings erhellte sie schon einige Fleckchen Natur, wie die Blumenwiese der Feen, die nicht aus Wastebin kamen. Wenn man das Feenreich mit Wastebin verglich, wollte man lieber im Feenreich wohnen, umgeben vom Einhornwald und vom Meerjungfraustrand. In Wastebin war man inmitten des Elfenlandes auf einer Lichtung mit selteneren Blumen gefangen und man musste die Regelung der Elfen kennen und auch befolgen. Wastebin wollte in das Feenreich einheiraten, dass sie mehr Macht hatten – gleich viel Macht wie die Elfen. Doch auch das würde wieder zu Streitigkeiten zwischen Feen und einem anderen Volk führen, da die Elfen die Wastebinfeen sozusagen beherrschten – vor ca. 500 Jahren hatte sich das Wastebinvolk als unabhängig vom Feenreich erklärt. Aber die Anführer schienen ihre Meinung zu ändern und so kam es zu dieser Hochzeit. König Drosselbartbus veranlasste die Hochzeit. Der König war der höchste Mann in Wastebin, Alucard der zweithöchste. Da Drosselbartus selbst keine Söhne hatte, ließ er Alucards Söhne zu den Bräutigamen erklären – doch mit dem Versprechen, dass sie sich Drosselbartbus’ Herrschaft weiterhin unterwarfen. Es war allerdings nicht gesagt, dass die Elfen so leicht von den Feen absahen – aber vielleicht war Liliana ja verständnisvoll und ließ es sein. Aber das Feenreich würde sich dem Willen der Elfenkönigin beugen, da sie keinen Krieg oder was auch immer, mit einem anderen Volk anfangen wollten und noch mehr Leute verlieren. Durch die Freundschaft der Feenprinzessinnen mit der Engelsprinzessin, würde das Band zwischen Feen und Engeln nicht so schnell reißen. Die Meerjungfrauen schienen auch auf der Seite ihrer Nachbarn zu sein. Die Einhörner und Pegasus hielten sich aus Kriegen prinzipiell heraus. Die Zwerge würden von einer Schlacht nichts mitbekommen, da sie in den Bergen lebten, die weit entfernt waren. Die Tiere, die nicht speziell zu einem Volk gehörten, würden sich auch nicht einmischen, sie waren vernünftig. Gegen Vampire, Dämonen aller Art und Harpyien hatten die Feen bereits kämpfen müssen und nicht gerade siegreich davon treten können. Das Feenvolk hatten ihre Königinnen verloren. Die „dunklen“ Wesen hatten beinahe keine Verluste erlitten. Und wenn doch, dann würden diese Wesen der Dunkelheit nun im Himmel sein und es würde über ihre Taten verhandelt werden. Die Drachen und Greife hielten sich ebenfalls aus Streitigkeiten heraus, die sie nichts angingen, gleich wie die Zentauren und Minotauren, obwohl diese beiden Gruppen sehr kampfsüchtig waren und sich immer wieder bekämpften. Die meisten Herrscher nannten den Fee-Vampir-Krieg Zickenkrieg, da die Anführerinnen der Heere Frauen waren. Alle Völker wussten, dass Menschen auf Fairy Tale waren und wie sie sich da zu verhalten hatten. Sie wussten auch, dass die Menschen in der Obhut der Feen waren. Und durch den Verlust der Königinnen waren die Feen noch dazu ein perfektes Opfer. Die Menschen waren eine Schwachstelle und die Herrscherlosen waren schwach. Man konnte sie also sehr gut und leicht attackieren und die Feengebiete erobern, allerdings änderte sich diese Leichtigkeit in einem Monat zu einer Schwierigkeit… Hikari erwachte voll Schreck. (und der Schuh der war weg und der Schnürsenkel gleich noch dazu) Sie hatte einen Albtraum. Sie träumte davon, dass Nero sie zur Frau nehmen würde. Sie standen gerade am Altar und wurden vermählt, als sie aufwachte. Sie war wirklich erleichtert, dass es sich nur um einen Traum handelte – und hoffte, dass es nie Wirklichkeit wurde. Aber sie wollte weder Chizuru noch Yuki mit etwas wie Nerotius vermählt sehen. Eine schwere Entscheidung, wem man es vergönnen wollte, froh zu sein. Sie flog leise aus ihrem Bett, achtete stets darauf, die anderen nicht zu wecken. Hikari ging zum Loch, das durch Magie verändert wurde und nun als ein Fenster fungierte, und schaute nach draußen. Es war bestimmt nicht später als sieben Uhr. Also war es zu früh. Sie war aber nicht mehr müde und flog nach draußen in ihr Zimmer. Dort machte sie sich für den heutigen Tag fertig: Sie versuchte sich so hinzubekommen, dass sie der Kotze von gestern glich. Auch wenn ihr Gesicht eher einem Schneemann glich, als einer Fee, fand sie, dass sie das gut hinbekommen hatte. Ihr Ziel war zumindest erreicht: Man konnte sie nicht mehr erkennen. Sie hatte sich mit Puder wieder weiß, noch weißer als gestern, gemacht, sich mit rosa Lidschatten die Augen verziert und einen weniger knalligen rosa Lippenstift aufgetragen. Sie zog sich andere Ohrringe als gestern an, aber dieselbe Kette. Ihre Haare waren immer noch lockig, aber unordentlich. Sie kämmte sich und war mit dem Resultat sogar etwas zufrieden. Zur Sicherheit flocht sie aber noch einen Zopf und befestigte ihre Stirnfransen an die linke Seite. Sie legte ihr Diadem an und begutachtete es. Es war gold. Sie fand diese Farbe faszinierend. Aber das Diadem etwas zu übertrieben – zu wertvoll. Aber man konnte nichts tun. Die Smaragde blitzten auf, als die Sonne genau darauf schien. Irgendwie fühlte sie sich vornehm. Das erste Mal in ihrem Leben, zumindest, soweit sie sich erinnern konnte. Sie legte ihr Nachthemd ab und zog sich ein Kleid an, das weniger weit und lang und dick war, wie das gestrige. Dieses war schlicht und rosa. Es hatte Spagettiträger und ein dunkelrosa Blumenmuster, das sich über den ganzen Stoff zog. Sie trug dieses Kleid im Sommer sehr gerne. Aber irgendwie passten diese rosafarben nicht zu den Smaragden. Also ließ sie das Diadem weg. Sie hatte es noch nie getragen – warum sollte sie dann heute damit anfangen? Hikari zuckte mit den Schultern, das war die eigene Antwort auf ihre eigene Frage. Danach ließ sie das wertvolle Kleinod in einen Kasten gleiten und holte einen rosa Haarreifen heraus, den sie anstelle der Krone aufsetzte. Ungewohnter weise zog sie sich auch hochhackige Schuhe an – wenn sie Schuhe trug, dann nur tiefe, enge, die ihr während des Fliegens nicht wegrutschten. Aber es wäre wohl auch keine Schande, wenn ihr Schuh verloren ging und sie ihn mitten in Neros Gesicht wieder fand. Bei diesen Gedanken musste sie schmunzeln – was sie sich da ausmalte, war gar nicht nett, aber Nero war ebenso wenig nett, darum war es verziehen. Sie schaute in den Spiegel, der direkt vor ihr hing und begutachtete sich. Bis auf ihr Gesicht, sah sie aus, wie immer. Hikari ging wieder in Yukis Zimmer und schaute den beiden anderen – Beide waren, untypisch für Feen, Morgenmuffel – und hassten das Aufstehen. Aber sobald sie erst einmal ein Zeitchen wach waren, ging es. Doch meistens schliefen sie länger. Heute würde das nicht so sein. Die Blonde flatterte zu ihrer gleichfarbigen Cousine und schüttelte sie. Verschlafen schaute Yuki sie an. Sie setzte sich auf und versuchte zu verstehen, warum sie um diese Zeit schon geweckt wurde. „Morgen Yuki“, zwitscherte Hikari und machte sich zu der anderen Schlafmütze auf. Sie rüttelte und schüttelte Chizuru, bis diese endlich ein Lebenszeichen namens „Hau ab, wenn du weiterleben willst“ von sich gab und sich wegdrehte und weiterstarb – anders konnte man es bei ihr nicht nennen. Sie wirkte wie eine Leiche, wie sie da in dem Bett lag und sich nicht rührte. „Wach jetzt auf Chizuru, wer die Letzte im Saal ist, wird Neros F-…“, noch bevor Hikari ihre leise Drohung aussprechen konnte, sprang die Ockerhaarige auf. „HA!“, machte diese siegessicher und wollte gerade losflitzen, als Hikari zu lachen begann und die Worte „War nur ein Scherz“ herausbrachte. „Ach, heute bist du mal wieder witzig“, meinte Chizuru genervt und legte sich wieder auf das Sofa. „Du hast dich heute ja schon gebleicht“, stellte Yuki grinsend fest. „Ja, falls einer reinkommt. Ganz rein zufällig. Durch die Tür stolpert…“ Ein verträumter Blick trat in Hikaris Augen und Yuki, sowie Chizuru, musterten sie verblüfft. Dieses Gesicht kannten sie nicht – nicht nur äußerlich betrachtet. Doch Hikari fing sich schnell wieder. Sie schaute sich kurz um und realisierte wieder, wo sie war. „Ihr solltet euch auch…verunstalten, es geht bald los. Außerdem müssen wir noch frühstücken, vielleicht sind- …“, sie brach mitten im Satz ab und schaute aus dem Fenster. Sie schien nichts mehr zu sagen zu haben. Chizuru ging in Hikaris Zimmer, wo sich das Puder und das andere Zeug befanden, Yuki war ebenfalls dort. Alle drei sahen vom Gesicht her gleich aus – mit der Schminke – Augen bildeten allerdings eine Ausnahme. Yuki zog sich einen rosaroten Rock an, der bis zu den Knien reichte und auf dem eine kleine Rosenreihe zu sehen war. Dazu eine passende rosa Bluse. Als Ohrringe nahm sie dieselben wie am vorherigen Tag und die Kette zog sie sich auch wieder an. Diesmal band sie ihre Haare zu einem Rossschwanz zusammen und legte sich einen weißen Haarreif an. Sie war nur schwer wieder zu erkennen. Die Ockerhaarige legte sich einen rosaroten Rock an, der ihr bis etwa zu den Waden reichte und dazu T-Shirt mit Rüschen – sie musste irgendetwas Vornehmeres tragen. Auf dem Rock waren kleine Lilien zu erkennen – wenn man ihn mit einer Lupe betrachtete zumindest. Da sie mit ihren kurzen Haaren weniger anfangen konnte, nahm sie einfach ein Kopftuch und band es sich um – zur Sicherheit band sie sich die Haare hinten noch zusammen. Zusammen suchten die Blonde und Chizuru irgendwelche Schuhe heraus – einmal ein Paar Sandalen und die andere nahm sich eine dünne, kalte Art von Stiefeln, die für den Sommer gedacht waren. Als alle drei wieder beinahe unerkennbar waren, flogen sie gesittet in den Frühstückssaal und jede setzte sich auf „ihren“ Platz – eigentlich hatten sie keine eigenen Plätze, mussten aber so tun als ob – und warteten auf andere Gäste. Als sich der Tisch langsam füllte – Taro und Nero waren schon da, Shiro noch nicht – durften sie freundlicherweise schon zu essen anfangen. Sutefani besprach etwas mit Taro – sie tuschelten, was Yuki auf das Thema Hochzeit hat schließen lassen – und ließ das Essen unberührt. Die Tafel war von den wichtigsten Leuten der drei Teile des Reiches umgeben – Königin Sutefani, die drei Prinzessin, die drei Ehrengäste (wovon nur zwei anwesend waren), Hofberater, Kriegsministerin, Chefkoch und die Frau, die keiner kennt. Shiro war als einziger der Geladenen nicht da – seine Brüder schienen ihn bereits entschuldigt zu haben. Yuki fragte sich, was er denn hatte. Aber als sie einen saftigen, geschrumpften Apfel sah, verlor sie jegliche Sorgen. Beim ersten Bissen fühlte sie sich wie im Himmel – wo sie aber noch nicht sein wollte – und als der Apfel fertig war, war sie entspannt und ruhig, alle Unruhen waren von ihr genommen – zwar nur für zwei Minuten, aber Hauptsache irgendwann. Nachdem alle ihre Mahlzeit eingenommen hatten, über Reichsangelegenheiten gesprochen und ihre Zähne von Essensresten befreit hatten, standen sie nacheinander auf. Yuki hörte nicht richtig zu, als sie irgendetwas wegen den Vampiren und den Mist geredet hatten, sie war sich aber sicher, dass Chizuru eingepennt war, da sie am Tisch lag und sich nicht rührte und Hikari mindestens so gelangweilt war, wie sie. Sie hatte während des Besprechend begonnen, ihre Haare zu zählen – zumindest tat sie das, als Yuki hingesehen hatte. Von Chizuru war nichts zu hören, weswegen ihr auch keiner Aufmerksamkeit schenkte und sie auch nach Beenden der Beredung keiner weckte – bis Hikari sich ein Herz nahm und ihr sagte, dass der Schrecken vorbei war. Die Ockerhaarige war zwar immer noch müde – und genervt, was unweigerlich eine Nebenwirkung der Müdigkeit war – aber wenigstens schlief sie nicht mehr. Sutefani trat zu ihren Nichten – und ihrer Tochter- , lächelnd schaute sie sie an. „Es ist so weit“, verkündete die Frau mit den zinnoberroten Haaren, die in Locken von ihrer Schulter fielen. Auf ihrem Kopf thronte eine glänzende, goldene Krone, die mit Aquamarinen ausgeschmückt war. Die blauen Edelsteine ließen das Licht auf sich tanzen, als wären sie ein Saal – die Musik schien ein langsamer Jazz zu sein. Jedenfalls schien die Feenkönigin wirklich stolz zu sein, diese Worte aussprechen zu dürfen – mit diesem Stolz hatte Yuki ihre Mutter noch nie sehen dürfen, was sie sehr schade fand. „Bitte, meine Schönen, folgt mir“, erst jetzt bemerkte die Blonde, dass die beiden Prinzen nicht mehr da waren – sie sollte wirklich aufmerksamer sein. Sutefani ging mit ihnen dreien durch einen Gang, der an der Küche vorbeiführte. Der frische Geruch von Spinat trat in Yukis Nase und sie war gezwungen, diese zuzuhalten. Eigentlich dachte sie, dass man Spinat nicht riechen konnte, was scheinbar aber ein Fehler war – sie erkannte den Spinat, weil das erstens, das einzige Zeug in der Küche war und zweitens, weil eine Magd an ihnen vorbeiging und Spinat in der Hand hatte. Also handelte es sich definitiv um Spinat. Vor dem Thronsaal – Yuki fiel gerade auf, dass sie dort sehr selten war, wodurch dann wieder die Frage aufkam, wo sie eigentlich immer war, was dann die Antwort „draußen“ verlangte, was allerdings dann einen genauen Standpunkt wissen wollte, den aber keiner nennen konnte und somit der Gedankengang zu ende war – blieben sie stehen und die Tore öffneten sich vor der Königsfamilie, – automatisch? – welche dann eintrat. Was Yuki dann vorfand, hatte sie nicht in Erinnerung: Im Vordergrund drei junge, gut gekleidete Männer, die lächelnd dem Eintreten der Familie entgegensahen, ein diener- und wachenloser Raum, der in einem Meer aus Blumen ertrank. Überall waren Blumen, alles Rosen: Liebesrosen, Unschuldsrosen, Lila Rosen, Bernsteinrosen, Schwarze Rosen, Blaue Rosen – gar keine grünen Rosen. Und Lilien wuchsen aus dem Boden, sowie Primeln und Petunien, Narzissen, Tulpen, Orchideen, – und keine Chrysanthemen – aber das meiste waren Rosen. An der Decke glänzten Edelsteine aller Art und an den Wänden war ein Nachthimmel aufgemalt – alles zu übertrieben, aber trotzdem schön. Die Edelsteine schienen ebenfalls als eine Art von Sternen zu fungieren und sie schufen eine fessellose Atmosphäre. Keines der Flügelwesen wagte es zu landen, aus Angst, die wundervollen Blumen zu beschädigen. „Bitte, ich lasse euch nun alleine“, meinte Sutefani mit einem kindlichen Lächeln auf den Lippen – sie muss sehr neugierig sein – und verschwand wieder aus dem Raum. Erst herrschte bedrückende Stille. Man musste Angst haben, dass sie einen erdrückte. Keiner schien diese endlos erscheinende Stille durchbrechen zu wollen. Die einen wollten nicht erfahren, was das Schicksal für sie bereit hielt, die anderen waren noch nicht mit ihren Entscheidungen zufrieden – Shiro war plötzlich da. Die Männer lösten sich aus ihrer Starre und flogen langsam auf ihre Verlobten zu, welche immer noch wie angewurzelt in der Luft hingen. Alle drei lächelten. Kapitel 23: Spiegelwelt ----------------------- Mizuki schlief. Sie war fertig mit den Nerven und schlief die ganze Nacht durch – und auch den Tag. Während ihres Schlafes, verfolgte sie nur ein einziger Traum, der es ihr verweigerte, durch eigene Kraft aufzuwachen, als würde sie jemand kontrollieren… Mizuki ging durch einen Wald. Er war groß, grün und gigantisch – die drei Gs, alles, das Bäume brauchten. Irgendetwas trieb sie voran und ließ sie ihren Weg gehen. Sie wusste nicht, wohin. Sie wusste auch nicht, wo sie war. Sie wusste nur, dass sie da entlang musste. Und dieses Wissen war genug, um es zu tun. Über ihr färbte sich der Himmel dunkler. Es wurde immer noch dunkler. Irgendwann war alles schwarz. Doch sie ging weiter. Auf ein Schloss zu. Dieses Schloss hatte sie nie zuvor gesehen. Etwas sagte ihr, dass sie da hinein müsste, es zog sie sozusagen dorthin. Drinnen ging sie an lauter Rüstungen vorbei. Es schienen endlos viele zu sein. Sie trat über die Treppe und schritt weiter nach oben. Als diese endete, stand sie vor einem Spiegel. Sie starrte hinein und sah nicht sich selbst, sondern etwas anderes. Es war ein flügelloses Wesen, das ihr zulächelte. Eine Frau. Ihr Haar war hellbraun und in ihren braunen Augen spiegelte sich das Glück wieder. An ihrer Seite war ein Mann – er hatte lange schwarze Haare und dieselben gelben Augen wie sie. Er schaute ebenfalls glücklich drein. Er lachte mit ihr und die beiden lagen sich in den Armen. Dann war die Szene zu ende und es war nur noch Mizukis eigenes Spiegelbild zu sehen. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass sich etwas rührte: Ein zweiter Spiegel erschien. In der Hoffnung, dass sie erfuhr, was dieses Bild zu bedeuten hatte, ging sie weiter und starrte in das Glas. Diese Frau war wieder da. Sie schaute zu dem schwarzhaarigen Mann, der ein kleines Kind in der Hand hielt. Die Frau sah den Mann an und lächelte schwach. Er schaute sie an, sein Gesicht war Tränen überströmt und von Sorge verzerrt. Sie küsste ihn und verlor das Bewusstsein. Dann wurde alles unscharf und es blieb nur ihr eigenes Bild zurück. Als der nächste Spiegel auftauchte, rannte Mizuki förmlich hinüber und blickte neugierig hinein. Diesmal war der Mann alleine. Er kniete vor einem Stein und weinte sich die Seele aus dem Leib. Neben ihm stand ein Kinderwagen. Langsam schweifte das Bild zu dem darin liegenden Kind, das ebenfalls entsetzlich weinte. Der Mann nahm es liebevoll in die Arme und tröstete es. Er schien ihm und sich etwas einzureden. Danach schwand das Bild wieder und Mizuki lief zum darauf folgenden Spiegel, in welchem selber Mann zu sehen war, nur älter. Und vor ihm stand ein Mädchen mit hellbraunen Haaren, in derselben Länge wie die verstorbene Frau und denselben Augen wie die Frau, nur mit dem Unterschied, dass die ihren gelb waren, die der Toten allerdings braun. Das Mädchen verbeugte sich gehorsam und ging danach weg. Sie lief zum Friedhof und stand vor dem Grabe ihrer Mutter. Sie sah betrübt drein. Dann wechselte das Bild wieder zu dem Mann, der aus einer Schublade ein Bild herauszog. Auf dem Bild waren er und die Verstorbene zu sehen, sie hielt das Baby in ihren Armen und lächelte unbesorgt. Der Mann umarmte seine Familie und lächelte glücklich. Doch außerhalb des Bildes weinte der Mann stumme Tränen, die aber ausdrückten, dass er sie vermisste. Sein Blick fiel auf die Tür, er wischte sich die Tränen weg und setzte eine desinteressierte, beinahe bösartige Miene auf. Ein Mann mit Brille und silbernen Haaren trat ein und das Bild verschwand. Der nächste Spiegel tauchte auf und Mizuki, die noch immer nicht richtig verstand, was sie dort sah, ging zu diesem. Diesmal war von dem Mann nichts zu sehen. Es war alles weiß. Mizuki befürchtete, dass der Spiegel defekt war. Doch dann erschien ein Bild. Ihr Vater war dort. Er saß auf seinem Thron und befahl irgendetwas. Der Mann vor ihm ging und der nächste kam. Auch ihn schickte ihr Vater fort. Dann kam die Frau mit den braunen Haaren und ging zu ihm. Im ersten Moment war sie geschockt, doch dann schien sie sich zu beruhigen. Mit ruhiger Miene schaute ihr Vater die Frau an und die beiden redeten. Sie wirkte unsicher, wahrscheinlich erzählte ihr Orochimaru, der damals noch keine rosa Haare hatte, dass sie tot war. Nach und nach schien sie zu verstehen. Sie nickte des Öfteren. Dann erlosch dieses Bild. Mizuki stellte sich an die Stelle, an der sie den nächsten Spiegel erwartete – und er kam auch genau dort. Sie sah diese Frau und ihren Vater zusammen beim Essen. Sie lachten. Beide wirkten anders. Obwohl – zumindest die Frau – noch gleich alt war, sah sie vollkommen anders aus. Nicht von den Farben her oder ähnlichem, vom Gesicht. Sie sah glücklicher aus, als am Bild zuvor. Doch noch nicht so glücklich wie am Bild mit ihrem schwarzhaarigen Mann – oder Freund. Danach folgten weitere Bilder, wo die beiden zusammen waren. Sie schienen sehr glücklich zu sein. Auch dieses Bild verglomm und sie musste zum nächsten Spiegel aufbrechen. Dort erkannte sie wieder ihren Vater und diese Frau, sie hatte etwas in der Hand: Ein Baby! Ihr Vater schaute das Kind an und lächelte. Er nahm es in die Hand und streichelte es liebevoll. Die beiden schauten das Kleine glücklich an. Sie lächelten. Lachten. Und das Bild verblasste wieder. Diesmal blieb Mizuki vor dem Spiegel stehen. Sie verstand es nicht. Ihr Vater liebte Kinder? Und er sorgte sich um andere Engel? So kannte sie ihn gar nicht. Und er war immerhin ihr Vater. Und wer… Da schoss es ihr. Saß sie auf der Leitung oder was? Das Kind musste sie sein! Und diese Frau ihre Mutter! Was heißen würde, dass auf der Erde ihre Schwester lebte! Sie wollte sie sofort sehen, doch dann fiel ihr ein, dass ihre Schwester die Mutter ja für tot hielt. Sie selbst sah ihrer Schwester ähnlich – ihre beiden Väter sahen sich aber auch ähnlich. War das ein Zufall? Gab es Zufälle? Nun ja, wenigstens wusste sie jetzt, wie ihre Mutter aussah und dass ihre Mutter ihren Vater sehr mochte. Aber warum hatte ihre Mutter sie dann verlassen? Einfach so? Oder hatte sie einen guten Grund? Um das herauszufinden, ging sie zum nächsten Spiegel und starrte wie gebannt hinein. Die Frau – wie hieß sie eigentlich? Ihr Vater hatte ihr noch nie den Namen ihrer Mutter verraten – stand vor ihrem Vater. Sie schaute ihn entgeistert an. Dann stiegen ihr Tränen in die Augen und wutentbrannt schrie sie ihn an. Er schaute sie bemitleidend an und schien die Wut der Frau nicht zu beachten. Sie schrie weiter und weinte. Mizuki fragte sich, was ihr Vater gesagt hatte… Dann begann sie auf Orochimaru einzuschlagen und wurde dabei immer schwächer. Bis sie zu Boden ging. Sie kniete vor ihm und weinte. Schaute ihn zornig an. Der Mann murmelte etwas und ihre Mutter wurde eingehüllt in weißes Licht. Sie schien das nicht zu realisieren, da sie ihren Mann – oder Freund – immer noch wütend entgegenblickte. Diese Wut schien nicht verfliegen zu wollen. In diesem Licht wurden ihre weißen, reinen Flügel schwarz und verloren die Federn. Die Flügelhaut war dünn und hatte einen Rotstich. Man konnte die Adern sehen, die die Adern am Leben erhielten und man sah auch, wie die Farbe ihrer Haare abblasste. Sie waren immer noch braun, aber nicht mehr so schön und die Augen ihrer Mutter, die so schön dunkelbraun waren, bekamen einen gefährlichen Rotton. Ihre blasse Haut wurde gräulich und rau. Aus ihrem Mund wuchsen zwei lange Schneidezähne. Ihre Ohren bekamen ein spitzes Ende und ihr weißes Kleid färbte sich bluttrot. Die Frau schrie weiter und verschwand plötzlich. Und mit ihrem Verschwinden, schwand auch das Bild. Mizuki blieb wie angewurzelt stehen. Sie zitterte. Sie schauderte. Sie weinte. Sie war fassungslos. Sie konnte und wollte nicht glauben, was sie da eben sah. Sie wurde belogen. Sechzehn, fast siebzehn, Jahre lang, wurde sie im Glauben gelassen, ihre Mutter hätte sie zurückgelassen, weil sie sie nicht wollte. Doch in Wirklichkeit hatte ihr Vater ihre Mutter verflucht und somit jeglichen Zutritt zum Himmel untersagt. Und hätte sie ihr gesagt, dass sie ihre Mutter war, hätte Mizuki „Nachi“ sicherlich keinen Glauben geschenkt. Welcher Engel erwartete denn schon, einen Vampir, die Vampirherrin, als Mutter zu haben. Kein Engel tat das. Niemand tat das. Mizuki war aber auch neugierig geworden. Um was ging es bei dem Streit? Was hatte ihre Mutter so ausrasten lassen? Und warum konnte ihr Vater sie aus dem Himmel verbannen. Es stand nirgends, dass das möglich war… Mizuki erwachte. Sie spürte eine kalte Salzspur auf ihren Wangen: sie hatte geweint. Es war also nur ein Traum. Aber war es wirklich NUR ein Traum? Sie schaute sich um. Sie wusste nicht, wie spät es war. Sie wusste nichts, nur, dass sie ihren Vater jetzt aufsuchen würde und eine Erklärung verlangt. Und wenn er sie für verrückt erklärt, war es nur ein Traum. Nun standen sie vor ihnen. Es war aufregend. Alle drei lächelten – war es ein wirkliches Lachen? Jedenfalls waren sie da und lächelten sie an. Taro stand vor Chizuru, Nero vor Yuki und Shiro vor Hikari. Wenn es wirklich diese Reihenfolge war, dann war Yuki zu bemitleiden. Nero. Als Ehemann. Mit dem zusammen Entscheidungen treffen. Es war wirklich gut, dass sie auch noch ihre anderen Identitäten hatten, sonst würden sie Nero zwar als Schleimer kennen, aber nicht als machthungriges Schweinchen und könnten auch nicht dementsprechend vorgehen. Alle drei standen vor den Prinzessinnen und taten nichts. Es war wieder diese Pause, diese ewige, stille Pause, die die Nerven langsam und schmerzhaft zerriss. Es tat weh, nichts zu tun. Sie würde jetzt lieber tausend Runden rennen als einfach zu stehen, zu schweigen und zu lächeln. Sie war kurz davor, zu hyperventilieren. Diese Art von Aufregung war nichts für Chizuru. Man war gespannt, bis etwas kommt, dann weiß man es und ist unzufrieden. Außerdem machte sie diese Art von Stille verrückt. Sie wollte losschreien und irgendjemanden mit etwas bewerfen oder auf etwas herumkneten. Es lief ihr kalt den Rücken hinunter. Sie hasste es, wenn nichts weiter ging und sie hasste es noch mehr, wenn sie ihren Hass zurückhalten musste – denn um das zu tun, musste sie oft weinen, ihren Hass ausweinen. Und das wollte sie nicht. Zumindest jetzt nicht. Und die Variante Nero verkloppen war um einiges verlockender. Wie kam es eigentlich dazu, dass sie immer nur an Nero dachte? Die anderen beiden gab es auch noch – aber nichts an ihnen auszusetzen. Doch an Nero gab es genug auszusetzen. Der Grund war also geklärt und sie wurde schon etwas lockerer. Nun dachte sie an das schöne Gefühl, wenn sie Nero mit einem Stein bewerfen würde und dieser Gedanke entspannte sie. Sie war ruhig. Wieder. Chizuru schaute zu Yuki und Hikari, Yuki atmete schnell und Hikari schien gar nicht zu atmen. Ihnen beiden schien dieser Druck, diese erdrückende Stille, auch nicht gut zu tun. Chizuru fragte sich, ob es höflich wäre – und nach was es klingen würde – wenn sie die drei Herren bitten würde, endlich ihr Urteil zu verkünden. Sie ließ es sein, als Nero seinen Mund bewegte und Worte daraus sprudelten. „Prinzessin Yuki. Prinzessin Hikari. Prinzessin Chizuru. Wir haben intensiv darüber nachgedacht, wer uns zusteht – oder euch, mir egal – und jeder hat jetzt seine Frau ausgewählt. Ihr könnt – oder solltet – nicht ablehnen, denn sonst würde ich sehr böse werden und das wollen wir ja nicht. Also, meine Schönheiten. Ich habe geurteilt, welche von euch am besten zu einem gutaussehenden Typen wir mir passt. Sie sollte schön sein, allerdings nicht hübscher als ich. Sie sollte nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen als ich, aber auch nicht zu wenig. Meine Entscheidung fiel auf Euch, Prinzessin.“ Er wendete sich von Yuki ab und zeigte auf Chizuru. DAS war hart. Und ein Schock fürs Leben und dieser Schock würde in einem Monat ihr Ehemann werden. Sie fragte sich, ob jemand bemerkte, dass sie verdammt erbleicht war und ihr jetzt schlecht war. Sie musste sich ziemlich zurückhalten um nicht einige Flüche auszuspucken, rausgehen, das Tor wütend zuschlagen, auf die Wiese fliegen, schlafen, sich beruhigen zurückkommen und weiterfluchen. Das hätte sie getan, wäre es nicht der Wunsch ihrer Mutter gewesen, ihre Tochter auf dem Thron mit DAS DA zu sehen. Chizuru gab keinen Kommentar zu der Entscheidung ab, da sie Angst hatte, dass ihre Gedanken Besitz von ihren Worten ergriffen und diese Besitz ergreifenden Wortgedanken dann zu etwas wie Krieg oder Ähnlichem führen könnten. Nero trat vor Chizuru, Taro ging aus dem Weg, und nahm sie in seine Arme. Sie war kurz vor der Ohnmacht. Der Typ musste nahezu in zehn verschiedene Parfümtöpfe gefallen sein. Das war unaushaltbar. Aber sie sagte nichts, ließ die Umarmung über sich ergehen und ihre Hand nehmen. Nero nahm ihre Hand und steckte ihr einen kleinen, silbernen Ring, der mit kleinen Amethysten übersäht war, an den Finger – der offizielle Verlobungsring. Chizuru war nun verlobt. Sollte man sich darüber nicht eigentlich freuen? Das einzige, auf das sie sich freute war hier weg zu kommen, sich seiner Umklammerung zu entreißen, der Rauchgasvergiftung zu entkommen, den Verlobungsring in eine Schublade sperren und behaupten, ihn nur nicht anzulegen, weil er nicht schmutzig werden soll. Nero ließ sie los, als Shiro das Wort ergriff. „Nun, Myladies, ich finde Euch alle drei wunderschön und wie ich euch gestern auf eine seltsame Weise kennen gelernt habe, still. Doch die ruhigste war, denke ich, Prinzessin Yuki, weswegen ich sie zu meiner Frau nehmen werde. Ich möchte sie aber besser kennen lernen und ich hoffe, dass meine Entscheidung nicht allzu falsch war.“ Yuki schaute den Mann an. Ihr war zu heulen zu mute. Sie war froh, dass sie nicht Chizurus Pech hatte und Nero nicht heiraten musste, doch sie war auch unglücklich, nicht Taro haben zu dürfen. Egal wie sehr es sie widerstrebte, zugeben zu müssen, dass sie sich verliebt hatte, in einen Mann, den sie keinen Tag kannte, der aber unheimlich nett war und ihr das Herz herausgerissen hatte, mit seinen sanften Worten und den wunderschönen Lächeln, sie musste es tun. Und sie war eifersüchtig. Auf Hikari. Hikari hatte IHREN Traummann bekommen und sie hatte nur einen schweigenden, kleinen, freundlichen Typen. Sie wollte Taro heiraten. Sie wollte Hikaris Glück haben! Oder das Glück von Hikari, dass sie sich nicht in Taro verliebte. Dann würde sie jetzt nicht das grüne Monster am Hals haben… Shiro nahm ihre Hand, ganz langsam und ergriff sie locker, dass Yuki, wenn sie wollte, ihre Hand zurückziehen konnte. Aber sie tat es nicht. Yuki war viel zu sehr damit beschäftigt, Taro nachzutrauern. Er steckte ihr einen platinfarbenen – die Feen kannten den Unterschied zwischen Silber und Platin sehr gut, da Edelsteinkunde ein Fach in der Schule war – Ring mit Saphiren an den Finger. Ihr Verlobungsring. Aber Yuki realisierte das gar nicht. Erst, als sie Taros liebreizende Stimme hörte, war sie wieder in der Realität. „Nun. Ich widme mich der, die übrig blieb. Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, Prinzessin Hikari, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Ich kenne Euch leider noch zu wenig. Und wenn es nicht so dringend wäre, würde ich mit meiner Entscheidung noch warten. Es tut mir leid, falls ich Euch nicht recht bin, Mylady, aber ich hatte keine andere Wahl.“ Hikari war überglücklich. Sie würde Taro heiraten! Doch bei seinen Worten fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie wollte ihn, doch er sie nicht. Sie war nur ausgewürfelt und jede andere hätte den Ring bekommen können. Sie hatte nur Glück. Sollte sie dieses Glück ausnutzen? Es wurde zu viel für Hikari. Ihr Kreislauf machte schlapp. Sie kollabierte und lag im Gras. Taro steckte ihr den Ring an den Finger, der Ring war mit Smaragden geprägt, und dann nahm er sie in seine Arme, flog aus dem Saal, ließ sich die Wegbeschreibung des Zimmers geben und legte seine Verlobte auf ihr Bett. Dann kehrte er zu den Verbliebenen zurück. _____________ Und, wen - außer meiner Beta - ist ein Fehler aufgefallen? xD Ja, genau. Ihr habt ihn gefunden. Aber meine Beta hat ihn gelassen, also ist er mir Schnuppe xD Nun denn, jeden, der bis hier hin gekommen ist, gehört ein Preis verliehen. Jeder, der mir bisher bei jedem Kapitel außer vielleicht ein oder zwei - darf ich ein Beispiel nennen? - ein Kommentar geschrieben hat, gehört geknuddelt? Und, wer steht auf der Liste? Und wisst ihr was? Sie bekommt die Kapitel immer als zweite Person zu Gesicht! Nur einmal so zur Info xD Danke an alle, die Dark Time favorisiert haben. Sry, ich kenn eure Namen nicht auswendig und die Zeit drängt zu sehr, um nachzusehen. Ich steh echt unter Zeitdruck! Nun ja, da meine Anrede sich langsam dem Ende zuneigt, die Hauptpreisfrage: Wem gefällt die FF überhaupt? Und wer ist mit der Entscheidung der drei Typen zufrieden? Also. Falls es irgendwelche Kritiken oder sonst etwas gibt: immer her damit! Byebye!^^ Und gute Nacht xD Kapitel 24: Mizuki (heißen beide so) ------------------------------------ Sie ging – es war gegen Mittag, also würde Orochimaru Mittagessen mampfen – in den Speisesaal und sofort verbeugten sich die Diener vor ihr. Eigentlich grüßte sie immer, aber in ihren Gedanken tobte der Sturm der Ungewissheit. Und wenn dieser Sturm nicht sofort aufhörte, würde es ihren Kopf zerreißen – dann hätten die Engel eine kopflose Prinzessin. Sie schaute sich um. Nirgends waren die rosaroten Haare ihres Vaters zu sehen. Also suchte sie sich den nächstbesten Bediensteten und fragte ihn – lauter, genervter, schärfer als beabsichtigt – wo ihr Vater sei. Der Mann wirkte eingeschüchtert und deutete zittrig auf die Tür. „Er ist gegangen. Vor etwa fünf Minuten. H- Hoheit“, stammelte er und war sehr beruhigt als Mizuki ihn losließ. Sollte ihr Vater sie doch für verrückt erklären, wenn sie einen Traum glaubte. Aber es wirkte so echt. Und außerdem wollte sie endlich – nach fast siebzehn Jahren wurde es einmal Zeit – den Namen ihrer Mutter erfahren. Sie schritt zur Tür hinaus und knallte sie hinter sich zu. Fester als sie wollte. Von diesem Ausgang aus, ging es nur entweder zum Thronsaal oder zum Gerichtssaal. Er würde wahrscheinlich auf seinem Thron sitzen und nichts tun. Als der Thronsaal vor ihr lag, öffnete sie das Portal, das zwischen ihr und der Wahrheit stand und trat in den Saal. Es sah aus wie immer. Leer. Nur diesmal saß ausnahmsweise jemand am Thron: Ihr Vater. Er schaute auf, als er seine Tochter sah und schien verwirrt zu sein. Kein Wunder, Mizuki mied diesen Saal, da sobald sie ihn betrat, neue Arbeit auf sie zukam. Und darauf hatte sie beim besten Willen keine Lust. „Mizuki“, begrüßte er sie. „Vater“, murmelte Mizuki als Antwort. „Was führt dich hierher, Kind?“ „Der Weg, Vater.“ „Was ist in dich gefahren, Tochter? Seit wann nennst DU mich Vater?“ „Seit eben, Vater“, antwortete sie kalt, tonlos, gefühllos. „Was ist los mit dir?“ Er erhob sich und bewegte sich zu seiner Tochter, die ihn wütend ansah. „Ich möchte etwas von dir wissen“ Er schaute sie an und hörte ihr zu. „Wer war meine Mutter? Wie sah sie aus? Wie war ihr Name? Warum war sie gestorben? Wo ist sie jetzt?“, ein fragender, neugieriger, aber wissender Unterton begleitete ihre Stimme. „Hatte ich dir nicht untersagt, über sie zu sprechen?“, fragte er zornig knirschend zurück und schaute sie wütend an. „Ja. Aber habe ich nicht das Recht, es zu erfahren?“, gab Mizuki gleichgültig zurück. „Nein. Ich bin König, mein Wort zählt. Du sollst jetzt gehen.“ Mizuki blieb stehen. Sie blieb hier, sie wollte Antworten. „Wie kommst du eigentlich nach zwölf Jahren wieder auf das Thema zurück? Seit damals hast du nie wieder über sie geredet. Was verleitet dich dazu? Du hast es siebzehn Jahre lang ausgehalten, warum dann nicht auch siebenundzwanzig oder hundertsiebzehn Jahre?“ „Weil ich es JETZT wissen will“, antwortete sie. Orochimaru sah sie nur wütend an, sagte allerdings nichts. Wenn er nicht reden wollte, musste sie es tun. Sie würde jetzt so tun, als würde sie wissen, was geschah. Seine Miene würde ihn verraten. „Gut. Ich möchte wissen, ob ich richtig liege mit meinen Nachforschungen. Nach zwölf Jahren habe ich endlich genug zusammen. Ich habe eine Theorie. Ich werde sie morgen veröffentlichen.“ Letzteres diente dazu, um ihm Druck zu machen. Er schaute sie interessiert an. „Was hast du denn für abartige Ideen? Ich höre.“ „Mutter war ein Mensch und hatte auf der Erde einen Mann und ein Kind. Sie starb, als Kind noch sehr klein war. Das Kind war ein Mädchen“, begann sie. Orochimaru zog eine Braue hoch, senkte sie aber sofort wieder. „Erzähle mir weiter von deinen Hirngespinsten.“ Auf Letzteres reagierte sie nicht. „Du ließt sie sterben und im Himmel erklärtest du ihr alles. Persönlich. Sie musste wichtig sein. Sonst lässt du es ja immer deine Diener tun“, unterstellte Mizuki ihm. „Ich bin sehr beschäftigt. Jede Sekunde sterben Tausende. Soll ich mich um jeden kümmern? Darum habe ich mich bestimmt nicht um eine Frau gekümmert.“ Mizuki ließ sich nicht beirren. Beim letzten Satz zuckte er unsicher mit den Brauen. „Du hattest die Frau dann so weit, dass ihr Tage miteinander verbrachtet und ihr euch scheinbar verliebt habt. Doch sie liebte dich nicht so sehr wie den Mann auf der Erde. Aber trotzdem bekam sie ein Kind. Mich“, spekulierte sie weiter. Orochimaru zuckte beinahe unmerklich zusammen. Sein Gesicht sagte in diesem Moment: „Wie kann sie das wissen?“. Diesmal erklärte er nichts, sondern hörte einfach zu. „Als ich noch sehr klein war, hattet ihr aber einen Streit. Sie war sehr wütend auf dich. Doch es kümmerte dich wenig. Anstatt sie zu trösten oder ihr etwas zu erklären, verfluchtest du sie und verwandeltest sie in einen Vampir. Und nicht nur in irgendeinen Vampir. Meine Mutter ist „Nachi“!“, beendete Mizuki die Geschichte – gegen Ende wurde sie lauter. Orochimaru starrte sie entsetzt an, fing sich aber wieder und fragte leise: „Wie kommst du darauf?“ Mizuki antwortete nicht, sondern stellte eine Gegenfrage: „Um was ging es bei diesem Streit?“ Er lachte laut auf. „Diesen Streit – und diese Frau – gab es nicht! Deine Geschichte ist nur ein Hirngespinst! Mehr nicht! Du hast das alles frei erfunden!“, rief er aus. „Und jetzt geh.“ „Deine Reaktion hat dich verraten, Vater. Wenn du nicht willst, dass alle wissen, dass es deine Schuld ist, dass es die gefürchtete, skrupellose „Nachi“ gibt, dann beantwortest du mir jetzt alle meine Fragen!“, meinte Mizuki im bedrohlichen Ton. Sie meinte es ernst. „Soll das eine Drohung sein?“ „Eher ein Vorschlag. Also rede.“ „Nun, woher soll ich wissen, dass du es nicht schon alles erzählt hast?“ „Weil ich dich sonst nicht damit erpressen könnte. Die Engel wären zu dir hereingeströmt und hätten dich befragt – egal was ich gesagt hätte.“ „Vielleicht hast du Recht. Gut, ich antworte dir. Stell mir die Fragen“, gab er sich geschlagen und wartete. „Wie hieß meine Mutter?“ „Sie trug denselben schrecklichen Namen wie du – Mizuki.“ „Woran hast du sie sterben lassen?“ „Einer Erkältung.“ „Warum?“ „Ich suchte mir eine Frau und hatte sie gefunden.“ Mizuki starrte ihren Vater ungläubig an. Er hatte eine junge Mutter sterben lassen und das nur, für seine eigenen Zwecke. Langsam konnte sie sich denken, worum es bei diesem Streit ging. „Wie hast du es ihr erklärt, dass sie gestorben war?“ „Ich nahm die einfachste Ausrede: Von Geburt an sind die Stunden gezählt und ihre waren nun vorüber.“ „Worum ging es bei diesem Streit?“ „Sie hatte irgendwie herausgefunden, – durch einen Traum – dass ich sie belogen hatte und sie noch länger hätte leben können – mit ihrer Tochter und ihrem Verlobten.“ „Wieso hattest du sie in einen Vampir verwandelt?“ „Als Vampir würde ihr keiner Glauben schenken, wenn sie etwas erzählte, sie kam nicht weg von der Insel und ich war sie los.“ „Wie hast du den Engeln erklärt, dass die Königin fort war?“ „Ich sagte einfach, sie wäre gegangen – ohne Worte.“ „Warum bist du so ein egoistisches Schwein?“ Mizuki drehte sich um und ging. Plötzlich spürte sie, wie sich alles um sie herum erhellte. Alles wurde in grelles, weißes Lichte getaucht und sie war mittendrin - allein. Nur sie und ihr Vater waren anwesend. „Jetzt, wo du alles weißt, kann ich dich nicht mehr gehen lassen, Mizuki“, sagte Orochimaru grinsend. Ihr war ganz schwummrig zumute. Sie wusste nicht was passiert war. Hikari setzte sich auf und starrte an die Wand ihr gegenüber. Sie war in ihrem Bett. Warum? Sie schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern – was ihr gelang. Taro, Shiro und Nero waren im ausgeschmückten Thronsaal und machten jeweils einer einen Antrag. Sie bekam Taro. Aber Taro mochte sie nicht wirklich. Sie war nur ein Ausweichmanöver. Hikari legte sich wieder zurück. Sie freute sich, dass sie Taro zum Mann nehmen würde, aber sie würde sich noch mehr freuen, wenn er es wollen würde. Es wirklich wollen würde. Ein neuer Energiestrom durchzuckte sie und sie sprang mit einem Satz auf. Sie hatte einen Monat Zeit! Bis dahin, würde sie Taro beweisen können, dass sie die richtige Wahl war! Die Blonde grinste. Sie musste nur ihr wahres Ich an den Tag bringen – als Kari. Und wenn er sich in Kari verliebte, würde sie ihm sagen, wer sie war und sie wären glücklich und zufrieden. Sie grinste weiter. Dieser Plan musste aber ihr allein vorbehalten bleiben. ______________ sry für die vielen Kapis^^° Ich verlier sie noch, wenn ich sie nich sofort hochlade...ich kann es verstehen, wenn ihr dann keine Lust mehr habt, zu lesen...würde mir genau so gehen.. Und Titel kommt später, mir fällt grad nix ein xD Will mir wer nen Tipp geben? ^_____^ Kapitel 25: Wo...? ------------------ „Aufgewacht, Yuki!“ Jemand rüttelte sie. Verschlafen öffnete die Blonde die Augen. Vor ihr stand ihre Mutter. „Du gehst heute zur Schule“, sang die Frau beinahe. Sie schien sich zu freuen, dass Yuki wieder in die Schule musste – obwohl Yuki davon nichts wusste. „In die…Schule…?“, fragte die Blonde und hoffte, dass sie sich einfach nur verhört hatte. „Genau. In die Schule. Dein Verlobter hat damit keine Probleme. Chizuru und Hikari warten bereits auf dich“, informierte die Königin ihre Tochter. „Und jetzt mach dich fertig, geh frühstücken und dann los. Ach ja…könntest du euren Lehrern bitte ausrichten, dass Mizuki nicht kommen kann? Orochimaru-sama hat mich kontaktiert…und ja…“ „Klar. Mutter.“ Yuki stand auf und stand vor ihrem Kleiderschrank. Heute war der Tag, an dem Yukiko Taro wieder traf…aber sie musste auch zur Schule und da kannte sie jeder nur als „Yukiko-Yuki“. Sie sollte wohl besser ihre Cousinen zu Rate ziehen. Oder einfach nachfragen. „Mutter?“ Die Rothaarige schaute ihre Tochter an. „Werde ich Tar- Äähh. Shiro vor der Schule noch sehen?“ „Nein, die drei sind bei einer Besprechung. Sie werden erst da sein, wenn du von der Schule wieder da bist.“ „Ach. Gut. Danke.“ Sie zog sich also das übliche Yukizeug an. Das feine, bequeme Zeug. Die anderen beiden sahen auch wie üblich aus. Das war gut. Da sparten sie sich Umwege. „Heute sehen wir unsere Verlobten wieder“, verkündete Hikari hoch erfreut. „Tun wir das nicht jeden Tag?“, fragte Chizuru desinteressiert. „Ja. Jeden Tag“, meinte Yuki fröhlich lächelnd. „Nun ja. Aber zuerst müssen wir in die Schule, dann müssen wir Little Princess spielen und danach erst die…die…die…die anderen halt“, wies Hikari hin. „Ja. Aber wir können das Prinzessen-Dasein auch lassen und behaupten, dass wir länger Schule hätten, weil wir was nachholen müssen“, schlug Chizuru vor – sie hatte keine Lust, sich zu verkleiden. „Gute Idee“, lobte Yuki und schoss aus der Blume hinaus – die beiden anderen im Schlepptau. „He. Wisst ihr, wieso Mizuki nicht mehr in die Schule geht? Hab gehört, dass Orochimaru wieder da ist. Da kann sie ja wieder raus, jetzt kann ja er wieder die Arbeit machen“ Yuki schaute zurück auf die beiden Cousinen. „Keinen Plan. Wusste nicht einmal, dass sie nicht kommt“, meinte Hikari. „Na ja. Wahrscheinlich muss sie noch Aikito suchen“, vermutete Chizuru und flog etwas schneller, dass sie neben Yuki flog. „Wahrscheinlich hast du Recht“, meinte Yuki. „Nerotius’ Weib“ Wenn Blicke töten könnten, hätte Chizuru einen Mord am Hals. Sie durchstach Yuki mit Blicken und erschoss sie damit. „Sag. Das. Nicht. Noch. Einmal“, warnte Chizuru zähneknirschend. „Beruhig dich. So machst du einen noch mehr Angst, als sonst immer“, meinte Yuki und hob ihre Arme schützend vor ihr Gesicht. Chizuru ignorierte das und flog schneller. „Jetzt hast du es“, sagte Hikari lachend. Missbilligend schaute Yuki Hikari an und flog schneller. Die Blonde allerdings blieb bei ihrem Tempo. „…Wieso sieht es jetzt so aus, als wäre ich die, die angefangen hat?“, murmelte die Zurückgebliebene, bevor sie Gas gab und in MAGIC ankam. „Magier angeln gerne indische Clowns“, flüsterte Hikari lächelnd. Sie war schon ewig nicht mehr hier gewesen. Seit einer oder zwei Wochen. Sie mochte diese Schule – beinahe jeder mochte diese Schule. Sie hatte jetzt noch einen Tag zeit. Diesen ganzen Tag – bis zum Sonnenuntergang. Dann müsste sie Mizuki gefunden haben und sie müsste dann den König überreden, mit Orochimaru zu reden. Zwei Orochimaru, ein Sasuke und ein Kabuto – der heiße Gefolgsmann. Er war zum Anbeißen, solange er nicht abkühlte. Der König sagte ihr gestern, dass Mizuki in ihrem Zimmer sei. Aber da war sie nicht. Und niemand hatte sie gesehen. Vielleicht war sie in der Schule? Nein, eher nicht. Aikito schoss etwas. Naruto! Sie flog zu seinem Zimmer, stürmte hinein, sah, dass er noch schlief und weckte ihn. „WAAH!“, rief er und schreckte auf. Dann sah er sie ungläubig an. „Aikito…?“ “Natürlich. Oder kennst du sonst noch so superschöne Leute wie mich? Nein. Natürlich tust du das nicht. Niemand tut das. Also. Zurück zum Thema. Wo ist Mizuki?“ „Mizuki? Ich hab sie seit vorgestern nicht mehr gesehen.“ „Schon solange? Und du willst ihre linke Hand sein? Ts.“ „Wo warst du dann bitte, rechte Hand?“, gab der Blonde zurück. „Was geht dich das an?“, meinte Aikito und schritt davon. Ihr Gang war von Arroganz durchtränkt. „Belämmerte Ziege“, murmelte Naruto ihr nach. Keiner hatte Mizuki also gesehen. Und die Zeit wurde knapp. Also musste sie wohl den direkten Weg nehmen. Die Uchiha flog zu ihrem König und trat in den Thronsaal ein. „Aikito“, stellte der Mann am Thron fest. „Was führt dich zu mir?“ „Nun. Ich habe Mizuki nicht finden können und ich muss Euch was fragen.“ „Sie war nicht da?“, fragte er erstaunt. „Was liegt dir auf der Zunge?“ „Nein, Herr, war sie nicht. Und. Ich muss Euch fragen, ob Ihr denn nicht mit einem Menschen reden möchtet. Er sagt, er habe interessante Dinge für Euch. Außerdem möchte ich euch bitten, dass Ihr meinem Bruder Macht verleiht, dass er meinen anderen Bruder töten kann und anschließend sich selbst. Dann wäre unsere ganze Familie hier.“ „Mhm“ Der Rosahaarige hörte sich an, was sie zu sagen hatte und lehnte sich entspannt zurück. „Das mit deinem Bruder kann ich nicht annehmen. Meine Macht würde ihn sprengen“, erklärte er ihr. „Und Außenstehenden ist es nicht erlaubt, mit mir zu sprechen.“ „Sie stehen nicht außen. Sie wissen von Engeln – allerdings nicht von mir. Und er sah so aus, als würde es bei dieser Information um Euer Leben gehen.“ „Ich kann mich überreden lassen, wenn du allen Wesen dieser Insel und im Himmel verkündest, dass jeglicher Kontakt zu Vampiren, Dämonen und anderen Ungeziefer verboten ist. Wer das Verbot nicht einhält, wird weder leben noch sterben. Derjenige wird sein restliches Dasein im weißen Nichts verbringen.“ „Na gut, Hoheit. Ich werde es ausrichten.“ Aikito verbeugte sich und ging. Sie hatte für heute genug zu tun. Jedem, den sie von der neuen Regelung erzählte, sagte sie außerdem, er solle es weitergeben. Sie wachte auf. Ihr Schädel brummte. Sie lag am Boden. „Was…ist passiert?“, murmelte sie sich selbst zu. Mizuki schaute auf. Es war kalt und alles aus grauem Stein. Es wirkte wie eine Höhle. Sie schaute nach draußen. Alles war vom Nebel durchzogen. Sie lehnte sich gegen die kalte Wand und schloss die Augen. Sie dachte zurück. An ihren Vater. An das Gespräch. Sie hatte ihm alle Fragen gestellt und wollte gehen. Da hatte er sie in einer Kugel gefangen. Sie war weiß. Alles war weiß. Und überall flogen ihre weißen Federn herum. Sie fielen ab. Und verstreuten sich am Boden dieser Kugel. Ein stechender Schmerz durchzuckte sie, als sie versuchte aufzustehen – sie lag. Sie sah, wie ihre hellbraunen Haare, die vor ihr und über ihre Schultern hingen, sich verfärbten. Sie wurden viel heller. Es war kein Braun mehr. Es war creme-grau. Sie starrte auf ihre Finger. Ihre Nägel wuchsen und liefen vorne spitz zusammen. Beinahe wie Krallen. Ihre weiße Kutte färbte sich schwarz. Sie sah zurück, als keine Federn mehr flogen. Ihre Flügel waren kahl und schwarz wie die Nacht – wie eine stern- und mondlose Nacht. Sie fasste sich an den Mund. Ihre Schneidezähne waren spitz. Sie war ein Vampir. „Das erinnert mich wirklich sehr an damals. Vor siebzehn Jahren, war es dasselbe. Sogar durch beinahe demselben Grund. Und jetzt: Aufnimmer-…“, er brach ab, als es klopfte. Seine Miene wurde ziemlich ernst und seine Augen funkelten wütend. „Aufnimmerwidersehen, Mizuki“, murmelte er in ihre Richtung. Alles wurde weiß. Dann war alles schwarz. Und jetzt war alles grau. Also auch nicht viel besser. Mizuki seufzte. Was sollte sie jetzt tun? Keiner würde einem Vampir glauben, dass er Prinzessin Mizuki war. Sie musste sich was einfallen lassen. Schnell. Irgendwie fand sie es jetzt doch besser, wenn ihr Vater nicht mehr der König war – und auch sonst keiner. Niemand sollte solch eine Macht haben… ____________________ Na gut, ich habs mir überlegt! Um unser aller Willen werde ich heute nur noch dieses Kap hochladen. So sei es! Ja. Und dann kommen die restlichen 11, die bis jetzt fertig sind xD Kapitel 26: Klasse ------------------ MAGIC. Schönes Wort. Tolle Buchstabenanreihung. Also ganz in Ordnung. Unterricht: Auch ganz in Ordnung, so mal man lerngewillt war. Lehrer: Ebenfalls ganz in Ordnung. Mitschüler: unterstes Niveau von Nicht-in-Ordnung. Mitschüler waren ganz schlimm. Die Hölle. Na ja, nicht alle, aber alle aus der „Super-duper-hyper-mega-ober-unter-drauf-und-drüber-einfach-Zicken“-Gruppe. Ja. Die waren unerträglich. Wie sie immer über alles und jeden herziehen. Wie sie an allem herumnörgeln. Wie sie sich für toll halten. Wie eingebildet sie sind. Wie…die anderen zu ihnen aufschauen! Aus Furcht, oder aus Ehrerbietung. Keine Ahnung. Jedenfalls tat Yuki es nicht. Nein. Sie würde sich in 1200 Jahren nicht zu denen gesellen. Auch wenn sie ihr alles versprächen. Sie würde nicht zum Feind überwechseln. Nein. Auf so was ließ sie sich nicht herab. Das gemeine Fußvolk – diesen Ausdruck benutzte sie eigentlich nie – hintergehen. Das wäre ja noch plausibel. Ts. Sie setzte sich auf ihren Stuhl. Direkt neben Shira. Einer ihrer Freundinnen der Schule. Einer ihrer besten. Shira war still, aber trotzdem aufgeweckt. Sie hält Dinge geheimer als Wände es tun können und wenn man sie ansieht, dann erwacht neues Selbstvertrauen. Sie war außerdem eine starke Elfe. Eine der stärksten, die Yuki kannte. Shira hatte sie allerdings – aufgrund ihrer Größe – noch nicht bemerkt. Sie dachte wohl, dass Yuki wieder nicht käme. Das war das positive am Hofstaatleben: Man konnte sich frei nehmen, ohne ausgefragt zu werden. Na ja. Sie war zwar anwesend. Aber egal. Sie konnte klein bleiben und zuhören, was sie alles so über ihre Abwesenheit sagten. Es ist immer wieder gut zu hören, was die anderen wirklich über einen denken. Sie schaute sich um. Prinzessin Arabia war da. Sie saß bei ihren Freunden. Arabia und Yuki vertrugen sich nicht wirklich sehr. Sie beide waren die einzigen „wichtigen“ Personen in dieser Klasse. Ganz recht. Mizuki, Chizuru und Hikari waren in einer anderen. Und die restlichen königlichen Leute ebenfalls – eben bis auf Arabia und sie. Arabia hatte langes schwarzes Haar, das ihr offen über die Schultern fiel. Sie ließ es keine Sekunde aus, ihr Diadem, das Zeichen ihres Ranges, zu tragen und damit anzugeben. Sie plauderte jeden Staatsplan aus. Falls die Feen irgendwann gegen die Elfen kämpften, bräuchte man nur zu Arabia gehen und sie direkt nach dem Plan fragen. Wahrscheinlich bekäme man ihn noch schriftlich. Nun ja. Sie waren einundzwanzig Leute in der Klasse – vier Elfen, acht Feen, drei Einhörner, vier Pegasus’ und zwei Hexen. Es war die kleinste und artenseltenste Klasse von allen an der ganzen Schule. Aber um das auszugleichen, die zickenbesiedelste. Ja, unter einer der acht Feen befand sich Mina – die oberste Oberzicke von allen Oberzicken in der Geschichte des Lebens. Sie war so was wie die Gründerin der „Super-duper-hyper-mega-ober-unter-drauf-und-drüber-einfach-Zicken“-Gruppe – nur eben, dass sie sich nicht so nannten. Es war ein Spitzname, den sie gerechterweise bekommen hatten. Die meisten dieser Gruppe waren in dieser Klasse – was ja denkbar ist, wenn schon die große Chefin unter ihnen ist. Mina schien es auch darauf abgesehen zu haben, die königlichen Wesen zu schikanieren. Alle – auch die Feen. Yuki mit eingeschlossen. Aber weder Chizuru noch Hikari noch sie nahmen das Gelaber der Blondine – was nicht heißen soll, dass Blondinen immer solche Leute sind – ernst. Mina mit ihren blonden Haaren und grün-blauen Augen. Ihren immer modegewandten Klamotten – wenn man wissen wollte, was gerade in ist, was das Neueste in der Modewelt ist, dann musste man bloß Mina anschauen. Heute war sie mal auf High Heels unterwegs. Sie hatte dazu eine hauchdünne, beinahe unsichtbare Strumpfhose und einen Minirock – ultramarinblau, kurz, Jeansstoff – an. Sie trug ein bauchfreies pinkes, zu ihren Schuhen passendes, ärmelloses Top und ihre Haare hatte sie zu einem Pony gezaubert – es gab Zauber, die das Aussehen eines Wesens betreffen; Mina kannte die scheinbar auswendig – und natürlich war sie geschminkt – bemalt – sie hatte ihre Augen schwarz umrandet, mit pinken Lidschatten geziert, ihre Lippen in derselben Farbe verunstaltet und ihre Wangen ebenfalls. Und – ob man es glaubt oder nicht – ihre Flügel hatten genau dieselbe Farbe. Wunder der Natur – oder der Zauberei? Nun denn. Eine der beiden Hexen in dieser Klasse gehörte auch zu der Spezies „Mina-Anhänger“, sowie die drei Einhörner und zwei der Pegasus’. und drei andere Feen. Und eine Elfe. Also…von einundzwanzig Leuten waren elf Leute bei Mina. Knapp über die Hälfte, aber über die Hälfte. Und das war wirklich zu viel über die Hälfte. Aber nicht nur die Anzahl der Leute, die sich für cool hielten, überstieg eine Begrenzung, nein, auch noch der Notendurchschnitt genau dieser Leute. Sie setzten den Durchschnitt der gesamten Klasse nach unten. Und das nur, weil sie anstatt zu lernen, in den Spiegel gaffen und an sich rumoperieren. Würde es ein Fach wie „Verunstaltung als Gutes sehen“ geben, wäre unsere Klasse ganz oben. Darauf konnte Yuki wetten. Mina und Maori – die Hexe – schikanierten gerade eine Elfe – nicht Shira, nicht Arabia und nicht Sania, die, die bei Mina dabei ist – nein, sie triezten Anabisu. Bei dieser Gelegenheit wäre es gut zu sagen, dass es NUR Mädchen in dieser Klasse gab. Vor einem Jahr war noch ein Junge dabei, aber der ist spurlos verschwunden und man hat ihn nie wieder gesehen– nein, er hatte genug von dieser Klasse und ist Arbeiten gegangen. Tüchtiger Gärtner im Feenschloss. „Oh, wen haben wir denn da? Traut sich Princess Oberblond auch einmal wieder in die Schule, hä?“ Yuki hatte nicht darauf geachtet, dass sie nicht die einzige Fee in der Klasse war. Hinter ihr stand – tududutudu – Aysha, kleine Fee, ohne viel Kraft, aber bei Mina dabei. „Ja. Und du auch?“, fragte Yuki zurück und setzte eine genervte Miene auf. Mit dieser Frage war sie schon zu überfordert. Sie verstand es nicht. „Ich war jetzt ständig in der Schule! Was redest du da?“ Aysha war wirklich verwirrt – und auch wütend darüber, das sah man. „Ach. Vergiss es. Ist zu hoch für dich.“ „Nein! Was meintest du?? Du warst nicht da! Ich schon!“ Yuki schüttelte allwissend den Kopf und setzte sich auf den Tisch. Shira beäugte sie, als Yuki ihr zuwinkte. „Auch einmal wieder hier, Yuki? Oh, und Aysha auch?“ „Was habt ihr beide denn für Probleme?!“ Aysha, die Rostbraunhaarige mit den ebenholzschwarzen Augen, vergrößerte sich bis sie wieder Elfengröße erlangt hatte – die meisten maßen sich nach Elfenmaßstäben. Yuki tat es ihr nach, aber als Sahnehäubchen, machte sie sich noch etwa zwei Zentimeter größer. „Gar keines. Du etwa?“, antwortete Shira. „Was redest du da?? Ich habe kein Problem! Ich habe euch gefragt, was ihr für eines habt!“, meinte Aysha genervt. „Ja. Und?“ „Und?? Was ist das für eine Antwort? Werde einmal normal, Elfe!“, stieß sie nun mehr wütend heraus und stapfte davon. Wahrscheinlich erzählte sie jetzt Mina und Co. wie ungehobelt Shira und Yuki gewesen waren und was für eine Abreibung sie verdienten. „Im Bienenstaate wieder alles in Ordnung?“, informierte sich Shira lächelnd. Sie rückte ihre Brille zurecht. „Na ja, einigermaßen. Und, wie läuft es im Walde?“ „Soweit ich weiß, ziemlich gut.“ „Hab ich viel verpasst?“ „Geht so. Wir haben meistens über diesen Vampirangriff gesprochen. Weißt eh…bei euch. Mein Beileid wegen deiner Tanten. Ich konnte nicht zur Beerdigung, hab alles versucht, um hinzukommen.“ „Danke…Ach, kein Problem.“ „Ist es eigentlich wahr, dass du und deine Cousinen verlobt seid, oder hat Mina einmal wieder Hirngespinste?“ „Ausnahmsweise einmal nicht. Nein, wir sind verlobt.“ „Zufrieden damit?“ „So etwas von gar nicht. Hikaris Verlobter wäre super, aber…ist ja schon vergeben.“ „So schlimm ist deiner sicher nicht.“ „Nein, er ist nicht schlimm…nur eben…Hikaris Verlobter…lässt mein Herz höher schlagen und meiner es schlagartig sinken.“ „Au…das tut sicher weh…“ „Darauf kannst du wetten.“ „Mach ich, wenn ich einmal Zeit habe.“ „Tu es.“ Yuki lachte. Shira stimmte ins Lachen mit ein. „Oh, Gelächter gleich nach dem Schwänzen, hä?“ Ätzende Stimme. Schrille Schreie. Dummes Gekicher: Mina stand hinter ihnen. Zugleich seufzend drehten sich Yuki und Shira um. „Gibt es was Brauchbares, oder warum schnappst du unsere Luft weg?“, fragte Yuki miesepetrig. „Na ja, du könntest ja gehen, dann verpeste ich deine Umgebung nicht“, riet Mina ihr. „Warum befolgst du deinen Tipp nicht und lässt alle glücklich sein?“ „Tut mir leid, geht nicht. Der Unterricht beginnt gleich. Da muss ich ja dabei sein. Wir werden sicher über Eure Hoheit sprechen, anstatt über die Gezeiten, wie es Hudsons versprochen hat.“ „Oh, bin ich aber froh, dass du so gerne über Arabia und/oder mich was hörst. Ist sicher toll, das Thema im selben Raum sitzen zu haben. Dann kann man beim Test schwindeln, sonst packt man es ja nicht, stimmt’s?“ „Fast. Nah dran. Aber-…“, die wunderschöne Schulglocke unterbrach Minas grausame Stimme und rettete Yukis Trommelfell vor Überlastung. Und der daraufhin sofort eintretende Superpünktlichkeitsfanatiker Dr. Dr. Jordan Hudsons trat ein, woraufhin sich alle – auch Yuki und Arabia – erhoben. Sie beide hatten es sich angewohnt, sich vor den Lehrern – wenn es nicht unbedingt sein musste – nicht als superwichtig aufzuspielen. Jordan war ein Elf. Kastanienbraunes Haar, lange spitze Ohren, ein Ohrring. Eine Brille und ein freundliches Lächeln im Gesicht. Ja, er war schon ein toller Lehrer. Yuki lächelte. „Guten Morgen, Klasse, Prinzessinnen, treuer Hofstaat, Retter in Nöten.“ So begrüßte er immer alle. Das war sein Slang. Und in jedem seiner Ausweise, sollte dieser Satz stehen, denn der machte ihn unverkennbar. Der Nebel verzog sich. Langsam. Vielleicht. Bewegte er sich überhaupt? Ja. Irgendwie. Er löste sich auf. Endlich. Wurde auch höchste Zeit. Hatte lange genug gedauert. Okay. Mizuki hatte keine Ahnung wie lange es gedauert hat. Sie hatte auch keine Ahnung wo sie ist. Steinhausen Nebelland. Da war sie wahrscheinlich. So würde sie diese Landschaft – ob da eine war? – jetzt taufen. Sie seufzte. Sie hasste es, planlos zu sein. Und das war sie. Sie hätte jetzt durch den noch immer währenden Nebel fliegen können und sich verirren, aber dazu hatte sie gerade keine Lust. Hier bleiben wollte sie allerdings auch nicht. Zu etwas musste sie sich entscheiden. Der Nebel schien sich mit der Auflösung Zeit lassen zu wollen. Na ja. Ob sie jetzt etwas sah oder nicht, machte auch keinen Unterschied. Also flog sie los. Mit viel Glück stieß sie gegen einen Fels und war bewusstlos, bis der Nebel verschwand. Denn einschlafen konnte sie nicht, durchdacht hatte sie bereits alles und ungeduldig war sie noch! Also wollte sie endlich zur Tat schreiten – aktiv werden. Na dann los. Sie erhob sich vom kalten Steinboden und stellte sich an den Höhleneingang. Sie konnte alles viel schärfer erkennen, als sonst. So sah sie auch besser durch den Nebel, aber immer noch nicht gut genug. Mizuki stieß sich ab und stürzte in die Tiefe, sie breitete ihre Flügel aus und bremste den Fall. Die Schwingen begannen sich in einem Takt zu bewegen und ließen Mizuki auf der Stelle schweben. Danach flog sie weiter. Nach oben. Diagonal nach oben. Vielleicht wollte das Schicksal ja, dass sie mit jemandem zusammenstieß, der ihr den Weg wies. Vielleicht. Aber eher nicht. Das Schicksal hatte die Gewohnheit, nicht nett zu ihr zu sein. Nun ja. Mizuki entrang ein weiteres Seufzen. Sie flog aufwärts und ließ sich dann immer wieder ein wenig sinken – der Nebel schränkte ihren Blick ein, den der anderen aber sicher auch. Also brauchte sie nicht darauf Acht geben, dass sie mit keinem zusammenstieß – es wären dann beide schuld. Sie schloss die Augen und gab sich der Luft hin. Sie achtete auf keine Hindernisse – falls welche da waren. Sie dachte fliegend nach. Fliegen war etwas Schönes. Wenn einem der Rücken schmerzte, konnte man fliegen – und der Schmerz der Flügel, lässt einen den Rücken völlig vergessen. Plötzlich spürte Mizuki etwas gegen ihren Kopf prallen – keine Ahnung was, aber etwas. Dasjenige wich zurück. Mizuki ebenfalls. „’Tschulligung“, meinte Mizuki und rieb sich den Schädel. _________________________ Sooo...das nächste Kapi is da... ich weiß, ist nich sehr eindrucksvoll xD Nun denn. Ich danke meiner Beta fürs Beten. Ich kann jedenfalls keine Fehler mehr finden! Und DAS soll was heißen xD Und ich danke auch meinen beiden Kommischreibern und !! Es freut mich, dass ihr euch interessiert zeigt und mir dann auch noch ein Kommi hinterlässt! ^ö^ Dafür gibs Gratiskekse in alles - wirklich allen - Geschmacksrichtungen! xD Gute Nacht und schöne Träume wünscht euch xD Kapitel 27: Pläne ----------------- Blubb. Yuki hatte wirklich keine Lust noch eine einzige Stunde in dieser Schule zu verbringen. Sie störte das Getuschel dieser Tratschtanten-Zicken da hinten gewaltig! Es war beinahe unerträglich. Und das Gekicher noch dazu! Und das Wissen, dass sie nach diesen Stunden Taro wieder sah. Und zwar als Yukiko. Ob er irgendeine Ähnlichkeit fand? Dieselbe Gesichtsform, dieselben Augen. Derselbe Mund. Dieselbe Haarfarbe… Eigentlich war sie ja nicht wirklich anders… Sie sah immer noch genauso aus wie vorher. Nur eben ohne Schminke. Sie seufzte vor sich hin, wodurch sie die Aufmerksamkeit Shiras auf sich zog. „Was ist los?“, fragte sie behutsam und still. Sie wollte nicht erwischt werden beim Geplauder. Ob Yuki ihrer besten Freundin – und der vertrauenswürdigsten gleich nach Hikari – etwas verraten durfte? Chizuru wusste es. Und sonst niemand wichtiges, der es herumposaunen könnte. Und Shira war bei Sutefani keine, die etwas herumschrie, das nicht für anderer Leute Ohren bestimmt war. „Nun ja…Kann ich dir was anvertrauen, das du niemanden, also wirklich niemanden, auf keinem Fall irgendjemanden verraten darfst?“ „Wenn es nicht um Mord geht, geht es in Ordnung.“ „Nein, bloß um Fälschung.“ „Dann geht’s klar.“ „Brav. Also…Chizuru, Hikari und ich haben unsere Verlobten getroffen, bevor wussten, wer sie sind. Und wir haben aus irgendeinem Grund andere Namen und alles Mögliche gesagt. Jetzt treffen wir uns als nicht wir, sondern wir als anders mit ihnen. Heute Abend. Am Strand. Und…na ja, jetzt kam da diese Befürchtung, dass sie vielleicht etwas merken könnten. Wir haben uns zwar als Prinzessinnen etwas herausgeputzt und beinahe unerkennbar gemacht – aber eben nur beinahe – und jetzt…“ „Schon klar, ich verstehe. Also…und du willst jetzt wissen, ob ich einen Rat habe?“ „…So in etwa…oder…? Jap. Genau“, meinte Yuki und nickte. „Ob du es glaubst oder nicht, ich habe keinen Rat. Aber einen Rat um einen Rat zu bekommen.“ „Rück raus mit der Sprache.“ „Mina.“ „Mina?“ „Mina.“ „Was Mina?“ „Mina! Da hinten die Blonde. Diese Oberzicke, ihr beide könnt euch nicht ausstehen. Schon vergessen?“ „Danke, ich weiß, was Mina ist. Aber…nein, eigentlich weiß ich nicht, was DAS ist. Aber egal. Also…wie soll mir MINA helfen? Die braucht selbst Hilfe. Und zwar da oben.“ Yuki deutete mit ihrem linken Zeigefinger auf ihre Stirn.“ „Dann kannst du ihr ja Gesellschaft DA OBEN leisten.“ „Nein danke. Aber jetzt ernsthaft. WIE…“ Die Prinzessin brach ab. Selbstzufrieden lächelte Shira. Man sah in ihren Augen, dass sie Folgendes bereits voraus sah. „SHIRA!!! DU BIST EIN GENIE!“, posaunte Yuki durch den Klassenraum „AUF DIE IDEE WÄRE ICH NIE! Wirklich NIE gekommen! EHRLICH!! MINA, DIESE DU-…“ Sie schaute sich um. Alle Blicke – einschließlich der des Lehrers – hafteten auf ihr. Das war jetzt irgendwie peinlich. Sie war aufgestanden. Darum setzte sie sich wieder. Und zwar schnell. Sehr schnell. Ziemlich schnell. Sie wollte sich klein machen, was aber unterm Unterricht nicht erlaubt war, weshalb sie es auch sein ließ. „Yuki-o-hime-sama, dürfte ich erfahren, was es da zu jubeln gibt?“, fragte der Mentor und räusperte vernehmlich. „Nein, leider nicht. Reichsangelegenheiten. Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt“, entschuldigte sie sich. „Miss Shira darf es allerdings hören?“ „’Türlich. Gehört ja schon fast dazu…“ Sie lächelte entschuldigend und machte sich klein. „Ich dachte ja immer, dass Shira eine Elfe war…ich schien mich wohl geirrt zu haben und die Flügel übersehen“, meinte der Mann lächelnd. „Wohl viel eher haben Sie sich meine Flügel nur eingebildet“, erwiderte Yuki. Der Lehrer wandte sich wieder dem Buch zu und brachte der Klasse etwas bei. „In der Pause? Soll ich dann mit?“, murmelte Shira Yuki zu. „Jap. In der Pause. Wenn du willst…“ „Ich mach es. Das will ich mir nicht entgehen lassen.“ Die Prinzessin sah die Elfe abfällig an. „Was soll das heißen?“, informierte sie sich. „Ach, nichts. Mach dir keine Gedanken darüber.“ „…Ich bin nicht nichts. Ich bin Yuki.“ „Ach Yuki, überanstreng dein Köpfchen nicht. Ist nicht gut, wenn einem das Hirn platzt.“ „Da läufst du ja keine Gefahr mehr.“ „Danke.“ „Gern geschehen.“ Shira seufzte gelassen und wandte sich dem Buch zu. Yuki tat es ihr gleich. Sie war mit jemandem zusammen gekracht. Eine weitere Entschuldigung ihrerseits war zu hören. Ihr Gegenüber schien es nicht für nötig zu halten, sich zu melden. ..Hoffentlich lebte er noch. Nach zirka fünf Entschuldigungen räusperte er…sie…es… sich. Mizuki konnte es nicht erkennen, weswegen sie auch das Geschlecht nicht bestimmen konnte. „Schon in Ordnung. Sind Sie verletzt, Miss?“, fragte er höflich. „Nein. Machen Sie sich keine Sorgen. Wie steht es mit ihnen?“ „Bis auf das, dass meine Augen von der Hitze ihrer Ausstrahlung geblendet sind, geht es mir gut.“ Sollte das jetzt ein Kompliment darstellen? Sie lächelte mit einem Anflug von Unbehagen. Aber erwidern tat sie nichts. „Oh. Wie unhöflich. Erst begegne ich einer hinreißenden Dame wie Ihnen und dann vergesse ich Dummkopf mich vorzustellen. Mein Name ist Toshiro.“ „Hallo Toshiro“, murmelte sie freundlich daher. „Darf ich auch Euren Namen erfahren?“ „Mi-…“, sie brach ab. Was sollte sie denn jetzt sagen? Sie war schließlich ein Vampir. Und „Nachi“ Mizuki war die Vampirherrin. Und sie wusste nichts über Vampire! Auch nicht über deren Regelungen, ob es erlaubt war, einem unbedeutenden Untertan denselben Namen zu geben, wie der Königin. Also sollte sie aus dem Mi was machen. Das erstbeste, das ihr einfiel. Er gab ein Schnurrgeräusch von sich – zumindest so was Ähnliches. Könnte auch ein Fauchen oder Knurren gewesen sein. Schnurren. Katzen. Mi! „Mizi“, meinte sie höflich und stolz „Mein Name ist Mizi.“ Deckname: Mizi. So. Jetzt hatte sie das auch einmal erledigt. Bitte! Wer nannte sich Mizi?? Konnte der Typ kein besseres Geräusch von sich geben? Etwas, das nicht an eine Katze erinnerte? Aber es war einmal besser als Mieze. Oder so was. Mizu oder Miau hätte sie sich auch gleich nennen können. Ihr entfuhr beinahe ein Lachen. Aber sie unterdrückte es. „Mizi? Interessanter Name. Was macht Ihr bei solchem Wetter eigentlich hier draußen? Haltet Ihr Wache?“, fragte er sichtlich – es wäre sicher sichtlich gewesen, würde der Nebel nicht ständig sein Gesicht verdecken – interessiert. „Nun ja…ich…ich…ich habe mich verirrt. Wollte einen Spazierflug nach unten machen und da…“ Er unterbrach sie. „Ihr wart unten?“ „Ja…“, antwortete sie zögerlich. Hoffentlich hatte sie nichts Falsches gesagt. „Habt Ihr denn noch nicht gehört, was die Herrin gesagt hat?“ „N- Nein…“, murmelte Mizuki vor sich hin – stotternd und Zähne schlotternd. „Wir dürfen nicht nach unten. Wir ‚verpesten’ sonst ja bloß die Umwelt der anderen.“ „Häh? Wieso?“ Eigentlich durften die Vampire ja überall hin…obwohl…seit dem Vorfall da bei den Feen. Sie würde die Vampire – also sich – auch nicht mehr dazu lassen. „Orochimaru“, mit soviel Verachtung hatte sie diesen Namen noch nie jemanden sagen hören, „hat befohlen, dass jeder, der mit einem Vampir spricht, eine Strafe auferlegt bekommt, die er wahrscheinlich überleben, aber nicht überstehen wird.“ Was sollte DAS jetzt schon wieder heißen? Also…das Überleben-Überstehen-Wortspiel. Den Rest konnte sie sich nur zu gut denken. ‚Lass keinem mit einem Vampir reden. Es könnte sich um die Prinzessin handeln und dann wäre mein guter Ruf fort’, so ungefähr hatte ihr Vater es wohl gedacht. Aber was war MIT den Vampiren? Sie würden einer Artgenossin doch glauben…oder doch nicht? Man sollte sich wirklich mehr mit diesen nachtaktiven Viechern beschäftigen. Zur Vorsorge, falls man selbst mal zu einem wird. So wie sie. Das könnte jedem einmal passieren. „Ähm…Toshiro, kannst du mich bitte zum…Versteck bringen? Ich hab mich ja verirrt…“ „Klar, Mizi, mach ich doch gerne!“ Er lächelte sie an und strotze so vor Tatendrang. Er nahm Mizuki an der Hand und zog sie hinter sich her. Nicht die feine englische Art – sie war schließlich bei den Vampiren…(und nicht in England) Kapitel 28: Nervtötend ---------------------- Die erlösende Glocke. Der Abschluss einer anstrengenden Stunde. Ein nervtötendes Gespräch…ja, das stand Yuki jetzt bevor. Aber zum Glück hatte sie ihren Feind schon oft genug ausspioniert, um zu wissen, wie man sie klein kriegt: Jungs. Besonders gewisse Freunde, von gewissen Leuten, die besagte Person nicht ausstehen konnte – und die auch sie nicht leiden konnten. Mina war sehr hinterlistig. Weshalb man auch nicht behaupten konnte, dass sie sonderlich dumm war. Doch, man konnte es behaupten – und würde auch die Wahrheit sprechen. Nur in der Sache hinterlistig war sie klug. Sonst war sie die Dummheit in Person – und das sollte jetzt kein Kompliment sein. Yuki ging auf ihre Widersacherin zu. Langsam, anmutig, siegessicher und genau wissend was sie wollte. Zumindest wünschte sich Yuki, dass es so aussah. Denn sicher war sie sich nicht. Sie musste eine Erzfeindin um einen GEFALLEN bitten. Um einen sehr nervtötenden Gefallen. Ob sie nach einem nervtötendem Gespräch mit nervtötendem Gefallen noch lebendige Nerven haben würde? Keine Ahnung. Es war alles gut und recht, wenn Mina ohne wenn und aber darauf einging. Dann würde sie ihr Ziel erreichen, ohne jegliche Opfer darzubringen. Und ansonsten hatte sie schon eine Idee, was sie tun konnte. Doch es war eine sehr unerfreuliche, aber wirklich hinterlistige Idee, um an Informationen zu kommen. An wertvolle Infos. Erhobenen Hauptes stand die Blonde nun vor Mina. Hinter ihr Shira. „Was willst DU hier?“, ihre Stimme klang so widerwärtig wie man sie aus Horrorfilmen von alten, bösen Hexen kannte, die eifersüchtig auf die Jugend ihrer Opfer waren. „Dich, Mina, um einen klitzekleinen Gefallen bitten“, antwortete Yuki gelassen. Sie lächelte, was dem Ganzen noch Nachdruck verlieh. „Klar. Um was für einen ‚klitzekleinen’ Gefallen handelt es sich denn?“, fragte Mina angeekelt, dass sie mit Yuki sprach, ohne sie zu beleidigen. „Ich will bitte“ das betonte sie besonders „einen Zauber von dir lernen…“ „Welchen denn? Wie man sich zu Schönheit verhilft? Das hast du nötig.“ Sie musste sich wirklich sehr zusammenreißen, um nicht „aber lange noch nicht so sehr wie DU“ zu antworten. „Fast…na ja…einer, der mein Gesicht etwas verändert, aber nicht zu sehr…und den man wieder rückgängig machen kann.“ „Und was bietest du dafür?“ Nun schien Mina belustigt zu sein. „…Was willst du denn?“ „Du hast doch einen Verlobt-…“ Yuki unterbrach Mina: „Ja, aber Chizuru einen noch viel, viel cooleren, schöneren, tolleren und einen, der besser zu dir passt.“ „Und wer ist Chizuru?“ „Ähm…die andere Prinzessin…die mit den ockerfarbenen Haaren…“ „DIE hat einen Verlobten? Und ICH zurzeit keinen Freund? DA müssen wir was ändern. Ich spann ihn ihr aus. Und ich warne dich, wenn du der was verrätst, bist du…nicht mehr so lebendig wie jetzt.“ „Ich werde schweigen wie ein Grab – dein Grab nebenbei bemerkt.“ Mina warf ihr einen bösen, viel sagenden Blick zu. „Gut. Ich gebe dir den Spruch, für jegliche Informationen, die du für den Zauber benötigst. Und ich entziehe dir all dein Wissen darüber, wenn du mich angelogen hast. Oder wenn ich kläglich versage.“ „Bitte. Ich lüge nicht. Und mit DEINER Ausstrahlung, kann er dir sicher nicht widerstehen.“ „Weiß ich doch.“ „Dann ist ja gut. Also?“ Mina atmete einmal tief durch. „Hier“ Sie gab Yuki ein kleines Säckchen. „Verteil das Zeug auf deinem Gesicht und sage alles was du geändert haben willst – und wie.“ „Vielen Dank. Sein Name ist Nero – eigentlich ja Nerotius, aber soweit ich das verstanden habe, mag er den Namen nicht sonderlich. Er hat gepflegte, aber coole Haare und schöne Augen. Außerdem ist sein Gesicht makellos und er trägt immer angesagtes Zeug.“ „Und warum verlobt sich so einer mit einer kleinen Zicke wie Chizuru? Tja. Dann werde ich ihn eben glücklich machen!“ „Bitte. Damit würdest du Chizuru zwar ihr Herz zerreißen“ Weil es sich dann selbst zerreißen würde, vor lauter Freude, einen Vorwand zu haben, nichts mehr mit Nero zu tun haben zu müssen „und sie würde wahrscheinlich nie wieder glücklich sein können.“ „Gut so. Gut. Du bist wirklich eine kleine verlogene Prinzessin. Langsam wirst du mir sympathisch, Yuki.“ „Danke, gleichfalls.“ „Gut. Sonst noch was?“ „Nein. Tschau.“ Der Lehrer trat ein. Sie hatte die Glocke überhört. Zum Glück war es nur Jabor, der kam eh immer zu spät. Da machte es nicht viel aus. Shira war schon wieder auf ihrem Platz. „Und?“ „Hat geklappt.“ „Opfer?“ „Chizurus Verlobter.“ „Ernsthaft?? Was wirst sie dazu sagen?“ „Sie wird mir die Füße küssen aus Dank.“ „Dann ist ja gut.“ „Wunderbar.“ Selbstzufrieden grinsend lehnte sich Yuki zurück und lauschte den Worten des Lehrers. Das Erkennungsproblem war gelöst. Und Taro konnte sich in Yukiko verlieben, ohne dass er weiß, dass es Yuki ist…Hach… Sie kam zu den Vampiren. Ob sie sie zerfetzen werden, wenn sie bemerkten, dass es sich um einen Engel handelte? ‚Nachi’ würde es sicher nichts ausmachen. Sie war ja schon nett zu Mizuki, als sie noch ein Engel war. Und kein anderer konnte Mizuki so nachfühlen, wie sie. Ihr war es schließlich gleich ergangen. Gut. Sie hatte es ausgerichtet. Jetzt war sie wieder zufrieden. Sie hatte es schon vielen Leuten gesagt. Und es war noch lange Zeit bis zum Sonnenuntergang. Sie konnte Sasuke ja überraschen! Sie würde sich jetzt ihre Haare färben! Ja. Das machte sie jetzt. Blond. Und Kontaktlinsen brauchte sie auch. Schwarze Augen waren so was von out. Blau und Grün war in. Farbige Kontaktlinsen – blau war besser, das mischte sich besser als grün – und blonde Haare! Sie würde die Beliebteste werden! Sie sah ihren Ruhm schon vor Augen – konnte ihn schon beinahe greifen! Ja! Nach dem Friseurbesuch und dem Treffen mit dem Optiker, würde sie zu Orochimaru-ou-sama gehen und ihn um Termine für das Gespräch bitten. Dann würde sie zu Orochimaru gehen und ihm sagen, dass sich der König dazu bereit erklärt hat – und Sasuke müsste sie klar machen, dass es nicht ginge mit der Macht… Na ja, wenigstens wurde jemand glücklich. Und Kabuto konnte sie selbst glücklich machen. Sie würde ihm um den Hals fallen! Das würde ihm sicher gefallen! Ja. Das war perfekt. Und für Sasuke ließ sie sich schon noch was anderes einfallen. Was, das sie und ihn glücklich machte! Sie flog zum Engelsfriseur „Monsieur Pardon“ und gab strikte Anweisungen, die ihre Haarfarbe betrafen. Er durfte es nicht verhauen! Es musste klar Blond sein – zitronengelb vom Feinsten mit einer dunklen Strähne. Das würde sicher tollst aussehen! Sie war schon sehr stolz auf sich, weil sie die tolle Idee hatte, sich ihre dummen, dunklen Haare so leuchtend gelb zu streichen! Ja, das war super! Und die farbigen Kontaktlinsen waren sicher auch eine ihrer besten Ideen! Blau war sehr angesagt. Sie durfte halt das Sharingan nicht zu oft aktivieren, denn dann würde das so hässlich violett ergeben. Ihr gefielen keine violetten Augen. Das sah so nach kleinem Mädchen aus – und sie war alles andere als ein kleines Mädchen! Sie war erwachsen. Wirklich erwachsen. Sie kannte sich mit allem aus, was Erwachsene so taten – und sie tat es auch. Sogar arbeiten. Ja, sie konnte es selbst nicht fassen. Aber Mizukis rechte Hand zu sein, war sehr anstrengend. Der ganze Papierkram und so. Ach… _______________________ Ôla! ^^ Und, wie geht es euch allen? gut will ich doch meinen xD Nun denn. Das war Kapitel 28 (ohne Prolog). Und, wie war es? Schlecht - akzeptabel - nett - gut - sehr gut. Irgendeins hab ich vergessen. Ich weiß aber nich welches xD Ich sollte mehr bei den FAs verbringen xD Upps. will euch nich volllabern xD Danke fürs Lesen!^^ Und für die Kommis danke ich (die auch noch meine Beta ist, der ich immer noch sehr dankbar bin) und (der nicht mein Beta ist, aber egal! xD) So, jeder der das Kapi jetzt durch hat, bekommt einen... (<- Das is ein User hier auf Animexx, der nix hiermit zu tun hat. Also lasst sie bitte in Frieden xD) Ich brauch nur nen besonderen Keks. Woah! ICh laber ja immer noch! So, ich lass euch jetzt wieder eurer Arbeit (die hoffentlich aus Kommischreiben ´besteht xD Nein, war ein Scherz. Wenn ihr es lest, ist es schon Belohnung genug XD). Viel Spaß noch und ein schönes Leben wünsch ich euch allen! xD lg. (<- das bin ich! xD) Kapitel 29: Macht ----------------- Und der letzte Schlag. Der allerletzte für diesen Tag. Froh Glocke! Yuki war wirklich sehr froh, dass sich dieser ewiglange Tag dem Ende zuneigte. Und dass jetzt ihr ‚Unterricht’ bei Mina beginnen konnte. Chizuru und Hikari hatten noch Schule. Sie hatten eben das Pech, in eine andere Klasse zu gehen – oder das Glück? Von den Zeiten her Pech, sonst immer Glück. Mina kam auf sie zu. Beide waren im Schulhof. Hinter Mina trottete eine Brünette her, die Yuki nicht kannte. Jedenfalls sah sie Mina ähnlich, also musste es eine ihrer Anhängerinnen sein. Der Engel war aber hübsch – nicht hübsch wie Mina, sondern hübsch wie wirklich hübsch. „Yuki. Das ist Neji. Er ist ne Klasse höher als wir. Neji. Yuki.“ ER? ER? Das ist ein Junge? Bei genauerem Hinsehen konnte man es sogar erkennen. Aber nur bei GANZ genauem. Sonst würde er den Schönheitswettbewerb für Mädchen gewinnen. Aber dass das ein Junge war, war jetzt Nebensache. Gleich wie Minas ewiges Herumgequatsche. Sie erzählte etwas von einem Bodyguard. „…und durch sein Byakugan ist er noch besser drauf“, beendete sie ihre Predigt. „Warte…ich kenn dich doch…aber…woher…?“, Yuki sprach eher mit sich selbst als mit Neji. „Neji ist, war, einer dieser Menschen die hier herumgammeln.“, beantwortete Mina ihre Frage. „…Ist er gestorben?“ „Heute Morgen.“ Nun wendete sich Yuki an Neji. „Wie das?“ „Erst dachten wir, Menschen seien vom Himmel gefallen – sogar ich dachte das, auch mit meinem Byakugan konnte ich die Flügel nicht erkennen. Sie legten sich auf den Boden und spielten tot. Einige von uns gingen zu ihnen, um ihnen zu Hilfe zu kommen – darunter auch ich, doch eher als Bewacher, als sonst etwas – und dann standen sie auf, berührten uns mit den Händen und tot waren einige – darunter auch ich. Ich war zu langsam! ICH! Zu langsam!!“ Yuki ignorierte sein Selbstmitleid oder wie auch immer man DAS nennen konnte und fragte weiter: „Dann bist du zu Orochimaru gekommen und wurdest etwas zugeteilt und dann bist du gleich zur Schule gegangen? Und warum teilt er DICH, HIER zu, wenn HIER doch deine Kumpels sind?“ „Nun ja. Er hat gesagt, ich darf hier bleiben, wenn ich meine Kollegen meide und ihnen nichts von meiner Existenz erzähle – im Gegensatz zu Naruto werde ich mich daran halten. Das ist mein Schicksal und ich werde es erfüllen.“ „Ja ja, genug geplaudert, Leute. Deswegen hat Orochimaru auch verboten, dass sich die Vampire irgendwo außer im Gebirge blicken lassen. Und man darf keinem Vampir zu nahe kommen“, erläuterte Mina noch. „…Hat er das…?“ „Was bist DU für eine Prinzessin, wenn du das nicht bemerkst? Oder siehst du hier irgendwo Vampire, Harpyien oder andere ‚dunkle’ Wesen?“ „…Jetzt wo du es sagst…nein…Danke für die Info.“ „So, ich habe auch nicht ewig Zeit. Neji, platzier dich da drüben…“ Yuki unterbrach Mina: „Warum gehorcht er dir?“ „Ich hab ihm was dafür versprochen. So, Neji, da rüber und Yuki, sieh zu und lerne.“ Wer es gerne tat, konnte es Timing nennen. Wer es so mochte, nannte es Schicksal und wer daran glaubte nannte es Plan. Orochimaru wusste selbst nicht, wie er es nennen sollte. Es war perfekt! Diese dummen Vampire hatten einen guten Grund gegeben, Kontakt zu ihnen zu unterbrechen. Sie hätten schließlich alles damit aufdecken können. Und außerdem gingen einige Gäste drauf. Besser konnte es nicht laufen. Das einzige Problem war: Es war gestern. Er hatte bereits gestern Kontakt zu Vampiren verboten. Und erst heute Morgen attackierten die Vampire das Baumdorf. Nun ja. Er konnte behaupten, eine böse Vorahnung gehabt zu haben, aber er hatte nicht gewusst, warum. Er wollte eigentlich nur die Feen beschützen. Er konnte ja nicht wissen, dass der Anschlag den Menschen gelten würde. Aber wahrscheinlich würde sich keiner trauen, SEINE Autorität in Frage zu stellen. Also würde man sich nicht weiter darum kümmern und alle Sorgen waren dahin. Die Öffentlichkeit hatte Gründe, warum sie Vampire meiden sollte und das war das Einzige, was zählte. Jetzt musste er nur noch weiterhin diesen Orochimaru im Auge behalten und danach konnte dieser eine Audienz bei ihm haben. Orochimaru würde für Orochimaru auf die Erde kommen. Welch ein Ereignis! Der König erhebt sich vom Thron, um einen Menschen zu begegnen! Und das, obwohl er gerade seine Tochter verloren hatte. Die Trauer ließ ihn nicht mehr klar denken. Das würde die Öffentlichkeit meinen, doch sie würden ihn nicht abwählen. Sie respektierten ihn, denn er war fair. Er hatte das, was seine Vorfahren nicht hatten: Verständnis, Kraft, Mut, Weisheit. Ja, das besaß er alles. Und er konnte zuhören und sich überreden lassen. Ja, trotzdem war er hart, aber gerecht. Er war einfach nur perfekt. Und bis auf einige kleine Störenfriede ließ er das Volk Volk sein. Ja…er war der Herrscher über die ganze Welt, konnte über das Leben eines jeden verfügen wie er wollte. Außer über das Leben der Engel. Sie gehorchten ihm zwar einwandfrei, aber er konnte sie nicht einfach töten, falls er es musste. Das einzige, das er tun konnte, war es, sie zu verfluchen. Er tat das erst bei zwei Engeln, aber das waren zwei zu viel. Die beiden sollten tot sein. Doch es gelang ihm einfach nicht, Federgeschöpfe zu töten. Er konnte die beiden als Vampire nicht wieder töten, da sie bereits Engel waren. Sie würden bis in alle Ewigkeit leben, doch jedes Jahr mehr zerfallen. Irgendwann werden sie dann nur noch lebendiger Staub sein…doch das ist noch weit entfernt. Doch nach dem Auftritt heute Morgen, würde keiner mehr einem Vampir Gehör schenken und außerdem war es verboten und wurde mit dem Tod bestraft – Engel wussten nicht, dass sie nicht sterben konnten. Sie dachten, dass das Schlimmste, was ihnen passieren konnte, ein Rundflug durchs All war. Das geschah mit Engelverbrecher ohne Einfluss. Andere verfluchte er, wie zum Beispiel einen Hanzou. Als er starb, sah Orochimaru sich seine Verbrechen an und veranlasste, ihn als Baumwächter zu nehmen. Er bewachte die Grenze zum Pegasuswald. Und er bewachte sie immer noch. Und das wird er immer tun. Und er durfte sich nicht erheben – konnte es nicht, ihm fehlten beide Beine. Aber er hatte ja genug Gesprächspartner und Zeit zum Nachdenken. Vielleicht würde Orochimaru ihm irgendwann vergeben und in den Himmel lassen. Mizuki und Mizuki konnte er das nicht tun lassen. Es war zu gefährlich. Denn er gebrauchte seine Macht bei ihnen, um persönliche Probleme loszuwerden. Er sollte eigentlich ganz und gar für die anderen da sein. Deswegen konnte er sie nicht an einen Wachposten pflanzen. Sie konnten dort alles ausplaudern. Doch wie bereits gesagt, einem Vampir glaubt man nicht, weil er einem die Nase bricht. Ja, das pflegte man so zu sagen. Auch in der Schule müssen sich kleine Vampire anpassen, um halbwegs akzeptiert zu werden. Das war gut so. Denn schon in der Schule werden einem die bösen Taten der Vampire gelehrt. Recht so. Da bleibt immer ein wenig Misstrauen und Groll gegenüber ihnen und sie können nicht an Macht gewinnen. Oder an Ansehen. Oder an Vertrauen. Und jetzt schon gar nicht mehr. Die Vampire waren ausgeschaltet. Auch wenn sie noch zahlreich lebten. „Und die Quadratwurzel aus vierundsechzig?“, fragte der Drache – Drachen waren gute Mathematiker. „Acht?“, antwortete Mr. Mathezwerg. Chizuru beteiligte sich eher weniger am Unterricht. Sie passte auf, meldete sich aber nicht. Die anderen durften die Arbeit erledigen. Und wenn sie nicht wollte, wollte sie nicht und ob Drache oder Elf oder Känguru – sie mussten es hinnehmen. Der Prinz der Zwerge – Orik – dachte wahrscheinlich gleich. Er meldete sich ungefähr so oft wie Chizuru: nie. „Zwei hoch null?“ Der Drache schaute umher. Nur Mathezwerg meldete sich. „Niemand?“ Der Drache neigte dazu, Mathezwerg zu übersehen. „Eins!“, rief Chizuru. „Richtig, Hime-sama, aber könntet Ihr bitte warten, bis ich Euch drannehme?“, bat der ansonsten so mächtige Drache etwas kleinlaut. „Haben sie doch. Niemand“, antwortete Chizuru und lehnte sich zurück. „Aber ich kann mich gerne wieder meiner alten Tätigkeit widmen: schlafen.“ „Oh, ja, ich vergaß, Niemand-ou-Hime-sama“, antwortete der Drache und brach in schallendes Gelächter aus. „Oh! Nein, nein, bitte beteiligen Sie sich am Unterricht. Dann wird wenigstens etwas gesagt.“ „Vielen Dank, Ryuu-sensei“, meinte Chizuru und schaute die Tafel an. So viele Zahlen… „Du hast es gut…du musst hier nichts tun…du musst nicht einmal kommen…“, jammerte der Engel neben ihr. „Tja, Nat, haste halt Pech gehabt. Beklag dich bei deiner Mutter und nicht bei mir.“ „Mutti ist aber gerade beschäftigt.“ „Mit was denn?“ „Leben“, antwortete Nathanael und wendete sich von Chizuru ab. Er hatte Chizuru einmal erzählt, dass er gerne ein Mensch war und dass er es total dumm fand, dass er schon mit siebzehn starb. Er war bei einem Amoklauf dabei. Das musste hart gewesen sein. Er hatte einmal erklärt was ein Amoklauf war. So etwas gab es in Deutschland manchmal. Die waren wirklich gewalttätig dort. Aber er hatte auch erörtert, dass es das in ganz Europa verstreut oft genug gab. Hier waren alle viel freundlicher und weniger…depressiv. Kapitel 30: Faul ---------------- Hätten sie so gedacht. Dass SIE so lange in der Schule bliebe. Haha. Ja, sie wirkte nicht wie eine schulfaule Schwänzerin, sie wirkte gar nicht faul, aber Tatsache war, sie war es. Sie war oberfaul. Wirklich. Und vor allem zum Lernen zu faul. Solch eine Faulheit. Hikari war aus der Schule gestürmt – schon nach der dritten Stunde. Sie hatte die Nachricht erhalten, dass etwas nicht in Ordnung sei und hatte sogar freiwillig übernommen, so, dass ihre beiden Cousinen sich nicht von den Schulaufgaben ablenken lassen brauchten. War sie nicht sozial? Bei den Menschen war etwas passiert. Es sollte von jedem Stamm mindestens eine königliche Person kommen. Mit Hikari war Lucian losgeflogen. Er war ein Zwerg mir Flügel – eine Seltenheit, da Zwerge Höhlenmenschen waren. Die beiden gingen in dieselbe Klasse. Er war ganz nett, ruhig und nett. Er war Taro sehr ähnlich. Taro… Sollte sie sich eigentlich glücklich schätzen, oder gekränkt sein? Sie war Taros Verlobte…aber 1. Nur durch Zufall 2. weil die anderen beiden sie nicht wollten 3. Taro nahm sie nur, weil er es musste 4. Taroooo Na ja, war das nicht eine bemerkenswerte Aufstellung? Aber eine Antwort hatte es ihr immer noch nicht eingebracht…sie fühlte sich…wie ein Rad in einer Garage. Sie war das silberne, ein Jahr ältere Rad und ihr Zeitgenosse war das rote, etwas neuere Rad…Und dann kam ein Einbrecher und stahl nur das neue, ließ das alte zurück…Da sollte man sich eigentlich ja glücklich schätzen, noch da zu sein, andererseits aber auch gekränkt, weil man der Zurückgebliebene war. Und sie war nicht einmal ein Rad! Sie war eine Fee! Eine verliebte Fee, die ihren Traummann heiraten durfte…der sie aber nicht heiraten wollte. ARGH. …Lucian war wie Taro. Er dachte sicher auch so. Ob sie ihn so was fragen konnte? Wie eine Petze wirkte er schließlich nicht… „Sind wir bald da?“ Eine Stimme. Eine, die sie schon einmal gehört hatte. Hikari schaute sich um. Als sie Lucians fragenden Blick auf sich spürte, wurde ihr klar, dass ER mit ihr geredet hatte. Das war sehr verwirrend, wenn man gerade daran dachte, mit ihm zu reden. „nicht mehr weit. Grad da vorne.“ „Ah...“, machte er nur. Er schien ja keine Lust auf ein Gespräch zu haben. Also sollte sie es lieber lassen. Lucian schaute sie noch fragender an. Erst dann über riss sie, dass sie ihn anstarrte. Schnell wendete Hikari sich ab. Ja, das passierte manchmal, wenn sie zu tief im Gedanken war. Und dazu kam es recht selten, da sie immer schon zu früh wieder hinausgeholt wurde. „Hör auf zu fliegen. Grade noch um die Ecke.“ Beide landeten. Hikari ging voran, Lucian hinterher. „Aikito?“ Hikari war verwundert, Aikito hier anzutreffen und Mizuki nicht. Naruto war auch da. Beide von Mizukis Händen waren da, aber die restliche Mizuki fehlte. …Vielleicht schlief sie nur. „Ja, aber nur ganz kurz. Musste einen Lagebericht schreiben und bin schon wieder weg. Bitte wende dich bei Fragen und Antworten an Naruto. Bye!“ Der Engel winkte und verschwand sogleich in grellem Licht. „Komischer Engel…“, murmelte Hikari in den Wind. „Also, was gibt es?“, Arabia, die Prinzessin der Elfen war da. Sie stand neben Lucian und wirkte dadurch noch größer, als sie eh schon war. „Nun ja.“, Naruto brauchte keinen Zettel um zu sagen, was los war. „Die Vampire haben angegriffen und dabei vier der Menschen getötet: Hatake Kakashi, Umino Iruka, Hyuuga Neji und Hyuuga Hinata…“ Dunkel. Grau. Granit. Aber gut durchgelüftet. Das beschrieb ungefähr das Vampirgebirge. War gar nicht so schrecklich wie immer alle taten. Es gab zwar schönere – farbenfrohere – Orte, aber auch hässlichere. Ja, alles hatte seine Vor- und Nachteile. „Die Hübsche da vorne ist unsere Herrin. Kennst du sie?“, fragte Toshiro nach. „Ja. Irgendwie…habe sie schon einmal gesehen“, antwortete Mizuki stotternd. „Na ja, sie ist ganz nett. Obwohl sie JETZT etwas wütend aussieht. Was die wohl gemacht haben?“ „WIE KONNTET IHR NUR?? EIN ANGRIFF. EINEN ANGRIFF HABE ICH ERLAUBT! UND DER WAR VOR ETWAS ÜBER EINER WOCHE! JETZT HABEN SIE UNS GESTERN SCHON JEGLICHEN KONTAKT ABGEBROCHEN, DANK EUCH WIRD DER ENGELSKÖNIG UNS NOCH ALLE UMBRINGEN LASSEN! DENKT NACH, BEVOR IHR ETWAS TUT! UND JETZT GEHT MIR AUS DEN AUGEN. SOFORT!!“ Ja, ‚Nachi’ Mizuki schien wütend zu sein. Sehr sogar. Um was auch immer es ging, es schien sehr dumm von den Fünfen da vorne gewesen zu sein. „Huiuiui“, machte Toshiro. „Ich weiß nicht, ob das jetzt ein guter Augenblick zum Vorstellen ist. Vielleicht zerfetzt sie dich bei einem falschen Wort.“ Na ja, dieser Auftritt eben. Diese hasserfüllten Augen. Die vor Zorn bebende und hundertmal widerhallende Stimme. Wie sie die Hände zu Fäusten geballt hatte und wild herumfuchtelte. Wie sie ihre Zähne fletschte und knurrte, als der Mund zuging. So etwas nannte man Vulkanausbruch. Der Vesuv war ein nichts dagegen. Nicht, dass nichts etwas Schlechtes wäre… „Versuchst du es, Mizi?“ „…Nun ja, es wäre ein würdevoller Tod“, sie lächelte schief. Das war unwürdig. Für die Schuld eines anderen bestraft zu werden. „Ach, so einen süßen Vampirchen wird sie schon nichts tun.“ „…Ach ja…? Nun…ich werde es versuchen.“ „Ich drück dir die Daumen.“ „Danke.“ Und mit diesem Danke schritt sie vor. Über den nicht vorhandenen roten Teppich hinüber zum nicht thronähnlichen Sitzplatz ihrer Mutter. Wie sprach sie sie jetzt an? Nachi. Das wäre wahrscheinlich das Beste. Oder Herrin. „Herrin Nachi…“, begann Mizuki und verbeugte sich ehrerbietend. „WAS?“ Ihre Stimme bebte immer noch vor Zorn und ihre Augen funkelten sie böse an. Doch das Knurren war verschwunden. Wenigstens eine gute Sache. „Ich…ich…ich äh…“ Sie hätte sich definitiv vorher überlegen sollen, was sie jetzt sagte. Na ja, aber für jemanden, der nicht erwartet hatte, dass er noch zwei Stunden überlebt, machte sie sich gut. „Ich…wollte…Euch etwas…fragen.“ „Du lernst schnell“, das erste Lob aus Minas Mund, das Yuki galt. Das sollte eigentlich gefeiert werden. „Danke.“ Ihre Augen hatten jetzt ein viel dunkleres Blau angenommen und ihre Gesichtsform war weiter auseinander gezogen. „So, meine Arbeit ist getan. Wo ist mein Preis?“ „Den bekommst du. Morgen.“ „Morgen? Gut. Morgen nach der Schule, hab ich einen neuen Freund. Neji. Hol deine…Cousine. Ich brauche jemanden, der mir Luft zufächelt.“ „Da könnte ich eine Uchiha empfehlen.“ „Haha. Wie witzig wir doch heute sind.“ Ein Mädchen mit etwas längerem als schulterlangem Haar kam um die Ecke und begrüßte alle leise. Sie hatte einen Fächer in der Hand und fächelte. „Gut so.“ „…Du bist doch auch eine dieser KonohaNin…oder?“, Yuki war sich ziemlich sicher. Sie war die eine, die immer bei Naruto war, aber kein Wort mit ihm wechselte. „J- Ja…“, antwortete sie und verbeugte sich. „Hyuuga Hinata.“ „Oh, ihr seid also wirklich verwandt. Ihr seid beide hübsch. Und habt dieselben Augen. Und würdet anderen bei Schönheitswettbewerben Konkurrenz machen.“ „…“ Neji sagte nichts, schaute Yuki aber so beleidigt böse an, dass sie den Blick auf sich ruhen spürte, obwohl sie ihm den Rücken zuwandte. „Nichts für Ungut…“, fügte sie noch hinzu. „Oh, ihr versteht euch ja schon prächtig. Nun ja. Bis morgen, Yuki.“ Mina trottete mit den beiden Hyuuga davon. „…Komischer Haufen…“ Man hörte die Schulglocke bimmeln. Eine Stunde war vergangen. Warum waren wohl beide Hyuuga hier? Wollte Orochimaru nicht, dass sich Naruto einsam fühlt? Aber Mizuki erzählte einmal, dass da oben ganz viele Ninja herumgingen. Erwartete Orochimaru vielleicht, dass sie die Rückfahrt alle nicht überlebten und ließ sie aus Gutmütigkeit auf einem Haufen? …Passte das zu Mizukis Vater? Yuki schaute sich um. Mizuki hätte jetzt eigentlich aus gehabt. Aber weder Aikito, noch Naruto, noch Mizuki waren aufgetaucht. Aber in einer Stunde hatten Hikari und Chizuru frei. Ja, eine Stunde lang die Zeit vertreiben. War ja nicht so schwer… ___________ So, DAS ist das richtige Kapitel 30! Das hab ich vergessen hochzuladen und hab es nicht bemerkt! Tut mir leid ^^° *Entschuldigungskekse austeilt* Und ich lad das jetzt zusammen mit Kapitel 39 hoch. Dem wirklichen Kap 39! Wieso hat mir eig keiner gesagt, dass da was fehlt?! xD Kapitel 31: Besprechung ----------------------- Komischer Engel und blond noch dazu. Seit wann denn das? Das war wirklich sehr ungewohnt. Schwarz auf blond. Wie konnte ein Mensch nur so etwas anstellen? Und ihre Augen hatten auch eine etwas andere Farbe. Aber die krumme Gesichtsform war unverkennlich. Aikito sah Naruto sehr ähnlich. Hatte sie jetzt den Clan gewechselt? Hikari sollte sich auf das Gespräch konzentrieren. „…ohne Grund! Zumindest keinen ersichtlichen. Gleich wie beim Letzten“, Sutefani war anwesend und sprach. „…Vielleicht als Rache für den Verstoß?“, vermutete Lucian. „…ich finde, dass dieser Verstoß ihnen sehr recht geschieht.“ „Ihr sprecht jetzt nur so, weil es euch sehr ans Herz gegangen ist, dieser Verlust“, meinte Lucian und schaute dabei die Königin an, die etwas erbost dreinblickte. „Werdet nicht frech, Lucian-sama!“, riet sie ihm verärgert. Sie schnaubte hörbar laut. „Tut mir leid, ich wollte Euch nicht zu nahe treten. Aber vielleicht hatten die Vampire auch dort einen guten Grund dazu. Es sollte jemand zu ihnen gehen…“, der junge Prinz wurde von Naruto unterbrochen. „Verzeiht die Unterbrechung, aber Ihr scheint vergessen zu haben, dass Orochimaru“ Der Name wurde mit sehr viel Verachtung ausgesprochen „es verboten hatte, die Vampire auch nur anzusprechen.“ „Ja…aber jemand, ein Engel beispielsweise, könnte sich dagegen erheben. Engel sind unsterblich. Was will er euch tun?“ „…ER ist der König! Er kann alles! Er hatte beschlossen, vier meiner besten Freunde zu töten!“ „…Ist das nicht besser für dich? So hast du wenigstens Gefährten, die dich kennen, mit denen du Klartext reden kannst. Einer war eh dein Meister - oder waren es zwei? – und du kannst jetzt weiterlernen“, meinte Lucian. Er war scheinbar sehr optimistisch. „..Ts.“ „Nun…vielleicht war einfach nur ihre Lebensdauer abgelaufen. Er MUSSTE sie also töten“, warf Sutefani ein. „Neji hatte einmal erzählt, dass sein Vater schon lange gestorben sei, er würde ihn wieder sehen. Kakashi und Iruka dito. Aber Hinata macht Verluste…obwohl ich noch nie ihre Mutter gesehen habe…“ „Siehst du, alles hat seine Vor- und Nachteile! Und ihr könnt alle zusammen in MAGIC lernen. Orochimaru-sama war so gütig und hat euch alle hier gelassen. Und eure Freunde könnt ihr auch besuchen!“, erheiterte Sutefani die Stimmung. „…Ich weiß nicht. Vorhin habe ich mit Kakashi-sensei gesprochen und er hatte gesagt, sie dürften auf Orochimarus Befehl hin, keinen Kontakt zu den anderen haben, da es zu sehr auffallen würde, wenn wir alle heilen könnten.“ „Oh…aber du könntest doch vermitteln.“ „Hab ich etwa Kontakt mit dem Totenreich?“ „Schon einmal etwas von ‚Lügen’ gehört?“, nun mischte sich auch Hikari ein. „Lügen? Niemals! Ich werde niemals Lügen lügen!“, meinte Naruto entzürnt. „Spiel einfach…Schamane. Die reden ja auch mit Geistern. Dann würden diese Geister eben gut sichtbar sein. Flügel sehen sie eh nicht.“ „Guter Plan, Hikari!“, lobte Naruto sie und die anderen nickten anerkennend. „Danke.“ „Nun gut, aber was ist mit den Vampiren?“ „Ach ja, die Vampire. Hikari, Idee?“ „Nope.“ „Schade“, Sutefani seufzte verloren. „Seht es positiv. Wenn wir die Vampire ignorieren, finden sie sicher keine Gründe mehr, um etwas zu tun!“ „Ja, außer sie hassen Ignoranten.“ „Auch wieder wahr.“ Hikari schaute sich den Tatort an. Die Leichen waren bereits entsorgt, Blut klebte aber immer noch im Gras. Die KonohaNin wurden evakuiert und in ein anders Versteck gebracht. Diese Menschen machten auch nur Ärger. Sie fand diese Unterhaltung ätzend. Besser als Schule, aber ätzend. Nicht, dass sie etwas gegen Schule hätte, aber heute war der blödeste Tag von den Fächern her. In einer halben Stunde würde sie eh aus haben. Da sollte sie zurück sein, dass sie den anderen einen Lagebericht liefern konnte. Für wen Aikito ihren wohl machte? Orochimaru wusste sicher schon das Meiste, einmal mehr, als der Rest – die Täter wussten wahrscheinlich etwas mehr. „Nun, wir sollten wieder den anderen Pflichten nachgehen, findet ihr nicht?“, fragte Sutefani in die Runde. Die anderen kleinen Grüppchen von Oberhäuptern lösten sich allmählich auch auf. Wahrscheinlich hatten jetzt alle so gut wie gleich viel herausgefunden und noch einige würden etwas wissen wollen. So wie immer eben. „Wiedersehen“, Hikari verbeugte sich höflich und flog gleich nach Lucian ab. Arabia, die Prinzessin der Elfen, lief unter ihr her. Hikari überholte diese aber sogleich und kümmerte sich auch nicht mehr um sie. Sie steuerte wieder auf die Schule zu, um Chizuru, Yuki und vielleicht auch Mizuki davon zu unterrichten. Mizuki. Was war mit ihr eigentlich? Sonst kam sie immer mit Aikito. Vielleicht hatte sie sie einfach nur verpasst. Aikito oder Naruto würden ihr schon alles andere sagen. Da war Hikari zuversichtlich. Vom Friseur gekommen, schon gerufen. Sie musste Mizukis Drecksarbeit machen. Lagebericht. Bäh. Hoffentlich hatten die Typen da oben, nichts gegen Rechtschreibfehler. Darin war Aikito wie in so vielen anderen Sachen nämlich Spezialistin – blonde Spezialistin! Und wie stolz sie doch auf ihre wunderschönen blauen Augen war! Himmlisch! Nun denn. Der Lagebericht war nun bei einem Engel namens Danzou. Er führte die Ermittlungen in allen Fällen. Er half jedem Volk eine Lösung zu finden. Aber bei den Vampirgeschichten schien er ja noch nicht aktiv gewesen zu sein. Nun denn, Aikito sollte sich wichtigeren Dingen widmen. Zum einen wäre da das mit Sasuke und zum anderen hatte sie von einem supersüßen Typen gehört, der bei den Menschen dabei war. Vielleicht war es ja Kiba. Als Engel konnte der sicher viel besser küssen. Oder es war der große mit den weißen Haaren, der zu beschäftigt war, um ihre Anwesenheit zu bemerken. Er – sie konnte es selbst kaum glauben – las ein BUCH! Dass es so etwas gab. Es war aber nicht allzu dick, darum noch verzeihlich. Aber sein supertolles Aussehen hätte dieses Fehlverhalten sowieso ausgeglichen. Aber es konnte auch der supersüße ohne Augenbrauen sein. Er müsste sich dann bloß die Haare etwas bräunlicher färben, dann war er perfekt. Rot war so out. Aber es konnte auch der mit der großen Nase und den braunen Haaren sein. Der SunaNin mit den Puppen. Große Nasen waren zurzeit angesagt. Da passte er gut. Oder der supercoole Junge mit den braunen Haaren hätte es auch sein können. Er hatte so schönes langes Haar und seine Augen waren weiß. Er war sehr attraktiv. Und seine Kleidung war sehr modern. Ja, sie war mit allen zufrieden. Auch mit dem Jungen, der die Blonde als Freundin hatte. Aber der schien viel zu klug, als dass er bei einem simplen Vampirangriff sterben würde. Die anderen – zum Beispiel der mit der Narbe über der Nase – waren weniger toll, aber auch noch in Ordnung. Hauptsache sie würde einen gutaussehenden Freund bekommen! Diese KonohaNin waren ja alle toll! Wie sie immer schon sagte. Und Aikito mochte es gern, wenn sie Recht behielt. Ja. Sie war einfach super. Und sie verdiente nur das Beste. Und wo sie gerade beim Besten war, was sollte sie jetzt tun? Schauen, wer zur Auswahl stand, oder Sasuke bescheid geben? Nun, es war ja noch lange nicht Sonnenuntergang. Also hatte sie Zeit! Süße Jungs, Aikito kommt! Noch eine halbe Stunde und die Geschichtsstunde würde endlich fertig sein. Letzte Stunde Geschichte. Ätzend. Aber interessant. Ja, Chizuru musste zugeben, dass dies eines ihrer Lieblingsfächer war. Es war sehr interessant, herauszufinden, wie was wo wieso entstand. Zurzeit waren sie beim Thema „Der erste Mensch“. Sie war zu dem auch noch die erste Hexe, da sie magische Fähigkeiten erlernte. Das hatte sie noch gar nicht gewusst. Sie schaute zu Nathanael. Er machte sich Notizen – und ließ seine künstlerische Laufbahn völlig zu Bruch gehen. Das waren keine gewöhnlichen Wesen, die er da malte. Und da behauptete er noch, es sollte ein Elf sein. Hatte mehr Ähnlichkeiten mit einem Stein, als sonst etwas. Aber man sollte die Leute denken lassen, wie sie wollten – sogar Nat. Der Kronprinz Orik war vor einer halben Stunde abgehauen, da ihn eine verspätete Nachricht erreichte. Man beschwichtigte ihn allerdings, indem man ihm erzählte, dass Lucian – sein kleiner Bruder – bereits dort war. Die beiden hatten ein gutes Verhältnis, das war gut. Sonst wäre Orik wahrscheinlich ausgerastet. Ihr hatte man gesagt, Hikari kümmerte sich bereits darum. Das war gut. Chizuru war keine Schulschwänzerin und hasste es, wenn sie fehlte. Außer wenn sie einen guten Grund hatte: Streit mit Mutter, verlaufen, Ninjatraining mit dem zweitschlimmsten Typen auf Erden – ganz recht, zweitschlimmsten. Nero übertrumpfte ihn bei weitem. Und das musste man erst schaffen. Ob Sasuke noch am Leben war? Mit viel Glück nicht! Nun denn. Wo sie gerade beim großen, allmächtigen Nerotius war, heute bei Sonnenuntergang am Strand. Mit der großen Chiizu. Wie Nero dann wohl mit IHR umspringen würde? Ts. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Nun ja, sie würde herausfinden was er so dachte und könnte es gegen ihn verwenden. Das würde sich noch zeigen. Irgendwie freute sie sich schon auf diese Zusammenkunft. Würde bestimmt lustig werden. Und der Strand war eh meistens leer, da konnte man lauthals herumstreiten! Und das tat Chizuru zugegeben gerne – Hikari würde eh sofort zu den Fäusten greifen und Yuki Unschuldsengel spielen. Engel. Tja, der war gut. Yuki war kein Engel, nein, sie war eine Fee. Eine Unschuldsfee. Aber das Wort benutzte keiner. Also blieb sie einmal bei Engel. Ausnahmen bestätigen die Regeln, wie man so schön sagte. Und die Ausnahme, ein Wort nicht wörtlich zu nehmen, war ein großer Ausnahmezustand. Bei ihr zumindest. Wörter zersetzen war eine ihrer Lieblingsaufgaben. „…und so erlernten wir die menschlichen Sprachen wie Latein, Englisch oder Chinesisch und sie erlernten Magie. Als Hausaufgabe, schreibt ihr mir bis nächste Woche eine Zusammenfassung über ‚Der erste Mensch’. Und die letzten zehn Minuten erspare ich euch. Ihr seid entlassen.“ Entlassen. Ein wunderschönes Wort – vor allem aus dem Mund der Lehrer. Sie war schulfaul, aber keine Schwänzerin. Ja. Das war sie. Und jetzt war sie auf dem Weg in den Schulhof die letzten zehn Minuten entspannen, bevor Yuki zurückkam. Mit Hikari rechnete sie noch nicht. Solche Problembesprechungen dauerten meistens – nicht immer – ewig. Aber sie würde schon gerne erfahren, was los war. _____________________________ So, einmal wieder ein hübsches, kleines Nachwort von mir xD Ich danke meiner Beta fürs Beten! ^^ *mit Schokokeksen überhäuf* Und ich danke all meinen sieben Favorisierern! ^ö^ Applaus bitte! *mit Kuchen überhäuf* Aber noch mehr danke ich meinen beiden Kommischreibern...(Trommelwirbel bitte) und !!! (Jubel!) *mit Geschenken überhäuf* Also! Was wollte ich noch sagen? Keine Ahnung! Jedenfalls. Es ist mir Geschenk genug, wenn ihr DT weiterverfolgt und mich bei Ungereimtheiten darauf hinweißt. xD Solche Ungereimtheiten passieren mir leider öfter. xD Eigentlich hätte Kapitel 30 wieder eine Zusammenfassung des Geschehens sein sollen, aber das ist es nicht! xD Und zwar weil ich denke, dass der Abstand zwischen den einzelnen Kapiteln nicht so groß ist, wie das letzte Mal. Aber falls ich mich irre, könnt ihr mich ruhig anschreiben! Ich bin für alles offen - außer für Gemüse. nun denn...hmmm... ich danke euch allen, die ihr bis hierhin kommt noch einmal und hoffe, dass ihr auch schön weiterlest xD Ich weiß, der Titel ist ätzend xD Aber alleine komme ich da nicht weit Q___Q xD ♥liche Grüße und ein schönes Leben wünscht euch (die ihren eigenen Namen nicht mal schreiben kann xD) Kapitel 32: Geheimnis des schönen Mondes ---------------------------------------- Sie war mit Shira, die sie am Schulhof noch aufgegabelt hatte, spazieren gegangen. Sie haben gelacht und geweint – vor Lachen natürlich. Ja. Shira war sehr witzig. Nun waren noch fünf Minuten übrig. Shira rannte nach Hause und Yuki flog zur Bank, wo sie sich immer mit den anderen traf. Zu ihrer Überraschung waren Chizuru und Hikari schon hier und in eine heiße Diskussion verwickelt. Sie schienen Yuki überhaupt nicht wahrzunehmen. Na ja, hinsetzen und zuhören. „…blond. Und ich dachte, das Schlimmste wäre schon vorbei…“, Chizuru schien traumatisiert zu sein. „Lenk nicht vom Thema ab! …Aber…du hast Recht. Egal!“, Hikari verschränkte die Arme „Und dann haben sie nicht mehr über die Vampire gesprochen, sondern Naruto dabei geholfen, zu schwindeln…“ „…Nun…war wahrscheinlich eh besser so. Keiner hat eine Ahnung…Orochimaru vielleicht und Mizuki auch…wo ist sie eigentlich?“ „Keine Ahnung…“ Hikari schaute sich um und erblickte Yuki dabei. „Yuki…seit wann bist du hier?“ „Hallo. Schön, auch bemerkt zu werden. Noch nicht lange. …Wer ist blond und schlimm?“ „Hi…“, Chizuru hob zur Begrüßung die Hand. „Aikito“ „Blond?“ „…passt irgendwie nicht zu ihr. Ist aber nur Gewohnheitssache.“ „Ja…He! Wo wir gerade bei Aussehen sind. Ich hab was!“, Yuki wollte nicht zu viel verraten. „…und was?“, Hikari schien desinteressiert. „Ta~daaa!“ Yuki tat sich etwas von dem Zeug aufs Gesicht, sagte was sie wollte und schon waren ihre Augen größer als zuvor und ihr Kinn kantiger. „…Oha…“, kam es synchron von den beiden Cousinen. „Ja. Oha! Jetzt können sie uns nicht mehr erkennen. Und nach zwei Tagen weiß man auch nicht mehr alles so genau.“ „…Wer kann uns…“ Chizuru dachte kurz nach. „Oh. DIE.“ „..Woher kannst du das?“ „Glaub es oder tu es nicht: Mina aus meiner Klasse.“ „Mina?!“ Wieder synchron. „…Wie hast du sie erpresst?“, fragte Hikari mit großen Augen. „Erpresst? Ich hab gedealt. Nero gegen das da.“ „…was soll das heißen…‚Nero’“, wollte Chizuru wissen und schaute Yuki forschend an. „Dein Verlobter gegen das. Nero ist ja dumm. Und er würde mit so was wie Mina sofort ausgehen. Dann hast du nen guten Grund ihn nicht zu heiraten und wir wären Nero los. Und Mina wäre auch froh.“ Chizuru sagte nichts dazu. Sie schaute Yuki nur mit ausdrucksloser Miene an. „…Alles in Ordnung?“ Hikari musterte ihre Cousine besorgt. Ein Grinsen. „ICH WERDE NERO LOS!!!“, rief Chizuru laut aus. Yuki hielt ihr schnell die Hand vor den Mund. „Pst! Sei still. Mina denkt, du seiest darüber tief traurig und aufgelöst.“ „…Oh. Okay! Dann bin ich darüber tief traurig und aufgelöst.“ Sie grinste vor sich hin. „Und ich habe euch kein Wort darüber gesagt. Chiizu und Kari brauchen doch noch ihr Gesicht. Kommt, ich zeig es euch.“ „Jap“, meinten die beiden zeitgleich und sprangen synchron auf. „Und WAS willst du mich fragen. Und WER bist du überhaupt?“, fragte Nachi bissig und mit bebender Stimme. „Tut mir leid…ich bin Mizi von…wo anders“, erklärte sie unsicher und stotternd. „Und was willst du, Mizi von wo anders?“ Nachis Tonfall hatte sich nicht verändert. „Ich möchte bitte…mit Euch unter vier Augen sprechen“, bat Mizuki. „Diese Ehre kann dir leider nicht zu teil werden. Ich muss mich um meine Untertanen kümmern, bevor sie noch mehr Schande über uns verbreiten!“, sie funkelte alle umstehenden Vampire zornig an. „…es ist wichtig. Ich weiß etwas, über Orochimaru“ „Ich weiß auch viel über ihn“ „Ich weiß, weshalb Ihr hier seid“, machte Mizuki weiter. Irgendwann würde sie noch alles verraten. Sie musste diese Erkenntnis einfach mit ihrer Mutter teilen. Aber sie jetzt mit Mutter anzusprechen…wäre gar nicht so dumm. Sie war die Vampirherrin, Mutter aller Vampire. So konnte sie einmal mehr Ehre erbieten. „Das weiß ich auch. Um diesen Schwachköpfen zu zeigen, was sie tun dürfen und was nicht.“ „Mutter. Ich weiß, weshalb Ihr hierher gekommen seid, ohne dass Ihr es wolltet.“ Nachi seufzte. „Weil mich die vorherige Herrin dazu auserkoren hat.“ Mizuki musste es anders versuchen. Warum verstand ihre Mutter nicht, worauf sie hinaus wollte. Vielleicht war es wirklich nur ein dummer Traum…aber dann hätte Orochimaru anders reagiert. Ob sie Nachi mit Mizuki ansprechen sollte.“ „…Der Mond ist schön.“ „Es ist Mittag“, meinte Nachi genervt. „Mitsuki“ Schöner Mond. Jetzt konnte sie es sich selbst ableiten. Mitsuki Mizuki… „…Ja, der Mond ist wirklich schön. Wenn er scheint. Wenn du mir nichts zu überbringen hast, dann geh bitte und verschwende meine Zeit nicht!“, Nachi klang wieder so wütend wie zuvor. „Aber…“ Okay. Das war zu viel. „Ich bin Mizuki…“, murmelte sie in Nachis Richtung. Sie schien es aber nicht zu hören. Waren Vampire schwerhörig? „Nichts aber. Abmarsch!“ „Nachi-sama. Ich bin Eure Tochter und die Tochter Eures Mannes und ich war ständig bei Euren Mann, doch gestern hat dieser Mann mit mir dasselbe gemacht wie mit Euch!“ Hoffentlich hat es jetzt Klick gemacht. „…Ich habe viele Töchter und Söhne, doch keine Männer.“ Mizuki konnte es sich nicht verkneifen. Sie schlug sich mit voller Wucht auf die Stirn und kratzte sich dabei mit den Krallen. Aua. Aber das brachte sie auf eine Idee. Gut. Wenn sie keine Namen nahm, musste sie aber Wesen nehmen. „Diese Vampirkrallen…wie soll ich nur jemals damit klar kommen? Wie schafft Ihr das nur?“ „Vampire können das eben. Weil wir Vampire – auch du – damit geboren werden. Und eigentlich auch mit Gehorsam. Aber du scheinst wirklich eine Ausnahme zu sein“, gab Nachi zu und musterte Mizuki eingehend. „Ja, Ausnahmen bestätigen die Regeln. Ob es auch eine Regel für Zauber des Aussehens gibt?“ „…Tut mir Leid, Mizi, ich verstehe dein Anliegen nicht.“ „Was würde jemand tun, wenn man ein Geheimnis von ihm erfährt und ihn zur Rede stellt. Aber dieses Geheimnis war ein Vergehen. Er hätte das nicht tun dürfen. Um sein Geheimnis und seinen Ruf zu schützen würde er über Leichen gehen. Doch Leichen kann man nicht töten“ Okay. Das musste sie jetzt schnallen! War es nicht zu eindeutig? „…Ich kann dir nicht folgen. Was meinst du damit?“ „Ihr seid ja die KÖNIGIN“ das betonte sie besonders „und ihr habt beispielsweise…einen Mann. Vielleicht hat er ja pinke Haare oder grüne. Ist aber auch egal. Und Ihr habt mit diesem Mann zum Beispiel ein kleines Kind, das sich, falls Ihr sterben würdet, nicht an Euch erinnern könnte. Nun ja, ist egal. Jedenfalls…wenn ihr vor diesem rosahaarigen Mann schon einen zum Beispiel schwarzhaarigen Mann hattet und ein Kind, die beiden aber wegen des Rosahaarigen nicht wieder sehen könntet, was wäre dann? Na ja, es wäre schlimm. Aber wenn Ihr dann noch darauf kommen würdet, dass der rosahaarige Mann das alles inszeniert hat, nur, dass Ihr den Schwarzhaarigen verlässt, wäret Ihr sicher wütend. Ihr würdet den Rosahaarigen zur Rede stellen. Da er Euch aber nicht umbringen kann, bringt er Euch anders zum Schweigen…er könnte Euch zum Beispiel verwandeln, in etwas, dem keiner Gehör schenken würde…“ Als Mizuki Nachis Gesichtsausdruck sah, grinste sie zufrieden. Doch dieser Ausdruck hielt nur kurz an. Im nächsten Moment, schrie sie darauf los. „Was ist DAS für ein dummes Beispiel? Das ist ja entehrend! MIR würde so etwas NIEMALS passieren! Da denke ich gar nicht drüber nach. Und JETZT geh mir aus den Augen! TOSHIRO!“ Der Vampirmann trat vor. „Herrin?“ „Bring diesen Vampir sofort in eine Höhle und schau, dass sie drinnen bleibt. Sie soll darüber nachdenken, wem sie welche Fragen stellt!“ „Ja, Herrin. Komm.“ Er wendete sich Mizuki zu und die beiden flogen zusammen weg. Was sollte das jetzt? So überzureagieren brauchte sie auch nicht…obwohl… Die anderen Vampire! Sie wollte es nicht vor ihnen besprechen. Darum gibt sie ihr auch ein Zimmer. Dass Mizuki hier bleiben kann. Wenn sie also Zeit hatte, konnte Nachi zu ihr kommen und ihr alles sagen. Aber was wollte sie ihr sagen? Was versprach Mizuki sich eigentlich davon? Die anderen Vampire würden sicher nicht froh darüber sein, also war es ausgeschlossen, mit ihnen zu reden. Oder vielleicht auch nicht? Mizuki hatte sich nie sonderlich mit den Vampiren befasst. Sie waren für sie uninteressant. In ihrer Klasse gab es zwei Vampire. Und damit war die Liste zu ende. „Du hattest Glück. Man darf ihr nie solche dummen Beispiele geben, wenn sie eh schon wütend ist“, Toshiro riss sie aus ihren Gedanken. „Oh…daran hätte ich denken sollen…“ „Was wolltest du damit eigentlich bezwecken?“ „Nichts. Ich wollte nur…meinen Freunden erzählen können, dass ich mit der großen Nachi gesprochen habe. Da habe ich einfach nur jeden Mist gelabert, der mir eingefallen ist.“ „Oh, verstehe. Jedenfalls. Erzähle diesen Freunden nicht, dass sie böse sei oder so. Heute war nur ein dummer Tag. Hab mich bei einem Kumpel informiert, was die anderen ausgefressen haben. Haben die Menschen angegriffen und sogar welche getötet.“ „Oh…und warum?“ „Weiß nicht genau. Wissen wohl bloß die Fünf.“ „Oh…Ach so…ist deshalb dieses Vampirgesetz gekommen?“, fragte Mizuki nach. Sie kannte den wahren Grund natürlich. Aber Orochimaru würde das wahrscheinlich als Vorwand nehmen. „Ich weiß nicht. Das war heute Morgen und dieses Verbot gibt es seit gestern.“ „Oh.“ Dann würde ihr Vater wahrscheinlich mit irgendeiner Voraussage kommen. Er hatte schon damit gerechnet, aber zu spät gehandelt. Niemand würde sich ihm aber widersetzen, weil sie wissen, dass er über Leben und Tod entschied. Orochimaru war zu mächtig. „Da vorne schlafen die Gäste. Ruh dich aus und bleib besser freiwillig drinnen. Wenn du abhaust und Nachi erfährt das, rastet sie sicher aus. Vielleicht kommt sie später selbst vorbei und will wissen, was dir einfällt, ihre Zeit so zu verschwenden. Oder sie schickt einen Stellvertreter. Oder sie kommt und entschuldigt sich für ihr Benehmen. Sie ist nett. Also brauchst du keine Angst vor ihr zu haben. Es sei denn, dass die anderen sie wieder nerven. Dann solltest du Angst zeigen.“ „Ich werde versuchen, es zu überstehen.“ „Dann wünsch ich dir Glück dabei. Wiedersehen.“ „Wiedersehen.“ Toshiro flog davon und Mizuki legte sich hin. Es war weich hier. Nicht so weich wie auf Wolken, aber weicher, als auf einem Steinboden. Sie lag in einer Heuschicht. Vampire schliefen so, weil man ihnen nichts anderes gab. Aber Vampire waren nicht so schlimm. Eher traktierten die anderen sie so, dass sie aggressiv wurden. Aber zum Nachdenken hatte sie noch genug Zeit. Jetzt sollte sie sich ans Schlafen machen. Kapitel 33: Flucht ------------------ Der Wind war fein und erfrischend. Er wehte ihnen die Haare durch die Gegend – da hatte Kakuzu es ja wieder gut. Alle zehn – die neun Akatsukimitglieder und der werte Herr Tobi, der beinahe auch schon dazuzählte; gut er zählte dazu, also waren es zehn – Mitglieder saßen am Strand und konzentrierten ihr Chakra. Der Wind wehte aufs offene Meer hinaus und somit ergab es guten Flugwind. Ja, er konnte das sehr gut berechnen! Nun denn, sie mussten auch Flug-Schwimm-Gesellschaften gründen, da nicht jeder für diesen Job geeignet war. Sie konnten sich zwar alle in Fische verwandeln, aber das war unter Akatsukis Würde! Sie mussten sich schon etwas Originelles einfallen lassen. Wie zum Beispiel das Leben als Missgeburt: Kisame. Er konnte einfach so durchschwimmen und überlebte es sogar zu 93 %. Das war der Rekord, gleich nach Hidan, der es zu 100 % überlebte. Und Kakuzu durfte auch nicht so schnell tot sein. Es blieben also noch mindestens drei Mitglieder übrig, außer Kisame würde vom Blitz getroffen werden und in den Fluten ertrinken – er war ein FISCH. Deidara hatte einen Vogel, das wussten ja alle. Er war der Drahtzieher. Also würde es auch seine Schuld sein, wenn jemand verstarb. Die Versicherung konnte ihm selbst also keine Probleme machen. Nun ja, er selbst war ja nicht einmal hier. Hier war nur Herr Pain á la Ya’ikos Körper’. Er liebte diesen französischen Akzent. Nun ja, Yahiko war der Hauptkörper, mit dem Nagato alles steuerte. Also war es kein Problem. Piercings waren klasse! Vor allem, wenn man dadurch beherrschen konnte. Nun denn. Konan und er würden zusammen auf einen Papierflugzeug, das durch ihn geschützt wurde den Sturm durchkämmen. Hidan würde schwimmen oder tauchen oder watscheln oder auf dem Wasser laufen gehen. Sasori flog bei Deidara mit, obwohl seine Puppe selbst auch Flügel hatte. Aber die durften ja nicht nass werden. Er musste seine Pfirsichbaumhaut schließlich pflegen. Zetsu wuchs einfach aus dem Sturm hinaus – der überlebte auch, es sei denn, irgendwelche Menschen würden genau in dem Moment den Regenwald abschlachten, in dem Zetsu sich befand. Dann wäre seine Chance bei Akatsuki zu bleiben gering – beziehungsweise, am Leben zu bleiben. Tobi – Madara – würde das so und anders schaffen. Da brauchte man sich keine Sorgen machen. Da durfte man nicht einmal darüber nachdenken, dass er es nicht schaffen würde! Und zu guter letzt: Werter Herr Uchiha Itachi. Weil er immer so nett und höflich und loyal war, durfte er sogar bei Konan und ihm mitfliegen. Seltene Ehre. Damit durfte er angeben, wenn er wollte. Chakra(en) waren konzentriert. Vögel startbereit, Fische im Wasser. Masken geladen. Flugzeuge in der Luft. Und Laborpflanzen schon weg. A ja, Unsterbliche waren bereits untergetaucht. Und wo Ninja hingehörten, waren sie bereits. Ja, das würde ein schöner Sonnenuntergangsausflug werden! Doch bevor er das Zeichen zum Start geben konnte, vernahm er diverse und unbekannte und bekannte Stimmen. Pain sah hinter sich und starrte in Itachis Gesicht – er sah besorgt aus. Pain beugte sich etwas seitlich, um sehen zu können, was da war: Hinter ihm erstreckten sich vier Gestalten, ein Sasuke Uchiha, ein Orochimaru, ein Orochimaru – Sasori Helferlein und eine Blondine, die klein war, aber von der Gesichtskrümme und Quietschestimme der Sasukes glich. Vielleicht waren sie verwandt… Eher nicht. Die werte Person hinter und die werte Person unter ihm, hatten ja schon dafür gesorgt, dass es keine Quietschestimmen außer ihnen drei mehr gab. Wahrscheinlich hatten sie eine vergessen oder – wie abwegig es auch sein mochte – es war ein…ZOMBIE! Obwohl es gar nicht so abwegig war – man siehe Hidan. Er stand jeden Tag regelmäßig wieder auf, obwohl er sich immer und immer wieder umbrachte – und umgebracht wurde. Sein Blick huschte auf Kakuzus Maske, fiel aber sogleich wieder auf Orochimaru, der irgendwie zufrieden dreinschaute. Ob die erfreut sein würden, Akatsuki zu sehen? „He, Boss!“, ertönte eine hübsche Stimme neben ihm. Er drehte sich um und erblickte voll Schreck Deidara. „Was?“, so genervt wollte er auch nicht klingen. „Wann fliegen wir los? Oder wollen Sie von Orochimaru ein Foto in ihrem Gedächtnis machen?“ „Nein. Wir fliegen gleich los, oder, Itachi?“ „Ähm. Ja. Fliegen wir“ Man hörte die Unsicherheit genau heraus, obwohl er sie zu verbergen versuchte. Er wollte also nicht, dass Orochimaru – oder vielleicht auch Sasuke oder Quietschestimme-Mädchen – hier weiterhin auf der Insel festsaß. Sollten sie sie mitnehmen? Nun ertönte Gelächter auf der anderen Seite – nicht einmal von einem Akatsukimitglied. Drei Mädchen kamen zum Wasser, gefolgt von drei jungen Männern. Dieses Gelache klang böse. Da schauderte es auch dem Größten der Großen. Aber das waren die Probleme der Leute hier, sie mussten jetzt weg. Es gab noch Geld zu verdienen und…was sollten sie jetzt eigentlich mit Kyuubi machen? Der Junge war tot. Dank…OROCHIMARU! Das verlangte nach Rache. Aber er konnte auch Itachi fragen – einen Untergeordneten – ob er sich nicht dafür an Sasuke – einen Untergeordneten – rächen möchte. Das wäre fair und die Obergeordneten mussten sich nicht die Hände schmutzig machen – Orochimaru würde die Flecken sicher nicht sehr leicht loswerden. Pain wandte sich wieder den sechs Neuankömmlingen zu. Eine der beiden Blonden schaute zu ihnen und zeigte mit dem NACKTEN Finger auf sie – wusste sie denn nicht, dass das unhöflich war? Dann schaute er sich wieder nach Orochimaru um und da bemerkte er, dass sich die Blonde bei Sasuke zu der Blonden bei den Sechsen umdrehte und wank. War das hier der Blondinenverein? Er schaute skeptisch zu Deidara, der aber immer noch neben ihm stand und geistesabwesend in den Sturm schaute, den man von hier aus allerdings nicht sah, weshalb man sich zu fragen begann, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte. Aber vielleicht schaute er einfach nur die Sonne an, die in Jahrmillionen explodieren würde und dann zu Kunst degradiert werden würde – was Deidara aber nicht mehr erleben wird. Kakuzu und Hidan allerdings könnten ihm ein Foto davon in den Tod schicken – ob der da ein Postfach hatte? Nun denn. Warum auch immer, jedenfalls bemerkte keiner der zehn anderen Akatsuki – die nur noch zu neuneinhalbt waren, da Zetsu weg war und Hidan auf Tauchstation. So schnell würden sie keinen der beiden wieder sehen. Da freute man sich immer, wenn man treue Rekruten hatte, die auf einen warteten. Aber es blieb eh keine Zeit zum Plaudern und wegen einmal Plandurchkreuzung durfte man auch nicht gleich zum Mörder werden – viel zu Konohamäßig. Also war es wahrscheinlich am besten das Zeichen zum Start zu geben. „Drei – zwei – eins – Make some noise!“, rief Pain allen Akatsukimitgliedern zu und im selben Moment flog Konans Papierflugzeug los. Sie hatte den ganzen Nachmittag lang geschlafen – der Himmel, zumindest der Nebel, war rot, also musste es Abend sein – und war jetzt nicht mehr müde. Und dieses Heu war wirklich gemütlich. So gut hatte sie lange nicht mehr geschlafen. Die Wolken wurden einfach alt, da konnte man nichts machen. Mizuki erwachte von ganz alleine, ohne, dass jemand hineinkam. Ob Nachi es doch nicht verstanden hatte? Oder ob sie nur keine Zeit hatte. Diese Ungewissheit störte Mizuki gewaltig! Das konnte nicht sein. Sie hasste das. Ihre Mutter sollte sich jetzt gefälligst beeilen! Und – als ob es jemand gehört hätte; vorsichtshalber schaute Mizuki sich nach Gedankenlesern um – plötzlich klopfte es an der Holztüre, die vor Wind schützte. Ein schwaches „Herein“ Mizuki seits war zu hören und schon stand Nachi vor ihr. „Wer bist du?“, fragte sie mit einem Unterton, der ihre Autorität bewies. „Mizi“ Das hatte jetzt einfach sein müssen. Sie wusste selbst nicht warum. Ein innerer Drang zwang sie dazu, das jetzt zu sagen. „Für was steht dieses Mizi? Ich habe mir fast den Schädel kaputt gedacht! Das hört sich nach einer Katze an!“, brauste sie auf. Sie schien genervt von ihrer Ungewissheit – da merkte man schon eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr selbst. „Weißt du das denn nicht, Mutter uk?“, fragte sie gelassen und grinsend. „Was bedeutet Mutter uk jetzt schon wieder!?“ „uk…Mizi…Miz…uk…i…“ “Mi…zu…ki…schöner Mond…DAS hast du damit gemeint!“, kombinierte Nachi und schlug ihre beiden Hände aufeinander – Faust auf Handfläche. „Ja!“ „Und was soll dieses Mizuki jetzt heißen?“, fragte sie wieder genervt wie zuvor. Sie schien wohl noch nicht ganz sicher zu sein, ob dieses Mizuki jetzt auch sich selbst oder auf sie bezogen war. Mizuki sollte jetzt wohl mit der Wahrheit herausrücken, obwohl sie andere gerne Zappeln sah. „Das ist mein Name. Ich bin Orochimarus und deine Tochter, die, der du den Brief geschrieben hast. Ich habe ihn dort noch nicht verstanden. Jetzt schon.“ „Mizuki…“ Nun sah die ansonsten so gelassen – zornige Vampirherrin eher erstaunt bis schockiert aus. „Wie…um alles in der Welt bist du 1. auf mein Geheimnis gestoßen 2. in diesen Körper gekommen 3. in den Bergen klargekommen?“ „Na ja. Ich hatte da…so einen Traum. Ich habe denselben Fehler gemacht wie du. Toshiro hat mir geholfen.“ „Du hast Toshiro nicht wieder erkannt, oder?“ „Hätte ich das denn tun sollen?“ „Er war das letzte Mal auch dein Begleiter, als du zu mir kamst – beim Krieg.“ „Ich wusste doch, dass ich das Gesicht kenne! Aber einfach nicht woher…“ Was das jetzt wirklich das Einzige, das Nachi beschäftigte? Ob ihre Tochter sich noch an einen Vampir erinnerte…Aber wahrscheinlich kam sie nach einer kurzen Schweigeminute auf Punkt 2 und Punkt 1 zurück. Nachi dachte still nach. Die einzigen Geräuschquellen waren ihre beiden Lungen und eine Fliege, die so hoch oben überlebt hatte. „Du hast doch nicht etwa auch deinen Vater zur Rede gestellt?“ Nachi sah entmutigt, enttäuscht und aufgewühlt aus. „Leider doch…“ Die Vampirherrin seufzte lautstark. „Wir sind eben verwandt…“ ____________________________________________ Weiß, Akatsuki sind OoC...^^° tut mir sorry xD Na ja. ich danke meinem lieben Kommischreibern (bei dir will ich mich gleich dafüt entschuldigen, dass ich dir keine ENS mehr geschickt habe und will dir jetzt und hier für deine Kommis danken!) und (die noch dazu meine Beta ist und mir die Fehler immer schön ausbessert! ^ö^ Und die mir einmal tolle Titelvorschläge gemacht hat Q__Q) Außerdem danke ich meinen 7 Favorisierern! ^ö^ Ich hoffe, dass ihr die FF mitverfolgt. ^-^ Ach ja. Nachi ist nicht dumm! Auch wenn es so wirkt. xD Sie ist eigentlich klug. Sie ist lediglich verwirrt. Ich mein, was würdet ihr denn tun, wenn plötzlich eure Tochter vor der Tür steht? xD Sooo... Na ja. Was wollt ich jetzt noch sagen? Aja! Das muss ich mal ausprobieren: HALLOOOO!! Wie gehts euch denn so? xDD Wünsch euch noch viel Vergnügen! ^ö^ Kapitel 34: Vorschlag --------------------- Da vorne war Aikito. Ja, genauso blond wie Hikari es gesagt hatte. Und jetzt auch noch im Aikitoformat! Sie war ja nicht grade die Größte. Ehrlich, das sah schlimmer aus, als Chizuru es sich in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Aber sie war immer noch derselbe Mensch, sonst hätte sie es nicht vollbringen können. Also waren diese Bemerkungen zu ihrer neuen Haarfarbe keine oberflächlichen Bemerkungen. So, damit hatte sie den inneren Konflikt geregelt. Nun fehlte nur noch eines zu verarbeiten: Wie konnte Sasuke von den Bären nicht zerfleischt werden? Er stand schließlich nicht unter dem Schutz des Waldes! Aber das war noch nicht alles. Da war ein Typ bei ihr – eigentlich ja zwei. Ein Brillenträger und einer…mit schwarzem Haar und violetten Strichen über den Augen bis zur Nase und gelben Augen und Wangenknochen – nebenbei bemerkt hässliche Wangenknochen, die sein ganzes Gesicht verunstalteten. Sie schaute zwar nicht auf das Aussehen von anderen und bildete sich schon gar kein Urteil darüber, aber der Mann dürfte sehr hübsch aussehen, wenn er diese Knochen nicht hätte. Er sollte unbedingt mehr essen, dann bekam er mehr Speck dran. Aber sie sollte sich eher darauf konzentrieren nett und freundlich zu sein, weshalb sie Aikito weiterhin winkte. „…Wer ist das?“, kam es von Nero und er zeigte entzückt auf Aikito. „…Aikito. Von den Engeln. Rechte Hand der Engelsprinzessin. Schuhgröße 36, Gesamtgröße ein Meter und fünfundfünfzig Zentimeter. Leicht untergewichtig. Hat schwarze Augen, aber blaue Kontaktlinsen. Besitzt das Sharingan und ist seit neuestem blond, vorher war sie schwarzhaarig, ungefähr so, wie ihr Bruder der neben ihr steht. Der Junge da, mit demselben Gesicht wie sie. Ach ja, aber von der falschen Blässe her, könnte sie locker mit Schneewittchen neben ihr verwandt sein. Genug Informationen um sie zu heiraten?“, die Antwort kam von Yuki. Sie schien genervt zu sein. Keine Ahnung warum. Aber es konnte damit zu tun haben, dass Taro noch kein Wort bis auf ein ‚Hallo’ mit ihr gewechselt hatte. Ja, für Chizuru hatte es den Anschein, als hätten sich sowohl Hikari als auch Yuki in Taro verliebt. Natürlich wusste sie nicht, ob sich dies berichtigte, aber es schien so. Beide wurden beinahe grün vor Eifersucht, wenn sich die jeweils andere ihm näherte und sie wurden rot, wenn sie in seiner Nähe waren. Entweder lag es an der Zimmertemperatur die immer herrschte oder es war Liebe. Keine Ahnung. Auch egal. Viel wichtiger war: Warum hatte der weiße Typ keine roten Lippen? Dann würde er wirklich Schneewittchen sein. Aber dies war auch noch nicht das Wichtigste. Noch viel wichtiger war: Morgen kommt der Weihnachtsmann und nimmt Nero dran! Hyaah. Morgen würde er sich sofort in Mina verknallen – wenn er schon bei Aikito einen solchen Aufstand machte. Und dann würde sie ihn einfach irgendwann erwischen, tot traurig und ihn dann ‚leider’ nicht mehr heiraten können und wollen und alle würden es so akzeptieren müssen. Waren sie keine Genies? Natürlich waren sie das. Und ultrafies. Aber Nero hatte selbst Schuld. Er war ja so oberflächlich. Nun denn. Yuki schuldete Mina Nero, aber wenn er auch noch was mit Aikito anfangen würde…Nein, das ging nicht gut. Zwei Stunden und sie wären Geschichte. Also…beim alten Plan bleiben und keine neuen entwickeln. Pläne entwickeln gehörte auch noch zu ihren liebsten Hobbys dazu. „Ihr schwört also immer noch, dass ihr den Prinzessinnen kein Wort von unserem Treiben hier erzählt?“, fragte Nero mit bedrohlichem Unterton nach. „Wir schweigen wie Gräber. Aber nicht unsere – nebenbei bemerkt“, antwortete Chizuru. Nero bewegte sich nicht vom Fleck. „Keine Sorge. Sie ist mindestens genauso oberflächlich wie du. Und bei deinem…“ Chizuru räusperte „…Aussehen wird sie dich sicher gleich heiraten wollen. So mal du es riskierst. Vielleicht erwartet dich morgen noch jemand besseres. Oder übermorgen. Oder in drei Monaten. Oder in drei Minuten.“ „Das bezweifle ich. Zumindest wird es keine Fee sein. Bei dem, was die da zu bieten haben. Ich meine, habt ihr mal die Prinzessinnen gesehen? Wie Clowns haben die ausgesehen!“ „Ja. So blass“ Chizuru zeigte auf Aikito „Und so geschminkt“ Chizuru deutete auf Aikito „Und so farbenangepasst gekleidet“ Chizuru wies auf Aikito hin „Nein, wie hässlich sie doch sind.“ Nero schaute nicht hin. „Aikito ist so wunderschön. So schön blass. Und wie sie geschminkt ist! Außerdem diese farbenangepassten Kleider…Ein Traum!“ Und hinhören tat er auch nicht. „Ja, wie wunderbar. Los, erobere ihr oberflächliches Herz.“ Und schon stürmte er davon. Er stellte sich obercool vor Aikito hin. Lächelte sie an. Sie sprachen etwas miteinander. Ein Kuss. Zwei Kuss. Zusammen. Händchen haltend standen sie nun da. Keiner sagte etwas. Chizuru wendete sich zu den anderen Vieren um. Hikari und Yuki saßen auf einem Stein an der Küste und Shiro und Taro standen daneben. Shiro stand näher bei den beiden, weswegen sie sich wahrscheinlich so ruhig benahmen und normal miteinander sprachen. „…Ja, sie scheinen ganz nett zu sein. Nicht, dass wir irgendwelche bedeutungsvolleren Worte miteinander gewechselt hätten oder so…“, meinte Taro leise. „Aber er hat Hikari getragen“, fügte Shiro noch hinzu – freiwillig. Was war heute los? Entweder Shiro war sehr schüchtern und musste jemanden zweimal sehen um mit dem kommunizieren zu können, oder heute war offiziell ein verrückter Tag. „…Ja…“, stimmte Taro seinem Bruder zu. „Sie ist recht schwer.“ Beinahe unmerklich beugte Hikari den Kopf vor. Ob sie deprimiert über diese Bemerkung war? „Aber Pferde sind schwerer als sie“, fügte er noch bei. War das jetzt eine Verbesserung? Chizuru mochte das bezweifeln. Aber Hikari ließ den Kopf nicht mehr hängen. „…Was haltet ihr eigentlich davon, dass Nero eine Verlobte hat und jetzt schon eine neue Freundin?“, wollte Yuki wissen und gab sich desinteressiert, obwohl man in ihren Augen lesen konnte, wie in einem offenen Buch, dass sie das brennend wissen wollte. „Kommt bei ihm öfter vor. Er ist eben noch ein kleiner Junge, der keinerlei Verantwortung tragen kann und sich manchen Dingen noch nicht bewusst ist. Eigentlich ja zu bemitleiden. Aber er fühlt sich immer so cool und nicht ausgeschlossen. Das ist eben sein Ding, um zu beweisen, dass er reif ist, doch er versteht nicht, dass das genau das Gegenteil bezweckt und deshalb kann man ihm sagen was man will, er lässt es nicht. Und noch dazu sucht er sich immer solche unreife Zusseln und lässt die reiferen, disziplinierten, netteren Leute immer sitzen“, antwortete Shiro weise wie er war. So viel konnte er also sprechen, an solch einem Tag…oder es war alles nur ein Traum. Um sicher zu gehen, dass es sich um keinen handelte, dachte sie an einen Muffin mit rosa Schokoguss und bunten Streuseln. Als keiner erschien, wusste sie, dass es sich um keinen Traum handelte. „…Oh. Was haltet ihr eigentlich so im Großen und Ganzen von ihm?“, stocherte die Blonde weiter nach. „Na ja. Er kann ziemlich nervig sein, vor allem wegen der vorhin genannten Dinge. Aber er kann auch sehr heldenhaft und mutig, aber auch lustig sein. Und wenn man ganz tief, beinahe unerreichbar, in ihn hineinsieht, erkennt man auch seine anderen Stärken und Schwächen. Er hat ein reines Herz und besitzt ein gutes Gewissen. Er ist höflich – manchmal – und auch freundlich. Aber nur, wenn wir unter uns sind. Bei anderen Leuten, denen er noch nicht so vertraut, ist er scheu und sucht Ausflüchte in seiner falschen Coolness. Dort ist er nicht wieder zu erkennen. Doch er schüttet uns beiden oft das Herz aus und auch wir können ihm viel anvertrauen und er erzählt es nicht weiter. Andere Menschen, die nicht so denken wie er – demnach die Minderheit – finden ihn wahrscheinlich dumm und arrogant und so, wie er eben ist. Wahrscheinlich denken sie auch, dass er zu nichts zu Nutze ist und nur Mädchen aufreißen kann. Sie meinen wohl, dass er so ist, wie er sich hier gibt. Aber das ist er nicht wirklich. Jeder Mensch ist so, wie er in der Nähe von Vertrauten ist und deshalb sollte man erst versuchen sich ihm zu nähern, ihm Vertrauen zu schenken und er wird sich einem öffnen und der wahre Nero kommt zum Vorschein. Darum würde ich Prinzessin Chizuru auch empfehlen, sich mehr mit ihm zu befassen, dass sie besser miteinander klarkommen. Sie sollte nicht gleich versuchen, ihn loswerden zu wollen. Man hat es ihrem Gesicht angesehen, dass sie nicht sehr – oder gar nicht – erfreut über diese Wendung war. Auch wenn sie es zu verbergen versucht hatte. Sie hat es nicht sehr geschafft“, erklärte Shiro. Alle vier die hier waren lauschten stillschweigend seiner eindrucksvollen Rede. „Rede öfter. Du bist voll toll!“, rief Yuki aus „Deine Einstellung und alles ist super!“ „…Eigentlich wollte ich ja noch etwas erläutern, doch ich rede schon wieder viel zu viel“, meinte Shiro auf Yukis Ausruf hin. Bemerkte Chizuru dort ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen? Wenn es so war, war es im nächsten Moment schon wieder verschwunden. Aber Shiros Rede. Sie berührte Chizuru auf irgendeine Art und Weise. Sie sollte sich wirklich kein so schnelles Urteil über Nero bilden. Sie sollte ihn wahrscheinlich näher kennen lernen, bevor sie sich entschied, wie sie über ihn denken konnte. Sie hatte dieses Problem nicht, dass sie bei den einen so und bei anderen anders war. Sie versuchte zu jedem gleich zu sein. Darum konnte sie es nicht wirklich nachvollziehen. Bei Hikari allerdings war es ihr aufgefallen. Bei Yuki, Mizuki und ihr, war sie völlig anders, als bei Menschen, die sie nicht so gut kannte. Und bei Taro war sie komplett anders. Aber das zählte nicht wirklich – so mal die Verliebtheitstheorie sich bewahrheitete. Falls sich Yuki in Gegenwart anderer veränderte, bemerkte es Chizuru nicht. Doch bei ihrer Mutter war ihr das aufgefallen. Sie konnte sich perfekt den anderen anpassen. So wollte sie selbst niemals werden. Sie wollte zu jedem gleich oder ähnlich sein. Wenn Chizuru keine Wahrnehmungsstörungen hatte, dann schien es ihr gelungen zu sein. „Yukiko…“, Taro übernahm das Wort. Yuki schaute ihn an, was so viel wie „Ja, was ist (mein Liebling)“ bedeutete. „Du kommst mir heute so verändert vor…vom Aussehen her, meine ich. Ich habe dich zwar nicht sehr lange gesehen…aber trotzdem…“ „Ach, wäre ja nicht so, als würde ich meine Gesichtsform verändern wie ich es gerade brauche! Nein, ich denke, du irrst dich“, log sie ohne mit der Wimper zu zucken. Sie war eine erstaunlich gute Lügnerin, obwohl sie es nur selten tat. Taro nickte, als Zeichen, dass er sie verstand. „Wie geht es dem neuen Liebespaar?“, fragte Hikari und schaute zu Nero und Aikito, die sich umarmten und einander ständig zuzwinkerten. Irgendetwas in Chizuru regte sich. Etwas, das nichts Gutes verhieß. Doch sie unterdrückte dieses Gefühl. Allerdings wurde es mit jeder Sekunde, in der sie zu Nero schaute, stärker. Deshalb wandte sie sich ab. Eines wusste sie: Sie mochte dieses Gefühl nicht und es sollte sich gefälligst von ihr fernhalten. Die Schilderung von Mizukis Traum verbrachte Nachi stillschweigend neben ihr. „Und danach hast du ihn aufgefordert, dir die Wahrheit zu erzählen…?“, Nachi sah sie erstaunt an. „Du scheinst wohl nicht sehr an Träume zu glauben.“ „Ich verplappere sie gerne. Außerdem wollte ich Gewissheit. Und ich wollte wissen, warum ich das geträumt habe…“ „Und weißt du es nun?“ „Keineswegs. Ich bin genauso weit wie nach dem Aufwachen…“, gestand Mizuki und schaute beschämt zu Boden. „Ach, da mach dir keinen Kopf. Vielleicht hat dein Gehirn einfach weitergearbeitet, während du geschlafen hast und genau den richtigen Grund erraten und dir gezeigt“, meinte Nachi schlaff, sie schien nicht sehr überzeugt von dieser Theorie zu sein. Mizuki schaute ihre Mutter eindringlich an. Sie sah immer noch so aus, wie vor siebzehn Jahren. Sogar ihre Haarlänge war noch dieselbe. Alterte sie etwa nicht? Oder wusste sie das zu verbergen? Wie lange lebte sie als Vampir eigentlich? Konnte sie noch einmal sterben? Obwohl sie ja noch nie gestorben war. „Vermisst du eigentlich den anderen Mann?“ Nachi schien diese Frage nicht richtig zu verstehen. „Den Mann…da dort…halt…den, den du als Mensch geliebt hast“, brachte Mizuki heraus. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter trauriger wurde. Sie wusste nicht, wie sie auf solche Fragen reagierte. Aber zu ihrem Glück, nahm sie es locker. „Ja, ich vermisse ihn sehr…“, antwortete sie. „Wie hieß er?“ „Orochimaru, er kam ursprünglich aus demselben Dorf wie die Uchiha. Und die Menschen die jetzt da sind…“ „Ist Orochimaru ein seltener Name?“, wollte Mizuki wissen. Nicht nur ihr Vater fiel ihr ein. Toshiro…ja, genau Toshiro hatte Orochimaru erwähnt! Ihr fiel das Gespräch beim – für Feen großen – Kriegchen wieder ein. Sie war mit Toshiro zusammengestoßen und er brachte sie zu Nachi. Doch vorhin meinte er noch, dass sie bald Königin werden würde. Einzelne Gesprächsfetzen fielen ihr wieder ein. „Es war nicht sonderlich schwer, einen Mann mit gleichen Namen und den gleichen Augen zu finden, wenn dieser doch auf der Insel ist.“ Ja! Dieselben Augen. Ihr waren diese Augen bereits im Traum aufgefallen und hatten sie auch stark an die eigenen erinnert. Doch ihr wäre im Leben nie eingefallen, dass es damit zu tun hätte – nun gut, sie hatte das Gespräch eh schon beinahe vergessen gehabt. Dadurch, dass Engelsgesetz 208 es ihr verboten hatte, dieses Wissen mit jemandem zu teilen, wurde es für sie uninteressant. Und Orochimaru befand sich dazu noch auf der Insel. Ihr Vater würde ihn sicherlich beschützen und vor dem Tode bewahren. Ja, dem war sie sich ziemlich sicher. Oder wusste er etwa gar nicht, dass Orochimaru sein Wesen war? Sie war so dumm gewesen! Sooft schon hatte sie gegen 208 verstoßen, doch genau diesmal hatte sie es nicht getan. Aber was hätte ihr dieses Wissen dann gebracht? Wenn sie es ihren Vater gesagt hätte, wäre dieser allmächtig geworden. Er hätte den anderen Orochimaru einfach nur ewig leben lassen… „…Ja. Ich denke schon. Obwohl…dein Vater heißt ja auch so. Aber ich denke, ihre Eltern hatten einfach nur an Schlangen gedacht, als sie in die Augen der beiden gesehen haben. Sie haben beide dieselben.“ „Nun etwas anderes. Du weißt doch, wer für Vaters Leben sorgt, stimmt es?“ Nun schaute Nachi überrascht drein. „Nein“, sagte sie todernst „Wieso? Weißt du es etwa?“ „…Toshiro weiß es. Und du hast auch solche Andeutungen gemacht, als du bei dem Feenkampf mit mir gesprochen hast!“, konfrontierte Mizuki ihre Mutter. „Ich habe nur große Töne gespuckt, um dich zu verunsichern, dass du meine Ratschläge befolgst, nachdenkst und erkennst, was Orochimaru ist“, verteidigte sich Nachi sofort „Aber…Toshiro weiß es? Das…woher…“ „Scheinbar bin ich nicht die einzige, die ihre Untertanen nicht unter Kontrolle hat, nicht wahr?“, Mizuki grinste ihre Mutter an. „Ja. Aber…es war genau jetzt wie bei dem zweiten Angriff. Ich habe es ihnen untersagt, auch nur ein weiteres Wesen zu töten, doch sie haben es getan.“ „Sie sollten etwas disziplinierter sein und der Herrin Folge leisten“, meinte Mizuki. Sowohl Mizuki als auch Nachi sprachen aus Erfahrung. Nachi allerdings sagte nichts darauf. „Was war eigentlich bei diesem ersten Angriff auf die Feen?“ „Das…da könnte man mir die Schuld daran geben, wenn man unbedingt wollte. Ich habe mich scheinbar nicht deutlich genug ausgedrückt…“ „Was hast du denn gesagt?“ „Ihr habt die Verbrecher gesehen. Es waren Menschen – außer zwei oder drei von ihnen. Einer hat ein Schwert. Zurzeit leben die Menschen bei den Feen. Also holt sie euch!“ „Könnte man wirklich falsch verstehen. Wenn man…nicht mitdachte. Aber…wenn du nicht wolltest, dass ein Gemetzel stattfand, warum hast du dann so schelmisch gegrinst, als ich dich sah.“ Nachi drehte beschämt den Kopf zur Seite. „Nun…ich…“ Sie stoppte kurz und setzte gleich darauf noch einmal an. „Ich…eigentlich wollte ich den Kampf ja beenden, nachdem ich sah, dass ich missverstanden wurde. Doch noch bevor ich den Befehl auch nur annähernd aussprechen konnte, standen schon deine Engel da. Ich wollte keinen Rückzieher machen, da es Vampiren nicht so egal ist, wenn sie als Feiglinge bezeichnet werden. Außerdem hatte es dort bereits schon Tote gegeben. Dass sie nicht umsonst starben, haben meine Leute ihnen noch Freunde hinzu gesandt. Und ich wollte…wie eine Anführerin, deren Plan gerade aufgegangen war aussehen. Deshalb dieses Grinsen. Auch wenn ich innerlich total aufgewühlt war. Wenn ich weiterhin den letzten Rest Kontrolle behalten möchte, muss ich stark sein.“ Nun sagte Mizuki nichts mehr. Sie war enttäuscht von ihrer Mutter. War sie eigentlich wirklich die Tochter zweier Menschen, die nur an Ruhm, Ehre und Macht dachten? Wobei von Macht nicht die Rede sein konnte…beide waren nicht Weise genug, ihren Mut und ihre Kraft richtig einzusetzen. „Du bist sicher enttäuscht von meinen Taten…Aber sieh es so: Jeder stirbt irgendwann und kommt zu den Engeln. Einige früher, andere später. Und Orochimaru war es, der ihnen diesen Tod vorschrieb. Er sagt, wann es jemand überlebt und wann nicht.“ „Da hast du wahrscheinlich recht…“, meinte Mizuki und seufzte niedergeschlagen. Und in diesem Moment wurde ihr etwas klar. Orochimaru steuerte Leben und Tod. Steuerte somit nicht auch die Gedanken von jemanden? Wenn er sagen konnte, du stirbst jetzt, zwingt er jemanden zum Mord oder Selbstmord. Das war nicht richtig so! Diese Vampire waren zwar gewillt zu töten, aber ob sie es wirklich wollten? Und ihr schoss noch etwas: Konnte sie ihrer Mutter trauen? Sie hatte vorhin zugegeben, dass sie nicht der Mensch war, für den Mizuki sie immer gehalten hatte. Außerdem hatte sie Mizuki schon einmal versucht zu manipulieren. Wollte sie jetzt, dass Mizuki Orochimaru auch hasst, so wie Nachi? Oder verstrickte sie sich in etwas? War Nachi jetzt gut oder böse? Mizuki war nur noch verwirrt. Was sollte sie tun? „Geht es dir nicht gut?“, fragte Nachi besorgt und legte einen Arm um ihre Tochter. Sie hatte sich ohne es zu merken zusammen gerollt und zitterte. War sie wirklich so paranoid? War jeder ihr Feind? Wenn konnte sie vertrauen? Sie war komplett durcheinander. Nur noch ein ausgewogener Schlaf würde ihr helfen. Der heutige Tag, war ein sehr verschlafener. ___________________________________________________________________ Holla! Hallo! ^-^ Und, wie geht es euch an einem solch sonnigen Tag, mit solch wunderschönen Sonnenuntergang, der den Himmel blau, rot und golden erscheinen lässt? Bei dem die Bergspitzen schön rötlich werden und der Wald ein gespenstisch, vertrautes Grün annimmt? ^^ Okay. Also. Hmm. Was gibt es denn zu sagen? Ich danke meinen beiden Kommischreibern und , außerem meiner Beta und meinen 7 Favorisierern, worunter sich und und fünf andere befinden! ^-^ *jeden Keks geb* Na ja. Also...hmmmm...Soll ich euch was verraten? Ich tu es einfach: An der Stelle, wo es jetzt aufhört, hab ich nicht gewusst, wie ich weiterschreiben sollte XD Zumindest aus Mizukis Sicht. Deshalb hab ich mein kleines Hirn anstrengen müssen XD Ich weiß, völlig uninteressant. Und warum kann man bei einer FF keine Spoiler machen?? Is ja doof xDD Dann streich ich einfach alles durch, was ich hier sage XD lg. , Autorin und Verfasserin von Dark Time, die sich die Naruto-Charaktere von Masashi Kishimotoausgeliehen hat und die zu der Zeit, in der sie Dark Time begonnen hat, herausgefunden hat, dass das englishe Wort für Märchen "Fairy Tale" ist. Was man eigentlich auch wissen könnte, nachdem man Shreck 1 gesehen hat xD Ich erspar euch jetzt mein Geplapper xD Und ich hoffe, dass ihr mit DT halbwegs zufrieden seid! xD Kapitel 35: Freunde und Familie ------------------------------- Waren etwa alle anderen blind? Oder warum sah keiner Akatsuki. Und natürlich Itachi dabei. Aber Aikito hatte es ja nicht geschafft, ihm Macht zuzuschreiben. Seine Schwester war bescheuert. Und jetzt hatte sie auch noch einen neuen Freund. Da drüben standen Feen. Auch Aikitos Freund war einer von ihnen. Sasuke konnte die Flügel genau sehen und rechnete sich die Vorteile von diesen Schwingen aus. Man hatte damit viel mehr Möglichkeiten. Aber er würde nur Flügel bekommen, wenn er starb. Ts. Aikito glaubte wirklich, dass er sterben würde, nur, damit die Familie wieder vereint war. Itachi sollte dran glauben und seine wahre Stärke kennen lernen – dann hatte er wenigstens eine gute Erinnerung an die Erde. Es wäre zwar wirklich sehr herzergreifend, wenn Sasuke seine Familie wieder sehen könnte, aber es war ihm auch egal – irgendwann musste er zu ihnen kommen. So wie Orochimaru wollte er nicht werden. Der dachte, er sei unsterblich und bemerkte nicht einmal, dass sein eigener Schüler ihm schon die Klinge zur Kehle streckte. Sein kleiner Wachmann Kabuto dürfte kein Hindernis herstellen. Und wenn doch, konnte Sasuke auch warten. Immerhin wartete er auch schon fast zehn Jahre auf Rache an Itachi. Ja, er wartete noch immer, obwohl sein Bruder direkt vor ihm stand. Wie Itachi ihn angesehen hatte, bevor er mit den anderen verschwunden war. Dieser Ausdruck in seinen Augen… Itachi war auch die ganze Zeit an Bord, als er selbst dort war. Er hätte ausbrechen können, um seinen Bruder zu töten, doch Orochimaru hielt ihn davon ab. Er versprach, dass die Zeit kommen würde. Jetzt war er hier. Und auch schon wieder weg. Doch wie es schien, war Orochimaru der, der zuerst ausgelöscht werden sollte. Beim nächsten Alleinsein würde er meisterlos werden, das versprach Sasuke sich selbst. „Also. Das ist Nero. Er ist toll!“, stellte Aikito ihren neuen Geliebten vor. Sie strotzte nur so von Oberflächlichkeit. Die Oberflächlichkeit, die ihn an den Konoha Ninja so nervte. An seiner ehemaligen Teamkollegin Sakura zum Beispiel. Sie kannte ihn gar nicht und heuchelte ihm die große Liebe vor. Aikito und sie würden sich sicher gut verstehen. „Hallo…“, meinte Nero und hob die Hand zum Gruß. Aikito umarmte ihn gleich noch einmal. „Ist das ein magisches Wesen?“, murmelte Orochimaru ihm zu. Sasuke nickte. Warum konnte Orochimaru es nicht sehen? Musste man etwa fest daran glauben? Glaubte ER fest daran, dass seine ‚Schülerin’ eine Fee war? Ja. Er hatte es gesehen. Überall hier waren Flügelwesen. Es war keine Einbildung. Orochimaru schien ihn allerdings für verrückt zu halten, sonst könnte er es selbst sehen. Sasuke bezweifelte, dass es die Gabe des Engelkönigs war, dass er dies alles zu Gesicht bekam. Orochimaru konnte sich mit dem König treffen. Er wusste, dass er sehr wichtig für das Überleben des anderen war. Also würde der König alles daran setzen, Orochimaru wunschlos glücklich und lebendig zu machen. Er würde also die Unsterblichkeit gewinnen. Aikito hatte gesagt, die Audienz konnte in einem Monat stattfinden. Er wollte keinen Monat warten und hier auf der Insel verweilen. Und er müsste Orochimaru töten, bevor er sich mit dem König der Engel traf. Sasuke schaute zum Himmel empor. Wenn dieser andere Orochimaru über Leben und Tod herrschen konnte, würde er dann Orochimarus Verlust geschehen lassen? Oder würde er stattdessen ihn, Sasuke, töten? Das konnte er nicht riskieren. Er musste Leben bis Itachi und Orochimaru in ihren Särgen verrotteten – natürlich nicht wörtlich. Keiner würde die beiden begraben. Es war nicht schade um einen der beiden. Taro. Immer wieder erwischte sie sich dabei, wie sie zu ihm schaute – starrte. Ja, er war ihr Held – warum auch immer. Wenn man verliebt war, dachte man eben so. Alles was Taro tat, war das Rechte. Nun, das war etwas übertrieben, aber er sah wirklich nicht so aus, als wäre er von Fehlern übersäht. Die Frage mit Aikitos Freund stellte sie nur, weil sie etwas fragen wollte. Das war das erste, was ihr einfiel. Aikito kam nicht zu ihnen herüber. Nero schien sie ja ganz und gar abzulenken – sogar die drei Leute hinter ihr ignorierte sie. Einer davon musste Sasuke sein. Wahrscheinlich der mit der Entenschwanzfrisur. Der andere hatte irgendetwas an sich, dass sie an Mizuki erinnerte. Und der Dritte mit der Brille war ständig ruhig. Zu dem war nicht viel zu sagen. Er erinnerte sie – bis auf die Haarfarbe – an keinen. Dieser Kakashi von den KonohaNin hatte dieselbe Haarfarbe. Und die gleiche Augenfarbe. Aber sonst sahen sie sich nicht sehr ähnlich. Vielleicht waren sie entfernte Verwandte – oder einfach nur zufällig mit denselben Farben bestückt. Taro, Nero und Shiro sahen sich auch nicht sehr ähnlich, waren aber Brüder. Da es von allem pro und kontra gab, mussten nicht alle die sich ähnelten Verwandte sein. Außerdem gab es auch Frisöre und alles Mögliche – Aikito war ein frisches Beispiel für deren Existenz. Shiro hatte wirklich sehr viel Ahnung von Nero – oder er erfand. Aber es hörte sich ernst und aufrichtig an, also bezweifelte sie die Richtigkeit seiner Aussage nicht. Ob sie wirklich zu früh dran waren, mit ihrem Denken über Nero? Vielleicht war er doch netter als er sich gab. Sie sollten es noch einmal überarbeiten. Sie alle drei sollten Nero mehr kennen lernen. Shiro und Taro hatten ja bereits alle überzeugt, dass sie liebenswürdige, nette Menschen, mit gutem Charakter und realistischen Sichtweisen waren. Jeder – außer Taro – hatte auch Charakterschwächen. Das durfte man Nero nicht so übel nehmen, wenn er sich besserte. Jedenfalls konnte sich Hikari keine Familiengemeinschaft vorstellen, wenn sich Nero so gab, wie eben mit Aikito. Ob er sich anders verhalten hätte, wenn Prinzessin Chizuru hier wäre? Das wäre eine Idee. Wie würde Nero reagieren, wenn jetzt die Cousine seiner Verlobten kommen würde – oder gar die Verlobte selbst – und ihn bei Aikito sehen. Warum hatte Aikito sie eigentlich erkannt? Na ja, Freundschaft ritzt sich tief ein und heilt nur schwer zu. Da war sicher irgendeine mentale Bindung am Werk. Nun denn. Zeit für eine fette Lüge. „So, Taro, Shiro. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend“, ob jemand bemerkte, dass dies eher Taro als Shiro galt? Zumindest glotzte sie ihn die ganze Zeit lang an. „Oh, Kari, musst du schon nach Hause?“, fragte Yuki und zog die Augenbraue in die Höhe. „Ja. Muss ich. Ihr noch nicht. Ihr könnt ja hier bleiben bei den beiden. Und Wächter spielen“, Hikari lächelte alle an und ging. Sie wank ihnen zum Abschied noch. So. Jetzt würde entweder sie mit Nero reden oder für Chizuru und ihn Redestoff veranstalten. Ja. War sie nicht sozial – einmal wieder? Sie saß in ihrem neuen kleinen Holzhüttlein. Es war ganz nett hier. Andernorts hatte es ihr zwar besser gefallen, aber wollte ja nicht meckern. Sakura war alleine hier. Sie dachte nach. Sasuke war entweder tot oder auf der Insel. Letzteres wünschte sie sich mehr. Sonst hätte sie ihr ganzes Team verloren. Naruto lebte zwar noch, aber nicht richtig. Er war nicht frei. Er musste hier auf dieser Insel leben und sterben. Irgendwie wünschte sie sich, bei ihm bleiben zu können. Aber das könnte man auch als Dorfverrat ansehen. Und sie wollte noch einiges von Tsunade lernen. Außerdem war sie kein JoNin. Nur ChuNin. Klein und unbedeutend – aber stark. Tsunades Training hatte sich wirklich gebracht. Sie konnte töten und heilen. Wie Kamaitachi. Nur tat sie es nicht zum Spaß, sondern weil sie es musste. Ja, die Bürde eines Mordes musste sie im Auftrag eines anderen tragen. Aber genau solche Bürden machten sie stark – aber unmenschlich. Wie es in Konoha wohl zuging? Sie hatten kein HoKage mehr, dachten wohl, das Schiff sei gesunken. Einige waren ja dagegen, dass Tsunade mitkam, weil das Dorf dann ungeschützt war. Und Gaara war auch hier. Also hatte Suna keinen Kazekagen. Und durch das Mitkommen von Kankuro und Temari gab es auch keinen erwähnenswerten Ersatz. Suna würde wahrscheinlich zuerst angegriffen werden. Es war größer und leichter zu übernehmen. Diese Barrikaden waren ja nichts im Vergleich zu Konoha. Ja, Konoha war wirklich toll. Aber nur die anderen Länder könnten sie attackieren. Akatsuki war wahrscheinlich tot oder auf der Insel gefangen – Orochimaru dito. Es gab also keine Gefahr, die größer war. Außer, die anderen Dörfer würden ihre Bijuu auf Konoha loslassen. Ichibi und Kyuubi waren ja nicht erreichbar. Aber dazwischen lagen noch sieben weitere. Aber wer würde Konoha angreifen? Wahrscheinlich haben einige aus Konoha noch nicht einmal bemerkt, dass Tsunade weg war. In zirka einem Monat würde das Schiff wieder segelbereit sein. Dann würden sie abfahren. Und sie würde Naruto dann das letzte Mal sehen. Abschiede waren so schwer…doch wenigstens wusste sie, dass er lebte. Doch ob er glücklich war? Hier hatte er ja keine Freunde! In Konoha waren alle. Aber Naruto konnte Kakashis, Irukas, Nejis und Hinatas Grab besuchen. Natürlich würden die vier in Konoha noch verewigt werden. Aber bestattet wurden sie hier. Und das war ein weiterer Grund, warum Sakura hier nicht wegwollte. Außerdem schien es hier keinen Krieg zu geben. Oder vertuschten die Leute das nur? Wo lebten sie überhaupt? Es waren keine weiteren solchen Hütten in der Nähe. Einige Ninja waren den Weg schon abgegangen oder abgelaufen. Hier war nichts. Sie mussten immer auf der Hut sein. Die Menschen hier hatten ein Geheimnis, das spürte sie. Doch was genau es war, wusste sie nicht. „Sakura! Komm runter!“, Kibas Stimme. Sie eilte nach unten. Rannte mit Hilfe ihres Chakras den Stamm hinunter und stand schon neben ihm und Akamaru. „Heute beten wir noch für sie…“, erklärte er ihr, als er ihren fragenden Blick bemerkte. „Ah ja…“ Sie beide waren betroffen. Hinata schien Kiba bereits sehr ans Herz gewachsen zu sein und Kakashi ihr selbst. Keiner der beiden wollte glauben, dass die anderen beiden tot waren. Iruka war auch immer ein guter Lehrer gewesen und dass es Neji traf, erschütterte jeden. Aus ihm hätte wirklich etwas werden können… ________________________________________ Hallohalli! ^-^ Und, wie geht es der Welt da draußen? xD Bei uns zieht gerade ein Gewitter auf. Sollte ich den PC ausschalten? Hmmm...nein, lieber nich, okay? xDD So. Nun gut. Wieder einmal - ja, es ist schon eine Gewohnheit, aber ich danke immer noch aufrichtig, denn so viele Kommis und Favos hatte ich noch nie (bemerkt) - danke ich meinen 7 Favorisierern und meinen beiden Lieblingskommischreibern, deren Namen nicht wieder genannt werden müssen xD Aber ich nenne die Namen der beiden trotzdem: Hans und Fritz! Nein, Scherz. und !! Ich bitte um riesigen, lauten, jubelartigen Applaus! Klatscht in die Hände! (Das ist gesund, wenn man so vor dem Computer sitzt und nur liest) Jetzt sind ja alle aufgewärmt und wir können mit meiner Danksagung fortfahren: Ich danke meinen 7 Favos (wieder), meinen Kommischreibern (wieder) und meiner Beta (in diesem Kap zum ersten Mal)!! So. Außerdem danke ich jeden, der meine FF zur Kenntnis nimmt und sogar LIEST. xD Ich glaube, dass meine lieben, netten, danksagenden Nachreden das längste am ganzen Kap sind xD Also fass ich mich nun kurz: Danke! ^-^ *Kekse austeil* *jeden einen gibt, der bis zu DIESER Stelle des Kapitels kommt. PS: Der Titel ist einfallslos, falls jemand einen besseren hat: hier ist jemand ohne Kreativität, der Hilfe braucht und sich jeden Rat zu ♥en nimmt xD Vielen Dank im Vorraus dV , die immer liebend gerne Kekse austeilt xD Kapitel 36: Schock schwere Not! ------------------------------- Was in Teufelsnamen – es tat ihr wirklich Leid dies sagen zu müssen, sie glaubte nämlich nicht an den Teufel – hatte Hikari vor? Erst ging sie, wünschte allen einen schönen Abend und jetzt stand sie voll make-upiert vor ihnen und grinste sie frech an. Sie schritt weiter – vornehm, anmutig, alles ins Schweigen versetzend – und ging herum, genauso, dass Nero sie sehen konnte – oder eher, dass sie Nero sehen konnte? Langsam ergab das Sinn: Sie – Prinzessin – kommt und entdeckt Nero beim Fremdgehen. Das würde ihr selbst dann die Hochzeit ersparen. Ja, ihre Cousine war einfach genial! Chizuru war wirklich stolz auf sie. Doch im selben Moment hallten Shiros Worte nach. Dass er nicht so war…dass er sich selbst erst finden musste – gut, das war irgendwie selbst dazu erfunden, aber wahr! Ja. Er musste sein wahres Ich erst in ihrer Gegenwart finden – und vor seiner Verlobten sollte man schon wissen, wer man war. Hatte Hikari denn nicht zugehört? Hatte es ihr Herz denn nicht berührt? Nun denn. Hikari war sentimental und sensibel. Also durfte sie das schon etwas berührt haben. Deshalb: Was hatte das Mädchen vor? Bei ihrer Verabschiedung ließ sie deutlich klar werden, dass Yuki und sie hier zu bleiben hatten. Gut. Dann war sie wieder aufgekreuzt, allerdings als Hikari. Danach schaut sie zu, dass Nero sie in einem unangenehmen Augenblick – jetzt – erblickt. Neros Reaktion: Er schupste Aikito zur Seite und starrte die Prinzessin erschrocken und überrascht an. Seine Mundwinkel begannen zu zucken und er schauspielerte ein wenig herum, indem er Aikito die Schuld gab, dass sie ihn angemacht hätte etc. So wie immer halt. Hikari glaubte ihm aber nicht, da sie Aikito kannte und wusste, dass sie sich niemals – Chizuru musste FAST loslachen – an einen Verlobten ranmachen würde. Daraufhin fiel Nero nichts mehr ein, er ließ den Kopf hängen und begann zu schwören, wie leid es ihm täte und dass Hikari seiner Verlobten nichts erzählen dürfte, dass es nie wieder vorkäme und den ganzen Mist. Yuki schaute währenddessen zu Chizuru und verkniff sich sichtbar das Lachen. Shiro und Taro schienen es aber auch amüsant zu finden, was ihrem Bruder da geschah. Hikari hatte sie vier vorhin schon begrüßt und Shiro hatte dort versucht Nero noch zu warnen, – er war seinem Bruder also ergeben – aber es hatte nichts gebracht. „Bitte, Prinzessin Hikari, sagt Eurer hochverehrten Cousine Chizuru nichts! Und schweigt auch vor anderen! Mir war es nicht bewusst, was ich da tat! Aikito hatte mich nur so bezaubert – vielleicht sogar verhext!“, rechtfertigte er sich. „HEY! Gib mir nicht die Schuld daran! Du hättest auch erwähnen können, dass du verlobt bist! Und das auch noch mit einer meiner Freundinnen!“, brüllte Aikito ihn regelrecht an. Oh, sie waren immer noch ihre Freunde. Da schien es wohl Missverständnisse zu geben. „Hexe!“ „Fee! Außerdem bin ich ein graziöser, blonder Engel!“, blaffte Aikito ihn an. „Ich bitte euch, verhaltet euch ruhig und friedlich. Aikito, bitte lasse mich und Prinz Nerotius alleine. Ziehe mit deinen Freunden ab.“ „Natürlich werde ich das tun“, antwortete Aikito arrogant und ging. Schneewittchen, Haarweißchen und Krummgesicht folgten ihr. „So. Nun könnt Ihr mir schildern, was zu dieser Tat geführt hat. Ach ja…vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich Prinzessin Chizuru in der Nähe befindet – Yuki ebenso. Wir drei machen gerade unseren nächtlichen Spaziergang. Das Glück scheint Euch wohl gut gesinnt zu sein, da nur ich euch begegnet bin“, erklärte Hikari lächelnd. Nero antwortete etwas, das Chizuru nicht verstehen konnte. „…Fragt sich Prinzessin Hikari nicht, was ihr Verlobter bei anderen Mädchen macht?“, fragte Yuki einfach so los. „Sie wird sich vielleicht wundern, aber sie scheint nicht der eifersüchtige Mensch zu sein“, sagte Taro schulterzuckend. „Oh, denkst du? Dann lerne sie besser kennen“, riet Chizuru ihm. „Sie soll sehr eifersüchtig werden, wenn sie jemanden mag, erzählt man sich so.“ „Na, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen“, erwiderte Taro lächelnd – irgendwie sah dieses Lächeln traurig aus. War der Typ blind? Hikari war von Kopf bis Fuß in jeder Zelle, mit jedem Atom und wie man es teilte, verliebt in ihn! Und er bezweifelte sogar, dass sie ihn mochte. Das konnte ja heiter werden. Durch die ganzen Blicke etc. hatte sich diese Liebesgeschichte bestätigt. Nur selbst gefragt hatte Chizuru sie noch nicht – und bei Yuki konnte man es noch nicht gut feststellen. Hikari und Nero waren in eine scheinbar aufregende, aber leise Debatte vertieft und schienen ihre Umwelt vergessen zu haben. „Du denkst, dass die Prinzessin dich nicht mag?“, fragte Chizuru nach, um bestätigt zu bekommen, ob er das wirklich meinte – was irgendwie logisch war, dass er das meinte. „Ja. Sie…ach egal. Ich denke, keine der drei mag einen von uns. Sie scheinen uns nahezu zu misstrauen, so wie sie alles schön geheim und ohne uns machen. Und ihre Abneigung gegen Nero versuchen sie nicht einmal geheim zu halten.“ Oh, so dachten sie also über sie. Ja…sie sollten wirklich mehr mit ihnen machen. Diese zweite Identität war wirklich eine gute Idee gewesen. Wer auch immer diese Idee hatte, war ein Genie! „Ach, die Diener denken das anders. Es sickern einige Gerüchte durch, dass die Prinzessinnen euch beide – Nero wirklich nicht – sehr gut leiden können“, heiterte Yuki die beiden auf – zumindest versuchte sie es. „Gerüchte sind nicht die Wirklichkeit“, meinte Taro niedergeschlagen. „Aber Gerüchte sind Wirklichkeit, sonst wären sie ja nicht existent“, fügte Chizuru an. „Mag sein…“, gab der Prinz ihr Recht. Shiro war wieder in großes Schweigen verfallen. „Die Prinzessinnen wären töricht, wenn sie euch nicht mögen würden“, versuchte Yuki weiter mit ihrer Aufmunterung. „Vielen Dank, Yukiko, dass du so denkst“, sagte Taro und schenkte dieser ein bezauberndes Lächeln. „Keine Ursache, die Wahrheit ist Wirklichkeit und ich spreche nur Wahres“, ergänzte sie und verfiel danach schlagartig in eine Trance. Wahrscheinlich hatte sein Lächeln sie aus dem Konzept gebracht und sie träumte gerade von einer Hochzeit oder ähnlichem. Nach mehreren Minuten – vielleicht auch Stunden – des Redens gesellten sich Prinzessin Hikari und Prinz Nero zu ihnen. „Fürst Shirolatatikus, Fürst Taroläus, Fürst Nerotius, zu solch später Stunde solltet ihr nicht noch draußen herumfliegen. Königin Sutefani könnte ansonsten vor Sorge noch das Herz stehen bleiben.“, meinte Hikari weiterlächelnd – galt dieses Lächeln allen, oder ausschließlich Taro? „Natürlich, es tut uns sehr Leid, dass wir der Königin somit noch einen Schrecken einjagen könnten. Aber seid unbesorgt, wir könnten uns im Falle eines Angriffs wehren und die Nacht ist noch nicht sehr nahe“, beschwichtigte Shiro – er fand seine Stimme wieder! – die Cousine seiner Verlobten mit einem leicht ironischen Unterton. „Gut, da kann ich ja unbesorgt meinen Weg nach Hause antreten“, antwortete Hikari, verbeugte sich leicht und stieg in die Höhe. „Bitte wartet, Prinzessin“, das kam aus Taros Munde „Ich werde meine Verlobte natürlich begleiten, ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich sie alleine wegschicken würde.“ Hikaris Herz schien Freudensprünge zu machen, denn ihr Gesicht strahlte mehr Wärme aus, als die Sonne, es leuchtete auch mehr wie diese und dieser Rotton war keinesfalls zu übertreffen. Es war zwar schon etwas dunkel, die ersten Sterne glänzten – was verstand Shiro unter Nacht? – und der Himmel war schon in einen schönen Dunkelblauton gefallen, doch dieses stechende Feuerrot, erkannte man noch immer. „Auf Wiedersehen und gute Nacht wünsche ich“, sagte Taro und flog mit seiner Verlobten davon. „Oh, die beiden werden sicher noch glücklich miteinander“, spottete Nero und streckte die Zunge raus. „Sind beide so…gesetzlich…“ „Und du bist ein Gesetzloser, oder?“, fragte Chizuru ironisch. „Mein Wort ist dein Gesetz sobald ich König bin.“ „Wenn Prinzessin Hikari ihr Wort beispielsweise nicht hält oder gar eine von uns dreien – zweien – etwas durchsickern lassen würde…wie hoch wäre dann die Chance auf ein Nerotius – schöner Name übrigens – Gesetz?“ „Lass meinen Namen in Ruhe, Käse!“ „Ich meinte das ernst! Aber wenn du gerne willst, dass ich sage, es sei ein hässlicher Name, bitte. Dein Wort ist schließlich Gesetz.“ Chizuru räusperte. Dann lachte sie lauthals los. „Nerotius! Wer will schon so einen hässlichen, blöden, dummen, behinderten Namen? Da muss man sich ja schämen sich vorzustellen“ Sie krümmte sich vor Lachen – natürlich lachte sie nicht wirklich. „ Nero…tius! Da bekommt man ja angst, wenn man das hört!“ Schlagartig beruhigte sie sich. „War das gut so?“ „Hätte besser sein kommen.“ War das ein Lächeln das über seine Züge gehuscht ist? Oder sollte sie sich ein Nachtsichtgerät kaufen? Nero lächelte doch nicht. „Danke“, meinte sie gleichgültig. „Und jetzt, Hoheiten, müssen meine in Trance gefallene Freundin und ich uns auf den Weg nach Hause machen. Dort wartet ein Abendmahl auf uns und ich bin mir sicher, dass eure Verlobten euch erwarten. Oder eure zukünftige Schwiegermutter.“ „Da hast du sicherlich Recht. Demnach sollten wir jetzt aufbrechen“, bestätigte Shiro ihre Vermutung und erhob sich. „Aufwiedersehen. Schönes Leben noch.“ „Das ist mein Spruch“, wehrte sich Chizuru lachend. „Oh, tut mir leid. Ich hab das © wohl übersehen.“ „Kann ja mal passieren. Also, wieder sehen!“ Yuki und Chizuru flogen in die Entgegengesetzte Richtung der anderen beiden. Shiro wank ihnen noch einmal zu, während Nero ihm etwas sagte – vielleicht schilderte er Hikaris Worte. Darauf war Chizuru auch gespannt. Was sie wohl abgemacht hatten? „He, Chizuru, treffen wir die beiden noch einmal?“ „Vielleicht.“ „Dann sollten wir unser Gesicht wieder verändern“ Sie taten beide wie geheißen. Mizuki schlief. Die ganze Zeit. Und wurde dazu noch von Albträumen verfolgt. Sie konnte ihnen nicht entkommen. Der Vampir stürzte in die Schlucht. Unfähig die Flügel zu bewegen. Was war geschehen? Hilfe! Sie war wie gelähmt. Was konnte sie tun? Neben ihr erklangen Flügelschläge. Nachi als auch Orochimaru flogen neben ihr her, machten aber keine Anstalten ihr zu helfen. „Mutter! Vater! Helft mir…bitte…“ Sie spürte wie warme, salzige Tränen ihre Wange hinunter kullerten. Sie hatte keine Angst zu sterben. Sie wollte es nur nicht auf diese Weise und vor den Augen ihrer Eltern. „Du hättest stark sein müssen, dann wäre es nicht so, törichtes Mädchen“, meinte Orochimaru und grinste ihr schelmisch ins Gesicht. „Warum musstest du ihn zur Rede stellen? Hättest du es nicht einfach mir sagen können, du dummes Ding?“, fragte ihre Mutter vorwurfsvoll. „Du…du hast ihm auch alles erzählt…ihn zur Rede gestellt! Du hast mir nicht gesagt, dass du meine Mutter bist!“, entgegnete Mizuki immer noch fallend. „Na ja, du musst eben auch einmal auch einmal denken. Du kannst nicht sofort alles bekommen“, sagte ihr Vater und flog nach oben. Ihre Mutter flog davon. Mizuki zwang sich auf den Boden zu sehen. Dort sah sie drei kleine Punkte, Schatten, Schemen. Was war das? Wer war das? Je tiefer sie fiel, desto größer und detaillierter wurden die Punkte. Es waren Chizuru, Hikari und Yuki! Sie waren am Boden und hielten die Hände nach oben gestreckt. Würden sie sie auffangen? Jetzt kamen ihr Tränen der Erleichterung. Sie lächelte. Doch plötzlich tat sich ein Erdspalt auf. Sie wollte ihre Freunde warnen, welche immer noch nach oben zu ihr schauten und nicht bemerkten, was sich unter ihnen abspielte. Der Spalt wurde immer größer und kam mit Lichtgeschwindigkeit auf die Feen zu. Doch sie bemerkten nichts. Der Spalt war jetzt unter ihnen und eine nach der anderen fiel in die brodelnde Lava. Schreie wurden laut, doch sie waren nicht mehr zu sehen. Wut und Trauer säumten sich in ihr. Sie selbst flog in die Spalte hinein, kurz bevor sie in den kochenden Schmelzfluss stürzte… Sie erwachte mit einem Schreck. Sie spürte noch eine salzige Tränenspur auf ihrer Wange. Ihre Nase war verstopft und sie war angestrengt. Der Schlaf hatte mehr Tumult gemacht, anstatt ihn aufzuheben. Mizukis Kleidung war vom Schweiß durchnässt und ihre Haare standen überall ab. Ihre Augen brannten – wahrscheinlich waren nun ihre kompletten Augen rot. Ihre Mutter hatte dunkelbraune Augen und braunes Haar. Das schoss ihr plötzlich durch den Kopf. Grundlos. Sie schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, dass alle überschüssigen Gedanken davonflogen. Doch es war leider nicht so…sie wurde von diesen Gedanken gejagt…und von solchen Träumen…sie brachte ihre Freunde in Gefahr…aber ihre Freunde waren die einzige Hilfe…waren ihre Mutter und ihr Vater ihre Feinde? Alles war so verwirrend! Und nicht einmal schlafen konnte sie…sonst würde noch mehr auf sie hernieder prallen. Da kam ihr eine Idee…ein alter Trick, den ihr ein Freund gezeigt hatte…sie dachte an eine schöne alte Erinnerung und schmückte diese aus, dachte darüber nach. Es gelang ihr…langsam vergaß sie alles andere und nur diese Kindheitserinnerung blieb in ihrem Gedächtnis erhalten… ____________________________________________ Ich weiß, der Titel trifft nicht wirklich zu, aber als ich das Kapitel fertig gelesen habe, waren das die ersten Worte, die mir in den Kopf geschossen sind xD Nun denn. Ich lass die übliche Danksagung heute einmal aus, obwohl ich natürlich weiterhin alles dafür danke, dass sie es bis hierhin zu lesen geschafft haben xD Tjaja. Tüdeü~ü! Kapitel 37: Zeit ---------------- Eine gute Sache hatte das Gespräch und die Ertappung: Nero war sehr nett – noch netter als zu Chizuru – zu ihr. Sie konnte sich daran gewöhnen. Bei jeder Begegnung schenkte er ihr ein nervöses Lächeln. Und er tat es, obwohl Chizuru direkt vor ihm saß, als Hikari ihn erwischte. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Und Fische musste man zappeln lassen, bis sie ausgetrocknet waren und sich ergaben. In dieser Woche seitdem sie sich am Strand mit ihnen getroffen hatten, waren sie jeden Tag in der Schule – ernsthaft. Und sie lernten. Und sie verstanden. Das war eine Seltenheit! Sie hatten nichts mit den Reichsangelegenheiten zu tun – alles abgeschoben. Die Feen arbeiteten mit den Engeln zusammen. Also mussten Aikito und Naruto alles mitteilen und auch tun. Der Rest hatte Pause. Eigentlich würde Mizuki noch dabei sein, doch sie wurde nirgends gesehen – von keinem! Es war wirklich rätselhaft – und Besorgnis erregend! Vor allem, da niemand etwas tun konnte, da keiner einen Anhaltspunkt hatte. Man ließ die Prinzessin einfach verschollen sein. Sie konnte schließlich auf der ganzen Welt ihr Unwesen treiben – ihr Vater könnte das auch, aber der kümmerte sich nicht um diese Angelegenheit. Was die drei fast Ehemänner betraf, lief alles bestens. Sie aßen jeden Tag miteinander und – sage und staune! – sprachen sogar über sich und über das Reich! – das Reich: eines der Gründe weshalb sie mitlernte. Hikari wollte einfach nicht dumm dastehen. Sie war schließlich nicht dumm. Was noch auffiel, in dieser Woche machte Nero einen Spaziergang mit Chizuru. Wahrscheinlich um zu beweisen, dass er es mit ihr ernst meinte und nichts mehr mit Aikito – die übrigens Schluss gemacht hatte – zu schaffen hatte. Chizuru gab sich etwas erstaunter als sie wahrscheinlich war. Doch danach sagte sie, dass es ganz nett gewesen wäre. Warum bloß machte Taro nie einen Spaziergang mit ihr? Das würde ein Traum sein. So wie vor einer Woche, als sie zusammen nach Hause geflogen waren. Er fragte sie einiges, sie fragte ihn anderes…Ja, es wurde ein kleines Gespräch. Wenn es nicht Zeit zum Essen gewesen wäre, hätte sie das Ende des Fluges herausgezögert – was sie bei nächster Gelegenheit auch vorhatte. Eine Verlobte darf wohl Zeit mit ihrem Verlobten verbringen. Ihr kam es auch öfters in den Sinn, zu offenbaren, dass sie Kari war…aber das würde er vielleicht anders aufnehmen. Aufgrund des Risikos ließ sie es also wie es war. Yuki hatte ihr erzählt, dass Taro dachte, sie würde ihn nicht mögen, doch es war nicht so. Aber wie sollte sie das beweisen, ohne oberflächlich zu wirken? Kari wusste mehr über ihn als Hikari…Mit Karis Wissen würde sie nicht mehr als oberflächlich gelten, mit Hikaris allerdings schon. Deshalb musste die Prinzessin mehr Zeit mit ihm verbringen – und die Dienerin weniger. Dann könnten sie glücklich und zufrieden heiraten und zusammen regieren. Der perfekte König und seine…faule Frau! Hikari und alle fünf andern saßen gerade im Esssaal, wo man das Essen einnahm. Hikari saß Taro gegenüber und neben Shiro und Nero. Yuki und Chizuru saßen gegenüber ihrer Ehemänner und umkreisen Taro – ein kleiner Stich Eifersucht durchzuckte sie. Doch die konnte den Stich bezwingen – ganz ohne Heilsalbe! „Und…du bist wirklich nicht ganz und gar Sutefani-samas Tochter?“, fragte Nero noch einmal nach – er schien schwer von Begriff zu sein oder wollte einfach nur interessiert klingen. „Nein, bin ich nicht. Sie hat mich lediglich aufgenommen“, antwortete Yuki seufzend und aß ein Stück des Brotes. „Wieso kannst du dann Königin werden?“, bohrte er weiter. „Weil Shiro genug Macht dazu besitzt, mich voll wertend zu machen“, erklärte die Blonde und verdrehte die Augen genervt – sie hatte dieses Gespräch bereits hinter sich, nur eben mit Shiro, der sich allerdings nicht so dumm anstellte. „Weswegen hat sie dich aufgenommen?“, wollte der junge Mann noch wissen. „Meine Mutter – die ich ganz nebenbei gesagt nicht kannte – war Sutefanis beste Freundin. Darum.“ „Ich verstehe…“ Nero nickte als Zeichen dafür. Merkwürdiger Weise sprach Nero ausschließlich mit Hikari und Yuki, wenn alle beisammen waren. Vielleicht wusste er schon genug über Chizuru – oder sie interessierte ihn nicht. Aber das wäre ja nicht das Verhalten, das er zeigen sollte, wenn er seine Treue beweisen wollte. „Wie hieß Hikaris Mutter gleich?“, das war an Yuki gewandt, die Sayoko zurückwisperte. Es entbrannte eine heiße Diskussion über ihre Mutter. Hikari beteiligte sich allerdings nicht daran. Yuki würde sowieso ihre Stellung übernehmen. Chizuru saß stillschweigend neben Taro und trank ihr Wasser. Sie gaffte blöd in der Gegend herum – oder sie fixierte irgendetwas. Das war Hikari nicht bekannt. Vielleicht sollte sie einmal mit Taro reden – würde er sich danach beliebter vorkommen? „Taro?“ Er schaute sie an und lächelte schwach. „Wie ist Euer Vater so?“, fragte sie und lächelte zurück. Sie hatte die drei noch nie über ihren Vater hören reden – und die Höflichkeitsform behielt sie, bis er die Erlaubnis gab, diese zu entlassen. „Nun ja. Er ist ein stolzer, arroganter Mann, der seine Ziele sehr zu schätzen weiß und erst aufhört, wenn sie erreicht sind. Es ist ihm egal, was er dazu benötigt und wen er dadurch verliert…“ Taros Miene verfinsterte sich und er schaute anschließend leicht betrübt ein. Doch dies verblies er mit einem strahlenden Lächeln. „Wieso fragst du. Bitte, duze mich auch“ Ja! Er hatte es ihr endlich erlaubt. Hikari gab die Erlaubnis gestern. Warum wollte er warten? Er wird schon seine Gründe gehabt haben. „Es hat mich einfach so interessiert. Und eure Mutter?“ „…Sie ist verstorben…“ „oh..“ Hikari schaute kurz auf die Tischplatte „Das tut mir leid…“ „Du kannst da doch gar nichts dafür“, bemerkte Taro. Genau ihre Sichtweise. Wieso sagten alle, dass es ihnen Leid täte, wenn sie gar nichts dafür konnten? Nun ja, wenigstens eine Übereinstimmung. Man konnte ja darauf herumreiten. „Nun. Es sagen alle. Wieso eigentlich?“, konterte Hikari geschickt, wie sie fand. „Na ja. Da muss ich dich leider enttäuschen, ich weiß es nicht“, antwortete Taro lächelnd. „Das sollte man vielleicht einmal herausfinden, denkst du nicht?“ „Genau deiner Meinung“ Ein Lächeln streifte seine Züge und er schien etwas fröhlicher zu sein – fand er es auch toll, endlich mit ihr sprechen zu können, über etwas unprivates, über das…FREUNDE so sprachen? „Geht es dir nicht auch auf die Nerven?“, fragte Aikito sichtlich und hörbar genervt. „Was?“ Naruto stellte sich dumm. „Wir müssen die Drecksarbeit für Mizuki machen. Sie nimmt sich unangemeldeten Urlaub und die ganze Arbeit bleibt auf uns hängen.“ „Reg dich ab, wir haben eh Hilfe“ Naruto deutete auf Hinata, die stillschweigend und tomatenrot am Boden saß und etwas las. „Ja. Sie liest die Beschwerdebriefe und tippt Antworten. Tolle Hilfe.“ „Kannst du ja selbst machen, wenn es dich so stört!“ „Nein! Sie ist hier, also rühr ich keinen Finger!“, protestierte Aikito und drehte sich im Drehstuhl herum. „Was hast du dann für ein Problem?“ Nun war Naruto ebenso genervt. „Dass Mizuki nicht da ist und ihre Arbeit macht?“ „Soll sie etwa alles tun?“ „Sie könnte sich wenigstens entschuldigen und abmelden!“ „Du könntest einfach deinen Mund halten und still bleiben!“ Der Ninja wandte sich ab und unterschrieb die Formulare. Er war offiziell die Linke Hand. Also galt seine Unterschrift. Es war zwar nicht so gut wie Hokage zu werden, aber es war auch gut. Er war zufrieden. Und Hinata half ihnen, bis Mizuki wiederkam. Naruto hatte sie vor vier Tagen gefragt und sie nahm nach einer kurzen Ohnmacht an. Aikito benahm sich seitdem noch zickiger als sonst und es war noch viel unerträglicher mit ihr. Naruto vermisste Mizuki wirklich. Hinata redete nichts und Aikito nur Blödsinn, der keinen Sinn ergab. Hinata war ihm da viel lieber. Meistens schickte er Aikito einfach weg und machte alles alleine fertig. Und es wurde scheinbar wieder Zeit. Gegen acht Uhr wurde sie am unerträglichsten. „Ich denke, wir werden alleine fertig“, der Blonde deutete zur Tür. Die Blonde erhob sich. „Ich werde morgen alles kontrollieren. Also beeilt euch“ Und schon war die Blonde weg. In Schwarz hatte Naruto sie viel hübscher gefunden. Jetzt sah es aus, als träge sie eine Perücke. „Glaubt sie wohl selbst nicht“, murmelte er und setzte sich wieder. Hinata schaute manchmal zu ihm, aber sobald sich ihre Blicke kreuzten sofort wieder weg. Ob Hinata schüchtern war? Es war ihm ein Rätsel. Er dachte sich immer wieder neue Möglichkeiten für ihre nicht vorhandene Redseligkeit aus, doch er schlug sie sich immer wieder aus dem Kopf. „Brauchst du noch viel, Hinata?“ „…Äh…ähm…n…nein…“ „Gut…dann kannst du jetzt schon gehen, wenn du willst“ „Da…Danke…aber ich…helfe dir noch…“ „Vielen Dank, Hinata“ Naruto lächelte und Hinata wurde irgendwie noch röter. „Hast du Fieber?“ „Ne…nein. Es ist nur…ach nichts…“ Sie winkte kurz ab und erledigte ihre Arbeit. Sasuke hatte das Zeitgefühl völlig verloren. Zusammen mit Kabuto und Orochimaru irrte er im Wald herum. Sie waren seit sie Aikito das letzte Mal begegnet waren, keinem Tier oder Mensch oder was auch immer mehr begegnet. Sie waren allein in der Stille des dunklen Waldes. „Noch drei Wochen“, Orochimaru schien mitzuzählen, wie lange es noch zur Audienz dauerte. Aber Sasuke wollte nicht fragen, ob jetzt schon eine ganze Woche oder nur gerundet eine Woche vergangen war. Das ließ ihn weicher erscheinen und DAS konnte er wirklich nicht gebrauchten. „Wir haben es verstanden“, murmelte Sasuke leicht genervt. Er musste sich aufspielen wie immer, obwohl er bereits alle Nerven verloren hatte. Er machte sich ständig Vorwürfe, weil er Itachi hatte entkommen lassen, hatte Mordlust auf Orochimaru und war am Ende wegen der ganzen Pflanzen! Wenn es sein musste, würde er sogar bei den KonohaNin schlafen! Aber keine Nacht mehr draußen! „Hört ihr das?“, Kabuto blieb stehen, als er das sagte. Orochimaru und er taten es ihm gleich. „Stimmen…“, stellte Orochimaru fest. „Die KonohaNin?“ „Wollen wir sie auslöschen?“, informierte sich Kabuto. „Sie rechnen mit keinem Angriff“ „Nun ja. Es könnte nicht schaden, eventuelle Feinde auszuschalten“, meinte der Schlangenmann mit seinem üblichen Grinsen im Gesicht. „Warten wir noch…“, schlug Sasuke vor. Er war wirklich nicht in der Verfassung zu kämpfen. „Beobachten?“ Kabuto war ein Genie! „Genau…“, meinte Sasuke in einem coolen, abweisenden Ton. „Gute Idee. Wir schauen uns ihren Lebensstil hier an und greifen sie an, wenn es am besten ist!“ „Genau das hatte ich vor“, entgegnete der Uchiha und schloss die Augen – aus Müdigkeit. Aber das musste ja keiner wissen. „Verstecken wir uns hier drüben“, meinte Kabuto und deutete auf eine Höhle. In diesem Loch waren vier Steine: Gräber. „Hatake, Umino, Hyuuga, Hyuuga…“, murmelte Orochimaru, als er das las. „Scheinbar hat uns jemand schon geholfen. Sollten wir diesen jemand finden?“ „Ein guter Unterschlupf und kleine Verbündete sind immer etwas Gutes“, erklärte Kabuto. „Wie finden wir heraus, wer das war?“, wollte Orochimaru wissen – er grinste, was bedeutete, dass er die Antwort bereits wusste. „Verwandlung?“ „Und in was verwandeln wir uns?“ „Gar nicht“, meinte Sasuke. „Wir werden einfach nur lauschen…außerdem…denke ich, ich weiß wer es war“ Er schaute seine beiden gegenüber an. „Vampire!“ _____________________ So. Der Uhrzeit folgend, ist es bereits zu spät für mein Hirn, etwas Kluges von sich zu geben. Deshalb müssen wir diesmal wieder auf die Danksagungen verzichten.. Es ist 3:13 Uhr...also...zu spät. Gute Nacht wünsche ich, wenn ihr das lest! Hoffentlich IST es Nacht, wenn ihr das lest... .__. Byebye ^^ Und zum Titel ausdenken bin ich auch zu müde -ö- Kapitel 38: Rundflug -------------------- Eine Woche als Vampir. Das musste die Hölle sein. Das würde wahrscheinlich ein Outsider denken. Aber die Vampire waren nicht so schlimm wie alle taten. Sie waren eigentlich genau wie Engel – nur sahen sie anders aus. Und sie hatten andere Gewohnheiten – das Bluttrinken zum Beispiel. Dessen konnten sie allerdings während der Friedenszeiten Einhalt gebieten. Mizuki fühlte sich inzwischen sehr viel wohler hier und hatte sich bereits zwei Freundinnen und Toshiro gesucht. Mûn und Tsuki. Die beiden waren Geschwister – so wie alle anderen es auch waren in gewisser Weise. Sie waren wirkliche Geschwister mit demselben Blut. Von ihnen hatte Mizuki die Sprache und die Ausrufe, die Bräuche, Traditionen und alles andere gelernt. Die beiden gingen nicht auf die MAGIC, deshalb hatte Mizuki sie nie zuvor gesehen. Durch ihre ausgeprägte Anpassungsgabe merkte keiner, dass sie ein Neuling im Vampirleben war. In dieser Woche hatte sie einiges von ihrer Mutter erfahren: Wie zum Beispiel etwas über fünf bis zehn Rebellen unter den Vampiren, die etwas Großes vorhatten – was wahrscheinlich nicht gut war. Sie konnte aber bisweilen noch nicht herausfinden, was es war. Die beiden hatten Erfahrungen, Erlebnisse und vieles mehr ausgetauscht. Sie hatte jetzt endlich eine Mutter. Und sie war keine Prinzessin mehr – nicht direkt. Waren damit nicht all ihre Wünsche erfüllt? Die hatte Freunde und konnte all ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen. Windsurfen war seit neuestem eines ihrer Hobbys. Toshiro und einige andere hatten es ihr beigebracht. Es war einfach und lustig. Sie veranstalteten manchmal kleine Wettbewerbe und Mizuki belegte meistens einen der vorderen Plätze. Allerdings fehlte Mizuki etwas: ihre anderen Freunde, Hikari, Chizuru und Yuki – teilweise auch Aikito und irgendwie vermisste sie Naruto ein ganz klein wenig. Sie wollte außerdem wissen, wie es jetzt im Himmel so lief. Aber das konnte sie alles später erledigen – oder doch gleich? „Was hast du vor?“, Mûn war ihr hinterher geflogen. „Ich…flieg ne Runde…“, antwortete Mizuki schlaff. „Dir ist bewusst, dass du dich gerade außerhalb der Grenzen befindest?“, fragte sie und hob eine Augenbraue an. „Du doch auch“, entgegnete die Prinzessin – ehemalige Prinzessin. „Wohin willst du? Du bist absichtlich her geflogen! Das hat man gemerkt!“ „Gut. Ich will nach unten“ „Du bringst alle Vampire in Gefahr!“ „Nein, tue ich nicht. Ich besuche alte Freunde – Schulfreunde“ „Dann bringst du die Schulfreunde in Gefahr!“ „Ich werde sie fragen, ob sie das Risiko eingehen wollen, ich verspreche es dir.“ „Ich komme mit! Jemand muss auf dich aufpassen.“ „Danke…aber, ich glaube nicht…“ Mûn unterbrach sie: „Hör auf zu glauben! Ich komme mit und keine Widerrede!“ So weit waren sie schon öfters gekommen. Nachdem dieser Satz gefallen war, gab es kein zurück mehr. Sie würde jetzt nicht einmal mehr umkehren, wenn Mizukis Leben davon abhängen würde. Mûn war eben…eigenartig. Wortlos flogen sie nach unten und ließen die Berge langsam hinter sich. Vor ihnen erschloss sich eine flache Welt, mit kleinen, mickrigen Hügelchen und vielen Pflanzen – und hohen Bäumen. Sie landeten im Wald. Es war sehr dicht und raubte anderen die Sicht. Der perfekte Ort um sich zu verstecken und unentdeckt zu bleiben – und die Dunkelheit trug ihren Teil dazu auch bei. Die beiden gingen weiter. Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Papperlapapp. Wer glaubte daran schon? Solche Hoffnungslichter gab es nicht. Auf keinem Fall. Das Abendessen war bereits vorbei. Weder Hikari, noch Chizuru und auch nicht Nero, Taro oder Shiro waren da. Sie war alleine. Vollkommen alleine. Im Essenssaal. Man mochte glauben, dass die Diener immer dort waren, wo es Essen gab, aber das bewahrheitete sich keinesfalls. Keine Spur weit und breit von ihnen. Weshalb saß Yuki eigentlich noch hier? Sie trank einen Schluck ihres Tees. Ein Geräusch, das Ähnlichkeit mit einer sich öffnenden Tür hatte, ertönte und zog Yukis Aufmerksamkeit vollkommen auf sich. Die Person, die dieses Geräusch verursacht hatte, lenkte die Aufmerksamkeit aber auf sich. Ihre Mutter stand dort und ging hinein. Scheinbar hatte diese Yuki nicht bemerkt, da sie herumschlich. Es war spät, aber doch nicht SO spät, dass man hätte Angst haben müssen, jemanden aufzuwecken. Also musste dieses Schleichen etwas bedeuten, das nicht jeder erfahren sollte. Ein Grund, nachzuschleichen! Gedacht, getan. Yuki huschte ihrer Mutter hinterher. Sie wollte herausfinden, was es für Heimlichkeiten gab. Die Königin stahl sich durch den Essraum und begab sich in die leer stehende Küche – ein Beweis mehr, dass man über Diener zu schnell urteilte. Danach machte sie sich auf in den Gang und flog langsam die Treppe hinauf. Yuki schwebte knapp über dem Boden um ihrer Mutter nachzukommen. Eigentlich dachte sie, dass sie schon die komplette Blume gesehen hatte – hatte sie auch. Zumindest die Teile, die man SEHEN konnte. Sutefani stand wie angewurzelt vor einer Wand – einer schmucklosen Wand. Dann streckte sie die Hand nach vorne und plötzlich war sie verschwunden. Yuki flog nach oben und schaute, was es mit dem Verschwinden auf sich hatte. Doch die Wand stand nach wie vor hier. Die Blonde berührte die Wand und fuhr herum – auf der Suche nach einer Klinke. Doch keine war zu sehen – oder zu spüren. Sie sog Magie in sich hinein und ließ sie danach auf die Wand prallen – nichts geschah. Sie schloss die Augen und seufzte. Sie fragte sich, was dahinter war – und die Tür öffnete sich in diesem Moment. WAS war der Schlüssel dazu? Yuki hatte den Mechanismus versehentlich aktiviert. Sie stürmte nach innen, getrieben von der Angst, dies nicht mehr zu schaffen. Sie stoppte, als sie Licht vor sich sah. War sie tot? Nein. Sonst würde sie jetzt Orochimaru sehen – und das tat sie definitiv nicht. Die Fee entdeckte einen größeren Felsen – um genau zu sein, mehrere größere Felsen – und versteckte sich dahinter. In der Hoffnung unentdeckt zu bleiben, begab sie sich vorsichtig von Fels zu Fels. Es war eine lange Felskette und hinter dem letzten blieb sie stehen. Wo war sie hier? Im Licht saßen zwei Gestalten – ihre Mutter und ein Mann. Wer war dieser Mann? Warum war dieser Mann hier? Und was tat ihre Mutter bei diesem Mann? Sollte sie sich jetzt stellen? Sollte sie lieber beobachten? Was sollte sie tun? Eine Entscheidung treffen. Ehrlich. Shiros Rat sollte man öfter beziehen. Als sie sich halbwegs sympathisch – die ganzen Vorurteile und Kenntnisse vergessend – mit Nero auf den Weg begab, sprach er mit ihr. Und sie antwortete – ohne jeglichen Sarkasmus mit fließen zu lassen. Chizuru war bekannt, dass ihr Verlobter nichts von Ironie, Spott oder Zynismus hielt. Er war…ernst. Noch. Das konnte man ihm austreiben. Er mochte Blumen und kannte viele Arten – auch einige, die Chizuru nicht kannte. In Wastebin wuchsen viele Sorten, die es auf der Wiese nicht gab. Nero lebte in einer weißen Lilie. Er fand es gemütlich dort. Wenn er so sprach, wirkte er richtig nett. Sie hatten jetzt – in der Woche seit dem schönen Abend – beinahe jede Nacht einen längeren Spaziergang unternommen. Es war immer sehr entspannend. Sobald sie bemerkte, dass Nero im Gedanken versunken war, blieb sie still und andersherum gleich. Sie hatte herausgefunden, dass ihr fast Ehemann eine Nachtigall zuhause hatte. Sie war sein Haustier – ungefähr das, was Chi für sie selbst war. Aber Chi hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Seit sie mit Sasuke unterwegs war. Der Gedanke an den Falken trieb Sehnsucht in ihr auf. Sie wollte ihn wieder sehen und eine Runde mit ihm durch die Lüfte drehen. Chi beherrschte Loopings besser als Chizuru es tat. Ihr Vogel war etwas Besonderes. Nebenbei bemerkt, die Prinzessin besaß auch noch einen Fuchs. Sie ließ Aki allerdings im Wald herumtollen bei ihren Geschwistern. Aki und Chi waren nicht gut aufeinander zu sprechen, aber umbringen konnten sie - den Einhörnern sei Dank - sich gegenseitig nicht. Die Ockerhaarige betrachtete Nero und bemerkte dabei, dass er sie musterte. „Ist etwas?“, fragte sie höflich. „Nein…alles in Ordnung“, antwortete er und schaute wieder nach vorne. Ihnen war eindeutig der Gesprächsstoff ausgegangen. Eigentlich zögerte Chizuru nicht, wenn sie eine Frage stellen wollte. Aber bei Nero war es anderes. Sie wollte den wahren Nero kennen lernen und dazu musste sie eben die wahre Chizuru ein wenig verdrängen – die beiden waren nicht für einander bestimmt, das merkte man. Aber sie wollte wenigstens mit ihm auskommen – als Freunde. Warum genau sie? Sollte das eine Probe darstellen, ob sie sich auch so Freunde machen konnte? „Dürfte ich dich etwas fragen?“, sie schaute ihn fragend an. Er hatte Chizuru schon länger einmal erlaubt, ihn zu duzen – bei Chiizu hatte er sich aber anders verhalten…war das ein gutes Zeichen? – und sie ihm ebenfalls. Nero begann wieder sie zu mustern und nickte. „Weshalb hast du mich ausgewählt?“ Jetzt war die Frage raus. Sie wollte die Antwort jetzt ins Gesicht gesagt bekommen. Zum Vergleich verstand sich. „Weil…weil…“ Er hatte sie zuerst gewählt. Also musste es einen besonderen Grund haben – oder auch nicht. Vielleicht hatte er nur gewürfelt. „Weil…bei unserem Treffen…da hast du den besten Eindruck von euch dreien gemacht. Einen…lustigen…“ Das lag vielleicht an dem Gelächter. Beim Klang seines Namens und bei der gespielten Höflichkeit – und Nettigkeit. Das war wirklich erbärmlich. Zuvor benahm er sich wie ein Ekel und dann hatte er plötzlich einen Sinneswandel. Er hatte herumposaunt, dass er nur Interesse am Königsein hatte und dann waren die Prinzessinnen blitzartig viel wichtiger. „Ach so“, murmelte sie. Nun ja. Im Prinzip noch dieselbe Antwort. Aber nur im Prinzip. Er runzelte die Stirn. Dachte er etwa, sie wäre mit seiner Antwort nicht zufrieden. Dieser Gedanke entlockte ihr ein Lächeln – eigentlich hätte sie gegrinst. Aber das war zu hoch für Nero – man durfte seinen Verlobten nicht überanstrengen. „Nun…wann regnet es einmal wieder hier bei euch? Ich habe noch nie Regen gesehen…“, wechselte er das Thema. „Eigentlich hätte es die Woche nachts durchregnen sollen. Aber Vampire als auch Harpyien scheinen zu streiken“, erklärte sie. „Orochimaru sei Dank. Sonst hätten wir diese Spaziergänge auslassen müssen. Und das wäre jammerschade“, meinte er leise. War das jetzt sein Ernst oder nur Schleimerei? Sie hasste es, wenn sie den Unterschied nicht erriet. „Ja…glücklicherweise…“, murmelte sie einfach zurück und schaute zu den Sternen. „Was denkst du, sind die Sterne?“ „Ich glaube, dass das die Toten sind, die über uns Wachen…“ „oh…aber die Toten können auch auf unserer Welt verweilen…verschwinden dann die Sterne plötzlich, oder was passiert da deiner Meinung nach?“ „Na ja, es gibt viele Tote. Die wechseln dann den Posten. Was glaubst du?“ „Himmelskörper. Erde. So etwas, wie unsere Welt, nur weiter weg. So wie der Mond…“ „Der Mond ist wunderschön…“ „Ja…“, stimmte Chizuru ihm lächelnd zu. Sie betrachtete den abnehmenden Vollmond. Danach wendete sie den Blick Nero zu. Seine braunen Haare leuchteten im Mondschein und die blau-grauen Augen leuchteten und entfachten ein Lichtspiel im Dunkeln. Ja, so konnte man es ausdrücken, wenn man Dichter werden wollte. Während sie ihn so betrachtete wandte auch er sich zu ihr um. „Denkst du, deine Mutter schaut gerade auf uns herab?“ „Ich weiß es nicht. Auf dich vielleicht. Sie wollte euch unbedingt kennen lernen…sie hätte sich sehr gefreut, wenn sie euch hätte treffen können…“ „Irgendwann kommen wir zu ihr, dann sieht sie uns“ „Passt deine Mutter auf euch auf?“ „Auf Taro bestimmt. Er war immer ihr Liebling.“ „Oh…“ Chizuru betrachtete wieder die Sterne und fühlte sich plötzlich beobachtet. Was war, wenn seine Theorie stimmte und wirklich viele, sehr viele Tote auf sie herabblickten. Da wurde man ja paranoid! „Wo ist eigentlich dein Vater?“ Er schaute sie immer noch an. „Ich habe wirklich keine Ahnung…aber ich denke, er ist tot. Mutter hat mir nie viel von ihm erzählt. Nur, dass sie ihn sehr gemocht hatte…und gezwungen wurde ihn zu heiraten, ihn allerdings schon vorher geliebt hat“, erklärte sie und blickte immer noch gen Himmel. „Oh, werdet ihr etwa alle gezwungen zu heiraten?“ „Tja. Scheinbar schon. Ich könnte keine solchen Entscheidungen treffen. Dafür bin ich zu unentschlossen…“ „Na ja, das werde dann ich wohl übernehmen“, entschied er grinsend – im Mondlicht erkannte man seine Züge genau. Ja, sie hatte kurz zu ihm gelugt. „Wenn du es mit mir überstehst“, fügte Chizuru nun auch grinsend hinzu. „So schlimm kann es gar nicht werden.“ „Wart es nur ab“ Er schaute sie eindringlich an. „Ich kann warten. Länger als du denkst.“ „Länger als fünf Minuten? Hätte ich echt nicht gedacht“ Er lachte kurz auf. „Man, bist du nett“, meinte er mit sarkastischem Unterton. „Du hast Stimmungsschwankungen…oder du bist schizophren. Irgendetwas stimmt nicht mit dir“, stellte Chizuru fest und beäugte ihn. „Nein, mit mir ist alles klar.“, versicherte Nero und klang plötzlich so anders. Als wäre er ein anderer Fee. „Na gut…“ Etwas war mit dem Typen wirklich nicht in Ordnung. Erst war er grässlich, dann hässlich, dann grausam und scheußlich…danach offen…und machte Scherze…er erzählte von sich und jetzt lachte er und gab sarkastische Bemerkungen von sich? Entwickelte er erst seinen Charakter oder ging das Vertrauen bei ihm so schnell. Chizuru vertraute ihm einige Geschichten an, aber mehr nicht. Doch wenn er jetzt offen zu ihr war, war es dann einfacher ihn zu verstehen und ihm zu trauen? Es würde sich herausstellen. Das stand fest. _________________________ Danke für eure Kommentare und Favos! ^-^ *gähn* Ich bin schon wieder so müde und es ist noch nicht mal eins... was ist los mit mir? x-x Ich geh lieber schlafen und überleg mir in meinen Träumen nen Titel für das Kap xD Gute Nacht! ^ö^ Kapitel 39: Ankommen -------------------- Yuki schaute ihrer Mutter immer noch zu. Sie und dieser Mann saßen an der Wand und hielten sich fest umschlungen. Die beiden sprachen sehr leise miteinander. Manchmal lachte Sutefani oder der Fremde laut auf. Beim Anblick dieses Pärchens erinnerte sie sich an Mina und Nero. Die beiden waren Yukis Wissen nach zusammen – um Chizuru nicht auf allzu schlechte Gedanken zu bringen, hielt sie es vor ihr geheim, erzählte es allerdings Hikari. Mina war am nächsten Tag krank gewesen, weswegen es sich um einen Tag hinausgezögert hatte. Es hatte Positives an sich, dass sie diese Kunst von Mina hatte lernen können, allerdings war die Gegenleistung danach etwas Negativer als gedacht ausgefallen. Dank Shiros weisen Rat, hat Chizuru versucht, nett zu Nero zu sein – und es hat geklappt. Aus ihrer Sicht zumindest. Nero hatte sich auf den ersten Blick in Mina verliebt und die beiden lebten jetzt glücklich und zufrieden zusammen. Nero hatte Mina gebeten, Chizuru und den anderen nichts davon zu erzählen – deshalb darf man nie aufs Äußere achten. Mina hatte es in der ganzen Schule herumgeschrieen. Allerdings genau an dem Tag, an dem Chizuru nicht da war. So ein Glück sollte verboten werden! Aber Nero war auch nett zu ihrer Cousine – er wurde netter zu allen. Diese Spaziergänge schienen ihn richtig gut zu tun. Aber Gewissensbisse zerrten an Yuki, weil sie diese Abmachung getroffen hatte. Aber wenn Nero wirklich etwas an Chizuru liegen würde, hätte er Mina zum Mond befördert. Schon längst. Doch er schien ja noch der Alte zu sein, der nur ein klein wenig aufrichtiger wurde – aber noch immer untreu war. Er war verlobt! Zwangsverlobt, aber egal. Verlobt war verlobt. Und in drei Wochen würde er verheiratet sein – mit Chizuru, nicht mit Mina. Sollte man zumindest meinen. Jedenfalls schien es ihm ungeheuren Spaß zu machen, mit den beiden zusammen zu sein. Yuki musste es zugeben: Ja, sie hatte einen Engel namens Konohamaru – der bei einer Mission in Konoha ums Leben gekommen war – beauftragt, ihm hinterher zu spionieren. Dafür bekam er so viele luftgetrocknete Pilze wie er nur essen konnte. Orochimaru schien die KonohaNin ja alle auf Fairy Tale abzusetzen. Plante er was? Oder kamen Ninja sonst überall hin, außer nach Fairy Tale. Die derzeitige Lage behauptete allerdings etwas anders. Nun ja. Er beschrieb alles, was er gesehen hatte, genau. Als ob er es aufgenommen hätte. Yuki selbst hatte nur die Schuldgefühle und Verdachte. Und keine Pilze mehr – was Konohamaru allerdings erst in einem Monat erfahren würde. Sie schaute wieder nach vorne. Ihre Mutter erhob sich. Sie gab dem Mann einen schnellen Kuss und flog davon. Die Prinzessin machte sich klein, dass sie nicht gesehen wurde. Sutefani verließ den Raum wieder. Hoffentlich stand die Tür immer offen. Sonst würde hier jemand – nämlich sie – eingesperrt sein. Der Mann blieb noch stehen. Er schaute in Yukis Richtung. Dann machte er kehrt. Allerdings nicht dorthin, wo Sutefani lang flog. Sondern durch eine andere Tür. Eine normale Tür. Als er verschwunden war, machte sie sich auf, um Sutefani zu folgen. Ding. Die Tür war verschlossen. Toll. Was sollte sie jetzt tun? Um Hilfe schreien – oder die andere Tür benutzen? Und schon war sie auf dem Weg zurück, wo sie herkam. Es war gewiss nicht sehr angenehm mit den feinen Flügelmembranen gegen die ganzen Äste zu stoßen. Legal am Weg zu sein ist viel angenehmer. Mûn und Mizuki drängten sich durch die dicht bewachsenen Wälder. Es war ein harter Kampf: Vampire gegen Bäume. Der Sieger stand noch nicht fest. Mûn seufzte erleichtert, als sie den Ausgang erkannte. Sie beschleunigte. Mizuki ging ihr zügig hinterher. „Ja! Mizi! Wir haben es geschafft!“ Ihre Freundin lächelte. „Ja, das haben wir“, stimmte Mizuki ihr zu. „Und jetzt müssen wir da lang.“ Sie zeigte auf einen dicken Baum. „Durch den Baum?“ Mûn musterte ihre Freundin skeptisch. „Das ist Gatou. Er bewacht diesen Eingang zur Feenwiese. Er wird und schon durchlassen…glaube ich. Er ist nicht so streng. Doch…eigentlich schon. Aber egal. Nun ja.“ „Warum haben wir nicht den anderen Weg genommen? Den, den wir beim Angriff benutzt haben?“ „Weil sie es dann vielleicht für einen Angriff halten?“, antwortete Mizuki leicht genervt. „oh…stimmt.“ Die beiden gingen hinüber und traten durch den Baum. Der Wächter schaute die beiden an. „Oh, Vampire? Welch eine Überraschung. Was wollt ihr?“ „Zu den Feen. Wir kommen in friedlicher Absicht.“ „Nun ja, gegen zwei werden sie sonst noch klar kommen. Tretet ein“ „Vielen Dank, Gatou-sama.“ Die beiden Mädchen gingen hindurch und landeten auf einer prachtvollen Wiese – und versteckten sich sogleich hinter einem Baum. „Der ist echt nett“, gab Mûn zu. „Sag ich doch. Und jetzt sollten wir nicht erwischt werden, bevor wir bei Ai sind“, befahl Mizuki selbstsicher. „Wieso weißt du so viel über all das?“ „Ich habe lange hier gelebt. Bevor dieses dumme Gesetz erlassen worden ist.“ „Verstehe.“ Sie duckten sich im höheren Gras und krabbelten auf allen vieren – die Flügel eingezogen – zu den kleinen Blumen. „Wir werden wahrscheinlich schon gesichtet worden sein“, erklärte Mizuki. „Flieg bis zur rötesten Rose, die du sehen kannst und beschädige keine Blume!“ Mûn nickte und gehorchte, Mizuki befolgte ihre eigenen Ratschläge und schoss in die Höhe. Sie erklommen den nächsten Felsen – mit Chakra ging das einfacher. Und nachdem Orochimaru alles ausgehandelt hat, konnte Sasuke ihn einfach herunterstoßen. Oder einfach auf eine bessere Gelegenheit warten. Kabuto ging hinter ihm her, während Orochimaru vor ihm herumging. „Vampire…saugen die Blut?“, wollte Kabuto schwer atmend wissen. „Woher soll ich das wissen? Ich hab die nicht studiert“, antwortete Sasuke genervt und wahrheitsgemäß. „Wenn alle anderen Fabelwesen so sind, wie sie in Märchen beschrieben sind, dann werden diese Blutsauger keine Ausnahme sein. Und wenn alles stimmt, dann sind sie unsterblich und ich kann Experimente durchführen“, erklärte Orochimaru wie immer grinsend. Sie waren schnell vorangekommen. Die KonohaNin hatten sie nicht bemerkt und sie waren jetzt schon fast ganz oben. Aber allmählich waren sie erschöpft. Kabuto heilte sich ständig selbst, zur Vorbeugung gegen die Müdigkeit und Orochimaru ließ sich nicht anmerken, dass er müde war, falls er es war. Sasuke war gut durchtrainiert, aber langsam gingen ihm Chakra und Puste aus. Aber er machte weiter. Er musste es schaffen, nach oben zu kommen. Sie würden ein Bündnis mit den Vampiren eingehen und die KonohaNin auslöschen. Danach würden sie gehen und Konoha zerstören. Und Suna auch. Kazekage war auch eingekesselt. Ja. Dann konnten sie Oto-Gakure ausbreiten und die anderen Länder unterwerfen. Sie würden die Mächtigsten werden. Er würde Itachi töten und dann Orochimaru – aber das alles musste noch vor einem Monat geschehen. Denn dann würde Orochimaru Unsterblichkeit erlangen. Das wäre schlecht. „Habt ihr das gehört?“, fragte Kabuto und blieb stehen. „Nein. Was?“ Orochimaru schaute sich um. „Ein Schrei oder so.“ „Welcher lebensmüde Mensch würde sich hierher wagen, bei dem dichten Nebel?“ „Wir.“ „Mensch hab ich gesagt.“ „Sasuke und ich.“ „Haha.“ Solche Gespräche waren in letzter Zeit üblich. Die beiden hatten sich verändert. Waren sie nervös? „Wie wäre es mit Vampire? Außerdem sind wir laut. Und so dicht ist der Nebel nicht, sonst könnte ich euch nicht sehen“, entgegnete Sasuke und überholte Orochimaru. Er erreichte den Gipfel. Die beiden anderen kamen nach. „Noch ein Hügelchen“, erläuterte Kabuto erleichtert. „Dann sind wir oben und versuchen zu überleben“, sagte Orochimaru spaß halber. „Na dann los“ ________________________________ So. Kapitel 39 ^-^ Das RICHTIGE Kapitel 39! Ihr fragt euch an dieser Stelle sicherlich, was das "richtige" zu bedeuten hat, nicht wahr? Ich bin heute einmal gut auf und werde es euch erzählen! Also: Ich hab in einer Woche, wo meine Beta im Urlaub war, nicht wenige Kapitel geschrieben. Und dann ist sie mit beten nicht mehr nachgekommen und hat alles aufgeschoben. Irgendwann hat sie dann an einem Tag alles gebetet und mir die Kapitel geschickt. Dabei ist entweder mir oder ihr ein Fehler unterlaufen: Kapitel 30 hat gefehlt. Aber weder ich noch sie haben es gemerkt. Und heute wollte ich Kapitel 38 hochladen. Da bin ich darauf gekommen: Kapitel 37 (auf Animexx) und Kapitel 38 (auf meinem Asus) sind ein und dasselbe Kapitel! Also muss irgendwo ein Fehler sein. Nach einiger Zeit des Suchens habe ich es gefunden: Kapitel 30 war falsch. So. Und jetzt ist es richtig! Also würde ich vorschlagen, dass ihr Kapitel 30 auch noch lest, obwohl das irgendwie nur ein "Aufschiebekapitel" war. Aber gleich! Ich würde mich trotzdem freuen, wenn ihr es lest ^^ lg. und noch einmal ein Tut-mir-leid-für-die-Umstände! ^^° Viel Spaß und schönes Leben noch ^-^ Kapitel 40: Der Angriff - Rückblende ------------------------------------ [[Flashback: Der Angriff]] „Morgen!“, rief sie aus und winkte den umstehenden Ninja. „Guten Morgen, Sakura-chan“, wünschte ihr Shikamaru, der Temari liebevoll umarmte. Auch die anderen begrüßten sie. Sakura schien die letzte zu sein, die aufgestanden war. Aber das war ihr relativ egal. Hauptsache sie war zufrieden und sicher. Obwohl Naruto ihr versichert hatte, dass ihr nichts geschehen würde, traute sie dem Ganzen nicht. Es war zu mysteriös. Und sie traute auch der Heilungsgeschichte nicht. Trotz der Trauer, die sie darüber empfand, dass Naruto nicht mehr bei ihr sein konnte, war sie trotzdem froh, dass er am Leben war. Er konnte sich aus den Fluten retten, wo ihn jeder für tot hielt. Er wurde geheilt...irgendwie konnten sie ihn heilen, obwohl er ertrank... Und wo war Akatsuki? Sie hatten die zehn Gefangenen seit ihren Aufenthalt nie gesehen...aber sie durften auch nicht aus dem Dorf raus...es war, als würden sie in Gefangenschaft leben. Wie sollte sie sich hier jemals sicher fühlen? Die Anwesenheit der anderen Ninja besänftigte das Gefühl der Gefahr, doch es war immer noch da... „Und, was unternehmen wir heute?“, wollte Ino wissen und schaute dabei auf Tsunade, die sich müde streckte. „Dasselbe, war wir jetzt auch immer gemacht haben?“, fragte Kankuro, der neben Gaara stand und dumm herumschaute, wissend. „Wahrscheinlich. Hier gibt es keine Abwechslung...“, beteuerte Tenten seufzend. Sie schaute Neji an, der zwischen Lee und ihr saß. Er schien über irgendetwas nachzudenken. „Ja...da hast du recht“, meinte Tsunade zur Überraschung aller, dass sie das sagte. Sonst mischte sie sich bei solchen Gesprächen eigentlich nicht ein. „Uh...Wo ist denn Kakashi?“, fragte Sakura und schaute sich um. Sie hatte sich eingebildet, dass er hier gewesen wäre, aber das war wohl ein Irrtum gewesen. Also war sie doch nicht die Letzte gewesen. Ein Pluspunkt. „Er hat gesagt, dass er eine Runde spazieren ginge“, antwortete Ino skeptisch. „Und das vor zwei Stunden“ „Er sitzt wahrscheinlich irgendwo und liest“, meinte Shikamaru gelangweilt. Sakura beobachtete, dass Iruka sich neben Neji niederließ und ihm etwas zuflüsterte. „Ob Naruto heute wohl wieder kommt?“, wollte eine leise Stimme wissen. Sakura wandte sich dem Stimmchen zu und entdeckte Hinata, die sich unbemerkt zu Ino schlich. „Vielleicht. Hoffentlich“, antwortete Sakura hoffnungsvoll. Sie wollte mit ihrem alten Freund und Teamkollege einmal mehr reden. Es war immer toll, wenn sie seinem Humor und seiner Dummheit ausgesetzt war. Vielleicht hatte es sie einmal genervt, wenn er so dämlich war, aber in der Zwischenzeit mochte sie es. Und sie würde es sehr vermissen, wenn er nicht mehr kommen konnte, weil diese Eingebornen ihn behalten wollten. Diese...Eingeborenen...sie waren schräg drauf. Keiner hatte sich ihnen wirklich vorgestellt...ihnen wurde lediglich ein Dorf aus Bäumen mit exakt vierzehn Einwohnern zugeteilt...mehr nicht. Diese Blonde hatte sie manchmal besucht. Einige Male mit ihren Freundinnen. „Ich geh Gassi. Hat jemand Lust mich zu begleiten?“, fragte Kiba in die Runde. Plötzlich begann Ino zu lachen. „Kiba geht Gassi!“, rief sie aus und krümmte sich. Einige stimmten in das Gelächter mit ein, andere schmunzelten vor sich hin. Kiba lief rot an. „Man! Ihr wisst, was ich meine!”, sagte er aus. „Ach, lass dich nicht aufziehen“, meinte Shino und setzte sich auf Akamaru. „Kommst du jetzt?“ Kiba setzte sich stillschweigend auf. Die drei rannten davon – Akamaru rannte, die beiden anderen saßen. „Und. Was sagt ihr?“ Sakura schaute den Sprecher – Iruka – an. „Wozu sagen wir was?“ „Zu unserer Situation“, antwortete er. „Was sollten wir dazu sagen? Wir hatten Glück. Wenn hier niemand leben würde, wären wir jetzt ohne Heim“, erklärte Ino. „Ach...als hätten wir das alleine nicht...was ist das?“ Iruka zeigte geschockt auf einen Fleck hinter Sakura. Alle die es sahen, schauten ebenso entgeistert darauf. Sakura schaute zurück und starrte entsetzt auf das Bild, das sich ihr bot: Menschen, die vom Himmel stürzten und reglos liegen blieben. Was war mit diesen Menschen geschehen? Was geschah hier? Wo fielen sie hinab? Es waren nur Bäume da und darauf war sicher niemand! „MedicNin! Los!“, befahl Tsunade. Die MedicNin – Ino, Sakura und Tsunade – rannten zu den Gestürzten und versuchten sie zu heilen. Sakura setzte sich neben eine Frau. Sie waren zu fünft. Die Verletzte hatte blondes Haar und gräuliche Haut, es sah ungesund aus. „Bewegen...“, gerade als Sakura zu ihr sprechen wollte, schlug sie die Augen auf. „Wo tut es Ihnen weh?“ Die Frau begann zu lächeln, es war ein bösartiges Lächeln, ein sehr bösartiges, das schnell zu einem Grinsen ausartete. Plötzlich hob sie die Hand und ein unerträglicher Schmerz breitete sich in Sakuras linkem Arm aus. Als sie darauf schaute, sah sie das herausquellende Blut, das sich über ihren ganzen Arm ergoss und auf den Boden sickerte. „Was haben Sie...?“, bevor Sakura die Frage vollends aussprechen konnte, stand die Patientin vor ihr und holte zu einem weiteren Schlag aus. Doch bevor ihre Waffe – was auch immer diese war – Sakura treffen konnte, stürzte sich Kakashi vor sie und bekam die Wucht des Schlages ab. Kakashi lag am Boden, erhob sich allerdings wieder und machte sich auf Raikiri bereit. Er rannte los. Als er bei der Frau ankam, stieß sie sich vom Boden ab und wich somit seiner Attacke aus. Wie hatte diese Frau das geschafft? Es war, als könnte sie fliegen. Sie stürzte sich auf Kakashi und Blut spritzte auf Sakura. Hoffentlich war es nicht Kakashis Blut. Das wäre dann weniger gut. Sie erhob sich, obwohl der Schmerz in ihrem Arm sie lähmte. Sie rannte zu Kakashi, der in diesem Moment auf den Boden fiel und reglos liegen blieb. Verstört von dem Anblick krabbelte Sakura auf ihren Mentor zu und versuchte ihn zu heilen. Vergeblich. Es war zu spät. Doch sie wollte es nicht wahr haben. Sie versuchte es weiter. Sie versuchte, seinen Körper zu regenerieren. Sie versuchte, die Blutung zu stoppen. „Kakashi! Kakashi!“, murmelte sie weinend. „Kakashi...du musst leben...du bist so stark...“ Als sie das sagte, schossen ihr Millionen kleine Erinnerungen von Kakashi in den Kopf. Seine Kräfte, seinen Mut, seine Weisheiten. Seine Verspätungen. Wie er sie immer nervte. Wie er sie herausforderte. All das... Sie versuchte es weiter. Sie benutzte mehr Chakra. „Kakashi!“, rief sie lauter, sie wollte ihn erreichen. Er sollte aufwachen! Kakashi war ihr ein guter Freund geworden. Sie nahm noch mehr Chakra. Sie mochte Kakashi sehr gerne. Sie hatte ihn ins Herz geschlossen. „Kakashi...“ Tränen kullerten ihre Wange hinab und fielen langsam zu Boden. Als sie sich bewegte und über ihren Meister beugte, tropfte die Flüssigkeit auf Kakashi. Ihre eigene Verletzung bemerkte sie nicht mehr. Sie nahm den Schmerz nicht mehr war. Nur noch der Schmerz, das Loch, in ihrem Herzen war ihr bewusst. „Kakashi...“ Kakashi war tot. Er war tot. Sein Atem war gestockt. Seine Augen waren leer. Ausdruckslos. Sie starrten nirgendwo hin. Sie starrten ins nichts. Nirgendwo hin. „Sakura!“ Irgendjemand sagte ihren Namen. Egal. Sie musste Kakashi versuchen zurückzubringen. Ihr war bewusst, dass das nicht möglich war. Aber sie probierte es weiter. „Sakura! Hör auf!“ Irgendjemand rüttelte sie. Plötzlich wurde ihr ihre Schwäche bewusst. Sie konnte eine geliebte Person nicht beschützen. Sie war schwach. Immer noch nicht stark genug. Erst Naruto, jetzt Kakashi. Und Sasuke hatte sie auch verloren…Aber Naruto und Sasuke lebten noch. Bei Kakashi und Sasuke hatte sie etwas dagegen unternehmen können…Naruto hatte sie keinesfalls beschützen können…Das war ihr nicht möglich gewesen. Sie war nicht dabei, als ihn die Flut mit sich gerissen hat…mitten im Sturm…oder war es schon danach? Sie konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren. Ihre Erinnerungen schwanden und tauschten den Platz mit Leere… Und nicht nur diese Leere und Schwäche zerrten an ihr. Sie hatte keine Energie mehr. Die schwarze Leere umhüllte sie. ... Sekunden – so kam es ihr zumindest vor – später erwachte sie wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit „Sakura!“, sagte eine Stimme erleichtert. Sie schaute in das Gesicht ihrer Rivalin und Freundin Ino. Sofort war sie hellwach. „Was...Was ist passiert?!“ „Nun...du hast zu viel Chakra beansprucht“, antwortete die Blonde. „Nein...was...Kakashi!“ Ino schüttelte betrübt den Kopf. Er war wirklich tot. Sie hatte es wirklich nicht geschafft. „Iruka...Neji...Hinata und Kakashi...sind tot“, erklärte ihr Ino leise. Es war nicht mehr als ein Flüstern. „Wer-...“ Sakura hielt inne. Irgendetwas in ihrem Arm schmerzte schrecklich. Sie schaute darauf. Ein Verband. „Sie haben dich erwischt...“, erzählte Ino. Danach entblößte sie ihre Arme. Sie waren ebenso abgeschürft wie ihrer und bluteten. „Dich wohl auch“ Die Blonde nickte. „Wer waren diese Leute?“ „Wir wissen es nicht...“ „Wie konnten sie fliegen?“ „Ungeklärt...“ „Wer ist verletzt?“ „Alle außer Gaara.“ „Ah...“ Ein Kopf schaute in das Zelt. Es war Tsunade. „Sakura...du bist wach...“, stellte sie sichtlich erleichtert fest. Sie nickte. „Ino, Sakura, könnt ihr laufen?“ „Ja, Tsunade-sama“, antworteten sie synchron. „Es sind einige Leute von der Insel hier. Sie sagen, wir sollen in ein anderes Dorf“ Die beiden Mädchen standen auf und gingen mit Tsunade davon... ________________ So. Nach einiger Zeit auch einmal wieder ein Kapitel. Diesmal - wie ihr wahrscheinlich schon gelesen habt - vom berühmt berüchtigen Angriff, wo vier Ninja ums Leben kamen. Ich weiß, hätte besser sein können. Aber es ist schwer, sich in jemanden hineinzuversetzen, der beim Wort "Sasuke" schon neue Flüsse entstehen lässt. ôo na ja... Da ich heute so verschnupft bin, lade ich auch noch Kapitel 41 hoch. Danach wird wieder ein Zeitchen lang Pause sein, weil ich arbeiten muss (-ö-)/) Darum lade ich es eben gleich noch hoch, weil sonst vergess ich es wieder ewig lang. x-x Keine Sorge, das nächste wird keine Rückblende mehr sein xD Hoffe, dass ihr einigermaßen zufrieden seid... Y-Y Kommiehrungen gibs im nächsten Kap! xD lg. Kapitel 41: Aikitos Geistesblitz (Als Aikito endlich die Gebrauchsanweisung zu "Hirn" fand) ------------------------------------------------------------------------------------------- Sie war im Himmel. Bei den neuen KonohaNin. Bei den Toten. Und natürlich hatte ihr Geschmackssinn sie nicht enttäuscht: Drei der Vier hatte sie erraten. Der Junge mit dem langen Haar, der supersüße Silberhaarige und das Narbengesicht! Ja! Sie war einfach toll. Aikito freute sich über ihre eigene Scharfsinnigkeit. Sie saß bei den Vieren und wartete, bis Naruto kam. Sie wollte die fünf kennen lernen. Aikito war schon lange nicht mehr in Konoha gewesen. Sie wollte wissen, was alles passiert war. „Ja…Und jetzt ist Tsunade unsere Hokage“, beendete Iruka seine Rede. Wie toll er doch klang! „Und Tsunade ist hier. Wir hätten sie doch zu Hause lassen sollen!“, rief Neji aus und schüttelte dabei den Kopf. Seine langen Haare schaukelten wild herum. „Kazekage-sama ist auch hier…“, fügte das Mädchen – Hinata war ihr Name – leise hinzu. „Ja. So sind Suna und Konoha schutzlos ausgeliefert. Außer sie würden einen anderen Hokage und Kazekage wählen…“, ergänzte Kakashi, der silberhaarige Schönling. „Wenn ich mir erlauben dürfte, etwas einzubringen…“, begann Aikito im leicht überheblichen Ton. Kakashi schaute sie an und nickte. „Wie wäre es, wenn ich einen Engel nach Konoha aussende, der von Tsunades Überleben berichtet? Dann würden sie nur vorübergehend einen neuen Hokage wählen“ „Ja…aber wie soll der Engel es dann beweisen? Die anderen wissen ja nicht, dass wir tot sind…können wir…?“ „Es ist nicht zu empfehlen seine Meter zu verlassen…“, warnte Aikito, „obwohl es nicht unmöglich ist. Meine Eltern wollen es auch tun, für meine Brüder. Sie wollen ihre Söhne wieder sehen – ihren Mörder auch. Aber dann haben sie sich doch umentschieden, da ich sie überredet habe. Es ist einfach nur das Risiko nicht wert. Ihr dürftet den Himmel dann jahrelang nicht verlassen! Wollt ihr das etwa?“ „Du hast mit deinem Kopf wohl zu lange in den Wolken gesteckt…“, die Stimme kam von hinten. Aikito drehte sich zum Sprecher um. Sie erblickte Naruto. „Du darfst deine eigene Sicherheit nicht überwiegen lassen! Die Mission hat oberste Priorität! Und unsere Aufgabe ist es, Konoha zu beschützen!“, rief er, „Ich werde gehen!“ „Nein! Nicht du! Sakura würde sich dann Sorgen um dich machen!“, warf Kakashi ein. „Ich werde gehen. Und keine Widerrede. Ich habe den Entschluss gefasst“ „Wirklich, Kakashi, du würdest es tun?“, fragte Aikito nach. Sie würde dann sehr, sehr lange Zeit im Himmel mit Kakashi sein! Er würde sich in sie verlieben! Wenn er es nicht schon war. Er nickte. „Aber Kakashi! Du bist stark! Du darfst nicht gehen! Sonst wählen sie dich vielleicht noch zum Hokage! Und das geht nicht!“, erinnerte Iruka ihn „Ich sollte gehen! Ich war nur ChuNin, du warst ANBU… Mich würden sie nie nehmen! Da würden sie eher…Yamanaka Ino wählen!“ „Nein, so tief würde Konoha nicht sinken“, entgegnete Kakashi. „Hört auf damit! Wir müssen ernst bleiben!“, rief Naruto wütend. Er war sichtlich angefressen, weil er nicht den kühnen Helden spielen durfte. „Nun, wer wird jetzt gehen?“, informierte sich Aikito. Sie persönlich hoffte ja auf Kakashi oder Neji. „Aber sie werden dann doch verlangen, dass wir in Konoha bleiben! Oder sie würden dann einen Trupp aussenden…“ „Was ist mit Konoha?“, eine neue Stimme, eine die Aikito nicht kannte. Sie drehte sich in Narutos Richtung und hinter ihm standen vier Männer. Ein Narutoebenbild in XXL hatte gesprochen. „Wir müssen ihnen irgendwie sagen, dass sie einen Hokage brauchen, bis Tsunade zurückkommt“, erklärte Naruto. „FALLS Tsunade zurückkommt“, warf einer mit weißen Haaren und roten Augen ein. War das etwa Nidaime Hokage? „Sie ist sehr stark. Sie wird den Sturm schon überleben“, meinte Ichidaime Hokage daraufhin. Er sah wirklich aus wie der Stein in Konoha… „Oh! Ich habe eine Idee!“, rief Aikito. Sandaime Hokage schaute sie an. „Ach, sieh einmal einer an. Aikito. Dass ich dich auch einmal wieder sehe. Das freut mich. Ich habe gehört, du arbeitest direkt mit der Prinzessin hier zusammen. Und was ist deine Idee?“ „Sandaime! Freut mich auch, Sie wieder zu sehen! Ja, ich arbeite mit ihr zusammen“, meinte Aikito „Einer von Ihnen Vieren geht!“ Sie deutete auf die früheren Führer des Dorfes. „Sie würden es als Zeichen des Himmels aufnehmen!“ „Da hast du Recht. Dein Scharfsinn ist dir geblieben“, lobte Sarutobi sie. „Danke“, sagte Aikito verschmitzt lächelnd. Er lachte kurz auf. Dann sah er wieder ernst drein. „Und wer von uns geht?“ „Ich würde sagen, der mutigste von uns. Minato?“, schlug Nidaime vor. „Ich würde mich geehrt fühlen“, verkündete der Vater von Naruto. „Nun gut. Fragen wir auch die Führer Sunas, ob sie sich einverstanden erklären?“, wollte Ichidaime wissen. „Ja. Es wäre besser. Hashirama, gehen wir beide?“, fragte Nidaime. Er nickte und die beiden Legenden gingen heraus. „Da gehen unsere Gründer und Führer“, meinte Iruka leise, allerdings verständlich. „So. Wie können wir unsere Gebiete verlassen, Aikito?“, fragte Minato sie. „Kommt mit, Yondaime! Ich bringe Euch zu Orochimaru-sama! Er wird es Euch erzählen!“ Minato nickte. Aikito stand auf und brachte den Ninja zum König der Engel. Die röteste aller Rosen lag direkt vor ihnen. Vor ihnen wuchsen kleine Wesen in enormer Schnelligkeit. „Vampire! Was wollt ihr?!“ „Ihr sprecht mit uns? Hätte ich nicht gedacht…“ „Ich bin alt und krank, der Tod würde mich erlösen. Und jetzt verschwindet, Gesindel!“ „Lasst uns bitte zu den Prinzessinnen Chizuru, Yuki und Hikari! Wir versprechen, dass sie nicht sterben werden! Orochimaru kann ihnen nichts anhaben!“, versicherte Mizuki ihnen. Sie spürte den Blick ihrer Freundin auf sich ruhen. „Ich kann euch nicht zu ihnen lassen.“ „Und wieso?“ „Weil IHR zu gefährlich seid!“ „Würden wir morden wollen, hätten wir nur die Rose töten müssen!“ „Woher…?“ „Ich war früher oft hier! Und jetzt lasst mich auf der Stelle zu ihnen! Holt sie oder ich töte euch!“, sie musste anfangen zu drohen. Der Mann vor ihr begann zu knurren. Einer der anderen Feen verkleinerte sich und flog in die Blume. Er kam wieder heraus – mit einem Beutel. Feenstaub. Er würde sie verkleinern! „Du“, er zeigte auf Mûn „Komm her“ Sie flog zögernd zu ihm. Er hielt sie fest, dann kam ein dritter Mann und schüttete Mûn etwas ins Gesicht. Mûn schloss plötzlich die Augen und begann ruhig und gleichmäßig zu atmen. Schlief sie? „Schlafpulver. Wir verkleinern dich jetzt, Vampir. Wenn du irgendwelche schmierigen Tricks versuchst, ist deine Freundin tot“, warnte der Mann. „Ich werde keine Tricks ausüben! Versprochen. Und jetzt lasst mich rein“, sie hatte einen leicht flehentlichen, allerdings aber auch befehlerischen Unterton in der Stimme gelagert. Der Mann, der mit dem Feenstaub herausgekommen war, schüttete den Inhalt nun über Mizuki zusammen. Sie spürte, wie sie sich verkleinerte. Die anderen wurden auch kleiner. „Wie ist dein Name?“ „Mizi“, antwortete sie. „Es sind nur zwei der drei hier“, erklärte der alte, kranke Mann. „Ach so…Welche?“ „Wirst du schon sehen, Vampir“ Für was hatte sie ihren Namen sagen müssen, wenn er eh Vampir zu ihr sagte? Sie nickte. Er flog mit ihr durch Ai. Es war still. Vor einer großen Tür blieb er stehen. „Der Thronsaal. Eine der beiden ist hier drinnen. Die andere wurde soeben hergeholt. Fürst Taroläus ist ebenfalls dort. Er ist stärker als du, Vampir“, erklärte er und öffnete diese Tür – und Mizuki konnte Hikari und Chizuru sehen. Wie glücklich Mizuki darüber war, konnte sie nicht ausdrücken. Aber über die feindseligen Gesichter der beiden – und des Jungen – war sie weniger froh. ____________________________________ Sodasla~ Aaaalso... Nun denn, hier kommen die versprochenen SiegerKommiehrungen! Da wäre erst einmal Dank auszurichten an meinem Superkommischreiber...*Spannungspause* ! Applaus, wenn ich bitten darf! ... So, genug applaudiert. Nun denn...* einen Blumenstrauß, einen Sticker und eine Kekspackung geb* Dann meine zweite und somit letzte Kommiehrung für dieses Kapitel: ! Sie schreibt mir nicht nur Kommis, nein, sie betet meine Kapitel auch und gibt mir die Titelvorschläge! Ich danke ich also für ihre vielen, vielen, lustigen Kommis und ihre lustigen, ernsten, spannenden, passenden Titelvorschläge UND ihre Fehlerkenntnisse, die sie immer supergut einsetzt und aus dem Fehler etwas Passendes macht! Und das auch noch so schnell! ^ö^ (außer sie ist in Tunesien und mir ist langweilig und ich produziere deswegen 10 Kapitel) So. Da die Kommiehrungen jetzt vorüber sein, möchte ich noch mit Favoehrungen fortfahren! Da wäre zum einen: - dass du es durchliest merkt man, sonst wären da 10 000 Fehler drin! Ich danke dir, für dein Favo! - du schreibst mir immer ein Kommi, dass zum Kapitelthema passt! ^ö^ Ich danke dir für dein Favo! - ich weiß nicht, ob du es liest, aber ich hoffe, es gefällt dir! Ich danke dir, für dein Favo! - ich habe keine Ahnung, ob du Dark Time mitverfolgst, aber ich hoffe dennoch, dass es dir gefällt! Und ich danke dir für dein Favo! - ich weiß wirklich nicht, ob du dieses Kapitel oder die anderen liest oder gelesen hast, aber ich hoffe es und hoffe auch, dass sie dir gefallen! Und ich danke dir, dass du Dark Time favorisiert hast! - ich habe keine Ahnung, ob du diese FF liest, gelesen hast oder gegessen hast, aber ich hoffe, dass du sie magst! Und ich danke dir, für dein Favolein! - ich würde gern wissen, ob du es liest, aber ich weiß es nicht und trotzdem verspüre ich den Wunsch, dass es dir gefällt! Außerdem danke ich für die Favorisierung! - ich danke dir für dein Favo, auch wenn ich nicht weiß, ob du DT liest! So. Jetzt sind die [[Favoehrungen]] auch vorüber. Was gibt es denn noch...? Keine Ahnung! Jedenfalls wünsche ich jeden, der Ferien hat, schöne Ferien. Jeden der Schule hat, schönes Leben und jeden der arbeiten muss, schöne Zeiten! Und alle, die arbeitslos sind...wünsche ich eine Arbeit, wenn sie eine wollen! Und alle, die in eine Jauchegrube gesprungen sind, frage ich, warum sie das getan haben! Byebye, schöne Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende wünscht euch die große, böse Verfasserin, der Todesfluch, ! Vielleicht sind ja ein, zwei, dreihundert oder sieben Harry Potter-Fans unter euch? Wer weiß, wer weiß? Ich weiß nicht! ^-^ Na ja, den unwichtigen Stuff lass ich mal weg. Byyyyyye! ^ö^ PS: alle, die wollen, dass ich ihnen eine ENS schicke, wenn ein neues Kap da ist, brauchen sich nur zu melden. Ich beiß nicht. Und wenn ich es tun würde: Ich bezweífle, dass man durchs Internet durch beißen kann. Tschaui~♪ Kapitel 42: Steinwände ---------------------- Der Mann bewegte sich in enormem Schneckentempo. Sie musste sich wirklich sehr zusammennehmen um nicht irgendwelche Anfeuerungsrufe herauszuschreien. Das war schwierig. Dieser Fee schaute sich um. Überall. Drehte sich ständig wieder um. Blieb immer stehen. Brauchte ewig um geheime Türen zu öffnen! Man! Mit was traf sich ihre Mutter eigentlich? Und warum wusste sie nichts von diesem Freund? Das war ja die Höhe! Die eigene Tochter nicht einweihen. Obwohl. Sie war ja gar nicht Sutefanis Tochter. Nein, sie war die Tochter einer der besten Freundinnen der Königin. Ja. Sie wurde nur aufgenommen. Sie war nichts wert – woher denn plötzlich diese Minderwertigkeitskomplexe? Sutefani hatte sich um sie immer gekümmert, als wäre sie ihre Tochter! Yuki liebte ihre Mutter und diese sie! Das fühlte sie. Ja. Sie wusste, dass Sutefani sie liebte und dass sie sie auch immer lieben würde, sogar wenn sie den Herrn da vorne heiraten würde! Der Mann musste einem hohen Stamm entspringen. Denn wenn Sutefani ihm in den Armen lag…Ja. Denn ihre Mutter gab darauf Acht, dass sich das Adelsblut nicht mit dem eines Bettlers kreuzte. Gehörte Yuki eigentlich zum Adel? Ihre Mutter war eine hoch geachtete Ritterin und Kämpferin. Ja, das konnte man gelten lassen. Aber ob auch Taro das so sehen würde? Wenn sie keine wirkliche Adelige war, würde er sie dann irgendwann lieben können? Chizuru und Hikari waren vollkommen adelig! Aber sie nicht! Nein…sie war nur die Tochter einer Untergebenen, die gütiger Weise aufgenommen wurde. Ja, mehr war sie nicht. Nein! Sie war viel wert! Das wusste sie auch! Ja. Alle wussten es! Alle wussten, dass sie die Prinzessin Yuki war und dass sie Fürst Shiro zum Mann nehmen würde! Ja. So war es und so wird es immer sein. Sutefanis Männchen blieb etwas länger als gewöhnlich vor einer alten, roten, müffelnden Wand stehen. Ob hier schon jemals geputzt wurde? Er drückte seinen Kopf gegen die Wand. Mit dem Ohr voraus. Wahrscheinlich wollte er hören, ob jemand draußen war. Die Geheimgänge sollten scheinbar geheim bleiben. Aber wer wusste davon? Sutefani, Mann und Yuki. Ob es noch mehr gab? Für was waren diese Gänge? Wo kam man heraus? Vielleicht wurden sie geschaffen, dass die wichtigen Leute bei einem Angriff hinauskamen und gerettet werden konnten. Aber sollte die Königsfamilie nicht an erster Stelle kämpfen? So wie Rebecca und Sayoko es getan haben? Aber es hat ihnen nichts als ihren eigenen Untergang beschert – jetzt waren sie in Schottland und durften wahrscheinlich Dudelsack spielen. Yuki hatte als kleines Mädchen einmal eine Kiste geschenkt bekommen. Die Nixen hatten sie ihr gegeben. Darin war ein Buch über „Großbritannien“, „China“ und „Ägypten“. Es war recht interessant. Bei Großbritannien war etwas über Schottland gestanden. Das hatte sie sich gemerkt. Irgendetwas mit Dudelsäcken – was auch immer das war – stand da. Ein kleiner, leiser Knall erweckte ihre Aufmerksamkeit. Sie schaute nach vorne und bemerkte, dass der Mann die Tür endlich geöffnet hatte. Wie sollte sie jetzt rauskommen? Hm. Schnüffelnde Prinzessinnen sind unbeliebt. Und was ist mit herumschnüffelnden Minas? Yuki setzte den Zauber ein – ja, sie hatte alles, was sie dafür brauchte dabei – und verwandelte sich in Mina. Sie hatte eh etwas an, das Mina vor ein paar Monaten mal getragen hatte. Das passte gut. Bevor der Mann die Tür schloss, flog Yuki zu ihm. Sie stemmte sich gegen die Tür, um diese vor dem schließen zu bewahren. Der Fee schaute Yuki entsetzt an. Er war leichenblass geworden – oder er war es schon zuvor. Auf seiner langen Hackennase saß eine schwarze, eckige Lesebrille und sein Haar war schön zurückgekämmt – und braun. Seine grünen Augen funkelten sie misstrauisch an. „Wer bist du? Wie kommst du hierher?“ „Tut mir leid, mein Herr!“, meinte sie freundlich und mit ihrer „Yukiko“ Stimme. „Ich bin in Ai herumgeirrt und dann habe ich Sie reingehen sehen in diesen Gang. Ich dachte eigentlich, Sie würden mir einen Ausgang zeigen. Wissen Sie, ich bin sehr, sehr dumm und habe keine Orientierung. Dann bin ich hier in den Gängen herumgeirrt, bis ich Sie wieder gesehen habe! Was haben Sie alleine hier gemacht? Jedenfalls bin ich Ihnen dann nachgeschlichen – ich wollte nicht entdeckt werden, falls Sie ein dunkles Geheimnis haben, aber Sie scheinen ja nichts zu schmuggeln! Und na ja, jetzt bin ich hier und kann endlich wieder nach Hause! Meine Mutter wird sich schon ekelhafte Sorgen um mich machen!“ Ja, das alles erzählte sie ihm. Vielleicht wollte er ja nicht, dass jemand erfuhr, dass ihre Mutter und er sich in den Armen lagen. Also einfach nur beim Erzählen auslassen. Das war die beste Lösung. Er schaute nun mehr erleichtert, aber auch unbeeindruckt drein. „Nun, Mädchen, das sind Geheimgänge, die nur einige auserkorene Bedienstete und andere Vertrauenspersonen benutzen dürfen. Du hast Glück, mich hier getroffen zu haben. Andere hätten dich für diesen Benutz einsperren lassen. So. Und benutze diese Gänge nie mehr wieder! Entferne dich jetzt“, befahl er ihr und ging. Sie ließ die Tür zufallen und stand am Gang. Zum Glück hatte Yuki aufgepasst, als eine Freundin einer Freundin ihr erklärt hatte, wie man Lügen an den Augen ablesen konnte. Und bei einigen Zeilen hatte der Mann gelogen. Dem war Yuki sich sicher. Als würde eine Blume einen Botengang mit Felsen darin erbauen. Als würde eine Blume Steinwände haben. Das musste etwas anderes sein. Botengänge würden wie gewöhnliche Gänge sein. Aus Blüten. Also stellten sich Fragen: Wie kommt Stein in diese Blume? Für was werden diese Gänge wirklich benutzt? Wieso lügt der Mann? Wer ist dieser Mann? Wieso hatte ihre Mutter nie etwas über diesen Mann gesagt? Warum gibt es so geheime Türen in den Blütenwänden? Nun ja. Aber wenigstens konnte sie sich denken, wie man ausfindig machen konnte, wo eine dieser Türen war. Von außen sahen sie aus, wie der Rest von Ai. Rot und weich. Wie Blüten. Doch wenn man sie berührte, dann musste man eigentlich die harten Wände dahinter spüren. Denn der Abstand von Gang zu Gang war wesentlich größer als diese Geheimgänge es gewesen waren. Oder aber Yuki hatte sie nicht alle gesehen. Sie sollte bald wieder einen Gang besuchen. Doch wie waren diese Türen zu öffnen? So viel Glück konnte sie ja nicht wieder haben... Oben. Endlich. Noch zwei Zentimeter und Sasuke wäre umgekippt. Eigentlich hatte er sehr viel Ausdauer und alles, aber hier oben war der Sauerstoff knapp. Sein Chakra spielte verrückt und noch andere ungute Faktoren schwächten ihn. Doch Orochimaru und Kabuto schien es auch nicht besser zu gehen. Kabuto gab das Heilen inzwischen auf. Er sparte sein Chakra für den Aufstieg. Doch jetzt waren sie oben. Der Silberhaarige wurde immer wacher und wacher. Wahrscheinlich heilte er gerade seine Müdigkeit und die Erschöpfung. Danach stand Kabuto auf und tat selbes bei Orochimaru und Sasuke. Sie waren zu dritt und die Vampire ein ganzer Stamm. Sie würden ihre Kräfte brauchen um zu überstehen. Schließlich hatte Sasuke ja noch ETWAS zu erledigen. Orochimaru grinste vor sich hin. Kabuto lächelte – geschwächt war der Arme. Und Sasuke setzte seine ausdruckslose Miene auf, mit dem kalten Blick, der Herzen erfrieren ließ und bei dem man sich Kühlschränke sparen konnte. Dazu hielt er eine Hand am Griff seines Katanas. Das ließ ihn anmutiger und gefährlicher aussehen. Orochimaru verschränkte zu diesem Zweck die Arme und stellte sich lässig hin. Kabuto keuchte. Ob er zusammenbrechen und die Berge runterstürzen würde? Hm. Es wäre ein lustiges Bild. Zwei anmutige, gefährliche, coole Ninja und einer, der nen Berg runter fällt. Das musste man sich einmal vorstellen. Sasuke stellte es sich vor – und als Resultat schlich sich ein böses, belustigtes, genervtes, ungeduldiges Lächeln auf seine Züge. Er schaute das Silberhaar an und bemerkte, dass es ihm besser ging. Vielleicht litt Kabuto ja an Asthma! Das wäre schlecht. Aber er rappelte sich auf, stand gerade da und schaute ihn, Sasuke, und Orochimaru an. Danach lächelte er sein „böser Gehilfe“ Lächeln. Die drei schritten voran in die Höhle der Vampire – für drei Touristen (Terroristen) kannten sie sich gut aus, das musste man schon sagen. Aber sich zu verirren könnte tödlich enden. Und sein Wunsch nach Rache war stark genug um seine Orientierung zu finden! Kapitel 43: Fleisch und Blut ---------------------------- „Vampir“, stellte Hikari fest – in ihrer Stimme lag ein leicht wütender Unterton, den man allerdings ignorieren konnte. „Was willst du hier?“, knurrte Chizuru leise – ebenfalls wütend, leider nicht ignorierbar. Der Mann neben ihnen ging in Kampfstellung. Scheinbar erwarteten sie, dass sie sie angreifen würde oder sonstiges. Mizuki ging einfach langsam auf die drei zu und blieb in einiger Entfernung stehen. Sie verbeugte sich kurz, um zu zeigen, dass sie ihnen nichts tun würde – sie hoffte, dass ihre Freunde und der Unbekannte das verstanden. Sie erhob sich wieder und zeigte sich in ihrer ganzen geschrumpften Größe. „Ich bin es“, begann sie. Wow, ihre Informationen waren ja sagenhaft. Wahrscheinlich bekam sie auch deshalb keine Antwort. „Ich, eure verschollene Freundin, die gerne etwas unter scheinbar nur sechs Augen besprechen möchte – wo ist Yuki?“ „Prinzessin Yuki“, verbesserte der Typ – Leibwächter vielleicht – sie. „Tut mir leid – wo ist PRINZESSIN Yuki?“, korrigierte sie sich und betonte dabei das neu zugefügte Wort besonders. „Nicht anwesend, wie du vielleicht siehst“, antwortete Hikari ihr bissig. „Ich muss mit euch beiden sprechen, Hikari und Chizuru. Ihr besteht beide schließlich nicht darauf, dass ich euch Prinzessinnen benenne“ Die beiden sahen sich kurz fragend, verwirrt an, schauten dann aber gleich wieder auf sie. Sie schienen wirklich nicht in Vampire zu vertrauen. „Ich darf eigentlich nicht mit euch reden, weil der große, allmächtige VATER im Himmel das nicht zulässt. Dass ein Vampir mit jemanden kommuniziert, der selbst kein Vampir ist…wieso leben wir also noch? Hat der VATER vielleicht nicht genug Macht FLEISCH und BLUT zu töten?“ „Bei meiner Mutter – wohlgemerkt bei einem Vampirangriff – hatte er kein Problem damit. Und ich bezweifle, dass Orochimaru im Himmel DEIN Vater ist“, erklärte Chizuru zweifelsohne verständnislos. Wahrscheinlich erwarteten sie einfach nicht, dass ihre beste Freundin zum Vampir wurde und Kontakt aufnahm. Vielleicht sollte sie etwas erzählen, das nur sie selbst wusste – aber sie dachten dann wahrscheinlich, dass sie sich selbst dann gegessen hätte und irgendwie die Gedanken der Beute lesen konnte. Gedanken lesen. Chizuru konnte das doch. Aber sie würde es nicht tun – Vampii~iir. „Wisst Ihr, Prinzessin, Eurer Mutter geht es in Schottland gut, sie hat gelernt Dudelsack zu spielen – allerdings vermisst sie Euch noch immer. Königin Sayoko wollte auch schon lange, dass die Prinzessin Euch, Hikari, einen schönen Gruß berichten sollte. Sie würde Euch gerne sehen…allerdings will sie bis zur Hochzeit von Euch warten um ihre Jahre nicht zu verschwenden“, beichtete Mizuki – es war sogar wahr. Sie hatte irgendwann einmal Zeit gefunden mit den beiden zu sprechen. Sie waren oft in Schottland, ihnen gefiel es dort. Nichtsdestotrotz vermissten sie ihre Kinder sehr. Aber ihr Traum hatte diese Gedanken weggeblasen – und danach war sie verhindert um herzukommen. „Wieso…wieso weißt du das? Wieso sollten wir dir glauben?“, fragte Hikari – leicht aus der Fassung gebracht. Mit dieser Aussage hatte sie also nicht gerechnet – Pluspunkt. „Weil sie es mir gesagt haben? Weil Ihr wisst, dass Ihr mich kennt?“, erzählte Mizuki weiter – jetzt mussten sie nur noch denken, was allerdings schwierig war, wer die Prinzessin war, von der sie gesprochen hatte…und alles war im Butter. Als nach einer Weile keine Antwort aus den Mündern der Prinzessinnen kam, wurde sie etwas ungeduldig – und versuchte es gleich wie bei Nachi. „Ist es nicht ein schöner Mond, der bald dort im Himmel thront?“ Dieser Reim war ihr gerade eingefallen war. Und es traf zu – wenn sie nicht gerade das Ziel hätte, diese Herrschaft zu beenden. Dass keiner so viel Macht hatte. Wie würden Menschen dann aber sterben? Wie würde alles seinen ewigen Kreislauf weitergehen? Wie? „Reim uns hier nicht voll, wir denken nach“, meinte Chizuru missmutig. „Dann denk doch mal LOGISCH! Ach ja…deine Logik. Da werde ich lange warten müssen.“ „He! Hör auf, das zu sagen, das erinnert mich an Mizuki. Und die ist nicht da“, wehrte sich die Prinzessin. Mizuki klatschte sich die Hand auf die Stirn. Wie blöd konnte eine einzelne Fee eigentlich sein? Irgendetwas zwischen total blöd und vollkommen bescheuert vielleicht. Sie hatte die Antwort auf ihre eigene Frage gegeben und merkte es nicht einmal! Das erinnerte sie an Aikito. Bei ihr war es gleich. So viel geraten, eines richtig, aber nicht wahrgenommen. So konnte es gehen – allerdings wollte sie Chizuru nicht mit Aikito vergleichen. Außer wenn die Prinzessin irgendwann einmal oberflächlich und zickig werden würde…dann VIELLEICHT. Na gut, zickig wurde sie manchmal – aber mehr frech. Hikari war die kleine Zicke im Anfangsstadium, allerdings noch nicht gefährlich. „Was ist los?“, wollte Hikari wissen – sie wappnete sich für einen Angriff. „Ach, nichts…nur weil diese MIZUKI zu sprechen kam. Die ja verschwunden war und nicht mehr auftaucht – weil SIE nicht DA IST. Vielleicht nahm sie sich ja Urlaub in den BERGEN oder so…oder vielleicht ist auch etwas anderes mit ihr passiert…weil VERWANDELT wird sie schon nicht geworden sein. Das gibt es ja auch gar nicht, oder? Dass sich ein ENGEL in etwas verwandelt. Außer er würde VERFLUCHT werden oder so…Stellt euch mal VOR, EUCH würde ein ENGEL STEHEN und in ein VAMPIR verwandelt werden…aber wer würde denn genug MACHT haben, jemanden zu verwandeln? Hm. Wer nur war so mächtig, dass er bewirken kann, dass andere seinem Willen folgen und sterben – oder kochen – wann immer er möchte…Stellt euch mal vor, dass dieser HERR rosa Haare hätte!“ Ob das jetzt zu viele Tipps waren und sogar der Herr Leibwächter darauf kam? Hmmm… Hoffentlich nicht. Aus irgendeinem Grund traute sie diesem Typen nicht über den Weg – aber egal, das war nur sie. Chizuru und Hikari wussten schon, mit wem sie sich abgaben. Wahrscheinlich war er ganz nett. „Wer bist du?“, fragte Hikari. „Nennt mich Vampir Mizi“, antwortete sie. „Mizi?“, wiederholte Chizuru überrascht. Die Trauerreden waren vorüber. Sakura blieb allerdings doch noch bei den Gräbern. Noch nie hatte sie ein Familienmitglied verloren…doch ihre Freunde starben wie Gänseblümchen im Winter. Und in ihrem Herzen hinterließ es die Kälte, die die Blümchen verspürten. Sie war mitgenommen von Kakashis Tod, Irukas und Hinatas und Nejis. Aus all ihnen waren großartige Ninja geworden – einer besser als der andere. Und jetzt waren sie tot. Diese Reise war ein einziger großer Fehler gewesen, von Anfang an. Und die Hokage und der Kazekage waren auch noch an Bord gewesen. Ihre Dörfer waren in Gefahr. In größter Gefahr vor den anderen Dörfern. Sie würden sicher angegriffen werden! Und dann wäre ihr Zuhause und all ihre anderen Freunde tot… „AHHH!“ Sakura vernahm einen Schrei. Sofort rannte sie in die Richtung des Schreis. Am Ausgangspunkt des Schreis befand sich Temari und vor ihr lag Gaara. „Was ist passiert?!“ „Gaara! Er schläft!“ „…Und?“ „Er hat sich auch ohne Bijuu nie schlafen gelegt!“, schrie die Schwester des Schlafenden. „Lass mich mal sehen…oder hol gleich Tsunade-sama…ich werde tun, was ich kann“, versprach sie und bemerkte, dass Temari sich entfernte. Gaara schlief wirklich. Als wäre im Koma. Und das so plötzlich. Vielleicht war er übermüdet. Er hatte noch nie geschlafen. Wahrscheinlich brauchte er das. Noch ein Schrei versprach Aufregung. Doch Sakura konnte nicht zur Quelle des Aufschreis laufen. Sie musste Gaara bewachen, denn tun konnte sie nichts. Mit ihren heilenden Kräften hatte sie versucht ihn aufzuwecken, doch es misslang. Wenige Sekunden danach erschien Temari wieder. „Tsunade-sama ist…“ ________________ Sooo...auch mal wieder ein Kapsel von mua persönlich xD Sooo...ich weiß, es is gaaanz und gaaar nicht spannend, wie ich hier aufgehört hab...aber ich wollt das schon immer mal machen xD Und einen Kindheitstraum MUSS man erfüllen xD *fliegen lernen geht* Vielen Dank an meine beiden Kommischreiber ^___^ *ihnen Kekse geb* Und an alle, die bis HIER HIN lesen. ^___^ *keine Kekse geb* *heute geizig ist* Bin ich am Schulbeginn immer -ö- xD Aber meiner supii tollen Beta dank ich a~auch! ^ö^ * mit SChokolade überhäuf* Byebyechen ^___^ Kapitel 44: Verrückt -------------------- „Menschen? Sind die lebensmüde?“ „Was machen die denn da…?“ „Die wollen uns umbringen!“ „…Nein, Selbstmord begehen“ „Seid doch still, die hören euch!“ „Als würde DIE unsere Sprache sprechen“ „Wer weiß? Vielleicht sind sie klug“ „Habt ihr irgendwie etwas gegen die?“ „Nein, deshalb haben wir sie…“ „Sei verdammt noch einmal still, Dummkopf!“ „Oh, verdammt…“ „Was wolltest du gerade sagen?“ „Deshalb haben wir sie ja noch nicht umarmt. Weil wir sie nicht mögen. Verstanden?“ „Natürlich…“ Gespräche - oder eher Gesprächsfetzen dieser Art – waren ihnen dargeboten geworden, als sie sich durch die Hallen der Vampirhöhlen bewegten. „Diese Vampire scheinen uns ja willkommen zu heißen“, murmelte Kabuto ihm leise zu. Sasuke lächelte kalt. „Ja. Wenn sie so weiter reden, heiße ich sie willkommen. Auf meine Art“ „Drohungen werden nicht gerne gesehen, Sasuke“ „Ja, ja.“ Orochimaru ging vor ihnen. Irgendwann blieb er vor einem Vampir stehen, der aussah, als würde er nichts gegen sie haben und begann ein kleines Gespräch, ob er denn wisse, wo die Anführerin wäre und ob sie denn gerade Besuch annahm. Ja, natürlich nähme sie gerade Besuch an. Ob er sie denn hinführen sollte. Oh, ja wie nett das doch wäre! Dann sollten sie ihm folgen. Was sie auch taten. Sasuke fand es erstaunlich, wie Orochimaru sich verstellen konnte. Wie er so nett mit einem Vampir, einem Fabelwesen, sprechen konnte. Und ob er jetzt Vampire sehen konnte? Ob er endlich daran glaubte? Ob Sasuke nicht der einzige Verrückte war, der diese Viecher sehen konnte? Sie betraten die Räumlichkeiten der Anführerin. Ein schöner Raum war es. Kahle Wände, schmucklose Böden, alles aus grauem Gestein. Ein Schreibtisch aus Kiefernholz und eine Frau, deren Kopf in ihren Händen eingebettet war und die den Kopf schüttelte. Auch wenn niemand da war. Vielleicht hatte sie gerade eine schlechte Nachricht erhalten – was ihm aber relativ egal sein konnte. Es sei denn, die Nachricht hätte etwas mit Itachi zu tun gehabt. „Herrin? Diese…Menschen…wollen mit Ihnen sprechen…Denken Sie…?“ Ohne aufzusehen antwortete die Frau „Er wird es schon nicht merken…“ „Gut“ Er verbeugte sich und schritt zur Tür hinaus. Jetzt waren sie nur noch zu viert in diesem Zimmer. „Was ist euer Anliegen?“ Noch immer hielt sie den Kopf gesenkt. „Wie lautet euer Name? Wie sollten wir Sie ansprechen?“, fragte Kabuto anstatt Orochimaru. „Nachi. Weswegen seid ihr hier?“ „Nun…Uns sind Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Vampire scheinbar die Feinde der Ninja aus Konoha und wo sie alle herkommen, wären“, auch dies sprach Kabuto. „…Scheinbar haben sich diese Lügen schon weit verbreitet. Nein, es ist nicht wahr“ „Die Angriffe könnt Ihr aber nicht leugnen, Nachi“ „Tue ich auch nicht. Falls ein Freund von euch unter den Toten war tut es mir Leid für euch. Aber ich kann auch nichts mehr für ihn tun. Also – ihr könnt gehen, wenn ihr nichts mehr zu sagen habt“, sie sagte dies schroff und dass es ihr leid tat, merkte man keinesfalls. „Eigentlich…“, nun übernahm Orochimaru das Wort „…sind wir ja nicht wegen einer Beschwerde hier – eher, wegen einer Bitte…“ Nachi, die nie aufgeschaut hatte, während Kabuto sprach, hob nun langsam den Kopf. Zwei spitze Eckzähne prangten in ihrem halb geöffneten Mund. „Orochi…maru…“, murmelte sie leise, aber verständlich und ihre Augen weiteten sich dabei. „Scheinbar reicht mein Name auch bis hier“, antwortete er. „Wie lautet die Bitte?“, übernahm sie wieder das vorherige Thema. „Bitte wartet noch einen Augenblick – ich brauche erst einige…Basisinformationen von Ihnen“ „Und die wären?“ „Gegen wen auf dieser Insel hegen Sie Hass? Vielleicht…könnten wir Ihnen helfen…?“ „Nein, ich denke nicht, dass ihr mir helfen könntet. Aber danke für das Angebot“ „Sind Sie sicher? Würden Sie uns denn die Bitte ohne Gegenleistung erfüllen?“ „Wie gesagt: Erst die Bitte, dann die Antwort“ „Natürlich. Könnten Ihre Vampire denn die restlichen Ninja auf der Insel hier töten? Sie werden keine Probleme mit den Anführern haben. Die sind nämlich außer Gefecht gesetzt“ „…Ich…soll jemanden töten? Auf deinen Befehl hin? …Das sieht…Ich meine…“, sie sprach leise und irgendwie verletzt, doch fügte mit starker Stimme hinzu: „Ich lehne ab. Ich sehe keinen Grund, diese Wesen umzubringen. Außerdem liegt es nicht in meiner Macht, über Leben und Tod zu entscheiden. Da müssen Sie sich schon an Orochimaru im Himmel wenden“ „Woher wussten Sie, dass ich Orochimaru auf der Erde bin?“ „…Intuition?“ „Ach so…“ Orochimaru schaute etwas länger auf sie herab – er stand, sie saß. Sasuke hörte gespannt zu – bis zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls. Die Frau ließ es also zu, dass ihre Vampire Menschen töteten, ohne, dass sie etwas gegen jene Menschen hatte? Scheinbar schien sie ihre Leute nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Es wäre wohl besser gewesen, wenn sie nicht den mühevollen Weg herauf genommen hätten. Oder…? Es gab Vampire, die diese Konohamöchtegernninja getötet haben – es war wirklich gut, eine Schwester zu haben, die mit Orochimaru oben im Himmel zu tun hatte, da bekam man die Sterbelisten immer sofort – also mussten diese Vampire auch dazu bereit sein, den Rest auszulöschen…Wenn sie diesen Vampiren etwas versprechen konnten… „Seid ihr jetzt fertig?“ „Nein, eine Frage hätte ich noch“, antwortete Orochimaru „Kennen wir uns? Sie kommen mir auf irgendeine Art und Weise bekannt vor“ Die Frau ließ sich reichlich Zeit mit Antworten. Was stellte sich Orochimaru eigentlich vor? Als würde er einen Vampir kennen. Obwohl…vielleicht sah er ja doch noch keinen Vampir in ihr…Und er, Sasuke, war immer noch der einzige, der daran glaubte, dass es solche Wesen gab. Ob er während des Kenterns des Schiffs auf den Kopf gefallen war und sich das alles nur einbildete? „Nein…“, flüsterte die Vampirherrin „…ich habe dich heute zum ersten Mal gesehen…“ „Ja, Mizi, richtig gehört, Prinzessin“, antwortete Mizuki mit einem Grinsen im Gesicht. Sie hatte es geschafft! Die beiden würden sie wieder erkennen! Und dann…dann würde schon irgendetwas besser laufen…Irgendetwas… „…Soll mir das jetzt etwas sagen?“, informierte sie sich. …Zu früh gefreut. Mizuki sog scharf die Luft ein. „Chizuru. Hikari. Wir müssen reden. Ich werde wohl keine andere Wahl haben, als mit offenen Karten zu spielen…Ihr braucht einfach zu lange…Und eure Feenwächter haben eine Kollegin von mir eingeschläfert - ich glaube, sie hat lange genug geschlummert – und die soll wieder aufwachen…“ Hikari unterbrach Mizuki: „Es könnte ein Trick sein…Aber…es ist mir einen Versuch wert, Mizuki“ „Und zwar?“, wollte sie wissen. Vielleicht hatte sie es geschnallt! „…Nein…nichts…Es…ist keinen Versuch mehr wert, es ist nämlich die Falschheit!“ „…Aber…woher…?“ Sie war definitiv verwirrt. Sehr, sehr verwirrt sogar. Was wollte Hikari damit bezwecken? Sie ging ihre Worte im Kopf noch einmal durch. War ein Trick dabei? Es könnte ein Trick sein…Das hatte keine tiefere Bedeutung… Einen Versuch wert…Was hatte sie denn versucht? Was? Sie hatte doch nichts mehr…Mizuki…Mizuki. MIZUKI! Sie hatte MIZUKI gesagt! Hikari hatte es verstanden! Nur sie selbst nicht! Wie blöd konnte ein…eine Mischung aus Vampir und Engel nur sein? „Dann gehe ich wieder…Schließlich…hat der schöne Mond noch auf den Nachthimmel zu treffen…und ich muss meiner Freundin erklären, was HIER passiert ist“ Hoffentlich verstanden sie, was sie meinte…würden ihr folgen. Oder sonst etwas. Ohne diesen Leibwächter. „Orochimaru…“, wiederholte Aikito ein weiteres Mal. „Nein. Sie dürfen nicht JETZT nach Konoha. Und auch sonst nie. Das würde diese Sterblichen nur verwirren.“ „Orochimaru-sama! Bitte!“, flehte die Uchiha. Der Yondaime stand stumm neben ihr. Auch er hatte bereits sein Glück versucht. Er hatte schon versucht, ihn zu überzeugen, dass er nach Konoha gehen dürfe, nach Suna. „Nein. Sonst kommen noch alle anderen angerannt und wollen die Welt retten. Gleichberechtigung für alle und keiner hat das Recht, Fähigkeiten für seinen eigenen Nutzen zu nutzen“ „Ja…Es tut mir leid, dass wir Sie gestört haben…“, ergab sie sich und ging zusammen mit dem anderen. Als wären diese Ninja seine einzigen Sorgen. Aikito hatte ihn ziemlich abgelenkt mit ihrem Anliegen. Aber wenigstens war er sie noch losgeworden. War ja schlimm hier. Er saß auf seinem Thron und schloss die Augen. Er dachte an Mizuki – seine Frau – und fragte sich, ob sie noch immer wütend auf ihn war. Ob sie ihn noch immer hasste. Ob sie ihn nun noch mehr hasste…Es war kein gutes Gefühl gewesen damals…Als er sie hatte verwandeln müssen…Bei Mizuki – seiner Tochter – war es ihm viel leichter gefallen. Er durfte es nicht zur Gewohnheit werden lassen. Seine privaten Angelegenheiten gehörten nicht in diese Welt. Die sollten dort sein, wo er war…und nicht wo der König über Leben und Tod war. Der ewig lebende König. Orochimaru, der, der auf der Erde lebte, hatte seltsame Wünsche geäußert. Ja, einmal, einmal hatte er kurz mit ihm kommuniziert. Im Träume. Dort wurde ihm aufgetragen, dass er die Oberhäupter einiger Dörfer töten sollte. Da dies allerdings wirklich nicht ging, hatte er sie einschläfern lassen…Was hatte dieser Mann nur vor? Was tat er selbst für diesen Mann? Irgendwie kam Orochimaru ihm bekannt vor…doch er wusste nicht, wo er ihn hinstecken sollte. Nun, solange er lebte, konnte ihm das ja egal sein. Schließlich war er solange unsterblich…Und solange er unsterblich war, konnte er für sein Recht und seine Ordnung sorgen. Außerdem hatte er keine Nachfahrin mehr. Diese…war ja schließlich „verschwunden“. Er lachte kurz auf. Was war nur aus ihm geworden? War er nunmehr ein guter oder aber ein schlechter König? ________________________________ Das ewige Gedanke erspar ich der Welt jetzt mal xD Ist doch logisch, dass ich dankbar bin, oder? QvQ Uns trennt so viel, doch sagt mein Herz, bist du für immer hier! Un...ich sollte weniger Schwanenprinzessin schauen XD Kapitel 45: Vom Erinnern und Wurzelnschlagen -------------------------------------------- Taro war auf Hikaris Wunsch hin nach draußen gegangen und sie hatte Chizuru erklärt, was sie vermutet: Mizuki war hier gewesen. „Was…? Das war Mizuki?“, wiederholte Chizuru Hikaris Worte – natürlich in der Kurzfassung und als erstaunte Frage, „Also…DIE Mizuki, die verschwunden ist und oben im Himmel wohnt?“ „Du bist so erstaunlich klug, Chizuru!“, lobte Hikari ihre Cousine. „Aber…wenn…wie…Wieso war sie dann plötzlich ein Vampir?“, wollte sie wissen. „Chizuru. Ich habe es herausgefunden, als es offensichtlicher nur noch schwer ging. Ich wusste bis vor – sagen wir - fünfzehn Minuten selbst nicht, dass sie es war! Beziehungsweise, dass solche Veränderungen möglich waren…Aber…WOHER soll ich das wissen?“, fauchte Hikari. „Du bist hier der Sherlock Holmes, nicht ich. Also“, gab Chizuru zurück, „Nun ja…Sie sagte irgendetwas von Nachthimmel, wenn mir mein Gedächtnis keinen Streich spielen will…Will sie uns heute Nacht – also jetzt – draußen treffen? Bei ihrer Kollegin, die scheinbar das Schlafpulver oder was auch immer abbekommen hat?“ „Wahrscheinlich, Watson.“ „Haha.“ „Sollten wir auf Yuki warten?“, wollte Hikari wissen. „Na ja…Ja…Aber…wo ist sie?“ „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht bei Shiro?“, rätselte sie. „Hm…Und wo ist der?“ „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht bei…“ Chizuru unterbrach Hikari: „Sag jetzt nicht Yuki.“ „…Na gut, dann bin ich eben still.“ „Brav. Also ohne Yuki?“ „Werden wir wohl oder übel müssen, außer sie würde durch Schicksals Hand in den nächsten zehn Sekunden hier auftauchen.“, meinte Hikari. „HIKARI! CHIZURU!“, rief eine Stimme, die ihnen nur zu bekannt war, „Irgendetwas in mir hat gesagt, dass ich euch hier finden würde! Und ich muss…!“, brüllte Yuki ihnen zu und flog zu ihnen. Nun war es an der Zeit, dass Hikari Yuki unterbrach und ihr mitteilte, dass sie jetzt zu Mizuki gingen. „Mizuki ist wieder hier?“, schlussfolgerte Yuki. „Genau. Aber…sei nicht geschockt, wenn du sie siehst“, warnte Hikari sie. „Ist sie etwa verletzt?“ „Das ist schwer feststellbar…“ „Aber ich muss euch jetzt auch etwas erzählen!“, platzte Yuki heraus, „Meine…“ Chizuru unterbrach sie: „Später. Ich glaube, Mizukis Geschichte wird interessanter als deine über Shiro.“ „Sie ist nicht über Shiro!“ „Na dann eben von der Blume die im Wald um die Ecke wächst! Egal.“ „Tja. Wenn du meinst.“ „Mein ich.“ „Meinst du. Gehen wir jetzt?“, drängte Yuki – scheinbar wollte sie ihre ach-wie-interessante Geschichte loswerden. Sie flogen nach draußen. Taro stand vor der Tür und sprach mit einem Diener. „Wir gehen einen Spazierflug machen“, meldete sich Hikari bei ihm. „Draußen ist noch dieser suspekte Vampir. Soll ich mitkommen?" „Ach, nein. Mach dir keine Mühe. Yuki verscheucht die Viecher doch schon auf hundert Meilen.“ „Danke, Hikari“, meinte Yuki gespielt böse. „Gern geschehen“, antwortete sie und lächelte dabei durchtrieben. „Aber ich komme gerne mit“, erbot er sich. „Nein, keine Sorge, Herr Prinz. Wiedersehen“, mischte sich Chizuru nun ein und flog schnell weg. „Tschau“, verabschiedeten sich Yuki und sie gleichzeitig. Taro schaute ihnen nach, als sie sich davon begaben. Hikari schaute ihm in die Augen. Sie hatte den wahrscheinlich besten Ehemann, den man finden konnte, gefunden… „Wieso hast du gefragt, ob du sie kennst?“, fragte Kabuto, als er nach unten schaute und zurückwich. „Sie kam mir eben bekannt vor. Aber nur entfernt… Ich weiß auch nicht, wie ich auf die Idee komme, jemals einen Vampir gesehen zu haben.“ Also sah er sie doch als Vampir. Nun ja, was sollte man da machen. Sasuke war bereits am Abstieg. Er war am weitesten unten, aber auch noch nicht sonderlich weit. Sie ließen sich Zeit. „Nachi heißt die Dame…“, meinte Orochimaru, „Nachi…Dieser Name…Den kenne ich doch…“ Sowohl Orochimaru als auch Kabuto standen noch unbewegt oben. „Wollt ihr Wurzeln schlagen? Ich gieße euch nicht!“, brüllte Sasuke nach oben. „Komm Orochimaru. Wir sollten nach unten gehen.“ „Nein. Was wollen wir unten? Die Ninja wird sie eh nicht töten. Hier oben können wir Verbündete sammeln – und Informationen. Sasuke – komm wieder hoch.“ Er begann zu knurren – leise, beinahe unhörbar. Wieso ließ er sich eigentlich von dem Typen herumkommandieren? Noch ein paar Wochen und Orochimaru würde endlich mit seinem Engel im Himmel kommunizieren. Dann würde er unsterblich werden. Zuvor müsste er ihn umbringen. Doch er sollte noch warten. Orochimaru schien einige nützliche Informationen zu haben – und vorhaben, sie zu bekommen. Außerdem sollten sie diese KonohaNin endlich auslöschen. Das mit den Kagen hat schon gut geklappt. Alle außer Gefecht. So konnte er nach Orochimarus Tod einiges übernehmen – wenn Kabuto keinen Anspruch erhob, natürlich. Aber der Schlangenmann sollte davor wenigstens etwas bekommen – außer einer Abreibung natürlich. „Nachi. Nachi. Nachi. Nachi! Verdammt! Wieso fällt es mir nicht ein?“, fluchte Orochimaru herum. „Nachi. War das nicht diese komische Frau aus dem Lieblingsbuch deiner verstorbenen Frau?“, meinte Kabuto. „Nachi…Meine…Nein. Das geht nicht…Nein… Du irrst dich… Ja, also nein“, murmelte der allmächtige Ninja herum und schaute dabei gedankenverloren in den Himmel. Sasuke verstand nicht ganz, was diese brüchigen Sätze eigentlich zu bedeuten hatten, doch er wusste, dass es um eine Nachi ging. Und Nachi hieß auch die Vampirherrin von vorhin. Wow, dieselben Namen. Welch Besonderheit. „Du meinst doch…? Nein…Obwohl, jetzt wo du es sagt…Auf einem Foto von dir hat sie schon ziemlich…ähnlich ausgesehen…wenn man das jetzt dabei hätte, würde man vergleichen können.“ „Kabuto. Du bekommst den Auftrag.“ „Soll ich nach Oto-Gakure und das Foto holen?“, fragte er nach, „Das ist doch nicht dein Ernst.“ „Nein. Du sollst herausfinden, ob wir uns irren – was wir ja müssen, da so etwas nicht möglich ist…“ „Entschuldigt mal, ich komme mir gerade vor, wie einer, der eine andere Sprache spricht. Bitte um Erklärung“, mischte Sasuke sich ein. „Sasuke…Also. Du weißt ja, dass Orochimaru eine Frau hatte. Von dieser Frau hatte er ja Mizuki. Vielleicht kennst du sie ja noch. Ist dir jeden Tag in Oto über den Weg gelaufen.“ „Nein, die habe ich schon vergessen, Schwachkopf“, antwortete Sasuke sarkastisch, „Sprich weiter.“ „Mizuki hatte – man kann es kaum glauben – eine Mutter!“ „Nein, was du nicht sagst“ Orochimaru entfernte sich von ihnen beiden, Sasuke stieg währenddessen wieder nach oben, da sie sowieso nicht runter gingen. Als er vor Kabuto stand, konnten sie leiser sprechen. Ob es Orochimaru schmerzte, von seiner Frau zu hören? Na egal. „Diese Mutter war Orochimarus Frau!“ „Soweit waren wir schon – und zwar hundert Mal.“ „Na gut. Sie starb nach Mizukis Geburt oder zumindest bald darauf. An einer Erkältung oder so. Das hat mir Orochimaru nie zur Gänze erklärt. Aber egal. Jedenfalls ist sie tot. Und als sie noch nicht tot war – also noch lebte -, da hatte sie Lieblingsbücher. Vielleicht kennst du die Dinger ja. Zum Lesen und man kann umblättern.“ „Tu nicht so, als würdest du mit dir selbst reden“, fauchte Sasuke ihn an. „Oh, ja, tut mir Leid. Und in diesen Büchern ging es um eine Nachi. Mizuki – also Orochimarus Frau – hat oft darüber geredet. Oder so. Und deshalb ist Orochimaru stutzig geworden. Aber der arme Kerl“, nun wurde Kabuto noch leiser, „…hat versucht so viel wie möglich zu verdrängen. Von seiner Frau. Er vermisst sie nämlich. Deshalb bekommt Mizuki auch mehr Aufträge wie du. Aber egal. Deshalb ist es ihm wahrscheinlich nicht eingefallen.“ „Verstehe. Und was ist mit dem Foto?“ „Auf der Kommode in der Garderobe stehen drei Bilder von einem Mann und einer Frau und eines, wo nur die Frau oben ist. Das sind immer Orochimaru und Mizuki. Die letzten Fotos, die er noch von ihr hat. Deshalb liegen sie auch oft verkehrt herum da. Nur manchmal dreht Mizuki sie eben um, um ihre Mutter sehen zu können. Aber das ist eine andere Geschichte.“ „Ja, die Fotos habe ich gesehen…Moment…“ Jetzt wo er es sagte, fiel ihm etwas auf. Diese Vampirherrin hatte einmal wirklich kurz ausgesehen, wie die Frau am Foto. Auch wenn die Haare und die Haut und Ohren und so gut wie alles – die Flügel auch – anders waren…Ihre Augen nicht. Es waren noch dieselben. Nur in einer anderen Farbe. Und bei einem Blick, dem sie ihnen zugeworfen hatte…Da sah sie vollkommen aus – auch vom Gesichtsausdruck her – wie Mizuki, die tot sein sollte. Konnte aber auch Zufall sein. Obwohl er das auch nicht Recht glauben konnte. Er selbst hatte seine halbe Verwandtschaft sehen können. Aber noch keiner von seinen Leuten – und DAS hieß etwas – wurde von einem Toten zum Vampir. Aber…vielleicht waren Vampire ja die Gegenstücke zu Engeln? Nein. Sonst würden die halben Ninja, die mit Aikito im Himmel leben, hier sein. Was bedeutete es also? Zufall, Schicksal oder Brille? ____ Brille? Fielmann! Kapitel 46: Orochimaru² ----------------------- Sie hatte zwar nicht die geringste Ahnung, was ihre Cousinen jetzt – in den paar Minuten, Stunden oder weiß-Orochimaru-was – verpasst hatte, aber es schien um Mizuki zu gehen. Und Mizuki schien ein Vampir zu sein. Also war Mizuki gar nicht einfach irgendwo auf der Welt als Engel herumgegeistert, sondern als Vampir hier gewesen. Sie flogen aus Ai hinaus und entfernten sich von ihr. Hikari hatte ihr geschildert, was Mizuki gesagt hatte, weshalb Yuki ihren Blick gen Himmel gerichtet hielt. Doch sie konnte keine Gestalten ausmachen. Aber es konnte auch an der Dunkelheit liegen, dass es ihr nicht vergönnt war, zu sehen, was sich dort oben verbarg. „Ist sie das? Oder sind sie das? Das sind zwei…“, murmelte Chizuru vor sich hin und deutete dabei zum Wald hinüber, der nicht vom Mondlicht beschienen war. Doch zwei bewegende Gestalten konnte man ausmachen. Wahrscheinlich wollten sie nicht entdeckt werden und hatten sich deshalb einen dunkleren Ort gesucht. Düster. Vampire bei Nacht… Doch sie waren zu Dritt. Im Falle einer Falle also überlegen – außer es wäre ein Hinterhalt. Hikari klang allerdings sehr überzeugend und sogar den Umständen entsprechend sicher. Also würde sie ihr einfach glauben müssen. „Ja… Wahrscheinlich“, stimmte Yuki ihr zu. Feenflügel und Engelsschwingen sahen anders aus. Die Flügel die sich am Himmel als Schemen abzeichneten wirkten völlig wie Vampirflügel. Sie flogen immer näher heran. Vor dem ersten Baum des Waldes hielten sie inne. „Fliegen wir hoch und machen wir uns erst oben größer?“, wollte Chizuru wissen und sah ehrfürchtig in die Krone des Gewächses. „Ja, aber wir sollten erst lauschen… Vielleicht halten sie einen Plan bereit“, schlug Yuki vor, „…einen Plan, der mit unserem Tod endet.“ „Guter Einfall“, lobte Hikari sie, „Machen wir das… Ich würde sagen, sobald ich mich vergrößere, macht Chizuru mit. Dass du, Yuki, dabei bist, wissen sie ja noch gar nicht. Falls es sich also wirklich um eine Täuschung handelt, kannst du Hilfe holen.“ Sie war zwar nicht begeistert von diesem Plan, nickte allerdings stumm. Sie schwebten langsam nach oben und die Stimmen von der so genannten Mizuki und dem anderen Vampir wurden lauter und verständlicher. „…ein Zauber?“, ertönte die helle, aber ihr unbekannte Stimme von Mizukis Begleiterin. „Genau… Zauber, so kannst du es nennen…“ „Aber… Wieso sollten ausgerechnet diese kleinwüchsigen Viecher dir helfen können?“ „Feen – so werden diese „kleinwüchsigen Viecher“ eigentlich bezeichnet.“ „Ja, schon klar, aber…“ „Sagen wir so… Sie kennen einige Teile mehr von der Geschichte, als es gut ist, dass du erfährst, Mûn. So leid es mir tut…“ „Traust du ihnen etwa mehr als mir?“ Mizuki ließ sich Zeit mit antworten. „Ehrlich gesagt, ja. Ich kenne sie eben schon länger als dich – aber du bist trotzdem eine sehr gute Freundin geworden… Doch ich weiß einfach nicht, was du von meiner Geschichte halten würdest.“ „Du wärst immer noch meine kurzweiligste, aber beste Freundin!“, beharrte Mûn verzweifelt. Scheinbar wollte sie von Mizuki ungedingt irgendetwas über irgendeinen Zauber erfahren. Und in Yuki kam ebenfalls genau dieses Gefühl hoch. „Wann sie wohl kommen?“, wechselte Mizuki das Thema. Hikari begann größer zu werden, Chizuru machte mit. Yuki blieb klein und setzte sich auf ein Blatt. In dieser Dunkelheit würden sie nicht einmal die Vampire, die als „Kinder der Nacht“ bezeichneten Wesen, sehen können. Wer auch immer sich solch einen Namen für diese dunklen Gestalten ausdachte, hatte wenig Fantasie und scheinbar ein Problem mit den Augen. Kinder konnte man diese Leute nicht nennen. „Blutrünstige Gefährten“ traf eher zu. „Vampire“, begrüßte Hikari die beiden und klang dabei etwas überheblich. Wahrscheinlich wollte sie klar machen, wem die beiden gegenüberstanden und dass sie Respekt zollen zu hatten, falls es sich nicht um Mizuki handelte. Schließlich sprach man mit einem, bei dem man sich nicht sicher war, ob es sich nun wirklich um einen langjährigen, besten Freund handelte, nicht wie mit einem solchen. „Hikari, Chizuru! Ihr seid gekommen“, rief Mizuki aus, „Das hier ist Mûn, eine meiner Freundinnen. Sie bestand darauf, mitzukommen.“ „Sehr erfreut, Mûn“, meinte Hikari gleichgültig. Sie benahm sich wirklich nach Vorschriften der Prinzessinnen.„Zeige deinen Gegenübern immer, welchen Rang du beziehst“ Chizuru hob grüßend die Hand. „Also, Vampir, was wolltest du uns in Gegenwart von Fürst Taroläus verschweigen?“, fragte Hikari. Mizuki wich einen Schwebeschritt zurück. „Hast du etwa…?“, begann sie, unterbrach sich allerdings dann selbst. Scheinbar schien sie zu verstehen, dass Hikari nicht wusste, ob sie sich nicht auch täuschen konnte. „Sei unbesorgt, du hast dich nicht geirrt. Ich bin es wirklich.“ „Mizuki?“ „Ja!“ „Du bist wirklich wieder da!“, rief nun Hikari erfreut aus und fiel dem Vampir in die Arme. Chizuru tat es ihr gleich, wenn auch nicht so schnell. Yuki vergrößerte sich auf der Stelle und machte es ihren beiden Cousinen nach. „Yuki? Du bist hier?“ „Ja!“, meinte sie, „Und du auch!“ „Was hast du getan? Wie ist DAS denn passiert?“, wollte Chizuru wissen, die Mittlerweile wieder von Mizuki entfernt war. Hikari und Yuki ebenso. „Mizuki?“, mischte sich Mûn ein, „Wer ist Mizuki?“ „Sie“, antwortete Chizuru und deutete auf die ehemalige Engelsprinzessin. „Aber… du sagtest doch…“, stammelte das Vampirmädchen. Scheinbar waren sie drei nicht die einzigen, die von Mizuki eine Erklärung erwarteten. Mizuki sah zu Mûn. „Wie du schon festgestellt hast – ich habe dir nicht alles verraten… Ich bin eigentlich kein Vampir…“ „Aber… Wie? Kein Vampir…? Was…“, Mûn schien ziemlich fertig zu sein. Sie sank nach unten und tat so, als würde sie auf den Blättern des Baumes sitzen, obwohl sie noch flog. „Ja, Mizuki… Wie… Wie geht das?“, fragte Hikari nun. Die Angesprochene schien nicht genau zu wissen, wie sie das erklären sollte. Sie atmete einmal tief durch und begann mit ihrer Geschichte. Auch das mit der Rettung Konohas ging schief. Sie hätte die Heldin sein können, wenn durch ihre Überredungsküste etwas geschehen wäre. Doch das traf leider nicht ein. Orochimaru hatte wohl etwas gegen persönlichen Nutzen von Kräften der Toten, wenn dadurch neue Tote vermieden werden konnte. Wieso durfte ihre Mutter ihre Jahre aufs Spiel setzen um Sasuke zu sehen, Minato aber nicht, um Konoha zu retten? Das verstand sogar sie als unfair. Und eigentlich stand sie bei jeder Entscheidung hinter ihrem König. Aikito war im Arbeitszimmer und saß am Drehstuhl, den Mizuki sonst eigentlich immer besetzte. Noch immer fehlte jede Spur von ihr und keiner vermochte zu wissen, wo sie war. Sonst meldete sich ihre beste Freundin eigentlich immer, wenn sie auch nur eine Stunde zu spät erscheinen würde. Doch jetzt war sie schon seit einer Woche verschollen. Nicht nur, dass somit ihre Arbeit auf sie abfiel, sondern auch, dass Orochimaru nun im Falle eines verfrühten, unwahrscheinlichen Todes keine Nachfolgerin hatte. Sie selbst bekam in erster Linie keine Bevorzugungen mehr und ihre beste Freundin war verschwunden! Nicht, dass es ihr an Freundinnen mangeln würde. Nein, Aikito war sehr beliebt. Doch irgendwie mochte sie Mizuki noch viel lieber als die anderen. Mit Mizuki war es unbeschwerter. Und Mizuki war anders. Seit die Engelsprinzessin verschwunden war, hatte sie auch ihren Kontakt mit Chizuru, Hikari und Yuki unterbrochen. Aber bei der ganzen Sache mit Sasuke und der Büroarbeit kamen sie eben hinterher. Auch wenn Aikito es sofort ändern würde, wenn sie könnte. Doch Familie ging über Freunde und die Arbeit musste sie als rechte Hand erledigen. Naruto war heute nicht hier. Er war bei der Konoha Besprechung, weil Orochimaru die Rettung des Dorfes einfach nicht machen ließ. So besprachen sie, was sie nun tun konnten. Aikito war es langsam müde geworden, zu keiner Antwort und Lösung zu kommen, weshalb sie sich einmal öfter der Bürokratie verschrieb. Sie sah sich die Briefe an. An Orochimaru, Orochimaru, Orochimaru und noch einmal Orochimaru. Alles an Orochimaru. Als wäre er der wichtigste Mann der Welt. Der Stapel von Briefen war in den letzten Stunden gewachsen und würde mit jeder Sekunde weiter zunehmen. Sie musste endlich an die Arbeit, wenn sie nicht gefeuert werden mochte – was sie unweigerlich würde, wenn Mizuki nicht wieder auftauchte und für sie hinhielt. „Suche Haustier…“, las Aikito sich laut vor. Wahrscheinlich wieder irgendein Dummkopf, dessen Tier vor achtzig Jahren gestorben war, das er jetzt wieder sehen mochte, aber nicht mehr erkannte. Davon gab es Haufenweise und es würden immer mehr werden. Weshalb der Idiot Orochimaru damit belästigte – oder eher sie? Beim nächsten war kein Absender angegeben. Aikito drehte den Brief um – und erstaunlicherweise las sie einen anderen Namen als erwartet darauf – Mizukis Namen. Seit wann bekam Mizuki denn Briefe? Weder Gaara, noch Tsunade erwachten. Keiner wusste sich mehr zu helfen. Alle, die etwas von Medizin verstanden, versuchten sie aufzuwecken. Doch keiner der beiden rührte sich. War es nur Zufall, dass genau die beiden Kage einschliefen und nicht mehr erwachten? Sakura legte Tsunade ein weiteres nasses Tuch auf die Stirn. Davon sollte man eigentlich wach werden. Doch wie so vieles andere half auch das nichts. Weder Schmerzen, noch Kälte, noch Gebrüll erweckte die beiden. Sogar Akamaru hatte sein lautestes Bellen herausgelassen – keine Regung. Sie atmeten beide noch, sie waren gesund, hatten kein Fieber, keine Verletzungen, ihre Herzen schlugen regelmäßig, Leber, Nieren, alles funktionierte noch. Sogar die Gehirne durften noch bei Trost sein! Nur schlafen taten sie. Tief und fest. „Verdammt… Wir sind machtlos… Was, wenn sie in drei Wochen noch nicht wach sind? Sollen wir dann ohne ihr Kommando versuchen zu fahren?“, fragte Ino und zerzauste dabei ihr Haar. „Die Eingeborenen hier haben uns Medizin gegeben, aber nichts hat geholfen…“, bedauerte Sakura, „…Wir müssen sie nach Konoha ins Krankenhaus bringen… Dort können sie vielleicht mehr tun, als wir hier… Wir müssen auf jeden Fall fahren… Aber frag lieber Ka…“ Sie wollte eigentlich Kakashi vorschlagen, doch dann erinnerte sie sich daran, dass er gestorben war… Er war tot… Die nunmehr älteste Person hier war Temari, die allerdings Shikamaru alle Entscheidungen überließ. Ohne die Kage und Kakashi und Iruka und Neji waren Shikamaru, Shino und Kankuro zu den drei zwischenzeitlichen Anführern gewählt worden… Die anderen gaben ebenfalls ihre Ratschläge und Meinungen ab, doch die der Führer zählte mehr… „…Shikamaru…“, beendete Sakura ihren Satz. Ino sah sie bedrückt an. „Habe ich schon… Er denkt noch darüber nach… Ich wollte nur deine Meinung hören“, gestand sie. „Glaubst du, dass Sasuke noch lebt?“, fragte Sakura. „Sasuke? …Ich weiß es nicht, aber… ich hoffe schon…“, flüsterte Ino ihr zu. „…Wenn er unsere Misslage vorfinden würde… Er würde uns helfen, nicht wahr?“ Ino schwieg. Sasuke würde ihnen helfen… Daran glaubte Sakura. Naruto stand ihnen ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite, soweit er konnte. Auch wenn er nicht mehr nach Konoha kommen durfte… Die unbeschriebene Woche – Traum Orochimaru lag auf einem Ast auf einem großen Baum. Aikito hatte ihnen bereits die Nachricht überbracht, dass die Audienz stattfinden würde. Sasuke hatte seinen Wunsch nach Macht allerdings nicht bekommen. Er konnte nicht wirklich glauben, dass der Uchiha wirklich selbst den Tod suchte, um bei seiner Familie sein zu können. Nein, das war nur eine Ausrede, um seine dumme Schwester überzeugen zu können, für ihn ein zustehen. Sie waren noch immer im Wald, scheinbar entfernt von jeglicher Zivilisation und vor den Tieren flüchtend. Sasuke hatte ihnen mitgeteilt, was er mit dem Bären erlebt hatte. Sie brauchten keine solche Störung. Langsam schlief der Mann ein und fand sich in der Welt der kühnen Träume wieder… Er sah sich in dem verschwommenen Raum um. Alles war weiß und flauschig – wie Wolken. Die Wände waren weiß, der Boden war weiß, die Säulen waren weiß. Doch der rote Teppich war nicht weiß – sondern rot. Und auch er war aus dem Wolkenmaterial. Sein Blick folgte dem Teppich und blieb bei einem rot-gelben, großen Stuhl hängen. Hier musste eine Persönlichkeit leben, es erinnerte an einen Thronsaal. Ein König durfte hier zuhause sein. Er schaute sich nach dem König um und als er ein weiteres Mal zum Sessel sah, saß dort jemand. Orochimaru schritt vor und musterte die Gestalt genauer. Mit jedem Schritt wurden weitere Details deutlicher. Als er kurz vor dem Wesen stand, erkannte er die rosaroten Haare, die ihm bis beinahe zur Taille reichten und die stechenden, alles durchdringenden gelben Augen, die ihn seltsamerweise an seine eigenen erinnerten. Dazu kam noch die weiße Kutte, die schmucklos über seinen Körper baumelte und die Füße vollkommen verdeckte. Hinter der Kutte erstreckten sich zwei weiße – eine kleine Steigerung zur Cremefarbe war sichtbar -, große Schwingen, die erhaben bis über seinen Kopf reichten. Er trug – unüblich für Könige – keine goldglänzende, mit Juwelen besetzte Krone, er besaß auch keinen für Engel üblichen Heiligenschein. Nein, sein Kopf wurde nur von den rosaroten Haaren bedeckt. Sein Gesicht wirkte blass, aber nicht so blass wie Orochimaru selbst. Das würde einiges an Blässe benötigen, bis er dieses weiß erreichte. Er sah wieder zum König hinauf, der lächelte. „Wer seid Ihr?“, fragte Orochimaru forsch. Vor einem König, den er nicht kannte, brauchte er sich nicht zu beugen. Der Mann mit den Flügeln erhob sich langsam und schritt ebenso gemächlich nach unten zu ihm. Als er auf Augenhöhe in einem Meter Abstand vor ihm zu stehen kam, antwortete der unbekannte. „Dasselbe wollte ich Sie gerade fragen. Doch ich glaube, dass ich erraten kann, wer Sie sind.“ „Ich muss leider zugeben, dass ich keinen Mann wie Euch kenne.“ „Orochimaru ist mein Name“, antwortete der Mann. Orochimaru. So hieß er selbst auch. Er hielt es immer für einen seltenen Namen, doch scheinbar schien es im Traume auch solcherlei Namen zu geben. Obwohl… Orochimaru. Irgendwann hatte er diesen Namen auch gehört, als er selbst nicht gemeint war. Doch sein Traum-Ich konnte sich daran nicht erinnern. „Sie sind ebenfalls Orochimaru?“, fragte der Mann in Rosa nach. Er nickte. Orochimaru… Wenn man selbst so hieß, war es erheblich schwerer sich an andere zu erinnern, die so hießen. „Ja“, antwortete er, „Wo bin ich hier?“ „Wenn ich vorstellen darf: Mein Palast, mein Thronsaal. Sie befinden sich im Himmel, dem Reich der Toten und der Engel.“ „Reich der…“, wiederholte Orochimaru – und in diesem Moment schoss ihm, wen er vor sich hatte. Der König, der über Leben und Tod herrschte. Der Mann, der ihm eine Audienz versprochen hatte. Der Mann, der ihn unsterblich machen konnte. Orochimaru im Himmel. „Eigentlich erwartete ich Sie erst in drei Wochen“ eröffnete ihm der König. „Mir ging es gleich“, gestand auch er. „Es scheint sehr amüsante Träume zu geben. Ich hoffe, dass ich morgen ausgeruht bin, wenn ich mich hier so real fühle…“, offenbarte ihm der König – oder eher offenbarte er es sich selbst. „Ihr fühlt Euch real?“ Orochimaru fühlte sich wie in jedem Traum eher durchsichtig, schwach, dumm und irreal. „Ja. Seltsamerweise. Aber… Wenn wir schon hier sind… könnten wir unsere Zeit doch sinnvoll nutzen und Sie erzählen mir, was Sie eigentlich erst in drei Wochen loswerden würden… Einverstanden?“ ____________________ Diesmal hat es gar nicht so lange wie sonst gedauert! Was ist los mit mir?! xD Na ja! Diesmal ist es halt etwas länger geworden, als gewöhnlich.. ôo Hat mich selbst erstaunt... Erst warens 900, dann plötzlich 1700... und dann warens 2400! xD So steigern sich die Zahlen eben XD Nun ja, hoffe, es hat euch gepasst, liebe Leser und Nichtleser ^^ lg. PS: Tut mir leid, falls ich vergessen habe, euch ENSen zu schreiben. Ich muss jetzt gleich (nach dem Hochladen) off und komme erst morgen wieder on! ^^° Kapitel 47: Bote ---------------- „Daraufhin hat er meine Mutter in eine Vampirin verwandelt. Genauer gesagt … in Nachi…“, murmelte Mizuki, die sich mittlerweile gesetzt hatte. Hikari lauschte gespannt. Diese Geschichte konnte nicht wahr sein… Es war… Es war zu unglaublich! Und wirklich sehr, sehr bösartig… „In Nachi?“, wiederholte Mûn, „In Nachi? Unsere Herrin? Unsere Herrscherin?“ Mizuki nickte. „Nachi, die meine Mutter indirekt auf dem Gewissen hat?“, informierte sich Hikari. Ihre Stimme war kälter und härter, als sie es gewollt hatte. Mizuki sah sie an. Dann nickte sie langsam. „…Wir scheinen alle liebevolle Eltern zu haben!“, fügte Chizuru hinzu und wahrscheinlich lächelte sie dabei optimistisch. „Hm… Ja… Ganz liebevoll“, stimmte Mizuki kichernd zu. Waren alle hier so angespannt, dass sie über so etwas lachten? Nun, Orochimaru würde wahrscheinlich alle außer Mizuki mit dem Tod strafen – und Mûn vielleicht auch nicht. Also… Die letzten Minuten mit Lachen verbringen! Oder mit der Hoffnung, dass der Herr über Leben und Tod sich fern hielt und hiervon nichts mitbekam… „Was ist danach geschehen?“, brachte Yuki sie wieder auf das Thema zurück. „…Nun, dann sind wir alle groß geworden und vor etwa einer Woche hatte ich einen Traum… Und in diesem Traum hat sich eben diese Geschichte mit meiner Mutter widergespiegelt – wortwörtlich – und ich Dummerchen habe meinen Vater zur Rede gestellt… Das Resultat…“, Mizuki wurde von einer lauten Stimme unterbrochen. Alle wandten sich um und erkannten… „Still!“, beschwor Orochimaru, der Herr im Himmel, und sofortige Ruhe trat ein, „Wehe du sagst noch ein Wort, Vampir!“ Trotzig erhob sich Mizuki. „Schweig doch selbst!“, brüllte sie zurück und wandte sich dann wieder seelenruhig an sie, „Das Resultat davon seht ihr ja… Also… flieht!“ Hikari erhob sich sofort. Sie hatte keine Lust, als Vampir herumzuschwirren und sich aufgrund dessen dann von Taro fernhalten zu müssen. Sie flog los, stürzte sich vom Baum, verkleinerte sich und schwirrte davon. Hinter sich konnte sie die anderen hören. Ob Mûn auch geflohen war? „Die ganze Welt der Ninja einnehmen und vereinen? Und Sie wollen der Herrscher sein? Der mächtigste Mann?“, wiederholte der rosarothaarige König und ging dabei auf und ab. „Nein, ich kann deshalb die jetzigen Herrscher nicht töten. Aber… Ich habe ein Angebot“, er blieb stehen. Orochimaru starrte ihn an. Ihre Blicke kreuzten sich und keiner senkte den Blick. Sie waren ebenbürtig. „Und das wäre?“, informierte er sich und verschränkte dabei die Arme. „Ich sorge dafür, dass meine Leute die Herrscher außer Gefecht setzen. Dass Sie hinüber kommen, kann ich nicht versprechen. Aber… Ich werde Ihnen nun etwas erzählen.“ Orochimaru zog interessiert die Augenbraue hoch – der Mann klang geheimnisvoll. „…Auch ich habe hier einen ähnlichen Plan. Scheinbar sind nicht nur die Augen und unsere Namen dieselben, sondern auch unsere Pläne – vielleicht sogar noch etwas, man kann ja nie wissen. Jedenfalls… habe ich mir einen kleinen Trupp aus Toten und Lebendigen zusammengestellt, die für mich Aufträge erledigen, um Fairy Tale zu einen und zu einem ganzen Reich machen. Meinem Reich. Die Herrscher huldigen mich, allerdings nicht so, wie ich möchte. Sie sehen mich als Gott, als denjenigen, der irgendwann ihr kümmerliches Leben beenden wird. Doch sie sollen mich als ihren König sehen – sie sind nur meine Stellvertreter. Doch hier oben bin ich so unerreichbar fern, dass sie sich ganz als Könige aufspielen. Das soll sich ändern.“, erklärte er. Es war eine ziemlich lange Einleitung. „Und was ist das Angebot?“ „Die Engel, die sich meinem Trupp angeschlossen haben, werden sich auf der Stelle auf den Weg machen, um diese Herrscher, von denen du gesprochen hast, auszuschalten. Du erklimmst derweil die Berge Fairy Tales und siehst dich nach den Vampiren um. Rede mit der Herrin der Vampire und versuche, sie dazu zu bringen, dass sie die Ninja hier tötet. Die Restlichen. Dadurch würde ein weiterer Pfahl zwischen Feen und Vampire gerammt werden.“ „Verstehe… Und was, wenn sie ablehnt?“ „Sie WIRD ablehnen. Aber ihr werdet beobachtet werden. Auch unter den Vampiren habe ich meine Leute und die werden sich danach wahrscheinlich um euch kümmern.“ „Also werden diese Leute die Ninja dort unten töten?“ „Sehr wahrscheinlich. Ach ja, wenn ihr Glück habt, werden diese Vampire euch freundlich gesinnt sein und euch über den Sturm tragen. Vielleicht.“ „Hm… Ja, meinetwegen…“ „Diese Konferenz bleibt geheim“, fügte der König noch hinzu. „Und weiter?“ „Ach ja, wenn diese Vampire kommen, dann erklärt ihnen bitte ihren nächsten Auftrag.“ „Ja, wir sind im Geschäft. Und, was wäre der Auftrag für die Vampire?“ Als gute Freunde und noch dazu rechte Hand durfte sie es sich leisten, jetzt, auf der Stelle, den Brief zu öffnen und zu lesen. Vielleicht war es etwas Wichtiges, das eigentlich Mizuki erledigen sollte, da irgendjemand noch nicht mitbekommen hatte, dass sie verschwunden war. Nun würde sie es eben tun müssen… Nun, das würde sie zumindest als Ausrede benutzen, wenn sie jemand nach diesem Brief fragte. Aus reiner Neugierde öffnete sie langsam und geheimniskrämerisch den Brief und holte dann den Zettel hinaus. In fein säuberlicher Schrift stand „Ich wusste es doch“ als Überschrift. „Hallo Aikito. Du fragst dich bestimmt, weshalb ich weiß, dass du das lesen wirst. Nun, wir sind sehr gute Freunde, da kenne ich eben deine Neugierde. Genau, ich bin es, Mizuki. Den Brief habe ich an mich adressiert, dass du neugierig wirst und dass ihn sonst keiner abfängt. Ja, du bist die Einzige, die diesen Brief jemals zu Gesicht bekommen sollte! (Hoffentlich kenne ich dich wirklich so gut, wie ich hoffe und du bist wirklich so unverbesserlich neugierig…) Jedenfalls… Ich werde hier wahrscheinlich als verschwunden gemeldet, nicht wahr? Aber hier läuft etwas ganz anderes ab! Vielleicht klingt es unglaubwürdig für dich, vielleicht auch nicht, aber ich bitte dich inniglich mir zu glauben. Ich bin nicht weggerannt, um dir meine Pflichten aufzuerlegen, nein, ich bin ganz und gar nicht weggerannt. Ich wurde verzaubert – von meinem Vater, Orochimaru im Himmel. Ich werde mich auf den Weg machen, um anderen von seinem Verbrechen zu erzählen, doch ich möchte nicht, dass du dabei bist. Falls Orochimaru von meinen Erzählungen Wind bekommt, bist du unsere letzte Hoffnung – wenn also Chizuru, Hikari und/oder Yuki plötzlich auch verschwinden, weißt du, wer dafür verantwortlich ist. Doch stelle ihn [ u]NICHT[/.u] zur Rede. Er würde sich deiner annehmen und danach würde dir vielleicht dasselbe Schicksal wie mir widerfahren. Wenn ich wieder die Alte bin, wieder hier bin, können wir miteinander sprechen. Liebe Grüße Mizuki PS: Dies ist NUR an Aikito! Außerdem wünsche ich, dass du dich daran hältst.“ …Mizuki kannte sie wirklich gut. Zu gut. Aber… das war noch egal… Das hier klang wirklich sehr… sehr UNGLAUBLICH. Was auch immer mit ihr geschehen sein mochte – sie musste Mizuki zurückbringen! Wieso schrieb sie nur die halben Sachen? WAS war mit ihr geschehen? Ohne diesen Brief war es ihr besser gegangen… Verflucht sei ihre Neugierde! Aikito erhob sich und stürmte aus dem Büro. Sie achtete nicht auf die Leute, die ihr begegneten. Den Brief steckte sie in ihre Tasche. Sie wusste nicht genau, was sie nun tun sollte, aber die Konoha-Besprechung war ein guter Ort. Die Ninja würden ihr vielleicht helfen. Schließlich waren sie ihrer Prinzessin ergeben und mussten tun, was sie tun mussten. Dann blieb Aikito plötzlich stehen. Oder aber sie widersetzte sich Mizuki und warpte sich zu den Feen. Dort würde sie Mizuki vorfinden. Eingesperrt schien sie ja nicht zu sein, sonst würde sie nicht zu ihnen können… Also. „Aikito?“, ertönte hinter ihr eine Stimme. Sie wandte sich um und starrte in das Gesicht eines gut aussehenden Wächters. „Ja?“ „Bitte kommt mit mir. Ich muss Euch mitnehmen.“ „Ach ja? Wohin denn?“ „Das werdet ihr sehen.“ „Was, wenn ich mich widersetze?“ Er zuckte mit den Schultern und im nächsten Moment spürte sie einen Schmerz am Kopf und alles wurde schwarz. Zwischen ihnen entstand ein langes Schweigen. Irgendwann entfernte sich Kabuto und erfüllte endlich seinen Auftrag. So viel Seltsames war geschehen und nun wurde es immer noch seltsamer. Sasuke war schon von Anfang an dagegen gewesen, dass sie sich auch nur von den Konohaleuten gefangen nehmen ließen. Doch nein, Orochimaru musste alles besser wissen. Nun waren sie oben, hoch oben, auf einem Berg und sein Meister hatte vielleicht seine große Liebe wieder gefunden. Schön und gut – doch das half ihm nicht, der Beste und Stärkste zu werden. Orochimaru jetzt zu besiegen wäre Schwachsinn. Auch wenn sich die Gelegenheit böte – Kabuto war nicht da, die Vampire würden sich wahrscheinlich nicht um sie scheren und… „Hallo“, erklang von irgendwo eine Stimme. Sasuke drehte sich desinteressiert um und erblickte einen Vampir. Der Mann war groß und sah irgendwie nicht so bedrohlich aus, wie man sich Vampire eigentlich vorstellte. „Ich habe eure Bitte vorhin bei Herrin Nachi gehört – das, mit den Leuten, die ihr abschlachten wolltet… Weshalb tut ihr das?“, wollte der Herr an ihn gewandt wissen. Sasuke schüttelte den Kopf. Er würde dazu nicht einmal Vampire brauchen. Einmal Chidori hier, Raikiri dort und vielleicht noch eine Brise Schlange und die Konohaninja wären dem Erdboden gleich. Und fruchtbar würden sie werden, wenn ihnen noch mit seinen Feuerkünsten den Hintern verbrannte. Orochimaru kam wieder auf ihn zu und nahm ihm das Gespräch mit dem Mann ab. „Ich nehme an, dass Sie einer von den Herren sind, die die anderen Ninja ermordet haben?“, fragte sein Meister unvermittelt. „…Wer weiß? Wer möchte das denn wissen?“ „Orochimaru – von der Erde. Baldiger Herrscher über DAS Ninjareich. Und mit wem haben wir hier die Ehre?“ „Einem unwichtigen, kleinen Boten, dessen Name keine Bedeutung hat. Doch ihr dürft mich Bote nennen.“ „Gut, Bote. Weshalb sprichst du uns auf das Angebot, dass wir deiner Herrin unterbreitet haben, an?“ „Nun, da ich ein Angebot für euch hätte.“ „Ach ja?“, Orochimaru klang wirklich nicht überrascht, „Und das wäre?“ „Ich kenne hier oben eine kleine Gruppe von Leuten, die euresgleichen verabscheuen. Wie wäre es denn, wenn ich sie dazu überreden könnte, euch einen Gefallen zu tun?“ „Und weshalb sollten sie das tun?“ Bote hob die Hände nichts wissend nach oben. „Weil sie Gefallen daran finden, vielleicht?“ „Vielleicht. Gut, wir sind bisweilen im Geschäft. Was verlangt ihr von uns?“ „Kein Sterbenswörtchen zu sagen, ansonsten würdet ihr selbst sterben.“ Orochimaru lächelte verschlagen. „Einverstanden.“ ___________ Nach U(h)rzeiten endlich wieder ein Kapitel! Ja, ganz recht, es waren wieder Osterferien! Du hast es erfasst! (^__-_^)ö Kapitel 48: Väterlich --------------------- „Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein, dass ich dich nicht töten kann“, bemerkte Orochimaru. „Ganz im Gegenteil. Es wäre mir sogar Recht“, widersprach Mizuki. Sobald ihr Vater versuchte zu fliehen, stellte sie sich vor ihn. Allerdings strengte er sich nicht einmal an, wegzukommen, denn ansonsten hätte er sich warpen können und daran hätte sie nichts ändern können. „Hm… Du bist gar nicht so dumm, wie ich immer dachte“, gestand er ihr lächelnd, „Doch dumm genug deiner besten Freundin und engsten Vertrauten einen Brief zu schreiben.“ Der Brief… Hatte er ihn etwa gefunden? Warum sollte irgendjemand einen Brief öffnen, der an sie adressiert war? Außer Aikito. Hatte sie sie etwa verraten? Nein. Aikito mochte sich verändert haben, doch sie würde sie niemals verraten! „Wovon sprichst du?“ „Der Brief der ‚nur an Aikito’ adressiert war. Sehr gerissen. Mein Verbot zu sprechen durch ein Schriftstück zu brechen.“ …Das war gar nicht ihre Absicht gewesen. Doch es war ein guter Vorwand. „…Wer hat ihn geöffnet?“ Orochimaru lachte. „Aikito natürlich.“ Mizuki schreckte zurück. Orochimarus Lachen verstummte und er sah sie an. „…Keine Sorge, sie hat dich nicht verraten. So etwas würde sie nicht tun, auch wenn ich ihr im Gegenzug ihren ‚gutaussehenden’ Bruder schenken könnte.“ „Was dann?“, fauchte sie. „Ich habe nur auf ein Lebenszeichen von dir gewartet, mein Kind. Also habe ich alles, wirklich alles, was dort oben ein- und ausgegangen ist, überwachen lassen. Und dann, dann kam dieser Brief. Ein Mann namens Aoi – vielleicht kennst du ihn ja – hat ihn bekommen, mir gegeben und dann an Aikito weitergesendet.“ „…Aber… weshalb? Wenn sie es nicht gewusst hätte, dann wäre sie dir immer noch treu ergeben!“ „Du trägst Schuld, Mizuki“, erklärte er ihr, „Du hast zu viele Informationen weitergegeben. Nun wird deine ‚letzte Hoffnung’ ebenfalls weggesperrt. Du bist ein einsamer Vampir Mizuki. Scher sich zurück zu deiner Mutter.“ „…Du bist ein schlechter Herrscher!“, schleuderte sie ihm entgegen. Im nächsten Moment ertönte ein lautes Klatschen und ihre Wange begann zu brennen. Hatte er sie eben geohrfeigt? Sie sah ihn an. Das war das erste Väterliche, das er je getan hatte. Eigentlich sollte sie glücklich sein – doch das war sie nicht. Sie war wütend. Mizuki sprang auf und hüpfte Orochimaru an – er zog allerdings sofort einen magischen Schutzwall hoch. „Wage es nicht, mich anzugreifen“, drohte er ihr. „Wage es nicht, meinen Freunden oder mir etwas anzutun!“, knurrte sie und dreschte auf die Wand ein. Er lachte. „Das ist Energieverschwendung.“ Sie sah ihn und machte weiter. Er wandte den Blick auf sein Handgelenk und tat, als träge er eine Uhr. „Oh, schon so spät. Leider, leider, ich muss mich verabschieden. Ich wollte nur, dass du weißt, dass du vergeblich hoffst und dass alles zu spät ist, dass ich mein Ziel erreiche und du…gewöhne dich lieber daran, der letzte lebendige Vampir zu sein, der nicht auf meiner Seite steht…“ Sie fasste das einfach als leere Drohung auf – nun, sie HOFFTE darauf, dass es lediglich eine leere Drohung war. „Verschone mich vor deinen Worten!“ „Na gut“, meinte er und schnippte zweimal. Plötzlich war sie bewegungsunfähig. Dann wurde um sie herum alles in weiß getaucht. Befand sie sich in einem weißen Gefängnis? Mizuki konzentrierte sich und dachte scharf nach, wie sie dieses Ding zerplatzen konnte, ohne selbst umgebracht zu werden. Ein weißes Gefängnis war nur eine Kugel, die durchsichtig war und durch die man alles in weiß sehen konnte. Es war eine Strafe für unartige Kinder, die noch keine gut ausgebildeten, magischen Kräfte hatten. Bei ihr wirkte es allerdings auch – sie hatte ZU starke Kräfte. Ihre Magie bestand aus Feuer. Und in einem Gefängnis würde sie sich höchstens selbst verbrennen – auch, wenn sie danach frei wäre. Das Risiko konnte sie nicht eingehen. „Kannst du dich etwa nicht befreien?“, fragte er spöttisch, drehte sich dreimal um sich selbst und das Letzte, was Mizuki hörte, bevor sie verschwand, war ein einfaches PLOPP. Sie flog weiter. Gut, Mizuki war sich sicher, dass ihr nichts passieren würde. Darauf vertraute Chizuru einfach. Sie hätte ihr sowieso nicht helfen können – und mit dem Wissen, das sie nun besaß, zu überleben, half Mizuki wahrscheinlich mehr, als wenn sie einen schnellen Tod finden würde. …Wo sie gerade beim Thema Tod war – wieso lebte sie noch? Sollte Orochimaru sie denn nicht einfach umbringen und damit alle Probleme aus der Welt schaffen? …Wahrscheinlich war es zu einfach und er wollte es unbedingt kompliziert machen. Chizuru legte einen Zahn zu, als sie hinter sich Flügelschläge vernahm. Hikari vor ihr war abgebogen und sie selbst war in eine andere Richtung weitergeflogen. Aufteilen war eine gute Idee, befand sie. Sie wandte sich kurz um und erkannte – nichts. Es war schlicht und einfach zu dunkel! Verdammt. Ob Freund oder Feind – sie musste einfach weg von ihm oder ihr. An Geschwindigkeit zunehmend flog sie weiter und weiter und erkannte irgendwann, dass die Schläge hinter ihr verstummt waren. Geschafft! „Zu früh gefreut, Hoheit“, ertönte eine listige Stimme hinter ihr. Sie kannte diese Stimme doch… Sie… …bekam einen dumpfen Schlag ins Genick und sackte zusammen. Bevor sie vollkommen das Bewusstsein verlor, hoffte sie innig, dass sie sie auffangen würde… Der Mann flog davon und Sasuke schaute ihm hinterher. „Du hast ihn erwartet“, riet er und sah dabei seinen Meister an – dieser lächelte. „Du bist eben mein Schüler. Ja, das habe ich.“ „…Hat er uns bei Nachi belauscht?“ „Genau.“ „Du wusstest, dass er das tun würde, dass Nachi ablehnen würde, dass er uns danach aufsuchen würde…“ Orochimaru nickte. „…Aber du wusstest nicht, dass deine eigene Frau hier ist?“ Das war doch lächerlich! Alles zu wissen, das, das einem selbst aber sehr viel bedeutete, nicht einmal erkennen. „…Ja“, räumte er ein und schaute ihn dann an. „…Na ja…Wieso erledigen wir die Konohaleute nicht eigenhändig?“ „Wir wollen keine Spuren hinterlassen.“ „Werden sie alle umbringen?“ „Alle. Ohne Ausnahme. Das wären dann einige Rebellen weniger.“ „Sie hätten es nie von der Insel geschafft.“ „Hast du etwa Mitleid mit ihnen?“, während Orochimaru das sagte, grinste er spöttisch. „Keinesfalls. Mich interessieren nur deine Beweggründe.“ „…Nun… Sagen wir so – meinetwegen könnten sie noch weiterleben, jemand anderes allerdings möchte sie jedoch tot sehen.“ „…Wir arbeiten für jemanden?“ Das war Sasuke neu. Er dachte eigentlich immer, dass Orochimaru nur für sich selbst handelte. „…Wir arbeiten mit jemandem zusammen“, verbesserte das Schlangengesicht ihn. „Verstehe. Und darf ich erfahren, mit wem?“ „Dem König der Könige – Herr über Leben und Tod.“ „…Ach so…Und was erhalten wir im Gegenzug… Oder er… Oder wer auch immer?“ „Das, Sasuke, wirst du schon sehen“, flüsterte Orochimaru – ja, das machte ihm irgendwie Angst – noch listiger grinsend als gewöhnlich. Wieder fielen Menschen vom Himmel, doch diesmal versuchte keiner mehr ihnen zu helfen. Alle zogen ihre Waffen hervor und deckten sich gegenseitig. Sie standen vor dem Liegeplatz der beiden Kagen und versuchten sie zu beschützen. Als die Menschen bemerkten, dass ihnen diesmal keiner helfen wollte, erhoben sie sich, sprangen auf und blieben unnatürlich lange in der Luft – als würden sie fliegen! Sie attackierten die Ninja, die Ninja wehrten sich. Nach einigen Minuten schon war es eine Wiese, die in Blut getränkt war… ____ Nach weniger Zeit einmal wieder ein Kapitel! Sachen gibt's! xD Kapitel 49: Das letzte Brett ---------------------------- Ravia stand neben einer anderen Bediensteten. Es war also so weit mit ihr gekommen. So hoch gestiegen und so tief gefallen. Sie seufzte. Zu Zeiten als Königin Rebecca noch lebte – also etwas länger als ein Monat war vergangen – lief noch alles prächtig für sie. Und jetzt? Jetzt stand sie da, den Kopf gesenkt, ständig den Boden im Blickfeld und Tee in der Hand. Tee! Sie war wohl eine der höchsten Feen auf ganz Fairy Tale! Und das war die Geschichte, wie aus der Kriegsministerin und Beraterin der Königin eine einfache Bedienstete wurde. Ja, und sie hasste diese Geschichte wirklich. Jahre hatte sie damit zugebracht ihre Stellung zu bekommen, Jahre lang hatte sie diese Stellung gehalten und in innerhalb von zwei Sekunden ging all die Arbeit verloren! Nur wegen dieser dummen Prinzessin, die keine Ahnung vom Leben hatte. „Ravia?“, eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um. „Ja?“ „Die Prinzessin Hikari wünscht sich ein Bad.“ „Ich muss der lieben Prinzessin Chizuru erst Tee bringen. Ich kümmere mich gleich darum.“ „Lasst sie besser nicht warten. Sie sind alle nervös und…man sieht ja, was mit Euch geschehen ist.“ „Wie gesagt: Bitte unterlasse diese höfliche Anrede. Ich bin auf dem gleichen Niveau wie du.“ Natürlich genoss sie es noch, von diesen Leuten mit „Euch“ angesprochen zu werden. Doch sie war noch immer dem Königshaus untergeordnet und wenn diese befanden, dass sie es nicht mehr wert war, die Kriege zu verhindern und zu beraten – dann war es eben so. „Gut, Ravia, dann solltest DU dich beeilen. Ich glaube, ich kann schon wieder eine schreien hören“, meinte er und flog dann davon. Sie starrte in ihren Tee. Gut, diese drei Luder würden morgen verheiratet werden, gut, sie durften nervös sein, doch konnten sie ihre Diener wirklich so behandeln? Sie unterdrückte sich ein weiteres Seufzen und ging zum Schlafgemach von Chizuru. Sie klopfte an. In letzter Zeit hatten sie sich in ihren Zimmern verbarrikadiert und kamen nur heraus, um ihren Verlobten und der Königin Sutefani – die ihrer Königspflicht irgendwie nicht mehr nachkam – kurz zuzuwinken. „Komm endlich rein!“ Sie nahm das als höfliches Herein und trat somit gleich ein. „Euer Tee, Hoheit.“ „Sehe ich in den Augen einer Dienerin umwerfend aus?“ Sie hob den Blick vom Boden und sah die Prinzessin an. „Oh, ja, sehr umwerfend“, meinte sie unbegeistert. Sie fand dieses Kleid einfach nur zu schrill – gelb, orange und noch dazu kurz. Außerdem hatte sie definitiv zu viel Schmuck an und das Diadem passte nicht dazu – ganz zu schweigen davon, dass dieses Gewand im Kampf völlig nicht zu gebrauchen wäre. „Du musst schon überzeugender klingen, Magd!“, brüllte sie, „Raus und lass den Tee hier!“ Ravia verbeugte sich und ging hinaus. Sie schloss die Tür hinter sich und stampfte wütend auf. Dieses Gör…! „Ich…erklimme nie wieder…Berge… und bezwinge…auch keine Stürme mehr…“, murmelte Sasuke, während er sich an einem Brett festhielt, das ihn über Wasser hielt. Die letzten Wochen waren schrecklich gewesen! Einfach nur zum Verzagen. Er schluckte Salzwasser und spuckte es sofort wieder aus. Dann hustete er. „Nie, nie wieder“, schwor er sich. Nachdem dieser seltsame Vampir verschwunden war, blieb Orochimaru einfach stehen und wartete – er selbst natürlich auch. Minuten später flogen drei dieser Gestalten auf sie zu und eröffneten ihnen, dass sie sie jetzt über den Sturm bringen würden. Erst willigte Orochimaru ein, doch dann stürmte Kabuto auf sie zu und erklärte, dass es sich höchstwahrscheinlich bei Nachi um Mizuki handelte – wie auch immer er dies herausgefunden hatte. Das war wohl der größte Beweggrund etwas zu tun, den sein Meister jemals gehabt hatte. Sofort schickte er die Vampire weg und blieb. Doch Sasuke bemerkte, dass irgendetwas Großes in der Luft lag – und da er nicht fliegen konnte, wollte er verschwinden. Ohne lange Worte oder sonstiges – ob Orochimaru seine Abwesenheit wohl bemerkte? – schnappte er sich ein Vampir und befahl ihm, ihn über den Sturm zu tragen. Orochimaru war sein Leben sehr wichtig – wenn er also mit diesen Vampiren fliegen WOLLTE, dann war es sicher, dass sie überleben würden. So flog er. Und flog er… Und bei den Erinnerungen an die Wassermassen, die er geschluckt hatte, an das vergebliche Atem, an die Bewusstlosigkeit, an den Vampir, der plötzlich verschwunden war, erschauderte Sasuke. Jetzt paddelte er an ein kleines Stück Holz gelehnt herum und versuchte, über Wasser zu bleiben. Wie Orochimaru sich das wohl vorgestellt hatte, als er das noch machen wollte? Hoffentlich fraßen die Vampire seinen Meister – seinen ehemaligen. Einen Schwächling konnte Sasuke nicht gebrauchen. Und dadurch, dass er für eine Frau sein Leben riskierte, bewies das Schlangengesicht Schwäche. Kabuto war natürlich bei Orochimaru geblieben, was hatte man denn sonst erwartet? „Eine Insel…“, murmelte Sasuke vor sich hin, um nicht einzuschlafen. Nach etwa einer Woche Chakraverbrauch – er ging ständig über das Wasser und kam so schnell von Insel zu Insel, doch er machte sich jeden anbrechenden Tag wieder auf den Weg, so, dass er sich nicht mehr komplett erholen konnte – war er so geschwächt, dass er schwimmen musste. Und irgendwie hatte er die letzten zwei Wochen nur Pech mit den Inseln gehabt: Die Eingeborenen dort wollten keine Besucher und verjagten ihn, nachdem er sich etwas Essbares holen konnte und sich kurz ausgeruht hatte. Hier am offenen Meer würde Schlaf Selbstmord gleichkommen. „Fahr zur Hölle, Orochimaru… Alles ist nur deine Schuld…“, murrte er und trieb seine Beine an, schneller zu rudern, „Hoffentlich zerfleischen dich diese Biester…“ Sasuke verstand immer noch nicht, wieso er sich dazu hatte hinreißen lassen, sich gefangen nehmen zu lassen. Doch er wusste, dass er nicht sterben würde, ehe er Itachi den Tod geschenkt hatte – und das konnte er nur, wenn er die Welt der Ninja erreichte. Itachi würde diese Welt erreicht haben, da war Sasuke sich sicher. Und dann gab es Rache. Er hielt auf die Insel zu und hoffte, dass ihm die Bewohner freundlich gesinnt waren. „Orochimaru-sama! Auch Aikito bleibt verschwunden. Wir haben Fairy Tale nach ihr abgesucht, doch…“, berichtete ihm ein Engel von vielen. „Sucht weiter. Was ist eigentlich mit Mizuki?“ „Die Prinzessin ist nicht mehr auffindbar.“ „…Ich möchte nicht, dass ihr aufgebt. Sie ist schließlich meine Thronfolgerin…“ „Ja, Herr.“ Wahrscheinlich verbeugte sich der Mann hinter ihm und ging danach mit großen, stolzen Schritten davon. Orochimaru war das egal. Diese ganze gefälschte Ehrerbietung konnte er sich kaufen. Er brauchte richtige Verehrung – und da kam sein Trupp ins Spiel. Ja, alles verlief nach Plan. Bald würde Fairy Tale ihm gehören! Es klopfte. Orochimaru wandte sich um. Wer das wohl war? Er hatte keinerlei Audienzen für heute mehr erwartet. „Herein.“ Ein untersetzter Engel trat ein. „Herr!“ Er kannte diese Stimme. Er war einer aus seiner Mannschaft. „Herr! Die Vampire…! Sie haben uns berichtet, dass sie den Auftrag erledigt haben!“, erklärte er mit gehetzter und angsterfüllter Stimme. „Und?“ „Sie sagten, dass sie Ninja gefunden haben! Ninja! Herr, Ninja!“ Ninja… Eigentlich sollten alle tot sein… Hatte er eigentlich schon durchzählen lassen, wie viele es waren? „Wie viele Ninja sind hier oben?“ „Ich weiß es nicht, Hoheit.“ „Dann zähl nach!“, befahl er und deutete zur Tür, „Komm wieder, wenn du die Ergebnisse hast – und ich will nur die Ninja, die bei dem Gemetzel ums Leben gekommen sind.“ Der Mann verschwand. Musste er wirklich alles selbst in die Hand nehmen? Orochimaru schüttelte den Kopf. Die Gefangenen lebten hoffentlich noch. Er sollte irgendwann einmal nach ihnen sehen. Diese Wächtertölpel konnten einem den perfektesten Plan vermiesen. _____________ Hallo und willkommen! Ja, ich begrüße euch hiermit und ihr habt es einfach so hinzunehmen! :D Danke, dass ihr bis hierhin gekommen seid! Kapitel 50 inkl. Prolog! Kapitel 50 exkl. Prolog ist schon fertig, aber der Computer, auf dem es steht, hat einen Spinner ( u-u Der arme) und jetzt muss ich warten, bis sich mein Herbert wieder beruhigt. D: Tut mir leid. Kann demnach dauern. Außer er würde morgen wieder funktionieren. Nun ja, liebe Grüße und vielen Dank. Vor allem bedanke ich mich bei und meinen beiden treuen, loyalen Kommentatoren, die treu und loyal und Kommentatoren sind! :D Lg. It's a me, Mario! PS: Ja, Ravia ist schon zweimal als unwichtiger Nebencharakter vorgekommen. xD Kapitel 50: Die neue Königin ---------------------------- „Es sind alle … außer zwei und die Schlafenden“, berichtete nun ein anderer. Ob er den einen wohl verängstigt hatte? Aber wenigstens war er klug genug, einen aus der Mannschaft zu schicken. Orochimaru traute sich zu wetten, dass andere das nicht getan hätten. „…Also vier? Gut. Und … wenn der Auftrag lautet ‚Tötet sie alle, außer die beiden, die schon schlafen’ …, was sagt uns das?“ „Dass … alle außer zwei tot sein sollten?“, antwortete der andere kleinlaut. Orochimaru nickte. „Und weshalb ist dies nicht so?“ „Na ja … Sie … sind weggelaufen … Das sagte zumindest einer von den Toten. Aber dann habe ich den Vampir befragt und der hat plötzlich ganz andere Leute beschrieben!“ „Um wen handelt es sich denn? Bei allen Vieren. Bei denen, die weggelaufen sind und bei denen, die ihr gesehen habt?“ Doch noch ehe er die Frage fertig gestellt hatte, fiel ihm auch schon die Antwort ein. Orochimaru und Sasuke und Kabuto. …Nein, das würden dann drei sein. Gut, dann war einer von ihnen gegangen. Warum waren sie noch hier? Orochimaru hatte was er wollte. Er brauchte während der Umstellung nicht auf Fairy Tale zu sein. Vielleicht war er es ja, der verschwunden war? „Um eine Skala und Hindu … Oder so … Ich … konnte mir die Namen nicht merken …“ Seltsame Namen. Für Ninja. Der Typ musste sich irren. Sie waren doch alle zu nichts zu gebrauchen! „Und das sind die beiden, die weggelaufen sind?“ Der Mann nickte. Dann schüttelte er den Kopf: „Nein, nein! Sie … Sie hießen Sakura und Ino!“ Gut, das passte schon eher auf Ninja aus Konoha. „Und die anderen beiden?“ „Na ja, der Vampir sagte, dass sie vorhin schon bei ihrer Herrin waren und einer schwarze, der andere silberne Haare haben. Und einer war blass und der andere hatte eine Brille…!“ Orochimaru mit der blassen Haut. Das andere war Kabuto. Uchiha hatten nämlich keine Brillen. Gut, aber was machte Orochimaru noch hier? „…Lasst einfach alle laufen. Die anderen Toten haben gereicht, um die Feen noch mehr anzustacheln. Und die Entlaufenen … die überleben keine zwei Tage.“ „Werdet ihr dafür sorgen?“ Er zuckte mit den Schultern. „Geht dich das etwas an?“ „Nein, o Hoheit, ich entschuldige mich vielmals und bitte um Verzeihung.“ „Geh einfach.“ Und er ging nach zahlreichen Verbeugungen. Nun war Orochimaru wieder alleine. Er sah sich um und fragte sich, ob er heute noch bei Aikito vorbeischauen sollte. Aber die Wachen würden sicher mit ihr fertig. Und unten auf der Erde war nicht er für die Gefangenen zuständig – bis auf Mizuki. Der andere Vampir war bereits beseitigt worden. Der Rest … lag wirklich nicht in seiner Obhut. Und noch ein Tag war vorüber. Es war einfach nur erbärmlich. Durch irgendeinen unbekannten Zauber waren ihre Kräfte einfach nur verschwunden! Futsch! Sie musste also klein bleiben. Ja, damit konnte sie noch leben. Aber dann war noch der Umstand, dass sie eingesperrt war. Nicht in einem riesigen Kerker, der Gefahr ausdrückte – nein, in einer Milchflasche, die irgendjemand einmal am Strand gefunden haben muss, da es so etwas bei ihnen nicht gab. Und oben war dann der Deckel drauf. Und sie stand den ganzen lieben langen Tag auf einem Stein. Ganz hinten in einer winzigen Höhle. Und das Sonnenlicht war ein weit entfernter Traum! Zudem bekam sie gefühlt pro Tag nur einmal etwas zu trinken und nur alle paar Tage etwas zu essen. Und das ging nun schon … EWIGKEITEN so. Und bis jetzt durfte sie schon dreimal baden – falls man das so nennen konnte: Sie wurde herausgenommen, mit Wasser bespritzt und überleert und dann wieder in die Flasche gesteckt. Sie hatte keine Ahnung wie lange – nach dem dritten Tag Gefangenschaft und der eingestandenen Niederlage beim Betteln um das Rauskommen, hörte sie auf zu zählen – sie eingesperrt war. Sie schlief oft, da sie sowieso keiner besuchte. Sie wollte sich auch keine Gedanken machen, was aus den anderen wurde und ob sie Orochimaru und den Verfolgern entkommen konnten, oder ob sie genauso endeten, wie sie hier. Chizuru seufzte. Es war bestimmt noch ziemlich früh und der Wasserbringer war noch nicht gekommen. Eigentlich kam er immer, wenn sie aufwachte und nach vielen Stunden sah er nach, ob sie noch lebte. Aber sie dachte nicht, dass sie sie sterben lassen würden. Schließlich schienen sie sie noch für irgendetwas zu brauchen. Ansonsten wäre es einfach nur seltsam, dass sie sie noch am Leben ließen und erhielten. Außerdem hatten sie sie nur einmal verletzt und das war ebenfalls schon ewig her, denn sie spürte kaum noch die Schmerzen ihrer gebrochenen Flügel – es waren eh nur zwei. Doch fliegen konnte sie damit nicht mehr. Doch dadurch, dass sie nicht fliegen konnte, konnte sie auch nicht fliehen – und deshalb badeten sie sie wahrscheinlich. Aber wozu? Was nutzte es ihnen, sie hier zu behalten? Durch diese Glasflasche drangen auch keine Worte zu ihr durch, so dass sie etwas Unterhaltung gehabt hätte. Manchmal lüfteten sie zwar – und weil sie gebettelt hatte, wurde dies seltener – und da konnte sie etwas mithören. Doch seltsamerweise sprachen diese Wächterviecher – die jeden Tag andere waren – nur über belangloses Zeug und von „einem Königreich“ und „Orochimaru“. Egal, wie sehr sie nachdachte, sie kam zu keinem Schluss, weshalb sie die Gedanken darüber oft verbannte. Sie lag gerade in ihrer Flasche – am Flaschenboden – und winkelte die Beine an. Mittlerweile war sie an den harten Unterboden gewohnt und konnte darauf gut schlafen und entspannen – auch wenn ihr am nächsten Morgen alles wehtat. Doch das war kaum noch erwähnenswert. Heute war aber irgendetwas seltsam. Der Wasserbringer hatte sie nicht geweckt – ja, er kam immer so früh, dass sie noch schlief. Aber sie war schon wach. Also musste sie früher aufgewachen sein. Doch weshalb war er noch nicht da? Sie musste ja schon ewig wach sein. Na gut, vielleicht war „ewig“ etwas übertrieben, aber … sie war schon lange wach und es war langweilig. Außerdem hatte sie Durst und wenn es sie nicht täuschte, bekam sie heute wieder Essen. Bei dem Gedanken an das Essen begann ihr Magen sich zu melden und sie sprach ihm einige Worte zu, dass er sich beruhigen möge – doch er tat es nicht. Sie seufzte wieder. …Schönes Leben. Wenn sie wieder draußen war, würde sie sich nie wieder darüber beklagen, eine Prinzessin zu sein und eine Zwangsheirat durchleben zu müssen. …Die Hochzeit. Wann sie wohl war? Ob der Termin schon vorüber war? Ob Nero und der Rest schon abgereist waren? Oder nur Nero, da Hikari und Yuki vielleicht entkommen waren? Wo Mizuki wohl geblieben war? Sie wünschte sich antworten. Dann schloss sie die Augen. Als sie sie wieder öffneten, drangen Geräusche an ihre Ohren – war der Deckel etwa geöffnet? Sie starrte nach oben und - …erkannte ein ihr nur zu bekanntes Gesicht. Sah sie etwa doppelt?! …Nein … Das konnte nicht sein. Auch wenn man doppelt sah – sich selbst sah man in diesem Fall nicht. „Chizuru?“, fragte sie verwundert in ihr eigenes Gesicht, das nur viel größer war, als sie selbst im Moment. Ein Schauder durchwanderte ihren Körper. Irgendwie gruselig. Das Gegenüber lachte schallend und krümmte sich dabei. Chizuru erhob sich in ihrer Flasche drinnen und sah sich selbst in die Augen. Ob das ein Traum war? „Sie erkennt mich! Habt ihr das gehört?“, fragte Riesen-Chizuru und wandte sich dabei von ihr ab. „Na ja, ich weiß eben, wie ich aussehe … oder ausgesehen habe. Dieses dumme Glas spiegelt nämlich nicht. Würdest du jetzt die Freundlichkeit besitzen, und mich hier herausholen?“ Wieder lachte ihre Riesenausgabe und langsam begann es sie zu nerven – und an etwas zu erinnern. So ein bescheuertes Lachen. Dieses gackernde Geräusch. Als würde man mit einem Huhn sprechen, dass sich für wichtig hielt … „Mina?“ Die große Chizuru sah herab. Ihre Augen blitzten wütend auf. „Hi! Groß bist du geworden! Wie lange haben wir uns denn schon nicht mehr gesehen? Hach, wie die Zeit vergeht! Hol mich jetzt raus.“ „Sei still, du kleine Fee, du.“ „Selber.“ „Nein, ich rede weiter und…“ Chizuru unterbrach sie: „Ich auch!“ „Nein, du bist jetzt schön still, denn heute wird dein Leben enden.“ Gut, dann hatte sie sich eben geirrt. „Und warum?“ „Weil ich das so angeschafft habe. Denn vor dir steht die neue …“ „Barbie!“ Mina überhörte den Kommentar einfach. „Königin!“ …Moment. Bedeutete das…? Die Frage schien ihr ins Gesicht geschrieben zu stehen, da Mina hinzufügte: „Heute werde ich Nero heiraten!“ ________________________ Der Titel hat einen einfachen Grund: (der ich fürs Beten und Kommentieren danke) hat ihn vorgeschlagen! Und sie hatte sogar noch einen zweiten. Aber der hier hat gewonnen, weil ich das Wort "Königin" mag. xD Dann will ich euch noch berichten, dass Herbert nicht mehr gut auf das Internet zu sprechen ist und ich deshalb auf einem anderen Computer weitere Kapitel uploaden werde! Was bedeutet das? Genau! Die Kaptitel werden anders geschrieben sein und mehr oder weniger mehr oder weniger Fehler enthalten! Letzteres galt meiner Beta. ûu Nun. Dann danke ich noch meinen Favorisierern (das Wort klingt komisch, sieht komisch aus und ... ist komisch!), dass sie Dark Time favorisiert haben! Und ich möchte noch loswerden, dass ich dieses Kapitel (allen voran den letzten Satz) grausam finde! So ... vorhersehend und ... "Blah". Und nein, ich habe nichts gegen Barbie! Ich mag sie sogar. Aber mir ist nichts anderes eingefallen. Zudem möchte ich noch erwähnen, dass ich keine Ahnung habe, woher Chizuru diese Puppen kennt. ûu Liebe Grüße - Two voices one song Kapitel 51: Gerüchte -------------------- Seit Tagen, Wochen, Monaten, Jahren, Jahrzehnten …! Gut, Letzteres war wahrscheinlich übertrieben, durfte aber ebenfalls nahe liegen! Jedenfalls hatte Hikari nicht den blassesten Schimmer einer leisesten Ahnung, WO UM ALLES IN DER WELT SIE WAR und weshalb wusste sie ebenfalls nicht, auch nicht für wie lange oder sonstiges. Sie wusste nur, dass sie a) noch lebte und b) Durst hatte. Jedoch war ihr nicht bewusst, wie sie etwas zu trinken ergattern konnte. Egal, wie lange sie schon hier war, immer kamen irgendwann irgendwelche Wachen angerannt und hatten sie getränkt, gefüttert und „gewaschen“. Mehr durfte sie nicht tun. Ebenso war sie ihrer Zauberkraft beraubt worden und sie war winzig. Und in einer Flasche – gut, dieses „wo“ war geklärt. Doch das „Wo ist die Flasche?“, war noch zu klären. Nach Wasser dürstend, lehnte sie an den Flaschenrand und pfiff ein Lied des Leidens mit ihren vertrockneten Lippen. Bis ein Schrei und ein hysterisches Kreischen sie hochfahren ließen. Sofort gingen ihre Alarmglocken los und sie wollte davon fliegen, wie es einer Prinzessin beigebracht wurde –doch da kamen ihr ihre geliebten, gebrochenen, nun nutzlosen Flügel in den Sinn. Das Kreischen verstummte und es ertönte ein seltsames Stimmengewirr. Jedoch vermochte Hikari nicht zu sagen, wer dieses verursachte oder worum es sich handelte. Sie wusste nur, dass es seit Tagen, Wochen, Monaten, Jahren, Jahrzehnten – oder seit wann auch immer -, das Interessanteste war, was geschah! Sie hätte gejubelt, wenn sie nicht so vertrocknet gewesen wäre und einfach mehr Ansporn dazu gehabt hätte. Wer das wohl war? Sie würde es wahrscheinlich nie erfahren. Sie würde in dieser Flasche elendig verrecken, weil keiner sie wo-auch-immer vermuten würde! Es würde kein Taro kommen und sie auf einem strammen Pferd willkommen heißen, aus der Flasche befreien und ihr verkünden, dass sie gerade rechtzeitig zur Hochzeit befreit wurde! Er würde ihr nicht sagen, dass er froh war, sie zu sehen … er … er würde sie nämlich NIE WIEDER sehen. Das … war einfach nur … erschütternd … Warum? Warum war dies geschehen? War das die Strafe, wenn man Orochimarus Befehlen nicht folgte? Nur, weil sie mit Mizuki gesprochen hat? Nur … nur … ARGH! Und wo waren die anderen überhaupt? Hikari hatte keinen Anhaltspunkt, ob sie hier alleine war … ob die anderen ihre Nachbarn waren … ob das Kreischen ein gutes Zeichen war … Sie wusste nichts. Rein. Gar. Nichts. Es war zum Verzweifeln. Doch wollte sie wirklich aufgeben? Nein. Irgendwo musste es noch Hoffnung geben! Irgendwo musste es so sein, dass ein edler Ritter nur darauf wartete, dass sie hoffte und sie danach rettete! Irgendwo … musste es doch wie im Märchen sein … Auf Fairy Tale … Gab es wirklich keinen Ritter? Und warum kannte sie noch nicht einmal die Übeltäter? Es wäre einfacher, wenn sie wenigstens auch nur den leisesten Hauch einer Spur hätte, wenn sie wüsste, welche RASSE sich gegen sie verschworen hatte – doch das war schwer, da so gut wie JEDE Rasse bereits einmal hier war … Wie viele Wächter waren es? Konnte sie daraus die Tage rückverfolgen? Nein, sie kamen öfter … oder auch nicht … manchmal waren es lange, manchmal kurze Abstände … Wäre es nicht so dunkel, hätte sie es anhand der Sonne feststellen können! Aber nein, es musste Dunkelheit pur vorherrschen! Anhand ihrer Schlafabstände ließ es sich auch nicht feststellen, da sie manchmal schläfriger und andere Male wacher war und das nie und nimmer ein ganzer Tag gewesen hätte sein können … oder … sie war verwirrt, deprimiert, verzweifelt und irgendwo, tief, tief in ihrem Herzen, war da auch noch die Hoffnung, auf eine bessere Welt! „Hier. Das ist die andere.“ Nahe ihrer Flasche ertönte eine raue Stimme. Die eines Wächters, den sie schon einmal gesehen hatte. Ein Gesicht, das von Lampenschein erhellt wurde, tauchte in ihren Gedanken auf. Es war ein Elf. Das bedeutete, dass der „Elfwächter“ hier war. Doch mit wem sprach er? Ansonsten kam er immer alleine. So wie alle anderen. „Gut … Hoffentlich hat die etwas mehr Anstand“, murrte eine andere Person. Diese Stimme kam ihr bekannt vor … so bekannt … es … Ein Bild tauchte vor ihr auf. Seltsamerweise erinnerte diese Stimme sie an sich selbst. Führte sie etwa Selbstgespräche mit dem Elfwächter? … Nein, sie war zwar verzweifelt, aber nicht verrückt! Hoffte sie zumindest. „Bis jetzt war sie ganz ruhig. In sich gekehrt, wenn man so möchte … Also … es scheint sie zu zerschmettern, ZERSCHMETTERTE Flügel zu haben!“, erklärte der Elfwächter und ein Lachen drang zu Hikari. „Oh, sie wird schön aufgewiegelt sein, wenn ich mit der Kleinen fertig bin. Denn dann … wird kein Auge trocken bleiben! Hoffentlich gibt das auch eine so gute Show ab, wie das mit Chizuru“, erklärte ihre Stimme dort draußen kichernd. Chizuru? Was …was war mit Chizuru? Und … was würde jetzt geschehen? Und … und … Verwirrung. Hikari musste sich jetzt zusammenreißen. Sie musste gelassen bleiben, um ihrer Stimme dort draußen nicht das zu geben, was sie wollte. Sie musste einfach nur … auf alles abweisenden und abblockend reagieren. Oder eher depressiv und traurig? „Sei jetzt lieber still, sonst kann sie uns noch hören … Wäre ja nicht so schön, wenn sie die Pläne herausfinden würde … Falls sie doch noch frei-…“, Elfwächter wurde von einem schrillen Kreischen unterbrochen. „HIER flieht keiner. DAS ist sicher. Der Herr selbst hat es für uns errichtet! Es … ist wunderbar! Und jetzt sei still, du Idiot, sonst kann sie uns noch hören. Hach, alles muss man selbst machen.“ Schritte hallten. Sie musste also in einem großen Raum oder einer Höhle sein. „So, so. Da haben wir Ihre Hoheit ja“, ein abfälliges Lachen begleitete diesen Satz, der von ihrer Stimme kam. „Wer bist du?“, rief Hikari in die Welt hinaus, da sie sich nicht sicher war, ob die anderen sie ebenfalls hören würden, da sie ja so klein war. „Ich …“, die Stimme unterbrach sich und ein Licht wurde erhellt, „… bin du!“ Ein weiteres Lachen ertönte. Sie konnte wirklich in ihr Gesicht sehen. Gruselig. … Aber irgendwie auch hübsch. Aber diese Haare waren seltsam … sie waren … komisch zusammengebunden. Richtig abartig. Es war einfach nur ungewohnt. Ihre leuchtend grünen Augen, zusammen mit diesem Witz von Frisur. Die Haare des Ichs vor ihr waren wahrscheinlich einfach in einem Pferdeschwanz zusammengebunden, dann irgendwie nach oben auf die Schädeldecke gebracht und dort mit einer – scheinbar gelben – Klammer befestigt worden. Wer trug so etwas? Ob das ihr dunkles, traumatisiertes Ich war? Ob dies alles nur ein Traum war? „Ich also?“, wiederholte sie fragend – leiser. Die andere Hikari antwortete, was bedeutete, dass sie sie verstand: „Ja, du. Ich bin du, du kleines Mädchen. Und weißt du, was heute ist?“ „… Der Ratetag?“ „FALSCH! Der HOCHZEITSTAG!!“, bellte die andere Hikari ihr entgegen. Dies versetzte ihrem Herzen einen Stich. Seltsam … von sich selbst gehört zu bekommen, dass man seinen Hochzeitstag verpasste … Und das noch von sich selbst mit schrecklicher Frisur, bellender Laune und scheinbar sehr, sehr traumatisiert. „Ach ja? Und wer ist jetzt die Braut?“ „ICH.“ „Aber … ich verpasse den Hochzeitstag doch.“ „Ja, aber ich bin dort.“ „Aber du bist doch ich, sagtest du“, erinnerte Hikari ihr großes Ich, das selbstgefällig vor der Flasche stand und grinste, was sehr verzerrt wirkte, wobei sie nicht zu sagen vermochte, ob das an der Flasche lag oder nicht. „Ja, aber ich bin bei der Hochzeit und du nicht!“ „Ich werde an dich denken, du wirst mich immer in deinem – meinem – Herzen behalten und ich werde anwesend sein, obwohl ich eigentlich abwesend bin, weil du anwesend bist, obwohl du ich bist …“, Hikari legte eine kurze Pause ein, „Das ist verwirrend.“ „Nein, du machst es nur verwirrend, Kleine! Eigentlich ist es ganz einfach: Ich heirate den gutaussehenden Taro und werde Königin über Fairy Tale!“ Taro … Hochzeit … mit ihr … aber ohne sie … „Und Nero, Chizuru, Yuki und Shiro?“ „Tja … die werden auch Könige!“ „Also … haben die keine seltsamen Traum-Ichs, die irgendwie traumatisiert wurden, sich Sachen einbilden und schreckliche Frisuren haben?“ „Hast du eben MEINE Frisur schrecklich genannt?“ „Theoretisch war es meine – praktisch deine.“ „DU …!“, wutentbrannt hob die andere Hikari die Flasche und drückte sie an ihr eigenes Gesicht. „Tut das nicht weh?“, informierte Hikari sich. Die andere knurrte vor sich hin. „Bist du ein Hund?“ Nun knurrte die Frau lauter. „Ein Wolf? Oh, wohl eher ein Walross.“ Hikari² hob die Flasche nun gefährlich an. „Ein dickes, fettes Walross …“, verbesserte sich Hikari. Die andere spannte sich heftig an und zielte genau auf den Boden. „ … mit SCHRECKLICHER Frisur!“, beendete Hikari ihre Aussage. Und die Flasche verließ die Hand der anderen und machte Anstalten, genau auf den Boden zu rasen, um zu zerbrechen und Hikari die Freiheit zu schenken. Jedoch wäre das zu viel des Guten gewesen. Bevor die Flasche am Boden zerschellte, landete sie in der Hand einer bisher noch nicht da gewesenen Person. Hikari wurde erst einmal heftig durchgeschüttelt, fing sich jedoch gleich wieder und sah in das Gesicht von … … Chizuru … „Was heißt das, die Prinzessinnen sind nicht da?!“, informierte sich die Oberste Küchenmagd. „Sie sind nicht in ihren Gemächern, nicht in der Küche oder irgendwo anders in Ai“, erklärte Ravia gelassen. „Aber … das … das kann nicht sein! Sie … heute … AH! SKANDAL! Sutefani darf nicht davon erfahren, hörst du?!“ „Sie werden schon wieder auftauchen, keine Panik. Sie werden schon … etwas Sinnvolles machen … Vielleicht bereiten sie sich auf ihren neuen Stand vor? Vielleicht … machen sie einen Ausflug …“ „Aber … Die Hochzeit beginnt in EINER Stunde, du Null!“ „Wer ist hier eine ‚Null’?“ „Du!“ „ICH werde von mehr Leuten respektiert, als du dir nur vorstellen kannst, dass es Leute gibt, du Küchenmagd!“ „Bist du doch selbst!“ „ICH bin die …“, Ravia verstummte, als ihr in den Sinn kam, dass sie nicht mehr das war, was sie sein sollte und wollte. … Dienerin … nicht mehr … Ministerin … „Reiß dich gefälligst zusammen, Mädchen!“, ermahnte die Oberste Küchenmagd sie und stapfte dann murmelnd davon. Es war wirklich nicht leicht für Ravia, mit all dem fertig zu werden. Sie seufzte betrübt und ging wieder davon. Sie hatte getan, worum man sie gebeten hatte. Und nun wusste sie auch, weshalb keiner der Obersten eine solche Nachricht bringen mochte. Diese Frau war einfach nur zu mürrisch! „Die Fürsten sind schon fertig …“, hörte Ravia irgendjemanden sagen. „Und die Prinzessinnen …?“, wollte eine andere wissen. „Noch immer nicht aufgetaucht …“ „Das ist … schlecht … Und Sutefani?“ „Ist nicht mehr … ganz hier … Sie wird wahrscheinlich mit diesem Typen ausziehen und das Königreich gehört dann ganz und gar den Neuen …“ „Oh … Aber du musst schon sagen … Diese Generation von Königen sieht doch wesentlich besser aus, als die alte …“ Nun erreichte das Gespräch einen Punkt, der Ravia nicht mehr interessierte. „Deshalb sind die alten Könige auch weg“, fügte die andere kichernd hinzu. … Die Könige. Ja, die Königinnen wollten nie darüber reden. Nicht vor ihren Töchtern, vor sonst keinem. Wie konnten die Mägde dann so über sie reden? Was Könige mieden, sollte gemieden werden! Dieses Personal … „Ja, wahrscheinlich sitzen die immer noch dort, wo sie sie ausgesetzt haben. bei der Intelligenz, die die an den Tag gelegt haben …“, nun ertönte ein Lachen von den beiden Mägden. „Hoffentlich werden in dieser Generation einmal Jungen geboren. Man sollte doch meinen, dass bei gutaussehenden Vätern, auch gutaussehende Prinzen kommen … Prinzessinnen hatten wir ja schon genug. Und mit wem sollte man sie denn noch vermählen? Jetzt haben wir ja schon jedes Reich der Feen auf dieser Insel für uns!“ … Wussten diese Mägde etwas, das sonst keiner wusste? Oder fantasierten sie nur? Ob sie unterbrechen würden, wenn sie sie sähen? Sie war noch überall die Ministerin … und keine Magd … Spionieren war besser. Hoffentlich kamen diese Damen wieder auf das wichtige Thema zurück. „Ja … Als nächstes nehmen die noch irgendeine Rasse oder lassen gar selbst entscheiden“, erwiderte eine abfällig. „Was da dann wohl für Gestalten antanzen würden?“ „Auf jeden Fall keine Taros!“ „Hör auf, für den in der Öffentlichkeit zu schwärmen! Der ist fremdes Eigentum …“ „Ach, wenn ich nur Hikari sein könnte! Hast du gesehen, wie Taro letztens gelächelt hat?“, die Stimmen wurden leiser und entfernter. Die beiden gingen … Ravia musste sich wohl doch einmischen. Sie trat vor und machte sich daran, die beiden Plappermäuler einzuholen. „Hey, Mädchen!“, mit diesen Worten machte sie auf sich aufmerksam. „Oh, Mini- … ähm … Ravia …“, begrüßte eine der beiden sie. „Ich habe zufällig euer Gespräch mitgehört und- …“ „Oh! Bitte verpfeife mich nicht! Ich werde auch nie wieder für den König schwärmen!“, versprach eine der beiden. Sie faltete bittend die Hände und sah aus, als würde sie gleich zu weinen anfangen. „Das ist mir egal! Es geht um die alten Könige … Was wisst ihr darüber?“ „Wissen? Nichts. Außer Gerüchte.“ „Welche Gerüchte?“ „Sag jetzt bloß, dass die in den oberen Kreisen nicht kursiert sind!“, meinte die andere staunend und kicherte dann leise. „Nein, sind sie nicht. Könntet ihr mich bitte aufklären? Das Verschwinden der Könige war ein Rätsel …!“ „Nun … Eines der Gerüchte, die ich kenne, besagt, dass … also … ich weiß ja nicht, ob sich das gehört … Aber … also …“, die Frau stotterte herum und wollte scheinbar nicht sagen, um was es ging. „Du brauchst dich vor keinen Strafen zu fürchten“, versicherte Ravia ihr. „Na gut. Es besagt, dass Rebecca es satt hatte, nur die Königin zu sein und eines Nachts Attentäter auf ihren Mann zu hetzen … Sayoko und Sutefani begeisterten sich für diese Idee und so verschwanden sie … Nacht. Für. Nacht“, erklärte sie und machte dabei gespenstische Bewegungen. Die Frau, die für Taro schwärmte fügte nun hinzu: „Also … ich habe gehört, dass die Könige es leid waren, dass ihre Frauen …“ „Also handeln eure Geschichten nur von Beziehungsproblemen?“ Beide nickten. „Nein. Vorhin sagtet ihr etwas von ‚immer noch dort sitzen, wo sie ausgesetzt wurden’“, erinnerte sich Ravia. „Oh, ja DIESES. Gut. Also. Scheinbar sollen Rebecca und Sayoko - und vielleicht auch Sutefani – in irgendeiner Gruppe tätig gewesen sein, aus der sie dann ausgestiegen sind. Zur Strafe dafür, hat diese Gruppe dann die Könige entführt und im Wald ausgesetzt. Und die beiden sitzen dort noch immer …!“, erzählte die, die nicht für Taro schwärmte und fuhr sich dabei durch ihr schwarzes Haar, das prachtvoll an ihren Schultern hinunter hing. „Zwei …? Und König Tron … Sutefanis Mann?“, informierte sich Ravia. „Er soll es scheinbar gewesen sein, der die Gruppe darauf ansetzte, Rache für den Ausstieg zu nehmen. Um nicht ertappt zu werden, floh er und ließ Theo und Than dort, wo sie waren … Ohne auf seine Brüder zu achten!“ „… Die Könige waren doch keine Brüder …“, gab Ravia zu bedenken. Zu der Zeit, in welcher sich die Königinnen vermählt haben, gab es drei Bruchstücke, außer Wastebin, die verschiedenen Königen zugeteilt waren. Fairy Tale würde erst ein Reich sein, wenn die heutige Hochzeit vorbeiging. Drei von diesen Bruchstücken wurden in der letzten Generation zusammengetan. Wastebin hätte eigentlich mit Königin Futaba schon in der letzten Generation geeint werden sollen, doch diese verstarb an einer Krankheit. Also musste diese Generation nun hinhalten. Dann waren die Feen auf Fairy Tale vereint. Die Taro-Vernarrte meldete sich nun zu Wort: „Ein Gerücht besagt, dass König Oldreon der Vater der drei Königen war und sich nur als Vater von Theo ausgegeben hat, um uns hinters Licht zu führen! So hatte er mehr Einfluss, da drei seiner Söhne hier waren. Dazu fällt mir gerade noch ein Gerücht ein …“ „Oh, das kenne ich auch. Oldreon hatte dann genug von seinen Söhnen, weil er sich in Königin Sutefani verliebt hatte und er hatte sie entsorgen …“ Ravia unterbrach sie: „WIE VIELE Gerüchte gibt es hier über das Verschwinden?“ „300 … 3000 … irgendetwas dazwischen …“, sinnierte die Schwarzhaarige und sah Ravia danach an: „Keine Ahnung, viele.“ „Toll … Wie habt ihr es geschafft, dass KEIN EINZIGES nach oben gelangt?“ „Tja … also … da gibt es … Gerüchte …“, erklärte die Vernarrte leise. Ravia stieß ein lautes Seufzen aus. „Danke …“ „Aber … also … wenn es nach Glaubwürdigkeit meinerseits ginge … dann würde ich sagen, dass es das mit dem Gerüchteschlucker ist …!“, erzählte die Schwarzhaarige. Ravia horchte auf. „Was ist ein ‚Gerüchteschlucker’?“ „Also … das Gerücht über ihn besagt, dass er sich all jene vorgenommen hat, die etwas mit dem Gerücht, das ich am glaubwürdigsten finde, zu tun hatten und danach wollten sie, dass dieses Gerücht jeder vergisst. Deswegen ist es fast ausgestorben.“ „Echt? Das kenne ich gar nicht“, mischte sich die Vernarrte ein. „Also … Die Könige haben … genug gehabt. Sie haben mit den Königinnen abgemacht, dass sie es keinem erzählen … Sie haben ihre eigene Entführung vorgegaukelt, um den Herrinnen einen besseren Einfluss zu verschaffen … und um Gerüchten wie diesem hier vorzubeugen, haben sich die Könige hier eingeschlichen, um die Gerüchte zu vernichten – jedes Mal ein anderer Gerüchteschlucker, der dieses Gerücht verschluckt … Mich haben sie noch nicht bekommen, weshalb ich glaube, dass der Schlucker nur eine Lüge ist …“, erzählte sie mit geheimnisvollem Unterton. „DIESES Gerücht … wieso hast du es vorhin nicht erwähnt?“ „Hätte ich alle 3000 erwähnen sollen?“ „Nein …aber … das fandest du doch am glaubwürdigsten!“ „Na und? Aber es gefällt mir nicht. Es klingt zu mysteriös! Ich mag die romantischen lieber!“ „… Oh … man …“, Ravia seufzte erneut und wandte sich dann wieder an die beiden Mädchen, „Gut, danke für eure Hilfe. Ich hoffe, dass ihr mir auch weiterhin helfen könntet, wenn es darum geht.“ „Du bist nicht mehr die Beraterin oder Ministerin oder was-auch-immer …“, erinnerte eine der beiden sie. „Oh … stimmt … dann … werde ich wohl jemand anderem dies überlassen müssen …“, murmelte Ravia betrübt. „Ihr erhaltet Euren Job wieder, da bin ich mir sicher!“, munterte die Vernarrte sie wieder auf. „Danke …“, antwortete sie und ging. Sie musste die königlichen Schleier bringen. Die Hochzeit begann schließlich sehr, sehr bald. __________________________ Ja, dieses zweite "sehr" hier am Ende ist schlichtweg umsonst! Ich weiß. Aber ... wenn man auf "Wörter zählen" klickt und dann 2996 sieht ... dann MUSS man doch irgendwo irgendetwas hinzufügen, oder? >ö< Also habe hie und da ein Wort eingefügt (3!) und ... jetzt sind es 2999, es sei denn, meine Betaleserin hat außer Beistrichen noch etwas ausgebessert! xD Ihr danke ich außerdem noch fürs Beten! Danke! Und euch wünsche ich viel Spaß ... oder habe euch viel Spaß gewünscht! xD Liebe Grüße - Disappointed from the wordanzahl2. Excel. Argh. Hi! Kapitel 52: Gebrochen --------------------- „Für Yuki haben wir keine Zeit mehr“, erklärte Chizuru, während sie die Flasche sicher dort hin stellte, wo sie vorhin noch stand, „Lass uns gehen.“ „Ja, … äh … Chizuru.“ … Chizuru. Weshalb war Chizuru hier? Und … wieso half sie ihr nicht heraus? Erkannte sie sie etwa nicht? Oder war sie eine üble Kopie, sowie ihr zweites Ich? „Chizuru! Hilf mir heraus!“, bat sie nach außen rufend. Die Angesprochene sah nach unten, lächelte und wandte sich ab. „Hey! Was soll das?“ „Du hast sie nicht aufgeklärt, Hikari?“, fragte sie an die andere gewandt. „Nun … es ist … also …“ „Gut. Dann eben nicht. Aufnimmerwidersehen, kleine Fee“, verabschiedete sich Chizuru dann noch, ohne sich zu ihr umzudrehen. Die andere Hikari folgte ihr. … Was war hier nur los? Und … und … Wieso half Chizuru – FALLS sie die echte war – dieser gefälschten Hikari? Weshalb wollten sie ihr Taro wegnehmen? Taro … Wie es ihm wohl ging? Wahrscheinlich nicht so gut, wenn er diese Schreckschraube heiraten musste. Oder noch schlimmer: Er dachte, er heiratete sie, doch eigentlich tat er das gar nicht! Dieser arme Kerl. Sie war hier drinnen und konnte nichts tun. Und scheinbar war Yuki ebenfalls hier. Oder nicht bei der Hochzeit. Vollkommene Stille umgab Hikari, während sie nachdachte. Irgendwie musste sie hier herauskommen und verhindern, dass die falsche Hikari und die vielleicht falsche, sogar eher falsche Chizuru auf den Thron kamen! Was, wenn sie Taro loswürden, nachdem sie ihn nicht mehr brauchten? Und ob es auch eine falsche Yuki gab? … Sie musste die echte auf jeden Fall finden! … Nachdem sie selbst draußen war. Es schmerzte noch immer. So sehr … Und doch … diese Belastung … es war … erstaunlich. Einfach nur … unglaublich. Sie fühlte sich so hilflos … Die Wachen waren gegangen und Mina ebenso. Sie waren alle weg. Ließen sie alleine in der Dunkelheit. War es noch immer dieselbe Dunkelheit? Chizuru konnte sich nicht wirklich konzentrieren und sie nahm alles nur noch verschwommen war. Doch sie bemerkte, dass es sich mehr der glatte Flaschenboden war, auf dem sie lag. Wo war sie nun? Was war geschehen? … Langsam kehrten die Erinnerungen zurück … Nebel umgab diese … sie wirkten so unecht … „Heute werde ich Nero heiraten!“, verkündete Mina mit einem selbstgefälligen Grinsen. Chizuru glaubte, sich verhört zu haben. Mina und Nero? Ts! Als würde Nero auf diese Doppelgängerin hereinfallen! Das … das war … möglich. Sehr möglich. Mina sah ihr wirklich verblüffend ähnlich. So sehr, dass sie sie für sich selbst gehalten hatte. So sehr … dass auch Nero hereinfallen wird. „Er wird sicher ein guter Gemahl sein! Oh, wie ich mich schon auf ihn freue …!“, schwärmte Mina. Dieses Gerede! Es war einfach nur … erdrückend. Es war … es war … seltsam. Es machte irgendetwas mit ihr, löste etwas aus. Etwas … das sie schon einmal gespürt hatte. Etwas, das sie nicht mehr spüren wollte … etwas … das sie Eifersucht taufte! „Sei still! Er wird auf eine billige Kopie wie dich nicht hereinfallen!“ „Ist er schon. Er wartet erfreut auf mich!“, behauptete Mina und stieß ein seltsam widerliches Lachen aus. „Nero ist nicht SO dumm! Zwischen DIR und MIR liegen Welten!“, entgegnete Chizuru. Sie wurde immer wütender. Immer mehr. Und immer eifersüchtiger. Mina war dort draußen! Mina würde Königin werden! Mina würde die letzten sechzehn Jahre ihres Lebens wertlos machen – zu einer Verschwendung! Das konnte und wollte Chizuru einfach nicht zulassen! Egal, wie oft sie betonte, dass sie keine Königin werden wollte – bevor Mina es wurde, würde sie es werden. Denn … mit der als Königin, wäre Fairy Tale dem Untergang geweiht. „Und wenn schon? Ich kann mich benehmen, wie ich möchte. ICH bin nun DU. Und Nero wird sehr erfreut sein, wenn er davon hört!“ „Angewidert wird er sein!“, behauptete Chizuru. Wie könnte Nero sich auf DAS DA freuen? Mina schüttelte selbstsicher den Kopf. „Nein, nein, Prinzesschen. Hocherfreut wird er sein. Die Liebe seines Lebens heiraten zu können, ohne dabei den Vertrag zu brechen!“ „DU bist bestimmt nicht die Liebe seines Lebens!“ „Wie willst du das so genau wissen?“, fragte Mina und ein selbstverliebtes Lächeln umspielte ihre Lippen, „Bist du sie etwa?“ Chizuru wandte sich ab. „Wer weiß?“ „Nein, bist du NICHT“, erklärte Mina überzeugend, „ICH bin es. ICH alleine. ICH.“ „… Das glaube ich dir nicht! Beweise es!“ „WESHALB sollte ICH dir etwas beweisen?“ „Weil ich es sonst nicht akzeptieren werde!“ „Und was geht mich das an?“ „Ich weiß es nicht. Aber … ich akzeptiere es einfach nicht!“ „Und was geht mich das an?“, diesmal klang Mina etwas gereizter. „Ich. weiß. es. nicht“, wiederholte sie, „Soll ich es dir buchstabieren? Oh! Ich vergaß – das würde dir ja auch nicht weiterhelfen.“ „Sei still und hör auf, mich, deine Königin zu beleidigen.“ „Ich sehe hier keine Königin. Du etwa?“ Mina gab ein undefinierbar seltsames Geräusch von sich. „… Was … war das?“, informierte Chizuru sich. Sie hatte Mina nun aus der Fassung gebracht. Gut. Hoffentlich konnte sie sie auch umbringen! Dieses … dieses komische Wesen, das sich für ach-wie-toll hielt … das … das …! Einfach nur unausstehlich war! Und mindestens so neidisch wie sie selbst eifersüchtig! … Sie war eifersüchtig. Auf Mina, welche neidisch auf Chizuru war, da diese eine Prinzessin war. „SEI. EINFACH. RUHIG!“, befahl Mina und wurde etwas lauter. „Nein“, widersetzte sie sich und stellte sich mit verschränkten Armen hin. „Widersprich mir nicht!“ „Nein.“ „Bist du etwa in einer Trotzphase?“ Sie ließ diese Worte kurz Wirkung zeigen und antwortete dann gelassen: „Nein.“ „Sei einfach ruhig!“, wiederholte Mina mit einem angefressenen Unterton. „Wie gesagt: Nein.“ Ein Schrei entrann der Kehle der Anderen und im nächsten Moment zersplitterte die Flasche, in der Chizuru sich befand, am Boden. Daraufhin spürte sie etwas Festes, Schweres, Hartes auf ihrem Rücken lasten und schrie laut auf, als Mina ihr Gewicht auf den Fuß, der auf Chizuru stand, verlegte. Es fühlte sich an, als würden tausende Knochen in ihr splittern. Der Schmerz ergriff die Oberhand und ließ sie in den rettenden Zustand der Bewusstlosigkeit sinken. Das Letzte, das sie hörte, war ein Kreischen und Worte aus Minas Mund, die sie allerdings nicht mehr deuten konnte.[/i.] Yuki saß gelangweilt in ihrer Flasche und versuchte zu schlafen. Dies gelang jedoch nicht wirklich, da immer wieder Geräusche von draußen hereindrangen und in ihrer Flasche widerhallten. Die Wachen neben ihr verhielten sich wie immer ruhig, still und bewegten sich keinen Zentimeter, solange sie nichts zu Essen oder Trinken für Yuki holen mussten. Es war mühsam, zu wissen, dass dort Leute waren, jedoch nicht mit ihnen zu sprechen. Sie hatte das Gefühl, als würde sie gleich vereinsamen. Doch dies war noch nicht einmal das Schlimmste: Sie hatte keine Ahnung, was mit Hikari, Chizuru, Mizuki und Mûn passiert war. Es war, als würde sie in ihrer eigenen dunklen Schattenwelt ohne Licht und ohne andere Wesen leben, in der es einfach nur sie und die Flasche gab. Die Wächter würde man sowieso nicht bemerken. Doch der beste Beweis, dass sie sich in keiner dunklen Schattenwelt ohne Licht befand, war wohl der, dass die Sonne nun zum etwa vierzehnten Mal aufging und ihre Flasche erhitzte, seit sie hier war. Die Hitze in der Flasche war wohl der Grund, weshalb die Wächter ihre Flasche offen ließen und blieben. Yuki würde, falls sie jemals jemanden entführte, auf keinen Fall die Flasche offen lassen! Dort war die Chance, zu entkommen, einfach viel zu hoch. Aber ihre Flügel waren eh gebrochen. Also … war das gar nicht so schlimm, dass sie offen war. Ja, man musste sich einfach mit allem abfinden und das Beste aus jeder Situation herausholen! Sie konnte schlafen, musste sich keine Gedanken über irgendwelche Pflichten machen und … konnte Tag für Tag abzählen, wann sie ihre Hochzeit versäumen würde. Sie fragte sich, ob Shiro und Taro nach ihr suchen würden. Diese Leute hatten sich wirklich die schlechteste Zeit für eine Entführung ausgesucht. Aber da konnte man nicht viel mehr tun, als es zu akzeptieren. Die Feier würde um diese Zeit herum stattfinden. Genau konnte Yuki nicht sagen, wie viele Tage vergangen waren, da sie unregelmäßig geschlafen hatte. Und lange. Vielleicht hatte sie auch Tage verwechselt. Es konnte alles möglich sein! „Sie kommen heute nicht zu euch!“, ertönte eine Stimme. Yuki sah auf und erkannte einen Wächter, der ihr einmal Essen gebracht hatte. „Wieso nicht? Wir haben uns so ordentlich benommen!“ „Hatten Probleme mit den anderen und die Zeit wurde knapp. Da mussten sie glatt zurück, ohne bei der auch noch vorbeizuschauen.“ Yuki fühlte sich bei „der“ einfach angesprochen. Wer wohl kommen mochte, aber nicht konnte? Und wer waren „die anderen“? Ihre Gedanken tippten sofort auf Chizuru, Hikari, Mizuki und Mûn. „Na ja, kann man wohl nichts machen! Aber wir kommen heute eh hier weg! Da sehen wir sie dann endlich! Dann wird endlich alles gut und besser!“ „Ja, freuen wir uns! Hoch lebe Orochimaru!“ WAS hatten diese Leute vor? _______________________________________ Ich bedanke mich bei für das Betalesen! (da ich es in der ENS vergessen habe. xD) Und bei allen Lesern und Kommischreibern und Favorisierern! Ich hoffe, es gefällt euch! Liebe Grüße~ Kapitel 53: Auftakt ------------------- Alleine. Vollkommen alleine. Wie lange schon? Ewig. Aikito lag am Boden und blieb einfach nur reglos liegen. Jeden Tag häuften sich ihre Federn an und sie wartete auf Orochimarus Urteil. Seit sie eingesperrt wurde, war nur er hier. Sonst keiner. Niemand. Sie war hier. Alleine. So vollkommen alleine. Begann manchmal schon selbst mit sich zu sprechen. Was hatte sie verbrochen, um so behandelt zu werden? Wieso suchte sie keiner? Wieso fand sie keiner? Sie schlug mit den Flügeln und ein ganzer Haufen Federn landete neben ihr. Sie fielen ab. Jeden Tag. Für jeden Schlag. Oder auch, wenn sie nicht mit ihnen schlug. Sie würde ein kahler Engel sein! Sie würde als ein kahler Engel enden … Oder wie würde sie enden? Würde sie jemals auch nur einer wieder sehen? Sie konnte es sich nicht mehr vorstellen, bei anderen Leuten zu sein. Das wäre zu schön. Aber sie würde auch über Nahrung und Durstlöscher nicht klagen … Bekommen tat sie allerdings nichts. Sie war ein Engel. Sie war schon tot. Sie konnte nicht sterben. „Sasuke … Itachi …“, diese Worte sagte sie oft, um sich danach die Gesichter der beiden in den Kopf zu rufen. Aber auch an ihre Freundinnen dachte sie oft. Sie hoffte, dass es ihnen gut ging … Hoffentlich hatte Mizuki die Nachricht schon verbreiten können … Hoffentlich … war sie schon wieder aufgetaucht. Vielleicht folterte sie gerade Orochimaru, dass er damit herausrückte, wo sie sich befand. Er war schon länger nicht mehr bei ihr gewesen … So lange schon … und er blieb auch nie lange. Er sah sie nur an, lächelte … sagte ein paar Worte wie „Weißes Nichts“ und „Bald, sehr bald“ … und dann … war er wieder verschwunden. Doch er war der Einzige, den sie je zu Gesicht bekam! Er … sollte wiederkommen. Mizuki sah sich gezwungen, sich wieder zu erheben, um den letzten Rest des Stolzes noch zu bewahren. „Nun, Prinzessin? Hast du endlich verstanden, dass du dich nicht gegen deinen Vater stellen solltest! Er ist unser König! Er ist heilig! Er ist … PERFEKT!“, erklärte ihr der Vampir wieder. Dies tat er jedes Mal, nachdem er sie umgestoßen, getreten und mit der Hälfte des Wassers, das sie eigentlich zum Trinken erhalten sollte, begossen hatte. Leider war er einer der häufigen Wasserbringer, weshalb sie alle paar Tage dursten musste. „Ja …“, murmelte sie und torkelte auf ihn zu, „Ja, ich habe es verstanden …“ „Gut!“, rief er übermäßig laut und stellte das Glas, das nunmehr halbvoll mit Wasser war, vor sie. „Hoffentlich schmeckt es, du Heidin!“ Sie schnappte sich das Glas, bevor sie antwortete: „Wer ist hier der Heide? DU glaubst an Orochimaru, während eigentlich die Vampirherrin deine Königin sein sollte!“ Er spuckte aus. „Was? Die?! Niemals!“ … Also musste diese Kampagne ‚Wir lieben Orochimaru’ schon länger am Laufen sein. So schnell änderte einfach keiner seine Meinung. Oder dieser war einfach ein fanatisches Exemplar. Sie antwortete nicht und der Vampir flog davon. Hinter ihm schlug die Tür zu. Mizuki war in einem Raum eingesperrt, der vollständig aus Stein bestand – bis auf die Tür, welche aus Holz war. Sie bekam nur Besuch von den Wächtern, die ihr Wasser brachten. Essen hatte sie noch nie welches erhalten. Bald würde es soweit sein. Sie könnte dann endlich fliehen! Dann würde sie Orochimaru stürzen! Ja, das würde sie tun. Sie MUSSTE es tun! Wenn das stimmte, was er ihr gesagt hatte, dann würde sie den anderen Orochimaru nehmen und ihn für ihren Vater opfern! Das musste getan werden, auch, wenn ihr der andere Leid tat. Doch für das Wohl der Welt musste ein Opfer gebracht werden. Vor allem, wenn ihr Vater sich solche Schreckenstaten erlaubte, wie er es getan hatte! Und falls es nicht stimmte … dann würde er wohl für die Lüge zahlen müssen. Hauptsache, er bezahlte! Er musste sich sehr sicher gewesen sein, dass sie nicht lebend entkommen konnte – oder, dass ihr einfach keiner Glauben schenkte. Er sah nie nach, seit er das erste Mal hier war, ob bei ihr alles gut lief und ob sie noch da war. Er hatte ihr seinen ganzen Plan verraten, ohne sicher zu gehen, dass sie für immer schwieg! Er hatte einen Anfängerfehler begangen, indem er sie, einen Engel, der das Feuer beherrschte, in einen Raum mit einer Tür aus Holz sperrte! Es war weise von ihm, ihr nur sehr wenig Stärke zu gewähren, doch es war unklug von ihm, nicht selbst zu warten, bis sie ausgetrunken hatte. Die Wächter ließen sich leicht täuschen. Mizuki ging zu dem Stein, hinter welchem sie immer schlief und sah ihre Gläsersammlung an. Bald hatte sie genug, um sich für einen Feuerstoß genug zu stärken! Wenn sie immer, sobald sie ein volles Glas bekam, dieses sofort genossen hätte, wäre sie gleich wieder so durstig gewesen, wie zuvor. Sie hätte mehr gewollt. Doch sie hatte verzichtet. Wenn die Wächter von ihr verlangten, dass sie sofort trank, tat sie es und spuckte es im Nachhinein wieder aus. Es war extrem ekelhaft, doch es half. Heute würde sie den Fluchtversuch wagen. Es waren zwölf Male vergangen, seit sie das erste Glas gesammelt hatte. Mit fünf halbvollen und sieben vollen, würde sie für ein Mal genug Kraft aufweisen können. Sie hätte genug Stärke und ein Gefühl der Sattheit, um den Stoß zu wagen. Sie würde es weit schaffen. Sie begann, mit den Flügeln zu schlagen. Sie stieg langsam in die Höhe. Das war gut. Sie setzte sich hin und begann, ein Glas nach dem anderen zu leeren. Mûn und Mizuki waren weiterhin vermisst. Orochimaru und Kabuto trieben sich noch immer vor dem Versteck herum. Die Vampire flogen davon, obwohl sie befahl, dass sie hier blieben. Sie verlor eindeutig die Kontrolle. Tsuki lag ihr in den Ohren, dass sie Mûn und Mizuki finden sollte, andere beklagten sich, dass sie nicht nach MAGIC durften … alle waren unzufrieden! Des Weiteren hatten die Vampire weitere Ninja ermordet, weswegen sie den Ärger erhielt. Nachi dachte die ganze Zeit darüber nach, abzutreten. Doch würde dies nicht eine Feigheit sein? Eine Feigheit, wie die Lüge, nur, um wie der Herr der Lage zu wirken? Diesmal lag die Feigheit doch darin, dass sie einfach davonlief. Die anderen im Stich ließ … Und was würden die Vampire, die zu Bosheit neigten, tun, wenn keiner mehr über sie wachte? … Diese Entscheidung überforderte Nachi. Oder war es das, dass Orochimaru vor ihrer Haustür stand und scheinbar auf sie wartete. Hatte er herausgefunden, wer sie war? Oder war das nur ihr eigenes Wunschdenken? Sasuke lag allein und verlassen am Strand und stellte fest, dass Akatsuki sich ebenfalls diese Insel ausgesucht hatte, um hier zu verweilen. Er vergewisserte sich jede Stunde, dass sie noch an Ort und Stelle waren und ihn nicht entdeckten. Er musste sich vorbereiten, um gegen Itachi zu kämpfen und zu bestehen. Sakura konnte es kaum glauben, dass sie noch lebte. Diese Menschen, die einfach nur vom Himmel fielen … die auf die anderen losgingen … gegen die sie keine Chance hatten. Ino und sie verkrochen sich in einer Höhle und hofften, dass sie nicht gefunden wurden. Alle paar Tage verkrochen sie sich irgendwo anders. Es war feige. Es war schlimm! Sie wusste nicht, was mit den anderen war! Sie war ein Medizin Ninja. Eigentlich sollte sie den anderen helfen, nachdem diese gekämpft hatten. Doch sie? Sie lief davon! Wie ein Feigling. Ino schien sich ähnliche Vorwürfe zu machen … „Und? Was tun wir?“, wollte Sakura wissen. „Wir sollten versuchen, von dieser Insel herunter zu kommen … Wir müssen zurück nach Konoha! Müssen davon berichten, was hier geschah … dass Tsunade und Gaara …“ „… schlafen“, beendete Sakura für Ino den Satz. „Schlafen …“, wiederholte diese. „Aber … du hast wohl nicht schon den Sturm vergessen, der dort draußen tobt?“ „Wir müssen durch! Dieser Sturm tobt ewig! Entweder wir sterben hier, oder wir tun etwas und sterben dabei!“ Ino hatte Recht. Irgendwann starben sie sowieso … Wieso dann nicht gleich? ___________________________________ Titel: Keine Ahnung warum! Das erklärt sich im Kommentar von ! Hoffentlich kommt er bald. So, da es das feierliche 53. Kapitel ist, werde ich einmal wieder eine Dankesrede halten! Ich danke - - - - - - - - für das Favorisieren! Davon - - für das Kommentieren! Und - für das Betalesen! Ich danke jeden von euch, der Spaß an der Fanfiction hat und sie bis hier hin mitverfolgt! Ich fühle mich geehrt, dass ich ganze 8[b/] Favorisierungen habe! Ich glaube, das ist der Rekord bei meinen Fanfictions! Ich freue mich wirklich sehr darüber. Wünsche, Anregungen, Kritiken, Katzen, Glückwünsche, Todesurteile und Heiratsanträge nehme ich gerne per Kommentar, ENS oder Gästebucheintrag zur Kenntnis! Liebe Grüße - Ja, ich heiße wieder so! xD Kapitel 54: Labyrinth --------------------- Der letzte Schluck war versiegt. Sie fühlte sich wieder lebendig. Nicht mehr so trocken! Sie genoss dieses Gefühl redlich und machte sich sogleich daran, sich zu konzentrieren und ihre neu entflammte Magie zusammenzustauchen und Hitze in ihrem Magen zu erschaffen. Mit dieser neuen Energiewelle, die sie durch das Wasser erhielt, weihte sie die Tür dem Tode – sie stieß eine mächtige Feuerkugel aus ihrem Mund heraus, ohne sich zu verbrennen, und sah zu, wie das Holzstück zu Asche wurde. Der Weg war frei! Sofort stürmte sie nach draußen, wo sie auch schon einem Wächter in die Arme lief. Gerade wollte sie sich zu einem neuen Angriff bereit machen, da erkannte sie die Person, die sie vor sich sah. „Toshiro …?“ „Mizi! – Oder sollte ich lieber Mizuki sagen?“, begrüßte er sie und hob eine Hand. „Mizuki …?“ Was hatte das zu bedeuten? „Woher weißt du davon?“, informierte sie sich verblüfft. Vielleicht war das nur ein mieser Trick und er war in Wirklichkeit der Feind. „Ich erkläre es dir später. Wir müssen schnell hier weg, bevor die anderen kommen“, erklärte er ihr und streckte ihr eine vampirsche Hand entgegen, „Du konntest auch keine zehn Sekunden länger warten, bis ich dich ohne Krach befreit hätte.“ „Es war laut …?“ Was sollte sie tun? Wenn sie ihn überwältigte, würde sie gleich dem nächsten in die Arme laufen. Sie würde einfach nur vorsichtig sein müssen und sich ihm anvertrauen. „Ja. Das hast du nicht mitbekommen? Es hörte sich an wie- …“, er hielt inne, rannte ohne Vorwarnung auf sie zu, nahm ihre Hand und zog sie in einen Seitengang. Sie waren in einem Tunnelsystem. Verschiedene Gänge schienen zu verschiedenen Orten zu führen. Die Steinwände sahen jedoch ziemlich gleich aus, obschon es immer andere waren. Ob dies ein Labyrinth darstellen sollte? Toshiro zerrte sie hinter sich her und rannte scheinbar – mit einem bestimmten Ziel im Sinne – zu einem gewissen Punkt. „Mist! Sie ist entkommen!“, hörte sie hinter sich irgendjemanden rufen. „Oh man“, fluchte Toshiro und bog abrupt in eine Seitengasse ein, „Verhalte dich still“, befahl er ihr. Sie gehorchte einfach. Und wartete. Wartete darauf, dass die Feinde vorüberliefen, darauf, dass Toshiro ihr erklärte, was all das sollte … darauf, dass sie wieder ein Engel wurde – auch, wenn sie zugeben musste, dass ihr der Vampirkörper ziemlich geläufig wurde -, darauf, dass ihr Vater gestürzt wurde … darauf, dass alles ein gutes Ende nahm. „Los Männer, hier entlang!“ Sie hörte Schritte, die an ihnen vorbeiführten und immer leiser wurden, bis sie ganz verstummten. „Ha! Geschafft. So schnell werden diese Pappnasen hier nicht mehr vorbeischauen“, flüsterte Toshiro mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht. „Schön. Und, was hat dies hier zu bedeuten? Was machst du hier überhaupt? Was ist hier los? Wieso weißt du … wer ich war?“ „Relativ viele Fragen“, kommentierte er alles, „Lass uns mit der Antwort warten, bis wir weg von hier sind.“ „Wohin willst du?“ „Zu den Vampirhöhlen. Wir müssen deiner Mutter wohl berichten, was hier vor sich geht. Oder eher: Auf ganz Fairy Tale.“ „…Ich würde gerne berichten – doch was? Und außerdem: Sind meine Freunde in Sicherheit?“ Sie würde gleich sehen, wie sehr er informiert war. „Die Feen? Weißt du. Diese Frage stelle ich mir auch. Es geht etwas sehr Seltsames bei denen vor sich! Gleich wie bei allen anderen. Aber …“ „Ich verstehe nicht, was du sagst. Wie wäre es, mit einer vollständigen Geschichte?“ „Na ja. Ab wann ist ‚vollständig’?“, informierte er sich. „Orochimaru. Bei ihm fängt alles an. Sag mir einfach, was du über ihn weißt.“ „Er ist dein Vater, Herrscher über den Himmel, das Leben und den Tod. Er fühlt sich vernachlässigt und heckt Pläne aus, wie er seinen Komplexen Einhalt gebieten kann. Außerdem hat er dir und der Königin Mizuki einen Bann aufgehalst, dank dem ihr zu uns gekommen seid.“ „…Woher weißt du das alles?“ „Recherche und Lügnerei. Lügner kommen weiter.“ „Bitte! Erzähle einfach, was du weißt, du Idiot!“, bat sie ihn und klang dabei eher unabsichtlich genervt. Sie mochte es nicht, wenn sie nicht verstand und genoss es, wenn sie wusste, um was es ging. „Idiot? …“, doch er ignorierte diese Beleidigung dann weitgehend und fuhr fort: „Dein Vater hat ‚die Mannschaft des heiligen Königs des Himmels’ gegründet und diese besteht aus ‚heiligen Fanatikern’. Diese beten Orochimaru an und lieben ihn und tun alles für ihn. Dafür hat er ihnen etwas versprochen: Die Kronen.“ „Die Kronen?“, wiederholte Mizuki verwirrt. Die Kronen. Bedeutete das …? „Wie du vielleicht vermutest, heißt das, dass er ihnen die Königsplätze verspricht. Und das mit der Begründung ‚das die Könige und deren Nachfolger ihn nicht so ehren, wie sie sollten’. Folglich heißt das, dass er die Nachfolger der Kronen ausschaltet und durch die anderen ersetzt. Doch WIE weiß ich nicht. Ausnahmen bilden die Feen, bei denen ich es nur zu genau weiß.“ „Was ist mit Chizuru, Hikari und Yuki?“, fragte sie ein weiteres Mal. Scheinbar wusste er doch etwas! „Das weiß ich nicht.“ „Aber … du weißt doch …“ „Was er bei den Feen vor hat.“ „Und … sie … sind doch die Thronfolgerinnen!“ „Denk einmal nach, WESHALB.“ „… Weil sie die Töchter der –…“, Mizuki brach ab, als sie erkannte, was sie übersehen hatte. „Genau. Deinem Blick nach zu urteilen, hast du es geschnallt.“ „Wann?!“ „Was ‚wann’?“ „Wann ist sie? Die Hochzeit?“ „… Heute.“ „Wir müssen sie stoppen! Sie wissen doch nichts davon …!“ „Ja. Aber … ich weiß nicht. Ich habe einen Spion bei den Feen und dieser hat mir berichtet, dass sie sich komisch benehmen – die werten Hoheiten meine ich. Also … könnte es auch sein, dass Orochimaru dafür gesorgt hat, dass die Prinzessinnen ausgeschaltet werden, um Platz für seine Leute zu machen. Es sei denn, die drei hätten des Öfteren solche Stimmungsschwankungen.“, erklärte er. „Oh nein! Wie lange bin ich hier?“ „… In etwa drei Minuten?“ „Nicht HIER. Hier eingesperrt!“ „Zwei Wochen, schätze ich. Seitdem geltest du zumindest als vermisst. Und Mûn auch.“ „Kann es sein, dass die Hoheiten seit zwei Wochen Stimmungsschwankungen erleiden?“ „… Lass mich überlegen … Ja, der werte Spion … ja, seit diesem Zeitpunkt ungefähr. Wieso weißt du das?“ „Dort war Orochimaru! Ich habe ihnen berichtet, was geschehen ist. Er ist gekommen. Er hat mich gefangen genommen. Was aus den anderen wurde, weiß ich nicht …“ „Oh. Vielleicht sind sie auch hier?“ „Hoffentlich!“ „Aber … wenn nicht … dann begeben wir uns umsonst in Gefahr.“ „Wenn wir ihnen nicht helfen, könnten sie sterben!“ „Falls sie noch leben.“ Darauf antwortete Mizuki nicht. Eine kurze Schweigeminute breitete sich über den beiden aus, doch Mizuki zerbrach diese, als sie fragte: „Woher hast du all diese Informationen?“ „Ich bin ebenfalls Mitglied bei Orochimaru – natürlich nicht wirklich. Ich tue nur so, um ihn zu stürzen. Also verfolgen wir dieselben Pläne? Ein guter Zeitpunkt, um zusammenzuarbeiten, nicht wahr?“ Mizuki nickte. „Los, wir suchen sie jetzt!“, befahl sie Toshiro. Nun war es an ihm, zu nicken und dem Befehl zu folgen. Die Wachen liefen plötzlich wortlos davon. Was wohl los war? Yuki erhob sich. Sie waren wirklich weg. Nun war sie wirklich alleine. Nur die Flasche und die Sonne waren noch da. … Die Sonne. Sie sah nach oben und erkannte, dass diese Wächter blöd genug waren, sie ohne Verschluss alleine hier zu lassen. Aber sie konnte nicht fliegen. Wie kam sie heraus …? Da erhielt sie die Erleuchtung. Yuki, mit ihrem minimalen Fliegengewicht, das durch ihre Größe entstand, rannte gegen die Flasche. Doch diese rührte sich nicht. Sie war einfach zu schwer und Yuki selbst zu leicht! Schande, Schande. Diese Chance hätte sie nutzen müssen … Der Oberste Priester stand am Altar, die Gäste – also alle Feen und einige, die auch kommen wollten -, waren ebenso schon eingetroffen. Ravia ging wieder in Ai hinein und sah zu Königin Sutefani, die in Tränen aufgelöst im Schloss stand und unaufhörlich den Kopf schüttelte. „Oh! Wie können sie mir das nur antun? … Zu spät zu kommen!“, murmelte diese ständig. „Eure Hoheit. Ich erlaube mir, Euch daran zu erinnern, dass sie wenigstens eingetroffen sind! Sie werden sicher bald fertig sein und die Hochzeit kann wie geplant vonstatten gehen. Und seht es doch positiv: So habt ihr umso mehr Zeit, zu entscheiden, wer das erste Paar sein darf. Unsere Älteste oder der andere Älteste. Und König Drosselbartus und Graf Alucard scheinen sich auch so prächtig zu amüsieren! Also … lasst den Kopf nicht hängen.“ Sie hatte es einfach nur noch nicht geschafft, der Königin Fragen zu den alten Königen zu stellen. Sie traute sich einfach nicht. Dass sie von Ministerin zu Dienstmagd abstieg, hatte ihr Ego sehr geschwächt. „Ja, ja, Ravia. Du hast gut reden. Deine Kinder sind gerade nicht zu spät zur Hochzeit gekommen! Die Bräutigame sind sehr verärgert über diese Verspätung!“, jammerte die Königin. „… Es tut mir Leid, Hoheit“, entschuldigte sie sich verbeugend. „Aber zu deiner Frage: Die Prinzen haben sich dem Gastgeberprinzip verschrieben.“ „Also wird … Chizuru die Erste sein? Mit Fürst – König – Nerotius?“ Sutefani nickte. „Rebecca wäre bestimmt sehr erfreut darüber, wenn sie den heutigen Tag miterleben könnte“, sinnierte Ravia. „Ja … Und Sayoko! Oh, die beiden wären so stolz auf ihre Töchter.“ „Aber IHR könnt es ja für die beiden miterleben. Damit erweist Ihr Ihnen bestimmt einen großen Dienst!“ „Oh, wenn Engel doch nur immer nach Fairy Tale könnten …“ „Ja. Ob dann …“, Ravia brach ab, da ihr Mut in sich zusammensackte. „Was wolltest du sagen, Ravia?“ „Ach nichts …“ „Sag schon. Früher hättest du auch nicht gezögert. Wieso bist du eigentlich keine Kriegsministerin mehr?“ … Toll, die Königin wusste nicht einmal den GRUND. Nun, sie selbst wusste ihn auch nicht. „Ja, früher. Aber durch die Laune einer Prinzessin ist mein Ruf nun zu Nichte.“ „Ach, nimm es ihnen nicht so schwer! Sie üben sich eben ein. Aber sag schon, was wolltest du sagen?“ „… Ob dann auch die Väter der Hoheiten kommen?“ Sutefanis Blick verfinsterte sich umgehend und Ravia bekam das Gefühl, als wäre Schweigen sehr, sehr richtig gewesen. „… Wer weiß, wer weiß?“ ___________________________________ Habe ich da irgendwelche FF-Codes drinnen? *keine findet* Nun, egal! So, hier ein neues Kapitel von unserer geliebten FanFiction Dark Time! Da wir alle diese FanFiction so sehr lieben, lasset uns ein Loblied singen! ... Genug gesungen. Hier danke ich meiner Betaleserin, meinen Kommentatoren, meiner Favorisierern, meiner Katze, meinem Hasen, meinem/Papas PC, meinen Lehrern, Eltern, Freunden, Verwandten, meinem Handy und der Frau, die keiner kennt! So, ich hoffe, dass ich keinen vergessen habe und wünsche euch noch ein schönes Leben. Und wenn ich an dieser Stelle noch etwas einbringen darf: "Kingdom Hearts ist cool! Holt es euch! Schaut es euch an! Macht irgendetwas damit!" Nun, das war mein Rat und mein Kapitel für diese Woche und nun wünsche ich euch viel Vergnügen und was ihr noch braucht, um glücklich, flücklich und schmücklich zu sein! Liebe Grüße, die ich sogar ernst meine - ich, der Autor von Dark Time und 12 anderen FanFictions, ! Kapitel 55: Wächter ------------------- Alles verlief vorzüglich nach Plan. Ja, das gefiel ihm. Nun würden sie sehen, was sie noch nie gesehen hatten. Orochimaru gefiel es wirklich. Die Feen, die Elfen und die Vampire heute. Einhörner, Hexen und Pegasusse in der nächsten Woche … Zwerge … Er lächelte, während er am Thron saß. Ja, diese würden von seinem Umsturz nichts mitbekommen, da es dem König schon so schlecht geht und seine Sohn Orik dann problemlos und legal den Thron besteigen kann. Jeder rechnet schon seit Wochen mit dem Tod des Königs, obwohl niemand darüber spricht, da dies der Ehre des Zwergenkönigs nicht entspräche. Und schon allein durch dieses Schweigen bewiesen ihm die Untertanen, dass sie nicht IHN als König ansahen, sondern diesen Zwerg. Doch unter Oriks Herrschaft würde sich das ändern. Und Lucian … ja, dieser kleine Tropf mit den Flügeln … Es klopfte und riss Orochimaru aus den Gedanken. „Bitte?“, hallte seine Stimme durch den Saal hinüber zu der Tür, die aus schönen, harten Wolken gemacht wurde. Sie öffnete sich und einer seiner Leute trat ein. „Herrscher Orochimaru!“, rief der Neuankömmling und kniete vor ihm hin. „Erhebe dich und sprich“, bat Orochimaru – gespannt auf die Nachricht. Dieser Engel hatte es eigentlich nie so eilig, dass er sofort niederkniete. Es musste etwas Außergewöhnliches passiert sein. „Dieser Vampir! Der, den Sie gefangen genommen haben! Er ist geflohen!“ Vampir? … Mizuki! „Wie konnte das geschehen?“, wollte Orochimaru wissen und klang dabei gelassen, während er innerlich die Wachen verfluchte. „Sie hat die Tür in die Luft gejagt und ist verschwunden! Etwa hundert Mann suchen nach ihr im Versteck und zweihundert schwirren draußen herum, um sie abzufangen! Doch sie ist einfach nicht zu finden!“ Orochimaru antwortete nicht sofort, aus dem einfachen Grund, dass er keine Antwort wusste. Er war viel zu unkonzentriert, um sie irgendwie ausfindig machen zu können und seine Gedanken waren gerade sehr über den Haufen geworfen worden. Mizuki konnte alles vernichten, was er aufgebaut hatte. Aber wie? Wie konnte sie das tun? Sie war ein Vampir. Niemand würde ihr Glauben schenken. … Doch! „Ihr habt hoffentlich nicht alle Wachen vom Versteck für Mi- … äh … den Vampir abgezogen.“ Der Mann blickte beschämt zur Seite. „Nun ja … eigentlich … Ihr sagtet doch, dass die Verbarrikadierung dieses Wesens höchste Priorität hatte und … da dachten wir eben, wir … ähm …“ „Dann stehe hier gefälligst nicht so herum und unternimm etwas!“ „… Und was?“, fragte der Bote nach. „Ist es denn nicht logisch?“ „Neuer Befehl von oben! Der Herr hat gesprochen!“, erklang eine Stimme ziemlich in der Nähe, „Fünfzig Wächter umgehend hierher!“ „Hey, hast du das eben gehört?“, wollte Toshiro wissen, während er siegessicher lächelte. „Ja?“ „… Wächter. Gerade schwirren hier alle wild in der Gegend herum und suchen dich, was bedeutet, dass die Gefangenen ohne Wächter sind.“ „Ja, das sollte auch so bleiben. Wieso lächelst du also?“ „Nun … wer könnte besser die Gefangenen absuchen, als ein Wächter?“ „… Moment. Bedeutet das …?“ „Bingo, wir spielen uns jetzt als Wächter auf!“ „Aber ich? Sie wissen doch, wer ich bin und dass ich eine GEFANGENE sein sollte.“ „Als würde einer den anderen, den er gar nicht kennt, so genau mustern“, entgegnete Toshiro und entledigte sich seiner Jacke, die er trug. Er gab sie ihr. „Und ich soll die jetzt anziehen …?“ „Ja. Stülpe dir die Kapuze über das Haar und- …“, er wurde von einem erneuten Zwischenruf, den sie unbedingt hören mussten, unterbrochen. „Hallo! Noch zwanzig! Hört ihr schlecht?! Oder wollt ihr Orochimaru verraten?!“ Mizuki zog sich die Jacke an und versteckte ihr Haar und teils ihr Gesicht unter der Kapuze. Sie flogen schnurstracks auf den Ausrufer zu und wurden sogleich eingeteilt, dem Sektor B eine Wache zu sein. Toshiro hatte Recht. Hier wurde man keines Blickes gewürdigt, wenn man kein alter Bekannter war. „Weißt du, wo Sektor B ist?“, informierte sich Mizuki flüsternd. Toshiro nickte kaum merklich und flog mit Mizuki zu einem Höhleneingang. „Hey! Ihr beiden!“, brüllte jemand und Mizuki spürte eine Hand auf der Schulter ruhen, „Stehen bleiben.“ Mizuki tat sofort wie geheißen und Toshiro wandte sich um. „Oh, hallo! Kommst du mit?“, wollte er wissen. „Ja, ich bin auch hier zum Sektor B eingeteilt worden“, erklärte die Frauenstimme und klang irgendwie bedauernd. „Gut, dann … willkommen!“, meinte Toshiro und flog weiter. Mizuki stieg ebenfalls wieder in die Höhe und bemerkte erst dann, dass ihre neue ‚Teamkollegin’ eine Elfe war. Und im selben Moment stellte sie sich die Frage, wie eine laufende Elfe sie an der Schulter berühren konnte, während sie flog. Aber wahrscheinlich war sie gesprungen. „Weißt du zufällig, wer im Sektor B gefangen ist?“, wollte Toshiro von der Neuen wissen. „Ja natürlich! Ein paar Elfen, Feen und Vampire!“, antwortete sie. Feen. Vampire! Mûn und Chizuru, Hikari und Yuki! Ja! Sie hatten sie gefunden! Endlich! Mizuki war hoch erfreut, was sie sich allerdings nicht anmerken ließ. Sie flogen – und rannten – weiter, bis sie angekommen waren. „Tsuki! Ich sagte dir doch bereits, dass ich nicht weiß, was ich tun kann! Orochimaru würde alle Losgesandten ausschalten! Wir müssen warten, bis sie wieder auftauchen. Einige machen doch tägliche Rundflüge, um nach ihnen zu suchen“, erklärte Nachi ihr wahrscheinlich zum tausendsten Mal. „Ja, aber Herrin! Macht Ihr Euch denn keine Sorgen?“ „Natürlich tue ich das!“ „Was ist, wenn diese beiden Menschen dort draußen etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben?“ „Nein, ich bin mir sicher, dass sie Vampire in Ruhe lassen.“ „Herrin!“, jemand stürmte bei der Tür hinein, „Diese beiden Menschen dort draußen haben gerade Gewalt an einem Vampir angewandt!“ „Was?!“ „Ha! Sage ich doch!“ „Ich glaube, ich muss mich ihrer einmal annehmen!“, entschied Nachi und erhob sich. Wieso sollte Orochimaru das tun? … Scheinbar hatte er sich wirklich mehr als nur verändert … Sie war auch schon sehr lange nicht da … Sie fragte sich, wie es ihrer menschlichen Tochter ging … und im selben Moment machte sie sich Sorgen um ihre vampirische. Sie flog nach draußen – Tsuki und den, der ihr die Nachricht mitgeteilt hat, im Schlepptau. Sie schaute sich um. „Und? Wo sind sie?“, fragte sie den Mann hinter sich. Sie wandte sich zu ihm um und spürte im nächsten Moment einen Schlag ins Genick. „Auf Nimmerwiedersehen, Schandhafte“, erklangen noch Worte von irgendjemandem, bevor sie sich der Schwärze, die ihr Bewusstsein annahm, hingab. Es war Yuki noch immer nicht möglich gewesen, zu entkommen. Sie konnte diese verdammte Flasche einfach nicht umwerfen! Doch den nächsten Versuch musste sie sein lassen, da sie Schritte hörte. Also kamen die Wächter wieder … Eine Elfe und zwei Vampire erschienen auf der Bildfläche und Yuki fragte sich, weshalb Vampire in der Sonne leben konnten, wo sie doch zur Rubrik „dunkle Wesen“ gehörten. „Okay? Wer übernimmt dieses kleine Ding, die drei Elfen links und den Vampir. Schön sonnig, wo diese fünf sind“, wollte die Elfe wissen und sprach mit den Vampiren. Der Arm eines Vampirs, das die Kapuze ins Gesicht gezogen hatte, schnellte sofort nach oben. „Na gut. Wie-auch-immer-du-heißen-magst – dein Zug.“ Der andere Vampir und die Elfe gingen weg und der Vampir sah ihnen nach. Lange Zeit herrschte Stille, nachdem die Stimme der Elfe verklungen war. Nach einigen Momenten wandte sich der Vampir zu Yuki um, eilte zu ihrer Flasche und holte sie heraus. „Yuki!“, flüsterte der Vampir erfreut und hob sie mit den krallenbesetzten Händen hoch. „Woher kennst du meinen Namen? Oder eher: Wieso sprichst du mich damit an und holst mich heraus?“, rief Yuki, was dem Vampir wie ein Flüstern vorkommen durfte. Er verlagerte sie auf eine Hand – vorhin hielt er sie noch in beiden, als würde er gleich Wasser aus einem Brunnen trinken – und entledigte sich mit der anderen der Kapuze. „Mizuki!“, stellte Yuki erstaunt fest, „Dich treffe ich aber auch immer unerwartet an!“ „Ich bin hier, um dich zu befreien! Ich bin so froh, dass es dir gut geht! Ich dachte schon, du wärst tot! Wo sind Chizuru und Hikari?“ „Danke für die Befreiung. Ich finde es auch schön, dass es dir gut geht. Ich dachte dasselbe von dir! Keine Ahnung“, beantwortete Yuki alle Fragen der Reihe nach. „Später! Erst muss ich noch Mûn befreien! Komm, in meine Jackentasche.“ Sie stopfte Yuki in die Tasche und setzte sich die Kapuze wieder auf. Danach ging sie weiter. Yuki schaute aus der Tasche heraus und war erstaunt, als sie jemand Bekanntes in einem Käfig sitzen sah. „Mizuki! Bleib stehen!“, bat Yuki. Mizuki schien sie zu hören, da sie innehielt. „Dort, bei diesen drei Elfen! Eine davon ist Prinzessin Arabia! Hilf ihr heraus!“ „Tut mir leid, erst muss ich Mûn retten!“ „Aber …! Arabia sollte bald gekrönt werden! Die Elfen haben also keine Königin!“ „Na gut“, gab Mizuki auf und schritt zum Kerker aus Gitterstäben, in welchem drei Elfen zusammengequetscht saßen. Dieses Gefängnis war scheinbar nur für eine Person gedacht und nicht für drei. Mizuki zog aus der anderen Jackentaschen einen Schlüssel – wo auch immer sie diesen herhatte – und sperrte auf. Die Elfen sahen erstaunt aus, als sie freigelassen wurden. „Lauft schnell weg! Schaut, dass euch keiner entdeckt, sonst bin ich arm dran!“ Die Elfen nickten, bedankten sich und rannten davon. Sie flog dann weiter und erreichte den Kerker des Vampirs. Yuki schaute aus der Tasche hinaus und versuchte, sich an Mûn zu erinnern. Sie hatte sie zwar erst einmal gesehen, doch sie wusste, dass Mûn sich sehr verändert haben musste, wenn sie nun so männlich aussah. „Da- Das kann nicht … sein …“, murmelte Mizuki, „Das ist nicht Mûn …“ „Hey! Kopf hoch! Vielleicht gibt es hier ja mehrere Vampire! Chizuru und Hikari sind schließlich auch nicht bei mir gewesen!“, munterte Yuki sie auf. Mizuki gab sich einen Ruck, sperrte die Zelle des Vampirs auf und dieser floh, nachdem er sich bedankt hatte. „So … wir müssen zu Toshiro! Er sucht nach Chizuru und Hikari …!“, erklärte Mizuki und flog weiter. Yuki war froh, endlich wieder frei zu sein und ihre Cousinen wieder zu sehen! Sie hoffte, dass alles gut lief. Während Mizuki sich bewegte, bewegte sich auch die Jackentasche, was ihren Flügeln Schmerzen bereitete … Doch sie ignorierte es tapfer! Sie würde bald frei sein und alles wäre wieder gut! ___________________ :) Hi! Schön, dass ihr euch wieder hierher verlaufen habt! Hoffentlich seid ihr zufriecen! ^^ Heute verschone ich euch mit dem Nachwort. ûu xD Lieben Grußen! - Die Rettung fährt vorbei! Kapitel 56: Die Fehlenden ------------------------- „Yuki … wir sollten schnell einen kleinen Aufruhr starten … Wir sagen ihnen einfach, dass die Gefangenen von irgendeinem …“, Mizuki sah zu ihrer Jackentasche, „… Vampir befreit wurde. Ich hatte unglücklicherweise keine Chance gegen dieses mächtige Wesen …“ „Du spielst nicht zufällig auf eine gewisse entflohene Prinzessin der Engel an?“, wollte Yuki wissen und kicherte, „Ja, gute Idee. Und in diesem Krawall wird keiner auf dich achten und auch die anderen Wächter würden wieder miteinbezogen. Aber … ist es nicht auffällig, dass sie dann NUR in deinem Territorium entkommen sind?“ „Ja … Wie wäre es, wenn du Toshiro suchen würdest und auch bei ihm einige Leute befreien würdest – nimm aber nicht Chizuru UND Hikari, um keinen Verdacht zu schöpfen. Nimm einfach nur zufällig irgendwelche Gefangenen. Ich glaube nämlich, dass die ‚Guten’ hier drinnen sind und die ‚Bösen’ draußen frei herumlaufen.“ Yuki nickte. „Das befürchte ich auch. Ja, ich tue es. Bei Toshiro … ich nehme an, das ist der andere Vampir?“ „Ja, der andere Vampir“, bestätigte Mizuki. „Also werde ich mir eine von Toshiros nehmen und eine von der Elfe, die bei euch war und … aus den anderen Stockwerken auch noch jemanden? Aber bei dir hätte ich alle befreit … wäre das dann nicht auffällig?“ Da ging Mizuki ein Licht auf. Sie lächelte und warf sich ohne Vorwarnung zu Boden. „Du hast mich überlistet.“ „Du musst wirkliche in schwächlicher Vampir sein, dass du dich von einer Fee mit gebrochenen Flügeln und ohne Zauberkräfte überlisten lassen hast“, wandte Yuki ein. „Du hast keine Magie?“, wiederholte Mizuki während sie sich wieder aufsetzte. Das mit den Flügeln war ihr aufgefallen, auch, wenn sie noch nicht bereit dazu war, nachzufragen, wie das geschehen war. … Aber es war logisch. Sonst hätte sie sich irgendwie befreien können. Orochimaru musste diesen Wesen viel Macht gegeben haben, dass sie solch etwas tun konnten. „Nein. Sie haben sie mir genommen, während ich bewusstlos hierher gebracht wurde. Und ich befürchte, dass es Hikari und Chizuru ebenfalls so ergangen ist, falls sie wirklich hier sind, was ich jedenfalls glaube. Sonst wäre jemand mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen … Was ist eigentlich passiert, nachdem du uns zum Fliehen verleitet hast?“, wollte Yuki wissen. „Orochimaru hat mich in seine Finger bekommen und eingesperrt. Ebenfalls hier, wie du vielleicht bemerkst hast, da die Wächter nun schone in Weilchen nach mir Ausschau halten. Ich habe immer gehofft, ihr wäret alle entkommen … Aber wenn du hier bist …“ „… Und du hast mich gefunden! Das bedeutet, dass wir auch die anderen finden können!“, rief Yuki optimistisch aus, „Und meine – vielleicht auch unsere – Flügel werden sich wieder heilen und die Magie werden wir uns zurückholen! Oder nur ich. Kommt darauf an, was mit den anderen ist.“ Mizuki belächelte Yukis Optimismus. Wahrscheinlich hatte sie es deshalb zwei Wochen lang verletzt ausgehalten … vielleicht auch aufgrund des Sonnenlichts. „So … Und, was tun wir jetzt? Langsam wird irgendjemand bemerken, dass ungebetene Gestalten hier versuchen zu fliehen.“ „Ich glaube nicht“, warf Mizuki dann ein und blickte umher, „Bei mir hat es auch keiner bemerkt, dass ich nicht hierher gehöre.“ „Oh.“ „Aber … das mit der Überlistung würde hinsichtlich deiner Einschränkungen auffallen … Wir sollten einfach zu Toshiro gehen und hoffen, dass wir nicht gesehen werden …“, meinte Mizuki zögerlich, auch, wenn ihr selbst bewusst war, wie riskant und gefährlich das werden könnte. Sie war ein Wächter und die sollten … Da beschlich sie eine Idee – sie könnte zu Toshiro gehen, weil ‚ein anderer Wächter ihren Platz eingenommen hatte’. Und wo dieser ‚Wächter’ nach dem ‚Schichtwechsel’ war, ging sie einen feuchten Dreck an. Sie unterbreitete Yuki diese lügnerische Idee und diese nickte zustimmend. Mizuki flog Sektor B entlang und stellte erleichtert fest, dass Toshiro den Gang neben ihr erhalten hatte. Sie mochte es, wenn das Glück ihr begegnete und das Unglück sich fernhielt! Dass alles ohne Probleme verlief … Auch, wenn sie Abenteuer irgendwie mochte – in letzter Zeit hatte sie genug davon. Er flog auf sie zu, als er sie sah und fragte sie ohne Umschweife – allerdings im Flüsterton -, was sie hier tat. Sie berichtete ihm, dass sie alle Gefangenen bei ihr freigelassen hatte und stellte fest, dass er jetzt wisse, woher plötzlich diese Leute kamen, die er weitgehend ignoriert hatte. „Hast du Chizuru, Hikari oder Mûn gefunden?“, wollte Mizuki dann wissen. „Ah. Du hast Yuki also gefunden“, stellte er erfreut fest, „Aber leider ist keine der drei hier. Sie sind wahrscheinlich dort drüben bei der Elfe oder in einem anderen Sektor.“ „Gut. Dann … werde ich die Elfe überrumpeln und du befreist alle Gefangenen hier“, schlug Mizuki vor; Toshiro schüttelte widerstrebend den Kopf. „Ich weiß ja nicht, was Eure königliche Hoheit alles über Elfen weiß, doch mit Bestimmtheit ist es auch zu Euch durchgedrungen, dass Elfen weitaus stärkere Magie haben, als die Hälfte aller Wesen in Fairy Tale zusammen – Vampire eingeschlossen. Mizuki schnaubte verärgert, antwortete dann aber ohne jeglichen Groll: „Nein, tut mir leid, so etwas hat man gegenüber der ‚königlichen Hoheit’ noch nicht erwähnt, da die ‚königliche Hoheit’ weitaus Besseres zu tun hat, als sich Gedanken darum zu machen, ob sie im Kampf gegen eine feindliche Elfe eine Chance hätte.“ Er grinste, doch das Grinsen verschwand nach wenigen Momenten wieder von seinem Gesicht. „Hört auf über so etwas zu reden und schaut lieber, dass ihr die Gefangenen befreit und Chizuru und Hikari findet!“, mischte sich nun Yuki aus der Jackentasche ein. „Oh, hallo Hoheit!“, begrüßte Toshiro sie und verbeugte sich tief. Yuki zeigte keinerlei Reaktion darauf und verlangte, dass die beiden endlich zur Tat schritten. „Was schlägst du jetzt vor, Toshiro?“ „Nun – wie wäre es, wenn wir zusammen die Gefangenen befreiten, wodurch wir schneller wären und danach gemeinsam gegen die Elfe kämpften – vielleicht auch mit der Unterstützung der Königin? – und vielleicht eine Chance hätten.“ „Königin? Wen nennst du hier Königin?“, informierte sich Mizuki. Toshiro deutete auf Mizukis Jackentasche. „…Hey … Moment einmal …“, unterbrach Yuki irgendetwas, das nie stattgefunden hatte, „… Königin? Ich?“, wollte sie skeptisch wissen, „… Das … wieso … also …! Eigentlich …“ Scheinbar wusste sie nicht, was sie sagen sollte, bis sie plötzlich einen klaren Satz herausbrachte: „Die Hochzeit! Sie war schon?“ Toshiro schüttelte den Kopf und Yuki stieß ein Seufzen der Erleichterung aus. „Wieso … nennst du mich dann so?“ „Sie ist heute“, offenbarte er ihr. „HEUTE?! Aber ich bin doch gar nicht dort …!“ „Ein Grund mehr, sich zu beeilen, nicht wahr? Schließlich wollen wir keine Betrügerin am Thron sitzen haben.“ „Meine Mutter würde wohl gewiss bemerken, wenn ich nicht dort wäre sondern … jemand anderes.“ Er zuckte mit den Schultern. „Scheinbar nicht. Denn seit zwei Wochen geht eine andere Prinzessin Yuki im Schloss aus und ein. Und genau diese heiratet heute … Shiro.“ „Aber … das … wie …?“ Abermals deutete er an, unwissend zu sein. „Wir müssen sie aufhalten!“ „Ja, aber wir sollten auch Chizuru und Hikari finden, falls diese auch nicht die Wahren sind“, wandte Mizuki ein. „Gut, dann befreien wir jetzt endlich die Wartenden!“, verkündete Toshiro und zückte seinen Schlüssel. „Oh! Chizuru! Du siehst ja fast so aus wie deine Mutter!“, schmeichelte Sutefani der Prinzessin, während diese auf die Bühne tritt, an der das Schauspiel der Trauung abgehalten werden sollte. Hikari und Yuki warteten hinter den Zuschauern in einer Kabine, um ihre eigenen Ehen eingehen zu können. Chizuru war die älteste der Gastgeberinnen und somit die Erste. Nero wartete bereits vor dem Obersten Priester, der bereits zu ihm sprechen musste. Sutefani wandte sich von ihrer Nichte, die gerade die letzte Treppe auf das Podium bestiegen hatte, ab und lief zu Graf Alucard und König Drosselbartus, die beide in der vordersten Reihe standen und still auf Fürst – bald König – Nero starrten. Sie erschienen so erwartungsvoll – was man ihnen kaum verwehren konnte, da Alucard bald der Vater der drei Könige über das vereinte Feenreich von Fairy Tale werden würde. Ravia ging der Königin nach. Der Königin, die bis heute nach Krönung Königin war. Erst würde die Hochzeit stattfinden – alle drei – und danach die Krönung der sechs. Dann würde das Reich endlich wieder Könige haben! Das Gespräch zwischen ihr und Sutefani war nicht zu Ravias Zufriedenheit verlaufen. Doch wenn die Königin erst im Ruhestand war – ja, dann würde sie Zeit zum Nachforschen haben! Was auch immer ihr es dann noch bringen würde … Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie sich nur wieder nach einer Beförderung sehnte. Wenn sie noch immer Kriegsministerin wäre, dann könnte sie problemlos in der ersten Reihe stehen. Und so musste sie darauf hoffen, dass sie der Königin irgendwann etwas zu trinken oder essen bringen durfte, um einen Grund zu haben, hier zu verweilen. Die Trauung war ein wichtiges Ereignis, doch irgendjemand musste Gäste mit Erfrischungen versorgen – wo die Dienstmägde ins Spiel kamen. Doch sie hatte das Glück eine etwas andere Beziehung mit Sutefani zu haben, weshalb sie auch nur für sie und vielleicht Alucard und Drosselbartus servieren musste. Chizuru tat, was man von ihr verlangte. Sie GING langsamen Schrittes auf ihren Fast-Ehemann zu und hielt dabei den Blick gesenkt. Dann kam sie an und sah nur den Priester an, nicht aber Nero. Der Priester kam in diesem Moment zu der Schlussklausel für Nero – er hatte ihm erklärt, was es bedeutete, diese Frau zu heiraten und danach den Platz des Königs einzunehmen. Bei der Krönung würden die Prinzen dasselbe zu hören bekommen. Vielleicht mit etwas mehr Enthusiasmus und Emotionen, als sie der Priester zeigte, aber es war noch immer dasselbe. Nero lächelte, als Chizuru neben ihn trat und der Priester sich ihr zuwandte. Die Rede, die er ihr vortragen musste, war etwas kürzer, als die, die Nero über sich ergehen hatte lassen. Ravia war froh, keinen Mann von solchem Rang heiraten zu müssen. ____________________________________________________________ Hallo! Heute habe ich einmal wieder mehr Zeit und kann euch somit mehr Zeit stehlen, dass ihr die wichtigsten Informationen meinerseits erhaltet, da diese ja im Nachwort stehen ... *quassel* So, da ich nun fertig mit dem Reden bin, habe ich auch noch Zeit, euch zu danken! Ihr wisst vielleicht schon, weshalb? Nun ja ...! Wenn nicht: Denkt nach. Ich danke euch bestimmt nicht, weil ihr ... weil ... na ja ... weil halt so und so! XD So, da ich mich jetzt ausgelebt habe, überlasse ich EUCH das Reden! Könnt ihr es schaffen? Wer wird in der nächsten Runde weiterkommen? Deutschland sucht den Superstar, das Magazin und die Zeitschrift ...! Wer sie wohl finden kann ...? LG, Niemand, der verwirrt. :) Kapitel 57: Hinterhalt ---------------------- Yuki schaute noch immer über den Rand der Jacke, die Mizuki anhatte, heraus und war froh zu sehen, dass all diese gefangenen Geschöpfe freigelassen wurden. Es waren unterschiedlichste Arten von Wesen hier drinnen eingesperrt. Mindestens eine von jedem – bis auf Engel. Wieso vermisste keiner diese Leute? War für sie alle etwa ein Ersatz angefertigt worden …? Sie konnte es kaum fassen, auf was sie hier gestoßen war. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Sie vermutete, dass diese Leute hier schon seit Jahren waren! Und keiner hatte etwas bemerkt! Orochimaru war gut. „So, das war der Letzte …“, erklärte Mizuki erleichtert und atmete tief durch. „Gut, dann gehen wir jetzt zur Elfe?“, hakte Yuki nach. Sie sah, dass Mizuki nickte. Hoffentlich würde sie Chizuru und Hikari dort finden … Toshiro eilte um die Ecke und erklärte, dass er einige der Gefangenen befragt habe und sie ihm erzählten, dass sie aus dem Grund gefangen wurden, weil sie sich gegen Orochimaru verschrieben haben und ihn stürzen wollten. Doch er war sich sicher, dass es auch noch andere Gründe gab, weshalb Gefangene hier landeten. „Nun gut. Wie schlagen wir jetzt zu?“ „Ich würde sagen, dass ich sie offensiv angreife – von vorne und du dann von hinten anschleichst und sie bewusstlos schlägst. Danach … wir werden sehen“, schlug Toshiro vor. Yuki erschien es, als wäre dies die einfachste Möglichkeit. Mizuki war damit einverstanden und die beiden Vampire flogen los. Kurz bevor sie bei der Elfe ankamen, hielt Toshiro Mizuki an. „Bevor ich es vergesse …“, begann er, „Erinnere mich daran, dass ich dir unbedingt etwas zeigen muss, das von extremer Wichtigkeit ist und bei unserem Umsturz eine entscheidende Rolle spielen wird. … Wahrscheinlich.“ „Und was geht es dabei?“ „Sage ich dir, sobald ich es dir zeige.“ Würde Yuki Toshiro nicht mittlerweile vertrauen, hätte sie gesagt, dass er Mizuki so von sich abhängig machen wollte. Indem er sich unersetzlich für sie machte, weil er ihr etwas geben wollte, das von großer Bedeutung war. Doch zum Glück traute sie ihm und musste keinen weiteren Gedanken daran verschwenden! Yuki hörte leise Schritte als sie näher kamen und erriet, dass es sich dabei um die Elfe handelte. „Okay … ich gehe zu ihr und greife sie unvermittelt an. Du gehst in diese Richtung und hältst derweil Ausschau nach deinen Feenfreundinnen. Beeil dich aber trotzdem, dass wir die Elfe schnell loswerden“, erklärte Toshiro in einem Befehlston, der keine Widerrede zuließ. So folgte Mizuki seinen Anweisungen und bog in einen Seitengang ab, in dem sie nichts erkennen konnte. Es war vollkommen dunkel und kein Lichtstrahl kam hierher. Yuki fragte sich, ob Mizuki nur durch Zufall nirgendwo dagegen rannte oder ob Vampire in dieser Dunkelheit sehen konnten. Sie wartete einfach ab. „Was machst du da?!“, ertönte von irgendwoher eine weibliche Stimme, „Bist du verrückt geworden!?“ Es folgte keine Antwort, aber das Geräusch eines Schlages. „Wir sind in der Nähe von Toshiro“, erkannte Mizuki und flog nun voran. Bald erreichten sie den Ort des Kampfes. Die Elfe blockierte Toshiros Blitze, die sich hie und da auch mit Feuer vermischten und ständig auf die Gegnerin niederprasselten. Jedoch hatte sie noch keine Wunde. Irgendeine unsichtbare Mauer schien die Angriffe abzublocken. Mizuki ging nun zu Boden, wie Yuki bemerkte, und schlich langsam auf die Elfe zu. Toshiros Blitze erhellten den Raum immer für einige Sekunden und so konnte Yuki erkennen, dass sie kurz vor dem Ziel standen. Ein Angriff von Toshiro genügte noch, um Mizuki zum Sieg zu verhelfen. Sie machte es auf die altmodische Weise und schlug der Elfe kräftig in den Nacken, woraufhin diese bewusstlos zu Boden fiel. „Waren wir laut?“, fragte Toshiro leise, als er auf sie zukam und dabei über die Gegnerin flog, die regungslos am Boden lag. „Es wäre leiser gegangen. Aber vielleicht hat uns auch niemand gehört. Was machen wir jetzt mit ihr?“ Yuki spürte, dass Mizuki in die Hocke ging. Scheinbar suchte der Vampir nach etwas. „Was tust du?“, fragte Yuki. „Siehst du das- … Oh … Du bist eine Fee“, stellte Mizuki fest, „Nun, ich hole mir ihren Schlüssel für die Käfige.“ „Verstehe. Und ja, ich bin eine Fee, fein erkannt.“ Yuki wurde ignoriert und Mizuki antwortete Toshiro: „Wir werden sie für ein Weilchen in den Käfig sperren und ihren Schlüssel nehmen. Nachdem wir unsere Mission erledigt haben, kann sie meinetwegen wieder heraus.“ Toshiro schien genickt zu haben, da Yuki keine Antwort hören konnte. So begann es abermals, dass Mizuki und Toshiro die Gefangenen befreiten. Nur, dass sie diesmal noch jemanden dazu einsperrten. Mizuki hatte schon einige Gefängnisse geöffnet, als Yuki ein „Oh nein!“ von ihr vernahm. „Was ist los?“ Wieder einmal erhielt sie keine Antwort. Sie bemerkte, dass Mizuki zu rennen begonnen hatte. „Hey! Was ist mit dir?“, hörte sie Mizuki sagen. Doch Yuki wusste nicht, was los war. Noch immer war alles wie vorher: Kein Akatsuki hatte sich auch nur einen Schritt bewegt, kein Einwohner wurde gesichtet und die See war unruhig wie zuvor. Sasuke mochte das Leben auf diese Insel nicht. Doch er genoss die Voraussicht, seine Rache zu bekommen und Itachis Leben eigenhändig zu beenden. Allerdings war ihm nicht ganz klar, wie er Itachi von den anderen weglocken sollte. Sollte er die anderen mit Steinen bewerfen, die er aus der falschen Richtung schoss? Sollte er ihm einfach unspektakulär gegenübertreten? Sollte er … Es gab so einige Möglichkeiten. Doch keine von ihnen erschien ihm perfekt. Er wollte den Tod seines Bruders genießen und es sollte alles glatt laufen! Ino und Sakura hatten begonnen, ein Floß zu bauen. Ein kleines, undichtes Floß, mit dem sie bis zum Sturm kamen, ohne Chakra zu verschwenden. Sie würden dort dann versuchen, ihr Chakra so zu konzentrieren, dass sie den Sturm überleben konnten! Doch wie genau, das wussten sie noch nicht. Sakura holte gerade einen weiteren Holzstamm, als Ino in den Wald hineingerannt kam. Es war seltsam, da Ino eigentlich am Strand stationiert war und dort das Floß zusammenbinden sollte, dass es hielt. „Was ist los?“, erkundigte sich Sakura. „Dort draußen ist jemand … Ich wusste nicht, ob ich demjenigen trauen konnte, also habe ich mich versteckt … und“, sie hielt kurz inne, um sich umzusehen, „Und derjenige … hat sich dann in die Luft erhoben und ist GEFLOGEN!“ „Geflogen?“, Sakura sah Ino ungläubig an. Ino nickte allerdings nur und wirkte fertig und verzweifelt. „Vielleicht hast du dir das in der Hitze nur eingebildet?“ „Nein“, sagte Ino entschieden, „Das war ECHT. Er ist geflogen!“ Irgendwie glaubte Sakura das, doch andererseits war es völlig absurd – so absurd, wie ein Sturm mitten im Meer, der niemals aufhörte zu sein; ein Toter, der durch ein unbekanntes Heilmittel wieder lebte; Menschen, die vom Himmel fielen und danach die eigenen Leute umbrachten … Es klang schon beinahe wahr! Sakura nickte nun einfach und erklärte beruhigend: „Mache dich wieder an die Arbeit. Je schneller wir diesen Ort wieder verlassen, desto besser …“ Ino sah Richtung Strand und schritt langsam voran, während sie sich immer wieder misstrauisch nach allen Seiten drehte. Dann blieb sie plötzlich stehen und schaute wieder zu Sakura: „Wo sind eigentlich unsere Gastgeber …? Und Naruto …?“ Das hatte sich Sakura auch schon mehrmals gefragt, doch nie eine Antwort darauf gefunden. Ob sie alle dachten, dass alle Ninja gestorben waren? Wenigstens von Naruto hätte sie gedacht, dass er sich mehr darum kümmern würde, dass er sicherstellte, ob wirklich alle tot waren … Er wusste schließlich, wer sie waren. Zur Antwort erhielt Ino nur ein Schulterzucken. ____________________________________ Aiyaa! So, ein neues Kapitel von mir! Und das Erste, was ich dazu sage, ist: Bald ist Zeugnistag!! Und danach Freitag! Jippieh! Ich hoffe, dass ich diese FanFiction in den Ferien beenden kann. Um genau zu sein, in den ersten zwei Wochen! Wollt ihr wissen warum? Dann wählt die 118811! Oder ich sage es euch einfach. :) Nein, tue ich nicht! Es interessiert euch nämlich nicht, weil da es interessiert euch nämlich nicht. xD Okay, also! Dann erzähle ich euch dafür etwas anderes aus meinem Leben. Also: Es war einmal ein und dieses musste um 7:50 aufstehen, um den Bus nicht zu verpassen. Es hat ihn auch nicht verpasst! Dann war es um 7:20 im Ort, in dem die Schule ist. Und um 7:25 dann in der Schule. Und dort hat es dann Inu Yasha gelesen, bis es geläutet hat! Also um 7:55. Der Lehrer ist dann etwa um 8:05 gekommen. Die Klasse musste aufräumen und die Bänke säubern. Die von war vollgeschmiert, da irgendwelche Hirnis dort immer herumkritzelten. Mit all seiner Kraft hat es es versucht, doch es hat nicht geklappt. Um 8:15 oder so etwas ist der Lehrer dann durch die Klasse gegangen, hat s Tisch gesehen und dann gesagt: "Du darfst gehen!". Dann ist es um 8:20 aus der Schule gegangen und war um 8:30 bei der Bushaltestelle und um 8:40 wieder zuhause! Das war doch eine tolle Geschichte, nicht wahr? XD So, ihr dürft mir jetzt gratulieren. Liebe Grüße - l'autore con panna (http://www.youtube.com/watch?v=4rQP3LUpy3k) PS: @ : Bei dem FA-Kommentar, das ich dir hinterlassen habe, sollte es il und l' heißen! xD ... Boah, das Nachwort übertrumpft ja fast das Kapitel selbst! xD Danke fürs Lesen! ^^ Kapitel 58: Herrin der Nacht ---------------------------- Sie bewegte sich … aber … wie? Wie konnte das sein? War ihr Körper übernommen worden? Nein … es war etwas anderes … Es … es sprach mit ihr. Doch was sagte es? Sie konnte es nicht verstehen … sie hörte es nur, nahm es lediglich wahr … Was musste sie tun, um deuten zu können, was diese Stimmen sprachen? Was, wenn es wichtig war? … Aber was war denn noch wichtig? Nichts würde ihr mehr helfen können … Keiner … Chizuru öffnete die Augen. Langsam. Aber so schnell sie es fertig brachte … Doch sehen tat sie noch immer nichts. Es war nur diese undurchsichtige Dunkelheit. Sie entschied, die Augen wieder zu schließen – was erheblich schneller vonstatten ging. Es prasselten noch immer diese Worte auf sie ein … Es sollte aufhören. Es war schließlich zwecklos! Plötzlich spürte sie eine Berührung an ihrem Arm. Er ging nach oben. Es schmerzte unerträglich. Doch sie wagte es nicht, Laute von sich zu geben, falls ihr das überhaupt möglich war. Es folgten andere Stimmen. Sie waren näher … Viel näher … Chizuru … Irgendwo hatte sie ihren Namen gehört. Jemand, der sie beim Namen nannte, war dort. Doch wo? Wieso konnte sie ihn nicht sehen? Sie öffnete die Augen. Doch noch immer war es ihr nicht möglich, etwas außer der Dunkelheit wahrzunehmen. Ihr Arm sank wieder nach unten und löste dabei wieder eine Welle des Schmerzes aus. Sie zuckte zusammen, wodurch sich eine schmerzliche Kettenreaktion in ihrem Körper auslöste. Als würde jeder einzelne Knochen und jedes Gedärm in ihr drinnen auseinander gerissen werden. Sie wollte schreien. Doch es ging nicht. Es ertönte kein Schrei … wieso nicht? War sie taub … oder stumm? Oder tot? Nein. Nicht tot. Sonst würde sie nichts mehr spüren … Engel wären nicht verletzt … Engel … waren nie verletzt … Oder doch? „Hier bleiben? Und was ist, wenn andere Wächter kommen, um nachzusehen?“ „… Ich weiß nicht, ob ich es riskieren kann, euch zu zeigen …“ Wo sollte sie bleiben …? Wächter … die Wächter waren doch fort … hatten sie alleine gelassen … Die Leute dort draußen, brauchten keine Angst vor den Wächtern zu haben … Am liebsten hätte sie es ihnen gesagt … doch ihre Stimme versagte kläglich. Allerdings musste Chizuru feststellen, dass sie verstand, was wer-auch-immer sagte … Es war ein Fortschritt … „Du hast mich vorhin herausbringen wollen … auf welchen Weg? Den werden wir gehen! Und dann treffen wir uns draußen …“ Es erfolgte keine hörbare Antwort von der anderen Person. Ob etwas passiert war? „Wieso nicht?“ „Weil … es zu gefährlich wäre. Ohne mich.“ Was wäre ohne ihn wohl zu gefährlich? „W- … Was …?“, hörte sie nun ihre eigene Stimme. Und ein überraschtes Keuchen … „Chizuru! Du bist wach!“, ertönte dann eine scheinbar sehr erleichterte Stimme. „Ja …“, kam es schwach von ihr … „Was ist passiert?“, wollte dann eine wieder andere wissen. Sie kannte diese Stimmen … doch woher …? Verschwommene Bilder kamen in ihren Gedanken auf. Von irgendwelchen Feen … und ein Engel … Dann entsann sie sich und wusste wie durch Geisterhand, mit wem sie es hier zu tun hatte. „Yuki, Hikari … Mizuki …“, brachte sie heraus. „Ja, wir sind da!“, antwortete eine von ihnen. „Seht ihr, sie ist wenigstens bei Bewusstsein! Nun kann sie euch sagen, ob die Bewegungen schmerzen! Ihr werdet gar nicht merken, dass ich weg bin, da bin ich schon wieder da!“, erklärte eine männliche Stimme. War das Nero? … Nein … Er klang anders … Doch wie klang Nero? Sie konnte sich nicht daran erinnern … Aber sie wusste, dass dies definitiv nicht Nero war. Wo war Nero dann? Ein Bild von Mina erschien in vor ihrem geistigen Auge … Und die Erinnerung an das Gespräch kehrte zurück … „Die Hochzeit … wir … wir müssen sie verhindern … Yuki und …“ Irgendjemand legte ihr eine Hand auf den Mund. „Ja … aber … ruh dich lieber aus …“, schlug ihr jemand vor. Hikari … wenn sie sich nicht täuschte. Daraufhin war sie still … Scheinbar wussten sie davon … Wussten sie auch, dass es Mina war, die hinter allem steckte? Die hinter IHR steckte? „Na gut, gehe! Aber komm sofort wieder zurück und bringe uns her heraus … Wieso kannst du uns eigentlich nicht … Ach egal …“, dies sagte Mizuki – scheinbar zu dem Mann. Von ihm kam keine Antwort. Wind blies ihr entgegen. Wenn es der Mann war, der wegflog, dann besaß er Flügel … „Chizuru, bist du noch wach?“, wollte Hikari wissen, als Toshiro, der sie aus der Flasche befreit und danach hierher gebracht hatte, in Windeseile davonflog. „Wieso sprichst du sie jetzt doch noch an, obwohl du gerade noch …?“, Yuki beendete ihre Frage nicht, sondern sah Hikari einfach nur an. Beide saßen in Mizukis Handflächen, auf denen auch Chizuru unter äußerster Vorsicht gelagert wurde. „Ja …“, kam es leise und schwach von ihr. Hikari entschied, dass sie wahrscheinlich nicht in der Lage dazu war, zu erklären, wer oder was sie so zugerichtet hat, weshalb sie festlegte, dass sie ihr jetzt erzählen würde, was los war. „Weißt du alles, was hier abläuft? Weshalb wir hier sind und desgleichen?“ „Vielleicht …“, stieß sie hervor. Hikari würde sich wohler fühlen, wenn sie Chizuru vor sich sehen würde. Mizuki beschrieb, wie sie in etwa aussah: Sie war angeschlagen aus. Ihre Arme waren seltsam verrenkt und ihre Beine schienen auch gebrochen. Abermals fragte sie sich, was wohl mit ihr passiert war … „Also!“, Yuki nahm ihr das Sprechen ab, „Es hat alles schon lange, lange vor uns angefangen. Nein, eigentlich nicht … Ich habe keine Ahnung, wann genau es angefangen hat, aber es ist eben schon länger am Laufen. Jedenfalls … Orochimaru hat Minderwertigkeitskomplexe und findet, dass die Könige sich zu sehr aufspielen und ihn nicht mehr als König sehen, sondern nur als weit entfernter Kerl, der eh nichts zu sagen hat. Deshalb hat er … hat er … Was hat er gleich gegründet?“ „Die Mannschaft des heiligen Königs des Himmels“, antwortete Mizuki gleichgültig. „Ja, er hat diese Mannschaft aufgebaut und damit hat er vor, Fairy Tale zu übernehmen! Also, vollkommen zu übernehmen. Du verstehst?“ Scheinbar wartete Yuki auf eine Antwort von Chizuru. „Ja, verstanden … Also … gehört Mina … auch dazu …“, stellte Chizuru überraschenderweise fest. „Mina …?“, fragte Hikari verwirrt, „Wie kommst du darauf?“ Hoffentlich hatte sie genug Kraft, um zu antworten. „Mina … gibt sich als … als …“, Chizuru brach ab und begann zu husten. Es klang sehr krank und trocken und es musste ungeheuerlich schmerzen. Doch kein einziger Schmerzensschrei entrann Chizurus Kehle. Allerdings drang auch sonst nichts mehr aus ihrem Mund. „Chizuru?“ „Ich glaube, sie hat wieder das Bewusstsein verloren …“, erklärte Mizuki. In dem Moment tauchte Toshiro wieder auf. „So, dann wollen wir euch einmal herausholen!“, verkündete er. Sie erwachte. Ihr Kopf tat weh. Was war passiert? Da erinnerte sie sich, dass sie scheinbar einen Schlag auf den Kopf bekommen hatte. Von wem? Da kam ihr der Bote in den Sinn, der ihr die Nachricht von Orochimaru überbracht hatte, dass dieser scheinbar einem Vampir etwas zuleide getan hatte – was allerdings nicht so war. Aber der konnte es schlecht gewesen sein. Der Schlag war im Genick … Tsuki schloss das auch aus … Wo waren die beiden dann? Nachi schaute sich um. Doch sie war alleine in einem dunklen Raum. Früher, als sie noch ein Engel war, hätte sie hier wahrscheinlich nichts erkennen können. Doch ihre Augen, die die Nacht so gewohnt waren, sie konnten sehen, was den „lichten Wesen“ verborgen blieb. Ja, damals … Sie war wahrscheinlich das Wesen, das die meisten Verwandlungen hinter sich hatte. Von einem Menschen zu einem Engel und von diesem zu einem Vampir. Am längsten war sie Mensch gewesen und am kürzesten Engel. Da war es kein Wunder, dass sie nur noch wenig von den Engelskräften wusste. Vor allem, da sie einen Grund hatte, diese einzusetzen. Doch Nachi wollte immer wieder ein Engel werden … nur, um ihre Tochter sehen zu können. Wie lange hatte sie Mizuki? Vier, fünf Monate vielleicht … dann war dort dieser Traum … Es war der erste, den sie seit ihrem Tod von Orochimaru – ihrem alten Geliebten – hatte … Auch er hatte ihre andere Tochter, die reinzufällig ebenfalls auf den Namen Mizuki hörte, in den Armen … alleine. Doch die menschliche Mizuki war etwas älter als die andere. Doch nicht viel. Nachi fragte sich, wie es ihr wohl erging. Nun, da sie bestätigt bekommen hatte, dass es ihrer englischen – oder vampirschen – Tochter den Umständen entsprechend gut ging … brauchte sie sich nur noch um eine zu Sorgen. Nein … doch wieder um zwei. Mizuki und Mûn waren verschwunden … Nachi hatte keinerlei Anhaltspunkte, was mit ihnen geschehen war … Doch irgendetwas sagte ihr, dass diejenigen, denen sie diesen Aufenthalt in der Dunkelkammer zu verdanken hatte, auch etwas mit Mizukis Verschwinden zu tun hatten. Allerdings wusste sie nicht was … Nachi fuhr sich durch das Haar, das nun so anders war, als früher. Doch sie war es bereits gewohnt. Siebzehn Jahre lang war sie schließlich schon Vampir Nachi. Vierzehn Jahre lang regierte sie unter dem Namen Vampirherrin Nachi … und seit ein paar Wochen war sie die Mutter Mizuki. Das Einzige, das sie eigentlich jemals sein wollte … Zum Vampir wurde sie durch die Hilfe ihres Geliebten Orochimaru – im Himmel. Er hatte einfach nur überreagiert … Oder? Er wollte nicht, dass er ihretwegen seinen Platz als Herrscher verlor, was er unweigerlich hätte, wenn bekannt geworden wäre, weshalb sie gestorben war … Jedoch konnte man sein ehrliches Gemüt erkennen, das sie so sehr an ihm gemocht hatte. Er hatte es nicht einfach geleugnet, dass es genauso war … Wahrscheinlich war er dazu einfach zu überrascht. Doch er war in der Lage, gleich einen Schritt weiterzugehen. Sich selbst von jeglicher Gefahr durch sie zu beschützen. Nachi musste zugeben, dass sie nicht wusste, ob er sie nicht vielleicht doch hätte noch mehr töten können und er hatte einfach nur aus einer Liebe – oder was auch immer – gehandelt und sie „nur“ in einen Vampir verwandelt. Einem Neulingsvampir, dem keiner trauen konnte. Sie lächelte. Da hatte er sich allerdings geschnitten. Er hatte noch nie einen großen Überblick bei den Vampiren. Er hätte einen haben können, doch sie interessierten Orochimaru nie wirklich. Sie waren ein relativ kleiner Stamm im Gegensatz zu Elfen oder Feen und konnten ihm nicht gefährlich werden, da die Leute sowieso schon Vorurteile gegen diese Wesen hegten und er leicht irgendwelche Strafen über sie verhängen konnte. Und scheinbar hatte sich das auch nicht geändert, nachdem er sie dorthin geschickt hatte. Sie fragte sich, ob er es einfach nicht mehr über sein „Herz“ gebracht hatte, sie anzusehen, ob er einfach so verhindert war oder er einfach keine Lust hatte. Doch durch das, dass die Vampire zu dieser Zeit Ruhe gaben, da ihre ehemalige Vampirherrin Oari sehr krank war, hatte es schlecht Strafen geben können. Sie waren wirklich sehr ruhig, dass es sogar den Meerjungfrauen aufgefallen war – und diese hatten ihr Königreich am anderen Ende von Fairy Tale – und es gegen jede Erwartung auch Lobe gab. Also konnte er nichts tun, um sie zum Schweigen zu bringen – wie es jetzt war, da Mizuki hier war. Bei ihr hatte er jede Menge Gründe, den Vampiren irgendwelche Strafen aufzubrummen. Wegen diesen Ninja-Leuten. Vor sechzehn Jahren waren ebenfalls Menschen auf Fairy Tale gewesen … die Vampire zeigten sich ihnen einfach nicht. Einmal wieder nur die Feen und einige ihrer Reichsnachbarn. Jetzt jedoch war es anders … ja, man sah den Unterschied zwischen ihrer Herrschaft und der von Oari deutlich. Oari war um einiges besser als sie … Sie war einfach nicht zum Herrschen geboren. Es war ein verhängnisvoller Fehler, von der ehemaligen Herrscherin, sie auszuwählen. Es war ihr sowieso noch immer nicht ganz klar, weshalb genau SIE dazu auserkoren wurde … Sie, der Neuling. Neulinge, die gerne ignoriert wurden … Neulinge, die man immer unterschätzte … Noch zu genau waren die Worte der Vampirin in Nachis Kopf vorhanden und verfolgten sie nach vierzehn Jahren immer noch. „Nachi, weil das Geheimnis im Vertrauen liegt und gewahrt bleiben muss, bis die Zeit reif ist“, sagte die Frau damals vor all den Vampiren, die dort waren und gehofft hatten, selbst Nachfolger zu werden. Wie sie sie dann mit ihren roten oder gelben Augen, die jeder Vampir zu haben schien, angestarrt hatten, als wäre sie ein Teufel, der die Pest mit sich brachte. So hasserfüllt, als wollten sie ihr sagen, dass sie verschwinden sollte … Ob sie wissen wollten, was sie hier machte … Doch dann blickte sie weg. In die Augen der Vampirherrin, die vor ihr auf dem Thron saß und lächelte. Warme, rote Augen, die ihr sagten, dass sie willkommen war und genau richtig war, wo sie stand. Diese Augen berührten sie viel tiefer, als die jener, die sie verscheuchen wollten. „Nun, kniet nieder, vor eurer neuen Herrin Nachi! Auf dass sie die Nacht erdunkeln lässt und unseren Stamm neu aufblühen lassen kann!“, befahl die Herrin noch und streckte ihre Hand energisch nach oben. Und danach starb sie. Die ehrenwerte Herrin der Vampire Oari starb auf ihrem Thron, auf dem sie zweiundsechzig Jahre regiert hatte. Ohne einen Tropfen Blut zu vergießen hatte sie regiert … immer hatte sie ihre Leute unter Kontrolle … Nie war da auch nur eine Möglichkeit, jemand anderem Leid zuzufügen. Und bei ihr? Nach schlappen vierzehn Jahren sind schon Ninja und Feen gestorben. Und auch ihre eigenen Leute … Sie war so eine schlechte Herrscherin … Sie hätte ihren Platz abgeben sollen, als die anderen ihr gesagt hatten, dass sie es tun sollte … Doch sie war stur. Sie hatte sich eingebildet, dass sie es schaffen würde … Dass sie diese Horde besänftigen konnte … dass sie noch irgendwo den Geist von Oari sehen konnten, der hier war und der ihnen sagte, was richtig war. Solch ein Irrglaube. Sie sahen in ihr einen Teufel, der gekommen war, um ihren Stamm zu unterwerfen … und keinen Engel, der nur helfen wollte … Nachi war verwirrt … Hoffentlich konnte sie in dieser Kammer bleiben … alleine … ohne jegliche Störungen. Und hoffentlich fanden die Vampire einen besseren Herrscher als sie … Dann würde der Vampirherrenwechsel zur selben Zeit wie der der Feen erfolgen. Welch Ironie. Und wie feige es von ihr war … Doch manchmal war Feigheit ein besserer Ausweg … Es wäre bestimmt anders verlaufen, wenn sei vor vierzehn Jahren feige gewesen wäre und sich dem Willen der anderen gebeugt hätte … und den Stamm einfach verlassen hätte … Ein Geräusch riss Nachi aus ihren Gedanken. Sie sah sich um und erkannte einen gleißenden Lichtstrahl, der mitten in ihrer Zelle erschien und eine Gestalt, die daraus hervortrat. ______________________ Wer wohl aus dem Licht tritt? Wer wohl diese geheimnisvolle Gestalt ist? HMMMM ... .WER WOHL!? Zwei Kapitel an einem Tag! Hui! Sachen gibt's! XD Diesmal mache ich das Nachwort kurz! Und die Extraerwähnung bekommt jetzt schon! 900 Worte in einem Kommentar! 100 Worte und sie hätte die unterste Grenze der Wortanzahl für Dark Time erreicht! xD So, dafür, dass sie mir dieses lange Kommentar noch schreiben wird, mache ich Werbung für ihr Fanart! http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/276473/1739234/ Schaut es euch an, wenn ihr wollt! Und dann danke ich auch noch für die regelmäßigen Kommentare und allen anderen, die Dark Time noch fleißig mitverfolgen! Ihr habt es bald geschafft! xD ... Hoffe ich. xD Ja, ich gebe es zu: Ich weiß nicht, wie viele Kapitel noch vor uns liegen, da ich ein Spontano bin. û-u Oh, Mann! Schon wieder so ein langes Nachwort! Aber diesmal auch ein längeres Kapitel. xD Vielen Dank fürs Lesen! Laufende Grüße - arrosto di maiale (Schweinebraten) Und ich gehe jetzt frühstücken. Byebye! ^^ Kapitel 59: Sasuke ------------------ Er war Sasuke. Sasuke, der in Konoha im Uchiha-Clan geboren wurde. Sasuke, der kleine Bruder von Itachi, der seine Familie ermordet hatte – mit Ausnahme von sich selbst und Sasuke. Sasuke, dem es seit je her nach Rache dürstete. Sasuke, der die Ninja-Akademie bestanden hatte. Sasuke, der Naruto und Sakura im Team 7 ein Kamerad war und gegen Kakashi bestehen wollte. Sasuke, der gegen Itachi gekämpft und verloren hatte. Sasuke, der Konoha verlassen hatte. Sasuke, der zu Orochimaru gegangen war, um dort stärker zu werden. Sasuke, der nun ein starker Mann war. Und er war Sasuke Uchiha, derjenige, der Itachi das Lebenslicht ausblasen wollte. Außerdem war er Sasuke, der sich von Konohaninja gefangen nehmen lassen hatte, um Orochimarus Plänen gerecht zu werden. Sasuke, der dort zufällig Itachi traf. Sasuke, der dort seinen besten Freund Naruto verloren hatte. Sasuke, der auf einer seltsamen Insel mit seltsamen Lebewesen gestrandet war. Sasuke, der mit einer Fee unterwegs war. Sasuke, der bei Vampiren war. Sasuke, der als Einziger von dem Trio von der Insel fliehen konnte. Sasuke, der auf Itachi Jagd machte. Sasuke, der nun auf einer einsamen Insel war. Sasuke, der Akatsuki auf der Lauer war. Und Sasuke, der nun den letzten Schritt wagen würde. Er würde Itachi herausfordern. Denn er war Sasuke, der gegen Itachi Uchiha, seinen eignen Bruder, bestehen würde und seine Familie rächen würde! Er erhob sich hinter den Büschen, als Akatsuki den Anschein machte, gehen zu wollen. Gerade machten sich die Leute bereit, auf ihre Mitfahrgelegenheiten zu steigen, als er hervortrat und Itachi in dessen Sharingan zu starren. Erhobenen Hauptes zeigte er mit dem nackten Finger auf seinen Bruder, nach dessen Tod er so dürstete, und schrie ihm zu: „Uchiha Itachi! Ich fordere dich hiermit zum Kampf auf Leben und Tod auf!“ Itachi sah ihm entgegen und verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln. Doch wie der Kampf ausging oder was aus den Brüdern geworden war, würde niemals jemand herausfinden … „Orochimaru?“, fragte Kabuto, um die Aufmerksamkeit des anderen zu erringen. Dieser schien nämlich sehr gedankenverloren zu sein. Schon seit einiger Zeit. Doch dieses Mal sah er Kabuto schief an, was Kabuto als Zeichen für „Sprich“ deutete. „Was sollen wir tun? Wir haben sie schließlich aus den Augen verloren.“ „Das ist mir nicht entgangen“, war darauf die einzige Antwort. Orochimaru war in letzter Zeit etwas wortkarg geworden. Er dachte wohl die ganze Zeit an Mizuki, die auf eine seltsame Weise zum Vampir wurde. Doch Kabuto erhielt nie Antworten auf seine Fragen, ob Orochimaru sich einen Reim darauf machen konnte oder ob er wusste, wie das geschehen konnte. Ob es Verdächtige gab … Wieso es Vampire geben konnte … Und vieles mehr. Kabuto selbst hatte herausgefunden, dass es sich bei Nachi wirklich um Mizuki handelte. Er hatte einige Vampire belauscht und dabei festgestellt, dass sie über irgendeine Gruppe gesprochen hatten, zu der sie scheinbar gehörten. Und dass Orochimaru neueste Informationen über den Verbleib seiner Frau bekommen hatte. Anfangs war Kabuto über die Verwendung des Namens „Orochimaru“ verwirrt gewesen, da er nicht wusste, welcher gemeint war. Schließlich hätte er nicht gedacht, dass Mizuki auch einen anderen Orochimaru haben könnte. Aber es war scheinbar so. Dies teilte er seinem Meister mit. Und das war wohl der Grund des langen Zögerns, das Orochimaru „auf der Erde“ zur Schau stellte. Er wusste nicht, was er seiner ehemaligen Frau sagen sollte. Dass er seine Tochter bestmöglich mied, wollte sie wohl kaum hören. Danach stellte er sich noch die Frage, weshalb Nachi sich ihm nicht offenbart hatte. Darauf gab es einige Antworten, wie zum Beispiel, dass sie ihn nicht mehr mochte oder dass sie ihn schonen wollte oder dass sie ihn vor Verwirrung bewahren wollte. Schließlich traf man nicht jeden Tag seine verstorbene Frau – nebenbei bemerkt: als Vampir. In letzter Zeit waren sie schon einige Male an die „Türschwelle“ der Höhle getreten, um sich Nachi zu zeigen. Doch jedes Mal kamen neue Bedenken zu Stande. Das sah Orochimaru überhaupt nicht ähnlich und dadurch erkannte man, dass er verwirrt und ratlos war. Jedoch zweifelte Kabuto nicht daran, dass es jedem so erginge. Dann, heute, machten sie sich wieder auf, um an die Türschwelle zu treten. Doch bevor sie dort ankamen, erblickten sie Mizuki, die mit zwei anderen nach draußen ging. Im Überraschungseffekt schlüpften sie hinter einen Felsbrocken, der sie hinter sich verbarg, und beobachteten Orochimarus Frau von weitem. Und dann erkannten sie, dass ein vierter Vampir dazukam und Mizuki bewusstlos schlug. Sofort war Orochimaru aus dem Versteck geeilt, um seiner Frau zu Hilfe zu kommen … doch es war zu spät. Die andere Vampirin wurde ebenfalls niedergeschlagen, als sie ihrer Herrin zu Hilfe eilen wollte, doch diese konnte Orochimaru verteidigen. Allerdings war sie bislang noch nicht aufgewacht. Die anderen beiden Vampire – der Schläger und der andere – waren geflohen. Orochimaru war ihnen schnell hinterher gesprungen, doch da sie fliegen konnten, hatte er keine Chance, sie auch nur im Geringsten einzuholen. So machte er kehrt, als es vollkommen aussichtslos wurde. Kabuto hatte währenddessen versucht, das Vampirmädchen – in diesem Moment, als die anderen in die Höhe steigen sah, begann er plötzlich Flügel wahrzunehmen; es war interessant und er wusste nicht, was der Auslöser dazu war; es war scheinbar ein Auslöser-Auslös-Moment, der den Auslöser auslöste; außergewöhnliche Erfahrung, musste er zugeben – zu heilen, doch er hatte nur die Wunde verschlossen, die der Vampir ihr zugefügt hatte. Sie lag neben ihm in der Höhle, die Orochimaru und er seit sie hier waren, bezogen. Nachdem Sasuke feige abgehauen war, brauchten sie weniger Platz und dies hier war perfekt dazu. Aber durch das Mädchen wurde es ein wenig eng. „Kabuto. Wir werden gehen“, befahl Orochimaru und erhob sich, wobei er sich ducken musste, um nicht an der Decke anzustoßen. „Gehen?“, wiederholte Kabuto und sah seinen Meister fragend an. „Ja. Wenn wir hier herumsitzen, passiert nichts. Wir haben keinen Anhaltspunkt, wohin sie Mizuki verschleppt haben. Aber wir finden eher etwas, wenn wir herumsteigen und –gehen, als wenn wir hier bleiben.“ „Und das Mädchen?“, informierte sich Kabuto und deutete auf den Vampir neben sich. Orochimaru schaute sie kurz an, dann zuckte er mit den Schultern. „So schnell scheint sie nicht zu erwachen. Außerdem war es ein harter Schlag. Wer weiß, ob sie sich im Nachhinein noch an etwas erinnert?“ „Und wenn sie einen Kerker weiß, in dem Mizuki sein könnte?“ Wieder schwieg Orochimaru. „Erschaffe einen Doppelgänger und lass ihn hier.“ Kabuto nickte. Danach tat er, was ihm befohlen wurde, wodurch der Platz in der Höhle völlig aufgebraucht war und der Doppelgänger sich an die Wand quetschen musste. Glücklicherweise ging Orochimaru danach heraus. Kabuto erhob sich und folgte ihm. „Wohin gehen wir?“ „Wir klettern ein wenig herum.“ Hikari, Taro, Chizuru und Nero waren in den Hintergrund getreten, um Yukis Trauung zu beobachten. Chizuru schmiegte sich verliebt an Nero und hielt dabei seinen Arm umklammert, während sie hier und da zu ihm hoch schaute – er war größer als sie – und ihm zuzwinkerte. Taro hatte seinen Arm um Hikari gelegt und lächelte durchgehend. Hikari schaute durchgehend zu Taro und man sah ihrem Blick an, dass sie so schnell nicht mehr von ihm wegschaute. Die beiden Männer schienen wesentlich interessierter an der Hochzeit ihres Bruders als die anderen an der ihrer Cousine. „Oh! Wie schön, wie schön, wie schön …!“, murmelte Sutefani neben ihr hin und wieder. Sie hatte der Königin ein Taschentuch bringen müssen, dass diese sich die Tränen wegwischen konnte. Graf Alucard und König Drosselbartbus waren da schon härter und beide schienen sehr zufrieden. Alucard weitaus zufriedener als der König. Hinter den beiden Gästen stand nur ein anderer Diener, der ihr zu Hilfe eilte, wenn alle drei etwas wollten. Ansonsten schaffte Ravia das alleine, obwohl sie eher Sutefani zu Diensten war, als den anderen beiden. Nach Yukis Trauung würde endlich die Krönung sein, bei der sie diesen Ort verließen. Sie waren nun in der Nähe des Tamawaldes, der dem Schutz der Einhornkönigin Unicorn oblag. Es war ein Brauch der Feen, seit das Feenreich der Nachbar des Einhornwaldes war. Jede Hochzeit wurde eigentlich hier gefeiert. Es gab allerdings einige Ausnahmen, doch diese waren selten. Ravia seufzte lautlos. Der Oberste Priester war so langsam und sprach eintönig. Langweilig. Außerdem hörte sie nun das dritte Mal dasselbe. Sie fragte sich, ob Sutefani ihre Begeisterung nur spielte oder ob sie es wirklich aushielt … Aber die Königin hatte dasselbe Spektakel bei ihrer eigenen Hochzeit. Ravia konnte sich an diese nicht mehr so richtig erinnern, da sie damals noch jung war. Damals gab es auch eine Dreifachhochzeit … Doch nur noch eine Person der sechs Teilnehmer war übrig. Und das nach sechzehn oder siebzehn Jahren. Die Gerüchte, die sie von den anderen Dienstmädchen hörte, spukten noch immer in ihrem Kopf herum … Doch sie war immer noch zu feige, die Königin direkt damit zu konfrontieren. „Und Ihr müsst für Euren Gemahlen sorgen und für das Volk und …“, predigte der Priester Yuki vor. Man sah ihr an, dass sie diese Worte langweilten. Scheinbar kannte sie sie auch schon auswendig. Und es war noch länger nicht zu ende … ___________________ Ich gut in Schule! *__* Ich euch wünschen Spaß viel! xD Lg. Undeutsch Kapitel 60: Machtgier, Wut, Vergebung? -------------------------------------- Toshiro kam wieder. Mizuki sah zu ihm und lächelte ihm entgegen. Jetzt würden sie endlich herauskommen. Außerdem fand sie es zu ruhig hier. Sollten die Wachen nicht langsam auch hier vorbeikommen? Wo doch hier IHRE Freunde waren, nach denen sie am wahrscheinlichsten Ausschau halten würde. Nun ja, es waren die Anhänger ihres Vaters. Zu viel konnte man sich davon nicht versprechen. Irgendetwas war jetzt anders an Toshiro. Doch was? Mizuki musterte ihn. Seine dunkelbraunen Haare waren noch da, seine roten Augen … seine Krallen. Es war noch alles dran. Dann fiel ihr Blick auf etwas, das seine Krallen umklammert hielten. Es wirkte, als wäre es ein Buch. Ein großes Buch. Ein goldrotes Buch. Es hatte eine interessante Aufmachung – doch was Mizuki noch mehr interessierte, war, weshalb Toshiro es jetzt bei sich hatte. Es war schließlich ein Buch … Was nutzte das? Damit konnte man zwar jemanden zu Tode prügeln, aber mehr auch nicht. „Hallo“, begrüßte sie ihn und wollte eine Hand heben, doch dann fiel ihr plötzlich wieder das Feenvolk ein, das auf ihren Händen hauste. Mizuki sah kurz zu Chizuru, die noch immer nicht aufgewacht war. „Guten Tag. Ich bin hier, um euch abzuholen.“ „Und wie willst du uns herausholen?“ „Auf dem schnellsten Wege!“, verkündete er nun. Mizuki hob eine Augenbraue, sagte allerdings nichts dazu. „Gebt mir … zehn Sekunden“, bat Toshiro. Und im nächsten Moment schlug er das Buch auf und blätterte darin herum. „Na gut, gebt mir doch ein bisschen länger …“ Er durchsuchte die Lektüre weiterhin, bis ihm ein „Ah!“ entfuhr. Daraufhin hob er eine Hand und berührte damit seine Stirn. Danach begann er zu reden. Er sagte etwas … doch was? Mizuki konnte kein Wort verstehen. War das etwa eine andere Sprache? Aber … auf Fairy Tale sprachen doch alle nur ein und dieselbe Sprache. Oder? Doch sie wagte es nicht, ihn zu unterbrechen. Er wirkte so konzentriert, dass sie riet, dass er das sein musste. Wahrscheinlich sprach er einen Zauber – wodurch sie auf die nächste Verwirrung stieß: Er war ein Vampir. Vampire zauberten nicht wie Hexen oder Elfen mit Zaubersprüchen und sie benutzten auch keine Zauberbücher. Sie hatten die Magie im Körper. Jeder seine eigene. Mizuki besaß noch immer ihre Feuermagie, die sie auch schon als Engel hatte. Vielleicht irrte sie sich aber auch und Vampire konnten beides …? Aber es gab doch keine Wesen, die beides konnten … oder doch? Bevor Mizuki ihre Gedanken zu ende führen konnte, umfasste sie ein gleißendes Grünes Licht und sie musste die Augen schließen, um nicht geblendet zu werden. Nachdem sie ihre Sehorgane wieder öffnete, bemerkte sie, dass sie sich in einem Wald befand. Es war hell. Vögel zwitscherten … Sie war draußen! Was war geschehen? „Orochimaru!“, fauchte sie, als er aus dem grellen Licht trat und auf sie hinab sah – wohl bemerkt: Sie saß. Sogleich erhob sie sich, um mit ihrem ehemaligen Geliebten, der sie so bitter enttäuscht hatte, auf gleicher Höhe zu sein. Obwohl sie immer noch ein wenig kleiner war als er, fühlte sie sich ihm schon eher gewachsen. „Mizuki“, stellte er fest. Er grinste weder, noch lächelte er. Was sehr unüblich für ihn war. Früher hatte er immer gelacht, gelächelt oder gegrinst. Zumindest, wenn alles gut war und sie bei ihm. Was er tat, während sie nicht bei ihm war, konnte sie schließlich schlecht wissen. „Schön, dich zu sehen“, brachte er nach einiger Zeit heraus. Scheinbar wusste er nicht, wie er ihr gegenübertreten sollte. Schließlich hatte er sie ohne zu zögern in einen Vampir verwandelt und sie abgegrenzt und von dort an ignoriert! Nachi antwortete nicht. Sie stand trotzig vor ihm und sah ihn mit einem durchbohrenden Blick an. Er schaute ihr in die Augen, wandte den Blick dann aber wieder ab. … Er war zögerlich … schwächlich … Was sollte das? WAR das überhaupt Orochimaru? Verhielt er sich wirklich nur wegen ihr so, oder hatte er sich in den siebzehn Jahren ihres Fortseins dermaßen verändert? „Was ist?“, fragte sie schließlich – genervt -, um wenigstens etwas aus ihm herauszubringen. Er antwortete ihr nicht. Es schien, als hätte er keine Antwort auf ihre Frage. Weshalb war er dann hier, wenn er eh nichts von ihr wollte? Dass er sie einfach nur wieder sehen wollte, bezweifelte sie. Er sagte noch immer nichts. Gut, dann würde sie eben anfangen. „Was fällt dir ein?“, wollte sie leicht entzürnt wissen, „Was fällt dir ein, unsere Tochter einfach nur in einen Vampir zu verwandeln?“ Etwas blitzte in seinen Augen auf, als er sie wieder anschaute und er zuckte mit den Schultern. „Sie hatte einfach nur Pech“, erklärte er emotionslos. „Pech? … PECH? Nur weil DU mich in einen Vampir verwandelst und sie dahinter kommt, musst du ihr dasselbe Schicksal erteilen? Du bist …“ Er unterbrach ihren kleinen Wutausbruch: „So schlecht geht es dir ja nicht, ‚Nachi’“ „… ein egoistischer, dämlicher, wahnsinniger, machtgieriger Feigling und einfach nur zu nichts zu gebrauchen! Du traust es dich einfach nicht, deine Fehler zuzugeben und du lässt andere dafür büßen! Die Vampire, deine Familie, die Engel, ALLE! Du bist ein Gott, also benimm dich gefälligst wie einer und mache keine Fehler! Hebe einfach alles auf! Kläre alles auf! Du schuldest es Fairy Tale und allen anderen, denen du etwas getan hast …!“, schrie sie ihm entgegen. Siebzehn Jahre lang hatte sie nachgedacht, was sie ihm sagen könnte, wenn sie ihn treffen würde … Anfangs war es, dass sie ihm verzeihen würde, wenn er versprach, dass er sich besserte und sie zu Orochimaru ließ … Doch er kam nie … dann wurde es langsam zu wütendem Geschrei … doch das mit Mizuki – diese Sache gab dem ganzen den letzten Schubs! Er antwortete nicht – er schien eher zu warten, dass sie mit ihrer Rede fortfuhr. „Hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“, giftete sie ihn an. „Oh? Du warst schon fertig? Tut mir leid. Ich dachte, da würde noch etwas von wegen dir ist dies und jenes und Gott und die Welt kommen. Aber … Nun ja: Oh.“ „Oh? OH ist dein EINZIGER Kommentar dazu?“ Sie atmete tief ein, „NIMMST DU MICH NICHT ERNST, DU VOLLKOFFER? Glaubst du, dir könnte niemand etwas anhaben, nur weil du ‚unsterblich’ bist?! Glaubst du das, du rosahaariger Feigling?“ „Ich nehme dich voll und ganz ernst“, beteuerte er und lächelte dabei – doch dieses löste sich danach in Windeseile wieder auf. „Sag jetzt endlich, weshalb du dir die Mühe gemacht hast, mich hier einzusperren und aufzusuchen!“, forderte sie von ihm. Wieder herrschte eine Stille. „Ich wollte dich nur noch einmal wieder sehen. Und ich wollte dich beschützen“, erklärte er. „Beschützen? Vor wem? Vor dir selbst? Dann hast du aber ziemlich versagt“, entgegnete sie – nicht weniger zornig. Er nickte – zu ihrer Überraschung – und erklärte: „Ja, vor mir. Und meinen Leuten.“ „Und weshalb droht mir vor euch Gefahr?“ „Weil du dir Herrin der Vampire bist. Und in diesen Wochen und Tagen werden alle Könige, die sich zu Königen ernannt haben, ausgelöscht und beseitigt. Stattdessen wird ein anderer ihren Platz einnehmen. Jemand, der weiß, dass ich der König bin und dass ich hier das Sagen habe.“ „Ich hatte vollkommen recht damit, dass du NUR egoistisch bist! Wieso ist mir das nicht schon früher aufgefallen?“, war ihre einzige Antwort darauf. Was sollte sie sonst tun? Sie konnte ihn ja nicht töten, bis sein lebendiger Körper tot war. Ihr fiel das Gespräch mit Mizuki wieder ein, das sie führten, nachdem diese zum Vampir Mizi wurde. Sie sprachen über Orochimarus anderen Körper. Doch sie konnte sich nicht erinnern, dass Mizuki ihr die Person genannt hatte, die dahinter steckte … Sonst hätte sie jetzt etwas gegen ihn in der Hand … Sie konnte aber auch bluffen … Was natürlich nicht viel nützte, wenn er es bereits wusste … „… Und wenn schon. Dann bin ich egoistisch. Aber die Könige sind noch viel egoistischer. Sie glauben, sie wären Könige. Sie heiraten sogar, um ihre Macht zu verstärken! Und nebenbei: Es ist nicht egoistisch, dich in Sicherheit zu bringen.“ Beim letzten Satz klang er irgendwie traurig, betrübt … beleidigt. Hatte er etwa Dank erwartet? Es war schon zuvorkommend von ihm, sie in Sicherheit zu bringen … Doch es wäre gar nicht dazu gekommen, wenn er sich benehmen hätte können! „Und ob es egoistisch ist. So viele hast du leiden lassen, um in einem guten Licht zu stehen und nur MICH holst du heraus, weil ich mich vielleicht bedanke, dass du dein Ego um zwei Stufen hochstellen kannst!“, behauptete sie, „Hoffentlich stirbt dein anderer Körper bald. Dann ist Fairy Tale in besseren Händen.“ Orochimaru schaute sie an. Und da war etwas in seinem Blick … etwas … das sie nicht zu deuten vermochte … _____________________________________ Hallo, Freunde oder Bekannte oder Unbekannte oder Feinde! Ein weiteres Kapitel. Das erste/zweite in den Ferien. Kommt darauf an, ab wann man die Ferien zählt. So, nun zum Ferienspecial werde ich euch erzählen, was man während man Dark Time schreibt, alles nicht machen kann: - Pfirsich essen - Nektarine essen - herausfinden, ob das am Arm eine Zecke ist - SMS schreiben - lesen - aus dem Fenster schauen (Theoretisch ginge es, praktisch nicht) - mit dem Stuhl zurückrollen, dass man die Tastatur nicht mehr erreicht u.n.v.m So, jetzt wisst ihr, auf was ich verzichten muss, nur um ein einziges Kapitel zu schreiben! Und dieses hier ist Kapitel 60/61! Aber das mache ich doch gerne. xD Und außerdem ist es eine gute Ablenkung zwischendurch, weshalb ich darauf gar nicht verzichte. û-u So, jetzt werde ich noch schnell mit meinem Zeugnis angeben, weil es ja so viel Spaß macht: Ich hab einen ausgezeichneten Erfolg! Der erste, den ich jemals hatte! Ich bin so stolz! Ich bin Klassenbeste! Zum vierten Mal in meinem Leben! Obwohl zweimal davon wirklich nicht schwer war. û-u Nun ja, ich hoffe, euch gefällt Dark Time noch immer! Und zum Schluss gebe ich euch noch einen gutgemeinten Rat: Kinder weg von den Steckdosen! Und weil es so gutgemeint ist: Jungen mit langen Haaren sehen aus wie meine Schwester. xD Tschtschau! Danke für 's Lesen! Laufende Grüße - l'autore di capitolo. xD Kapitel 61: Plan B: Wir bringen ihn um -------------------------------------- „Somit erkläre ich Sie zu Mann und Frau“, eröffnete der Priester Yuki und Shiro, nachdem er ihn gefragt hatte, ob er bereit war, den ewigen Bund der Ehe mit Prinzessin Yuki einzugehen, „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Ravia schaute sich um und bemerkte, dass sie nicht die Einzige war, die erleichtert über das Ende der Dreifachhochzeit war. Sutefani vor ihr regte sich, murmelte irgendetwas in König Drosselbartus Richtung und begann mit ihren Flügeln zu schlagen. Anmutig, wie es sich für eine Königin gehört, schwebte sie vor die Prinzessinnen, die bald Sutefanis Amt einnehmen würden, und deren Gemahlen. Erfreut hob sie die Arme nach oben und verkündete lächelnd: „Meine Untertanen und alle Gäste, die hier versammelt sind! Soeben wurdet ihr alle die Zeugen der Hochzeit eurer neuen Herrscher! Doch hiermit ist die Sache noch nicht erledigt.“ Sie atmete kurz durch. „Die Krönung wird vor unserem Palast, der Rose Ai, stattfinden und ihr seid alle herzlich eingeladen, daran teilzunehmen!“ Bei einigen Leuten entstanden kurze Diskussionen und bei anderen blieb es still. Ravia rührte sich erst von ihrem Platz weg, als der König der anderen und Alucard zu Sutefani flogen. Sie folgte ihnen unvermittelt. „So, liebe Sutefani. Jetzt werden wir beide bald in Ruhestand gehen können!“, meinte der König, als er neben die Königin trat, „Ich vertraue auf die Jungs. Die schaukeln das schon. Und deine Mädchen scheinen auch ganz nett zu sein.“ Sutefani lachte. „Ja, ja. Das wird schon!“, antwortete sie zuversichtlich. Ravia sah von Sutefani weg. Von der Bühne herunter. Sie registrierte, dass sich die Wesen schon aufteilten und auf den Weg machten. Einige gingen allerdings in die andere Richtung, als es zu Ai ging. Scheinbar hatten diese Leute genug von Reden. Aber wer konnte es ihnen verübeln? „Oh, ich werde Königin!“, ertönte Prinzessin Yukis Stimme, „Und mein Shiro wird König werden …! Wir sind so toll!“ Chizuru lachte daraufhin. „Schön, dass du dich jetzt schon damit abgefunden hast.“ „’Mein Shiro’“, zitierte Nero die andere und lachte kurz, „Das hört sich dämlich an.“ „Ach, lasst mich doch! Ich rede, wie ich will! Denn ICH bin die Königin!“ „… Wir sind alle drei Königinnen“, erinnerte Hikari ihre Cousine. „Noch nicht“, wandte Nero dann ein. „Du musst auch immer alles so genau nehmen“, antwortete Yuki und wandte sich vom Fast-König ab. „Das ist ja das Schönste an ihm! Wenn man das Gesicht weglässt“, kommentierte Chizuru dann und umarmte Nero. „Ähm. Danke?“ Chizuru begann zu kichern. … Sie schienen sich ja alle zu freuen, dass sie Herrscher wurden. „Oh, wie schön! Noch vor vier Wochen wollten sie uns den Hals umdrehen, weil wir sie verheiraten wollten und jetzt …? Oh, die Liebe ist schon etwas Schönes!“, bemerkte Sutefani. „Ach ja. Da hast du recht, meine Liebe!“, meinte Drosselbartus lächelnd. „Hoheiten? Ich möchte ja nicht drängen … aber … sollten wir uns nicht langsam auf den Weg machen? Die Gäste werden bestimmt nicht sehr entzückt sein, wenn wir sie zu lange warten lassen“, wandte Alucard ein. Ravia fand, dass er sehr wenig sprach, wenn Sutefani zu gegen war. Wenn sie allerdings abgelenkt war, redete er wie ein Wasserfall mit Drosselbartus. Die beiden schienen enge Freunde zu sein. Und doch hatte der Graf Respekt vor dem König und unterbrach ihn nicht. Langsam wurde ihr klar, weshalb seine Söhne dem König so nah waren, dass sie sogar seinen Thron übernehmen durften. „Da hast du ganz recht, Alucard“, stimmte der König zu und erhob sich in die Höhe. Die Prinzessinnen, Prinzen, der Graf und die Königin taten es ihm gleich. Ravia und ihr anderer Dienerkollege folgten ihnen mit etwas Abstand. „Toshiro … wie … hast du das gemacht?“, informierte sich Mizuki, während sie darauf bedacht war, ihre Hände nicht zu bewegen, da die Feen noch immer darauf lagerten. Der Angesprochene hob das Buch in die Höhe. In Licht getaucht war es sogar noch schöner. Das Buch an sich war rot, allerdings verzierte ein passender goldener Rahmen es. Es war relativ dick und Mizuki schätzte, dass es an die tausend Seiten haben musste. Außerdem durfte sein Gewicht hoch sein, da es dazu noch etwas größer war. Dies war ein Zauberbuch, wie man es sich vorstellte! Vor allem, da in einer alten, gekrakelten Schrift, die sie nicht lesen konnte, bei der sie allerdings sah, dass sie golden war, etwas stand, was nach der Überschrift klang. „Das ist das ‚Buch der Finsternis’“, erklärte Toshiro, „Das wollte ich dir zeigen.“ „Und … das hat uns herausgeholt?“ Er nickte. „Und es kann noch viel mehr.“ „Wieso habe ich noch nie etwas von diesem Buch gehört?“, mischte sich nun Hikari ein, „Wir haben schon so ziemlich jedes Hexenbuch durchgemacht.“ Toshiro sah auf die Fee hinab. „Weil es dieses Buch in der Öffentlichkeit … nicht gibt …“ „Bitte?“ „Es gibt es nicht. Es sollte es nicht geben. Es sollte in den Köpfen der Wesen nicht existieren. Aber … es existiert.“ „Das sehe ich“, meinte Mizuki nun. „Ja. Ich könnte euch mit seiner Geschichte langweilen. Aber da ich befürchte, dass die Zeit drängt, da wir Orochimaru einen Strich durch die Rechnung machen wollen, werde ich dies unterlassen und euch nur Wesentliches dazu sagen“, schlug er vor. „Meinetwegen. Aber mach schnell.“ „Also. Die erste Regel für die Benutzung dieses Buches lautet …“, er schlug es auf, „… Beherrschen Sie diese Sprache.“ „Was ist das für eine Sprache?“, wollte Mizuki wissen und sah neugierig zu Toshiro. „Wieso gibt es diese Sprache? Ich dachte, alle hier sprächen dieselbe!“, meldete sich nun Yuki zu Wort. Toshiro nickte. „Weil es diese Sprach in der Öffentlichkeit nicht gibt … Es gibt sie nicht. Es sollte sie nicht geben. Sie sollte in den Köpfen der Wesen nicht existieren. Aber … sie existiert.“ Keiner sagte etwas. „Nun. Ich mag diesen Wortlaut. Also lasst mich in Ruhe. Diese Sprache ist eine geheime Sprache, die nur von den Leuten, die von diesem Buch wissen, gesprochen werden kann. Natürlich erfordert es jahrelange Übung, sie zu beherrschen. Es sei denn, man hat einen guten Lehrmeister.“ „Wirst du sie uns beibringen?“, informierte sich Yuki. „Hältst du mich für einen guten Lehrmeister?“, fragte er lächelnd, wurde dann aber sofort wieder ernst. „Nein“, sagte er dann entschieden. „Wieso nicht?“, forderte Mizuki nun zu wissen ein. „Dir schon. Nur ihnen nicht“, erklärte Toshiro und deutete dabei auf die Feen und hielt das Buch nun in nur einer Hand. „Ach … und weshalb? Vertraust du ihnen nicht?“ Sofort schüttelte er den Kopf. „Nein, nein! Ich vertraue ihnen schon. Aber … es geht nicht. Das steht in der zweiten Regel.“ „Lies sie vor“, verlangte Mizuki von ihm. „Regel zwei besagt: ‚Dieses Buch darf nur von dunklen Wesen verwendet werden.’ Also … Vampire, Harpyien, die anderen dunklen Wesen, die nie einer nennt …“ „Ja, ich weiß, was dunkle Wesen sind!“, fauchte Mizuki ihn genervt an, „Und wieso dürfen sie das nicht?“ „Weil … ihnen sonst der Tod droht! Diese Sprache darf nur von dunklen Wesen in den Mund genommen werden!“ „Aber … ich bin eigentlich ja ein Engel …“ „Es gilt der momentane Zustand.“ „Ach ja?“ Er nickte sicher. „Gut … Wie sieht dein Plan jetzt aus?“, fragte Yuki dann. „Also. Ich habe mir gedacht, dass wir alle zusammen die Hochzeit verhindern und dann wird Orochimaru auftauchen, den wir dann umbringen werden.“ „Ich weiß ja nicht, ob du- …“, begann Mizuki, brach dann aber ab, als eine Erinnerung sie einholte, die sie ständig wieder zu verdrängen schien. Toshiro sagte, er wisse, wer das Leben ihres Vaters in der Hand hatte! „Ob ich …?“ „Wo? Wo ist Vaters Leben?“ „Auf der Insel. Und hier kommt das Problem: Er ist bei den Vampiren.“ „Und?“ „… Hey!“, erregte nun Yuki die allgemeine Aufmerksamkeit, „… Du bist doch ein Vampir! Wieso hast du dieses ‚andere Leben’ dann nicht schon ermordet? Wir hätten dann einige Probleme weniger!“ „… Mizukis Mutter hat einen Schutz über ihn verhängt“, erklärte Toshiro und zuckte mit den Schultern. „Und … sie hätte es doch bestimmt verstanden! Sie scheint ja auch nicht so gut auf ihren Mann zu sprechen zu sein!“, entgegnete Yuki. „Nein. Ich glaube, hier ist etwas anders. Aber ich weiß nicht genau was. Jedenfalls … war ich nicht mutig genug, es ohne Unterstützung zu versuchen, da Nachi – Mizuki – leicht auszucken kann …“, erzählte Toshiro und lächelte entschuldigend. „Feigling.“ „Also … müssen wir zuerst zu den Vampiren und dort bringen wir den anderen einfach ohne Vorwarnung um?“, stellte Mizuki fragend fest. Sie hatte noch immer im Gefühl, dass es sich bei diesem ‚Orochimaru’ ‚mit denselben Augen’ um keinen anderen als um den alten Mann ihrer Mutter handelte. Und dieser Schutz, den sie über ihn verhängt hatte, bestärkte sie nur in diesem Gefühl. Doch … um die Schreckensherrschaft ihres Vaters zu beenden, musste das getan werden! Ohne Rücksicht auf Verluste! „Wenn das so wäre … warum sollten wir dann noch die Hochzeit verhindern, um Orochimaru anzulocken? Der ist dann ja schon tot“, meinte Yuki, „Also. Nicht, dass ich die Hochzeit nicht verhindern möchte.“ „Ich weiß, dass es blöd klingt, was ich gleich sage“, warnte Toshiro vor, „… Aber ich glaube, es wäre besser, wenn wir Orochimaru alles gestehen ließen. Unter seinen Anhängern, seiner Mannschaft, erzählt er auch nur Halbwahrheiten. Hin und wieder zumindest. Er gesteht keinen seiner Fehler. Die sollte er in seinem letzten Atemzug gestehen können. Allerdings werden wir ihn trotz der Beichte töten müssen. Und wenn er nicht beichtet, dann bringen wir ihn einfach so um. Und falls irgendetwas nicht nach Plan läuft, dann bringen wir ihn auch einfach nur um! Er muss auf jeden Fall tot sein.“ Alle nickten – bis auf Chizuru, da diese ja noch immer bewusstlos war. „Und … dieses Buch“, begann Hikari, „… kann es auch heilen? Obwohl es ein ‚Buch der Finsternis’ ist?“ „… Ich glaube schon.“ Toshiro schlug das Buch auf einer anderen Seite auf und begann zu lesen. ___________________________________ Mir haben beide Titelvorschläge gefallen, aber dieser hier war kürzer! Wem dieser Titel nicht gefällt, sollte bitte Plan B: Wir bringen ihn um Buch der Finsternis dort einsetzen! Danke. Sehr freundlich! Dank habe ich jetzt doch Plan B genommen. xD Heute nehme ich mir wieder Zeit, meiner Betaleserin zu danken und ihr zu sagen, dass ich mich freue, dass sie mir Beta liest! (In den ersten fünf Kapitel oder so etwas könnt ihr nachlesen, was herausgekommen ist, wenn ich ohne Betaleserin schreibe. Auch, wenn ich sagen muss, dass ich mittlerweile das und dass auseinander halten kann. û-u) Und ich danke meinen beiden Lieblingskommentarschreibern und , die mich mit ihren Kommentaren motivieren! :) *ihnen Kekse gibt* Dank ihnen habt ihr nun "Bonusmaterial" freigeschalten! Schaut es euch an! Und ich danke den Leuten auf meiner Favoritenliste! Laufende Grüße - ein dankbarer Autor Kapitel 62: Stahl in Stein -------------------------- Orochimaru machte wahr, was er sagte: Sie kletterten. Kletterten den Berg entlang. Kabuto hielt sich mit Chakra fest und ging einige Male nur mithilfe seines Chakras den Berg entlang. An extrem brüchigen Stellen zum Beispiel. Das war einfach nur sicherer, als herumzuklettern und sich vom Berg abhängig zu machen. Sie hielten Ausschau nach Höhlen und anderen Orten, an denen man Vampire verstecken konnte. Deshalb mussten sie auch schon an drei verschiedenen Orten anhalten, um nachzusehen. „… Dieser Berg … oder diese Berge … sind riesig!“, jammerte Kabuto. Er war der Meinung, dass sie es nur mit zehn Tonnen Glück bewerkstelligen konnten, genau DAS Versteck zu finden, in dem Mizuki gefangen war. Obwohl auch noch der Zweifel in ihm hauste, dass sie sie vom Berg hinunter verfrachteten. Doch irgendwo mussten sie zu suchen anfangen. Orochimaru kletterte energisch weiter. Er schaute sich stetig um und blieb trotzdem nie stehen. Er war mit Enthusiasmus bei der Sache und es schien ihm wirklich sehr wichtig zu sein, Mizuki zu finden. Aber wer konnte ihm das verübeln? Er hatte sie seit siebzehn Jahren als tot eingeschätzt. Und hier war sie: quicklebendig. Kabuto wollte allerdings noch immer nicht wirklich glauben, dass dies hier wahr sein konnte. Tote, die wieder lebten … Fabelwesen … Alles war so … seltsam und unwirklich. Er vermochte kaum zu sagen, ob er es sich selbst glauben würde, würde er es sich selbst erzählen. Aber er tendierte zu „Nein“. Orochimaru hatte wieder an Geschwindigkeit zugenommen. Scheinbar konnte er kein gutes Versteck erkennen. Kabuto fragte sich, weshalb er Orochimaru eigentlich immer hinterherfolgte. Doch eine ersichtliche Antwort fand er nicht wirklich. Vielleicht wollte seinen Meister einfach nur fröhlich sehen, wenn er seine Frau wieder in die Arme schließen konnte. Außerdem interessierte er sich dafür, ob er sie auf den anderen Orochimaru ansprach, dessen Frau sie scheinbar war. Sie schien wohl ein Faible für diesen Namen zu haben. Oder es war einfach Zufall. So wie es Zufall war, dass er dieses Gespräch mitlauschen konnte und sich deshalb der wahren Identität Nachis überzeugen konnte. Oder dass sie auf diese Insel kamen, auf der Mizuki seit Jahren lebte. Dass sie entkommen waren, um hinter Nachis Geheimnis zu kommen … Hier schien wohl das Land des Zufalls zu sein, wie ihm auffiel. „… Kabuto!“, rief Orochimaru ihm so leise wie möglich, jedoch laut genug, dass er es verstand, zu und deutete ihm, sich zu beeilen. Er tat wie geheißen und eilte zu seinem Meister. Kabuto konnte sich denken, auf was er aufmerksam geworden war: eine glatte Tür aus Stahl mitten in einem steinernen Berg. Beides war allerdings in etwa von derselben Farbe und die Sonne brannte hier scheinbar nur selten her. Es war ein gutes Versteck für eine solch auffällige Tür. Was wohl dahinter stecken mochte? Er sah Orochimaru fragend an. „Wir öffnen sie. Wer auch immer dort drinnen ist … er schuldet uns Antworten“, erklärte Orochimaru und sah todernst drein. „Heilung … Heilung …“, murmelte irgendjemand neben ihr, als sie erwachte. Wer das wohl war? Diese Männerstimme … Ansonsten hörte sie nur einige Vöglein zwitschern. Mehr konnte sie nicht auffassen. Sie öffnete die Augen einen kleinen Spalt und wurde von einer seltsamen Helligkeit geblendet. Was war das …? Licht … Sie schloss die Augen wieder und fragte sich, ob sie es endlich nach draußen geschafft hatten … Vielleicht hatten sie es Mina sogar schon gezeigt und sie dorthin verwiesen, wo sie hingehörte. Chizuru versuchte sich aufzurichten. Doch es misslang ihr unglücklich und es sandte stattdessen eine unheilvolle Welle des Schmerzes durch ihren Körper. Sie wollte ein Geräusch des Schmerzes von sich geben, doch aus ihrem Mund drang kein Laut. „Y … Yuki …“, machte sie auf sich aufmerksam. Der kürzeste Name, der kürzeste Schmerz. „Oh! Chizuru! Du bist wieder wach!“, wunderte die Angesprochene sich erfreut, „Geht es dir … gut?“ Darauf konnte sie nicht wirklich eine Antwort geben … Es ging ihr nicht sonderlich gut, doch es hatte sich schon schlimmer angefühlt … Als würde sie die Ruhe heilen … Aber es konnte genauso gut Einbildung sein … „Yuki. Schau sie dir an. Würdest du DAS gut nennen?“, fragte Hikari genervt … oder eher gestresst. Besorgt … Es kam keine Antwort. Abermals schlug sie die Augen auf und wieder wurde sie vom Licht geblendet. Doch sie ertrug es, bis sich ihre Augen daran gewöhnten. Es dauerte gar nicht lange und sie erkannte einen blauen Himmel, in den sie starrte … Sie ließ ihren Kopf dann in eine Richtung fallen und sah dadurch zu Hikari, die sich – besorgt – zu ihr kniete und begutachtete … Scheinbar sah sie so gut aus, wie sie sich fühlte … Das war weniger gut … „Toshiro? Hast du schon etwas gefunden?“, erkundigte sich Hikari dann und wandte den Blick von ihr ab. „Ich bin noch auf der Suche“, erklärte er und sie erfasste das Umblättern von Seiten, „… Tierbeschwörung … Glaubensbekenntnis … Körperänderung …“, murmelte der Mann, den sie schon vorher gehört hatte … Toshiro war also sein Name … In seinem Namen steckte der Name Shiro … Neros Bruder … Yuki war aber hier … Bedeutete das …? Sie nahm all ihre Kraft zusammen und fragte: „Shiro … heiratet heute … Wen?“ „Nun, mich auf jeden Fall nicht. Ich bin schließlich hier! … Also, Chizuru, wie viel weißt du? Vorhin bist du dabei ja wieder bewusstlos geworden! Und während unser Freund Toshiro hier sucht, können wir dich aufklären … oder wir fangen wirklich von ganz vorne, sodass du nicht so viel sprechen musst. Obwohl … wir ja schon einmal angefangen haben. Du sagtest etwas von Mina. Meinst du damit …?“ „Dass … Mina … sich verwandelt hat“, beendete Chizuru Yukis Satz, „In mich …“ Man hörte Hikaris Stimme an, dass sie verstanden hatte: „Also hat Mina – und wahrscheinlich zwei ihrer Kumpane – es auf den Thron abgesehen! Sie gehört zu Orochimaru und … sie gehorcht ihm dann … in unserem Namen! Oder wird sie sich zeigen? Egal. Wir dürfen BEIDES nicht zulassen!“ „Woher weißt du das?“, informierte sich Mizuki dann noch – an sie gewandt. „Mina …“, ertönte ein schwaches Hauchen ihrerseits … Sprechen wurde stetig anstrengender … je öfter sie es tat … Doch sie musste es schaffen! Schließlich war es wichtig, so viel wie möglich zu wissen … Sie würde keine große Hilfe bei der Verhinderung der Hochzeit sein … doch sie schuldete es Mizuki und den anderen, etwas dazu beizutragen. Schließlich riskierten sie Kopf und Kragen für IHREN Thron … „Mina? Sie war bei dir? Wann? Wo?“, stürmte Yuki mit ihren Fragen auf sie zu. „Übernimm dich nicht“, bat Hikari. Chizuru versuchte, tief durch zu atmen, doch dies erwies sich als etwas schwierig, weshalb sie weiterhin nur in kleinen Stößen atmete … sie fühlte sich so schwach … „Heute …“, brachte sie heraus und musste sich dann einem Hustenanfall ergeben, der ihr jede Menge Schmerzen durch die Lunge und Knochen jagte. Sie entschied, dass die Hochzeit noch nicht vergangen war, also musste es heute gewesen sein … „Geht es dir?“, informierte sich Hikari und biss die Zähne zusammen. „Hat sie dir das angetan?“, wollte Yuki wissen – Zorn schwang in ihrer Stimme mit. Bevor sie in der Lage war zu antworten, verfiel sie wieder in den Zustand der schweigenden, schmerzlosen Bewusstlosigkeit. ________________________ Stein um Stein, mauer ich dich ein! xD Tut mir leid, das musste jetzt sein. So, jetzt werden (freut euch) täglich, zwar fünf Tage lang, jeweils ein neues Kapitel hochgeladen! Wuhuu~♥ Zumindest, wenn meine Betalerserin, ohne die es kaum möglich wäre, solche fehlerfreien Kapitel hochzuladen, , heute noch alle schafft. Ja, mir war gestern Nacht langweilig und ich habe wirklich von 00:00 Uhr bis 4:14 an den Kapiteln geschrieben. xD Ich hoffe, euch hat dieses gefallen! ^^ ... ... Ja, das hat mir jetzt einfach nur gefallen. xD Falls ihr Fehler findet, scheut euch nicht, es mir zu erzählen! Bei mir sind Geheimnisse sicher. xD Lustige Grüße - l'autore di l'autunno Kapitel 63: weg --------------- „Wieder weg“, stellte Hikari betrübt fest. „Ja … Aber jetzt wissen wir, wer Chizuru ist. … Mina hat sich also in Chizuru verwandelt. Mit dem Zeug, das sie mir auch gegeben hat“, kombinierte Yuki und nickte dabei bedächtig. „Chizuru tut mir Leid … Toshiro! Finde diesen Heilzauber endlich!“, drängte Hikari. „Ich tu was ich kann! Dieses Teil ist nicht geordnet und hat kein Inhaltsverzeichnis. Hier kommt nach Körperveränderung Kräuterkunde und danach Hackschnitzel! Hier drinnen etwas zu finden ist so schwer, wie die Nadel im Heuhaufen zu entdecken!“, beschwerte er sich und blätterte ungeduldig weiter. Er überflog die Seiten mit enormer Geschwindigkeit und murmelte die jeweiligen Überschriften vor sich hin, während er schon wieder auf der nächsten Seite angelangte. „Außerdem ist es nicht einmal sicher, dass hier drinnen Heilung geschrieben steht“, äußerte er zudem noch. Und es bestürzte Yuki, dass er recht hatte. Vielleicht fanden sie keine Heilung für Chizuru … Mussten sie sie dann sterben lassen? STARB Chizuru daran? Noch lebte sie schließlich … sprach hin und wieder … wurde dann wieder bewusstlos und erwachte, um daraufhin noch einmal das Bewusstsein zu verlieren. Sie durchlitt bestimmt unheilvolle, starke Schmerzen, die Yuki sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorzustellen wagte … Und Mina war Schuld daran! Mina war an allem Schuld! Mina … Yuki hasste Mina schon von Anfang an … Gut, beinahe Anfang, aber schon sehr lange … Die ganze Schulzeit hindurch … seit sie sie kannte … kennen lernte … Seit sie wusste, wie diese Fee tickte. Und dann hatte sie auch noch diesen dummen Zauber von ihr gelernt. Für die Fürsten, die heute Könige würden. Und zwar neben normalem Volk würden sie stehen. Mit ihren Kronen. Und normale Volksleute würden dann die Königinnen! Das würde sie nicht zulassen! Nein, das KONNTE sie nicht zulassen! Mit Mina wären sie dem Untergang geweiht …! … An dieser Stelle durchzuckte es Yuki allerdings wie ein Blitz, dass auch sie „nur“ aus dem normalen Volke entsprang … dass weder ihre Mutter noch ihr Vater Adelige waren … Dass nur die Güte der Königin ihr zu diesem Platz verhalf … Dass … Nein! Es war endgültig: Sutefani war ihre Mutter. Also verdiente auch sie, die Tochter, den Platz, den irgendeine von Minas Anhängern ihr versuchte, wegzunehmen! … Doch wieso übergab Mina SIE einer anderen? Dass Mina alle drei übernehmen konnte, bezweifelte Yuki stark. Allerdings dachte sie immer, Mina würde sie ebenfalls hassen und ihr alles Schlechte tun wollen, bis auf die Sache mit dem Zauber … gegen den sie … Nero. War er etwa die Schlüsselfigur, die fehlte? Nein. Damit war nur geklärt, weshalb Mina wohl Chizurus Platz einnahm. Schuldgefühle umwanden Yuki irgendwie. Chizuru wusste ihres Wissens nach noch nicht davon, dass Nero und Mina zusammen waren … Und scheinbar hing Mina an Nero … Ein weiterer Gedanke spann sich. Er deutete an, dass Nero davon wissen könnte … Von diesem Komplott … Dass er dahinter stecken könnte! Für Mina. Schließlich hatte er sie angenommen. Freiwillig. Im Gegensatz zu Chizuru. Bei ihr war es nur halbfreiwillig. Yuki sah Chizuru an. Während sie ohne Bewusstsein war, wirkte sie viel entspannter und nicht von Schmerzen gequält … Und doch zerbrochen. Das lag wohl an ihrer seltsamen Haltung … Ihre Beine und Arme waren verbogen, ihre Flügel zersplittert … Als wären sie aus Glas und jemand hätte es achtlos fallen gelassen … Diese Flügel sahen um einiges schlimmer aus, als die ihren. „… Ich glaube, dass Nero davon weiß“, gab Yuki kund. Doch Stolz drang nicht aus ihrer Stimme heraus … eher das Gegenteil … „Nero? Aber … wieso? Wie kommst du darauf?“, wollte Hikari verwirrt wissen. „Nero und Mina haben ein Verhältnis miteinander“, erklärte Yuki und Mizuki horchte überrascht auf, während Toshiro weiterhin nach einer Heilung suchte. „Oh man! Wie konnte ich das nur vergessen? Das habe ich vollkommen verdrängt … für diesen Körperzauber, nicht wahr? … Ja … jetzt ergibt es Sinn … Er weiß bestimmt davon …“, mutmaßte Hikari. „Eigentlich“, mischte Toshiro sich ein, wurde dann aber von einem Stimmengewirr unterbrochen. Yuki versuchte, an Mizuki vorbeizusehen, doch sie war zu klein und kurz dazu. Mizuki drehte allerdings den Kopf dorthin und murmelte: „Wachen.“ „Wir müssen weg hier!“, befahl Toshiro und erhob sich in Windeseile. Mizuki tat es ihm gleich. Beide erhoben sich in die Höhe und flogen los. Schnellstmöglich. Doch Mizuki musste langsamer bleiben, dass Yuki, Hikari und Chizuru nicht fielen. „Hey!! Ihr da! Stehen bleiben!“, ertönten die Stimmen der Wachen – ein Vampir, eine Fee, ein Engel. Drei. Würden sie stehen bleiben, um zu kämpfen, wären sie doch nur zu zweit. Yuki bemerkte, dass der Abstand zwischen Toshiro und Mizuki stetig wuchs. Und irgendwie hatte sie es im Gefühl, dass der zu den Wachen schrumpfte. „Beeil dich!“, rief Toshiro Mizuki zu und blieb in der Luft stehen. „Es geht nicht schneller!“, erklärte sie. Chizuru war für so einen Abgang wirklich schlecht gelagert worden. Doch solche Schmerzen wollten sie ihrer Freundin, konnten sie ihr, nicht antun! Toshiro flog auf der Stelle zurück. „Nun, dann müssen wir das Problem wohl beseitigen!“, meinte er und blieb hinter Mizuki, zu den Wachen gedreht, stehen. „Du willst doch nicht etwa allein gegen sie kämpfen?!“, rief Mizuki erschrocken aus und hielt ebenfalls an, „Ich werde dir helfen!“ „Und die Feen? Sie wären schutzlos! Außerdem habt ihr eine Hochzeit zu verhindern! Und deinen Vater zu besiegen – obwohl, bis dahin werde ich schon wieder zu euch aufgeschlossen haben! Nehmt das Buch, um Chizuru zu heilen. Efpmurhcs!“ Plötzlich erhielt das Buch Taschenformat. „Ja … Aber! Ich kann das nicht lesen oder benutzen!“, erinnerte Mizuki ihn. „Das bekommst du von hinten schon heraus!“, erklärte er. Die Wachen standen nun noch etwa drei Meter vor Toshiro. „Ah, ihr ergebt euch also freiwillig!“, stellte der Engel fest, „Schön, schön.“ „Na, wenn das nicht Toshiro ist! Und – oh, welch Überraschung! – die Gesuchte auch noch“, meinte der Vampir erfreut. Yuki spürte Mizuki erzittern. Ob sie denjenigen kannte, der sprach? „Flieh! Ich halte sie ab!“, flüsterte Toshiro in ihre Richtung. Mizuki gab sich einen Ruck und flog los. „Hey, die hauen ab!“, stellte die Fee fest. „Halt! ICH bin euer Gegner!“ „Na, dann haben wir ja nicht viel zu tun. So langsam wie die ist, holen wir die gleich wieder auf!“, spottete der Vampir. Mizuki entfernte sich. Yuki bemerkte, dass sich die Luft mit verschiedenen Farben füllte … Lichtblitze in Rot, Blau, Grün … Der Kampf schien zu toben … „Wie soll ich nur etwas ausrichten?“, fragte Mizuki, „Ich kann nicht lesen!“ „Er hätte es dir beibringen sollen“, beteuerte Hikari, „Hoffentlich kann er schnell kommen …“ „Hoffentlich schafft er es …“, murmelte Mizuki, „Der Vampir … ist gewalttätig …“ „Du kennst ihn?“ Mizuki nickte. Geräusche … Geräusche drangen an ihr Ohr … Etwas anderes. Etwas, das sie schon lange nicht mehr gehört hatte … Das sie sich auch nicht erträumt hatte, jemals wieder zu hören … Ein rettendes Geräusch … Eines, das sie aus dieser Stille befreite … Krachen … Treten … Das Hallen von Metall auf Metall … Andere Geräusche … Ein Beben … Ein Laut … Ein lautes Krachen … Sie sah überrascht auf, als sich plötzlich Licht hereinströmte. Licht. Etwas, das sie nicht gedacht hatte, jemals wieder zu sehen … Etwas so Wunderschönes … Doch woher kam es? War sie tot? Sie belächelte ihre Gedanken. Natürlich war sie das. Wo kam es aber her? Ein Loch … Ein Loch in dieser Dunkelheit … durch es schien das Licht der Nachmittagssonne, die sich langsam dem Abend zuwandte … Noch nie war sie so erfreut darüber, dieses Licht sehen zu können … Es war bemerkenswert … „Mizuki?!“, ertönte eine gehetzte Stimme. „Nein …“, antwortete sie, „Aikito … Ihre rechte Hand …“ „Fehlanzeige …“, murrte die Stimme, die ihr auf eine seltsame Art und Weise bekannt vorkam. Aber woher? War dort ein Engel, der sie nicht verraten hatte? Nein. Diese Stimme musste sie anderswo zuordnen. Doch wo? Wo hatte sie …? Ein Bild von einem gutaussehenden Mann erschien vor ihrem inneren Auge und ließ sie heftig zusammenzucken. Das war …! Kurz wurde das Licht verdeckt. Dann wurde der Lichtschein wieder breiter und schlussendlich drang er durch ein Viereck. Es schien, als wäre eine Tür weniger hier. „Orochimaru! Ich bin es! Erkennst du mich? Sasukes Schwester …“ Jemand anderes trat ein. War das Sasuke? Sie achtete auf den Schatten, den das Licht gestaltete. Nein. Das war … Das war Kabuto! Orochimarus Handlanger. Sasuke. Er musste auch hier sein! Er würde sie endlich retten! Er hatte sie erhört. Kabuto duckte sich zu ihr hinunter. „Aikito also? Gut. Wieso bist du hier?“ „Sasuke? Wo ist mein Bruder?“, entgegnete sie leicht hysterisch. Sie wollte Sasuke sehen! „… Er ist weg.“ „Weg?“, wiederholte sie, „Wie weg?“ „Er ist abgehauen. Orochimaru und ich sind die Einzigen beiden, die noch da sind.“ „Und die anderen Ninja aus Konoha?“ Hier zuckte er mit den Schultern. „Ich weiß nicht, wie es sich bei ihnen entwickelt hat. Sie sollten tot sein. Wieso also bist du hier?“ „Orochimaru – der andere! Er hat mich hier einsperren lassen, weil ich etwas von Mizuki wusste, das ich nicht hätte wissen dürfen! Mizuki! Wie geht es ihr? Hat sie ihren Vater aufgehalten? Habt ihr mich deswegen retten können?“ „Warte, warte … Mizuki?“ „Ja. Orochimarus Tochter!“ „… Aber … sie ist doch seine … Frau“, mischte sich nun Orochimaru ein. „Nun, Orochimaru ist wirklich unkreativ, wie es scheint, denn sowohl seine Frau als auch seine Tochter heißen so! Ich rede von der Tochter! Die Frau ist schließlich weg. Ist Mizuki wieder normal?“ „… Weg?“, wiederholte Orochimaru interessiert. „Ja, weg! Sie ist schon vor siebzehn Jahren oder so etwas verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Orochimaru hat die Suche nach ihr so gut wie eingestellt. Und jetzt suchen wir nach Mizuki – der Tochter! Ist sie also wieder hier?“ Orochimaru kam nun auch auf sie zu. „Kabuto, heile sie“, befahl er dann. Über dieses Gespräch hinweg vergaß Aikito ihre Komplexe, erst nachdem Orochimaru Schmerzen erwähnte, kamen einige davon zurück. Der Ninja begann, sie zu heilen. _________________________________ So, so. Du, , sagst also "Jetzt bekommt ihr jeden Tag ein neues Kapitel, juhuu!". Und dann lädst und ein einziges hoch und danach- ...? Ganz recht, , du hast GESTERN kein Kapitel hochgeladen! Wie entschuldigst du das, du böser, erfundener Todesfluch? : ;ö; Es tut mir leid ...! Gestern waren da so viele Faktoren, die mir das nicht ermöglicht hatten!! Ach ja, ? Welche denn? Zum Beispiel? : ;ö; Ja, also ...! Am Anfang des Tages habe ich geschlafen! Und dann gezeichnet! Und dann aufgeräumt! Und dann, ja dann stand plötzlich meine Beta, der ich übrigens sehr fürs Beten danke, , die mir außerdem immer tolle Kommentare schreibt - gleich wie -, vor der Tür und ... und ...! Und dann ist sie wieder gegangen und ich dachte mir *schnäuzt* ... Ich bin erkältet! Und mein Papa sitzt vor dem Computer!! NOOOIIIIIN!! Und das war das Ende der Geschichte. :) Oh, , ich verzeihe dir! ^.^ : Danke! Ich werde nie wieder solche leeren Versprechungen veranstalten! Ach ja, es wird auch nicht an liegen, falls Kapitel 67/68 verspätet eintrifft! Das kommt nämlich auf meine Unlogikeiten zurück! Herrje, , schämst du dich nicht? Streng dich doch einfach einmal an! : ;ö; _____ So, jetzt kennt ihr die Geschichte! xD Lachende Grüße - ein Verrückter Autor mit einer Tastatur Kapitel 64: Ennerb, Dnief! -------------------------- Sie sorgte sich um Toshiro. Sie musste zugeben, dass sie trotz der Woche – eine einzige, lausige Woche -, die sie mit ihm verbracht hatte, nichts über seine Kräfte wusste. Schließlich galt es beim Windsurfen auch nicht, sich in Kämpfen zu beweisen, sondern nur darum, zu surfen. Allerdings kämpfte er gegen die Elfe. Und dieser Kampf war nicht schlecht. Doch dieser Vampir, den er jetzt vor sich hatte … Er selbst war brutal und seine Gehilfen waren auch noch da! Mizuki flog weiter, während sie geistesabwesend voranblickte. Er musste aber schnell nachkommen! Sie würde dieses Buch nicht entschlüsseln können … Die Schrift schien schwierig zu sein! Und sein Tipp wenig hilfreich. Das bekommst du von hinten schon heraus! … Schließlich verwirrte er sie. Was sollte das bedeuten? Sie hatte schließlich so viel im Kopf! Toshiros Kampf; ihren Vater; Mûn, die sie nicht befreien konnte; das Buch; Chizurus Zustand; der Zustand aller Feen; die Hochzeit; Mina … Wie sollte sie jemals wieder geordnete Gedanken fassen können?! Aber … sie musste es tun. Schließlich war es wichtig, alle zu retten, die es zu retten galt! Und allen voran waren nun die Feen, an erster Stelle Chizuru. Sie musste sich demnach als erstes um das Buch kümmern, was bedeutete, dass sie die Schrift zu lesen hatte! Ihr Vater schien nichts von diesem Buch zu wissen, also war es keine hilfreiche Idee, ihn aufzufordern, es ihr zu erklären. Und Toshiro war beschäftigt … Sie fasste in ihre Tasche, in der das Buch, das nun im Taschenformat war und gut hineinpasste, lagerte, und holte es heraus, indem sie Hikari und Yuki bat, in die andere Tasche der Jacke zu schlüpfen. Chizuru lagerte sie derweil auf eine Hand. Man sah es der kleinen Fee an, dass es ihr unheimliche, ungeheuerliche Schmerzen zufügte und ein schlechtes Gewissen plagte sie nun deswegen. Doch sie versuchte, sich einzureden, dass sie es tun musste, um das Buch zu entziffern – was auch stimmte, ihr Gewissen allerdings nicht beruhigte. Sie hielt nun in einer Hand Chizuru, in der anderen das Buch. … Wie sollte sie aufschlagen? „Hikari, Yuki? Könntet ihr wieder auf meine Hand kommen und für mich umblättern und die Seiten offen halten? Ich versuche, zu lesen …“, bat sie ihre Freunde. Beide stimmten zu und sie ließ sie zurück auf ihre Hand klettern. Danach beschleunigte sie wieder. Der Kampf war nun so weit entfernt, dass sie ihn nicht mehr bemerkte – oder er war vorbei … Nach anfänglichen Schwierigkeiten, was das Blättern der Seiten betraf, lief alles recht gut. Bis auf das, dass nichts Sinn machte, was darin stand … Immer wieder kursierte der Tipp in ihrem Gedächtnis … „Und, kannst du es lesen?“, fragte Yuki, die sich an eine Seite klammerte, um vom Wind nicht heruntergeworfen zu werden. Mizuki schüttelte betrübt, aber dennoch wild entschlossen, nicht aufzugeben, den Kopf. „Nein … Ich meine … was soll ‚Ennerb, Dnief!’ bitte heißen? Ich kann es ja kaum aussprechen …“ „Toshiro hat doch etwas von „hinten“ gesagt? Vielleicht musst du alles von hinten aussprechen?“ „’Dnief, Ennerb!’“, sprach Mizuki, doch nichts rührte sich, „Nein, so funktioniert es auch nicht … Vielleicht spricht man alles anders aus! Sonst wäre vorhin doch etwas geschehen, oder?“ „Ja … außer, es wäre nicht in der Nähe. Also … wenn du zum Beispiel etwas von wegen ‚Känguru springe’ gesagt hast … Dann bemerkten wir es nicht“, wandte nun Hikari ein, die sich bemühte, nicht gegen den Wind zu verlieren, der versuchte, eine Seite umzublättern. Mizuki sah zu Chizuru, deren Gesicht noch immer von Schmerzen verzehrt war und die sehr gebrochen aussah … „Es erinnert mich irgendwie an so eine erfundene Kindersprache“, erklärte Yuki, „Aber … Was soll das bitte heißen?“ „… Ach, uns kann alles egal sein … die Lage ist aussichtslos …“, wandte Hikari nun pessimistisch ein. Es war gar nicht ihre Art, so zu sprechen. Eigentlich war ihr nichts egal, egal, was die Lage auch ausmachte … ihr war keine Lage egal … Yuki begann aus heiterem Himmel zu kichern. Sowohl Hikari, als auch Mizuki sahen sie verständnislos an. „Was ist los?“, informierte sich Hikari. „Oh, tut mir leid. Ich bin wohl etwas angespannt, aufgrund der aussichtslosen Lage, dass ich über die kleinsten, unbemerkenswertesten Dinge lache, die ich so höre. Außerdem passiert es mir sicher öfters, dass ich so etwas mache. Ich war wohl zu lange bei Chizurus Wortwahn“, erklärte die kleine Fee vergnügt. „… Von was redest du?“ „Also, du sagtest egal … und Lage. Und …“, sie wollte weitererzählen, winkte dann aber ab, „Ist nicht so wichtig …“ „Lage? Egal? Hä? Sprich weiter!“, forderte Mizuki. Sie mochte es einfach nicht, etwas nicht zu verstehen! „Dreh ‚egal’ einmal um. Dann kommt ‚Lage’ heraus. Darüber habe ich gelacht. Seht ihr? So angespannt bin ich! Über solch eine dämliche Sache lache ich!“, sagte Yuki dann doch noch. Hikari belächelte dies und Mizuki wandte sich wortlos dem Buch zu. ‚Ennerb, Dnief’ … Was … was heißt das? „Ich finde es schade, dass es nur wenige Worte gibt, die so aufgebaut sind, wie egal und Lage es sind. Ich finde es nämlich extrem lustig, solche Worte in einem Satz zu benutzen. Aber … wenn ich jetzt zum Beispiel anstatt ‚extrem’ ‚mertxe’ sagen würde … Kein Mensch würde das verstehen. Deshalb finde ich es unfassbar lustig, dass es auch sinnvolle Worte gibt, mit denen man das machen kann! Versteht ihr mich?“ Hikari lächelte: „Hach, wenn du das zu einer anderen Zeit gesagt hättest, hätte ich vielleicht darüber gelacht … Aber … bin auch zu angespannt … und nervös … und alles ist aussichtslos …“ Mizuki starrte die Worte an. Las sie, immer und immer wieder … was sollte das bedeuten? Sie seufzte. Und starrte erneut darauf. Und plötzlich gelang etwas in ihr Blickfeld, das sie vorher vollkommen ignoriert hatte. „Leute …“, begann sie. Die beiden schenkten ihr ihre Aufmerksamkeit. Sie sah vom Buch auf. „… Ich hab es …“ Alle Leute versammelten sich nun vor einem anderen, extra vor Ai aufgestellten Podest, das aus einer großen, breiten Blume bestand. In Menschengröße – wie auch zuvor – standen die Königsanwärter auf dieser stabilen Pflanze und warteten. Jeder stand neben seinem neuen Ehepartner. Sie starrten in die Runde, während Ravia wieder von unten hinaufblickte. Erst würde der Oberste Priester seine kurze Rede halten, danach kam es zur eigentlichen Krönung, bei der Drosselbartbus und Sutefani das Sagen hatten. Sie würden dort laut aussprechen, dass die Königreiche nun vereint waren und dass diese sechs Leute nun wirklich Könige würden. Diesmal würde alles aber glücklicherweise nur einmal gesagt, was jede Menge Zeit und Nerven sparen würde. Der Oberste Priester flog langsam auf das Podest und stellte sich vor die fröhlich lächelnden, neuen Herrscher. „Nun, Kinder, endlich ist es so weit! Ich darf verkünden, dass nach der Hochzeit, die Krönung der Thronfolger ansteht!“, eröffnete der Heilige und hob jubelnd die Hände. Ravia schaute sich um. Orochimaru war bei solchen Sachen oft dabei. Seltsam, dass er heute nicht zugegen war. Doch er würde seinem Priester sicher trauen. Bei allem musste der König der Könige auch nicht dabei sein. Er hatte schließlich seine Handlanger. „Nicht der Reichtum soll im Vordergrund stehen, nein, meine jungen Freunde, es soll die Güte sein mit der ihr eure Untertanen behandeln sollt! Seid gerecht …“ Sutefani stand noch neben ihr und lauschte der Rede – gleich wie Alucard. Wo der König von Wastebin war, war ihr leider nicht bekannt. Ravia hörte nicht wirklich hin. Es war nicht ihr Desinteresse daran … es war nur … irgendetwas, ihr Kriegerinstinkt oder so etwas in dieser Richtung, sagte ihr, dass es hier einen Haken gab. Es lief so glatt … Erst die Hochzeit, dann die Krönung. Ohne Mordversuche von den Vampiren. Sie hatten die anderen beiden Königinnen ermordet, alle Ninja, die die Gäste der Feen waren, waren tot. Die Vampire hatten so viele am Gewissen … doch bei solchen Festlichkeiten, bei denen der gesamte – oder beinahe der gesamte – Feenstaat zugegen war, hielten sie sich zurück? … Vielleicht war sie nur paranoid oder die Vampire hatten ihre Rache … oder ihre Kampflust … beendet … Ja, vielleicht. Sie seufzte lautlos. Sie vermisste ihren Ministerposten. Da hätte sie ihre Zweifel äußern dürfen … Und außerdem fühlte sie sich beobachtet. Sie versuchte, sich nicht zu auffällig umzuwenden, um nachzusehen, wer in nächster Nähe stand. Einige Gesichter kamen ihr bekannt vor, doch auch nicht alle. Aber keiner stierte sie an. Allerdings fühlte es sich noch immer so an. Von vorne war es keiner … die Herrscher waren zu beschäftigt. Und sie spürte diesen Blick in ihrem Rücken! Oder waren es mehrere Blicke? Oder richteten sie sich gar nicht auf sie, sondern auf jemanden vor sich? … Auf Sutefani? Die Königin stand in etwa genau vor ihr. Ravia war schließlich ihre Dienerin. Da durfte sie nicht daneben, sondern nur dabeistehen. Aber wer starrte die Königin an? Gut, es gab jeden Grund, eine solche Persönlichkeit anzustarren, aber dieses Starren … … verschwand. Sie wandte sich abermals um. Alle, auf die sie geachtet hatten, hatten sich kaum bewegt … Gut, sie LITT unter Verfolgungswahn. Weshalb auch immer. Sie hatte eigentlich keinen Grund dazu. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. Hirngespinste. _____________________ Okay, da dies wieder ein Kapitel mit FF-Code ist, würde es mich freuen, wenn ihr mich darauf hinweist, falls ich wieder einmal einen vergessen haben sollte. xD Diesmal fasse ich mich kurz: Viel Spaß! Lausige Grüße - eine lausige Laus, deren Arbeitstage heute ihren Anfang nehmen und die seit über vier Stunden das Esszimmer aufräumt. xD Kapitel 65: Finster ------------------- Mizuki stand vor ihm. Sie sah aus, wie vor siebzehn Jahren … genau gleich … Gleich wütend, gleich schön, gleich bezaubernd … und gleich enttäuscht. Und er fühlte in etwa gleich, wie er fühlte, als er ihr diesen Fluch auferlegt hatte … Er fühlte sich schon beinahe an den Ort zurückversetzt. Und er fühlte sich außerdem durchschaut … Was Mizuki da sagte, war wahr. Es stimmte großteils. Es traf zu! Er WAR egoistisch. Und er wollte sie nur beschützen, weil sie das Glück hatte, dass er sich unsterblich in sie verliebt hatte … Seine Unsterblichkeit, die er so herbeisehnte, hatte den einzigen Nachteil, dass er Mizuki immer lieben würde … auch wenn sie ihm heute den Hass ins Gesicht schleuderte. Er hatte es verdient … Ja, er hatte es verdient, von ihr beschimpft zu werden. Sie hatte das Recht dazu. Sie alleine. Außer ihr, durfte an ihm keiner zweifeln. Er hatte sie enttäuscht. Ja, sie durfte das … Auch wenn es ihm nicht passte. Durch den Vampirfluch konnte sie nicht sterben. War genauso unsterblich wie er, bis zu Asche zerfiel, weil ihr Körper zu alt war. Doch ihre Seele und ihr Hass auf ihn, würden bleiben … und er würde sich dessen ewig bewusst sein. Heute, der Tag, an dem einige andere Volksteile von Fairy Tale sich komplett seiner Herrschaft unterziehen werden, heute musste er sich ihr stellen. Heute musste er das hören, das er siebzehn lange Jahre der Sehnsucht und Vernunft vermieden hatte. Heute stand diejenige vor ihm, die er siebenzehn Jahre lang gemieden und ignoriert hatte. Der Grund, weshalb er kaum auf die Vampire schaute. Er musste heute den Schutzschild der Vampire brechen, ab heute hätte er vollkommene Kontrolle über sie. Gleich, wie über die Feen und Elfen. Heute war ein guter Tag, der traurig war. Und heute würde der einzige Tag sein, an dem er es über sein Herz bringen würde, seiner Frau ins Gesicht zu sehen und sich ihrer Worte anzunehmen. Doch er durfte vor ihr nicht weich werden. Es ging einfach nicht. Wie sehr er sich auch danach sehnte, ehrlich zu sein und ihr zu sagen, dass es ihm leid tat … Es war unmöglich. Sie würde es nicht verstehen … Er war Gott … er wollte so behandelt werden, wie es sich gehörte. Er war Gott, König und Kaiser! Seine Stellvertreter durften ihm nicht seinen Platz nehmen! Sie hatten schon zu viel Freiraum. Und weshalb auch immer, aus welchem dämlichen Grund auch immer, war genau Mizuki eine dieser Stellvertreter, die er heute loswerden musste. Sein Glück hielt sich wirklich in Grenzen … Er hatte die Vampire so lange herausgezögert … bis sie vielleicht freiwillig abtrat … Ja, er hatte gewusst, dass sie die Herrscherin war … ja, er hatte es ignoriert. Und er wollte es auch weiterhin ignorieren, doch … es ging nicht. Er musste endlich einen aus der Mannschaft auf den Vampirthron setzen. Sonst würden sie mürrisch werden. Und zweifelnde Untertanen waren das letzte, das er nun brauchen konnte. Er hatte es wenigstens geschafft, sie in Sicherheit zu bringen. Nun würde sie unter seiner Obhut eingesperrt sein … er würde nur die vertrauensseligsten Leute herschicken, um Mizuki zu sehen und um sie zu umsorgen. Sonst würde keiner von ihr erfahren … „Hoffentlich stirbt dein echter Körper bald. Dann ist Fairy Tale in besseren Händen“, schleuderte sie ihm ins Gesicht. Aber … es waren nicht die Worte selbst, die ihn trafen. Sondern die Art, wie sie dies sagte … betrübt, enttäuscht, vollkommen ernst … Sie wünschte ihm den Tod … So sehr hasste sie ihn … Er hoffte, dass man ihm nicht ansah, wie es ihn getroffen hatte, welchen Schlag ihm diese Worte versetzt hatten … Er setzte ein Grinsen auf. Ein falsches. Das falscheste Grinsen der Welt und darüber. Ihm war nicht nach einem Grinsen zu Mute. Ganz und gar nicht … "Du bist nicht die Einzige, die so etwas sagt, aber auch bei dir muss ich sagen: Verzeihung, so etwas Fatales kann ich mir nicht leisten, wo ich doch ein Königreich zu regieren habe", erklärte er ihr zuckersüß lächelnd und fügte bestimmend hinzu: „Da du mir wohl nichts mehr zu sagen hast, werde ich verschwinden. Aufwiedersehen“, verabschiedete er sich von ihr. „Ja, verschwinde! Hau ab! Komm nie wieder!“, fauchte sie ihn noch an, sie wirkte, als würde sie ihn gleich anspringen … Und die Wut zeichnete sich ebenfalls auf ihrem Gesicht ab … Er machte es wahr, er löste sich in Licht auf und fuhr zum Himmel. In den Thronsaal. Er war alleine, als er sich wieder materialisierte. Und er war enttäuscht. Das Gespräch war anders verlaufen, als er es erhofft hatte. Ihm war vollkommen klar, dass sie ihm nicht mit einem Lächeln und offenen Armen empfangen würde … Doch DIESER Hass … es hätte keinen Sinn mehr gehabt, länger dort auszuharren … Er seufzte frustriert. „Mizuki …“, murmelte er. „Äh … du … du hast es?“, informierte sich Hikari, nach Mizukis Worten. „Du …! Wie …? Was?“ Sie war – sichtlich – verwirrt. Sie konnte sich keinen Reim auf Mizukis Worte machen. Wie konnte sie plötzlich einen solchen Geistesblitz haben? „Wartet bitte kurz …“, meinte Mizuki dann noch, während sie weiterlas. „Mizuki!“, fauchte Yuki. „Ja, ja! Ich … also! Das Buch! Ich kann alles lesen!“, verkündete sie mit einem Hauch von Stolz in der Stimme. „Wie?“ „Die Worte! Sie sind ‚verkehrt’ geschrieben! Yuki, du warst es, du Genie!“ „Ich? Was?“ „Du! Du hast mich auf die Idee gebracht! Egal – Lage! Ennerb – Brenne! Dneif – Feind! Versteht ihr es? Es ist so einfach! Wieso bin ich da nicht schon vorhin darauf gekommen?“, redete sie los, während sie weiterlas. Hikari schaute Yuki entgeistert an. Glückstreffer, meinte sie. Ihre Cousine … war wirklich … ein Sonderfall. Sie … erschien, wenn man sie brauchte, sie löste Rätsel durch Tipps, … es war, als würde man einen Publikumsjoker neben sich sitzen haben! „Gut gemacht! Ich bin stolz auf dich! Jetzt können wir Chizuru heilen! Und vielleicht irgendwie Mina in eine Kröte verwandeln oder so etwas!“, rief Hikari erfreut aus. „Ja, gute Idee!“ „Beziehungsweise … Mizuki kann es.“ „Ja … Mizuki? Du musst auf alle Fälle mit diesem Buch bei uns bleiben!“, bat Yuki auffordernd. Mizuki lächelte und nickte, während sie weiterlas. Bei einem Nicken mussten sie beide umblättern. „Müssen wir eigentlich wieder von vorne anfangen?“ „… Yuki … wir haben fünf Seiten hinter uns …“ „Ja, und?“ „Es ist wohl unwahrscheinlich, dass genau auf diesen fünf Seiten …“, Hikari wurde von Mizuki unterbrochen. „Blättert drei Seiten zurück!“, forderte diese überrascht. Sie taten, wie geheißen. „Gnulieh!“, rief Mizuki und ihre Augen rasten über die beiden Seiten, „Sucht nach Gnulieh!“ „Ja, ja! Gnulieh! An dieses Wort …! Ich erinnere mich! Yuki hat es doch vor sich hingemurmelt und dabei gelächelt – was übrigens sehr gefährlich war! Was, wenn du deswegen gestorben wärst? Nur wegen eines lustigen Wortes?“, fragte Hikari genervt, während sie versuchte, zu lesen. „Nun … es hat sich eben angeboten, Gnulieh zu sagen! Ich meine … Gnu … und lieh!“ „Ja, ja, das hört sich an wie Gully oder diese Viecher aus Afrika und das Präteritum von ‚leihen’“, sinnierte Mizuki und wiederholte dabei Yukis genauen Wortlaut. „Ja, ja, tut mir Leid - … ICH!! Ich hab es!“, rief Yuki dann entzückt aus. Sofort sprang sie auf das Buch und kroch zu dem Wort. „Hier!“ „Okay! Yuki, du Genie!“, lobte Mizuki sie und las sich schnell alles durch, was dort stand. Hikari wartete gespannt ab. Chizuru würde geheilt werden können! Diese Freude trieb ihr Tränen in die Augen … salzige, kleine, weiche Tränen der Freude! „Okay … Für diesen Zauber muss ich landen“, erklärte Mizuki, die sich daraufhin umwandte und hinabsank. Langsam, langsam in den Wald hinein. Am Boden kam sie dann zum Stehen. „Eshcaw!“, rief sie aus … und plötzlich nahm das Buch wieder seine ursprüngliche Form an. „Wow, woher wusstest du das? Steht das auf dieser Seite?“, informierte sich Hikari interessiert. Mizuki schüttelte den Kopf. „Nein, Toshiro sagte vorhin ‚schrumpfe’, also habe ich einfach das Gegenteil genommen und – siehe da – es hat funktioniert!“ „Konzentriere dich endlich auf die Heilung!“ „Ja, ja, ich bin schon dabei … Also … Es ist kompliziert und … riskant …“, erklärte Mizuki dann. „Riskant? Inwiefern?“, wollte Hikari wissen. Yuki kroch vom Buch herunter und purzelte ins Gras. Mizuki sah die beiden an. „Ich erkläre euch den Vorgang …“, sie holte tief Luft, „Diejenige, die geheilt werden muss, muss das Blut des Wesens trinken, das den Spruch aufsagt …“ Yuki unterbrach sie: „Moment …! Für ‚schrumpfe’ und ‚wachse’ brauchtet ihr auch keine Blutrituale oder Komplikationen!“ „Ja, also, ich habe herausgefunden, wie dieses Buch untergeordnet ist. Ganz vorne stehen die ‚einförmigen’ Sprüche, wie ‚schrumpfe’ und ‚wachse’. Bei denen braucht man nur Worte an sich und davon auch nicht viele. Je weiter hinten, desto komplizierter scheint es zu werden. Blättert es durch, dann seht ihr es.“ Mizuki demonstrierte es, indem sie vorne Worte wie ‚Schlamm’ – woraufhin Schlamm neben ihr auftauchte, oder ‚Papagei’ – ein Papagei erschien – sagte. Dann blätterte sie zurück auf etwa Seite 100, wo sie schon ein Gras in den Mund nehmen musste und danach das Wort ‚Grün’ sagen musste. Daraufhin färbte sich der Schlamm grün. „Und so geht es weiter … und Heilung, ihr seht es selbst, steht auf Seite 897. Anspruchsvoll.“ Yuki und Hikari nickten … So war das also … Chizuru musste wach werden und Mizukis Blut zu sich nehmen … Wieso hatten sie genau HIERBEI kein Glück? Als würde jemand wollen, dass sie ihren Vorsprung verloren! „Woher weiß man, auf was sich das auswirkt?“ „Ich muss daran denken. Ich muss es vor Augen haben. Deshalb funktionierte ‚Brenne, Feind’ nickt. Ich wusste nicht, was es hieß, weshalb ich auch nur an diese Worte dachte. Und sie erkannten, dass sie damit nicht gemeint waren. Scheinbar können diese Worte denken … sonst wäre das Buch abgebrannt.“ „Warte … heißt das, du könntest deinen Vater brennen lassen?“ Mizuki weitete ihre Augen. „Ja! Das könnte sein!“ Sie blätterte im Buch herum, zurück zu „Brenne, Feind“. Sie las sich die Worte durch. „… Ah … verdammt … das geht nur auf drei Meter Entfernung … Und man braucht dazu einen Gänseblümchenstrauß …“ „Schade …“, murrte Yuki. „Gänse … blümchenstrauß?“, ertönte eine Stimme von der Seite. Alle wandten sich zur Seite. „Chizuru!“, riefen alle drei synchron und wandten sich ihr zu. „Chizuru! Wir können dich heilen! Du musst nicht mehr lange leiden!“, verkündete Yuki voller Eifer, „Mizuki! Sag, was zu tun ist!“ „Also, Chizuru, bist du bereit zum Zuhören?“ „Ja …“ „Du musst mein Blut trinken … danach deine Hand heben und das Wort ‚Tiereb’ sagen. Und … dann wirst du geheilt … allerdings … steht hier drinnen … etwas Unerfreuliches dabei … Und ich glaube, ich weiß, weshalb es ‚Buch der Finsternis’ heißt. Es ist wirklich … finster …“ „Was? Was ist die Konsequenz?“, fragte Hikari besorgt. „… Es besteht eine 50 %ige Chance, dass man daraufhin zu einem finsteren Wesen wird, falls man es noch nicht ist, eine …52 %ige … nein, nein wartet … das wäre zu viel … Oh. Andersherum …“, Mizuki seufzte, „Es besteht also eine fünfprozentige, dass du zu einem anderen Wesen wirst, eine 25 % … dass du stirbst, weil du ein lichtes Wesen bist … eine 17 %ige, dass dir deine Lebenskraft pro Sekunde, die du geheilter verbringst ausgeht … und eine 48 %ige … dass du dadurch all deine Zauberkräfte verlierst und eine 4 %ige, dass alles oder das meiste von dem genannten zutreffen wird …“ Hikari und Yuki starrten das Buch fassungslos an. Wollten sie … sie verarschen? Waren sie so weit gekommen, hatte Chizuru ihre Schmerzen bis hierhin wirklich erleiden müssen, um nun vor so einer tödlichen, verändernden Entscheidung zustehen, bei der Chizuru teuer zu stehen kommen könnte? Es war … es war unfair! Einfach nur … verdammt unfair! Es war … typisch. Alles lief gut … bis zu dem Moment, an dem man kurz vor dem Ende war … Irgendetwas ging immer schief … Wie im Märchen … Nur, dass man am Ende dann doch noch eine rettende Chance bekam … Der Prinz läuft zum Turm, um die Prinzessin zu retten, findet die Leichen anderer Retter vor, die vom unsterblichen Drachen getötet wurden, der die Prinzessin bewacht … Aber dieser Prinz, die Hauptperson … er kann es schaffen … durch irgendeinen Faktoren … schafft er es. Tränen sammelten sich erneut in Hikaris Augenwinkeln. „Das ist unfair … das ist verdammt noch einmal nicht fair!“, murmelte sie wütend. Yuki sah ebenfalls finster drein, gleich wie Mizuki, die diesen Blick allerdings schon länger aufgesetzt hatte … „Das ist …! Das ist, als würde man nach einem heilenden Pilz verlangen und einen Fliegenpilz serviert bekommen!“, beschwerte sich Yuki, „Es ist dummes, verdammtes Pech!“ „Alles … lief so gut … und jetzt das? Wir sind in etwa problemlos aus dem Gefängnis entkommen … haben uns alle gefunden … sind mit Toshiros Waffe geflohen … und dann kamen die Wachen … und wir sind trotzdem weiter! Wir haben das Rätsel um die Schrift gelöst! Wir haben grünen Schlamm erschaffen! Und jetzt? Jetzt sollen wir entscheiden, ob wir jemanden opfern, dass er zu EINEM Prozent wieder gesund wird?“, beschwerte sich Mizuki und ihr biss die Zähne zusammen, dass man ihre Vampirzähne richtig sah … sie drückten sich in ihre Lippen. „Wir sollen jemanden zum Blutessen zwingen, obwohl er danach sterben könnte? Nur, weil sie ein lichtes Wesen ist?“, regte sich Yuki auf und schlug auf den Boden ein. „… Mizuki? Wie hat dich Orochimaru zu einem dunklen Wesen gemacht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich weiß es nicht …“ „Es … es sind … immerhin überhaupt … Prozente … also … kann es nicht so teuer sein“, kam es dann von Chizuru. Es hörte sich irgendwie aufmunternd an … wie … wie ein Scherz … Ein schwacher Scherz. Doch das lag eher an der Stimme … Hikari verstand, worauf sie hinauswollte. „Bist du sicher, dass du es versuchen möchtest?“ „… So … kann ich wenigstens helfen … in meiner jetzigen Ver … fassung bin …“ „Ja, ich verstehe dich … Aber …“ Sie machte Anstalten, den Kopf zu schütteln, büßte dies danach aber sofort wieder ein und krächzte: „Nein, nichts aber.“ „Es tut mir wirklich leid, dass wir dir nicht anders helfen können!“, entschuldigte sich Mizuki und schüttelte dabei den Kopf. Es war eine betrübte, traurige, kalte Stimmung … es war so gezwungen und … es war … schwer, bedrückend … „Kopf hoch …! Mina … wird staunen …“ „Wenn du tot bist?“, fragte Hikari dann genervt – weitaus genervter, als sie wollte. „Nicht so optimistisch“, ertönte die Antwort. … Und klang stärker … „Sollen wir es wirklich durchziehen?“, wollte Hikari mit von Zweifeln durchsäter Stimme wissen. „Ja!“ … Es stand fest … sie würden … den Versuch wagen. _______________________ Ich konnte keinen FF-Code finden. ûu Ihr etwa? Wenn ja, bitte meldet euch! xD Und dann zum Titel: Meine Beta (für all jene, die das bis jetzt noch immer nicht verstanden haben) gibt ja immer/meistens Titelvorschläge ab, die gut passen. Auch, wenn sie bei diesem Kapitel etwas mager waren besser als meine eigenen ûu, habe ich "Finster" genommen, da es wohl IRONIE DES SCHICKSALS war, dass ich genau heute an "Finster" gedacht habe. Genau ... an MS. FINSTER!!! Aus Große Pause. xD Ich musste daran denken, dass ich früher immer dachte, sie würde Miss Fenster heißen. xD Aber, genug der Nachrede! Lenkende Grüße - l'autore che non c'è Kapitel 66: Eine unglaublich unkreative Familie ----------------------------------------------- Aikitos Augen weiteten sich, als Kabuto ihr berichtete, was Orochimaru und er wussten. Orochimaru selbst war wieder nach draußen auf die Suche gegangen. Scheinbar erhoffte er sich etwas aus Aikitos Anwesenheit und Wissen. Ansonsten hätte er ihn mitgeschleppt und den Engel – eher kahlen Engel – hier gelassen. Aikito hatte ihm ebenfalls von ihrer Lage erzählt. „Also … ist Mizuki in Wirklichkeit ein Mensch, wurde durch den Tod zu einem Engel und ist jetzt ein Vampir …?“, fasste Aikito erstaunt zusammen, „Und … keiner hat es je gemerkt?“ „Sie ist nicht nur EIN Vampir, sonder die Vampirherrin! Nachi.“ „Nachi? … Die? … Ja … aber … Also, Mizuki kommt gar nicht nach ihr.“ „Das weiß ich nicht. Aber … sie ist Nachi. Das haben Vampire zumindest behauptet.“ „Tja, den Viechern kann man nicht trauen.“ „Und sie haben sie verschleppt.“ „Mizuki-Klein hat mir einen seltsamen Brief geschrieben, indem sie Orochimaru eines Verbrechens bezichtigte! Ich kann mir langsam zusammenreimen, was geschehen ist …!“, verkündete Aikito. Innerlich musste Kabuto die neue Bezeichnung für die Mizuki-Familie belächeln. „Ach ja?“ „Ja! Mizuki-Klein hat Orochimaru-Himmel auf das hingewiesen, das mit Mizuki-Groß geschehen ist! Irgendwie muss sie es erfahren haben! Und aus Angst davor, erwischt worden zu sein, hat er Mizuki-Klein dasselbe angetan! Und sie hat mir den Brief dann geschickt, weil sie nicht mehr in den Himmel zurückkann, weil sie kein Engel mehr ist! Und jetzt versucht sie Orochimaru-Himmel zu besiegen, dass sie wieder ein Engel werden kann. Und ihre Mutter kann sie dann auch sehen! Das wäre doch schön!“ „… Ja, aber die Realität ist meistens NICHT schön“, verbesserte Kabuto sie. … War sie wirklich so naiv? „… Manchmal muss man eben Glück haben.“ „Ja, aber wieso genau hier? Das wäre zu … glücklich. Aber ich will ja nicht pessimistisch wirken.“ „Okay. Was sind gleich noch einmal die Fakten?“ „Mizuki-Groß war Orochimaru-Erdes Frau, die ein Kind namens Mizuki gebar. Eines Tages verstarb Mizuki-Groß plötzlich und wurde somit zu einem Engel, der sich in Orochimaru-Himmel verliebte und mit diesem ein Kind namens Mizuki bekam. Scheinbar hat Mizuki-Groß Orochimaru-Himmel irgendwie dazu gebracht, sie in die Vampirherrin Nachi zu verwandeln, die sie nun ist. Mizuki-Klein ist spurlos verschwunden und kann sich mit dir nur mit Briefen unterhalten. Außerdem hat sie Angst, entdeckt zu werden. Und sie will Orochimaru-Himmel besiegen. Orochimaru-Erde ist auch hier und möchte Mizuki-Groß sehen, die jetzt allerdings entführt wurde. Und jetzt haben wir dich gefunden.“ „Also gut. Verstanden. … Das ist eine unglaublich unkreative Familie.“ Kabuto nickte – unwillkürlich natürlich. „Und? … Was noch? Wir müssen Mizuki-Klein finden! Und Mizuki-Groß auch. Am besten sollten wir die ganze Familie zusammenbringen, falls sie es noch nicht ist.“ „… Gut, und wie stellen wir das an? Vor allem zählt das Finden von Mizuki-Groß.“ „Ja, für euch vielleicht. Ich will meine Freundin zurück.“ Kabuto bat ihr die Hand an. „Wir arbeiten zusammen.“ Sie schlug ein. „Gut.“ Chizuru hatte sich entschieden. Sie wollte es versuchen. Was sie hie und da so mitbekommen hatte, haben sie extra für sie versucht, dieses Buch zu lesen. Das konnte nicht umsonst passiert sein. Es gab ja auch „bessere“ Chancen, die geschehen konnten. Was waren Prozente schon? Nichts weiter als Zahlen! Ja, sie war sich sicher, dass sie es tun mochte. Sie musste auch etwas für diese Mission tun. Und hier war die Chance dazu. Die Chance zu helfen. Mehr zu tun, als Worte zu sagen. Als dunkles Wesen konnte sie mitkämpfen. Ohne Zauberkräfte wäre sie zwar nutzlos, aber trotzdem kein so leichtes Opfer, auf das man ständig aufpassen musste. Und wenn sie sterben würde, wäre sie ebenfalls kein Hindernis … man konnte es danach sogar als Ansporn begutachten! Und ansonsten konnte sie sich auch noch über Orochimaru hinwegsetzen und als Engel mithelfen. Mit dem Ding mit der Lebenskraft … sie würde noch genug haben, um Mina ordentlich zu verdreschen. Danach … danach würde sie glücklich sein können. Mit dem ruhigen Gewissen sterben, dass Mina keine Bedrohung mehr für die Leute sein würde, die ihr wichtig waren. Nur … wenn alles zutraf … dann … dann wurde es schwer … obwohl … dann war sie auch tot. Es kam wohl immer auf dasselbe hinaus … Aber sie war bereit. Sie konnte es nicht zulassen, dass sogar noch mehr Zeit wegen ihr weggeworfen wurde. Zeit, in der sie Mina stürzen konnten. Zeit, die nicht mehr rückgängig zu machen war. „Du bist … dir hundertprozentig sicher?“, informierte sich Hikari noch einmal. Chizuru war gerührt von dieser Fürsorge … doch … sie musste es tun. Entweder blieb sie die Last auf der Hand oder es würde sich alles zum Besseren wenden! Wichtig war, dass sie es bis hierher geschafft hatte … auch wenn sie zugeben musste, dass sie ohne sie wahrscheinlich schneller gewesen wären … Doch es war zu spät, um dies noch zu bedenken. Es war Vergangenheit. Unumkehrbar. „Ich bin … bereit …“, murmelte sie und hoffte, dass man sie verstand. In diesem Moment fiel ihr etwas auf … Ihre Gedanken wurden klarer … stärker … An was das wohl lag? Der Situation, dem Tod ins Auge zu blicken? An ihrem Eifer, Mina aus dem Weg zu räumen? Jedenfalls fühlte es sich gut an, wieder mit dieser Kraft erfüllt zu sein. „… Wie … willst du das Blut?“, fragte Mizuki zögerlich. „Geschüttelt oder gerührt?“, informierte sich Yuki und schien zu versuchen, eine etwas heitere Stimmung aufzutreiben … Chizuru wollte diesen Versuch belächeln, änderte ihre Meinung allerdings schlagartig, als ihr der Schmerz daran wieder einfiel. Würde sie auf den Witz eingehen, hätte sie ‚geschüttelt’ gewählt, doch sie wusste keine ernste Antwort darauf und blieb deshalb still. „… Ach, einfach nur schnell!“, schlug Yuki dann vor. Mizukis Vampirzähne blitzten auf … und Blut bedeckte diese dann … Sie hatte sich die Lippen aufgebissen. Extra für Chizuru. Das musste sie ihr irgendwann zurückzahlen. Der Vampir strich sich mit dem Finger über das Blut und es klebte dann an diesem. Die hielt ihn knapp vor Chizurus Gesicht – ohne sie zu erdrücken – und mit ihrer kleinen Zunge leckte sie ein wenig davon ab. Die Vorstellung war ekelhaft … und Mizuki tat ihr abermals leid … „Tiereb!“, rief Chizuru die hebend aus – ohne die geringste Ahnung zu haben, was das war – und plötzlich durchflutete sie seltsame, fremde Macht … Es funktionierte! Sie schaute ihre Hand an – und bemerkte dabei, dass es gar nicht sie war, die ihre Hand hochhebte, sondern Mizukis andere Hand, die sich dazu aufopferte – und sah, dass schwarze Schatten daraus emporkamen. Sie durchstachen Mizuki – doch diese schien nichts davon zu merken. Und dann … saß sie sich auf … und bemerkte diese schwarzen Streifen überall … außer vor ihren Augen. Sie schossen aus ihrem Körper – in jede erdenkliche Himmelsrichtung. Sie waren komplett schwarz und zwischen ihnen nur minimaler Abstand zum nächsten. Es war … beeindruckend … und ihr unbekannt. Doch es stärkte sie. Sie fühlte, wie sich ihre Knochen zusammenschoben, wie die Knicke sich auflösten, wie ihre Gedanken vollkommen frei wurden, wie ihr Gesicht wieder bewegungsfähig wurde … all dies beobachtete sie … und diese schwarzen Streifen waren der Auslöser dazu. Aus diesem Buch drangen sie. Ihre Flügel gaben einen Laut von sich und sie wandte sich erschrocken um … und blickte auf geheilte Flügel, mit denen sie sofort zu schlagen begann! Ob ihre Magie auch zurück war? Sie konzentrierte sich. Und ließ vor sich den Sand erweichen … Es funktionierte! Alles war wie früher! Sie war wieder ganz! Sie war … Chizuru öffnete ihre Augen. „Chizuru! Chizuru!“, riefen die drei anderen durcheinander. „Hey! Wach auf!“ „Verdammt! Lebt sie noch?“ Ihre Stimmen schwirrten durcheinander … Sie war so seltsam benommen … Aber … auf keine geschwächte Weise. Nein. Auf eine starke! [.i]Wer die Stärke besitzt, den aussichtslosen Weg zu gehen, soll belohnt werden.[/i.] … Eine seltsame Stimme machte sich in ihrem Kopf breit … und sagte seltsame Sachen … Oder war das gar nicht in ihrem Kopf? //Wer … bist du?// … Obwohl sie wartete, erhielt sie keine Antwort. Sie schloss die Augen wieder. „Hey!“ Dann öffnete sie sie wieder … und setzte sich auf. Moment … war sie nicht gerade eben schon gesessen? … Jedenfalls tat es nicht mehr weh zu sitzen … Seltsames, ungewohntes Gefühl, während der letzten Stunden. „CHIZURU!“, voller Freunde wurde sie von einer Fee umarmt. … Es war Hikari. Und plötzlich kam Yuki noch dazu. „Du bist geheilt! Wie fühlst du dich? Bist du krank? Stirbst du? Nein, du lebst!“, plapperte Yuki darauf los. Chizuru lächelte. „Danke! Danke, ihr habt mich geheilt!“ „Fühlst du dich schwach? Wirst du schwächer?“, fragte Mizuki nun. Chizuru sah sie an. „Danke für dein Blut! Danke für den Spruch! Danke für alles, das ihr alle für mich getan habt!“, begann sie, antwortete dann aber auf ihre Frage mit einem Kopfschütteln. „Nein, ich fühle mich so stark und gesund wie schon lange nicht mehr.“ „… Seltsam … Also, es ist schon schön und … bitte, gerne geschehen … aber …!“ Mizuki schien verwirrt. Sie las in einem Buch – natürlich nur mit einer Hand. Scheinbar hatte sie ihren Arm losgelassen. „Hier … hier steht aber nichts von „du wirst vollkommen gesund sein“! Ich freue mich vollkommen für dich, aber …!“ „Vielleicht … ist das Buch so alt, dass ich die Nachwirkungen verändert haben?“, riet Yuki. „Oder … du verlierst langsam und stückweise, unmerklich deine Lebenskraft …“, wandte Hikari dann leise – und geschockt – ein. „Nein … das würde ich wohl merken …“, entgegnete Chizuru. Obwohl sie sich da nicht so sicher wahr, „Ach ja … wer war eigentlich vorhin noch hier?“ Sie sah sich um und bemerkte, dass der Treibsand, den sie geschaffen hatte, gar nicht hier war. „… Niemand. Nur wir vier.“ „Ja … aber … jemand hat doch mit mir gesprochen …“ Oder es war wirklich nur in ihrem Kopf. „Du musst geträumt haben“, meinte Hikari. „Oder es ist eine Nebenwirkung, dass du plötzlich verrückt wirst“, scherzte Yuki, wofür sie einen Hieb in die Seite von Hikari kassierte. „Über so etwas macht man keine Witze.“ Chizuru löste sich von den beiden anderen und flog von Mizukis Handfläche, woraufhin sie sich vergrößerte, bis sie ihre „Menschengröße“ erreichte. „Endlich …!“ „Du! Du hast deine Kräfte sogar noch!“, staunte Hikari. Scheinbar war dieses Buch wirklich veraltet, was die Nachteile der Sprüche anging. „Aber … der Spruch selbst funktionierte nach wie vor …“ „… Könnt ihr beide euch nicht verwandeln?“, informierte sich Chizuru und schaute auf die beiden anderen. Auch sie hatten gebrochene Flügel – was ihr bis hierhin gar nicht aufgefallen war. Deshalb trug Mizuki sie also … „Nein … Sie haben uns verzaubert …“, erklärte Hikari und seufzte. „Was … tun wir jetzt?“, wandte sich Mizuki wieder dem Gespräch zu. „Gibt es einen positiven Zauber, der Flüche von einem nimmt?“, wollte Chizuru wissen. Dann konnten Yuki und Hikari auch wieder groß werden. So würde man ihnen eher glauben … Oder glaubte man verletzt wirkenden Feen eher? Obwohl … entweder war Mina eine gute Schauspielerin oder man erkannte den Unterschied zwischen ihnen beiden meilenweit. Obwohl … es scheinbar noch keinem aufgefallen war, dass sie gar nicht anwesend waren … Mizuki blätterte herum. „Das wird wohl eher ein anspruchsvollerer sein“, kommentierte sie und schaute weiter hinten nach. Yuki begehrte allerdings auf und behauptete: „Ich glaube, sie wollen, dass man das denkt und es wird eher ein einfacherer Zauber sein. Ich meine … Flüche auferlegen und beheben … das hört sich doch eher nach ‚finster’ an, als heilen. Gleich wie Schlammmachen oder Schrumpfen und Wachsen. Das kann man alles für finstere Zwecke missbrauchen. Gleich wie grünmachen. Allerdings kann man das auch für Blumen im Winter verwenden, weshalb es wahrscheinlich mit einer Bedingung gezeichnet wurde. Und das heilen noch gleich mit Konsequenzen, da das überhaupt nicht finster ist.“ Alle starrten die kleine Fee an … „Klingt logisch“, gab Hikari zu. Chizuru und Mizuki nickten. Chizuru genoss es, endlich wieder nicken zu können. „Gut … Fluchlösen …“, Mizuki blätterte darin herum, „Fluchlösen …“ „Hallöchen!“, ertönte es plötzlich von einem Busch … und zwei Gestalten begrüßten sie dort winkend. _________ xD Viel Spaß! *zum MCDonalds LatteMacchiato trinken geht* Kapitel 67: Reden ----------------- „Und … damit beende ich meine kurze Rede, und wünsche unseren Hoheiten eine frohe, gutgesinnte Herrschaftszeit!“, verkündete der Priester, woraufhin einigen Leuten ein erleichtertes Seufzten entfuhr, „Hiermit bitte ich unsere gütige Herrscherin Königin Sutefani und den Herrscher König Drosselbartus, sowie Vater unserer jungen Könige Graf Alucard auf die Bühne!“ Der Oberste Priester verschwand vom Podest und entfernte sich vom Festtag. Orochimaru hatte wohl noch andere Handlager bei sich. Oder er tauchte noch auf. Sutefani begann mit ihrer Rede. „Also, liebes Publikum, Untertanen, Freunde, Verwandte, Bekannte, Gäste! Ich freue mich sehr über die Anwesenheit eines jeden von euch und hoffe, dass ihr euch gut amüsiert!“ Die Fee und der Vampir … Wo war der Engel? Kümmerte er sich noch um Toshiro? Was war geschehen? Hatte er verloren? Oder konnte er sie nur nicht von der Verfolgung abhalten? Was war geschehen? Wie konnten sie sie finden? Wie lange waren sie schon hier? „So, ein Vampir erledigt, bleibt nur noch eine Heidin!“, begrüßte der Vampir sie und zeigte seine Zähne. „Und eine große und zwei kleine Feen. Wie süß.“ „Gleich und gleich gesellt sich gern!“, meinte der Vampir. „Was wollt ihr?“, fragte Mizuki und stellte sich neben Chizuru. Beide in Kampfhaltung. Yuki und Hikari saßen auf dem Buch, das noch immer in Mizukis Händen war. Sie fragte sich, ob es in dem Buch auch etwas für die Vernichtung der Gegner gab. Mit Sicherheit. Doch wo? … Brenne, Feind … Ja … Aber gab es dazu Bedingungen? Schließlich sagte sie … Ja, die drei Meter … Sie musste warten, bis sie herkamen. „Chizuru. Nimm das Buch und die beiden Kleinen. Geh zu der Hochzeit und beweise ihnen, wer die wahren Herrscher sind!“, befahl Mizuki und stellte sich schützend vor sie. „Ja, aber …! Das Buch nützt uns doch nichts! Und … Und … du bist alleine! Dir würde es mehr helfen!“ „Als würde ich mir jetzt noch Sprüche aus dem Buch holen können“, meinte Mizuki und lächelte schief. „Mizuki …“, murmelte Chizuru neben ihr. „Macht euch keine Sorgen! Ich bin jetzt gestärkt! Heute werde ich es mit dir aufnehmen, Vampir! Und die Fee verzehre ich zum Nachtisch!“ Diese Worte entlockten den Gegnern ein Lachen. „Hast du das gehört, Erl?“, fragte die Fee den Vampiren. Mizuki lächelte. „Erl?“ „Hast du etwas gegen meinen Namen, MIZUKI?“ „Flieht …“, zischte Mizuki ihren Freunden zu, „Ich halte sie auf …“ „Es bringt nichts, mit dir herumzustreiten …“, stellte Chizuru betrübt fest, nahm Buch und Freunde entgegen und flog los, „Wehe, du kommst nicht nach!“, warnte sie noch zum Abschied. „Mizuki! Pass auf dich auf!“, ertönte irgendwo eine leise Hikari-Stimme. Falls Yuki etwas sagte, bemerkte sie es nicht … „Also, ‚Vampir’, bereit für eine Runde?“, forderte Erl sie heraus, „Du holst derweil die Fee ein“, befahl er dann noch seiner Kollegin, die losflog. „Ennerb, Dneif!“, rief Mizuki, als die Fee knapp über ihr war. Und es geschah … die Fee ging tatsächlich in Flammen auf … „W- … Was!? AHHH!“, die Fee rief und kreischte herum. Sie schrie. Doch das Feuer verging nicht. Mizuki starrte entsetzt darauf. Sie … brannte wirklich … Und das Feuer loderte und knisterte … verbrannte die Flügel, sodass die Fee auf den Boden fiel. Und das Feuer blieb an der Fee. Das Gras blieb unbeschädigt … Nur … die Fee … und das … solange, bis diese starb. Der Vampir bespuckte die Fee sofort mit Wasser – magischem Wasser aus seinem Körper -, doch das Feuer blieb. Er konnte es nicht auslöschen … Sie würde wahrscheinlich gleich weg sein können! Der Vampir musste nur nahe an sie heran kommen! Mizuki schaute zu Chizuru und beobachtete erleichtert, dass diese sich weg begeben hatte. „Nun, bereit, ERL?“ „Und diese siebzehn Jahre der Herrschaft haben mir natürlich ungeheueren Spaß bereitet! Als erstes haben mich dann allerdings die Könige überrascht, aber die Geschichte kennen doch alle, also brauche ich keine alten Wunden aufreißen. Doch das Ableben der Königin Sayoko UND Rebecca … das hat mich wirklich fertig gemacht! Ich glaubte, ich hielte es nicht mehr aus … Und deshalb musste ich entscheiden, dass ich abtreten muss. Und somit werden meine Tochter Yuki und meine Nichten Chizuru und Hikari durch die Heirat mit den Fürsten befähigt, den Thron zu besteigen – also die Throns“, erklärte Sutefani und lachte an einigen Stellen hilflos auf. Ravia ärgerte es, dass die Königin so tat, als würde das mit den Königen jeder wissen! Es wusste eben NIEMAND, was geschah. Außer sie selbst vielleicht … Doch es war ein Fortschritt, zu sehen, dass sie von ihnen SPRACH. Chizuru flog sehr schnell und man konnte diese Person nicht mehr mit der Schwerverletzten von vorhin übereinstimmen. Es gab so viele Unterschiede. Hikari fand es wirklich erstaunlich, wie schnell dieses Buch wirkte. Sie war sehr froh darüber. Sie krallte sich an der Buchseite fest, um nicht zu fallen. Yuki tat es ihr gleich. „Okay, wo findet die Hochzeit eigentlich statt?“, rief Yuki in den Wind hinein. „Keine Ahnung! Beim Tamawald?“, antwortete Hikari ebenfalls so laut. Sie hoffte, dass Chizuru es hören konnte. „Oder eher bei Ai?“, mischte sich Chizuru ein. „Ich habe keine Ahnung! Wir kommen eh zuerst bei Ai vorbei. Hier sind wir doch über dem Pegasuswald, oder?“, wollte Yuki wissen. „Ja, ich glaube schon! Aber ich habe leicht die Orientierung verloren!“, gestand Chizuru ein. „Suche einfach nur die röteste Rose!“ „Ja, und das blauste Wasser trinke ich danach!“ Hikari lächelte. Sie war sehr erleichtert, dass es ihr wieder so gut ging … Aber … wenn es dort unten zu einem Kampf kommen würde … Chizuru wäre alleine … Hikari schaute nach hinten, sah allerdings nicht sonderlich viel. Außer Mizuki würde kommen … und wenn Orochimaru auf der Hochzeit war, waren sie sowieso erledigt … „Geht es ein wenig schneller?“, drängte Hikari. „Ich versuche es!“ Die Fee war verbrannt … vollkommen … ein Häufchen Asche war noch übrig … Nichts weiter … Das Feuer war erloschen, als die Fee zu Asche zerfiel … es war gefährliches Feuer … Erl und sie hatten sich kurz angesehen und wollten beginnen, doch die Fee hatte ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich gelenkt … und sie beide sahen ihr zu, wie sie starb … hörten, wie sie schrie … Und es wurde Mizuki bewusst, dass dies die Erste war, die sie jemals getötet hatte … und irgendwie … war dieses Gefühl bedrückend. Sie konnte es nicht mit sich vereinbaren, getötet zu haben … Wie hielt ihr Vater das nur aus? Wie würde SIE es später aushalten können, jeden in den Tod zu schicken? Sie erschauderte … Es wäre schrecklich … Kein Wunder, dass ihr Vater nur wenige lebendige Freunde haben wollte … und hatte. „Was hast du da benutzt?“, informierte sich Erl misstrauisch. „Etwas, das dir gleich den Gar ausmachen wird!“, entgegnete Mizuki. „… Dieses Buch … Das war das ‚Buch der Finsternis’“, stellte er nüchtern fest. … Er wusste vom Buch … Aber … Toshiro … er sagte doch, dass davon keiner wissen durfte … Wieso wusste dann Erl davon? „Was? Was redest du da?“, es war wohl das Beste, einen auf Unwissend zu machen. Er würde bestimmt Informationen aus ihr herausholen wollen. „Stell dich nicht dümmer als du bist, Heidin“, forderte der Vampir, „Woher hat Toshiro das Buch? Hat er dir das gesagt?“ Sie starrte ihn trotzig an. Sie würde nicht antworten. „Hat er dir auch von den Nebenwirkungen des Buches erzählt? Nun, einer wie dir dürfte es sowieso egal sein, was aus ihr und ihren Mitmenschen wird.“ Er schaute kurz auf das Häufchen Asche, das einmal die Fee gewesen war. Nebenwirkungen? … Außer die im Buch … außer denen sagte er nichts … Nun, nicht einmal die erwähnte er, weil er es wahrscheinlich nicht wusste. „Nebenwirkungen?“ „Ah, kannst du also doch wieder reden“, entgegnete er zutiefst erfreut, „Ja, Nebenwirkungen.“ „Kennst du sie denn? Woher weißt du vom ‚Buch der Finsternis’?“ „Aha, aha. Also ist es wirklich das ‚Buch der Finsternis’!“ Er … er … Das war fies. Er tat so, als würde er sich sicher sein und lockte sie damit in die Falle! So ein …! Aber war das mit den Nebenwirkungen auch nur eine dumme Lüge, um sie zum Sprechen zu bringen? „Aber … lass uns deine Fragen beantworten. Ja, ich kenne die Nebenwirkungen von der Benutzung des Buches. JEDER sollte diese kennen. Und-…“ Sie unterbrach ihn: „Aber … dieses Buch ist doch geheim!“ „… Geheim? Bitte? Das ist die Bibel der ‚dunklen Wesen’! Jeder sollte zumindest einmal daraus gelesen haben. Und bei der Geburt liest uns die Vampirherrin auch daraus vor. Also … von ‚geheim’ kann man wirklich nicht reden. Du wirst niemals ein richtiger Vampir werden.“ Warum hatte Toshiro das dann gesagt? … Und … wieso hatte er das aus der Ferne nicht erkannt? Wenn es doch die ‚Bibel’ war? „Du lügst!“, entgegnete sie. „Lügen? Ich? Bitte. Ich bin tausend Male glaubwürdiger als dein Freund von Toshiro.“ „Bist du nicht. Du hast dich verplappert!“ Er sah sie skeptisch an. „Du sagst, es wäre die Bibel und jeder sollte sie kennen! Wieso musstest du mir dann erst einmal diese Plauderfalle stellen? Mit den Nebenwirkungen? Ich bin klar im Vorteil! Also rede. Sag mir die Wahrheit und ich verschone dein Leben. Vielleicht.“ Er musterte sie wütend. Ob er sich nun selbst hasste. „Okay, Heidin, pass einmal auf! Nur, weil man dieses Buch KENNT muss man es nicht ERKENNEN.“ „A, a, a – widersprich mir nicht. Ich bin im Recht!“ „Ach, vergiss es!“, fauchte Erl und streckte eine Hand aus. Er zeichnete irgendetwas in die Luft. Vor ihrem geistigen Auge erkannte sie die Linien als … das Juin*! * Anmerkung des Autors: Das Juin wurde in Kapitel 3 von Hikari verwendet, um das Engelsheer zu beschwören, welches helfen sollte, die Vampire beim „Krieg“ zu besiegen. _______________________ ;ö; ! Wieso kein Titelvorschlag? >3< Jetzt musste ich glatt selber denken. Wer einen besseren hat: Immer her damit! Bitte! <__< Und das Kapitel musste ich auch selbst suchen. Ich werde ja noch richtig selbstständig. xD Ja, ja, nach exakt 10 Tagen das Kapitel, das schon seit exakt 10 Tagen fertig ist. ûu Aber dafür ist es jetzt fehlerlos und PERFEKT. :) Also, es war zwar schon zuvor fehlerlos und PERFEKT, aber jetzt ist es bestätigt fehlerlos und hoffentlich bald bestätigt PERFEKT. Das würde mich erheblich freuen, denn ansonsten würde mein Selbstbewusstsein erheblich sinken, was erhebliche Schäden bei mir hinterließe, die sich erheblich auf Dark Time auswirkten, was erhebliche Beschwerden hervorrufen könnte und erheblich viele Leute traurig machte. So, jetzt haben wir den Journalisten genug niedergemacht (in einem Bericht von etwa 100 Wörtern vier Male "erheblich" benutzt. Das übertrumpft man doch leicht mit erheblicher Übertreibung, nicht wahr? xD) Und nun würde ich gerne um Kommentare betteln, wenn es genehm wäre. :) Lungernde Grüße - der Autor :)))))))))) (Zehnfaches Kinn xD) Kapitel 68: Ehcsaw ------------------ Yuki klammerte sich an Chizurus linke Hand, um nicht nach unten zu fallen. Feen waren einfach schneller, wenn sie die Hände entweder an den Körper schmiegten oder nach vorne streckten – das war ein ungeschriebenes Gesetz. Auch eine Prinzessin war da keine Ausnahme. Und egal wie riskant es war – es bot eine bessere Aussicht, sodass alle drei nachsehen konnten, wo die nächste große Versammlung war. Wenn sie alle drei fliegen und zaubern hätten können, wäre es sogar NOCH besser gewesen … doch so ging es auch. Sie hielt sich so fest wie möglich und schaute derweil nach unten. Von Hikaris Stimme, die relativ laut für ihre Größe war, wurde sie aus den Gedanken gerissen. „Was ist los?“, fragte Chizuru, die es scheinbar nicht verstanden hatte. „Wir sind so blöd!“, wiederholte Hikari noch ein wenig lauter. Diesmal vernahm es sogar Yuki. „Und wieso?“, antwortete sie ebenfalls so laut. „Na ja! Wir sitzen in der Tinte – und das ist UNSERE Schuld!“ „Wie kommst du darauf?“, wollte Chizuru wissen. „Also, ich meine jetzt unserer Größe wegen! Wir hätten es doch schon vorhin ändern können!“ Vorhin? Wann sie wohl … Yuki durchzuckte ein Geistesblitz. Vor sich sah sie Mizuki, die das Buch wieder wachsen ließ. Natürlich! Das war gemeint. Chizuru hatte sich das Buch in die Tasche, die im Rock war, gesteckt und achtete fein säuberlich darauf, dass es nicht irgendwie fiel. „Du hast recht …!“, gab Yuki zu. „Chizuru!“ „Ja?“ „Lande!“ „Wieso?“ „Ich muss etwas nachschlagen!“ Chizuru tat, um was Hikari sie bat und landete mitten in einem Wald. Entweder der Pegasuswald oder schon der Tamawald … oder aber der Einhornwald. Dass sie zum Elfenwald geflogen waren, bezweifelte Yuki, da dieser in gänzlich falscher Richtung lag. Und am Hexenwald waren sie schon vorbei. In solch hoher Höhe – sie flogen in den Wolken, um nicht oder schwerer, gesichtet zu werden – war es schwierig, die Orientierung zu bewahren. Aus ihrer Tasche nahm die große Fee das Buch und setzte sich. „Wonach suchen wir?“ „Also – es muss ein Spruch weiter vorne sein. Am ehesten in der Nähe von ‚Schrumpfen’. Nämlich wachsen“, sagte Hikari an. Yuki schaute ihre Cousine mit großen Augen an. „Du hast doch nicht wirklich vor …?“ Hikari winkte sofort ab. „Nein! Niemals würde ich das vorschlagen!“ „Von was redet ihr?“, informierte sich Chizuru, während sie sich die Überschriften durchlas. „Ich hatte befürchtet, Hikari wollte ihrer Größe willen, den Spruch hier drinnen für ‚wachsen’ sagen.“ „Nein, ich wollte nur wissen, ob es sich lediglich auf ‚tote’ Dinge wie Bücher oder Schlamm oder so etwas beschränkt, oder ob es auch auf Lebendiges wirkt.“ „Ach so … Und das steht dabei?“, informierte sich Chizuru, eine weitere Seite umblätternd. „Vielleicht“, räumte Hikari ein und wartete geduldig, „Und … wenn du es gefunden hast … Sag nicht, was dort steht! Yuki hatte bei ‚Gnulieh’ nur Glück gehabt.“ Sie lächelte entschuldigend. Aber in diesem Moment hatte sie wirklich nicht an Toshiros Warnung gedacht …! „Hier … Hier steht ‚wachsen’“, verkündete Chizuru. „Und was genau?“ „… Moment … ‚Anwendung: Aufsagen.’“ „Ja, das wissen wir“, meinte Hikari. „Dann … ‚Wirkung: Gegenstand wächst soviel, wie Sprecher möchte’ … Beschränkung! Hier ist … ‚Ausnahmen von dieser Formel sind Kängurus, Gnus, Schmetterlinge, Vögel, Pferde, Füchse, Bären, Bienen, Hummeln, Hasen’ … und sämtliche andere Tiere – nach was auch immer die geordnet sein mögen.“ „Also sind nur Tiere ausgenommen?“, fasste Yuki zusammen. „Es scheint so.“ „Also … Könnte man dadurch Zwerge zu Riesen machen?“, sinnierte Yuki und lächelte dabei erfreut. „Wahrscheinlich. Aber was könnte einen Vampir dazu bringen, einen Zwerg zu einem Riesen zu machen?“, fragte Chizuru zurück, der dieser Gedanke scheinbar auch Freude bereitete. „Okay, aber … jetzt wissen wir, dass wir eigentlich groß sein könnten …“ „Wie haben sie uns die Zauberkraft eigentlich genommen?“, unterbrach Chizuru Hikari, wofür sie einen schiefen Blick erntete. „Keinen blassen Schimmer …“ „Wenn es Vampire waren … wäre es dann nicht logisch, wenn sie es aus diesem Buch hätten?“ „Toshiro sagte, nur er und einige andere wenige Auserwählte wüssten davon.“ „Ach so … Und ein Gegenzauber?“ „Nun … den Fluchbrecher. Danach hat Mizuki ja gesucht … Gerade eben … Oder vorhin“, erinnerte sie Hikari. „Ja … Ihn zu suchen, wäre reine Zeitverschwendung, oder?“, informierte sich die Größte unter ihnen. „Ja“, diesmal antwortete Yuki, „Außer, Mizuki käme rechtzeitig wieder. Dann könnte sie den Zauber sofort aufsagen und … wir wären befreit.“ „Es sei denn, der Zauber hätte die gleichen Konsequenzen wie die Heilung“; wandte Hikari ein, „Ich bin mir nicht sicher, ob ich es riskieren könnte …“ Sie sah Chizuru an. „Bei dir kann ich verstehen, dass du eingewilligt hast. Ich meine … du warst so gut wie tot. Es tut mir leid, dass ich es so sage, aber … du warst zerbrochen. Du konntest dich nicht bewegen. Wahrscheinlich waren auch deine Gedanken zertrümmert. Ob du nun tot gewesen wärst oder nicht … Du wärst tot sogar besser dran gewesen. Jetzt natürlich nicht mehr. Aber vorher … Also … Und wir beide, Yuki und ich, wir sind nur ohne Zauberkräfte. Wir könnten ja noch Feenstaub einsetzen, um unsere Größe zu verändern … und andere könnten uns verzaubern, dass wir Zauber wirken können. Wir wären zwar anders, aber wir wären. Du … du hättest keine Chance mehr gehabt …“ Irgendetwas in Yuki verkrampfte sich bei dem Gedanken, dass sie etwas tun könnte, das ihr das Leben kostete … Es war kein Krieg. Sie brauchte ihre Kräfte nicht. Sie würde zwar keine Vorzeigeprinzessin abgeben, aber sie würde auch ohne ihre Magie leben können … Und auch als Winzling oder Riese, der Feenstaub benutzen konnte, um seine Größe zu variieren. Hikari hatte recht: Es war zu riskant, es einzusetzen. Chizuru nickte. „Du hast recht … Aber … ich glaube, dass ihr es versuchen könntet. Ich meine … wer die Stärke besitzt, den aussichtslosen Weg zu nehmen, soll belohnt werden, oder?“ „… Da hast du schon Recht. Jedoch ist es doch einfach nur reiner Selbstmord, wenn man als rundum gesunde Fee einer unvollkommenen Gehirnoperation zustimmt, oder?“, entgegnete Hikari. Es schien ihr auch nicht leicht zu fallen, einfach nur stillzusitzen und zuzusehen. „Als ich verletzt war, hatte ich nur den Wunsch, euch zu helfen … Ich wollte, dass ich euch keine Last bin und euch irgendwie zur Seite stehen. Deshalb habe ich versucht, euch zu sagen, dass Mina mit dahinter steckt … Und ich schätze, zwei aus ihrer Gruppe ebenso.“ „Ja, wir danken dir deshalb auch … Und es ist schwer zu leugnen, dass du uns eine Last gewesen wärst, oder?“, informierte sich Hikari und lächelte dabei entschuldigend. Yuki hob motivierend ihre Hände. „Wir haben Zeit, hier ein Pläuschchen zu halten, aber nicht die Zeit, nach einem fluchbrechenden Zauber zu suchen? In was für eine Welt leben wir? Sucht, sucht!“ Chizuru lachte kurz auf. „Da hast du recht“, gestand sie ein und blätterte herum. „Sollten wir nicht erst die Hochzeit verhindern? Die Zauber können wir sowieso nicht aussprechen … Wir sind nämlich ‚lichte Wesen’. Wir müssten auf Mizuki warten. Und ich bin mir nicht sicher, ob uns diese Zeit jetzt noch bleibt … wie Yuki bereits sagte, haben wir hier herumgeredet, ohne etwas zu tun. Es tut mir leid, aber das mit dem Wachsen hat mich einfach nur interessiert“, teilte Hikari ihnen mit. „Schon in Ordnung, ich weiß ja nicht, ob du jemals ein Märchenbuch in der Hand hattest, Hikari. Aber eines weiß ich: Die Helden, die gegen die Bösen arbeiten, dürfen sich so viel Zeit lassen, wie sie wollen. Sie WERDEN einfach nicht zu spät kommen.“ „Weißt du, ich habe schon mehr Märchenbücher durchgelesen, als du je gesehen hast. Und eines kann ich dir sagen: Die sind alle nicht echt. Das ist alles nur erfunden. Hier ist die Realität-…“ „Nein, die ist in Realtown-Island“, unterbrach Chizuru sie, während sie weiterblätterte. „…Ja, ja. Also, hier sind wir jedenfalls im wahren Leben und wir sind hier der Gefahr ausgesetzt zu sterben. In Büchern wird kein Held frühzeitig sterben, da sonst das Böse sofort gewinnt. Die haben … einen Heldenbonus.“ „Okay, verstehe. Finde ich aber schade … Schließlich sind wir hier auf Fairy Tale Island …“, bedauerte Yuki und seufzte. „Fluchbrecher! … Und Wahrheitszauber. Huh, hört sich wirklich nicht finster an. Kein Wunder, dass es ganz hinten steht“, erklärte Chizuru, „Also … ja, hier gibt es einen Fluchbrecher …“ „Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass Toshiro weiß-Orochimaru-wie-lange daran gesessen hat, ‚Gnulieh’ zu finden, obwohl er genau WUSSTE, wie er es zu suchen hatte und wir vielleicht … fünf Minuten für zwei Sprüche gebraucht haben?“, fragte Hikari. „Nun … Vielleicht hatte Toshiro die Ordnung ja noch nicht raus? Er ist schließlich ein Vampir. … Vielleicht fällt denen ja nicht auf, dass sie nie Gutes tun wollen und es deshalb irgendwie umsonst darin steht?“, mutmaßte Chizuru, „Aber nicht, dass ich irgendetwas gegen Vampire hätte. Nein, ganz und gar nicht …“ „Tja … Vielleicht?“, antwortete Hikari. „Nun … Da wir das jetzt haben … Fliegen wir weiter?“ „Ja. Wo sind wir eigentlich?“, informierte sich Chizuru. „Ich würde sagen, dass wir uns im Einhornwald befinden.“ „Oh, also schon so nah an Ai?“, wunderte sich Yuki. Diesen hatte sie eher ausgeschlossen. „Ja. Am Hexenwald sind wir noch mit Toshiro vorbeigeflogen. Und beim Pegasuswald hat Chizuru den Flug übernommen. Und mittlerweile sind wir schon ein Stück geflogen. Es wäre also nur logisch. Da ich bezweifle, dass wir schon beim Tamawald sind. Das wäre uns bestimmt aufgefallen“, erklärte Hikari. Sowohl Chizuru als auch Yuki sagen Hikari überrascht an. „Du weißt aber viel …“, lobte Yuki sie überrascht. „Danke. Aber lasst uns weiterfliegen. Ich habe es so im Gefühl, als wären wir bald am Ziel …“ ___________________________________ Weil ich hunger habe, verschone ich euch heute mit dem Nachwort. :) Kapitel 69: Feuerwut -------------------- Orochimaru war weg. Wenigstens etwas. Doch die Wut, die er in ihr hoch gezerrt hatte, verebbte nicht so einfach. Sie biss die Zähne zusammen. Sie war so zornig … So hasserfüllt … Sie erkannte sich kaum wieder. Schließlich … war sie sonst nicht so … Nachi seufzte und schritt zu der hintersten Mauer zurück, gegen welche sie sich lehnte und sich danach auf den Boden gleiten ließ. Sie saß dort wie ein kleines Häufchen Elend. Ja, hoffnungslos … Sie würde hier nicht herauskommen. Die Tür war von außen verschlossen und von innen nicht zu öffnen. Und diese Tatsache erhob ihre Wut weiter. Und dass ihre Vampir-Engel-Mensch-Kräfte nutzlos waren, ärgerte sie noch dazu. Am liebsten wollte sie alles hinausschreien. Doch das würde nichts bringen. Falls eine lebendige Seele in der Nähe war, waren es mit Bestimmtheit nur Orochimarus Kumpane. Und andernfalls … war sie alleine. Vollkommen. Alleine. Etwas, das sie in den letzten Jahren nicht sehr häufig war … Wenn sie nicht gerade ihre Büroarbeit erledigte, schwirrten Vampire um sie herum … Ja, Vampire … Sie war die Vampirherrin … ihre Tochter war plötzlich ein Vampir … Beinahe wie in einem alten Mythos, nachdem plötzlich jeder zum Vampir werden konnte, wenn er gebissen wurde. Aber sie waren nicht solche alte Legenden. Ja, sie mussten nicht einmal Blut trinken, um zu überleben. Schon seit Jahren hatte keiner mehr Blut getrunken – ja, gesehen. Außer … außer bei dem Kriegchen, das sie verursacht hatte … dort … war Blut. Viel Blut. Blut, das dort nicht hätte sein müssen, wenn sie sich mehr angestrengt hätte, ihre maulende Meute unter Kontrolle zu bringen und zu halten. Doch nein, nein, sie hatte vollkommen versagt. „Oari … Wieso hast du mich erwählt? Du hast das bestimmt vorhergesehen …“, beschwerte sie sich bei der alten, verstorbenen Königin, die sie wahrscheinlich nicht einmal hören konnte – oder wollte. Sie war bestimmt enttäuscht von ihr … [.i]Das Schicksal schlägt seltsame Wege ein … Dass du diesen Wegen Stand hältst, ist sehr erfreulich … Wer entschlossen ist, soll belohnt werden …[./i] Was? Wer war dort? „Hallo? Wer spricht da? Oari …?“ … Es kam keine Antwort … „Hey! Rede mit mir … noch einmal!“, forderte sie auf, „Seid Ihr es, Oari? Antwortet mir … bitte!“ Doch diese Stimme sauste nicht noch einmal durch den Raum … oder ihren Kopf. Es war eine warme, beruhigende, freundliche Stimme, die allerdings Respekt verlangte … Die Stimme einer Herrscherin. Eine Stimme, die sie hätte haben sollen. … Und was meinte diese Stimme überhaupt? Mit entschlossen … Sie war nicht entschlossen. .. Sie stand kurz vor dem Zusammenbruch … Sie hatte nicht vor, etwas zu tun, das auch nur annähernd an Entschlossenheit grenzte … und in den letzten Jahren hatte sie auch nicht viel davon gezeigt. Ansonsten hätte sie vor Mizuki nicht … nicht so etwas gesagt … etwas gesagt, das zeigte, dass sie schwach war … Das letzte Mal, als sie entschlossen war, war, als sie abgewählt werden hätte sollen, sich aber weigerte zu gehen. Und das ließ sich eher als dumme Starrköpfigkeit bezeichnen. „… Bist du wieder da?“, informierte sie sich. Doch sie wusste schon selbst, dass sie nicht antworten würde. … Entschlossenheit … Sie sollte Entschlossenheit zeigen. Wie diese Stimme sagte. Feuer brannte in ihrem Magen. Sie konzentrierte sich darauf. Dann stand sie auf und schritt zur Tür. Das Feuer loderte in ihr und wartete nur darauf, freigesetzt zu werden. Es flammte auf. Wurde größer. Bis sie es schlussendlich erlöste und durch ihren Mund spie – ähnlich wie die Feuerdrachen, Feuerfeen oder Feuerengel … Alle, die das Element Feuer in sich hatten. Bei dieser Gelegenheit bemerkte sie, dass sie gar nicht wusste, was für Fähigkeiten ihre beiden Töchter besaßen … Sie würde dies gerne erfahren … Das Feuer prallte gegen die Tür und wurde zurückgestoßen. Sie streckte eine Hand aus und sog ihr eigenes Feuer wieder ein. Und startete erneut … Nach etlichen Versuchen war sie geschafft. Es ging nicht noch einmal. Sie fuhr mit einer krallenbesetzten Hand über die Tür, die lediglich angebrannt war, und ärgerte sich. Und hierbei entsann sie sich, dass ihre andere Wut verflogen war … Das Feuer der Wut in ihr war erloschen … Diesmal zumindest. Wenn sie Orochimaru noch tausende Male begegnen würde – sie würde jedes Mal wieder wütend werden … Solange, bis … solange … Wie lange? Sie wusste es nicht … Es war … seltsam. Wann würde sie ihm auch nur Ansatzweise verzeihen? Was musste er dafür tun? Sterben? Aber … dadurch wurde sie nicht wieder zum Menschen. Aber Mizuki zum Engel … Hoffte sie für ihre Tochter zumindest. Nachi seufzte erneut, starrte die Tür trotzig an und kehrte ihr den Rücken, als ein knackendes Geräusch ertönte und Licht die Dunkelheit, die sie umgab, durchströmte. „Und, wie die verehrte Sutefani bereits erwähnt hatte, möchte ich auch all meinen Untertanen, die nun hier sind und auch jenen, die sich nicht hier befinden, sagen, dass ich sehr gerne euer Herrscher gewesen bin und dass ich sehr hoffe, dass ich es euch halbwegs recht machen konnte. Und damit übergebe ich das Wort an meinen treuen Berater und Freund Graf Alucard, dessen drei Söhne heute eure Herrscher werden! Ich glaube, ihr werdet nicht enttäuscht sein, wenn sie nach ihrem Vater kommen!“, beendete König Drosselbartus seine Rede und deutete bei seinem Abschlusswort auf den Grafen, der neben ihm stand und lächelte. Irgendwie waren die beiden Männer die kompletten Gegenteile voneinander. Der König war ein wenig rundlich und lächelte ständig durch seinen Bart hindurch. Der Graf war gertenschlank, hatte langes Haar und einen Blick, der so kalt war, dass einem die Flügel gefroren, wenn er auch nur in der Nähe war. Und trotzdem waren die beiden Freunde … Sie beide zu einer Person verschmolzen, ergaben wohl den perfekten Herrscher: Hart, aber gerecht. Ravia sah Sutefani an und hierbei fiel ihr auf, dass sie gar keine Beraterin hatte. Lediglich Ihre Hoheit Rebecca hatte es für nötig befunden, sich eine Beraterin anzuschaffen. Gut, sie selbst war ebenfalls eine Art Beraterin, aber keine persönliche. Sie war, wie alle anderen Minister auch, nur eine allgemeine Beraterin, die sich zu irgendeinem öffentlichen Thema geäußert hatte. Doch sie hatte den Königinnen nie persönlich geholfen. Rebeccas alte Beraterin, La Fee*, war seit dem Begräbnis ihrer Herrin nicht mehr so häufig unter die Leute gegangen. Scheinbar schämte sie sich, ihr nicht geholfen zu haben. Ravia sah sich kurz um, um zu prüfen, ob sie heute vielleicht aufgetaucht war, doch das war sie nicht. „Meine hochverehrten Damen und Herren, Könige und …“, er schenkte Sutefani ein bezauberndes, eiskaltes Lächeln, „Königinnen, ich freue mich, als Graf hier ebenfalls etwas sagen zu dürfen. Solch eine Ehre wird einem schließlich selten zu teil. Wo man doch auch nur selten Krönungen erlebt.“ Einige klatschten. „Danke, danke. Jedenfalls … möchte ich mich kurz halten. Ich danke unserem König Drosselbartus, dass er meine drei Söhne dazu erwählt hat, seinen Platz einzunehmen. Und natürlich sind wir alle froh, dass unser kleines Reich endlich an die große Feenwiese anschließt! Es erfreut uns alle sehr, wo wir doch eigentlich schon in der letzten Generation dieser Ehre ins Auge gesehen haben. Doch … Umstände haben es dort letztlich verhindert. Diesmal jedoch hoffe ich, dass alles gut wird! Lasst uns noch ein dreifaches Hoch auf unsere vorangegangenen Herrscher rufen und mit der eigentlichen Krönung fortfahren!“, sprach Alucard in jubelndem Tonfall, der ganz und gar nicht auf seine äußere Erscheinung – und noch weniger auf seinen gelangweilten Gesichtsausdruck – passen wollte. Und er hatte sich wirklich kurz gehalten. Scheinbar fühlte er die Langeweile des Volkes … oder er wollte schnell zum Vater von Königen werden. Was man ihm wohl kaum verübeln konnte. „Hier spricht unser lieber Graf ein wahres Wort!“, ertönte Sutefanis Stimme von neuem. Diesmal wandte sie sich sofort auf die drei Paare, die angespannt darauf warteten, endlich die Kronen erhalten zu dürfen. Oder denen sowohl Beine als auch Flügel schmerzten und die deshalb das Ende sehnlich herbeiwünschten – womit sie nicht die einzigen waren. Bei einem kurzen Blick durch die Runden erkannte Ravia schmerzverzerrte Gesichter, denen von oben bis unten alles weh zu tun schien. Die Ärmsten waren lange Konferenzen und Präsentationen – oder Sutefani – wohl nicht so sehr gewohnt. „Da wir heute eh zu Dritt sind, können wir euch allen gleichzeitig die Krone aufsetzen!“, stellte Sutefani erfreut fest, „Aber zuerst müsst ihr den Treueid ablegen und den Rest erledigen“, weihte sie die Nachfolger ein, „Doch vorerst muss ich leider verkünden, dass unser lieber Herrscher Orochimaru heute leider nicht erscheinen wird, es sei denn, ein Termin wird frei. Er ist schließlich schwer beschäftigt, vor allem zu einer solchen Zeit, wo er solche Verluste hat ertragen müssen. Ich denke, jeder von uns wird nachfühlen können und ihm verzeihen, dass er unserem neuen Herrscher sein Lob nicht ausspricht. Oder gibt es Einwände? Was? Keine? Das ist schön! … Nun, meine Lieben, seid ihr bereit, euren Eid zu leisten?“ Alle sechs nickten. __________________ Da ich schon seit 17 Minuten beim Arbeiten sein sollte, verschone ich euch erneut mit dem Nachwort, wobei ich anmerke, dass ich derzeit in einem KreaTief stecke nicht wirklich herauskomme. ûu Nero wird mir langsam OoC. xD Lärmende Grüße - das Autor mit die Kommentar Edit: Kapitel 65 wurde geändert! Ein kleiner, aber wichtiger Teil bei Orochimaru im Himmel! Bitte nachlesen! Danke! Kapitel 70: Stimmengewirr ------------------------- Orochimaru seufzte genervt, als ihn die Nachricht eines Juins erreichte. Doch dann erkannte er etwas und er erhob sich sofort von seinem Thron. Das war kein normales Juin, nein, es war sein eigenes. Das, das nur ihn alleine erreichte. Jemand aus der Mannschaft musste eine wichtige Entdeckung gemacht haben oder sehr lebensmüde oder selbstsicher sein. Er hoffte auf Ersteres. Sofort ließ er sich mit einem gleißenden Lichtstrahl nach unten befördern. An die Stelle, an der sich das Juin befand. Er sah zuerst das Gesicht dessen, der ihn gerufen hatte. Es war Erl. Ein Vampir, der schon einiges an guter Arbeit geleistet hatte. Er würde das Juin nicht missbrauchen. Es musste eine vorzügliche Entdeckung sein. Der Vampir verbeugte sich tief, sodass Orochimaru sogar einen Schritt zurücktreten musste. „Was hast du entdeckt?“, forderte Orochimaru zu wissen auf. Doch die Antwort blieb dem Angesprochenen erspart, da eine ihm sehr bekannte Stimme sich einmischte. „Orochimaru!“ – uh, sie nannte ihn nicht einmal ‚Vater’, wie sie es sonst zu tun pflegte. Erl war einer der eingeweihten Mitglieder, die wussten, dass es sich bei diesem Vampir um seine Tochter Mizuki handelte. Er hätte ja schlecht die Gründe nennen können, weshalb sie so aussah. Also hatte er diesen Leuten schlicht und einfach erzählt, dass Mizuki ein Engelsgesetz mutwillig verletzt hatte und er deswegen sehr enttäuscht von seiner Nachfolgerin war. Sie hatte ihn anschließend beleidigt und ist geflüchtet. Irgendwie musste sie sich das wohl … selbst angetan haben. Und er war dahinter gekommen und wollte sie unter seinem Schutz – in der Holzzelle, in der sie eigentlich noch hätte sein sollen, aber scheinbar nicht mehr war. Eine durchaus ähnliche Geschichte hatte er über Mizuki, Nachi, seine Frau, erzählt. Jedoch wussten Mitglieder wie Erl nichts davon, da es sonst zu Verwirrungen kommen hätte können. Und natürlich gab es auch Mitglieder, die von nichts wussten. Und diese brauchten auch von nichts zu wissen, da er nicht wollte, dass sie es wussten. So einfach war das. „Ah, Mizuki, scheinbar hat Erl dich aufgespürt“, meinte er in herablassendem Tonfall, den sie auch verdiente. Er drehte sich langsam und elegant zu ihr um und musterte sie. Und im ersten Moment überrumpelte ihn sein Erlebnis mit Mizuki, das er gerade eben noch hatte. Doch sofort rief er sich ins Gedächtnis, dass vor ihm nicht seine verwandelte Frau, sondern seine verwandelte Tochter stand. „Scheinbar hat er das“, gab sie ihm widerwillig Recht. „Meister Orochimaru! Eure Tochter benützt Zauber aus dem berühmten ‚Buch der Finsternis’!“ … Buch der Finsternis? Was war das schon wieder? … Er nahm sich eine kurze Zeit, um nachzudenken. In dieser Zeit erreichte ihn der Gedankenblitz, dass das ‚Buch der Finsternis’ ein altes Buch war, das von ‚dunklen Wesen’ für ‚dunkle Wesen’ geschaffen worden war. Es galt seit 500 Jahren als verschollen. Scheinbar führten die Vampire hinter ihm ein Buch, von dem er nichts wusste. Oder … führte es etwa Mizuki die ganze Zeit mit sich? Nein, das war absurd. Sie war bestimmt nicht fünfhundert Jahre alt. Sie war schließlich seine … Tochter. „Ah, ‚das Buch der Finsternis’ also … Hast du ein neues Spielzeug gefunden? Auch das wird dir nichts nützen.“ „Ich wollte es der Heidin wegnehmen, doch sie hat es einer Fee mitgegeben! Die Fee, die an meiner Seite gekämpft hat, wurde von einem seltsamen Feuerspruch getötet. Der Engel, der mich begleitet hat, ist noch in einem anderen Kampf verwickelt, sodass ich nicht alleine die Verfolgung aufnehmen konnte.“ „Ich verstehe. Gut, geh. Folge der Fee. Ich werde mich um meine Tochter kümmern“, sicherte er Erl zu, der nickte und sich in die Lüfte erhob. „Halt! So leicht lasse ich dich nicht entwischen!“, wandte sich Mizuki nun ein und flog auf dieselbe Höhe, auf der Erl sich befand. „Gib auf, Tochter, es ist zwecklos. Du wirst ihn nicht aufhalten können. Er ist in meiner Mannschaft. Er ist ein Auserwählter. Und du bist ein Verräter“, erklärte er monoton. Er musste seinen Leuten Honig um die Münder schmieren, ansonsten würden sie skeptisch und aufständisch werden. Und einige seiner Leute würden vielleicht zu anderen Gruppen überlaufen. Ihm würde nicht das passieren, was den Leuten passiert ist, aus deren Gruppen die Leute aus seiner Mannschaft kamen. „Ja, Heidin! Ergib dich!“, mischte sich Erl nun wieder ein. „So flieg endlich. Die Fee wird aller Wahrscheinlichkeit nach zur Krönung geflogen sein. Fliege zum Palast der Feen, dort wirst du sie finden. Doch zeige dich erst, nachdem die neuen Könige die Kronen tragen“, ordnete Orochimaru an. „Nein!“, widersprach Mizuki und verkleinerte den Abstand zwischen Erl und sich, „Ennerb, Dn-…“ Orochimaru hörte den Anfang des Zauberspruchs, formte eine Lichtkugel und warf sie auf seine Tochter, die davon getroffen wurde. Scheinbar hatte sie keinen Angriff seinerseits erwartet. Darüber musste er belustigt lächeln. „Ha, Heidin! Das war wohl nichts!“, meinte Erl spottend und sauste über Mizuki hinweg, die ihm trotzig nachschaute und ihren Bauch umklammert hielt, in welchen sein Angriff sie genau getroffen hatte. Hätte er es auf ihren Tod hinausgewollt, wäre sie dadurch gestorben. Doch er wollte erst noch ein wenig mit ihr sprechen … Vor allem, da er sie sowieso nicht töten konnte. Sie war schließlich schon tot. Und Erl hätte diese Macke nicht verstanden. Er musste ihn demnach loswerden. Doch er würde die Feen schon davon abhalten, die Krönung aufzuhalten. Erl war ein guter Vampir. Und Hilfe würde ihm schnell zueilen. „Was willst du?“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „Was willst du, verdammt noch einmal?“ Er lächelte. „Reden. Sowie ich eben noch mit deiner Mutter gesprochen habe.“ Sie flogen knapp über den Boden. Unter den dichten Bäumen und über den nervigen Sträuchern kam man am besten und sichersten voran. Und schließlich hatten sie sechs tüchtige Ohren, die Geräusche wahrnehmen und sich rechtzeitig in Sicherheit stürzen konnten. Chizuru hatte das Buch wieder so sicher wie möglich in ihren Rock gesteckt. Seit einiger Zeit hatte keine von ihnen mehr etwas gesagt. Alle bereiteten sich bestmöglich darauf vor, die Hochzeit platzen zu lassen. Hikari dachte an den Moment, an dem Rebecca ihnen von der Verlobung erzählt hatte … Wie geschockt sie waren … Chizuru und Yuki waren wütend davon geschwebt … Sie wollten dort schon die Hochzeit verhindern … oder zumindest nicht daran teilnehmen. Und jetzt, jetzt hätten sie die Chance, die Hochzeit zu meiden. Und was taten sie? Sie flogen direkt auf die Hochzeit zu und wollten verhindern, dass die Fürsten die falschen heirateten. Es war wohl doch ein wenig … märchenhaft. Darüber lächelte Hikari. „… Hey? Hört ihr das? … Stimmengewirr!“, flüsterte Chizuru so leise wie möglich. Hikari vernahm ebenfalls etwas. Ja, ja das war eindeutig Stimmengewirr … Waren sie angekommen? „Gut, wie gehen vor?“, wollte Yuki wissen. „… Wir hätten uns das schon vorher überlegen sollen, oder?“, informierte sich Chizuru. „Ja, wäre klug gewesen. Doch … seid ehrlich … wir hatten nie gedacht, dass wir es rechtzeitig schaffen würden“, wandte Hikari ein. „Aber … wir haben es geschafft“, stellte Yuki fest. „Nicht ganz. Eine Hürde haben wir noch vor uns“, erklärte Hikari. „Oder mehrere … wenn etwas schief läuft“, verbesserte Chizuru sie. „Meine Mutter wird mich wohl erkennen, wenn ich vor ihr stehe und neben mir ein billiges Imitat.“ „Wahrscheinlich“, gab Chizuru zu, „Aber … ich bezweifle, dass Mina und ihresgleichen so schnell aufgeben. Und was, wenn Orochimaru anwesend ist?“ „… Wir hoffen auf das Beste“, gab Yuki ihnen ihren weisen Rat mit. „Gute Idee“, gestand Hikari. Sie schluckte stark. Es war nicht so einfach, an das Beste zu glauben und darauf zu hoffen oder gar der wirklichen Meinung zu sein, es könnte sogar eintreffen. Nein, Hikari sah das anders. Sie sah es, wie in einem Märchen ohne Ende … Der Feind würde aufbegehren … Es würde ein Kampf stattfinden … Und diesmal retteten die Prinzessinnen die Prinzen, anstatt die andere Reihenfolge. Ob dies ein gutes Omen war? Hikari blieb jedenfalls nichts anderes übrig, als dies zu glauben. „Wie marschieren wir ein? Ein simples ‚Stopp’ wird wohl nicht reichen, was meint ihr?“, wollte Chizuru wissen. „Wie wäre es mit einem … einem Angriff auf Mina?“, schlug Yuki vor. Man sah ihr an, dass ihr dieser Gedanke jede Menge Freude bereitete. „Nein, das würde eher einen schlechten Eindruck hinterlassen und mehr als Anschlag auf Ihre Hoheit gelten, als die Verhinderung eines Fehlers“, berichtigte Hikari sie – auch wenn sie zugeben musste, dass sie nichts dagegen hatte, denjenigen von der Tribüne zu stoßen, der ihr Taro wegnehmen wollte. Taro … Ja … heute würde sie ihn endlich wieder sehen! Heute würden sie wirklich heiraten … Heute war der Tag, auf den sie alle gewartet hatten … Oder sie zumindest.* „Okay … Wie jetzt? Wir müssen uns beeilen! Vielleicht sind wir sogar schon zu spät dran!“, drängte Hikari nun. „Okay … Wir … Wir …!“, begann Yuki, stoppte dann aber von selbst. Kam Sekunden später allerdings mit einem neuen Ansatz. „Wir machen es wie im Märchen: Tragisch, dramatisch und … märchenhaft! Wie wäre es, wenn wir uns einen Umhang für Chizuru besorgen, damit durch die hinteren Reihen bis nach vorne Schleichen, dann in die Luft erheben. Wir warten dann auf ‚Buh!’-Geschrei und Protestrufe! Dann nimmt Chizuru den Umhang von ihrem Gesicht und alle werden über die zweite Chizuru konfus sein! Diese Gelegenheit müssen wir dann ausnutzen, um uns zu Mina umzudrehen und Chizuru wird dann mit gebieterischer Stimme sagen: ‚Hey, du stehst hier auf meinem Platz’ und dabei die Hände verschränken und- …“ „… Und woher kommt der Umhang plötzlich?“, wollte Hikari wissen. Ihr gefiel die Situation, die Yuki geschildert hatte irgendwie, doch … es war unmöglich, es genauso hinzubekommen. „Nun … Vom Himmel geflogen?“ „Bitte – es kommt doch nicht einfach so ein Umhang vom- …“ Hikari hielt inne, als Jubel ausbrach. „Oh, oh … Denkt ihr dasselbe … was ich auch denke?“, informierte sich Yuki. Jubel … War das … Ja-Wort schon gegeben? Und die Kronen? Sie mussten wohl den Standard als Einmarsch nehmen! „Los, Chizuru, flieg das letzte Stück noch! Wir müssen sie endlich aufhalten – und nicht uns!“ * Ich habe wirklich 50 Kapitel zwischen Verlobung und Hochzeiteinmarsch verstreichen lassen … xD ________________ Ich habe keine Zeit für lausige Erklärungen, nehme mir aber trotzdem welche, um mich herzlich zu bedanken! Danke! Lenkende Grüße - der Autor unter Zeitstress Kapitel 71: Halt! ----------------- Jubel. Das war definitiv nicht gut. Jubel war gleichbedeutend mit „Juhu“ und „Juhu“ sagten Untertanen, wenn sie sich freuten. Und worauf freuten sich die „Juhu“ schreienden Untertanen? Yuki biss die Zähne zusammen. Auf die neuen Herrscher. Gut, ob sie sich freuten, war eine andere Geschichte, sie TATEN jedenfalls so, als würden sie sich freuen. Aber … vielleicht waren sie noch nicht zu spät dran. Die ersten Feen waren zu sehen. Sehr, sehr viele. Und alle waren auf Menschengröße. Yuki musterte die Hinterköpfe der Leute, bemerkte allerdings dann eine große Bühne, auf denen ihnen bekannte Gesichter zu sehen waren. Sehr bekannte. ZU bekannte. Sie sah sich selbst. Allerdings zu ihrem Bedauern nicht in einem Spiegel. Nein. Ganz und gar nicht. Das dort vorne war eine reale Person – eine Person, die gleich zu einem Individuum werden sollte, wenn sie noch weiterleben wollte! „Chizuru, halte dich noch kurz hinter dem Baum versteckt“; ordnete Hikari an, „Wahrscheinlich sehen uns die Hoheiten dort oben zuerst … Sie werden dann bestimmt ihre Wa-…“ Yuki unterbrach Hikari barsch: „Oh, oh! Sind das nicht die Kronen, die Mutter und die beiden anderen da tragen … auf ‚uns’ zu …?“ „Du hast Recht“; stimmte Chizuru ihr zu, „Wir zeigen uns, oder?“ „Haben wir denn noch eine Wahl?“, fragte Hikari zurück. Chizuru flog weiter, in die Menschenmenge hinein. Keiner schien zu bemerken, dass dort eine Fee, die der Prinzessin verblüffend ähnlich sah, durch die Reihen flog und dabei gehetzt aussah. Es war ein guter Zug, durch die Menschenmenge zu fliegen. Wenigstens noch ein Stück, bis sie weit genug vorne standen. Und während Chizuru weiterflog, entdeckte Yuki ein ihr bekanntes Gesicht. Das Gesicht eines Mannes. Doch woher kannte sie ihn? Wer war das? Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie erinnerte sich – es war der Mann, der ihre Mutter im Arm hatte. „Hey, da drüben ist er. Der Mann“, wies sie die beiden anderen hin. Hikari schaute sich um. „Was für ein Mann denn? Von was sprichst du?“ Da dämmerte es Yuki, dass sie noch nie die Zeit hatte, es ihnen zu sagen. Aber so wichtig erschien ihr es gar nicht. Es war schließlich nur das Wissen um Geheimgänge und um einen Mann, den ihre Mutter scheinbar mochte. „Ach, tut mir leid, nichts“, meinte Yuki danach. Auch, wenn sie es unbedingt loswerden wollte – nun musste sie sich auf etwas anderes konzentrieren. Langsam kamen sie in die Reichweite der Bühnen und konnten die Stimmen der neuen Herrscher vernehmen. Warum wohl die Leute dort hinten stehen blieben … sie hörten schließlich nichts … Aber das war nun egal. „Okay, auf drei schreien wir halt … Zum Glück sind die ziemlich langsam mit ihren Kronen“, befahl Chizuru und machte sich bereit, „Eins … zwei … drei!“ „… Schutz des Volkes und weise Entscheidungen“, beendeten die jungen Herrscher den Eid, den Sutefani ihnen vorsagte. Nun schritten die alten Könige und der Graf mit den Kronen in der Hand zu jeweils einem Paar und jeder sprach noch einige Worte der Freude, bevor die Kronen auf den Köpfen der anderen landeten. „HALT!“, ertönten plötzlich Stimmen vom Publikum. Sutefani wandte sich um – sie hatte Yuki die Krone noch nicht aufgesetzt, Shiro hingegen schon – und sah herum. Ravia drehte sich ebenfalls um und flog ein wenig nach oben, um die Einwandgeber zu sehen. Und sie konnte ihren Augen kaum glauben. „Bitte, macht weiter, König Drosselbartus“, bat Chizuru in hörbarer Lautstärke – Ravia wandte sich wieder zu ihr um. Sie konnte es scheinbar nicht erwarten, die Krone endlich auf ihrem Kopf zu haben. Nero hingegen schritt von seiner Ehefrau weg, um ins Publikum – an König Drosselbartus vorbei – sehen zu können. Und er riss die Augen auf. Ravia blickte nun wieder zurück und erkannte, denjenigen, der immerzu weiter „Halt“ schrie und „Stopp“ rief. Es war … Prinzessin Chizuru … im … Publikum … und in Lumpen gekleidet … und … nicht auf der Bühne. Schließlich flog sie nach oben, über die anderen Zuschauer hinweg und hielt ihre Hände nach oben, auf denen Yuki und Hikari saßen und ebenfalls laut protestierten. Ravia war verwirrt … Was sollte das …? Wie … war das möglich? Um sich zu versichern, dass sie nicht verrückt war, sah sie auf die Bühne zurück, wo sie in entzürnte Gesichter von drei Prinzessinnen sah … außerdem in fünf staunende andere Gesichter … und im Publikum um sie herum waren auch einige überraschte und wütende Gesichter dabei. „W- Was soll das …?“, ergriff Sutefani nach einer Weile das Wort und hielt dabei Yukis Krone an sich gedrückt, „Wie …? Was …?“ „Das dort drüben sind doch offensichtlich Betrüger!“, behauptete die Prinzessin Chizuru, die in ein Hochzeitskleid gekleidet war. „Ja, genau! Verhaftet sie!“, schloss sich Yuki an – und schien sehnsüchtig auf die Krone zu warten. „Nein! Wir sind die wahren Prinzessinnen - … dass das aus meinem Munde kommt“, gab Chizuru zurück. Aus irgendeinem Grund war sie als einzige groß – die anderen waren klein. Und die Flügel seltsam abgebogen … Gebrochen …? „Lügner!“, gab Hikari zurück, „WIR sind die richtigen! Wir sind die Frauen von Taro, Nero und Shiro! Und ICH trage die Krone!“ Alucard war der schnellste von den Dreien. Er setzte nach kurzen Worten, die keiner verstand, den beiden die Kronen auf … Drosselbartus war der langsamste und schien den beiden eine eigene Rede zu halten … weder Chizuru, noch Nero trugen die Kronen. „Na und!? Ihr habt uns trotzdem-…“, die Chizuru, die neu dazugekommen war, wurde von einem lauten, Respekt einflößendem „RUHE“ aus Drosselbartus Mund gestoppt. Alles war still. Man traute sich kaum noch zu atmen. Alle starrten den König an. Der ältere Mann flog in die Höhe und trug beiden Kronen noch in jeweils einer Hand. Er schaute von den verheirateten Prinzessinnen, zu den anderen. „Also … Ganz in Ruhe … Was ist hier los?“, wollte er mit einer väterlichen Stimme wissen. Er klang beruhigend … Die verheiratete Chizuru ergriff das Wort. „Es scheint so, als wären hier drei Klone unterwegs, die uns unseren rechtmäßigen Platz streitig machen wollen! Und Ihr hört sogar noch auf sie …!“ Der alte König sah die Sprecherin an und blickte dann zu der anderen. „Und, was hast du dazu zu sagen, andere Chizuru?“ „Es scheint so, als würdet Ihr an der Nase herumgeführt werden, von unserer lieben ‚Chizuru’.“ „Okay. Ihr behauptet also gegenseitig, dass die andere die Falsche und ihr selbst die Richtigen seid? Was sagt denn unsere Königin Hikari dazu?“ „Dasselbe wie meine verehrte Cousine Chizuru. Schafft mit diese drei Verräter aus den Augen.“ „Ich nehme an, nun bin ich dran? Ich schließe mich auch Chizuru an – allerdings der anderen. Diese drei Puppen da unten sind die Betrüger!“ „Und Yuki?“ „Ich schließe mich ebenfalls meinen beiden Vorgängerinnen an! Verhaftet diese in Lumpen gekleideten Witzfiguren! Sie haben meine Krönung gestört!“ „Verhaftet diese drei Witzfiguren DORT! Sie haben uns eingesperrt und verzaubert!“, entgegnete die letzte – also die kleine Yuki. Sutefani flog nun neben Drosselbartus und sah ihn missmutig an. Ob es ihr peinlich war, nicht zu erkennen, welche ihre Tochter war? „Okay …? Sagt bitte die Wahrheit!“, richtete sie an die drei Besucher, „Wer seid ihr wirklich …?“ Er hatte mit ihrer Mutter gesprochen? Vor all den anderen Vampiren? … Oder hatte er sie entführt? In eine Falle gelockt …? „Wo ist Mutter?“, wollte Mizuki von ihm wissen. Orochimaru lächelte boshaft. „Kannst du es dir denn nicht denken?“ Nein. „Sag es mir.“ „Sie … möchte nicht, dass jemand der von einem verbotenem Buch Gebrauch macht, davon erfährt. Sie wäre bitter enttäuscht von dir.“ „Lenk nicht ab! Sie ist bitter enttäuscht von DIR! Wahrscheinlich stimmt es nicht einmal, dass du mit ihr gesprochen hast.“ Er antwortete darauf nicht. „Ich habe wohl den Nagel auf dem Kopf getroffen. Du wolltest mit ihr sprechen, aber sie hat dich behandelt wie Luft. So gehörst du auch behandelt! Und nicht wie ein König oder ein Gott!“ Natürlich wusste sie, dass bei Orochimaru „keine Antwort“ mehr als tausend Worte waren. Es bedeutete, dass sie sich irrte, er allerdings keine Diskussion anfangen wollte, da sie ihm sowieso nicht glauben würde und es alles umsonst wäre und er so viel zu tun hatte, dass ihm die Zeit, die er dafür gebrauchen würde, zu schade war. … Sie kannte ihn besser, als sie dachte. Auch hierauf antwortete er nur mit Schweigen. Doch dann begann er sich zu bewegen und starrte dabei in den Himmel – doch die fünf Meter Abstand hielt er ein. Bedeutete das, dass er nicht wusste, ob Ennerb, Dnief ihm etwas anhaben konnte? Gerade als Mizuki ihm noch etwas unterstellen wollte, begann er zu sprechen. „Sie war wütend. Wegen dir. Was ich dir angetan habe. Was ich ihr angetan habe. Wegen meinem Vorhaben. Dass ich sie beschützt habe … Ich scheine viel falsch gemacht zu haben, was sie angeht. Ich HABE viel falsch gemacht. Doch die Vergangenheit ist nicht mehr abänderbar. Aber was sollte ich auch abändern? Mein Ziel ist in nächster Nähe.“ „… Bin ich etwa dein Ziel?“, fragte sie leicht spöttisch. Ihr war natürlich klar, dass er das nicht meinte. Doch dieser Kommentar passte nur zu gut, um ihm zu zeigen, was für ein kleines, unwichtiges Licht er ist und wie undeutlich er sich ausdrückte. Doch er würde darauf doch nicht eingehen. Orochimaru drehte sich mit dem Rücken zu ihr und schaute zu den Bergen. „Fairy Tale ist ein schöner Ort“, stellte er nüchtern fest. Mizuki ging derweil einen Schritt auf ihn zu. Sie konnte ihn nicht töten, aber ihn auf ewig brennen zu lassen, war auch ein beruhigender Gedanke. Und ein weiterer Schritt … Er bemerkte nicht, dass sie ihm näher kam – oder tat zumindest so. „Ein Ort, voller magischer Wesen, fernab von anderen … Sie sind alle so wunderschön“, berichtete er Gedanken verloren. Hatte er vergessen, dass sie da war? Schritt um Schritt … bis zum dritten Meter … Zwei Schritte noch … „Komm nicht näher, oder ich töte dich“, drohte er ihr, ohne sich ihr zuzuwenden. „Du kannst mich nicht töten … Ennerb, Dnief!“ … Nichts passierte. „… Ennerb, Dnief!“, versuchte sie noch einmal. „Es funktioniert wohl nicht“, bemerkte er und drehte sich gütiger Weise doch noch zu ihr um. Er schritt auf sie zu. „Es muss wohl ein schwacher Meister hinter diesem Zauber stecken, wenn er nicht einmal die zartesten Barriere durchbricht“, kommentierte er die Situation lächelnd. „Ich bin nicht gekommen, um gegen dich zu kämpfen, Mizuki. Ich wollte wirklich nur reden. Aber … du hast es wohl nicht so gewollt“, meinte er und schoss schon im nächsten Moment eine gleißende Lichtkugel aus seiner Hand, die sie mit voller Wucht traf und gegen den nächsten Baum schleuderte. Ein ganzer Schwarm von diesen schmerzenden Lichtern traf Mizuki hintereinander, und jedes Mal wurde sie fester in diesen Baum gedrückt. Bis er brach. Schmerzverzerrt am Boden liegend, wand sie sich und ächzte. „Nun? Hast du schon genug? Du bist es nicht würdig, dich Prinzessin der Engel zu nennen“, befand Orochimaru und trat näher auf sie zu. Vor dem abgebrochenen, noch stehenden Stamm blieb er stehen und schaute auf sie hinab. Die Kugelballerei hatte aufgehört. Nun war es an ihr, nicht zu antworten. Doch dies aus Trotz. Sie erhob sich zitternd und starrte ihren Vater in die Augen. „Noch nicht genug?“, fragte er und sorgte für einen Nachschlag, der sie ein weiteres Mal zu Boden brachte. Und wieder erhob sie sich … _____________________________________________ Okay, da ich gerade gute Laune und sogar Zeit habe, werde ich euch wieder mit meinem Nachwort des Höllenschlunds quäääää~ääälen! Zuerst noch zu unserem geliebten Kapitel 70~♥. Den Titel habe ich eigenmächtig auserwählt, da die erste ENS, die Kapitel 70 beinhaltet hatte, tragischerweise verloren ging und ich deshalb keine Titelvorschläge zur Verfügung hatte. Ja, ihr schätzt mich richtig ein. Ich bin ein fauler Autor und habe mir einfach ein Wort aus dem ganzen Zeug herausgesucht und mein Litelo danach benannt. ;v; Stimmengewirr ist nun NAMENSPATE!! Juchee~♥ Halt widerum hat meine Beta vorgeschlagen und ich habe es natürlich angenommen, weil mir die anderen zu lang waren. ^.^ Dann möchte ich mich recht herzlich bei und bedanken, dass sie so gute Arbeit leisten, Dark Time am Leben zu erhalten! Und natürlich den Favorisierern. :D So ... û.u Nachwort Ende. Lehminge Grüße - Ein Autor, der gute Laune hat, weil seine Werke gelobt wurden und der sich gerne Honig um das Mündlein schmieren lässt. *zwinker* ;D Kapitel 72: Lumpenmonster ------------------------- Orochimaru hatte sie wieder zu sich gerufen. Nun arbeiteten sie zusammen. „Kabuto, Aikito, ihr sucht dort. Ich gehe weiter in diese Richtung“, befahl er ihnen, nachdem es Aikito wieder besser ging. Beide nickten und führten den Befehl aus. Das Fliegen war noch ein wenig anstrengend, doch sie schaffte es – sie verlor auch keine Federn mehr, dafür hatte Kabuto gesorgt. Er staunte nicht schlecht, als er ihr beim Fliegen zusah. Doch lange brauchten sie selbst nicht zu suchen. Orochimaru rief nach ihnen, als er erneut eine Tür entdeckte. Aikito nahm Kabutos Arme und flog ihn zu dem Ort, an dem der Meister auf sie wartete. Eine metallene Tür war in den grauen Berg eingelassen und schien fest verschlossen zu sein. „… Noch so ein Ding? Wie viele es hiervon wohl gibt?“, fragte sich Aikito. „Ich glaube, nicht allzu viele. Das hier ist in etwa zehn Kilometern die zweite Tür. „… Hm. Der Berg ist aber groß.“ „Egal. Hier könnte sie drinnen sein. Kabuto, öffne sie“, befahl Orochimaru ihm. Kabuto tat wie geheißen und fasste den Griff an, zuckte dann allerdings zurück und schüttelte eifrig seine Hand. „Verdammt! Die ist heiß!“, beschwerte er sich. „Bist du ein Mann oder eine Memme?“, spottete Aikito über ihn und machte sich selbst ans Öffnen. Die Tür war brennend heiß. Doch Mizuki konnte darin sein! Sie musste ihr helfen. Somit wollte sie die Tür aufreißen, doch schon nach einem kleinen, winzigen, nicht nennenswerten Kraftaufwand öffnete sich die Tür und fiel mit einem Krachen nach unten, wobei sie an einigen Stellen am Berg aufschlug und bis in die Tiefe stürzte. Aikito schaute ihr nach und wandte sich dann nach innen. Sie sah sich um. „… Oh, nur ein Vampir. Weiter!“, meinte sie. „Aikito … Mizuki IST ein Vampir …“ „Oh, stimmt. Aber Mizuki ist ein Engel.“ „Wir arbeiten zusammen, schon vergessen?“ Sie winkte ab. „Nein, nein, keine Sorge, mein Lieber.“ „Hallo?“, fragte Kabuto hinein. Orochimaru stand noch draußen und krallte sich am Felsen fest. Er betrat den kleinen Raum als letzter. Der Vampir wandte sich ihnen zu. „Mizuki?“, fragte eine männliche Stimme. Nachi wandte sich um und sah einen Engel und den Mann, der gesprochen hatte. Er war ein Vampir. Ihre Augen mussten sich erst an das ersehnte Licht gewöhnen, doch sie erkannte ihn sofort wieder. „Toshiro?“ Dann wandte sie sich dem Engel zu. „Gestatten? Das hier ist Raito, der Engel, der sich uns FREIWILLIG angeschlossen hat, nicht wahr, Raito?“ Der Engel nickte widerwillig. „Danke, Raito, dass du mir gesagt hast, wo man die Herrin hingebracht hat. Dafür darfst du … oh! Ich weiß, du darfst in den Himmel aufsteigen und hast dort zu bleiben. Ansonsten … du weißt, was passiert, nicht wahr?“ Der Engel verschwand in einem gleißenden Lichtstrahl. „Ich bin erleichtert, Euch zu sehen, Herrin.“ „Du weißt, dass ich Mizuki bin …?“ „Natürlich. Und unser lieber Freund Raito weiß es auch. Und ein Drittel der Mannschaft Eures liebsten Ehemannes weiß dies ebenfalls. Sowie Eure herzallerliebste Tochter und deren zauberhaften Freunde.“ „… Mizuki? Geht es ihr gut?“ „Ja, sie ist in sicheren Händen … hoffe ich. Es kann auch sein, dass die Fee und der Vampir … ihr überlegen waren. Aber sie hat das Buch der Finsternis, also …“ „… Sie hat … das Buch der Finsternis?“, wiederholte Nachi. Das … konnte nicht sein. Sie musste sich verhört haben. Das Buch der Finsternis war schließlich sicher verschlossen, sodass es keiner mehr benutzen konnte. Toshiro nickte allerdings. „Ja, und sie kann es auch benutzen, dessen bin ich mir sicher. Schließlich ist sie Eure Tochter.“ „Was wohl eher ein Grund zur Annahme ist, dass sie es nicht schafft“, gab Nachi unentschlossen zurück und fragte sich derweil im Stillen, wie dieser Vampir an das Buch gekommen war. „Was redet Ihr denn da? Ihr seid eine kluge Person! Aber wir haben jetzt keine Zeit, Euch aufzumuntern, wie schwer es mir auch fällt, Euch einfach so da hängen zu lassen. Doch wir müssen uns um Eure Tochter kümmern und eine Hochzeit verhindern, außerdem Euren Gatten vernichten.“ „Orochimaru war bis vor ein paar Minuten noch bei mir … Gut, es könnte auch länger her sein.“ „Ach wirklich? Bedauerlich, dass ich nicht weiß, wo sich sein anderes Ich aufhält.“ „… Weißt du, wer es ist? Das andere ich?“ Er lächelte schelmisch. „Natürlich. Und ich werde es eigenhändig erledigen.“ „Wie lange schon?“ „Erst, seit er hier auf der Insel war.“ „… Es … ist auf der Insel?“ Toshiro nickte. „Ja. Aber Ihr werdet es schon sehen! … Darf ich?“ Er streckte ihr seine Hand entgegen. Sie legte die ihre darauf. Der andere Vampir murmelte seltsame Worte, die sie nicht verstand, und plötzlich, wurde alles in gleißendes Licht getaucht, was sie an ihre Verwandlung in einen Vampir erinnerte. Keiner glaubte ihnen. Nicht einmal Sutefani … Sie ERKANNTE sie nicht einmal! Doch war es nicht logisch, dass sie es waren? Höchstens durch eine äußerst komplizierte Denkweise, die ihre Tante nun einmal nicht hatte, würde man darauf kommen, dass sie NICHT die richtigen waren! Schließlich gab es keinen, der verrückt genug war, sich als in schäbige Kleidung gesteckte Prinzessin auszugeben, das während der Hochzeit von nach Prinzessinnen aussehenden Leuten. Das wäre … geisteskrank. Wenn man ein Betrüger war zumindest. Doch sie WAREN die echten! Sie konnten das also tun. Wenigstens Drosselbartus gab jedem eine Chance. Darüber war sie erleichtert. Chizuru musste nicht brüllen, um gehört zu werden, weshalb sie das Reden übernahm. Mit dem Wissen, dass Mina hinter Chizuru steckte, wartete sie wohl noch. Sie versuchte wohl, sie anders zu überzeugen. „Wir sind Chizuru, Hikari und Yuki. Rechtmäßige Herrscher über das Feenreich von Fairy Tale. Ich bin die Tochter der verstorbenen Königin Rebecca, Hikari Sayokos Nachkommin und Yuki ist Eure Adoptivtochter“, entgegnete Chizuru daraufhin. Sutefani zeigte sich überrascht, dass sie das wussten. „Nun, unsere Abstammung kennt wohl jeder!“, mischte sich die falsche Hikari ein und flog zu Sutefani. Sie selbst sah derweil nach unten. Sie suchte Blickkontakt mit Taro, doch dieser verfolgte den Wortkrieg lächelnd. Dieses Lächeln ließ ihr Herz abermals höher schlagen … Und sofort wurde sie eifersüchtig auf dieses Wesen, das ihr Taro weggenommen hatte! Diese Fälschung wagte es, Taro zu heiraten. Hikari beobachtete, dass Mina sich zur anderen Yuki begab und ihr etwas zuflüsterte. Nero drehte sich zu den beiden um und nickte zustimmend. Sie war neugierig, was die drei zu bereden hatten. Doch wie sollte sie zu ihnen kommen? „Nero und die beiden anderen besprechen etwas …“, wies Hikari die beiden anderen darauf hin, woraufhin diese sich ebenfalls zu ihnen wandten, „Mina hat angefangen etwas zu sagen. Dies bestätigt meinen Verdacht, dass Nero mit ihnen unter einer Decke steckt“, erklärte Hikari weiter. Yuki nickte. „Ja.“ „… Soll ich angreifen und die Unterhaltung platzen lassen?“, informierte sich Chizuru. „Nein. Das würde unsere Glaubwürdigkeit in Frage stellen“, entgegnete Hikari. „He! Hört auf, untereinander Beredungen anzustellen!“, forderte die falsche Hikari dann an. „Keiner hört auf eine billige Imitation. Wieso bemerkt hier eigentlich keiner, dass ein vollkommen anderer Mensch vor ihnen steht? Glaubt Ihr wirklich, dass aus einer gutherzigen, netten, lieben, verständnisvollen Persönlichkeit wie mir eine arrogante, selbstgefällige, unruhige, wutentbrannte, erboste Person werden kann? Und das nur wegen einer Krone?“, wollte Hikari wissen. „Mädchen, Mädchen! Beruhigt euch bitte!“, kam es nun von Taro, der sich lächelnd von der Bühne begeben hatte, „Wir können das wohl auch wie gesittete Leute klären. Und das geht am einfachsten, indem wir Euch Fragen stellen, die nur die Hoheiten beantworten können“, schlug er vor. „Ja!“, stimmten Yuki und sie selbst sofort zu. Dass sie nicht selbst auf so etwas gekommen war! „Oh! Sehr gute Idee, König Taro! Ihr werdet ein wundervoller König!“, bejubelte Sutefani ihren Nachfolger. „Ach, nicht doch. Ich fühle mich geehrt, dass Ihr so etwas denkt, Sutefani“, antwortete Taro, „Also … sind alle dabei?“ Alle sechs nickten. „Sutefani? Ihr kennt sie wahrscheinlich am besten … Nero, Shiro, wir drei werden uns auch zu den Fragenden und auch Juroren gesellen, schließlich sind es unsere verehrten Bräute, um die es hier geht. Zusammen sollten wir in der Lage sein, die echten von den falschen zu unterscheiden.“ Seine Brüder und ihre Tante nickten. „Liebe Untertanen!“, ergriff Sutefani nunmehr das Wort, „Auch ihr seid herzlich eingeladen, eure Meinung kund zu tun!“ Einige nickten zustimmend, andere machten sich aus dem Staub. „Oh! Was ich noch wissen wollte …“, machte sich Mina bemerkbar, „… Wieso sind denn die beiden falschen Feen so klein? Ich möchte schon mit Ebenbürtigen sprechen.“ Hikari entfuhr ein Knurren. Diese Mina wusste genau, was los war und nutzte es aus. Sie sollten endlich damit herausrücken, dass sie wussten, wer Mina war … Diese würde es allerdings nur abstreiten, das war ziemlich sicher. „Nein, das muss nicht sein, Chizuru“, meine nun Nero, „Je kleiner sie sind, desto weniger haben sie zu melden.“ „Oh, da hast du natürlich recht“, gab Mina zu – leicht erbost, was Hikari ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Scheinbar wusste Nero nicht, dass sie sich nicht verwandeln konnten und seine Boshaftigkeit hatte nun seiner Frau einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das gefiel ihr. „Auch, wenn ich gerne sehen würde, wie gut diese Imitationen geworden sind. Aber … ich sehe es ja schon anhand von meiner“, fügte sie dann noch abwertend hinzu, „Als würde ich jemals ein dreckiges Lumpenmonster sein, ist es denn nicht schon allein durch den Auftritt klar, dass wir die wahren sind? Ich erkenne doch meine eigenen Cousinen!“ „Das dreckige Lumpenmonster bist du doch immer!“, konterte Yuki mit wütender Stimme. Yuki kannte Mina wahrscheinlich am besten von ihnen. Schließlich durfte sie mit ihr eine Schulklasse teilen. „Wage es ja nicht, mich noch einmal zu beleidigen, du Klon!“, erwiderte Mina gehässig. „… Würdet Ihr diesen Streit bitte verlegen, Hoheit?“, bat Taro an Mina gewandt, „Und Ihr bitte ebenfalls, kleine Fee.“ Yuki murmelte noch einige unschöne Worte vor sich hin. „So? Können wir nun mit den Fragen beginnen?“, informierte sich Sutefani nun, „Ich möchte schließlich beweisen, dass ich meine Tochter und Nichten kenne.“ Toll. Sie glaubte ihnen nicht. „Ja, lasst die Spiele beginnen!“, meinte Chizuru enthusiastisch, „Wo überhaupt?“ _______________________________________________________________ Und hiermit überreiche ich euch Kapitel 72 mit dem geistreichen Titel Lumpenmonster. DAS hattet ihr bis eben nicht gewusst, stimmt 's?! Tankend nehme ich eure Kommentare entgegen, bevor ich mit meinem neuen, imaginären Porsche 365a davondrifte! Ab in den Urlaub und an den Strand! °ö° Hehe, ich fahre bestimmt nicht an den Strand - oder gar in den Urlaub. xD Okay, dann lasse ich euch wieder in Frieden ruhen! Leistungsstarke Grüße - Ein Autor mit seinem Porsche 365a, den er nicht von coolen Personen gestohlen hat. ûu Kapitel 73: Mögen die Spiele beginnen! -------------------------------------- „Nun … Ähm … Ravia!“, rief Sutefani ihr zu. Sie flog gehorsam auf die Königin … ehemalige Königin … was auch immer, zu und verbeugte sich kurz. „Ihr wünscht?“ „Richte uns bitte zwölf Stühle und drei Tische her, sodass wir die Befragung hier ansetzen können. Ich denke, dass sich der Gärtner am besten und schnellsten darum kümmern kann. Also … suche ihn bitte auf.“ Sie nickte und gehorchte sogleich. Sie sah über das Publikum hinweg und rief nach dem Gärtner, der sogleich aus den mittleren Reihen hervor geflogen kam und Ravia begrüßte. „Wie kann ich Euch … dir … zu Diensten sein?“ „Die Königin wünscht sich Stühle und Tische – zwölf Stühle und drei Tische. Hört man in der Mitte wirklich nichts?“ Er nickte erst, schüttelte dann aber den Kopf und wandte sich ab. „Wohin?“, fragte er dann, als er auf dem Podest landete und sich umsah. „Oh, Wani, du bist gekommen! Das freut mich. Bitte schaue zu, dass die Stühle hier und hier und dort sind und die Tische davor“, erklärte Sutefani an ihrer Stelle und gestikulierte dabei wild. Wani war ein alter Mann, dessen Haar sich schon grau färbte, der allerdings noch immer fit war und die Gärtnereien im ganzen Feenreich leitete. Er war noch immer der talentierteste, doch man rechnete schon lange damit, dass er seine Berufung aufgab und dass seine Enkelin, die Schülerin Aysha, die seit einigen Wochen als verschwunden galt, das Geschäft übernehmen würde. Doch bis diese wieder auftauchte, konnte es wieder dauern. Allerdings war es bei einem Mädchen wie ihr nicht unüblich, dass sie plötzlich verschwand, was schon zu einigen sinnlosen Suchaktionen – einige Male davon unter ihrer Aufsicht, da andere gerade zu beschäftigt waren – geführt hatte. „Hallo Wani!“, rief Yuki dann erfreut, woraufhin Chizuru und Hikari auch wanken und den Mann begrüßten – die drei, die verheiratet waren. Die anderen sahen den Gärtner nur an und nickten ihm dann gezwungenermaßen zu. „Oh, Ihre Hoheiten! Ich gratuliere zur Hochzeit! Doch darf ich erfahren, wer diese Klone von Euch sind?“ „Hast du das denn nicht mitbekommen?“, fragte Yuki ungläubig, „Du bist wirklich schon ein alter Mann!“ Verlegen wandte sich der Gärtner ab. „Es tut mir Leid.“ „Oh, keine Sorge, werter Wani! Ich kann mir vorstellen, dass man in den hinteren Reihen schlechter hört und Ihr seid wirklich schon betagt, man kann es wohl verzeihen. Jedenfalls sind diese drei Klone Leute, die sich erlauben, uns unseren wohl verdienten Platz wegnehmen zu wollen, was wir allerdings zu verhindern wissen. Ihr seid schon lange vor unserer Geburt hier Gärtner gewesen! Ich schätze, Ihr könnt uns ebenfalls Hilfe bei den Entscheidungsfragen sein, die uns gleich gestellt werden. Habt Ihr Interesse?“, bot Chizuru dem Mann an – es war die Chizuru, die Nero soeben geheiratet hatte. „N-Nun … So viel hatte ich mit Euch nun auch wieder nicht zu tun und … und …“ „Ach, Ihr müsst nicht, wenn Ihr nicht wollt“, gab sich die Prinzessin dann geschlagen. Errötend wandte sich der Mann ab und begann wild mit den Händen zu fuchteln, woraufhin aus dem Boden große Tische und Stühle aus bequem aussehenden, grünen Pflanzen schossen, die unterschiedliche Muster aufwiesen und sehr einladend aussahen. Ravia war wirklich begeistert von seinen Künsten, mit Pflanzen umzugehen. „Ich hoffe, es erweist sich als passend“, meinte Wani an Sutefani gewandt. „Es sieht vorzüglich aus!“, erwiderte die Königin, während sie auf einem der sechs Stühle, die um einen Tisch standen, platz nahm. Die beiden anderen Tische, bei denen jeweils drei Stühle standen, schienen für die „Angeklagten“ zu sein, während die anderen für „Richter“ besetzt waren. „Chizuru, Yuki und Hikari im Hochzeitskleid, bitte setzt euch rechts von uns hin. Auf diesen Tisch dort vorne, der gerade auf uns sieht. Rechts von meiner Seite aus gesehen“, befahl Sutefani, „Ihr anderen drei setzt euch links von uns Juroren hin. Mein lieber Drosselbartus, Alucard und die Könige Taro, Nero und Shiro setzen sich bitte zu mir.“ Bevor sie weiter sprach, wartete sie geduldig darauf, bis alle ihren Platz eingenommen hatten. Die drei Neuankömmlinge sahen dabei sichtlich enttäuscht und genervt aus, die anderen hingegen seelenruhig und erfreut. Ravia wusste nicht recht, für wen sie stimmen sollte. Die drei Alten benahmen sich in den letzten Wochen wirklich mehr als seltsam, doch das konnte auch die Aufregung sein – redete sie sich zumindest ein. Doch ihr war auch nicht bekannt, seit wann die drei verschwunden waren. Es könnte schließlich auch Jahre her sein. Doch dies bezweifelte sie, da es sich um komplette Ebenbilder handelte. Also musste es innerhalb des letzten Monates gewesen sein. Der einfache Grund für diese Erkenntnis war, dass Prinzessin Yuki bis zu diesem Zeitpunkt ihr Haar blutrot gefärbt hatte. Danach hatte sie wieder zu blond, ihrer natürlichen Haarfarbe, gewechselt. „Was für Fragen stellt Ihr?“, wollte Drosselbartus wissen, „Wir – Alucard und ich – können schließlich schlecht entscheiden, da wir seine Schwiegertöchter und meine Nachfolgerinnen zu unserem Leidwesen nicht gut genug kennen.“ „Die, die uns in den Sinn kommen, würde ich meinen, Eure Hoheit“, antwortete Nero anstatt Sutefani. Ravia war mittlerweile hinter ihre Königin geflogen, um ihr zur Seite zu stehen. Sie war die einzige Dienerin, die sich hier befand, doch niemand sagte etwas dagegen. Im Publikum war es ruhig geworden und als sie sich umsah, bemerkte sie, dass viele der Zuschauer weggeflogen waren. Es waren noch etwa fünfzig Leute geblieben und sahen gespannt und gebannt zu – obwohl es noch nicht angefangen hatte. „Sehr gute Idee, König Nero!“, befürwortete Sutefani den Vorschlag und klatschte dabei entzückt in die Hände. „Würden wir nun anfangen?“, fragte die Chizuru, die rechts saß, genervt, „Ich sollte heute noch ein Königreich regieren.“ „Wir“, verbesserte die rechte Hikari ihre Sitznachbarin. „Für die falschen seid ihr ziemlich selbstsicher“, wandte die linke Yuki nun ein, „Aber das sind wir ja schon gewohnt.“ … War das etwa eine Anspielung darauf, dass sie wussten, wer sich hinter den anderen befinden sollte? Sollte das heißen, dass die Linken die echten waren? Wieso sagten sie es dann nicht? Wollten sie dadurch die Königin auf eine Art Probe stellen? Oder ihr Verlobten … Ehemänner … was auch immer. Ob sie sie erkennen? Ob sie die Fragen beantworten könnten? Oder war diese Bemerkung darauf ausgelegt, dass die Rechten als die Echten ausgaben …? Es gab zu viele Möglichkeiten, wie man es drehen und wenden wollte und konnte … doch nur eine Lösung. Allerdings war es mehr als fraglich, ob diese Lösung auch gefunden werden konnte … „Wann hat Ihre Hoheit Hikari das letzte Mal ein Bad genommen?“, fragte Nero frei heraus, womit er der erste Fragensteller war. „Heute natürlich. Ich bade schließlich jeden Tag!“, antwortete die rechte sofort. Die linke hingegen fauchte: „Woher soll ich wissen, wann SIE das letzte Mal gebadet hat? Zum tausendsten Mal: Wir waren …“ „Gut, die Rechte hat den Punkt“, befand Taro dann abschließend und notierte es sich auf einem Zettel, dessen Anwesenheit Ravia erst jetzt bemerkte. „Was soll das?“, regte sich Yuki auf, „Das ist unfair! Die Fragen müssen von einem früheren Zeitraum stammen!“ „Wieso? War das denn eine Abmachung?“, mischte sich Alucard nun ein. „Nein, war es nicht! Ich dachte, das sei LOGISCH! Schließlich waren wir die letzten zwei Wochen nicht da, weil wir …“ „Genug geredet, nächste Frage“, wollte Sutefani nun weitermachen. Ravia zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. Es war jetzt schon entschieden. Sie wollten die Rechten gewinnen lassen. Um jeden Preis. Schließlich konnte es sich die Königin nicht leisten, zugeben zu müssen, dass sie ihre Nichten und ihre TOCHTER vielleicht nicht richtig erkannt hatte oder nicht bemerkt hatte, dass sie abwesend waren. Das wäre eine Schande gewesen und ein schlechter Abgang. Allerdings war es unfair gegenüber den Linken, die eine Erklärung für die Abwesenheit zu haben schienen. Irgendwie musste Ravia dahinter kommen. Vielleicht konnte sie durch die Aufdeckung dieser Intrige zu ihrem alten Posten zurückkehren. Oder war es vielleicht der Groll, dass höchstwahrscheinlich eine der rechten Prinzessinnen sie gekündigt hatte, der ihr einredete, die linken wären die echten? „Was war das erste Wort, das ich zu dir gesagt habe, Yuki?“, wollte nun Shiro wissen. Er sah abwechselnd von links nach rechts. „Das ist einfach, das war Zivi- …“, doch die rechte Chizuru stupste die kleine Fee an und flüsterte ihr dann unhörbar etwas zu. Was das wohl war? „Es war ein „Eure Hoheit“!“, mutmaßte die andere Yuki – zögerlich. „… Richtig!“, meinte Sutefani und sah zu, dass Taro es notierte. Sie würden die richtige Antwort wohl nie erfahren. Ravia glaubte nicht, dass das richtig war. Die Rechten konnten alles sagen, es würde unweigerlich stimmen. Eine unfaire Sache, wie sie empfand. „Seit wann ist die Prinzessin Hikari in mich verliebt?“, wollte Taro wissen. „Seit dem ersten Mal, an dem wir uns trafen, Taro!“, riefen beide Hikaris zugleich. Die Größere, also die Rechte, allerdings lauter. Schließlich hatte sie den Vorteil, größer zu sein. Und das war ein weiterer Punkt, der Ravia stutzig machte. Wieso vergrößerten sich Hikari und Yuki nicht endlich? „Richtig, Hikari!“, befand Sutefani dann und sorgte erneut dafür, dass Taro dies notierte, „Es steht nun drei zu null. Ich glaube, wir sind hier fertig. Wachen, ergrei- …“ Aber Drosselbartus unterbrach sie. „Aber Sutefani! Nach drei Fragen kann man doch nicht entscheiden. Ich finde, es sollten schon fünf sein. Oder sechs. Dann hätte jeder eine Chance.“ „Aber wir haben dann bereits die Hälfte richtig beantwortet“, entgegnete die rechte Chizuru, „Wir sind die Sieger!“ _____________________________________________________ Okay, es kann sein, dass es "etwas" kompliziert ist. XD Linke Chizuru = echte Chizuru Rechte Chizuru = falsche Chizuru Ja, ja, "recht" ist eben nicht immer das Rechte. xD Ich hoffe, dass es zu keinen Verwirrungen gekommen ist. xD Der Titel ist einmal wieder logisch, nicht wahr? xD Mir hätte auch der letzte vorgeschlagene Titel gefallen, aber der war mir grammatikalisch zu hoch. "Fragen gegen jeden Verstandes". Dieses "Verstandes" ... Es müsste doch eigentlich "Fragen gegen jeden Verstand" heißen. Der Verstand - Wer oder was? Des Verstandes - Wessen? Dem Verstand - Wem? Den Verstand - Wen oder was? Fragen gegen wen oder was? Den Verstand. Also verstand ... Aber ... meine Beta behauptet ja, dass sie in Sachen Grammatik besser wäre, als ich es bin, was ich mehr oder weniger mehr schlecht als recht bestätigen muss, wenn es um die Fälle geht, weshalb ich mir hier nicht sicher bin, wer nun im recht ist! Hätte ich große Langeweile, würde ich ja eine Animexx Umfrage eröffnen! Aber ... ich glaube, ich habe derzeit schon drei am Laufen. xD Also ... Muss es an EUCH, liebe Leser und liebe Leserinnen, liegen! Sagt mir die RECHTE Antwort! ;_; Bitte! Dann ändere ich den Titel sogar um. û.u Der hier klingt nämlich lahm und gar nicht "Dark Time". ;^; û.u Nun? :) Danke fürs Lesen und ich hoffe auf EURE Hilfe!! Lahme Grüße - Ein unsicherer Autor ohne rechtes Auto Kapitel 74: Scheinbare Sieger ----------------------------- Nach dem zehnten Mal, als seine Tochter sich windend am Boden lag und er hoffte, dass sie sich nicht ein weiteres Mal erhob, hörte er auf zu zählen, auch wenn sie sich noch viel öfter erhob, zur Gegenwehr ansetzte und schon im nächsten Moment wieder gegen den Boden oder einen Baum im Umkreis von zehn Metern geschleudert wurde. Langsam wurde er dieses Spiels müde. Es war nur noch ermüdend und eine Verschwendung seiner Kräfte, die er wahrscheinlich nie mehr würde einsetzen müssen. Aber auf eine seltsame Weise wollte er ihr nicht weiter wehtun. Gut, das konnte daran liegen, dass es sich hierbei um seine missratene Tochter handelte, die nun Vampirflügel trug, aber … vielleicht auch, weil sich Mizuki – seine Frau – so viele Sorgen um dieses Gör machte. Mehr, als er sich jemals um sie gesorgt hatte, obwohl ER die Möglichkeit dazu hatte. Allerdings … seit das mit Mizuki geschah … an jenem Tag, an dem es hieß, die Königin sei verschwunden, seit diesem Moment konnte er seiner Tochter kaum in die Augen sehen, ohne irgendwo sein Gewissen herummeckern zu hören. Deshalb hasste er ihre Nähe wahrscheinlich so sehr, dass er sich nicht bei ihr aufhalten wollte. Hin und wieder gab er sich dazu hin, doch bei ihr zu sein, doch jetzt, jetzt nachdem sie sein Feind wurde, sollten diese Momente auf ewig aufhören. Doch genauso wie er es erwartet hatte … es gelang ihm einfach nicht, sie zu töten. Als erstes stellte sich die Bürde in den Weg, dass sie einst einmal ein Engel war und somit nicht sterben konnte … Und Zweitens … schaffte er es einfach nicht. Er würde es niemals über sein Herz bringen, sie zu töten. Außer, er hätte die perfekte Möglichkeit. Ja, ja, diesen Moment würde er nutzen, dieses Gör auszulöschen. Egal, wie sehr sein Vaterinstinkt oder Gewissen dagegen protestierten. Er würde sie töten, wenn er es mit hundertprozentiger Sicherheit schaffen könnte. Es mochte grausam klingen. Aber seine Tochter stand ihm einfach im Weg. Sie wusste zu viel … [.i]Verbrecher[/i.] Und wieder sein Gewissen … In letzter Zeit hatte es öfters solche Ausdrücke zu melden, doch er ließ sich davon nicht beirren. Er WOLLTE der König sein und er MUSSTE der König sein. Diese Spaten würden seine Insel nur in eine Katastrophe stürzen und das konnte er nicht zulassen. Außerdem WAR er der König und das sollten alle wissen – was sie allerdings irgendwie ignorierten, weshalb sie seinen Groll geweckt hatten. „Was? Ist dir die Energie ausgegangen?“, riss Mizuki ihn aus seinen Gedanken. Da registrierte er, dass er seine Angriffe eingestellt hatte und das Vampirmädchen auf ihn zugehinkt kam. „Oh, nein, noch lange nicht. Ich wollte nur, dass du deine letzten Atemzüge noch genießen kannst“, entgegnete er mit spöttischem Unterton und erneut entsandte er eine Welle von Lichtbällen, die einzig und allein der König einsetzen konnte. Ein vollkommen reines und lichtes Wesen konnte in seinem Körper Licht erzeugen und dieses geschickt gegen seine Feinde einsetzen. Diese Lichter schmerzten höllisch und konnten mit einem Schlag töten. Außer bei seiner liebenswerten Tochter und ehrenswerten Frau. Die beiden bildeten die volle Ausnahme. Und Orochimaru, da er ihn nicht sterben lassen würde. Mizuki war ein Vampir und konnte deshalb die Herrschaft über den Himmel nicht antreten. Also musste er sich „leider“ dazu hingeben, sein Leben, das er ausgeforscht und gefunden hatte, für immer lebendig zu lassen. Es war eine seltsame Genugtuung, dass genau er, der es brauchte, dazu fähig war, sein anderes Leben ausfindig zu machen. Ihn würde es gar nicht geben, hätten seine Vorfahren dieses Glück – oder Können – besessen. Demnach durfte er sich den „mächtigsten und begabtesten König über alle“ nennen, was seine Mannschaft erkannt hatte, weshalb er diese auch mochte. … Gut, er belog sie hin und wieder … aber Notlügen mussten sein, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Er fragte sich, wie weit Erl schon war … Eine neue Lichtkugelattacke traf Mizuki und schleuderte sie zehn Meter zurück, als wäre sie eine federleichte Puppe. Wehren konnte sie sich kaum noch, so geschwächt war sie schon von seinen Angriffen. Es gefiel ihm, die Macht zu haben. Erneut stellte er seine Angriffe ein, um seinen Patzer von vorhin zu überdecken. Abermals richtete seine Tochter sich auf und zwischen zusammengebissenen Vampirzähnen rief sie ihm zu: „Nun? Mein letzter Atemzug ist noch lange dahin!“ Er schüttelte belustigt den Kopf und attackierte sie erneut. Wut quoll in Chizuru auf – gut, sie brodelte schon unlängst und wollte einfach nur nach draußen. Allerdings hielt sie sich in Zaum und setzte eine Miene auf, die nichts von ihrem verzweifelten Zorn verriet. Allerdings war nun auch nicht gerade die Zeit gekommen, um zu lächeln oder die Gleichgültige zu mimen. Ehrlich gesagt, WUSSTE sie nicht, wie sie sich jetzt verhalten sollte. Auch, wenn Drosselbartus ihnen eine neue Chance zuschrieb … Mina war sich des Sieges gewiss … Verzweifelt suchte sie den Blickkontakt mit ihrer Tante, doch diese ignorierte sie kaltherzig und sah freudig zu den „Siegern“. Nero zog plötzlich die Aufmerksamkeit aller auf sich, als er sich von seinem Pflanzensessel – der übrigens sehr bequem war – erhob und sich lang streckte. „Nun … sind wir wohl schon lange gesessen“, erklärte er sein Tun. Chizuru wusste ihre Verzweiflung kaum noch in Zaum zu halten. Nero hatte die Sitzung gerade für beendet erklärt … sie hatten verloren. „Verdammt“, fluchte sie murmelnd. Als sie noch einmal zu den Juroren sah – falls man diese so nennen konnte … es waren eher Moderatoren einer abgekarteten Quizshow -, überraschte es sie zu sehen, dass nur Sutefani und Drosselbartus sich erhoben, um sich ebenfalls ein wenig die Beine zu vertreten, wie Nero, der geradewegs auf ihre Gegnerinnen zuging und jeder von ihnen auf den Rücken klopfte und etwas wie „Gut gemacht“ murmelte. Doch danach zeigte er sich höflich genug, zu ihnen zu gehen und ihr eine Hand auf die Schulter zu legen, was er dann mit den Worten „Tja, ihr hättet mehr üben sollen“ unterstrich und sich wieder zu seinem Platz begab. Dann saßen wieder alle Juroren und scheinbar dachten sie sich die nächsten Fragen aus. Allerdings hatte Mina recht … sie würden gewinnen … auf unfaire Weise, die wahrscheinlich nur dazu diente, ihrer Tante einen guten Abschied zu gewähren! Es war so egoistisch von ihr und … so hassenswert … Doch sie schaffte es einfach nicht, diese Frau zu hassen … Plötzlich erschien ein Bild ihrer Mutter vor ihren Augen und sie schaute unwillkürlich gen Himmel. Sie fragte sich, ob Rebecca es denn geschafft hätte, sie von Mina zu unterscheiden … Mina war … etwas wie das Kind, das sich ihre Mutter gewünscht hatte … Einfach … eine Prinzessin, wie sie im Märchenbuche stand! Sie hingegen … sie war ein Wildfang … jemand, der nicht dazu gemacht war, anderen Befehle zu erteilen – gut, das konnte sie noch. Aber Entscheidungen fällen? WICHTIGE Entscheidungen …? //Ich wusste es.//, ertönte plötzlich eine Stimme. Skeptisch sah sie sich um. Erst dachte sie, ihre Mutter hätte ihr geantwortet, dann fiel ihr allerdings diese sanfte, weibliche Stimme ein, die ihr vor einigen Stunden etwas zugeflüstert hatte … Doch diese Stimme war es auch nicht. Es war eine andere. Man mochte sie nun für verrückt halten, aber … sie erkannte diese Stimme. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und starrte besagte Person fragend an. Ihr Herz schlug plötzlich um Einiges schneller, als es eigentlich sollte, es drohte, gleich herauszuspringen oder zu zerplatzen – oder gar beides -, als er ihren Blick mit einem kaum merklichen Nicken beantwortete, sodass es jemand, der nicht mit einer Regung rechnete, es wohl nicht bemerkte. Sofort sah sie weg, um nicht verdächtig zu wirken, indem sie ihn anstarrte. //Hallo, Prinz Nero//, begrüßte sie ihn. Kapitel 75: Bis zur letzten Frage --------------------------------- „Fehlanzeige“, kommentierte Kabuto den Fund und wandte sich wieder ab. „Hey, du, Vampir. Wo ist deine Herrin?“, verlangte nun Aikito von ihm zu wissen. „Woher soll ich das wissen? Ich bin seit Wochen hier drinnen eingesperrt“, entgegnete er sichtlich und hörbar genervt. Daraufhin erhob er sich und streckte sich, „Ich gebe euch einen Tipp: Wenn ihr nicht so enden wollt wie ich, da haltet euch aus allem heraus, das euch nichts angeht und etwas mit Orochimaru zu tun hat.“ „Danke, den Hinweis werden wir aber nicht befolgen“, verkündete Aikito nicht ohne Stolz. „Ach, bitte halte es geheim, dass du von uns gefunden worden bist“, bat Kabuto ihn anschließend. „Hatte ich ohnehin nicht vor“, versicherte ihnen der Vampir, stolzierte an ihnen vorbei und hob ab. Aikito sah ihm noch ein Weilchen hinterher, bevor sie sich wieder den anderen beiden zuwandte. Es wäre wohl ein Glückstreffer gewesen, hätte sich Nachi hinter dieser Tür befunden. Doch es war keiner … Sie hatten das Pech, einen anderen Vampir zu finden. Ein Seufzen entrann ihrer Kehle. „Wir werden beide Mizukis wohl niemals finden. Das ist … unmöglich.“ „Da muss ich widersprechen. Sie könnten schon hinter der nächsten Tür hoffnungsvoll auf uns lauern“, versetzte Kabuto. „Aber sie könnten auch in hundert Türen auf uns warten.“ „Siehst du? Also warten sie. Wir sind schließlich hier, um sie zu retten. Oder zumindest zu helfen …“ „Du bist doch ein Engel“, mischte Orochimaru sich nun ausnahmsweise in ein Gespräch ein, „Nicht wahr?“ „Und was für ein Engel ich bin!“, bejahte Aikito, „Warum?“ „Solltest du dann nicht irgendwelche besonderen Fähigkeiten haben, die über Fliegen hinausgehen?“ „Nun, es ist mir möglich, mich in den Himmel zu warpen … und ich kann mich auch auf Fairy Tale hier frei bewegen und - …“ Plötzlich bemerkte sie etwas, das ihr zuvor entgangen war. „Ihr könnt uns sehen?“ „Ja, können wir. Kannst du dich nicht zu Mizuki warpen?“, drängte Orochimaru. Scheinbar hatte er das Warten satt. Und sein Gesicht sagte dasselbe. Es war voller Sorge, ob sie noch rechtzeitig kommen würden oder ob alles zu spät wäre, wenn sie ankamen. Es wäre richtig romantisch gewesen, wenn es nicht unter solchen Umständen – zum Beispiel der, dass es real war – stattgefunden hätte! „Hey … Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen“, bemerkte sie, „Natürlich nützt es mir nichts, da es nicht funktioniert. Wir Engel suchen unsere Prinzessin – und Königin – ja schon länger, aber das hat nichts gebracht. Ich glaube, man muss den Aufenthaltsort der Person kennen, um dorthin zu kommen.“ „Was ist denn passiert, als ihr es versucht habt?“, hakte Kabuto nach. „Bei einigen gar nichts. Aber bei anderen … die sagten, als sie zurückkamen, dass sie bei den Vampiren gelandet waren. Doch dort war Mizuki nirgends zu sehen. Deshalb flohen sie, da wir mit den Vampiren nicht sprechen durften.“ „Dir ist bewusst, dass Mizuki ebenfalls ein Vampir geworden sein könnte? Wie der Vater so der Sohn – oder wie die Mutter, so die Tochter.“ Kabuto hatte recht … das konnte doch glatt so sein! „Du bist ein Genie, Junge!“, lobte Aikito ihn und drückte ihn einen Kuss auf den Mund, wodurch er verstört in die Höhle zurücktaumelte. Natürlich hatte sie diesen Moment von langer Hand geplant und es kam ihr nur recht, da er sich nun unweigerlich in sie verlieben musste, da keiner mehr wollte, als einen Kuss von ihr, Aikito. „Oder du einfach nur nicht so klug wie der Durchschnitt“, entgegnete er und wischte sich angewidert über den Mund. … Moment … Bedeutete das, er mochte ihren Kuss nicht? Was war los mit diesem Mann?! „Suchst du Streit, oder was ist los?“, fragte Aikito herausfordernd. „Könntet ihr beide euch BITTE konzentrieren? Aikito, setze diese Fähigkeit ein und suche Mizuki – die ältere, wohl gemerkt“, befahl Orochimaru, dessen Nerven zum Bersten gespannt erschienen. „Ja, ja. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass das funktioniert“, erklärte sie und konzentrierte sich. Ihre Kräfte waren durch Kabutos Heilkraft wieder hergestellt und somit durfte es kein Problem für sie darstellen, ihre Kraft zu rufen und sich zu teleportieren. Mizuki. Sie wollte zu Mizuki. Zur großen Mizuki. Zu Nachi. Das Bild der Vampirherrin erschien vor ihrem inneren Auge und eine Woge der Abscheu durchflutete sie, die sich allerdings zusammen mit ihr in Luft auflöste. Nicht einmal eine Sekunde später fand sie sich in einem Wald wieder. Alles war grün und anders, als sie es gewohnt war – in den letzten Tagen und Wochen. Es war plötzlich so schön und sie fühlte sich wohl. So hatte sie sich hier noch nie gefühlt. Es war … normal für sie, alles so zu sehen. Vielleicht hatte ihr der Aufenthalt in ihrem Gefängnis doch gut getan. Schließlich schätzte sie den Wald jetzt ein wenig mehr. Plötzlich war sie versessen darauf, das Meer zu sehen. Sie wollte unbedingt das kühle Nass im Licht der Sonne beobachten, während sie mit Freunden lachte und lustige Sachen machte … Geräusche drangen an ihr Ohr, die die ruhige Idylle des Waldes zunichte machten. Kampfgeräusche. Er brauchte eine Weile, um ihr auf gedanklicher Ebene zu antworten, da Sutefani eine weitere Frage stellte, die die falsche Yuki sofort beantwortete und zu der Nero einen Kommentar abgab. //Schön, dass Ihr mich erkennt//, antwortete Nero gelassen und sah dabei zur falschen Yuki. //Wohl eher anders herum//, entgegnete Chizuru. //Das war nicht weiter schwierig//, behauptete der Prinz und sie konnte das Lächeln spüren, das er aufgesetzt hätte, hätten sie gesprochen. //Jetzt bin ich erleichtert. Aber wenn es doch so einfach ihr, wie du behauptest, wie kommt es dann, dass wir bei einer Quizshow sitzen und ich zu den Verlierern zähle?//, wollte sie von ihm wissen. „Nero, lass du dir eine Frage einfallen“, meinte König Drosselbartus und riss sie somit aus den Gedanken. „Mh. Natürlich, Hoheit. Wie wäre es mit … Oh! Welchen Vogel halte ich als Haustier?“, fragte Nero in die Runde. „Einen … Raben! Einen schwarzen Raben!“, vermutete die rechte Chizuru, womit sie allerdings daneben lag. „Richtig!“, rief Sutefani sofort, ohne auf eine andere Antwort zu warten – eine richtige Antwort wohl gemerkt. Nero hielt eine Nachtigall, wie eine echte Chizuru wissen sollte. //Das Spiel ist relativ unfair, wie mir scheint//, nahm Chizuru erneut den Kontakt auf. Die Straße, über die sie sich mit ihren Fähigkeiten unterhielten, hielt Nero aufrecht, doch er konzentrierte sich nebenbei noch auf die Quizshow – und trotzdem konnte er sie unbeschadet halten! Chizuru konnte das nicht. Sie konnte noch nicht einmal Kontakt aufnehmen, ohne jemanden zu berühren. Nero allerdings schaffte es … einfach so. Er saß gute fünf Meter entfernt und sprach mit ihr, als würde er neben ihr stehen. Nebenbei … er setzte es ein. Sie hatte keine Ahnung, dass er ebenfalls mit dieser Magie bestückt war. Es war eine recht seltene Art auf der Feenwiese und Chizuru hatte erst drei oder vier andere Feen mit derselben Macht gefunden. Und jetzt war der fünfte hier. //Da muss ich dir leider Recht geben. Dann halte ich ab heute eben einen Raben, mir soll es nur recht sein.// //Wieso widersprichst du nicht?//, wollte sie wissen, //Du scheinst die Wahrheit schließlich zu kennen!// Er schüttelte gedanklich den Kopf. Chizuru verstand nicht, weshalb sie das sehen und fühlen konnte, es war allerdings so. Die Straße vermittelte ihr hier das Gefühl, als würde er vor ihr stehen und seinen Kopf schnell von links nach rechts bewegen, um damit ein „Nein, das kann ich nicht“ zu vermitteln. //Ich arbeite noch daran, dieses Wissen klug einzusetzen//, beichtete er, //Wir sind hier nämlich in der Unterzahl. Auch wenn uns das Publikum helfen würde. Es brächte nichts als unnütze Gefahr.// //Gefahr? Was für Gefahr?//, wollte sie – hörbar verwirrt – erfahren, //Ihr Orochimaru etwa hier?// //Nein, glücklicherweise er persönlich nicht. Was mich allerdings wundert und auch irgendwie enttäuscht.// //Enttäuscht? Sprich bitte Klartext mit mir!//, bat sie ihn. //Okay, du verstehst es also nicht.// //Fein erkannt. Wodurch hast du das nur erraten?// //Nun … Ich werde zusehen, es verständlich zu erklären, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass das so ist, so mal die Leute dort draußen ständig etwas von mir wollen.// Wirklich, alle paar Minuten wandte sich irgendjemand an Nero, als würden sie es gekonnt vermeiden wollen, dass sie etwas erfuhr. //Wir werden sehen//, kommentierte sie. „Hey, du siehst abwesend aus“, bemerkte Yuki, die sie aus den Gedanken riss. „Oh … Nun … ich denke nach“, murmelte Chizuru. „Hey, keine Privatgespräche!“, begehrte die rechte Yuki auf. „Ja, tut mir leid!“, entschuldigte sich Chizuru mit dem beiläufigsten und desinteressiertesten und vollkommen unernst gemeintesten Unterton, den sie auf Lager hatte. //Das ist aber nicht nett//, tadelte Nero sie, womit er sie wieder zu der Gedankenstraße lockte, der sie abermals ihre volle Konzentration schenkte. //Tut mir leid, dass ich nicht allzu freundlich auf die Person reagiere, die vorgibt, meine Cousine zu sein und damit auch noch durchkommt.// //Gut, verständlich. Aber … soll ich jetzt mit der Aufklärungsarbeit beginnen? Vielleicht hast du mehr Kreativität für Pläne als ich.// //Wir werden sehen//, antwortete sie abermals. //Fangen wir von vorne an//, schlug er vor und sprach sofort weiter, //Wäre deine Tante Futaba nicht unglücklicherweise vor der Hochzeit mit König Drosselbartus gestorben, dann würden wir uns dieses Unterfangen hier von vorne herein gespart haben, da Wastebin dann schon in dieser Generation zur Feenwiese gehört hätte.// Chizuru nickte, um verständlich zu machen, dass sie es kapiert hatte. //König Drosselbartus hat keine Nachkommen, weshalb er es seinem allerbesten Freund und dazu noch zweitmächtigsten Mann im Reich überlassen hatte, mit euch zusammenzukommen, ohne seine Machtposition merklich zu schwächen. Ich denke zwar nicht, dass er es aufgrund der Macht mit einer Hochzeit besiegeln wollte, sondern einfach, um den Frieden beizubehalten. Anders hätte es eher einer Kapitulation geglichen, als einem freundlichen Übergang. Aber das ist jetzt nebensächlich. Alucard, also mein Vater, vielleicht schon dein Schwiegervater, vielleicht aber auch nicht, hatte zufälligerweise drei Söhne, die er dann zufälligerweise mit den drei Töchtern der Feenköniginnen verheiraten konnte. Damit hatte auch er eine Machtposition erlangt, durch die er seine Finger mit im Spiel hatte, da die Söhne ihm Gehorsam schuldeten. Der König selbst allerdings war somit aus dem Spiel, wenn Alucard sich gegen ihn aufbegehren würde, was ein loyaler Mann wie mein Vater allerdings niemals tun würde//, erklärte Nero, wobei Letzteres einen Schwung Sarkasmus beinhaltete, der noch immer nicht so ganz zu ihrem Bild von ihrem Verlobten – oder Ehemann, wie man es nahm – passte. „Hm … Wird das jetzt die letzte Frage?“, wollte Sutefani wissen, wobei sie hoffnungsvoll in die Runde blickte. „Ja. Das muss eine sehr gute Frage werden“, entschied Nero, was für Chizuru erklärte, weshalb er ihr nichts mehr erzählte. „Und die lautet …?“, wollte die andere Chizuru wissen. „Das wissen wir noch nicht. Strengt eure grauen Zellen an!“, forderte Sutefani auf. „Ich wüsste eine“, wandte sich – zur Überraschung eines jeden – Hikari den anderen zu. „Dann wüsstest du doch schon die Antwort, Idiot!“, maulte ihre Widersacherin Hikari die rechte. „Dann mache ich eben nicht mit“, schlug sie vor. „Derweil hast du die Antwort bestimmt schon deinen Freunden hier beigebracht, Winzling!“, behauptete die andere wieder. „Hat sie nicht“, mischte Yuki nun mit. „Hat sie bestimmt!“, half die rechte Yuki nun zur falschen Hikari. Es entbrannte eine heiße Diskussion zwischen den Vieren, die sich nicht stoppen ließ, egal, was die Juroren zu sagen hatten. Die Chizurus hielten sich beide heraus. //Bist du noch dran?//, informierte sich Nero. //Ja.// //Gut. Weiter//, er holte kurz tief Luft, was er eigentlich nicht hätte tun müssen, da er gar nicht sprach, aber das war nicht weiter wichtig, //Merke dir die Fragen einfach. Ich beantworte sie zu gegebenem Zeitpunkt, der sich besser eignet und außerdem ist es wichtiger, dass du die Geschichte kennst, als dass du sie verstehst. Verstehen kannst du sie danach noch.// //Ich habe verstanden!// //Wir haben es also so weit gebracht, dass wir nun endlich eure Verlobten waren, wie du bestimmt irgendwie bemerkt hast. Das war schön und gut und alles fein gelaufen. Doch leider ist unser Meister übervorsichtig und scheint doch nicht zu viel Vertrauen in seine Leute zu haben. Orochimaru hat euch wie es scheint ausgetauscht, ohne der Meinung gewesen zu sein, es uns sagen zu müssen.// //Mo- … Moment …! Orochimaru? Was hat er damit …? Du meinst doch nicht etwa …!// Sie zeigte sich geschockt. Nero war also in der Mannschaft. Sie sprach gerade mit dem Feind. Doch er erzählte er ihr alles … Glaubte er etwa, sie wäre auch eine von Orochimarus Gefolgen? Oder stellte er ihr gerade eine Falle … Oder konnte er gar ein Verräter wie Toshiro sein? //Fragen werden später beantwortet//, wiederholte er gutmütig und fuhr fort: //Also steckt scheinbar jemand von der Mannschaft nun in der Haut der Hoheiten, was Orochimaru dann nicht dazu zwingen würde, euch auszuschalten, sodass wir die komplette Kontrolle über den Hofstaat erlangten, da er jetzt seine eigenen Leute auch auf der anderen Seite hatte.// “ … dass wir bald darüber herrschen werden, wenn die Prinzessinnen dumm genug sind und dann uns ihre Herrschaft hinterlassen werden.“[/.i] Jene Worte die Nero einst aussprach, als sie sich kennen gelernt hatten … ja, sie hallten in ihrem Kopf wider und sie erkannte, dass er eben auf genau das hinaus wollte. Er hätte ihr die Herrschaft entreißen wollen, um selbst Alleinherrscher sein zu können … und seine Brüder hätten mitgemacht. Sie hätten sie entsorgt. Doch jetzt, jetzt wo Mina hier war, die ebenfalls auf Orochimarus Seite stand, waren alle Probleme gelöst. Sie waren beide auf derselben Seite und brauchten sich nicht gegenseitig das Messer an die Kehle halten. Sie konnten zusammenarbeiten und jeden unterwerfen. Wut stieg in Chizuru auf, doch sie bemühte sich, nichts davon zu Nero durchsickern zu lassen, bis sie die ganze Geschichte gehört hatte. „Stelle sie einfach!“, entschied Taro den Streit lindernd und hob dabei beruhigend die Hände. //Deshalb hat er euch ausgetauscht, um später kein Verschwinden vortäuschen zu müssen. Wahrscheinlich hat er sich gedacht, dass es Sutefani nicht wundern wird, wenn ihre Nachfolger sich seltsam verhalten und hat diesen Plan deshalb umgesetzt. Allerdings ist es mir nicht bewusst, weshalb er uns nichts von dieser Änderung erzählt hatte. Wären nicht diese Wellen von dir ausgegangen und hätte die andere sich nicht so seltsam benommen, dann hätten wir sie entsorgen müssen und seine Planung wäre umsonst gewesen.// Moment .. Er sprach … er sprach so, als hätte er es durchführen wollen … Wieso erzählte er ihr es dann? Das war … seltsam! Oder wollte er ihr nur alles so erzählen, wie es hätte sein sollen? … Und was meinte er mit ‚Wellen’? „Wenn gestern morgen Donnerstag war, welcher Tag ist dann übermorgen gestern?“, wollte Hikari die Echte wissen und grinste dabei schelmisch. Natürlich meinte sie die Frage nicht ernst. Doch das kümmerte Chizuru herzlich wenig. //Jedenfalls … war das der Plan den wir durchführen sollten und der eigentlich schon so gut wie am Ende sein sollte. Doch euer Aufkreuzen hat die Zeitrechnung etwas verzögert. Und das verschafft mir noch mehr Nachdenkzeit, vor allem, da ich mir die Beweise spare, die ich bräuchte, um allen klarzumachen, dass auch nur der Verdacht besteht, dass es die falschen Prinzessinnen sein könnten – dafür bin ich euch auf jeden Fall dankbar.// Wie viel konnte sie ihm verraten? Er war ein Orochimaru-Anhänger. Alle Informationen, die er ihr gab, hätten falsch sein können. Doch … irgendwie wollte sie das nicht glauben. Sie traute seinen Worten auf eine misstrauische Weise. Es war ein Widerspruch, der so fern war, dass er schon wieder zum Greifen nah war. //Hast du irgendwelche Fragen?//, wollte er dann wissen, was ihr deutete, dass seine Geschichte ihr Ende fand. //Was meintest du mit Wellen?// //… Du weißt nicht, was Wellen sind?//, stellte er erstaunt fest, //Für das, dass du ebenfalls die Magie der Gedanken in dir trägst, weißt du aber herzlich wenig, wo die Wellen doch zur Grundlage gehören. Aber lassen wir das sein – Wellen gehen von jedem Gedankenmagier aus. Mit ihnen kann er die Straßen zu den anderen bilden. Mir sind deine Wellen sofort aufgefallen, als wir uns zum ersten Mal getroffen haben und deshalb ist es mir auch nicht entfallen, dass die andere Chizuru plötzlich keine mehr hatte. Und dann auch noch ihre plötzliche Veränderung … Mir war klar, dass etwas faul sein musste, weshalb ich einige der Leute aus einer Gruppe, die in Orochimarus Mannschaft sind, gebeten habe, Nachforschungen anzustellen: Und tatsächlich, es handelte sich um Fälschungen. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wer es war und wie derjenige es angestellt hatte.// Hier hätte sie ihm weiterhelfen können. Sie musste sich entscheiden. Wollte sie ihm nun helfen oder nicht? … Er erzählte ihr so viel … Sogar etwas über Wellen, etwas, das sie noch nicht gewusst hatte. Über ihre ureigene Magie! //Mina//, erzählte sie ihm schlussendlich – eher unwillkürlich. Ihre Gedanken hatten eine Bahn gebildet, die sie nur ein wenig kontrolliert hatte … aber ungewollt geöffnet … //Mina? Was soll das heißen?//, informierte er sich. //Chizuru ist Mina. Mina hat sich mithilfe einer ihrer Magien in mich verwandelt. Diesen Staub, den sie benutzt, schmiert man sich ins Gesicht und man kann mit einer Menge Fantasie, Magie und Vorstellungskraft alles verändern. Wer die anderen sind, habe ich leider noch nicht herausgefunden, aber sie gehören wahrscheinlich zu Minas Anhängern, die sie um sich geschart hatte und verwenden zu etwa neunzig Prozent denselben Trick//, erklärte Chizuru ihm und sie erinnerte sich daran, wie Mina auf sie getreten war, als sie wehrlos und winzig klein am Boden lag, was eine neue Woge der Wut in ihr auslöste. //Das ist interessant//, kommentierte er die Situation, //Hochinteressant. Es ist toll, dass du das herausgefunden hast! Erzähl mir etwas über diese Mina. Was weißt du über sie? Wir sollten möglichst viel über sie zusammentragen, während wir noch Zeit haben.// //Nun, allzu viel weiß ich nicht über sie, da Yuki mit ihr in einer Klasse war und - …//, sie stockte kurz, da sich in ihrem Gedächtnis etwas regte … Etwas wollte ihr irgendetwas mitteilen … Doch was …? Und ihr schoss ein Bild von MAGIC, ihrer Schule, in den Kopf. Sie, Hikari und Yuki saßen davor und sprachen miteinander. „Dein Verlobter gegen das. Nero ist ja dumm. Und er würde mit so was wie Mina sofort ausgehen. Dann hast du nen guten Grund ihn nicht zu heiraten und wir wären Nero los. Und Mina wäre auch froh.“ Yukis Worte. Stimmt, sie hatte Nero verkauft – gegen diesen Zauber, den sie danach dazu benutzten, Nero zu täuschen und sich als Chiizu, Kari und Yukiko ausgaben. Das hatte sie völlig verdrängt … //Und?//, hakte er nach. //Sie ist modisch, selbstbewusst und einfach nur eingebildet. Ob sie kämpfen kann, ist mir nicht bekannt. Sie kam vor drei Jahren hierher. Wo sie zuvor war, weiß ich nicht. Den einzigen Zauber, den ich sie je benutzen habe sehen, war eben dieser Gesichtszauber.// //Okay … Ich verstehe.// //Nero …?// //Ja?// Sie wusste nicht, wie sie es umschreiben konnte, weshalb sie es gerade heraus fragte. //Ist sie nie bei dir gewesen?// //… Wer?// //Mina.// //Wieso sollte sie … Warte … Jetzt wo du es sagst …//, er hielt kurz inne und in diesem Moment sah er zu Chizuru, //Ja … Ja. Du hast Recht. Ich kenne sie.// Er winkte Mina zu, da ihre Blick den seinen kreuzte. //Woher weißt du das? Habe ich dir das erzählt?// //Ach … nein … Aber … Ihr hattet doch nicht etwas wie eine … Beziehung …? Oder doch?// Noch bevor die Antwort kam, durchzuckte sie ein Stich der Eifersucht. //Lass mich nachdenken … Sie war zu der Zeit blond, oder? Ist sie eine Fee?// //Ja, sie ist eine blonde Fee. Manchmal hatte sie auch schwarzes Haar, aber in den Wochen vor unserem Verschwinden war sie blond.// //Apropos – euer Verschwinden. Wo wart ihr?// //Lenk jetzt bitte nicht vom Thema ab!// Sein Themawechsel ließ die Eifersucht auflodern und Chizuru fürchtete, vollkommen grün zu sein. //Ja, wir hatten – oder haben? – eine Beziehung, die ich allerdings gekonnt verdrängt hatte, nachdem sie mir nichts Wichtiges sagen konnte//, antwortete er genervt, //Es musste sein, da ich so viel wie möglich über Orochimarus Einfluss auf die Feenwiese wissen musste. Doch keines der Mädchen, die ich gefragt habe, wussten etwas Konkretes, das nützen würde. Und Mina zählte ebenfalls zu diesen. Sie ist schlauer, als man denkt.// Es … Es gab auch noch andere …? Damit musste sie sich aber später befassen. Sie schluckte ihren Groll hinunter und beantwortete seine noch offen stehende Frage: //Wir wurden von Orochimaru eingesperrt. In irgendeine Höhle, die meiner Schätzung nach, nahe der Vampirberge sein musste. Wir wurden von Mizuki der Engelsprinzessin und einem Vampir befreit. Ich wurde von den Flügelbrüchen und der Magiesperre geheilt, Hikari und Yuki allerdings nicht, weshalb sie nicht wachsen können. Das haben sie wahrscheinlich in Falle einer gelungenen Flucht gemacht, da keiner eine Fee ernst nehmen würde, die nicht zaubern kann.// //Ah//, er lachte kurz. //Was gibt es da zu lachen?//, informierte sie sich. //Diesen Zauber kenne ich – der, der die Magie blockiert. Er kann durch Ganzkörperheilung und einem speziell dagegen entwickelten Spruch gelöst werden. Es ist ein alter Elfenzauber, den die Leute aus Wastebin kennen, da wir schließlich mitten im Elfenwald leben. Berühre die beiden an jeweils einer Schulter, murmle die Worte Skeib Goed Myroor Rywoers in die Richtung der beiden und konzentriere dich fest darauf, den Zauber umzukehren, sodass sie wieder im vollen Besitz ihrer Kräfte sind. Achte allerdings darauf, dass keiner zu dir sieht, während du das tust – meinetwegen übernehme ich eine Ablenkung. Sage den beiden, dass sie nicht zeigen sollen, dass sie geheilt sind, um Mina und ihre Kumpane zu täuschen. Danach holen wir zum ersten Schlag aus.// Sollte sie es wirklich tun? Er hätte die Gelegenheit auch nutzen können, ihr einen Zauber zum Töten der anderen zu sagen. Aber … sie musste ihm vertrauen. Er wirkte aufrichtig. Jedoch gefährdete es weiterhin das Leben von Hikari und Yuki, wenn er sich doch nur so stellte. //Wieso sollte ich tun, was du von mir verlangst?//, wollte sie dann wissen. //… Wie meinst du das? Willst du denn nicht, dass sie wieder im Vollbesitz ihrer Magie sind? Hikari ist doch eine Heilerin. Sie wird merken, dass es zum Kampf kommt und ihre Flügel richten und danach die von Yuki. Das könnte sie auch während meiner Ablenkung tun. Setze deine Gedankenübertragungstechnik ein und weihe sie ein.// //Und woher weiß ich, dass sie durch diesen Spruch wirklich geheilt werden?// //… Du misstraust mir//, stellte er nüchtern fest. //Du hast mir erzählt, dass du uns loswerden wolltest, dass du für Orochimaru arbeitest und dass du vorhast, alle zu betrügen. Das mindert deine Glaubwürdigkeit … ein wenig.// //Und ich erzähle es dir, weil ich möchte, dass du es weißt! Ich verrate nicht dich, ich verrate die anderen! Ich hätte es niemals so weit kommen lassen, dass wir die Alleinherrscher werden. Zuvor hätte ich die anderen überlistet!//, erklärte er ihr und ein beinahe unmerklicher verzweifelter Ton schlich sich in seine Stimme. //Die anderen? Wer gehört zu ihnen? Shiro? Taro? Alucard? Drosselbartbus?// //Nein, der König nicht. Die anderen schon. Und auch im Publikum sitzen haufenweise von ihnen und warten nur darauf, dass von jemandem ein Signal ausgesandt wird, durch das sie eingreifen dürfen.// Sie antwortete nicht und überdachte seine Worte. //Die Zeit läuft. Hikari hat sie mit dieser letzten Frage in eine weitere Diskussion verwickelt, was uns zu Gute kam. Doch diese neigt sich wieder dem Ende zu. Schau zu, dass du deine Entscheidung fällst//, bemerkte er mit einem harten Tonfall. //Wie lautet dein Plan?// __________________________________________ So, wie man bemerkt, ist dieser Titel wieder eine Eigenkreation von Autor . û.u Natürlich konnte ich nur sehr schwer widerstehen, euch das wohlverdiente (s) hinzuzufügen, doch ...! Es geht hier ja nicht allzusehr um Vampire - nun, zumindest nicht mehr, als sonst auch, ist es nicht so, liebe Freunde und Feinde? Bei mir hat die Schule nun wieder ihren Lauf genommen, was bedeutet, dass ich mein Ziel, Dark Time in den ersten beiden Wochen der Sommerferien oder wenigstens noch in den Sommerferien zu beenden, nicht erfolgreich abgeschlossen habe. Da ich nun schon in der zweiten Klasse bin werde ich mehr zu tun haben, zumal wir neue Fächer, neue Lehrer, alte Lehrer TT__TT neuen Stoff und mehrere Schulstunden haben. Ich werde versuchen, nicht allzugroße Pausen zwischen die Kapitel zu legen, doch bis Februar dürfte ich auskommen. û.u Lechzende Grüße - ein hungernder Autor Kapitel 76: Gedankentricks -------------------------- Irgendetwas zwang sie, sich immer wieder zu erheben, obschon von vorne herein klar war, dass sie im nächsten Moment wieder am Boden liegen und sich aufquälen würde. Ja, es war klar. Doch sie musste einfach Stärke beweisen, indem sie ihrem Vater trotzte. Er wollte, dass sie dalag und sich unter Schmerzen wand, sie allerdings stand wieder auf und starrte ihn an, holte zu einem Angriff aus, war jedoch zu langsam und ging wieder nieder. Langsam wurde es zu einem Rhythmus, ob das gut oder schlecht war, lag im Auge des Betrachters. Und noch einmal traf sie eine seiner schwächlichen Lichtkugeln im Gesicht, woraufhin es sie drei Meter zurückschleuderte. Hart kam sie am Boden auf und blieb für einige Sekunden dort liegen, bevor sie all ihre Kraft zusammennahm und sich aufstemmte. In sitzender Haltung warf sie ihrem Vater wütende Blicke zu, woraufhin dieser amüsiert lächelte und eine weitere Kugel erscheinen ließ, allerdings noch nicht abwarf. Er würde warten, bis sie stand, um ihr die Energie schneller zu rauben. Ob ihm das Spaß machte? „Und, schon zu müde, um aufzustehen?“, fragte er provozierend und ließ seine Lichtkugel von einer zur anderen Hand gleiten, um zu beweisen, dass er noch fit war. Sie biss kräftig die Zähne zusammen und schlug mit ihren Flügeln, um auf die Beine zu kommen. Es war einfach nur eine schreckliche Quälerei, doch es musste sein. So war er beschäftigt und die anderen konnten die Hochzeit verhindern, ohne dass ihr Vater dabei war und ihnen noch etwas antat. Das konnte sie nicht zulassen. Abermals versuchte sie vergeblich, selbst einen Angriff zu starten. Noch bevor sie sich genügend von ihren Schmerzen abgewandt und auf die Attacke konzentriert hatte, erreichte sie die Kugel und riss sie von den Füßen. Diesmal flog sie nur nach vorne, da das Licht ihre Beine getroffen hatte, welche daraufhin den Stand verloren. Erschöpft kniete sie da und atmete schwer. Es … war kaum noch auszuhalten. Am ganzen Körper hatten diese verfluchten Lichter sie schon getroffen und verwundet. Ihr Rücken schmerzte elendig und es war ihr fast nicht mehr möglich, zu atmen. „Gib auf“, forderte Orochimaru, „Ich sehe doch, dass du es nicht mehr schaffst.“ „Nein“, murmelte sie, da ihre Stimme leicht versagte. Sie versuchte es erneut und schrie ihren Vater förmlich an. „NEIN! Du wirst nicht siegen, Orochimaru!“ Kraft durchschlug ihre Knochen und sie richtete sich auf. Erschöpft, aber sie stand. Und Orochimaru hatte noch keinen Angriff vorbereitet. Sie erlangte ihre Konzentration diesmal schneller und feuerte einen feurigen Feuerangriff ab, der zu Orochimaru sauste und ihn hoffentlich verbrannte. Als das Feuer erlosch und verschwand, bemerkte sie allerdings, dass nirgends verkohlte Reste ihres Vaters dalagen, sondern dass dieser unverletzt auf einem Baum stand und grinste, als hätte jemand einen Witz erzählt. „Das war alles?“, informierte er sich, „Vampire sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren, Mizuki“ Dieser Spruch machte sie wütend. Er degradierte die Vampire, nur aufgrund dieses Kampfes, den er schon am Anfang unter Kontrolle hatte, und er kritisierte ihren Angriff, den sie ausgeführt hatte, obwohl er sie schon für tot erklärt hatte! Und sein dämliches Grinsen trug auch nicht dazu bei, dass sie sich beruhigte und weniger zornig wurde. Aber vermutlich war genau das sein Plan. Sie wütend und unvorsichtig zu machen, dass sie einfach wie wild attackierte und somit den letzten Rest ihrer kümmerlichen Magie verbrauchte. Wonach sie wahrscheinlich kraftlos zusammenbrechen würde. „Mizuki!“, drang es an ihre Ohren und sie sah sich um. Ihr war noch gar nicht aufgefallen, dass hier ein Echo war. Und dann erblickte sie sie … Mizuki. Ihre Mutter. „Aikito!“, vernahm sie die erstaunte Stimme ihres Vaters, was sie urplötzlich verwirrte, bis sie sich dazu entschied, in die andere Richtung zu sehen, auf die ihr Vater gerade den besten Ausblick hatte. Die Diskussion, wie sinnvoll der linken Hikaris Frage gewesen war, neigte sich dem Ende zu und das Ergebnis war: „Solch eine Frage ist nicht persönlich und wird deshalb nicht gewertet.“ Sutefani sprach das Urteil, hart wie sie war. Die endgültige letzte Frage ließ allerdings nicht lange auf sich warten, da Prinz Nero das königliche Wort ergriff und seine Frage stellte: „Wie lange waren meine Ha-…“, doch er wurde unterbrochen. Von der linken Chizuru. „Schulterlang! Doch dann warst du beim Frisör und hast sie dir so kurz schneiden lassen, wie sie jetzt sind, da Taro es nicht gut fand, dass eine wichtige Persönlichkeit wie du, solch eine unangemessen lange Haarlänge hatte! Jetzt sind sie zudem ordentlicher als früher!“, platzte die Prinzessin heraus, als wäre es abgelesen. „Richtig!“, befand der Prinz und stellte somit Ravias ganze Theorie auf den Kopf. Aber … es war ja nicht Sutefani, die dafür sprach. Es widersprach niemand. „Oh, ein Punkt für die Ladies, wie es scheint. Wieso hast du das denn nicht gewusst, Chizuru, und diese Imitation schon?“, wollte Nero von der rechten wissen. „Ich wusste nicht, was du meinst, da ich das Ende der Frage wohl überhört haben muss“, redete sich die rechte heraus und lächelte dabei zuckersüß, ihre Augen wandten sich allerdings mörderisch funkelnd zu der linken Chizuru. „Ja, Glück kann jeder haben“, bemerkte die Königin dann, „Es ist beendet. Fünf zu eins.“ „Aber … jetzt haben sie gegen Ende doch aufgeholt. Und das dann noch so korrekt“, wandte König Drosselbartbus ein, „Man kann sie doch nicht einfach so hinrichten. Aber vielleicht sind es auch verwandelte Kammerdiener von uns!“ „Da habt Ihr Recht, Hoheit, meine Frage ist also ungültig. Ich sollte sie wiederholen“, gestand sich Nero ein und schoss gleich darauf mit der nächsten heraus: „Welche Größe haben meine Ho- …“ Wieder kam er nicht dazu, seine Frage zu beenden, da die linke Chizuru mit der Antwort kam: „Mittlere Größe, aber eher größer geschneidert, da du so groß bist!“ „Aber diese Frage könnte doch auch jeder von der Dienerschaft beantworten“, entgegnete Sutefani mürrisch. Es war ihr wohl nicht recht, dass die Linken nun aufzuholen schienen. Und das bei der letzten Frage. Obwohl es Ravia schon seltsam fand, dass Chizuru die Antwort immer so schnell heraus hatte … Beinahe, als wüsste sie die Frage schon vorher. „Hoppla. Okay, noch eine … Lasst mich nachdenken.“ „Nein, Shiro oder ich sollten sie stellen … oder Sutefani. Dir fallen doch auch keine guten Fragen mehr ein“, wandte sich Taro nun an Nero, „Oder frage sie etwas über sich, wenn du willst, obwohl ich dafür bin, dass du jemand anderem den Vortritt lassen solltest.“ „Nein, nein, mein lieber Taro. Wenn dein Bruder noch Ideen parat hat, dann sollten wir ihn seine Fantasien ausleben lassen“, befand Drosselbartbus. „Wie Ihr wünscht, Eure Hoheit“, gab Taro sich geschlagen und verbeugte sich kurz entschuldigend. „Oh! Welche war als Kind deine Lieb-…“ „Himmelblau, da mir die Farbe des Himmels immer so gut gefallen hat und meine Mutter gerne Kleider in dieser Farbe trug, was mir immer sehr gefallen hat!“, beantwortete Chizuru die ungestellte Frage. Einige Leute um Ravia herum zogen scharf die Luft ein. Ihnen entging es nicht, dass die Linke immer zu früh antwortete. „… Nero, wie wäre es, wenn du … eine weitere Frage stellen würdest?“, bat Alucard ihn, „Bitte. Du kannst das nämlich … so gut.“ „Natürlich Vater“, stimmte der Prinz zu und setzte zu seiner nächsten Frage an, „Wie- …“ „Vierzehn! Und damit drei Monate jünger als du!“ „Hey! Was soll das?! Er hat doch noch gar keine Frage gestellt!“, brauste Chizuru – die rechte – auf, „Woher sollen wir wissen, dass du die richtigen Antworten sagst? Oder dass er diese Frage stellen wollte?! Woher weißt du das eigentlich …?!“ „Was denn? Sie hat es aber richtig beantwortet. Ich wollte von euch wissen, wie alt meine zweite Freundin war. Und das war die Antwort: Vierzehn. Und sie war dazu noch drei Monate jünger als ich.“ „Aber … woher …?!“ „Was, woher?“, wollte Nero wissen, „Sie beantwortet die Fragen, die ich stelle.“ „Die scheinbar sonst keiner von uns mitbekommt“, ergänzte nun Drosselbartbus. „Was? Chizuru! Du … du kannst doch … nicht etwa seine Gedanken lesen?“, wollte die linke Yuki entrüstet wissen, „Das wäre doch unfair, wenn du deine Gedankenlesetechnik einsetzen würdest!“ „Ach, soweit reicht sie doch gar nicht“, widersprach Chizuru ihr lauthals, „Und das weißt du. Ich bin noch nicht sehr geübt darin und muss andere Leute dafür berühren.“ „Du kannst dieses Gedankenlese-Zeugs auch? Nero …! Du hast doch nicht etwa …?“, informierte sich Shiro bei seinem Bruder. Dieser grinste verschlagen. „Hoppla, da müssen wir wohl ein paar Informationen entkommen sein.“ „Siehst du, Nero! Du musst ihr beim Beantworten helfen! Das ist doch logisch, dass ich dann die wahre Chizuru bin, was von Anfang an feststand!“, mischte nun Chizuru mit, die sich scheinbar nicht damit beirren ließ, dass sich ihre Doppelgängerin mit der Gedankentechnik auskannte. Ravia war verwirrt. „Welcher Sinn sollte bitte dahinter stecken, dass ich einer Betrügerin beim Betrügen helfe? Es ist doch zu unser aller Wohl, dass die echte Chizuru ausgeforscht wird. Und Hikari und Yuki.“ „Vielleicht findest du es ja lustig, einen Gleichstand hervorzurufen“, mutmaßte Taro, „Das sähe dir nämlich üblich.“ „Aber … das würde diese dämliche Quizshow doch unnötig machen! Dann hätten wir ja wieder dasselbe Ergebnis“, entgegnete Nero abermals, „Aber gut, ich gebe es zu. Ja, genau das habe ich getan. Ich wollte ihnen dieselbe Chance geben, dass sie nicht so schlecht dastehen.“ „Dieses Mitleid kenne ich an dir ja gar nicht“, bemerkte Taro, „Hat dich deine Frau denn so verändert?“ „Das muss wohl so sein“, Nero wandte sich zu der rechten Chizuru, deren Blicke sich kreuzten, „Nicht wahr, Mina?“ „Natürlich, mein Liebling!“, antwortete diese. Daraufhin starrten sie einige entsetzt, andere verwirrt an, manche erbleichten und wieder andere hatten davon nichts mitbekommen. Ravia gehörte eindeutig zu den verwirrten. Hatte sie sich etwa verhört? Nein. Zwischen „Chizuru“ und „Mina“ lagen Welten des Klanges. Er hatte eindeutig „Mina“ gesagt. War das etwa neuerdings ein Spitzname? Oder Kosename? Und … wieso reagierten einige Zuschauer so? Oder Yuki und Hikari – die rechten. Während die linken … lächelten … _____________________________________________________ So, nach langer, langer Zeit einmal wieder ein Kapitel! Viel Spaß damit! Danke an alle Leser! ^^ Leitende Grüße - der eilige Autor Kapitel 77: Beherrschung ------------------------ „Aikito!“, entfuhr es ihm. Ungewollt. Laut. Verdammt. Wo war seine Beherrschung geblieben? Ein Knurren entfuhr seiner Kehle. Solche Ausrufe waren für ihn eigentlich nicht gewöhnlich. Aber was ihn noch mehr aufrührte, war der bemitleidenswerte Umstand, dass der Engel Aikito aus dem Verlies entkommen war. Weiß wer-auch-immer warum. Wie hatte dieses Gör das geschafft? Eine ihm relativ unbekannte Wut bahnte sich einen Weg in seine Gedanken. Sein Plan sollte perfekt sein. Doch … so einiges wurde von vorlauten, minderjährigen Mädchen mit beschränkter Magie vereitelt. Und dabei waren seine Ziele nicht einmal so eigennützig und selbstsüchtig, wie es für seine Tochter und deren Freunde schien. „Orochimaru!“, rief Aikito und zeigte auf ihn, „Du bist so ein … ein Monstrum! Du hast mich alleine gelassen und …!“, nun deutete sie auf ihre Flügel, „Du hast mich meiner Macht beraubt! Dafür sollst du büßen, du mieses Stück Dreck!“ Orochimaru setzte ein gefälschtes Grinsen auf, um seine brodelnde Wut zu überspielen. „Ah, du bist frei“, stellte er nun für die Allgemeinheit fest. Sein Grinsen verblasste. „Wer hat dir geholfen? Alleine wärst du dazu nicht fähig.“ „Es war … jemand, den du nicht kennst!“, entgegnete Aikito und erhob sich in die Lüfte, danach steuerte sie auf Mizuki zu und redete mit dieser. Wieso auch immer sie seine missratene Tochter erkannte. Seinem Wissen nach dürfte sie den Vampir noch nie gesehen haben. Und ähnlich sah sich seine Tochter überhaupt nicht mehr. Zwischen ihrer Vampir- und Engelsgestalt lagen Welten. Dass sie einfach nur zufällig auf den Vampir zusteuerte, bezweifelte er, da er den lauten Ausruf „Mizuki“ vernommen hatte. Und dieser Name war weder selten noch häufig, aber in der Umgebung durfte es nur zwei davon geben. Und nur eine davon war hier. Außer, jemand anders hätte seine Frau befreit. Vielleicht sogar dieselbe Person, die Aikito befreit hatte? Nein. Nein, das konnte nicht sein. Dennoch fühlte er Unbehagen und verspürte den Drang, sofort nachzusehen, ob seine Frau noch dort war, wo er sie erwartete. Doch er hielt ihn zurück und materialisierte eine weitere Lichtkugel, die er auf Mizuki zu werfen gedachte – was er sich aber hätte sparen können, da ihn plötzlich etwas von hinten in den Rücken fiel und von den Beinen riss. Es ging so schnell, dass er erst bemerkte, was geschah, als er bereits am Boden lag und von einem Feuerball getroffen wurde, der ihn noch einmal gegen den Boden presste. Erschüttert von der Attacke, raffte er sich langsam wieder auf und wandte sich zu dem Feigling um, der ihn hinterrücks attackiert hatte. Und seine Augen weiteten sich, als er die Person erkannte. Mizuki. Seine Frau. Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit ihm. Seine eigene Lichtkugel war am Boden zerdrückt worden und verschwunden. Die Vampirin ließ ihn sich aufrichten und sie sahen sich einander schweigend an. Dabei achtete er allerdings sorgsam auf Geräusche, falls Aikito oder Mizuki auf die Idee kamen, ihn von hinten anzugreifen. Nach gefühlten Stunden ergriff Mizuki dann das Wort: „Lass deine Finger von meiner Tochter“, ermahnte sie ihn und setzte zu einem neuerlichen Angriff an. Doch sie bluffte nur und ließ die erschaffene Feuerkugel in ihrer Hand schweben. Danach nickte sie etwas hinter ihm zu. Es traf Orochimaru wie ein Schlag ins Gesicht. Er brauchte sich gar nicht umzudrehen, um zu wissen, was sich hinter ihm abspielte. Wahrscheinlich standen Aikito und Mizuki ebenfalls mit erhobenen Waffen in den Händen da und warteten auf seinen nächsten Zug. Wenn er jemanden attackierte, wurde er doppelt angegriffen und erlitt mehr Schaden, als die anderen zusammen. Die Wut in ihm wuchs weiter an und er unterdrückte ein neuerliches Knurren nur schwer. „Was ist denn los? Traut ihr euch nicht, mich anzugreifen, oder weshalb wartet ihr solange?“, informierte er sich mit einem spöttischen Unterton – obwohl ihm ganz und gar nicht nach Spotten zu Mute war. Doch Spott lieferte ihm eine falsche Sicherheit und diese hieß er momentan gut. Natürlich wäre ihm immer noch die Möglichkeit geblieben, sich wegzuwarpen und darauf zu warten, dass er die drei in einem unachtsamen Moment erwischen konnte, doch dies würde ihnen die Möglichkeit geben, zu der Feenhochzeit vorzustoßen und seine Krönung zunichte zu machen – oder noch weiter zu verzögern. Und sein Terminkalender konnte so etwas nicht gutheißen. Die wahren Feenprinzessinnen hätten seiner Meinung nach schon längst aus dem Weg geräumt werden sollen, aber seine treue Mitstreiterin Mina war anderer Meinung und er hatte ein gewisses Maß an Vertrauen in sie, weshalb er ihr gestattete, die drei am Leben zu lassen und mit ihrer eigenen, neuen Position zu quälen. Doch jetzt waren sie frei und gefährdeten die Vollendung seines Planes. Aber Erl war ein guter Vampir. Er würde es zu verhindern wissen, dass die drei zu gefährlich wurden. Dies jedoch konnte sich schlagartig ändern, wenn ein Engel und zwei Vampire dazukamen, die sich Erl in den Weg stellten. Vor allem, wenn mindestens eine davon Sprüche aus dem „Buch der Finsternis“ verwenden konnte. Eine wirklich missliche Situation, in der er steckte. „Was?!“, ertönte es hinter ihm und er konnte es sich nicht verkneifen, sich zu der erstaunten Stimme – die seiner Tochter gehörte – umzudrehen. Diese stand – wie erwartet mit einer Feuerkugel in der Hand – an Aikito – mit einer Windsichel über der Hand – gelehnt und starrte diese erfreut und überrascht an. „Ja!“, stimmte sie dann zu – sie schien noch nicht bemerkt zu haben, dass Orochimaru sich ihr zuwandte. Zur Sicherheit erschuf er eine neue Lichtkugel auf seiner Hand. „Wage es ja nicht“, warnte Mizuki – seine Frau – bedrohlich – was mit dem kurzen Loslassen ihrer Feuerkugel noch weiter unterstrich. Jedoch flog die Kugel dann zurück auf ihre Handfläche und blieb für den Moment eine ferne Bedrohung. „Was wollt ihr?“, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. In solch einer Situation hatte er sich noch nie befunden – er hatte sich noch nicht einmal ausgemalt, jemals irgendwo zu unterliegen. Er sah seiner Frau in die Augen und las darin unbändige Wut. Es musste sie viel kosten, nicht einfach die Kugel loszulassen und auf ihn abzufeuern, um ihn wieder am Boden zu sehen. „Gestehe alles!“, antwortete Mizuki stattdessen. Erneut wandte er sich seiner Tochter zu – und bemerkte, dass ihre Stütze verschwunden war. Aikito war nicht mehr da. „Was ‚alles’?“, informierte er sich lächelnd. „Tu nicht so dumm!“, forderte sie und ließ ihre Feuerkugel um ihre Hand sausen – was allerdings sehr ungeschickt und nicht so gefährlich wie bei ihrer Mutter wirkte. So sah seine Tochter ganz anders aus, als wenn sie am Boden lag und sich aufkämpfen musste. Aber das war wahrscheinlich bei jedem so. „Ich weiß es wirklich nicht“, entgegnete ihr breit lächelnd, „Sie wissen doch schon, dass ich ihr rechtmäßiger Herr bin und über Leben und Tod wache. Was soll ich ihnen denn noch sagen?“ „Was du deinem Kind und mir angetan hast vielleicht?“, mischte sich nun die andere Mizuki wieder ein. Ihre Stimme klang vorwurfsvoll, was er ihr kaum verübeln konnte. „Dass du die Königreiche betrügst?“, mutmaßte nun seine Tochter weiter. „Dass du die Unsterblichkeit für dich beanspruchen möchtest?“, machte seine Frau weiter. „Dass du unschuldige Geschöpfe in eigens gebaute Höhlengefängnisse sperrst?“ „Dass du jeden aus dem Weg räumst, der dir gefährlich werden könnte?“ „Dass du deine Fähigkeiten für dich selbst nutzt, um es dir besser gehen zu lassen?“ „Dass du deine eigenen Bedürfnisse vor die des Volkes stellst?“ „Dass du ein Lügner und Verräter bist?“ „Dass du alles andere als vertrauensselig bist?“ „Dass du ein schlechter König bist?“ „Dass sich alle in dir getäuscht haben?“ Und nun setzten beide zu gleich an: „Dass du abdanken wirst und deine Stellung als König aufgibst?“ Ihnen fiel so einiges ein, was sie an ihm zu bemängeln hatten. Doch sie verstanden die Bedeutung nicht, die dahinter stand. Er wollte alle einen – und dadurch musste er nun einmal zum Alleinherrscher werden, den alle als ihren König respektierten. Als ihren nahen König, der bei ihnen sein konnte, wenn sie ihn brauchten. Dass er für sie da sein konnte. Dass sie sein Volk waren und nicht das Volk von tausend Anderen. Doch der letzte Punkt rief Empörung in ihm wach. Es war sein gebürtiges Recht, König zu werden. Und er nutzte es auch. Die beiden hatten sich nicht so aufzuspielen, als wären sie Königinnen. Sie waren es nicht. Sie waren seine Frau und seine Tochter. Und er war der Herrscher. Der alleinige Herrscher, der seine Rivalen aus dem Weg räumte, weil er alle Welt zusammenführen wollte! Er belächelte ihre Aufzählung einfach nur, sagte allerdings nichts dazu. Beide sollten seine Antwort kennen. Dem wütenden Gesicht seiner Frau zu urteilen, verstand sie. Und Mizukis zornige Blicke spürte er ebenfalls im Rücken. „Ich ergebe mich nicht“, eröffnete er ihnen, „Also schießt, wenn ihr euch traut.“ Chizurus Plan hatte geklappt. Das war schön zu sehen, nach dem ganzen Pech, das sie miterlebt hatten. Hikari lächelte breit. Nun würde sich Mina nicht mehr herausreden können. Und das war genug, um sie zu überführen. Jedoch verknotete sich ihr Herz, wenn sie daran dachte, dass Taro ebenfalls zu den „Bösen“ gehören sollte. Nero erzählte es Chizuru. Und er gab ihr auch den Spruch für die Heilung von ihr und Yuki, wodurch sie wieder die Magie in sich spürte, die sie so lange vermissen musste. Doch … Taro … er war immer so charmant und lächelte, er war nett und … und … einfach perfekt. Zu perfekt. Innerlich zermürbte es sie, ob sie nun wirklich gegen Taro sein sollte oder nicht. Doch äußerlich sah man sie nur siegessicher lächeln, während Mina sich eine Antwort von den Lippen saugte, nachdem sie ihren Fehler bemerkt hatte. Der Fehler schien ihr so viel auszumachen und sie so zu verwirren, dass der Gegnerin keine gescheite Antwort darauf einfiel. Sie stotterte unverständliche Worte vor sich hin, bis sie still war. Alle Blicke hefteten sich auf die auf die falsche Chizuru. Hikari schaute sich um. Juroren sahen verwirrt zu ihr, die andere Hikari und Yuki erschrocken und im Publikum herrschten gemischte Gefühle. So konnte man feststellen, dass diejenigen, die davon wussten, wer Mina war, eher in der Unterzahl waren. Außer einige derer, die sich desinteressiert gaben, gehörten ebenfalls zu Orochimarus Gruppe. Chizuru hatte durchsickern lassen, dass Orochimaru mehrere Gruppen hatte, denen er immer Verschiedenes verriet. So ging sie auch davon aus, dass Mina keine Ahnung davon hatte, dass Taro und die anderen ebenfalls zur Mannschaft gehörten. „Chizuru?“, wisperte Yuki. Hikari wandte sich ihr zu. Chizuru ebenso. „Stehe auf und fordere Mina öffentlich heraus. Sie kann es dann kaum leugnen. Sag ihr, dass du sogar den Zauber kennst, durch den sie dieses Kunststück begangen hat. Mutter und Drosselbartus werden uns einfach glauben müssen. Ob Nero sich jetzt schon zu uns gesellt, sei dahingestellt – schließlich sollten seine Brüder nicht so schnell auf uns losgehen. Erst sollten wir Mina ausschalten“, flüsterte sie ihnen zu. Sie beide nickten. „Ihr vergrößert euch. Den richtigen Augenblick dafür werdet ihr schon erkennen“, versicherte Chizuru ihnen und erhob sich. Schnellen Schrittes ging sie zwischen die Tische der Angeklagten und Richter – Hikari und Yuki hatte sie abgesetzt, beide standen am Tisch – und rief, sodass es auch das Publikum mitbekam: „Du“, sie zeigte auf Chizuru, „bist Mina von der Feenwiese, Modeschöpferin von MAGIC, mit der Begabung des Gesichtszaubers, die den Staub benutzen kann, der die Form des Körpers zu verändern gedenkt!“ Mina erhob sich ebenfalls. „Ich bin Prinzessin Chizuru von der Feenwiese, Verlobte von Prinz Nero von Wastebin! Von was redest du?“ „Du bist Mina! Du bist blond – gelegentlich auch andersfarbig -, zickig, temperamentvoll und wenig gescheit!“, klagte Chizuru sie an, danach wandte sie sich dem Publikum zu und zeigte in dessen Mitte, „Können Sie das bestätigen, Professor Kingston?“, informierte sie sich. Hikari sah ins Publikum – und tatsächlich. Sie erkannte Professor Kingston. Er unterrichtete in der ganzen Schule jede Klasse in mindestens einem Fach. Er musste es einfach bestätigen können! Der Feenmann war zwar schmächtig und alt, dafür aber umso klüger und aufmerksamer. „Ja, deine Charakterisierung der Mitschülerin deiner Cousine Prinzessin Yuki war wirklich ausgezeichnet, wenn sie auch karg sein mag“, gab er anerkennend zu, „Und auch die Nennung ihrer Fähigkeiten ist richtig. Sie beherrscht so etwas. Wieso bin ich nur nicht darauf gekommen?“ Chizuru lächelte. „Danke, Herr Professor.“ Danach wandte sie sich mit steinharter Miene an Mina. „Leugne es nicht! Hier im Publikum stehen Leute aus unserer Schule. Jeder Einzelne von ihnen wird uns deine Kräfte bestätigen können. Und je mehr du von dir gibst, desto schneller verratest du dich. Also kannst du es auch gleich zugeben“, bot Chizuru ihr an. „Nein!! NEIN! Ich bin CHIZURU! Nicht Mina!“, krächzte sie und flog auf Chizuru zu. Hikari erkannte es. Diese war der Moment, in dem sie zuschlagen musste. Sie tippte Yuki kurz am Arm an – diese nickte. Und beiden vergrößerten sich, um vor Mina zu treten, welche erbleichte. „Aber … aber … ihr …“, stotterte sie leise und verwirrt. „Aber, aber wir – was? Sollten eigentlich klein und magielos sein?“, mutmaßte Yuki und ließ einen Windstoß durch die Reihen gehen – selbstverständlich einen leichten. Hikari fasste sich währenddessen an die Flügel und heilte sie. Danach machte sie dasselbe bei Yuki. „Das … ist nicht möglich …“, zischte Mina beinahe unhörbar. „Gib es zu“, drängte Chizuru, „Du bist die Fälschung. Und deine beiden Freundinnen haben wahrscheinlich denselben Trick verwendet wie du.“ „Nein! Ich lasse mich von euch nicht täuschen! Ihr seid die Fälschungen!“, entgegnete sie abermals, „Ihr seid falsch!“ „Opa!“, rief Yuki dann, „Sag ihnen, dass sie aufhören sollten!“ Nun sahen alle verwirrt zu Yuki. Denn sie hatte keinen Großvater mehr. Er war schon seit über zwanzig Jahren tot. Sofort schlug sie sich die Hände vor den Mund. Mina warf ihr einen zornigen Blick zu. Hikari schaute sich um. Sie suchte nach einem älteren Mann … Dann schoss es ihr. Sie sah zu ihm und nickte ihm zu. Dieser öffnete verstehend die Augen. Und das Rätsel um die Identität der Zweiten war gelöst. ___________________________________________________________ Hallo, nach einer Zeit melde ich mich auch wieder zum Leben! Viel Spaß - Das Autor Kapitel 78: Überführen ---------------------- Aikito warpte sich zurück zu Orochimaru. Sie schluckte schwer, als sie die beiden fand, denn sie wusste, was sie jetzt tun musste. Mizuki hatte es ihr gesagt … und sie hatte es durchzuführen. Für einen höheren Zweck. Doch Mizuki hatte nicht gesehen, was sie gesehen hatte. Wie verzweifelt dieser gutaussehende Mann nach seiner Frau gesucht hatte … Wie Kabuto seinem Herrn niemals von der Seite gewichen war und für ihn gesucht hatte. Nach einer Frau, die er selbst nicht kannte! Es war … grausam, den Plan durchzuführen. Aber dieses höhere Ziel hatte einfach Priorität zu haben. Allerdings … konnte sie es einfach nicht. „Und?“, fragte Kabuto anstatt Orochimaru, „Hast du es geschafft, Aikito?“ Sie wartete mit der Antwort ab. Sie hätte Mizuki anlügen können. Behaupten können, dass sie nicht mehr zu ihnen gefunden hatte. Doch … nein … Mizuki würde die Lüge durchschauen. Und sie würde enttäuscht von ihr sein. Aber die Menschlichkeit war nicht aus Aikito gewichen, obwohl sie ein Engel wurde. Sie kannte es, wenn man von anderen, die man liebte, fortgerissen wurde. Jedoch … würde nicht gewiss sein, dass eine der beiden Mizukis jemals aus dem Vampirfluch befreit würden, was bedeutete, dass es nicht gewiss war, dass Orochimaru seinen Wunsch jemals erfüllen konnte. „Ja, ich habe Mizuki gefunden und …“, begann Aikito, stockte dann allerdings. Sie brachte es nicht über ihre Lippen. Sie kam sich vor, wie eine Verräterin, würde sie die nächsten Worte aussprechen. Doch dasselbe galt auch, wenn sie die Worte NICHT aussprach. Wieso nur war sie auf beiden Seiten tätig? Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. „Und?“, drängte Orochimaru, der gehörig wurde, sie weiter zu sprechen. Aikito war nicht bekannt, ob Orochimaru wusste, was er war. Er würde in diese Falle tappen, auch wenn er es wusste. Aikito konnte es sich bildlich ausmalen. Mizukis Mutter war einfach eine Beute, die er sich nicht entgehen lassen würde, auch wenn sie ihn vorwarnte. Er war bereit, zu opfern, was es zu opfern gab, um sie noch einmal in die Arme schließen zu können. Kurz belächelte Aikito ihre nächsten Gedanken: In einem Märchen wäre es zu einem glücklichen Ende gekommen. Egal wie, egal durch was, aber Orochimaru wäre zu Mizuki gekommen und die beiden wären glücklich gewesen. Doch schon diese Zwickmühle, in der sie selbst war, bewies, dass es kein Märchen war. Und dass es auch keines geben würde. Niemals. „Und … ich werde dich zu ihr bringen …“, eröffnete sie ihm und unterzeichnete damit, was sie niemals unterzeichnen wollte. Sein Todesurteil. Mizuki musste sich hart zusammenreißen, um nicht auf Orochimarus Wunsch einzugehen. Aber sie wusste, dass er sich nun auf den Angriff konzentrierte und ihn mit Leichtigkeit abfangen konnte. Er würde gewappnet sein, gegen einen von Mizukis und einer ihrer eigenen Attacken. Toshiro hatte ihr eine plausible Lösung gegeben, die sie einzusetzen gedachte, nur nicht genau wusste, wie sie das anstellen sollte. Denn dazu musste sie Orochimaru berühren. Und er würde sie nicht zu ihm lassen, egal, was sie tat. Denn er würde immer mit einem Hinterhalt rechnen. Was sie natürlich verstand. Sie selbst würde ihn auch nicht zu sich lassen. Es erwies sich als tragisch, was aus ihrer Liebe geworden war. Hass. Aber sie konnte nichts dafür. Denn er hatte damit angefangen. Er war schuld. Er … Und er sah es nicht ein. Er verbarg alles hinter seinem Stolz! Entschuldigte alles mit seinem Stolz! Und seine Pläne sah er nur im hellsten Glanz und wurde so für die Schattenseiten blind! Dass er für seine Pläne morden musste, war ihm einfach nicht bewusst! Er übertönte das einfach mit dem nachfolgenden Glück! So wie bei ihr selbst. Nur für das spätere – sein späteres – Glück hatte er sie umgebracht und von Orochimaru losgerissen. Allein dafür. Und was wurde aus diesem Glück? Ein Pechtornado der alles zerstörte, was sie früher einmal füreinander hegten! „Es ist keine Frage des Mutes, dich hier anzugreifen“, antwortete sie ihm. Er belächelte die Antwort einfach und hielt die Arme weit vom Körper gestreckt, um ein besseres Ziel zu sein. Mizuki hätte geworfen, wäre es nicht eine verschwendete Kraft gewesen. Irgendwie musste sie sich mit Mizuki in Verbindung setzen können, doch es war ihr nicht möglich. Das Opfer – beziehungsweise der Täter – stand nämlich zwischen ihnen. Und Pläne austauschen, während das Ziel dabei war, machte wenig Sinn. Toshiro hätte … Mizuki schaute kurz nach rechts. Toshiro war dort. Er hielt sich an ihren Befehl, versteckt zu bleiben und nur einzugreifen, wenn es sein musste. Orochimaru hielt ihn für einen seiner Mannschaftsleute. Konnten sie das irgendwie ausnutzen? Sie hätte ihm nur ein – für Orochimaru unmerkliches – Zeichen geben müssen und schon wäre er gekommen. Er war schlau. Vielleicht würde er sich selbst ausrechnen können, dass er zu Orochimaru halten sollte. Aber vielleicht war er auch schon so gegen ihn, dass er nicht einmal mehr auf die Idee kam, irgendwie positiv zum Herrscher zu stehen. Das war eine Zwickmühle. „Sondern?“, wollte er von ihr wissen. „Eine Frage des Planens. Und mein Plan lautet, dich hier und heute auszulöschen!“, beantwortete Mizuki statt ihrer die Frage. „Was für ein unvorhersehbarer Plan“, entgegnete Orochimaru spöttisch, „Doch ein genauso unausführbarer.“ Er war ausführbar. Nur wussten sie noch nicht wie. Sie hatte ein Mittel, um ihn zu schwächen, doch keines, um ihn zu töten. Denn dieses Mittel war irgendwo auf der Welt und wahrscheinlich wusste nur Orochimaru selbst, wer das sein konnte. Und das war negativ. Aber vielleicht wusste es auch niemand – außer Mizuki. Doch diese konnte auch keine Wunder vollbringen und Orochimarus Leben hierher bringen. Aussichtslos … Sofort wusste Yuki, um wen es sich bei ihrem Imitat handelte. Wieso war sie denn nicht schon früher darauf gekommen? Sie musste sich schon beinahe selbst auslachen. Es war doch so offensichtlich! Doch wichtig war, dass sie es jetzt wusste. Sie sah zu Hikari, die wissend lächelte. Sie hatte es also ebenfalls herausgefunden. Bei Chizuru war sie sich ebenfalls sicher, dass sie es schlussfolgern konnte, obwohl es nicht sicher war, dass sie es gehört hatte. „Opa?“, wollte Sutefani von ihrer „Tochter“ wissen. „Äh … Sagte ich … Sagte ich Opa? Ich … Ich meinte natürlich … PAPA!!!“, schwindelte sich die rechte Yuki aus ihrer Versprechung heraus. Zudem sah sie zwischen Drosselbartbus und Alucard hin und her, „Also …! Ihr beide wisst doch ganz bestimmt, dass ich … dass ich euch gemeint habe … und so …“ „Papa? Oh, das klingt so süß!“, meinte Drosselbartbus, „Aber … ich bevorzuge NOCH König. Bevor dieses Rätsel hier nicht gelöst ist.“ „Aber Eure Majestät, Mutter!“, begann Yuki nun, „Mir ist da etwas eingefallen! Es handelt sich wirklich um einen DRINGENDEN Notfall!“ „Was ist es?“, wollte Sutefani – zögernd – wissen. „Nun – mir ist es doch glatt entfallen, dass unser lieber, alter Gärtner doch sehr besorgt sein muss! Und wir stehlen ihm hier die Zeit, die er doch mit etwas Wichtigerem verbringen sollte. Er muss hier herumstehen und unseren Streit mit ansehen … während er doch bestimmt viel lieber die Suche nach seiner vermissten Enkelin antreten möchte!“ Einige drehten sich zu Wani um, der wieder im Publikum stand – diesmal weiter vorne - und sich möglichst klein machte. Doch dann schien er den Zeitpunkt dieser Bemerkung zu verstehen … und auch bei einigen anderen schien es, als würden sie die Bedeutung von Yukis Worten verstehen. „Aysha?!“, fragte der alte Mann und sah dabei in die Richtung von der rechten Yuki, die vorhin nach ihren Großvater gefragt hatte. Diese errötete merklich. Allerdings erhielt sie von Hikari einen Stoß, sodass sie sich wieder beruhigte. Aber war diese Reaktion nicht schon genug? „Aysha, mein Kind, bist du es wirklich? So sag es doch!“, drängte er sie, fügte allerdings hinzu: „Und … Und falls Ihr doch Prinzessin Yuki seid, m … möchte ich mich hier … hier mit entschuldigen!“ „Keine Sorge, Wani“, beruhigte ihn Yuki selbst, „Sie ist wirklich die billige Kopie. Ich bin die Prinzessin. Aysha ist wirklich ungehobelt, sich vor ihrem eigenen Großvater zu verstellen und ihn nicht einmal zu begrüßen, obwohl er auf ihrer Hochzeit ist – obwohl sie diese Hochzeit gar nicht verdient.“ „Das ist wirklich eine harte Anschuldigung“, meinte nun die rechte Hikari, „Schließlich handelt es sich bei ihr um meine Cousine Prinzessin Yuki. Und ich möchte nicht, dass sie von einer Betrügerin wie die …“, sie lachte kurz auf, „Enkelin eines GÄRTNERS behandelt wird. Also schweig still!“ „Aysha. Komm schon … Wie sie lacht – über deinen Großvater, der dich großgezogen hat!“, wollte Yuki sie beeinflussen, sodass sie es endlich zugab. Sie hoffte darauf, dass Mina oder die falsche Hikari endlich etwas gegen Wani sagten, dass es sogar Aysha gegen den Strich ging. Aysha war zwar alles andere als klug – aber wenn sie selbst Gärtnerin werden wollte? Gut, zurzeit sah es so aus, als wollte sie Königin werden … doch … das wollte Yuki nicht. „Ich bin Prinzessin Yuki“, beharrte Aysha weiter; „YUKI! Nicht Aysha!!“ „Dann tut es mir Leid, Prinzessin!“, entschuldigte sich der alte Mann und verbeugte sich, zuckte dann allerdings zusammen. „Oh, mein Rücken …“ „Erhebe dich wieder, Wani“, entschied die falsche Yuki dann, „Du musst dich nicht vor mir verbeugen.“ „Aber … ich habe Euch angezweifelt, Hoheit!“ Er ging sogar noch tiefer, wodurch sich sein Gesicht vor Schmerz verzerrte. „Hoch mit dir!“, befahl sie abermals. „Ich verdiene Eure Güte nicht! Lasst mich unten!“, bettelte er weiter. „HOCH! Du weißt doch ganz genau, dass deine Wirbelsäule sonst überspannt wird!“, kreischte sie schon beinahe. Yuki lächelte, obwohl der alte Mann ihr Leid tat. Er hatte erkannt, dass es sich wirklich um Aysha handelte und wollte nun dem Königreich mit seinem Schmerz dienen, indem er seine Enkelin zwang, sich zu offenbaren. Denn dadurch würden auch die beiden anderen auffliegen. Wani gebührte viel Ehre, auch wenn er hier nicht weit kommen sollte. Denn diesen Einsatz … „Wani!! STEH AUF! Oder ich lasse dich wegen … wegen BEFEHLSVERWEIGERUNG einsperren! Und auspeitschen!“, schrie Aysha – verzweifelt und besorgt. Doch Yuki wurde hier eines bewusst: In diesem Moment ähnelte Aysha ihr wie nie zuvor. Yuki hätte auch gewollt, dass er wieder aufstand. Und wahrscheinlich hätte sie auch gedroht, dass etwas passierte, wenn er seinen Schmerzen nicht endlich ein Ende setzte. Ein Flackern der Angst durchzuckte sie, dass Sutefani in diesem Moment darauf schließen könnte, dass Aysha in Wahrheit Yuki wäre. „Wani, steh auf!“, befahl nun Sutefani – und Wani gehorchte sofort. Er sah angestrengt aus. „Gehorche der Prinzessin, wenn sie etwas sagt.“ „Es tut mir Leid, Hoheit“, erwiderte Wani gekränkt. Einige Feen um ihn herum, stützten ihn, dass sich sein Rücken beruhigen konnte. Yuki rechnete damit, dass diese Leute nicht auf Minas Seite waren. „Ich möchte Klarheit haben“, meinte Sutefani, „Also … gebt endlich zu, dass ihr die Verräter seid!“ Ihre Mutter zeigte auf sie … auf sie selbst. „Mutter! Bitte! Ich bin dir nicht böse, nur weil du für zwei Wochen nicht erkannt hast, dass Verräter in unseren Betten liegen! Aber bitte – sieh endlich ein, dass du hier alles nur noch schlimmer machst! Schau – diese Leute sind … sind böse!“, bettelte Yuki. „Sutefani! Mutter und Tante Rebecca wären alles andere als stolz auf dich. Wenn die beiden hier wären … sie würden die Echten von uns erkennen! Mutterinstinkte und desgleichen!“, half Hikari ihr. „Ach, was ihr beiden redet! Tante Sutefani erkennt die Echten. Denn wir SIND die Echten!“, entgegnete Mina nun. Sie hatte sich scheinbar wieder gefangen. Aber Yuki ignorierte diesen Zwischenruf. „Mutter, bitte! Hier geht es nicht um die Feenwiese, hier geht es um weit mehr! Ich weiß, wie unglaubwürdig es sich anhört, aber … es ein riesiger Komplott im Gange!“ „Bist du dir sicher, dass du ihr das jetzt schon erzählen möchtest?“, wisperte Chizuru ihr zu, „Hier, vor all diesen Orochimaruanhängern? Es ist zwar … ausgeglichen … aber wir haben alte Menschen dabei, die gegen die jungen Leute keine Chance mehr haben. Und vor allem – Alucard, Taro und Shiro sind auch hier. Was glaubst du, wie mächtig sie sind?“ „Ja, Yuki … Wir sollten erst dabei bleiben, dass wir sie davon überzeugen, dass wir die Echten sind“, gab Hikari Chizuru Recht – im Flüsterton, sodass kein anderer mithören konnte. „Komplott?“, informierte sich Sutefani. „Ja! Es ist doch … eindeutig ein Riesenkomplott, dass diese drei Witzfiguren in unsere Rollen schlüpfen! Doch stelle dir einmal vor, dass sie erst die Feenwiese auf diese Weise einnehmen … und andere Minaanhänger dann auch noch die anderen! Wer sich in eine andere Fee verwandeln kann, kann sich auch zu einer Elfe machen, so viel ist doch sicher!“, berichtete Yuki dann ihre Worte. Hikari und Chizuru hatten Recht. Noch war es zu früh, um von Orochimaru zu erzählen. Außer, wenn Mizuki mit Erl nicht fertig wurde … Denn er war ein Vampir, der das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte … „Und wenn doch ihr die Übertäter seid?“, stellte die Rothaarige ihre Gegenfrage. „Dann …“, Yuki lächelte in sich hinein, „… sind Mina, Aysha und die falsche Hikari wohl zu gute Schauspieler, als dass wir über ihre Schauspielkünste kommen würden.“ _____________________________________ Hallo Freunde und Feinde! Ich lade hier und heute ein neues Kapitel hoch - nach einer fast einmonatigen Pause! Ja, ich habe einfach nicht weitergewusst! Aber dann - BUM ... hab ich gleich vier auf einmal geschrieben. xD Die anderen folgen wahrscheinlich erst nächste Woche, weil ich mich diese vertschüsse! xD Oder ich lade alle anderen noch morgen hoch. û.u Aber ... ach, egal. xD Ich hoffe, das Kapitel passt! Und falls es einem von euch aufgefallen ist: Mizuki grooß wird nicht mehr als Nachi bezeichnet. Zumindest, wenn es aus ihrer Sicht geschildert wird. Für gewisse Personen bleibt sie wohl Nachi. xD So, das war es von mir: Ich hoffe, ihr hattet Spaß daran und so weiter! Lateinische Grüße - der Autor, der bedauert, dass er am 31. Oktober nichts mehr hochladen konnte und deshalb im Oktober nur ein Kapitel hatte ... Miiitleiiid D: PS: Der Titel ist einmal wieder Eigenkreation. xD ... Merkt man, stimmt 's? xD Es ist auf den Feen-Teil bezogen. Also ... dass Sutefani die "Falschen" überführt ... es zumindest versucht ... Ach, egal! Ich brauchte einfach einen Titel! Vorschläge werden gerne angenommen. xD Kapitel 79: Umdrehen -------------------- Aikitos Wiederauftauchen hatte eine kurze Hoffnung in ihm aufflackern lassen. Doch durch ihr langes Zögern bei den Antworten hatte sie diese wieder zunichte gemacht. Doch … ihr letzter Satz brachte wahre Freude in ihm auf. Ja, er war hocherfreut! So froh, wie noch niemals zuvor! Er würde seine verstorbene Liebste wieder sehen … und sie diesmal sogar erkennen … Mit ihr als Orochimaru sprechen können … und nicht als … der eine Böse, der einmal auf die Insel kam. Dieses Hoch konnte ihm niemand mehr nehmen! Das Warpen spürte er gar nicht. Er war in einer Sekunde an einem anderen Ort. Und es fühlte sich … nach gar nichts an. Einfach, dass sich die Umgebung abrupt veränderte. Es gab ihm mehr das Gefühl, dass er stehen blieb und seine Umwelt um ihn herum verschwand. Er hätte es auch für eine Illusion halten können. Wenn er nicht auf Mizuki geschaut hatte. Die Umgebung wurde ihm plötzlich nur als Umgebung bewusst und sie verschwand. Er sah nur noch den Vampir vor sich, nach dem es ihn so sehnte. Sie hatte ihn noch nicht gesehen, denn er stand hinter ihr … doch … Orochimaru setzte sich in Bewegung. Eigentlich wollte er nur gehen, doch in seiner Freude begann er zu laufen. Er rannte auf Mizuki zu. Und – die Kugel in ihrer Hand ignorierend – umarmte seine Mizuki. Dieses Glücksgefühl konnte ihm nichts und niemand mehr rauben. Er hätte sie um nichts auf der Welt wieder losgelassen. Er wollte sie für immer festhalten und einfach spüren, dass sie wieder da war. Dass er sie nicht verloren hatte. „Mizuki …“ Mizuki starrte weiterhin hasserfüllt auf Orochimaru der sich allerdings seiner Tochter zuwandte, da diese etwas sagte. Sie wollte gerade selbst etwas erwidern, als etwas sie berührte. Ein Schauder durchlief ihren Körper, da sie sein Ankommen nicht bemerkt hatte. Aber zum Glück hatte sie ihre Magiekugel noch in der Hand. „Mizuki …“, flüsterte dieses Etwas – und sie erkannte die Stimme. Orochimaru. Das … Das konnte nicht sein. Wie kam er hierher? Wie hatte er sie gefunden? Es war … erstaunlich. Einfach … unglaublich. Er kam hierher und … er … er wusste, wer sie war. Obwohl sie ein Vampir war … Sie ließ ihn sie umarmen … und wäre Orochimaru nicht da gewesen, so hätte sie ihn ebenfalls umarmt. Ihr Herz sehnte sich so danach, ihm ins Gesicht zu sehen und den Mann zu sehen, den sie vor siebzehn Jahren zu verlassen gezwungen wurde. „Orochimaru“, antwortete sie ihm leise. Eher unabsichtlich löste sie die Kugel auf, mit der sie Orochimaru gedroht hatte. Sie hielt es nicht mehr aus. In seiner Umarmung wandte sie sich um und umklammerte auch ihn. „Orochimaru … du … erkennst mich … Du bist da“, murmelte sie und spürte, dass sich Tränen der Freude in ihren Augen sammelten, „Du … bist wirklich … da“ Er lächelte und eine Träne floss über sein Gesicht. „Mizuki … Ich habe dich so sehr vermisst … So sehr …“, gestand er ihr und drückte sie gleich fester an sich. Mizuki erkannte dieses Licht sofort – und sie wusste, dass Orochimaru es nicht sehen konnte. Wahrscheinlich brachte Aikito den anderen Orochimaru endlich her und das war das endgültige Todesurteil für ihren Vater. Das musste ihre Mutter verstehen … Auch wenn es ihr schwer fallen würde, aber sie müsste es verkraften. Schließlich würde sie ihn danach immer wieder sehen können. Denn der Fluch würde unweigerlich gebrochen werden und Mizuki würde ihre Gestalt als Vampir verlieren. „Du wirst heute sterben!“, prophezeite sie ihm. Schließlich wollte sie nicht, dass er sich umwandte und seinem Todesurteil ins Gesicht sah. Es war feige, ja, aber es musste sein. Denn auf andere Weise würde es nicht möglich sein, da Orochimaru leider der Herrscher über Leben und Tod war – und er konnte bestimmen, dass Orochimaru nicht starb. Doch wenn er nicht fest darauf konzentriert war, sein anderes Leben leben zu lassen … dann durfte es eigentlich kein größeres Problem darstellen, den anderen zu töten. Es mochte grausam klingen … doch ein Opfer für das Wohl von Fairy Tale? Für das Wohl aller? Und Orochimaru würde nicht aufgelöst werden, er würde zum Engel werden und dort könnten er und ihre Mutter für immer glücklich beisammen bleiben. Mizuki freute sich schon darauf – vor allem für ihre Mutter. Denn sie selbst könnte dann auch für diese da sein und sie würden die Zeit, die sie verloren hatten, nachholen können. „Wie willst du das schaffen? Du müsstest es doch am besten von allen wissen, dass wir nicht sterben können. Wir sind schon tot.“ „Du müsstest es am besten von allen wissen – wir sind die einzigen Toten, die noch weiter sterben können!“, entgegnete Mizuki, „Und ich werde einen Weg finden, dich zu töten, ohne dabei das Leben eines anderen aufs Spiel setzen zu müssen!“ „Edle Ziele für einen verhassten Vampir.“ „Mutiger Spruch für einen zum Tode verurteilten. Du entkommst heute nicht. Wir könnten auch ewig hier stehen bleiben, meinst du nicht? Dann hätten alle endlich Ruhe vor dir!“ Er belächelte ihre Aussage einfach und war kurz davor, sich umzudrehen … Mizuki sah an ihm vorbei … und entdeckte ihre Mutter in den Armen den anderen Orochimarus. Wollte sie ihn so hinterrücks töten … oder? Mizuki erschrak. Ihre Mutter hatte keine Ahnung davon, was Orochimaru war! Mizuki hatte es ihr nie gesagt … Ihre Mutter … ihre Mutter würde ihn gar nicht umbringen. Und Aikito vertraute wahrscheinlich darauf, dass Mizuki ihn umbrachte und so … würde ihr Vater weiterleben. „Ha! Du wirst verlieren!“, behauptete Mizuki einfach. Ihr Vater hatte die Güte, sie weiterhin anzusehen – er drehte sich also nicht um. Mizuki musste nachdenken, wie sie ihrer Mutter vermitteln konnte, dass der, der gerade von ihr umarmt wurde, derjenige war, der die Lösung aller Probleme war. „Oh. Wirklich? Denkst du nicht, dass mein Gefolge gerade deine Feenfreunde zertrampelt?“ Verdammt. Die Hochzeit. Mizuki hatte diese in der Hitze des Gefechts vergessen! Sie musste Orochimaru schneller aufhalten! „Die Feen sind zwar klein, aber stark. Deine Leute haben keine Chance gegen sie. Auch deine Feen nicht. Denn wer von dir geführt wird, ist ein Schwächling!“ „Alle werden von mir geführt.“ „Schon lange nicht mehr!“ „Ach … Wie blöd. Denn wenn es so wäre, würden wir uns alles hier sparen.“ „Nein, blöd bist nur du!“ Toshiro traute seinen Augen nicht, als er Aikito – die rechte Hand war sehr bekannt – sah … und wen sie im Schlepptau hatte. Es war sogar noch unglaublicher, als er sah, dass dieser Orochimaru seine Herrin umarmte … und einfach nur unvorstellbar, als diese die Umarmung erwiderte! Was um alles in der Welt ging hier vor? … Moment … Nachi … Mizuki … sie wusste es nicht. Ja, sie wusste nicht, wen sie da gerade umarmte! Das musste es sein. Es war ihr nicht bekannt! Was auch immer sie mit diesem anderen Orochimaru am Hut hatte – sie hatte keine Ahnung, dass er das Leben des Herrschers über Leben und Tod war! Auch, wenn er sich dadurch ihren Befehlen widersetzen sollte … es musste sein. Er musste es zu ihr durchsickern lassen. Er konnte nicht einfach zusehen, wie sie noch die Chance verstreichen ließ! Orochimaru aus dem Himmel war kurz davor sich umzudrehen. Toshiro stürzte los, um Orochimaru abzulenken, doch Mizuki übernahm das noch schnell genug für ihn. Mit leisen Flügelschlägen kam er aus seinem Versteck heraus, was Mizuki kurz einen erschrockenen Blick aufzwang, den sie allerdings sofort wieder verbarg. Orochimaru schien davon nichts mitzubekommen, gleich wie Nachi nichts von seiner Anwesenheit bemerkte. Er hatte seiner Herrin einen kräftestoppenden Zauber beigebracht, den sie auf Orochimaru – im Himmel – einsetzen sollte, um ihn außer Gefecht zu setzen. Doch dazu war sie noch nicht gekommen. Wahrscheinlich bezweifelte sie, dass er sie rangelassen hätte. Toshiro könnte diesen allerdings wirken, dann hätten die anderen genug Zeit, dem Orochimaru von der Erde den Gar aus zumachen. Denn Orochimaru würde ihn dann nicht beschützen können. Und das war der Plan – nur, dass er ohne Toshiros Eingreifen gedacht war, da er noch der Plan B war, falls Plan A schief ging. Und Toshiro bemerkte, dass Plan A bereits verloren war. Das passierte eben, wenn man nicht alles mit einberechnete – wie zum Beispiel eine freiwillig kommende Lösung! Aber sollte er Orochimaru darauf aufmerksam machen, dass der andere auch da war? Es würde ihm wahrscheinlich das Herz im Körper zerreißen, wenn er Mizuki in einer Umarmung mit einem anderen, den Orochimaru dazu noch sein Leben schuldet, vorfindet. Ja, ihm gefiel die Vorstellung, dass Orochimaru auch an Herzversagen sterben könnte. Und vielleicht wurde er auch so wütend, dass er sich selbst vernichtete, indem er den ominösen Umarmer vernichten wollte! Das würde zwar voraussetzen, dass Toshiro ihm nicht selbst den Gar ausmachte, aber … so etwas gefiel ihm auch. „Meister!“, rief Toshiro, während er zu Orochimaru lief, „Meister!“ Es würde auffallen, würde er zuerst zu ihm gehen, ihn berühren und dann erst „Meister, Meister“ rufen. Außerdem berührte man seinen Meister nicht einfach. Das schickte sich einfach nicht. Orochimaru fuhr kurz zusammen, was Toshiro ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Mizuki sah allerdings ebenfalls erschrocken aus, als er dann auch noch etwas sagte. Sie dachte wohl, er wolle sich von hinten anschleichen. An wen, war nicht relevant. Aber sie dachte wohl, er würde vorhaben den anderen Orochimaru zu töten – wahrscheinlich war sie auch auf die Idee gekommen, dass ihre Mutter keine Ahnung von Orochimarus Bestimmung hatte. „Toshiro …“, stellte der Herrscher fest, „Was machst du hier?“ „Ich kam hier nur zufällig vorbei, um zu sehen, was hier so los ist – und da habe ich Euch gesehen!“ „Ja … du kannst aber wieder gehen.“ „Aber Meister!! Hier sind … fünf Leute, die nicht zur Gruppe gehören! Und Ihr seid … oh … Ihr wollt sie … He!“, er zeigte dann auf Mizuki, „Die kenne ich doch! Das ist … Du bist doch die Teufelstochter unseres Meisters!“ „Ja, das ist Mizuki. Ich bin gerade dabei, sie zu bekehren“, log Orochimaru. „Ach was! Ich bin gerade dabei, dich zu vernichten!“, behauptete Mizuki und spielte mit ihrer Feuerkugel herum. „Meister!! Ich werde sie für diese Unverschämtheit büßen lassen!“ „… Moment … Fünf?“, Orochimaru überging seinen Vorschlag und drehte sich um. _______________________________________ Und noch eines! Und falls es einer von euch nicht bemerkt hat: Das erste Mizuki ist Nachi, das zweite Mizuki ist Mizuki. xD So, ich mag dieses Kapitel und die beiden nachfolgenden auch! Und ja, das hier ist das erste Mal, dass es aus Toshiros Sicht beschrieben wurde. xD Ich hoffe, ihr mochtet das Kapitel! Litauische Grüße - der Autor, der doch heute zwei Kapitel hochgeladen hat, weil er zur Abwechslung einmal lange genug online war! Ich hoffe, ihr kommt noch mit. Aber ... wenn ich so schnell wie möglich die drei gebeteten hier habe und das vierte noch kommt, kann ich bei Gelegenheit weiterschreiben. >D Oh, und weil ich es so lange nicht mehr getan habe: Ich bedanke mich recht herzlich für eure Kommentare und Favos! Bei bedanke ich mich für die regelmäßigen Kommentare, über die ich mich sehr freue und bei möchte ich mich fürs Beten bedanken! Außerdem die ganzen Favos. :) Danke! Und der Titel ist einmal mehr von mir und für Verbesserungsvorschläge offen. xD Es geht hier doch wirklich nur ums Umdrehen, oder? xD Kapitel 80: Ich liebe dich -------------------------- Fünf? Was redete dieser Vampir da? Konnte er denn nicht zählen? Oder … war Aikito wieder da? Er wandte sich sofort um – und sein Herz blieb für einen Moment stehen. Ein Knurrgeräusch entglitt seiner Kehle, als er sah, was er sah … Jemand … wagte es … seine Mizuki zu umarmen! „Du!“, rief er und erschuf eine riesige Lichtkugel, die einen Menschen auf der Stelle töten würde, „Du!“ Scheinbar schien er ihn nicht wahrzunehmen. Mizuki stand allerdings vor diesem Mann mit dem langen schwarzen Haar, weshalb er die Kugel nicht abfeuern konnte, ohne sie ebenfalls zu treffen. „Das ist meine Frau!“, brüllte er. Scheinbar war er endlich zu ihnen durchgedrungen, denn Mizuki drehte sich zu ihm um – natürlich nur mit dem Kopf, sonst hätte sie die Umarmung ja auflösen müssen – und gab somit das Gesicht des anderen frei. Und Orochimaru erkannte ihn. Es … Es war Orochimaru! Sein Leben! Wie kam er hierher? Er war noch auf der Insel … Orochimaru hatte ihn doch weggeschickt! Wieso? Dann erinnerte er sich an die Nachricht, dass er es sogar einmal gehört hatte, dass sich noch Ninja auf der Insel befanden. Orochimaru war dabei! Weshalb hatte er sich widersetzt? Hier war es zu gefährlich für ihn! „Orochimaru!“, rief er, „Ich bin enttäuscht von dir!“ „Orochimaru?“, antwortete ihm dieser, „Ich bin enttäuscht von DIR! Wieso hast du mir verschwiegen, dass Mizuki auf dieser Insel ist?“ „Was geht dich- …“, er stockte, als eine weitere Erkenntnis ihn wie ein Blitz traf. Seine Wut auf diesen Mann wurde von der Wut auf sich selbst verstärkt. Weshalb … weshalb hatte er es nicht zuvor bemerkt? Er spürte, dass sein Unterkiefer nach unten geklappt war und er den anderen mit offenem Mund anstarrte … Es … Es war… schrecklich … Wieso … konnte er … sich nicht sofort daran erinnern … wen er vor sich hatte? „Orochimaru … Du bist …“, murmelte er. Er war es … Der Mann von damals … Vor vielen Jahren hatte er ihn zum ersten Mal gesehen … Er kannte ihn, seit er Mizuki kannte … Er war der Mann … dem er Mizuki genommen hatte … und nun kam er, um sie sich zurück zu holen … und sie würde mit ihm gehen … Er musste ihn loswerden! Er wollte schon darauf zurückgreifen, ihn zu töten, erkannte dann allerdings die Zwickmühle … Es war sein Leben. Glatter Selbstmord, ihn zu ermorden! Sein Leben war sein Leben. Und dann beschlich ihn Angst. Angst, dass alle Anwesenden wissen konnten, wer Orochimaru war. Angst davor, dass Orochimaru es verraten würde … Sie würden ihn auf der Stelle umbringen, nur um ihn tot zu sehen … Das würden sie doch, oder? Er erinnerte sich an Mizukis Worte … dass sie einen anderen Weg finden würde … War das nur ein Bluff? Er konnte sich vorstellen, dass Orochimaru schon eine Weile hier war? Wollte sie ihn nur in Sicherheit wiegen … oder hatte sie wirklich keine Ahnung, um wen es sich bei Orochimaru handelte? Seine zweite Bedeutung. Die erste war ihr bekannt. Die, die ihm solange verschlossen geblieben war. Da er sie verdrängt hatte. Er wollte ihn nie wieder sehen, diesen Mann, der einmal Mizukis war. „Tu ihm nichts an!“, drohte Mizuki ihm dann und stellte sich schützend vor ihn. Sie wusste also nicht, dass er niemals die Hand gegen ihn erheben würde. Gut. Dann würde er mitspielen. Er wusste dann einfach auch nicht, wer er war. Hoffentlich widersprach Orochimaru ihm nicht. „Welchen Grund hätte ich dazu?“ Nun drohte er an, die Lichtkugel zu werfen. „Wehe dir!“ Er löste die Lichtkugel auf. „Ach, Mizuki, wie naiv du bist. Denkst du, du würdest mir noch genug bedeuten, dass ich nicht auf dich zielen würde, um einen anderen zu treffen?“ Orochimaru verhielt sich seltsam – und nicht mehr so selbstbewusst wie damals. Er wirkte verletzlich. Menschlich. Und nicht mehr übermenschlich wie in seinem Traum. Vielleicht war dieser Traum wirklich nur ein Traum und nicht real? Aber … er kannte ihn. Und er wirkte erschrocken. Und er selbst fragte sich, was das alles hier zu bedeuten hatte. Wieso Mizuki auf die Idee kam, Orochimaru würde ihm etwas antun. Dazu gab es wohl keinen Grund. „Ich bedeute dir zumindest genug, dass du mich entführen lässt, anstatt einer Meute Vampire überlässt!“ „Mizuki …“ Orochimaru trat vor sie. Er wollte sie diesmal beschützen. Das letzte Mal hatte er versagt, dieses Mal allerdings würde er sie nicht mehr loslassen! Er würde bei ihr bleiben. „Orochimaru! Bleib hinter mir! Mir wird er nichts tun.“, versicherte sie ihm und stellte sich erneut vor ihn, womit sie sich Orochimaru näherten. „Nein. MIR wird er nichts tun! Er hat keinen Grund dazu!“, gestand er ihr überzeugt. Er wollte ihr den Grund für seine Behauptung nennen, erinnerte sich jedoch daran, dass Orochimaru ihm dies verboten hatte. Aber … was für eine Gefahr sollte denn schon von Mizuki ausgehen? Sie war lieb und freundlich … Sie war …einfach nicht der Typ, der so etwas ausnutzte. Sie würde ihn ebenso wenig töten, wie Orochimaru es tun würde. Nur, dass sie es aus anderen Gründen tat. „Doch, Orochimaru, den hat er! Und … er würde nicht zögern, dich zu töten!“, sie überholte ihn abermals. Sie stand sehr knapp vor dem anderen Orochimaru und er ließ sie gewähren. Wahrscheinlich hatte sie Recht und er tat ihr wirklich nichts. Weshalb auch immer. „Und welcher wäre das?“, wollte er von ihr wissen, „Ein Grund, der den Grund, mich am Leben zu lassen, übersteigt?“ „Ah, du weißt es also nicht“, erkannte Orochimaru – der andere – gewitzt. „Was weiß ich nicht?“ „Orochimaru …“, Mizuki sah wehleidig zu ihm, „Das …“ Sie drehte sich kurz um und zeigte an Orochimaru vorbei, „… ist meine Tochter … Mizuki.“ „Hallo!“, begrüßte diese ihn. Und Orochimaru fiel die Ähnlichkeit zu ihr auf … und … zu Orochimaru. Und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, was Orochimarus Grund sein könnte, ihn zu töten. Es war ihr unangenehm, es zugeben zu müssen. Vor ihm … dass sie … dass sie ihn „betrogen“ hatte … Sie … war Orochimaru damals einfach verfallen. Die Liebe … wohin sie fällt, da bleibt sie … und sie hatte damals keine Ahnung, was Orochimaru tat und tun würde! Aber … sie wollte es Orochimaru nicht erklären … denn ihr war bewusst geworden, dass sie ihn noch immer liebte – und den Herrscher mit Macht und Krone nicht. Denn Orochimaru war ihre einzig wahre Liebe … Die Liebe, die sie nie verlieren wollte … Die Liebe, die sie nie verloren hatte … Orochimaru … Und jetzt lief er wegen ihr Gefahr, getötet zu werden … Wieso hatte sie Orochimaru damals wegen dem Traum gestellt? Wieso erwartete sie eine Rechtfertigung … Alles …wäre anders gewesen … wäre sie doch nur nicht so versessen auf die Wahrheit gewesen … „Orochimaru! Sagen Sie bloß …! Oh nein! Ich weiß!“, rief Toshiro dazwischen, „Ich weiß es!! Orochimaru! Meister! Das dort ist doch nicht etwa Eure Frau? Mizuki! Und Eure Tochter! Mizuki! Ihr habt Eure Frau wieder gefunden! Das ist doch schön! Aber dieser Mann dort - hat er es denn wirklich gewagt, Eure Frau zu umarmen!? Ich denke, ich sollte ihm Manieren beibringen!!“ „Nein, Toshiro. Lass es sein. Geh lieber. Du bist hier … im Weg, wenn ich das so sagen darf“, entgegnete Orochimaru, ohne ihn anzusehen. Mizuki sah ihn an. Er deutete mit den Augen auf Orochimaru. Wollte er etwa … dass sie diese Gelegenheit nutzte, ihm die Kräfte zu nehmen? Eine Idee kam in ihr auf. Doch sie sträubte sich dagegen … Wenn sie … sich mit Orochimaru versöhnte … würde sie … Orochimaru retten können … Denn er würde dann nicht mehr Gefahr laufen, von ihm getötet zu werden. Alle hier waren auf derselben Seite, was bedeutete, dass Orochimaru schutzlos ausgeliefert war. Er würde keinen Ärger verursachen. Und nur Toshiro und sie kannten den Spruch, der die Kräfte blockierte. Aber er kam nicht an Orochimaru heran. „Ja, Herr!“, stimmte er zu und flog davon. Mizuki war davon überzeugt, dass er sich ein weiteres Versteck suchte. Er war wahrscheinlich nur gekommen, um ihr zu zeigen, dass sie endlich zur Tat schreiten sollte … „… Oh … so … ist das …“, hörte sie Orochimaru hinter sich murmeln. Seine Stimme ließ sie innehalten, „Das … ist er also …“ Mizuki nickte betroffen. „Ja … Aber … Orochimaru … Ich- …“ Mit den nächsten Worten hätte sie ihren ganzen Plan vernichtet. „Ich liebe nur dich“, wollte sie ihm sagen. Doch sie tat es nicht. Sondern sie sah den anderen an – den rosahaarigen Orochimaru. „Orochimaru. Ich … es … es tut mir so leid … Ich möchte … dass wir eine Familie sind … und … dass wir für immer zusammen bleiben …“ ___________________________________________ Oh, wie süß! Schaut nur, wie weit wir schon gekommen sind. :) Hehe, wenn Beta-obaa-sama heute noch online kommt und betet, dann kann ich das vierte Kapitel u.U vielleicht noch heute hochladen! Und sonst müsst ihr euch eben gedulden. ;) So, diesmal wieder der Titel meiner Beta. û.u Der hört sich doch nach etwas an! xD Aber ich lasse euch einmal wieder in Ruhe: Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Längsliegende Grüße - ein Autor, der gerade einen Apfel gegessen hat :) Kapitel 81: Spiel! Satz! Sieg? ------------------------------ „Orochimaru. Ich … es … es tut mir so leid … Ich möchte … dass wir eine Familie sind … und … dass wir für immer zusammen bleiben …“, erzählte Mizuki ihm … „Orochimaru. Ich … es … es tut mir so leid … Ich möchte … dass wir eine Familie sind … und … dass wir für immer zusammen bleiben …“ … Das … das waren sie … Die Worte … die er schon seit Jahren hören wollte. Und doch schenkte er ihnen keinen Glauben. Denn … die Falle … man roch sie schon zehntausend Meilen gegen den Wind … doch der Plan … war ihm nicht bekannt. Er machte einen Schritt auf sie zu. Sie hatte keine Ahnung, um wen es sich bei Orochimaru handelte. Keiner konnte das wissen. Noch einen … Sie war knapp vor ihm. Tränen traten in seine Augen. Er wollte nicht weinen. Er wusste, dass sie es nicht ernst meinte. Und doch machte er noch einen Schritt. Und noch einen. Er konnte die Tränen kaum zurückhalten. Doch sie blieben. Sie mochte seine Pläne nicht. Sie hasste ihn. Sie hasste seine Taten. Diese Entschuldigung … sie war nicht ernst gemeint. Ein weiterer Schritt. Sie stand noch drei Schritte von ihm entfernt. Und sie tat nichts anderes, als ihn wehleidig anzusehen. Auch wenn sie ihm jetzt ein Messer in den Körper rammen würde … er würde davon nicht sterben … Das könnte er nicht … denn er war unsterblich. Und in seiner Unsterblichkeit … würde er sie in den Arm nehmen … und ihr diese Lüge verzeihen … Er tat den letzten Schritt auf sie zu und breitete seine Arme aus. Alles kam ihm so unwirklich vor, wie in dem Traum, nach dem er sich schon so lange sehnte. „Mizuki …“, er umarmte sie, wie es Orochimaru vor ihm getan hatte, doch er wollte jetzt nicht mehr an diesen denken. Alles verstrich aus seinen Gedanken. Außer Mizuki. Und ihre Worte. „Orochimaru. Ich … es … es tut mir so leid … Ich möchte … dass wir eine Familie sind … und … dass wir für immer zusammen bleiben …“ Ihre Worte hallten in seinem Kopf immer wieder … so gespenstisch … er wollte diese Worte nie wieder vergessen. Er umarmte sie … und er drückte sie fest an sich … und er begann, zu weinen, leise vor sich hin zu weinen, weil er in ihre Falle getappt war. Mizuki umarmte ihn ebenfalls. Und dabei hielt sie ihre Hände fest an seinen Körper gedrückt. Sie wiederholte die Worte, die Toshiro ihr beigebracht hatte, im Gedanken und setzte somit den einfachen Zauber ein, der die Magie des anderen blockierte. Sie ließ sich von Orochimaru festhalten und umklammerte ihn fest. Tas Tameas Ilitris Feil „Tas …“, begann sie murmelnd, „Tameas Ilitris Feil“, sprach sie und ein grün leuchtender Strahl ging von ihrer Hand zu dem Ort, an dem Orochimarus Herz war. Er keuchte auf. Er hatte es gespürt. Seine ganzen Kräfte müssten jetzt versiegelt sein. „Tas Tameas Ilitris Feil“, murmelte er dann, „’Der versiegelte Räuber aller Kräfte’“, übersetzte er.“ Mizuki zeigte sich verwundert, dass ihm dies bekannt war, da es die uralte Vampirsprache war, die eigentlich niemand mehr benutzte. Und er war ein Engel. Er hatte keinen Grund, sich mit dieser Sprache zu befassen. Vor allem, da es kaum ein Vampir mehr tat – sie kannte diese Worte auch nur, weil Toshiro ihr die Übersetzung erklärt hatte. „Woher weißt du das?“ „Vom eigenen Spruch besiegt zu werden …“, murmelte er, „Ich hätte dir nicht zugetraut, dass du solche Sprüche benutzt …“ „Du … hast ihn entwickelt? In der alten Vampirsprache?“ „Für die Vampire, die unter mir waren, ja … Einer muss ein Verräter sein …“, schlussfolgerte er. „Ihm kannst du nichts mehr anhaben.“ „Denkst du nicht auch, dass ich einen Gegenspruch für mein eigenes Werk habe?“ Sie fauchte kurz. Er hatte Recht. Wahrscheinlich war er schon wieder bei Kräften und tat nur so, als würde es ihm etwas getan haben. Er lächelte und schaute in den Himmel. „Ah … Es stimmt also …“, meinte er in feststellendem Ton. Noch bevor Mizuki seinem Blick in den Himmel folgen konnte, ließ sie ein verzweifelter Schrei zusammenzucken. Sie machte eine Kehrtwende … und ihr Herz drohte an, stehen zu bleiben … Orochimaru war verwirrt darüber, dass Mizuki ihn plötzlich einfach so stehen ließ. Aber … so war es wohl … Sie hatte eine neue Liebe gefunden … Er hatte wohl zu lange gebraucht, um sie zu finden … Nun … war es wohl zu spät. „Mizuki … ich werde dich für immer lieben … Ich wünsche dir viel Glück … Auf wieder-…“, doch weiter kam er nicht. Gut! Nachi … Mizuki … hatte es geschafft! Dieser Strahl war das Zeichen, auf das er gewartet hatte! Sofort stürzte er hinab wie ein Falke. Sein Ziel direkt vor Augen. Kurz und schmerzlos. Es würde schnell vorbei sein! Und er konnte es selbst regeln! Er fuhr seine langen Krallen aus und der Wind peitschte ihn während seines Sturzes ins Gesicht. Er nahm Kurs auf Orochimaru und kurz bevor er sein Werk vollendete, murmelte er: „Es tut mir leid, aber es ist besser so …“. Und seine Krallen fuhren in den Hals seines bleichen Opfers und färbten dessen schneeweiße Haut rot. Das Blut strömte und überschwemmte den abgetrennten Kopf von Orochimaru – mit den schwarzen Haaren. Plötzlich entfuhr dem grauhaarigen, jungen Mann neben Aikito ein erschrockener Schrei. Er starrte Toshiro entgeistert an. Doch Toshiro kümmerte sich nicht darum, sondern er sah zum Orochimaruexemplar, das noch einen Kopf besaß. Dieses wich zurück. Langsam. Unsicher. Aschfahl. „Orochimaru! Ich habe dich soweit gebracht! Wir waren es! Ich hoffe, du- …“, doch dann wurde er von einem Schlag ins Gesicht getroffen und musste innehalten. Er schaute, von wem er geohrfeigt wurde, da er vermutete, es wäre der Begleiter des Toten – doch er irrte sich. Den Schlag fing er von seiner Herrin ein. Sie starrte ihn wutentbrannt an, aus ihren Augen traten unzählige Tränen heraus sie zeigte ihre scharfen Zähne und begann danach auf ihn einzuprügeln. Er konnte sie verstehen und nahm die Schmerzen entgegen. Gut, er hätte sie vorwarnen sollen, was sein Plan war. Doch der Moment war einfach zu perfekt gewesen. „He- Herrin! Bitte …“, sie schlug ihn weiter, bis er ihre Hände festhielt. Tränen befleckten seine Bekleidung, da Nachi direkt über ihm war – er lag am Boden. Der Schlag hatte ihn umgeworfen, da er so plötzlich kam. „Herrin! Wisst Ihr denn nicht, was ich eben für Euch getan habe?“ „Du …“, sie musste kurz neuen Atem schöpfen, „Du hast ihn ermordet! Du hast ihn ermordet, Toshiro! Genau das hast du getan!“ Sie begann, bitterlich zu weinen und zu schluchzen. „Du hast ihn ermordet … ermordet …“ Mizuki wollte zu ihrer Mutter eilen, die wie wild auf Toshiro einprügelte. Doch es war das letzte Mal, das sie ihren Vater zu Gesicht bekommen würde. Sie flog vor ihn. „Nun, Orochimaru? Habe ich es dir nicht vorhergesagt? Heute ist dein Todestag! Deine Tyrannei wird aufhören! Alle Welt wird von dir befreit sein!“ Er belächelte ihren Auftritt nur, wie er so vieles andere auch belächelte. Tränen traten aus seinen Augen. Weshalb war ihr nicht ganz klar. „Bist du etwa zu schwach zum Reden? Hat dir Toshiro die Sprache verschlagen? Oder war es Mutter?“ Er antwortete nicht. „Mizuki …“ Sie bemerkte, dass es nicht an sie gerichtet war. Ihr Vater starrte durch sie hindurch, wenn man es so nennen konnte. Er übersah sie völlig. „… Ich … liebe … dich …“, murmelte er. Danach schloss er seine Augen und sank zu Boden. „Stirb, Vater, stirb. Ich hoffe, dass du deine Lektion gelernt hast! Das Böse wird niemals siegen!“ Er öffnete noch einmal die Augen und starrte sie an. „Ich … habe deiner Mutter … nicht ihrem Geliebten … vorenthalten … als sie sich … wieder gefunden haben …“, zischte er ihr zu. Er schloss seine Augen abermals … und kippte nach hinten … Er war fort. Er und alles, das mit ihm zu tun hatte. Seine komplette Anwesenheit. Mizuki starrte auf ihre Hände … und war erschrocken. Sie sah an sich herunter – und sie drehte sich noch einmal zu ihrer Mutter um. „Nein …! Nein! NEIN! Das kann nicht sein! Wieso …?“ Sie war noch ein Vampir. ____________________________ Okay, noch alle vier vor der Woche Abwesenheit hochgeladen! Bin ich gut, Mann! xD Aber ... es war ja nicht allein mein Verdienst. Denn ich bedanke mich bei und dafür, dass ihr mich immer wieder dazu ermuntert, weiterzumachen! :) Und ich danke euch dafür, dass ihr so viel Zeit nutzt, euch mit Dark Time zu befassen! Ich bin gerührt - nicht geschüttelt! Und Mizuki ist ganz und gar nicht eigennützig oder fies oder so :) Lächerliche Grüße - der Autor, der eine Mandarine gegessen hat :) - Nein, ich esse nicht ständig, während ich Dark Time hochlade! xD Kapitel 82: Puderschleim ------------------------ Es war noch immer dasselbe. Kein Ergebnis war in Sicht. Langsam wurde es ermüdend – nun, für sie zumindest. Leute in ihrer Umgebung hatten begonnen, Wetten über die wahren Prinzessinnen abzuschließen. Die meisten schlossen sich natürlich Königin Sutefani an – oder Königin Hikari. Falls die Krone noch galt. Eigentlich kannte sich hier niemand aus. Nicht einmal Ravia konnte hier den Überblick behalten – wobei sie noch immer der Meinung war, die linken Prinzessinnen wären die echten. Vor allem, da diese bereits Namen nennen konnten, die anderen allerdings nur mit „Verräter“ um sich warfen. Es war ein namenloses Schauspiel, das sich immer wieder im Kreis drehte. Die Prinzen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und versuchten ständig, durch neuerliche Fragen Ordnung in die Runde zu bringen. Doch auch wenn es für Sekunden still wurde – ein neuerlicher Streit zwischen den temperamentvollen Prinzessinnen und Betrügerinnen brach aus. Ravia konnte sich wirklich denken, dass es sich bei der rechten Yuki um Aysha handelte. Sie selbst hatte manchmal mit dem Mädchen zu tun. Sie musste zugeben, dass sie die Pflanzenkunst sehr gut verstand und auch beherrschte, ihre Intelligenz allerdings zu wünschen übrig ließ. Oft genug hatte sie das durch mitgehörte und mit ihr geführte Gespräche herausgefunden und bestätigt bekommen. Aber sie würde eine gute Nachfolgerin für Wani werden – obwohl es für den alten Mann wünschenswert wäre, würde er noch lange unter ihnen weilen. Jedoch konnte man Orochimarus Willen nicht einfach für sich einsetzen. „Ihr habt schon verloren! Also gebt auf!“, bat die linke Yuki die anderen drei. „Mutter ist da nicht deiner Meinung, du billige Kopie!“, schallte die rechte durch die Reihen. „Mutter irrt sich eben!“, raunte sie und warf dabei einen Blick zu Sutefani, die gezielt in eine andere Richtung schaute. „Nein, Mutter hat vollkommen Recht! Ich bin ihre heiß geliebte Tochter, die sie um nichts in der Welt würde hergeben und die sie aus zehn Kilometer Entfernung gegen den Wind erkennen würde!“ „Ja, wahrscheinlich würde sie dich riechen und die Flucht ergreifen“, mischte sich die linke Chizuru ein, „… Tut mir leid … Das musste sein …“ „Schon in Ordnung. Du hast Recht. Diesen Blumenduft muss man einfach erkennen“, gab die Yuki ihrer Seite zurück. „Ja, ihr Genies, Prinzessin Yuki RIECHT nach Blumen, weil jeder auf dieser BLUMENwiese nach BLUMEN riecht!“, beschützte die rechte Chizuru ihre Mitspielerin. „Da hast du Recht. Aber nur wenige riechen so billig“, widersprach Yuki ihr. „Könntet ihr aufhören, euch über Gerüche zu streiten und lieber dafür kämpfen, dass diese sinnlose Zeitverschwendung endlich aufgehoben wird?“, mischte sich die linke Hikari ein und starrte ihre Doppelgängerin dabei mürrisch an, „Es muss einen Fehler geben …“ „Den Fehler kann man allerdings nur bei den Kopien finden – also schau dich selbst an“, entgegnete die gekrönte Hikari dann und verschränkte, zufrieden über ihren Spruch, die Arme. Darauf gab es keine Antwort mehr und einer der wenigen Ruhemomenten folgte. Alle dachten darüber nach, wie sie die jeweils anderen im nächsten Moment schlecht machen konnten. Wie immer. Ravia durchforstete mit ihrem Blick das Publikum, um die Wetteinsätze besser einschätzen zu können, als jemand sie streifte. „Oh, Verzeihung“, sagte der Herr und flog an ihr vorbei. Er sah aus, als würde er etwas suchen. Es war schon seltsam, dass er bei der Krönung etwas suchte – aber vielleicht fand er diese Unterhaltung langsam ermüdend und lenkte sich ab. „Kein Problem …“, murmelte sie ihm hinterher und wandte sich dann wieder dem Podium zu. „Na, hat es euch jetzt die Sprache verschlagen?“, informierte sich Nero, als ein Schrei ertönte. Alle Blicke wandten sich zur schreienden um – und erkannten Prinzessin Chizuru darin. Die rechte, wohlgemerkt. Kurz darauf entfuhren auch den anderen beiden Schreie – und alle drei gingen zu Boden. „Was … Was habt ihr gemacht?“, wollte die rechte Chizuru – Ravia vermutete – von den linken wissen, „Was …?“ Sie saß am Boden und hielt sich die Hände ins Gesicht. „Das brennt … Es brennt … Ich … Ich stehe in Flammen!“, befürchtete die am Boden liegende Yuki, „Ich … Ich brenne!“ Ravia sah sich um und bemerkte, dass ihnen keiner helfen wollte, sondern alle nur zusahen. Sie selbst konnte das nicht mit sich vereinbaren. Sie setzte ihre Flügel in Bewegung und begab sich auf das Podest. Sie flog auf Chizuru zu. „Hoheit? Darf ich?“, fragte sie und wollte ihre Hand vom Gesicht entfernen, als sie etwas Schleimiges bemerkte. Angeekelt wich sie einen Schritt zurück. „Was …?“, sie sah es sich genau an. Es hatte die Farbe von Haut und glänzte am Boden herum. Es tropfte vom Körper der drei Prinzessinnen. Nach einer Zeit verwandelte es sich in ein gelbes Etwas, das am Boden zu kleben schien. „Hoheiten? Was … Was ist das?“ Sie erhielt keine Antwort. Sie musste einfach durchgreifen. Ravia nahm die Hand von Prinzessin Chizuru – und es fühlte sich gummiartig an – und entfernte diese von ihrem Gesicht … und ließ sofort wieder los. Es war grässlich … Chizurus komplettes Gesicht rann an ihre herab – man sah keine Knochen, nur diese Substanz tropfte von ihr herab. Es wirkte wie fließendes Wasser – nur in einer anderen Farbe – und floss langsam und träge von ihrem Gesicht und bedeckte ihre Kleidung. Auch an den Händen begann es zu rinnen. „Hoheiten …?“ Sie sah zu den anderen beiden – bei denen andere Diener standen – und erkannte eine ähnliche Situation. „Prinzessin Chizuru? Was ist das?“ „Das … Das … Das ist Puder …“, erklärte Chizuru und musste gleich darauf husten. Scheinbar hatte sie sich am „Puder“ verschluckt. „Hoheit. Das ist kein Puder“, stellte Ravia trocken fest. „Und Ravia – das ist keine Hoheit“, kam es dann von hinten. Sie drehte sich um und starrte in das noch ganze Gesicht der linken Chizuru. „… Hoheit …“, murmelte sie, „Ist das … dieses Pulver von dem Ihr spracht?“ „Wenn man es aufträgt sieht es nicht so aus … dann ist es … pulvrig … Aber … so … ist das einfach nur ekelerregend.“ „Und unschön“, fügte Yuki hinzu, „Hey …! Es materialisiert sich langsam!“ Alle Blicke wanderten zu Yuki mit dem verschwommenen Gesicht … und alsbald war der letzte Tropfen der schleimigen Masse zu Boden gefallen. Darunter kamen die Augen in einer gänzlich anderen Farbe zum Vorschein, darüber noch das rabenschwarze Haar, das Wani vor Jahren auch gehabt hatte, und das längliche Gesicht mit der kleinen Nase der Gärtner zum Vorschein. „Aysha … tatsächlich“, murmelte Ravia. Sofort drehte sie sich zu Chizuru – zur ehemals rechten – und wartete darauf, dass auch ihr Gesicht zum Vorschein kam. „Bei mir ist auch jemand“, meldete sich Hikari und deutete auf ihren ehemaligen Klon, den man kaum mehr erkannte, „… Wer ist das?“ „Oh, das ist … Sheen! Sie geht mit Mizuki in eine Klasse – Minaanhängerin“, informierte Chizuru sie alle. Ravia war eine Sheen nicht bekannt, doch sie kannte bei weitem nicht alle. Noch immer warteten sie darauf, bis sich auch bei Chizuru die ganze Masse gelöst hatte – und nach Minuten des Wartens war es so weit. Doch nicht so, wie sie es erwarteten. Das Mädchen hatte zinnoberrotes Haar und ihre Augen waren grün. Ihre Wangen zierten Sommersprossen und ihre Nase wirkte unpassend. Außerdem war sie viel kleiner und zierlicher, als es Mina je gewesen war – zumindest, wie Ravia sie gesehen hatte. „Das … Das ist nicht Mina …“, stellte Chizuru erstaunt fest, „Wer … ist das?“ ______________________________ So, so, ich bin wieder da und ich war nicht lange weg! Und jetzt werde ich Weltmeister! Viel Spaß habt ihr gehabt Fragezeichen Lenkende Grüße - das Autor Kapitel 83: Ab durch den Sturm! ------------------------------- Dieser Vampir … dieser Vampir … Er hatte … Kabuto sah die Szene noch einmal vor sich, als würde sie in diesem Moment erneut geschehen. Wie er seine Krallen durch Orochimarus Hals gejagt hatte … Diese … Bestie … Der treue Diener ging zum Kopf seines Herrn, um diesen aufzuheben. Zuvor jedoch schloss er die weit aufgerissenen Augen. Scheinbar hatte er noch einen Schockmoment durchlebt, bevor er im ewigen Frieden … „Moment“, murmelte Kabuto und wandte sich sofort um. Der Engel … Aikito … Er ließ Orochimarus Kopf dort sinken, wo der Hals anfing, um ihn noch wie ein Ganzes wirken zu lassen. Danach wandte er sich um und stapfte auf den Engel zu, der wie in Trance seine Umgebung anstarrte und nichts mitzubekommen schien. Zweimal musste er sie anstupsen, bevor sie ein Lebenszeichen von sich gab. „Aikito?“ „… Da … Da … Das …“, murmelte sie vor sich hin, „E … E … Es … schmerzt …“ Mit halb geöffneten Augen starrte sie ihn an. Kabuto schüttelte sie kurz durch. „Aikito? Wie lange dauert es, bis mein Meister zum Engel wird?“ „Schmerz …“, brachte sie heraus, „… Schmerzen …“ „Aikito? Alles in Ordnung?“, informierte er sich. Er wollte eine Antwort haben! Er musste wissen, wie lange er Zeit hatte, bis Orochimaru kam, um seinen Plan fortzuführen. „Uchiha!“ Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Es tut weh … so … sehr …“, murmelte sie. „Was tut weh? Hey …“ Sie wankte kurz zurück und einer ihrer Flügel krachte dabei gegen einen Baum. „Schmerzen …“ „Was hast du? Was ist los?“ Vielleicht hatten Engel das ja öfter. Er sah sich um. Hier hatten scheinbar alle ihre eigenen Probleme. Es war wohl sicherer, hier zu verschwinden. Er hatte das Gefühl, dass hier noch mehr Unglück auf ihn herabregnen würde. Orochimaru würde ihn finden. Engel konnten das schließlich, wie er bei Aikito bemerkte. Und so machte sich Kabuto auf in den Wald, in dem unsichtbare Gefahren lauerten. Und er würde hier warten, bis sein Meister kam. Und wenn er nicht kam – dann würde er es merken und hier verschwinden. Irgendwie würde er diesen Sturm durchqueren können. „Ino!“, rief Sakura aus, als ihre Freundin am Floß zusammensackte, „Alles in Ordnung?“ „Ich bin geschafft“, beschwerte sich diese, erhob sich allerdings dann wieder. Sie waren am Sandstrand, direkt am Meer. Sie hatten ihr selbst gebasteltes Floß den ganzen Weg hierher geschoben – und es hatte gehalten. Nun mussten sie es durch das Wasser schieben, bis sie weit genug drinnen waren, dass es von der Strömung zum Sturm kam – den sie mit Sicherheit durchqueren würden! „Gut. Dann … schieben wir?“, fragte sie und konzentrierte ihr Chakra, bevor sie auf eine Antwort wartete. Ino half ihr sogleich ebenfalls und zusammen schoben sie das Boot durch das Wasser, ohne selbst unterzugehen. Sie gingen über das stille Meer und wühlten es auf. Das Boot erschuf Wellen, durch die ihre Beine nass wurden. Übers Wasser war es wesentlich einfacher, als das Boot über das Land zu bringen. Sakura hielt Ausschau nach dem Sturm – und dann fand sie ihn. Der Sturm ragte hoch hinauf in den Himmel, sodass man das Ende der tötenden Wand aus Wasser und Wind gar nicht sehen konnte. „… Denkst du wirklich … wir überleben das?“, wollte Ino wissen. „Wir müssen es versuchen, auch wenn ich es bezweifle“, antwortete Sakura starrsinnig. Sie mussten durch … komme was wolle. Sie mussten Bericht erstatten, wo sich Tsunade und Gaara aufhielten – dass alle anderen gestorben waren! Dass sie die Einzigen hier waren. Sie hatten Hokage und Kazekage in eine sichere Höhle gelegt. Auf weiches Gras. Daneben Früchte und Wasser, falls sie aufwachten, bevor jemand kam, sodass sie sich erst erholen konnten. Dann hatten sie noch die Gräber der anderen schön gemacht und den Herrschern eine Nachricht hinterlassen, dass sie wussten, was sie vor hatten und wo sie waren – wer sie waren, falls sie ihre Erinnerungen verloren hatten. Sie hatten ihnen viel Glück gewünscht und waren abgezogen. Hierher. In ihren sicheren Tod. Nein. Sie musste optimistisch denken! Sie mussten einfach durch diese Wand hindurch! Koste es, was es wolle! „Hier ist es gut genug“, befand Ino und stieg auf das Floß auf. Sakura nickte still und setzte sich zu ihr. Sie nahmen ihre Paddel, die sie aus Stämmen gemacht hatten – mit Künsten bearbeitet – und ruderten los. „Hau … ruck … Hau … ruck …“, gab Sakura den Takt an, sodass sie schneller vorankamen und sich nicht gegenseitig im Weg waren. Weiter … Weiter … Immer weiter. Das kalte Wasser des Sturmes peitschte ihnen schon ins Gesicht und es wurde kalt … eiskalt … Noch zwei Meter … bis zum Tod … ein Meter … Sie waren kurz davor … „Ino …?“ „Sakura! Es tut mir leid! Alles … Ich habe dich immer gemocht …!“, gestand ihr diese plötzlich und schloss die Augen. Beide paddelten nun langsamer. „Ino … für mich gilt dasselbe … ich mag dich!“ „Danke …“ „Ich … danke dir …“ Tränen traten in ihre Augen … Noch einige Zentimeter bis zum sicheren Tod … Wenige Sekunden … „Ah!“, rief Sakura erschrocken aus. Das Boot war in die Strömung des Sturms geschwommen und trieb wild herum. Runde um Runde, schnell, Schwindel erregend. Beide Mädchen schrieen wie am Spieß, als das Boot Kreise drehte und zu kippen drohte. Es fuhr an die Wand aus Wasser und man hörte das Holz deutlich knicken. … Ihr Ende war nahe! Das Wasser gewann die Oberhand – das Boot brach entzwei und … … Und … Sakura öffnete die Augen einen Spalt. Sie war sich sicher, tot zu sein. Doch als sie durch den winzigen Spalt sah, war sie noch auf einer Boothälfte. Sie fühlte sich lebendig. Sofort schaute sie hinter sich – kein Sturm in Sicht. Vor sich: Kein Sturm. Der Sturm … er war verschwunden … War sie doch tot? Sie schaute zur Seite, auf der Ino lag. Sie wimmerte leise. Sakura lächelte. Sie lebte also noch. Darüber war sie erleichtert. „Ino …! Ino! Wir … wir leben noch! Wir haben den Sturm … mit einem Floß überlebt!“, rief Sakura erfreut aus. Langsam schaute Ino auf und suchte nach einer Bestätigung für ihre Worte. Sie blinzelte verwirrt, was Sakura zum Kichern brachte. Aber innerlich war sie voller Sorge … Was war geschehen? Wo war der Sturm hin? „Sakura … wieso … ist dieser riesige Sturm weg?“ „… Ich habe keine Ahnung … Aber ich will es auch nicht herausfinden. Als wir herkamen, konnten wir ihn von dieser Seite aus sehen … wir konnten ihn immer sehen … Aber … Ach, egal! Los, lass uns verschwinden! Wir müssen nach Konoha zurück!“ „Aber … wenn der Sturm jetzt weg ist … Warum holen wir dann nicht Tsunade?“ „Ino! Unser Boot ist entzwei gebrochen! Wir haben hier niemals vier Leute platz! Und was, wenn der Sturm wieder auftaucht? Dann sitzen wir fest! Das hier muss eine göttliche Fügung sein! Wir müssen los“, drängte Sakura, woraufhin Ino nickte. Beide ruderten ihre eigene Floßhälfte bis zur nächsten Insel weiter, auf der sie das Boot dann wieder einten. Sie traten eine lange, schwere Reise an, um nach Konoha zu kommen und von ihrem Erlebnis zu erzählen. „Wirklich … wer kann das sein?“, murmelte Yuki neben Chizuru. „Ich habe keine Ahnung“, gab sie dann zu und sah sich noch einmal dieses Mädchen an, das bestimmt nicht älter als zwölf war. Und noch immer verschmiert von diesem Schleim. „Was hat das nur zu bedeuten?“, fragte sich Hikari, die sich auch zu dem Mädchen herunterbückte. „Hallo? Du da?“ Das Mädchen ignorierte jeden völlig und starrte stur auf das klebrige Etwas. Scheinbar wollte sie selbst nicht glauben, was geschehen ist. „Darf ich einen unpassenden Spruch loslassen?“, informierte sich Chizuru bei Yuki – natürlich im Flüsterton, um die Atmosphäre nicht zu stören. Ihre Cousine nickte. „Falls ich Nero noch heiraten soll … will ich ein anderes Kleid haben. DAS ziehe ich mir bestimmt nicht über.“ „Schön, dass wir das jetzt auch wissen“, meinte Yuki und lächelte kurz. Chizuru sah sich um, wer von den Schaulustigen gekommen war. Es waren eh wenige. Neben sich erkannte sie Ravia. Chizuru sah zurück zu Sutefani, die erschrocken in ihre Richtung starrte. Die drei Prinzen, der König und Alucard schienen sich auch nicht wirklich für das hier zu interessieren. Das war gut. Sie sah Ravia an. Konnte sie ihr wirklich vertrauen? So weit sie zurückdenken konnte, was Ravia immer nett und freundlich. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie zu Orochimaru gehören sollte. … Gut, bei Nero und seinen Brüdern hatte sie sich auch geirrt … Aber bei Ravia? Ein Versuch war es Wert. „Ravia?“, versuchte sie die Aufmerksamkeit der anderen zu erhaschen. „Hoheit?“, erwiderte sie mit einem Blick zurück. „Ich habe einen Auftrag für dich.“ „Oh? Und der wäre?“ „Ich möchte, dass du zum einen alle kampffähigen Krieger hier versammelst, alle kampfunfähigen von hier wegbekommst und Aysha und Sheen nach Ai bringst. Schaffst du das?“ „… Prinzessin Chizuru. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich denke, Ihr sprecht hier mit der falschen Person.“ „Oh? Und was lässt dich das vermuten?“ „Wir haben keine Kriegsministerin mehr, was bedeutet, dass es keine Kampftruppen mehr gibt.“ „Aber … du bist doch hier.“ „Hoheit, die falsche Prinzessin Chizuru hat mich entlassen.“ „Du bist wieder eingestellt.“ Ravia strahlte über ihr ganzes Gesicht. „Wirklich? Vielen Dank!“ Scheinbar freute sie sich wirklich sehr, wieder die Kriegerin der Feen zu sein. Dies bescherte Chizuru ein Lächeln auf die Lippen. Jetzt hatte sie auch etwas Gutes getan. „Aber vergiss deinen Auftrag nicht.“ „Natürlich, Hoheit! Aber … soll ich Aysha und Sheen bewachen lassen?“ „Ja – oh, und nimm bitte nur zwei Wachmännern, denen du dein Leben anvertrauen würdest. Und … nimm jemanden mit … der die beiden sicher ausquetschen kann“, schlug Chizuru vor. Falls Ravia versehentlich zwei von Orochimarus Leuten nehmen würde, würden Aysha und Sheen die Räumlichkeiten für Straffällige niemals von innen sehen. Aber sie wollte keine Panik auslösen. „Aber … Prinzessin. Ich weiß, es steht mir nicht zu … darf ich allerdings erfahren, weshalb Ihr diese Befehle gebt?“, wollte die Kriegsministerin stirnrunzelnd wissen. Für sie war der Ärger mit der Entlarvung der falschen Majestäten vorbei, doch für Chizuru sah es so aus, als würden die wahren Schwierigkeiten erst beginnen. „Ravia … Ich traue dir. Deshalb werde ich dir etwas mitteilen, das noch nicht an die Öffentlichkeit darf“, flüsterte Chizuru ihr zu, „Ich bitte dich also inniglich, es niemanden zu verraten. Niemanden, Ravia.“ Sie verbeugte sich. „Ja, Hoheit, niemand wird aus meinem Munde davon erfahren.“ Chizuru lächelte. Danach berührte sie den Arm der Bediensteten und baute eine Gedankenbrücke auf. //Ich will nicht, dass du etwas hiervon in Frage stellst. Es besteht alles aus Fakten und die Zeit drängt.// //Natürlich, Hoheit!// //Orochimaru ist der Herrscher. Er hat einen Plan, für den er das Feenreich bekommen muss, weshalb er hier Spione eingesetzt hat. Sheen und Aysha und die Unbekannte, die ich für Mina gehalten habe zum Beispiel. Hier wimmelt es nur von seinen Leuten. Deshalb ist es wichtig, dass wir UNSERE Leute und nicht seine hierher bekommen. Nimm Leute, von denen du weißt, dass sie der Königin treu ergeben sind. Diejenigen, die deiner Meinung nach leicht zu Orochimaru gehören können, lässt du … lässt du einfach etwas Sinnloses tun. Den Wald aufräumen meinetwegen. Ich will, dass niemand etwas von Orochimaru erfährt. Sie sollen nur den Befehl erhalten, die Prinzessinnen und Sutefani zu beschützen. Nicht aber einen der Gäste – also Nero, Taro, Shiro, Alucard … bei Drosselbartbus bin ich mir nicht sicher. Aber lasse ihn lieber weg … Er muss sich wehren können.// //Ich habe verstanden!// //Gut, dann erledige es!// Chizuru unterbrach die Gedankenberedung und wandte sich der anderen zu, nahm dann aber noch einmal Ravias Hand und baute eine Verbindung auf. //Ravia, nimm Prinzessin Hikari mit und lasse sie Aysha und Sheen ausfragen. Sie können uns vielleicht andere Informationen geben. Ich denke, Hikari ist dazu gut geeignet. Außerdem ist sie eher eine Heilerin und weniger kampffähig als Yuki oder ich. Sie ist die Beste für den Job. Und ich möchte, dass für ihre Sicherheit gewährleistet wird. Verstanden?// //Natürlich, Hoheit.// //Ich werde ihnen von meiner Entscheidung berichten. Du trommelst derweil die beiden Krieger, die Sheen und Aysha abschleppen zusammen und danach die ganzen Truppen.// Ravia nickte. Die Verbindung brach, als Ravia sich wegbewegte. Chizuru musste wirklich noch an ihrer Gedankenkraft feilen. Aber wenigstens hatte sie einen Plan B. Oder zumindest eine Vorsichtsmaßnahme. Jetzt musste sie noch herausbekommen, wer diese ominöse Person war. Das konnten Yuki und sie übernehmen. „Hikari?“ Ihre Cousine wandte sich zu ihr um. „Ja?“ „Geh mit Ravia mit. Sie wird dir sagen, was du zu tun hast.“ „Aber … was?“ Verwirrung machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Geh schon.“ „Seit wann bist du der Chef?“ „Seit … gerade eben. Ich habe schon meine erste Einstellung hinter mir, das macht mich euch überlegen.“ Hikari lächelte. „Nun gut. Aber … wenn ich Ravias Auftrag erledigt habe, möchte ich alle Informationen über diese Person hier und Minas Verbleib aus deinem Mund hören, klar?“ Chizuru klopfte ihr auf die Schulter. „Wenn du damit klar kommst.“ „Klar!“ Die Blonde ging noch zu Yuki und verabschiedete sich. Danach machte sie sich auf die Suche nach Ravia. Sie hatte vollstes Vertrauen, dass Hikari das schaffte. „So, so? Hikari wegschicken? Heißt das, wir beide müssen das Ding dort unten übernehmen?“ Ein Schulterzucken war die Antwort. „Scheint so.“ Dazu dürfte die Zeit reichen. Falls Taro, Shiro oder sonst jemand eingreifen wollte, hätte Nero sie bestimmt für eine Weile besänftigt. Bis das Rätsel um die Person geklärt war, zumindest. Länger war es auch gar nicht nötig. Aber eigentlich durften die Leute, die in Minas Plan nicht eingeweiht waren, keinen Grund haben, ihnen etwas zu tun. Diejenigen, die darüber informiert waren … sie würde sehen, was geschah. … Seit wann war sie eigentlich solch ein Planungsgenie? „Na dann … los!“, meinte Yuki enthusiastisch und nahm Hikaris vorherige Stellung ein. ____________ Tidliiidadliiduum. :) Lichte Grüße - der Autor und seine Probleme xD Kapitel 84: Handschuhfachprinzessin ----------------------------------- Schmerz zerrte an ihrer Brust, genau an der Stelle, an der ihr Herz schlug. Er war erdrückend, sie konnte kaum denken. Er nahm alles ein. Jede ihrer Bewegungen, alles. Sie konnte sich kaum mehr steuern. Irgendwie gelang es ihr, sich zu fragen, was denn los war, doch sie wusste, dass sie die Nachricht nicht nach außen würde bringen können. Tränen glitten in ihre Augen und ob sie sich lösten und in Bächen ihre Wangen hinunterliefen, vermochte sie nicht zu sagen. Sie wusste nur, dass sie zu Mizuki wollte und ihr sagen, dass es ihr schlecht ging und dass sie ihr helfen möge. Doch Schritte zu tun, blieb ihr verwehrt. Aikito blieb an dieser einen Stelle stehen und bewegte sich nicht. Nicht einen Zentimeter. Sie atmete gleichmäßig, doch innerlich tobte das Chaos, denn diese Pein verdrehte alles. Es war ihr, als würden sämtliche Organe und Innereien umgedreht und an den falschen Ort zurückgesetzt. Als würden ihre Stimmbänder zerreißen oder als würde ihr jemand tausende Schwerter durch den Leib rammen. Sie glaubte zu fühlen, wie jede ihrer Federn, die wieder nachgewachsen waren, verloren gingen und laut schallend zu Boden fielen. Sie erkannte nichts mehr, sie war blind. Sie war taub. Sie war stumm. Doch sehen konnte sie, sie konnte hören und sie konnte sprechen. Nur wusste sie nicht, was sie sah, hörte oder sprach! Sie erkannte nichts, konnte sich nicht lenken. Aikito fühlte sich hilflos, wie ein Kind. Sie wartete. Doch sie wusste nicht auf wen. Auf jemanden, der ihr half … Ja, auf diesen Jemand wartete sie. Doch wo war er? Er sollte kommen! Alleine hielt sie dem nicht stand … Es sollte aufhören … Schnell … Hikari entfernte sich zu Fuß von ihren Verwandten, Bekannten und sonstigen Anwesenden und sah sich suchend nach der Kriegsministerin um. Sie hatte sie bereits im Publikum bemerkt, wobei sie ihr irgendwie verändert vorgekommen war – doch jetzt, als sie sie fand, wirkte sie wieder vollkommen wie die alte und das nahm Hikari erfreut hin. Denn – wobei sie nicht sehr viel mit ihr zu tun hatte – sie mochte Ravia und war froh, dass sie hier war. Schließlich vertraute sie ihr und es waren Ravias Verdienste, die die Feenwiese vor mehreren Auseinandersetzungen mit anderen Völkern oder Einzelne mit Einzelnen bewahrt hatte. Sie machte ihre Arbeit wirklich ausgezeichnet – bis auf den Krieg, in dem ihre Mutter ums Leben kam. Da fiel ihr auf, dass sie schon länger nicht mehr an das Grab von Sayoko gegangen war und ein plötzliches Verlangen, dorthin zu gehen, überkam sie. Doch sie hielt es zurück. Später war noch genug Zeit dazu. Hoffte sie zumindest. Ein Blick zurück auf die Menschenmenge, die sich um das unbekannte Mädchen scharte, lenkte sie ab und sie besann sich auf ihre Arbeit – die sie gleich erfahren würde. „Ravia?“ Die Angesprochene zuckte kurz zusammen, da sie mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte, drehte sich allerdings um und verbeugte sich dann rasch – und die beiden Männer hinter ihr taten es ihr gleich. Allerdings waren Aysha und Sheen sich zu gut, um sich ebenso vor der Prinzessin … Königin … was auch immer sie jetzt war … zu verbeugen. Mit einem kurzen Nicken erlaubte sie ihnen, sich wieder zu erheben. „Hoheit, hat Euch Prinzessin Chizuru informiert?“ „Leider nein, aber ich erwarte es von dir“, erklärte Hikari und lächelte daraufhin freundlich. Allerdings fiel ihr Blick danach auf die beiden Gefangenen und ihre Miene verfinsterte sich. Es gefiel ihr nicht, nicht bei den anderen zu sein – doch noch weniger erfreute sie die Gesellschaft der beiden Betrügerinnen, wegen denen alles so kompliziert war und wegen denen sie herausfinden musste, dass Taro nicht auf ihrer Seite stand. Gut, es war ausgezeichnet, dass sie nicht auf ihn hereinfiel, doch … sie wollte einfach nicht glauben, dass er wirklich böse war und … und zu Orochimaru gehörte. Das war … unvorstellbar. „Eure Cousine meint, dass Ihr Aysha und Sheen, die Gefangenen, ausfragen könntet und ihnen Antworten entlocken, zu denen kein anderer fähig wäre. Die beiden Krieger hier – links Raven, rechts Neon, beide ausgezeichnete Krieger, Beschützer und enge Vertraute – werden Euch begleiten, die beiden Gefangenen verwahren und Euch vor etwaigen Gefahren schützen – falls Ihr sie akzeptiert.“ Hikari ließ sich den ersten Teil ihrer Worte in den Ohren zergehen – so dachte Chizuru also von ihr. Aber … so gefährlich war sie doch gar nicht … Oder meinte Chizuru etwa, dass bei ihr jeder schwach wurde und sofort seine bösen Pläne verriet? Sie wusste es nicht, würde es aber erfahren. Ein Nicken beantwortete Ravias letztere Frage. „Was machst du?“, informierte sie sich. „Ich habe einen Auftrag, der absolute Geheimhaltung mit sich bringt, Hoheit. Es tut mir leid, ab er ich kann diese Frage nicht beantworten.“ Irgendwie schmeckte ihr diese Antwort gar nicht. Sie mochte es nicht, wenn ihr jemand widersprach. Aber … vielleicht war Ravia doch eine Spionin und sie musste für Orochimaru etwas erledigen! Hätte sie es dann aber nicht in einer Lüge verpackt? „Von wem ist der Auftrag?“ „Eurer Cousine Chizuru.“ Hikari nickte verstehend und wandte sich dann ihren Wachen zu. Raven kannte sie, da sie oft Verzeichnisse für und über irgendwelche Gäste brachte. Sie wurde häufig als Botin eingesetzt und Hikari hätte niemals erwartet, dass sie auch kämpfen konnte, da sie nicht wirklich stark aussah. Doch dies konnte täuschen. Denn wahre Stärke kam von innen heraus – vor allem bei Feen und allen anderen ihrer Magiekategorie. Sie hatte ihr langes, schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und ihre grünen Augen strahlten blanken Ernst aus, während Ravens Begleiter Neon gewitzt, aber bereit aussah. Wahrscheinlich ergaben die Schwarzhaarige und der Hellbraunhaarige, mit seinen abenteuerlustig glänzenden, strahlendhellen Augen ein gutes Team ab – und sie würde wahrscheinlich sicher sein. Doch das garantierte allein schon der Umstand, dass Ravia die Wachen gewählt hat. Und wie sie Chizuru kannte, unter dem Befehl, nur sehr vertraute Wächter zu nehmen – natürlich, um Orochimarus Leuten zu entgehen, da es sonst eine viel zu einfache Sache für die beiden Gefangenen wäre, zu entkommen. Und das war nicht der Sinn von Gefangenen. „Gut, dann – Viel Glück“, wünschte Hikari ihr noch und schritt auf die beiden Wächter – die sie beide um mindestens einen Kopf überragten, was dazu führte, dass sie sich unnatürlich klein vorkam – zu. Sie sahen sie an, während jeder von ihnen eine der Gefangenen in einem festen Griff hielt. „Wir sollen sie in Ais Gefängniszellen bringen“, erklärte Raven, ohne dass Hikari gefragt hatte. Aber wahrscheinlich hatte sie es sich schon länger überlegt, es zu sagen – schließlich war Raven nicht taub und hörte das Unwissen aus Hikaris Stimme heraus. Ravia flog zurück in die Richtung des Podiums, während sie sich auf den Weg zu Ai machten. Alle Wächter waren vom Schloss abgezogen, da alles Wertvolle darin die Königsfamilie war - weshalb es keines Schutzes bedurfte. Die Wachen nahmen einen Beutel Feenstaub heraus und zwangen die Gefangenen somit, ihre Gestalt zu verändern und sich zu schrumpfen – ohne sich eigenständig wieder wachsen lassen zu können. Sie zerrten die beiden hinein und Hikari ging voraus, da sie sich im Schloss wahrscheinlich am besten auskannte – schließlich war sie dort jeden Tag. Außer in den letzten beiden Wochen. „Findest du es auch seltsam?“, fragte Sheen plötzlich und zerbrach die Stille, die vorhin nur von den Schritten – sie gingen und flogen nicht – unterbrochen wurde. „Das mit Mina? Ja, total!“, antwortete ihr Aysha. Hikari hörte zu. Sie hätte nicht erwartet, dass die beiden von alleine darüber reden würden. „Ich meine … so hässlich … und … wieso überhaupt?! Das ist doch total unlogisch!“ „Total deiner Meinung. Ich denke mir ja, falls sie noch Zeit hatte, sich schnell zu verstecken – wieso dann genau in der Gestalt?“ „So kann man sich mit ihr nicht blicken lassen! Und dann noch von dem ganzen Zeug befleckt! Bin ich aber auch … So ein Blödsinn.“ „Ja … Aber weißt du … Ich habe da so einen total unguten Gedanken!“ „Und der wäre?“, wollte Sheen wissen. „Nun ja … Wir beide sehen jetzt auch so aus wie vorher, was wäre … was wäre, wenn …?“ Plötzlich blieb Sheen stehen und Neon – der Wächter – rannte gegen sie und raunte. Danach schubste er sie weiter, doch sie wollte einfach nicht weitergehen und blieb ständig wieder stehen, weshalb sie nur ganz langsam vorankamen. Geschockt sah sie zu Aysha und rief laut aus: „Du meinst, das könnte ihre wahre Gestalt gewesen sein!? Igitt! Niemals! Nicht Minas! Das war bestimmt so ein billiges Ablenkmanöver, das sie für diesen Tag besorgt hat, weil sie wusste, dass so etwas kommen würde! Im Moment sagt sie bestimmt Orochimaru bescheid, dass da etwas schief gelaufen ist!“ Aysha war für eine kurze Zeit still, sagte dann aber: „Ja, ja, gut möglich! Sehr wahrscheinlich sogar! Und die andere kann jetzt Minas Strafe absitzen!“ „Aber wir unsere auch!“ „Ach, red keinen Quatsch, Sheen! Es ist doch total logisch, dass Orochimaru uns hier herausholen wird, bevor uns auch nur einer anrühren kann!“ Spätestens jetzt fragte sich Hikari, ob die beiden überhaupt mitbekamen, dass sie gerade abgeführt wurden. Eigentlich hielt sie es für unmissverständlich … aber … sie hatte schon länger den Eindruck, als wären die beiden nicht gerade die Klügsten. Sie stellte sich einmal dumm: „Was hat Orochimaru denn mit der Sache zu tun? Hikari drehte sich zu den beiden um und sah eine nach der anderen an. Aysha erteilte ihr eine Antwort: „Was geht dich denn das an, du eingebildete Handschuhfachprinzessin? Halte dich da heraus! Wir reden nicht mit so jemandem wie dir, sondern unter uns Damen!“ „Beleidige die Prinzessin nicht noch einmal, Gefangene!“, zischte Raven dann – und ihre Stimme klang zornig. Hikari mochte es, wenn sich jemand für sie einsetzte, doch war es ihr auch unangenehm. Sie winkte ab. „Schon gut, Raven, sie würde es sowieso nicht verstehen. Lassen wir sie einfach weitertratschen …“ … Handschuhfachprinzessin … Was sollte das denn schon wieder heißen? Aber es war wohl zwecklos, sich mit solch einer Beleidigung auseinander zu setzen. „Wie Ihr wünscht, Hoheit“, meinte Raven ergeben und stieß Aysha voran. Sheen bewegte sich wieder und sie konnten weitergehen. Allerdings wandte sich das Gespräch der beiden nur noch dem Aussehen der fremden Person zu, was für Hikari eher uninteressant war. Denn sie hatte dieses junge Gesicht selbst gesehen – und sie würde es Mina wirklich nicht zumuten, sich jemals in so etwas zu verwandeln. Aber der Gedanke, den eine der beiden angestoßen hatte, dass es denn ihre wirkliche Form sein konnte … Irgendwie bezweifelte sie das. Gut, es würde erklären, weshalb sie diesen seltsamen Staub immer wieder benutzte … aber weshalb sollte sie sich in sich zurückverwandeln? Mina war nur halb so dumm wie die beiden Exemplare hier – sie hätte sich einen Ausweg gesucht, um von jeglicher Schuld freigesprochen zu werden. Da war die Theorie des Ersatzes schon näher. Aber – woher sollte sie denn wissen, dass sie befreit wurden? Es war sehr kompliziert – und Hikari hoffte, dass Chizuru und Yuki mehr Erfolg hatten. __________ Ich hoffe, ihr hattet Spaß! Lallende Grüße - der Autor Kapitel 85: Tanyaru ------------------- Mizuki stand wie angewurzelt da. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Es war einfach … einfach … UNFAIR! Genau, unfair! Nichts weiter! Sie machte sich auf, um ihren Vater aufzusuchen, um ihn mit der Vermutung – der WAHRHEIT – zu konfrontieren … und was geschieht? Genau! Sie wurde zum Vampir. Gut, damit hatte sie sich abgefunden. Dann aber … trifft sie auch noch auf ihre Mutter – und diese entsprach anfangs wirklich nicht ihrer Vorstellung. Doch – gut – es hatte sich gelegt. Schön. Aber dann … dann wurde sie gefangen genommen und – verdammt! – sie konnte sogar ausbrechen! Ja, alles ging von ihrem Vater aus. Logischer Schluss? – Schaltet Papa aus. Alles schön und gut. Alles perfekt. Ihr Vater lag vor ihr – etwa zwei Meter vor ihren Füßen, die noch immer Krallen waren. Und was tat sie? Sie fauchte ihn an! Und was zeigte sie dabei? Ihre Zähne! Ihre scharfen Zähne. Ihre ZU scharfen, nicht englischen Zähne! VAMPIRzähne. Ja, Vampirzähne, Vampirkrallen, Vampirflügel – irgendwie unüblich für einen Engel. Die Verzweiflung packte sie. „Ich bin … noch ein Vampir …“, murmelte sie aufgelöst, „Ein … Ein Vampir …“ Mizuki sank zu Boden und schüttelte erstaunt ihren Kopf. Und sie war sich so – SO – sicher, dass sich der Fluch aufheben würde, sobald ihr Vater entweder starb – oder eben den Bann von ihr nahm. Doch das Leben ihres Vaters erlosch und sie war immer noch in der Gestalt eines Vampirs. Es war einfach nur ungerecht … Nicht gerecht. Einfach nur nicht gerecht. Sie wandte den Blick zu ihrer Mutter, die von Toshiro abgelassen hatte und zum anderen Orochimaru gegangen war und mit diesem sprach, obwohl ihr wahrscheinlich klar war, dass er sie nicht hören würde – obwohl es Mizuki seltsam vorkam, dass sein Kopf plötzlich wieder bei seinem Körper und nicht einige Meter entfernt war, aber das ignorierte sie einfach. Was sollte sie ihrer Mutter sagen? Sie … hatte jetzt ein schlechtes Gewissen. Durch das, dass sie sich so sicher war, dass der Fluch gelöst werden würde, hatte sie nie daran gedacht, was geschehen könnte, wenn dem nicht so wäre. Und jetzt? Jetzt war sie unvorbereitet. Sie konnte ihre Mutter nicht damit trösten, dass sie wieder Engel waren, nicht damit, dass sie Orochimaru wieder sehen würde. War denn das ein Sieg? Eigentlich war es – für sie selbst gesehen – nur ein unnötiges Opfer, dem Liebsten ihrer Mutter den Kopf abzuschlagen, um den Engelskönig zu ermorden. Natürlich taten sie es für einen höheren Zweck, nicht NUR für sich selbst … obwohl Mizuki ihr Sieg, den sie selbst noch nicht spürte, wertlos vorkam. Noch zumindest. Es würde sich zeigen. Bei den Feen würde es besser verlaufen. Dem konnte sie sich gewiss sein. Denn Orochimaru war deren Hauptproblem. Sie sollte sich darüber freuen, dass wenigstens ihre Freunde nun eine glückliche Stunde hatten. Apropos Freunde – sie musste Aikito danken. Denn nur durch ihr – zufälliges – Eintreten war der Plan soweit abgelaufen, dass Orochimaru gestorben war. Ohne sie – ja, ohne Aikito würden sie bestimmt noch den Plan verfolgen, ein ewiges Gespräch mit ihrem Vater zu führen. Mizuki erhob sich und stand da. Sie begutachtete ihre Umgebung, die von einem Streifen Blut geteilt war: Auf der einen Seite dieser Trennung standen sie selbst und Toshiro, lag Orochimaru – ihr Vater – und saß ihre Mutter. Durch die Linie durch ging der Körper des anderen Orochimarus, wobei dessen Kopf auf der anderen Seite lag – und Aikito war ebenfalls auf dieser Seite. Hierbei fiel ihr auf, dass der Gehilfe von Orochimaru verschwunden war. Vielleicht war ihm der Tod seines Meisters zuviel. Aber daran konnte sie auch nichts ändern. Sie wandte sich Aikito zu und ging zu ihr, blieb aber unterwegs stehen, als sich plötzlich seltsame, unbekannte, verheerende Schmerzen in ihrem Körper breit machten und versuchten, sie zu Boden zu bringen. Yuki besah dieses Mädchen und ihr fiel plötzlich auf, dass dieses sie an irgendjemanden erinnerte – allerdings konnte sie sich einfach nicht entsinnen, wer denn dieser jemand war. Ihr Blick segelte durch die Zuschauer – auf die sie ein gutes Blickfeld hatte – und suchte nach einer vergleichbaren Person. Jedoch blieb es ihr verwehrt, eine zu finden, was sie ungeheuer Schade fand – dann kämen sie nämlich einen Schritt weiter. Im Moment weigerte sich das Kindchen nämlich zu sprechen, egal, wie sehr man es dazu ermunterte. Man wusste noch nicht einmal ihren Namen – weshalb Yuki selbst noch immer bei Mina blieb, da es sie sein sollte und es immer noch eine Falle sein konnte. Doch so wie sie Mina kannte, konnte diese kaum eine Minute lang still sein. „Hey, du, wir tun dir nichts. Wir sind – hoffentlich – auf deiner Seite. Wenn du kooperierst und mit uns sprichst, dann … darfst du etwas aussuchen!“, versuchte Yuki einen Kompromiss mit ihr einzugehen. Doch ihre „Gesprächspartnerin“ blickte weiterhin starr und stur zu Boden und ignorierte ihre Umwelt. „Yuki … Nett reden bringt nichts“, erkannte Chizuru dann und sah auf das Mädchen hinab – da sie noch stand, während Yuki saß, um der Befragten wenigstens das GEFÜHL zu geben, ihr irgendwie ebenbürtig zu sein. „Das habe ich mir schon gedacht“, gab sie zu und schaute ihrer Cousine ins Gesicht, welches ernst auf die Unbekannte hinabschaute. „Ich denke, wir müssen mit Gewalt ran gehen“, schlug Chizuru vor. „Und wie sollten wir das anstellen?“ „Daran feile ich noch – aber … es keimt LANGSAM eine Idee auf.“ „Schön, dann gieß’ sie öfter, dass sie schneller wächst.“ „Gib mir das Wasser dazu.“ „Wir sollten beim Thema bleiben!“, entschied Yuki und erhob sich. Gut, sie schloss sich Chizuru an – Gewalt war die Lösung. Dieses Mädchen sparte vielleicht Zeit, um irgendwelche bösen Pläne in die Tat umzusetzen oder sie sandte vielleicht gerade in diesem Moment eine Nachricht an Orochimaru, dass er mit einer Engelsarmee kam und alle niedermetzelte. Das musste verhindert werden! Irgendwie. Yuki packte das rote Haar der Kleinen und zog sie nach oben. Zur Überraschung eines jeden entfuhr ihr dann ein Ausdruck des Schmerzes – ein „Ah!“. „Sie ist nicht stumm“, verkündete Yuki und zog das Mädchen weiter auf. Es war einen Kopf kleiner als sie und sah wirklich nicht älter aus als … vielleicht zwölf oder dreizehn – im Gegensatz zu Mina, die immer wie sechzehn und älter wirkte. Sie zog weiter am Haarschopf des Mädchens, bis es ihre Hand packte und befahl: „Lass mich los! Du tust mir weh!“ Es hatte eine liebliche, kindliche Stimme – eine andere, als Mina hatte. Und dies kam Yuki seltsam vor. Denn sie wusste nicht, ob es einen Zauber gab, der auch Stimmen veränderte – oder ob der Zauberstaub auch in den Körper einfließen konnte und innere Dinge verändern – wie zum Beispiel die Stimme. Das Mädchen starrte sie nun trotzig und zornig aus grünen Augen an. Und nun erinnerte es sie noch mehr an die Person, die ihr noch immer nicht einfallen wollte. „Wer bist du, Mädchen?“ Es schaute nun stur zur Seite. „Starrköpfigkeit wird dir nichts nützen!“ Keine Antwort. „Yuki … du bist aber gewalttätig“, mischte sich Chizuru nun ein, wartete allerdings keine Antwort ab, sondern wandte sich sofort dem Kindchen zu. „Bist du Mina?“ Nun sah es Chizuru an und ein wütendes Funkeln trat in ihre Augen – allerdings schwieg es. Sutefani erhob sich von ihrem Platz und schritt an Chizuru vorbei zu dem Mädchen – und die Prinzen Taro und Nero und der König – Alucard und Shiro nicht – erschienen ebenfalls. „Was ist hier los?“, verlangte Sutefani zu wissen, ohne etwas zu ihrem Irrtum bekannt zu geben, was Yuki auf eine seltsame Art und Weise kränkte. „Mutter – das hier ist das unbekannte Mädchen, das sich als Chizuru ausgegeben hat. Allerdings will sie uns nicht verraten, wer sie ist.“ „Habt ihr denn nicht behauptet, zu wissen, wer das ist?“ „Nun – sie hat uns irgendwie getäuscht. Oder sie täuscht uns im Moment. Ich weiß es nicht“, gestand Yuki und sah ihre Mutter entschuldigend an. Irgendwie hatte sich ihre Mutter geändert und das Verhältnis zwischen ihnen ebenfalls. … Aber das waren vermutlich nur die Auswirkungen dieser Verwechslung. Zumindest redete Yuki sich das ein. „Ah ja“, war Sutefanis einziges Kommentar dazu, woraufhin sie sich Drosselbartus zuwandte und ihm irgendetwas zuflüsterte, was ein Nicken seinerseits zur Folge hatte. „Die sieht aber putzig aus“, kommentierte Nero spöttisch und er besah das kleine Mädchen. Seine Leute schienen zu diesem Zwischenfall nichts zu sagen zu haben – also hatte Orochimaru das wahrscheinlich nicht erwartet … oder irgendetwas anderes. Jedenfalls taten sie nichts, um der Rothaarigen zu helfen. „Moment …“, kam es dann noch von Nero und er musterte das Mädchen noch einmal, woraufhin dieses sofort wegsah, „Nein …“, murmelte er dann und schaute sich anderswo um. „Was wolltest du sagen?“, informierte sich Chizuru bei ihrem Verlobten – oder Ehemann. „Nichts. Irrtum. Nur, dass jemand etwas dazu sagt“, meinte er und lächelte verschlagen. Yuki machte sich auf den Weg rückwärts aus der Menschenmenge hinaus – natürlich ließ sie das Mädchen zuvor los. Es war einfach nur zu wenig Platz für sie. So viele Feen, so viele Flügel, Arme, Beine und was noch zu den Feen gehörte – da war einfach nichts mehr für sie frei. Sie wanderte umher und besah sich noch einmal das Publikum, das noch übrig geblieben war. Viele waren es nicht mehr. Noch etwa hundert Leute von – wie viele es wohl vorhin waren? Sie stieß ein langes Seufzen aus und wandte sich wieder von den Leuten ab – allerdings nahm sie dann im Blickwinkel eine Bewegung war und ihr Gehirn arbeitete und erkannte jemanden, den sie kannte. Sie wunderte sich wirklich, dass sie sich noch an ihn erinnerte – es war der Mann von den Geheimgängen. Derjenige, den ihre Mutter scheinbar sehr gerne hatte. Ob es wohl noch so war? Da bemerkte sie, dass sie noch immer niemanden von dieser Entdeckung erzählt hatte. Chizuru war gerade damit beschäftigt, Detektiv-Prinzessin zu spielen … ihre Mutter wusste längst davon und Hikari war nicht da. Und der Rest … der Rest konnte es auf ihr Leben abgesehen haben oder es beschützen wollen – und sie wusste nicht, wer zu wem gehörte. Stillschweigen war also der sicherste Weg. Dann kam der Mann, den sie scheinbar sehr auffällig beobachtete auf sie zu – allerdings schien er sie nicht mehr zu erkennen und aus irgendeinem Grund war sie dankbar dafür. Er flog auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Er sah immer wieder zu der Menschenmenge hinüber und fragte schließlich: „Entschuldigen Sie – aber was ist denn hier los?“ „Nun – ursprünglich war das eine Feenhochzeit, aber dann … jetzt … Jetzt herrscht hier Chaos“, erklärte sie ihm die Kurzform der Geschichte. „Und was tun die ganzen Leute dort?“ „Sagen wir – sie rennen gegen eine Wand.“ Dann wechselte er plötzlich das Thema und musterte sie eingehend. „Tut mir leid, dass ich frage – aber kennen wir uns?“ Sie brauchte einen Moment, um zu antworten, denn sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte, entschied sich dann aber für die Wahrheit. „Ich bin Prinzessin Yuki, Tochter von Königin Sutefani, weiß nicht, ob ich schon gekrönt und verheiratet wurde und stehe vor schwierigen Entscheidungen, während meine Cousinen tollkühne Arbeiten erledigen. Und Sie sind?“ „Prinzessin Yuki?“ „Nein, das bin ich. Ich wollte wissen, wer SIE sind?“ „Oh, tut mir leid, Eure Hoheit!“, meinte er und verbeugte sich schnell. Er sah sie dann aber wieder an – doch diesmal mit einem anderen Blick. Jedoch wusste Yuki nicht genau, wie sie diesen deuten sollte und ließ es einfach sein. „Mein Name ist Tanyaru, Eure Hoheit. Ich bin beschämt, dass ich Euch einfach angesprochen und nicht erkannt habe.“ Daraufhin verbeugte er sich noch einmal. „Nun, Tanyaru, dir sei vergeben!“, gebot sie ihm, „Und nun- …“ Yuki wollte gerade wiederholen, was er ihr damals in den Gängen gesagt hatte, doch ein kurzer Schrei unterbrach sie und ließ sie sich umwenden – Richtung Menschenmenge. Aus der eine einzelne, rothaarige, kleine Gestalt in die Höhe schoss und sofort von einigen anderen verfolgt wurde. _________________________________________ Passend zum Kampf Sasuke-Itachi lade ich ein weiteres Narutokapitel hoch! Haha! Nein, keine Sorge, ihr habt nichts verpasst: Es hat nichts mit den beiden zu tun. xD Tanyaru: Ja, ja, ihr seht schon: Das ist ein Name. xD Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen, mir nämlich nicht. xD Lachende Grüße - der Autor, der Mitleid mit Sasuke-chaaan hat xD Kapitel 86: Goldene Funken -------------------------- Ravia befolgte den Befehl der Prinzessin und ließ Hikari mit Wächtern und Gefangenen hinter sich. Nun, wortwörtlich befolgte sie den Befehl nicht, da Raven eine Frau und kein „Wachmann“ war. Aber das dürfte keinen allzu großen Unterschied in der Leistung machen – dessen war sie sich sogar sicher. Raven war eine der besten Kriegerinnen – und eine sehr gute Freundin von Ravia, auf die immer Verlass war. Obwohl Raven schweigsam war, konnte sie Wortgefechte genauso gut kämpfen wie Magiegefechte. Und das war eine Leistung. Denn die meisten waren entweder nur gut in Worten oder in Taten – selten aber in beidem bewandert. Sie selbst war zum Beispiel in Magiegefechten besser, als in Wortwechseln. Vor allem mit Ranggleichen oder –höheren. Sie gab meistens nach – was sie aber im Magiekampf niemals tun würde, es sei denn, es würde ein Vorteil daraus hervorgehen oder sie könnte dadurch möglichst viele Leute vor dem Untergang bewahren, ohne wirklich zu verlieren. Zumindest bildete sie sich das ein, denn glücklicherweise war sie noch nie zu so etwas gezwungen worden. Sie flog über die Blumenhäuser der Feen und fand sofort, wonach sie suchte: Einen ihrer Krieger. Sofort landete sie bei ihm und erklärte, dass sie wieder im Geschäft war und erteilte ihm den Auftrag, sämtliche Krieger, die hier waren, zu versammeln und die Hälfte davon zum Krönungsplatz zu senden, um das Publikum dort zu verjagen. Einige Namen zählte sie auf, die bei dieser Mission dabei sein mussten und die Aufgabe hatten, die Königsfamilie vor jeder Gefahr zu beschützen – getarnt unter einer „Vorsichtsmaßnahme“ für den Fall, dass etwas geschah, das nicht geschehen sollte, wie zum Beispiel, dass jemand die Prinzen so unglaublich toll fand, dass er einen Amoklaufen starten würde, um die Prinzessinnen aus dem Weg zu räumen. Dabei ließ sie durchsickern, dass sie nun irgendwelche Prinzessinnen für die Wahren erklärt hatten. Doch was der Krieger mit dieser Information anfing, war ihm überlassen. Sie wartete nun, bis sich die Krieger sowohl versammelt, als auch aufgeteilt hatten – der eine Krieger war klug genug, nicht die ganze Feenwiese alleine abzufliegen, sondern seinen Auftrag auf weitere zu übertragen. Das freute Ravia. Die Moral der Gruppe war also geblieben – und auch der Gehorsam. Sie war zwar nicht lange keine Kriegsministerin – doch sie hatte ihre Arbeit vermisst. Sie mochte es, den anderen Befehl zu erteilen, wichtig zu sein, aber auch als Ansprechperson und als Ratgeberin zu dienen. Sie lächelte. Sie war zurück. Das gefiel ihr ganz und gar nicht – es missfiel ihr sogar: Das Mädchen war nämlich entkommen. Blöderweise. Nachdem Yuki sie so fahrlässig losgelassen hatte, nahm keiner mehr an, dass es aufständisch werden würde. Doch ein erschrockener Blick und ein erstickter Aufschrei hatten genügt – und sie hatte alle überrascht und war geflohen. Dieses Mädchen …! Natürlich war Chizuru ihr sofort hinterher geflogen. Sie konnte sie nicht entkommen lassen! Dank ihr, war Mina entwischt – und das konnte sie nicht einfach so auf sich sitzen lassen, da sie noch eine Rechnung mit ihr offen hatte. Und diese wollte sie unbedingt bezahlen. Einige andere stoben ihr hinterher, weswegen sie sich vielfach gegenseitig im Weg waren und das Mädchen einen Vorsprung erhaschte. Chizuru beeilte sich noch mehr, um den anderen gegenüber einen Vorteil zu erhaschen, doch sie konnte das Mädchen nicht einholen. Dann spürte sie plötzlich, dass sie etwas rammte, doch es war so schnell vorbei, dass sie es nicht einmal mehr sah, als sie es bemerkte. Derweil war es schon so weit vorne, dass es das Mädchen einholte und … und festhielt! Sie lächelte. Die Gestalt – ein Mann – hielt die Rothaarige fest und zog sie langsam nach unten, wobei sich die Göre wehrte und herumzappelte. In etwa auf der Höhe mit dem braunhaarigen Mann blieb sie stehen und sah die beiden an. „Danke, mein Herr!“, meinte sie und wollte ihm die Hand geben, doch er nahm sie nicht an, weshalb sie sie wieder zurückzog, „Sie haben uns einen großen Dienst erwiesen, indem sie die Ausreißerin gefasst haben.“ Er starrte sie wütend an. „Was ist hier los?“ Neben ihr rührte sich etwas und sie bemerkte, dass Yuki jetzt ebenfalls hier war – sowie fast der ganze Rest, da alle diesen schnellen Mann zu Gesicht bekommen wollten. „Nun, Sie haben sozusagen die Wand eingefangen!“, berichtete Yuki anstatt ihrer – und sie verstand die Antwort nicht wirklich. „Chizuru, das ist Tanyaru. Er hat braunes Haar, eine Brille, grüne Augen und er weiß nicht, was Manieren sind. Bitte entschuldige das. Wahrscheinlich kommt er aus einer Mülltonne oder so etwas.“ „Was ist hier los?“, wiederholte er noch einmal und seine Klinge war scharf und angespannt wie eine Schwertklinge. „Das hier ist das rothaarige Mädchen, das uns ihren Namen nicht verraten möchte. Sie ist eine Verräterin und wir wollen sie vernehmen. Aber sie ist uns entflohen, aber dieses Problem haben sie ja – blitzschnell! – gelöst“, erklärte Chizuru dann und verschränkte dabei die Arme und sah ihn fragend an. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen – vielleicht war er ja ein Tourist. Dann höchstwahrscheinlich aus den Ecken der Feenwiese. Vielleicht kam er zur Hochzeit zu spät? „Eine Verräterin?“, hakte er nach, „Inwiefern?“ „Das wollten wir sie gerade fragen“, beantwortete Yuki die Frage, „Denn … wir erwarteten nicht diese Person unter der Maske.“ „Warum haben Sie das Mädchen eigentlich aufgehalten?“, kam es nun von Nero, der plötzlich auf der anderen Seite von ihr auftauchte, „Sie wissen schließlich nicht einmal, weshalb sie davongeflogen ist.“ „Ganz einfach: Weil sie meine Tochter ist.“ Tiefes Schweigen legte sich über alle und erschrockene und theatralische Laute wurden hörbar, wodurch die Stille brach. „Sie haben mir gar nicht erzählt, dass Sie eine Tochter haben!“, meinte Yuki dann nach einer Weile – und wie es sich anhörte nur, um überhaupt etwas zu sagen. Dem Mädchen, das Tanyarus Tochter war, entfuhr ein aufgebrachtes Knurren, aber sie hörte auf, sich zu wehren. „Wie heißt Ihre Tochter denn, wenn ich das wissen darf?“ „Los, sag ihnen wie du heißt. Und entschuldige dich für deine Taten – und sag ihnen gefälligst, was du weißt!“, befahl der Mann seiner Tochter und ließ sie daraufhin los – hielt sie allerdings doch noch an einem Arm. Doch trotziges Schweigen umgab diese nur. „Vielleicht möchte sie eher sprechen, wenn nicht so viele Leute zugegen sind?“, schlug Yuki dann vor, unten an den Richterstühlen vielleicht? – Schaulustige: Verzieht euch! Tratschtanten sind auch in den oberen Kasten!“ Einige Leute gehorchten seltsamerweise und flogen davon. Das wunderte Chizuru. Aber … so gehörte es sich auch. Was die Hoheit sprach, war ein Befehl. „So, so … Seine Tochter also …“, murmelte Nero neben ihr. „Du sprichst so, als würdest du ihn kennen“, mutmaßte Chizuru … woraufhin Nero nickte. Die Schmerzen ließen alsbald nach und Mizuki konnte weitergehen. Sie ging zu Aikito – hielt allerdings kurz bevor sie bei ihr ankam an … da goldene, leuchtende, glitzernde, wunderschöne Funken – die allerdings nicht ganz gesund wirkten – aus Aikitos Körper kamen. „Aikito!?“, fragte sie verwundert, „Was machst du da?“ Diese kurzen Zuckungen, die ihr Schmerz bereitet hatten, hinterließen keine Spuren an ihr. Sie war weder geschwächt noch sonst etwas – einfach nur wie vorhin, nur mit einer kurzen Unterbrechung. Vielleicht waren sie sogar nur Einbildung? Keine Antwort erhielt sie von ihrer Freundin, weshalb sie näher an sie heran ging. „Aikito?“ „Schmerzen …“, murmelte sie, „Schmerz …“ Mizuki runzelte die Stirn. Seltsam. Was war mit ihr los? „Aikito? Sag doch etwas – außer dem!“ Doch sie hörte nicht auf sie und wiederholte dieses Wort in all seinen Formen. „Hey!“ Zur Sicherheit berührte sie sie einmal, doch es geschah nichts – außer, dass sich dieser Teil dann in goldene Funken auflöste. Sie trat einen Schritt zurück. „Aikito! Hör auf damit, du machst mir Angst!“ „Mizuki!“, ertönte dann Toshiros Stimme von hinten. Sie wandte sich zu ihm um und sah, dass er auf sie deutete. Daraufhin schaute sie auf sich hinunter – und erkannte, dass dieselben Funken wie bei Aikito von ihr ausgingen. Sofort wandte sie sich zu ihrer Mutter um – und auch aus dieser entrannen diese seltsamen Dinge. „Was ist das?“, warf sie in den Raum – ihr war egal, wer antwortete. Hauptsache jemand tat es. „Keine Ahnung“, gab der Vampir zu und kam zu ihr, „Aber Nachi und der Engel dort haben dieselben Symptome.“ „Soll das eine Aufmunterung sein?“, fragte sie bissig, was ihr dann aber sofort leid tat, da sie nicht so genervt klingen wollte. Es machte ihr nur sorgen, dass solche Punkte ohne ihren Willen aus ihrem Körper entwichen. „Wieso kommen die Dinger nicht aus dir heraus?“, wollte sie dann wissen und besah seinen Körper. Er wies keine solchen Verluste auf. „Ich weiß es nicht“, gab er schulterzuckend zu, „Aber – auch wenn es irgendwie schön funkelt – es macht mir sorgen.“ „Ach wirklich?“, gab sie trocken zurück, „Ich dachte, das wäre normal.“ „Sei nicht wütend – ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun sollte! Verdammt, alles ist so seltsam! Und das nur, weil Orochimaru gestorben ist!“ „Gib nicht an allem Orochimaru Schuld! Du hast ihn schließlich umgebracht!“, fuhr sie ihn an. „Was? Bist du jetzt sauer auf mich?“ „Nein! Es war richtig von dir!“ „Gut! Wo liegt dann das Problem?“, brüllte er – die Situation war angespannt, die Luft zwischen ihnen geladen. Sie gestikulierte und es endete damit, dass sie auf die Funken deutete. „Ich löse mich gerade auf? DORT vielleicht?“ „Ich habe dir nicht befohlen, dass du dich auflösen solltest!“, raunte er, wich dann aber zurück und atmete tief durch. „Gut, beruhigen wir uns … und … Hey … Was … Es … Sieh nur!“ __________________________ Hallo! Und ein weiteres Kapitel von eurer Lieblingsfanfiction Dark Time [/Sarkasmus] Nun gut, ich hoffe, es hat euch gefallen! ^-^ Und ich danke meiner Beta , meinem fleißigen KommÜÜÜschreiber , meinen Favo-Nehmern und allen anderen, die irgendetwas mit diesr FanFiction zu tun haben! :) Langsame Grüße - der Autor, der einen Kaffe möchte D: Kapitel 87: Sprache ------------------- Mutig blickte Yuki der Kleinen entgegen und starrte sie an. Diese starrte zurück. Sie waren an den Tischen, die Wani freundlicherweise für sie umdekoriert hatte – wobei er allerdings sehr angestrengt aussah, woraufhin Chizuru ihm befohlen – oder eher geraten – hatte, nach Hause zu gehen und sich auszuruhen, da sie mit Aysha schon fertig werden würden, ihr aber wahrscheinlich nichts geschehen würde. Dieser gehorchte, nachdem er die Möbel fertig umgetopft hatte und machte sich auf. Nun saß das Mädchen, das noch immer stur schwieg neben Tanyaru. Sie saßen an einem Tisch, während alle anderen zusammen an einem anderen großen Tisch Platz nahmen. Vorne saß die kleine Familie, während Chizuru, Yuki, Nero, Taro und Drosselbartbus die beiden anstarrten und auf ein Geständnis warteten. Shiro war mit Alucard davongeeilt, während Sutefani meinte, sie hätte mit dieser Sache nichts mehr zu tun und die neuen Königinnen müssten nun ihre Pflicht übernehmen. Der König dachte allerdings anders und blieb, um sie zu unterstützen, weshalb Yuki in einer neuen Zwickmühle steckte: Gehörte der König zu Orochimaru und wollte wissen, was mit seiner Mitstreiterin geschah, oder hatte er keine Ahnung von allem und half seinen Nachfolgern? Aber dies war nicht das Einzige, das ihr Denken beeinträchtigte: Die Sache mit ihrer Mutter und Tanyaru gab es auch noch. Glücklicherweise erkannte er sie auch nicht. Damit hatte er eine Gemeinsamkeit mit ihrer Mutter! Nur, dass es ihr bei Letzterer gegen den Strich ging. Sie hatte diese Entdeckung noch immer keinem mitgeteilt – sie würde bis nach dieser … Verhandlung … warten. „Sie sind Tanyaru“, stellte Drosselbartbus fest, „Und dies hier ist Ihre Tochter. Wie sagten Sie gleich? Nami?“ Der Angesprochene nickte, doch man sah ihm an, dass er nicht bei der Sache war. Wahrscheinlich dachte er gerade über die Gräueltaten seiner Tochter nach. „Darf ich nun erfahren, wieso Sie hier sind?“, wollte der König wissen. Tanyaru starrte ihn nur an und ein seltsamer Ausdruck stahl sich in seine Augen – verschwand jedoch alsbald wieder. Dann antwortete er: „Ich habe das getan, was Sie nicht getan haben.“ Yuki verstand nicht, über was die beiden sprachen – und mit einem Blick auf ihre Cousine erkannte sie, dass es ihr nicht besser erging. „Wenn ich mich einmischen dürfte – wir haben getan, was wir konnten“, verteidigte nun Nero den anderen. „Aber scheinbar nicht genug – sonst säßen wir heute nicht hier“, giftete Tanyaru ihn an. „Wohl wahr. Aber ihrer Reaktion zu urteilen, hätte sie heute nicht hier sitzen wollen“, entgegnete Nero gelassen und lehnte sich in seinem Pflanzenstuhl zurück. Bevor der „Angeklagte“ antworten konnte, unterbrach Yuki das Gespräch: „Entschuldigung, aber … so einige … haben keine Ahnung, von was Sie gerade sprechen.“ „Wenn ich diesen Teil übernehmen dürfte?“, schlug Taro vor. „Wie lange ist es jetzt her? Jedenfalls … drei, vier oder vielleicht sogar fünf Jahre – nein, ich wünsche keine Unterbrechung – ist es her, da lebte Tanyaru in Wastebin. Er und seine Tochter. Diese war eher eine Außenseiterin, soweit ich das weiß und- …“ Nero unterbrach ihn trotz seines Wunsches: „… bot sich als Ziel für Scherze aller Art an, nicht wahr, Nami?“ Diese wandte sich dem Boden zu und tat so, als würde sie dort etwas Interessantes beobachten. Nami … „Wie dem auch sei – man sah ihr an, dass es ihr schlecht ging; sie hatte kaum Freunde und auch keine Mutter, wodurch ihr eine wichtige Ansprechperson fehlte.“ Hier hielt Taro kurz inne, machte dann aber weiter: „Eines Tages kam Tanyaru an den Hof geflogen und machte lauthals Radau, dass seine Tochter verschwunden wäre. Drei Tage lang suchten die Truppen nach ihr, doch nirgends war sie aufzufinden. Niemand hatte sie seit diesem Tag mehr gesehen. Aber scheinbar war sie die ganze Zeit hier in der Feenwiese – und hätte Wastebin schon früher mit der Feenwiese Kontakt gehalten, so hätte die Fahndung durch das ganze Feenreich gereicht.“ Nun verstand Yuki auch, weshalb Tanyaru wütend auf Drosselbartbus war. Und scheinbar auf das ganze Königshaus. Sie hatten einfach zu wenig Zeit in die Suche des Mädchens gesteckt. Und in die Fahndung scheinbar auch wenig Interesse, denn sie war sich sicher, dass die Königinnen mitgeholfen hätten, wäre eine solche Nachricht bei ihnen eingetroffen. Sie selbst jedenfalls wäre sehr wütend auf diese Leute, wenn sie ihr so etwas antun würden. „Und was haben Sie all die Jahre getan, Tanyaru – wenn ich das wissen dürfte?“, fragte Yuki und setzte einen freundlichen, mädchenhaften Blick auf, sodass er ihr diesen Wunsch nur abschlagen konnte, wenn sein Herz aus Stahl wäre. Und ihr Blick half – oder er war von Natur aus redselig – jedenfalls antwortete er: „Nach ihr gesucht.“ „Aber … wenn ich mir ihre ‚Umarmung’ von vorhin ansehe … es sah nicht so aus, als würden Sie sich groß über den Fund freuen. Sie hatten nicht einmal Freudentränen vergossen.“ „Eine Horde wütender Krieger, Könige und Kindern war hinter ihr her – nicht wirklich die Atmosphäre, um in Tränen aufzugehen und ein Wiedersehen zu feiern“, erklärte er monoton und stieß seiner Tochter dann leicht in den Arm, „Vor allem, wenn sie dann zickig und stur ist, keiner Menschenseele etwas erzählt und weiterhin versucht, vor mir zu fliehen.“ Hier horchte das Mädchen auf und warf seinem Vater einen Seitenblick zu, den zu deuten jeden selbst überlassen war. Yuki konnte nicht genau erkennen, was sie damit meinte: Entweder war es ein entschuldigender Blick oder ein wütender, einer, der sagte: „Du hast zu viel gesagt“ … Es war ein … undefinierbarer Blick – Seitenblick. „Ich verstehe … und nun freut sie sich noch immer nicht, nach Jahren ihren Vater zu sehen …“, kombinierte sie und fügte hinzu: „Das tut mir leid für sie … Seit wann sind Sie eigentlich hier auf der Feenwiese?“ „… Vielleicht einer Woche …“, antwortete er. Und er log. Aber weshalb? Außer „Mina“ – Yuki hatte sich damals mit diesem Namen vorgestellt – und Sutefani, die es allerdings keinem zu erzählen schien, wusste keiner von seinem Aufenthalt. Zumindest nahm niemand Notiz von ihm oder bezichtigte ihm irgendeines Verbrechens. „Wo haben Sie denn zuvor gesucht?“, informierte sich nun Chizuru. „Auf ganz Fairy Tale. Angefangen in Wastebin, weiter im Elfenwald. Über den Bereich der Zwerge bis zu den Klippen der Harpyien … durch die Wälder und Felder aller anderen, bis hierher zu den Feen. Wenn ich sie hier nicht gefunden hätte … was hätte ich denn dann tun sollen?“ „Sie haben mindestens zwei Jahre für diese Reise gebraucht?“, fasste Yuki überrascht zusammen. Sie wusste, dass man bei einer Suche genauer sein musste, doch für einen Flug zum Elfenwald brauchte sie höchstens zwei Tage, wenn sie langsam flog. Und das war von einem zum anderen Ende Fairy Tales. „Eine Suche ist genau und detailliert.“ Sie nickte verstehend und war still – woraufhin alle still waren. Plötzlich erhob sich eine leise Stimme und sagte: „Sie ist es, nicht wahr?“ Erst war Yuki verwirrt, woher diese kam, doch dann realisierte sie, dass Nami sprach. Das Mädchen blickte ihren Vater an und dieser sah konfus zurück. „Du hast deine Sprache wieder gefunden“, stellte dieser dann trocken fest, ging aber nicht auf die Worte des Mädchens ein. Eine Trauer lag in der Stimme des Kindes. „Sie muss es sein …“ „Hey, Nami … Von was redest du?“, fragte Nero unverfroren. Sie ignorierte ihn. Danach sah sie Yuki an – und es war ein zerstörerischer Blick, einer, der Yuki Angst bescherte. Vor allem, da sie ihn nicht verstand. „Leugne es nicht!“, befahl das Mädchen wütend – obwohl niemand außer Nero etwas gesagt hatte. Vielleicht war das ihr Problem. „Mädchen, beruhige dich!“, versuchte ihr Vater ihre Wut zu schlichten. Sie stand auf, woraufhin sich ein jeder am Tisch regte, um sie von einem etwaigen Fluchtversuch abzuhalten. Doch wirklich anfassen tat sie keiner, da jeder – zumindest Yuki – Angst darum hatte, dass sie wieder zu schweigen begann. Sie machte einen bedrohlichen Schritt von ihrem Stuhl entfernt und stampfte vor dem ihres Vaters auf. Dieser starrte nur unbeeindruckt zurück. „All die Jahre!“, klagte sie ihn an, „All die Jahre! Und dann … dann DAS!“ Ihre Hand deutete in Yukis Richtung, woraufhin sich jeder am Tisch zu ihr umdrehte. Sie allerdings zuckte unwissend mit den Schultern. Schließlich wusste sie nichts. Wovon sprach dieses Kind? „Wieso? Wieso bin ich ihr egal?“, wollte sie von ihrem Vater wissen und Tränen stiegen in ihre Augen. … Yuki verstand wirklich nicht, wovon dieses Mädchen sprach. Weshalb sollte sie ihr NICHT egal sein? Sie kannte sie schließlich nicht! Und falls das Kindchen wirklich Mina wäre – oder ein ihrer Fanatikerinnen -, würde dies ein Grund sein, dass sie ihr keine Achtung schenkte! Der Vater antwortete weiterhin nicht. „Nun? Bist DU jetzt sprachlos?“, brüllte sie ihn an, obwohl er vielleicht eine Kopfbreite von ihr entfernt war. „Bist du …“ Namis Stimme versagte, als sie weiter sprechen wollte, und sie begann zu schluchzen. Tanyaru erhob sich schweigend und nahm seine Tochter in den Arm. Danach murmelte er ihr etwas für Yuki Unhörbares zu. Der Logik halber schätzte sie allerdings auf ein väterliches „Beruhige dich, Schatz“ oder „Alles wird gut“. Sie besah diese Szene und schloss sich allen anderen im Schweigen an. Plötzlich stieß Nami ihren Vater von sich uns sah aggressiv in Yukis Richtung – in diesem Moment vernahm Yuki Geräusche hinter sich. Sie kniete neben seinem Leichnam und starrte ihn an. Seine geschlossenen Augen, der saubere Schnitt an seinem Hals, seine blutbefleckte Kleidung, sein langes schwarzes Haar, das wild in der Gegend herumlag und zersaust seinen Kopf umsäumte. Ein weiteres Schluchzen entfuhr ihr und erneute Tränenbäche flossen von ihrer Wange auf den Boden und ihre Beine. Mizuki strich ihm über den Kopf und richtete dabei eine Haarsträne. Einige ihrer Tränen trafen nun ihn. „Orochimaru …“, murmelte sie, „Es … Es tut mir …“ Abermals versagte ihr Stimme. Sie hatte ihm den Tod gewünscht … Natürlich war ihr das vorher noch nicht bewusst … Doch … als Anführerin eines ganzen Stammes … sie hätte die Folgen erahnen müssen … Und lieber hätte sie noch tausend Jahre unter Orochimarus Herrschaft verbracht, als den anderen Orochimaru zu verlieren – obwohl er für sie schon als verloren galt. Doch er hätte leben können … Doch nein – Nein … natürlich war es nicht so … Es war doch klar, dass genau er, ER, es war, der ihren Wunsch in Erfüllung gehen ließ … Durch das Beenden seines eigenen Lebens … Und noch nicht einmal erklärt wurde ihm das am Tage seines Ablebens! Er wusste wahrscheinlich nicht einmal, weshalb er gestorben war! Toshiro hatte vorher versucht, ihr klarzumachen, dass alles für einen besseren Zweck wäre, dass es das Richtige war, ihn zu töten … Als ob sie das nicht selbst wüsste! Ihr war doch klar, dass es von nun an nur noch aufwärts für die Welt gehen konnte! Doch … für Orochimaru? Er musste nun für immer als Engel herumschweben und … sie konnten sich nicht sehen … Hierbei wandte sich ihr von den Tränen beeinträchtigter Blick zum ersten Mal, seit sie Orochimarus toten Körper betrachtet hatte, auf den anderen Orochimaru, dessen rosarotes Haar, im Gegensatz zum schwarzen, nicht zerzaust in der Gegend herumlag, sondern fein säuberlich, als hätte er es extra noch einmal gekämmt, bevor er sich niederlegte. Er hätte Orochimaru von ihr fern gehalten … Nein … Nein … das hätte nicht sein müssen … Er … er hatte nicht gewusst, wer Orochimaru war … Vielleicht wusste er, dass Orochimaru sein Leben war – doch er wusste nicht, dass er auch IHR Leben war. Nur mit dem Unterschied, dass sie weiterleben würde … Denn Orochimarus Fluch brach nicht … Sie konnte nicht wenigstens als Engel mit ihm im Himmel weiterleben … Sie war noch immer ein Vampir … Danach sah sie ihre Tochter an, die von allem gewusst hatte … Sie war nicht wütend auf sie, sondern sah diesem Fakt eher gleichgültig gegenüber … denn sie wusste, dass wenn sie schon vorher davon erfahren hätte … höchstwahrscheinlich hätte sie dem ganzen niemals zugestimmt. Sie hätte beide Orochimaru am Leben lassen, nur dass einer von ihnen leben konnte. Das Schicksal des zweiten war ihr egal … Nein … sie wollte den einen lebend, den anderen aber tot sehen … Allerdings war es ihr wichtiger, ihren Orochimaru von der Erde lebendig zu wissen, als den anderen tot … Bedeutet der andere auch der Welt ihr Ende … Sie musste lächeln. War denn dies nicht genau der Egoismus, den sie Orochimaru, Herr über Leben und Tod, vorgeworfen hatte? Weitere Tränen flossen ihre Wange hinab. Ein Schluchzen nach dem anderen erklang und sie ließ sich weinend auf Orochimarus Brust nieder, um dort ihre Tränen zu vergießen, bis die letzte vertrocknete. Ihr Schmerz über den Verlust des Mannes, den sie noch immer liebte, allerdings nie mehr zu sehen gedachte, überbrückte den anderen Schmerz, der sich auch in ihrem Körper ausbreitete und verschmolz mit diesem, sodass sie keine Notiz von ihm nahm. ____________________________ Ein sehr ... kreativer ... einfallsreicher ... passender Titel ... nicht wahr? xD Ja, genau, richtig geraten! MEIN Titel! û.u Von MEIN persönlich. Und wisst ihr was? Man kann auch ein Logo daraus machen: Spr' Ache Und wenn man GANZ kreativ sein will, dann schreibt man darunter sogar noch WORTE!! Spr' Ache DT Oh, du meine Güte! Brilliant!! __ Aber lassen wir das. û.u Also, ein neues (weniger gelungenes) Kapitel von mir! Und ich hoffe, dass die nächsten besser werden! Luffiii Grüße - der Autor, der noch immer über alte Witze lacht :D Kapitel 88: Vom Abwarten und Teetrinken --------------------------------------- Hikari erreichte mitsamt ihrer Truppen die Kerker und sie setzte sich auf einen der drei Verhörstühle – die beiden Angeklagten auf die Gegenüberliegenden, die auf der anderen Seite des kleinen Tisches standen, vor dem eigentlich nur jeweils ein Stuhl gedacht war, weshalb auch nur Hikari direkt hinter dem Tisch saß – Königsrabatt. Ihre beiden Gegenüber teilten sich in etwa in gleichem Maße den Tisch und ihre beiden Begleiter hatten eigentlich nur ihre Stühle. Das Gespräch der beiden Gefangenen war schon vor einiger Zeit abgestorben, was zu einer bedrückenden Stille, unterbrochen von Schritten, geführt hatte. Doch dies konnte Hikari leicht hinnehmen. Jetzt jedoch würde es laut werden müssen. „Sheen und Aysha, ihr beide seid Angeklagte, verdächtigt der Betrügerei – nun, verdächtigt ist der falsche Ausdruck … eher … habt ihr Betrügerei bewiesen ausgeübt – und zudem noch respektlos der Königin gegenüber.“ Sheen unterbrach sie sofort: „Mädchen, du hast wohl etwas nicht mitbekommen.“ Das Mädchen deutete auf ihren eigenen Kopf, „ICH bin diejenige, die gekrönt worden ist, also bin ICH auch die rechtmäßige Königin an der Seite meines Königs Taro.“ „Theoretisch gesehen, könntest du recht haben“, gab Hikari lächelnd zu, „Praktisch ist es aber so, dass wir euch überführt haben und dass du die Krone an MEINER Stelle genommen hast. Und mit meiner Wiederkehr gehören sämtliche Thronrechte mir – und nicht dir. Und auch sonst keinem außer der echten Chizuru und der echten Yuki. Verstanden?“ „Ja, ja, immer diese Ausreden“, tat Sheen ihre Rede leichtfertig ab, „Aber ich habe die Krone auf meinem Kopf getragen, bevor dieser Rowdy …“, sie deutete mit einem kurzen Nicken auf Neon, der sie allerdings gekonnt ignorierte, „… mir mein Eigentum weggenommen hat!“ Hikari legte den Kopf schief. „Irrtum. Mein Eigentum. Aber darum geht es gar nicht – ich möchte wissen, wer euch dazu angestachelt hat, das zu unternehmen. Ich mag euch zwar nicht und ihr seid einfach nur neidisch und eifersüchtig auf mich. aber ihr seid einfach zu … beschränkt …, um das selbst zu planen und auch noch auszuführen.“ „Was? NEIDISCH? Auf DICH? Ich bitte dich! Was hast du, was wir nicht haben, hä?“, mischte sich nun Aysha ein. Hikari lächelte, als ihr eine Aufzählung durch den Kopf ging, sagte jedoch nur das Offensichtlichste: „Ich bin eine Königstochter und ihr nicht.“ „Das zählt nicht“, beantragte Sheen und sah beleidigt zur Seite. „Ja, ja, ihr habt schon Recht. Ich bin in Wirklichkeit neidisch auf euch und bete euch an und finde euch toll und hübsch und so weiter. Und ich mag euch noch viel mehr, wenn ihr mir eine Antwort auf meine Frage gebt. Na, wie wäre es?“, ratterte Hikari monoton herunter. Wenn anständige Dinge nicht mehr gingen, musste auch eine ehrliche Haut wie sie lügen. Das war zwar nicht gut für das Gesamtbild und den Ruf, doch was sein musste, musste sein. „Siehst du? Das sagte ich doch schon von ANFANG an!“, beharrte Sheen darauf, „Aber gut, wenn du mich danach noch toller findest, was ja kaum geht, so toll wie ich bin, dann beantworte ich dir die Frage! Welche eigentlich?“ „Wer hat euch auf die Idee gebracht, unseren Platz einzunehmen?“ „Na, Mina natürlich! Kannst du dir das denn nicht denken? Sie ist nämlich die einzige Person, die noch toller ist, als wir selbst es sind!“ „Und wer hat Mina auf die Idee gebracht?“, stellte sie die nächste Frage, fügte dann noch entzückt hinzu: „Oh! Ich mag eure Stimmen so gerne, sodass ich sie lange und oft hören möchte!“ „Ich glaube, das war Orochimaru, unser Herr und Meister!“, verkündete nun Aysha – wahrscheinlich, um auch einmal gelobt zu werden, „Der ist schließlich der Drahtzieher mit seinem fantastischen Plan, nachdem wir alle Königinnen werden sollten, die ihm selbst dienen! So aufregend, stimmt es, Sheen?“ Diese nickte und erläuterte aufgeweckt: „Ja, da hat er genau die Richtigen ausgesucht! Uns beide und Mina! Ja, ja! Wir wären tolle Königinnen gewesen! Außer, dass wir so hässlich hätten bleiben müssen, bis man uns entsorgt – nach der Hochzeit! Und dann Nero, Taro und Shiro uns als neue Frauen ausgesucht hätten! Und unsere Verwandlung hier war eigentlich nur eine Vorsichtsmaßnahme, falls etwas nicht klappt, dass wir noch zwei Pläne haben! Aber es hat ja alles geklappt und wir sind jetzt Königinnen!“ Am liebsten hätte Hikari laut losgelacht, doch sie schüttelte nur kaum merklich den Kopf und dachte sich ihren Teil zu dieser …weltfremden Einstellung. Es war einfach nur unglaublich, wie wenig diese Mädchen eigentlich von den letzten zehn Minuten mitbekommen hatten! Aber sie ließ sie weiterreden. Hauptsache sie redeten etwas Sinnvolleres. Auch wenn sie noch immer der Meinung waren, Herrscher zu sein. „Oh, wie schön deine Stimme klingt! Diese Sprachmelodie – einfach bezaubernd!“, schmeichelte Hikari ihr, „Oh, Aysha! Wie wäre es denn, wenn Ihr, meine Königin, mir erzählen würdet, wie Ihr, also Ihr und Sheen und Mina, zu Orochimaru gekommen seid?“ Aysha kicherte vergnügt und antwortete: „Mina kam ja vor ein paar Jahren zu uns tollen Mädels dazu und da hat sie uns gleich ihren Zauberstaub gezeigt, den wir ja alle total super fanden! Und als Dank dafür, haben wir sie in unsere Gesellschaft aufgenommen – und sie hat uns da erzählt, dass der große Herrscher Orochimaru noch was gut bei ihr hat und da hat sie uns angeboten, dass wir seiner geheimen Mannschaft beitreten, um auch Gewinne und Vorteile bei ihm abzustauben! Total klasse!“, sie hielt kurz inne, um durchzuatmen, denn auch eine Wortmaschine konnte nicht durchgehend sprechen, „Und da haben wir natürlich sofort zugegriffen! Und es war wirklich super, wie der uns behandelt hat! Und dann haben wir auch immer total wichtige Aufgaben erhalten – natürlich von Mina, die meistens alleine zum Herrn gegangen ist, um mit ihm zu kommunizieren – manchmal sind aber die anderen mitgegangen. Ja – das war es eigentlich, oder, Sheen?“ „Ja, Mina hat den besten Draht zum Herrscher, da die ihn ja von Anfang an gekannt hat. Aber sie hat das auch verdient, nachdem sie uns diesen heilenden Staub geschenkt hat!“, erörterte Sheen des Weiteren. „Ah, wie aufregend und spannend! Ich bekomme ja kaum genug davon!“, log Hikari ihnen gespielt erfreut ins Gesicht, „Oh ja, oh ja! Ich verstehe total! Aber … was ist denn eigentlich dann mit dem Staub passiert? Ich meine gerade vorhin, als dieses seltsame, hässliche Mädchen aufgetaucht ist, das so gar nicht zu euch gepasst hat?“ Aysha dachte kurz nach, beantwortete ihre Frage aber: „Leider weiß ich das auch nicht. Auf einmal hat meine Haut zu brennen begonnen und – aua, das hat geschmerzt! – danach ist dieses hässliche Ding mit dem Schleim passiert! Aber zum Glück hatten wir weniger drauf als dieses Mädchen! Die hat ja alles total abbekommen, diese Null!“ Hikari lachte darüber – natürlich nur gespielt, da sie so etwas nicht lustig fand … aber Eindruck blieb Eindruck. „Und, willst du noch etwas über uns wissen, Kindchen?“, fragte Sheen freundlich. Wie sehr Komplimente Feen verändern konnten … Hikari erkannte diese Puderquasten kaum wieder. „Nun … mir gelüstet es nach einem Tässchen Tee, wollt ihr auch welchen?“, bot sie freundlich an. Sie hatte den Königsplural wieder abgelegt, da die beiden ihren Honig schon nicht mehr erkannten. „Ja, hey, du da!“, Sheen deutete wieder auf Neon, „Hol mir Tee. Und den beiden da auch.“ Hikari sah zu dem Wächter, der sich nicht bewegte und nickte kaum merklich. Er jedoch sah es, da er in ihre Richtung schaute – und er stand auf und tat es. Hoffentlich verstand er, dass er mitspielen sollte. Und Raven auch. Sie mussten diese Spinnerinnen umgarnen, um möglichst viel aus ihnen herauszubekommen. Chizuru sah nach hinten und erkannte ihre Tante, die wieder zu ihnen gestoßen war. Sie wusste zwar nicht, weshalb dieser Sinneswandel kam, doch je mehr hier waren, desto mehr eingeschüchtert war Nami … desto eher floh sie nicht … und scheinbar hatte sie auch die Welt um sich herum eher ausgeblendet, sodass eine Person mehr oder weniger eher nicht auffallen würde. Sie konzentrierte sich wohl vollständig auf Yuki. „Lassen wir es doch sein“, schlug Sutefani vor, „Das Kind wird nicht sprechen und … wahrscheinlich wurde es nur von den beiden anderen mitgezerrt. Und wir alle wissen ja, wie Kinder so sind! Immer mit dem Strom schwimmen! Lassen wir sie mit einer kurzen Verwarnung gehen und nehmen die Krönung von Neuem auf.“ „Wahrscheinlich habt Ihr Recht, meine liebe Sutefani“, entgegnete Drosselbartbus daraufhin. „Dann können wir endlich in Pension gehen und unseren Kindern alles andere überlassen.“ „Hast du bis jetzt gebraucht, um dir das zu überlegen?“, wollte Chizuru wissen. Scherzhaft, selbstverständlich. Sie schätzte ihre Tante als relative kluge Person ein, weshalb dies eher als Auflockerung hätte gelten sollen. Aber ihre Tante reagierte anders: „Schweig, Chizuru. Ich habe meine Pflichten erledigt und- …“ „Die Koffer gepackt“, schlussfolgerte Yuki lächelnd, „Rege dich doch nicht so auf, Mutter! Das wird schon …“ „WAH! Ich halte das nicht aus! Dieses scheinheilige Getue!“, rief Nami plötzlich dazwischen – und wenn die Aggressionsskala nicht schon voll war, dann war sie es jetzt bestimmt. Da Mädchen wirkte unnatürlich wütend und entzürnt und hätte wohl am liebsten den Wald abgehackt – und das alles im selben Atemzug! „Nami. Wir müssen reden“, entschied Nero beschwichtigend, „Keiner hat eine Ahnung, mit wem, was oder über was du da sprichst! Werde bitte deutlicher!“ „Nero, was ist mit dir passiert. Du bist ja überaus freundlich“, gab Taro trocken dazu. „Ein Gentleman weiß eben, wie er mit einer Dame zu sprechen hat“, entgegnete Nero spitzbübisch und wandte sich wieder Nami zu – und von seinem Bruder ab. „Keiner hat eine Ahnung, ja?“, knurrte das Mädchen zornig, „KEINER. Ja, keiner hat eine Ahnung, wie ich mich fühle, wenn ich SIE sehe!“ Entzürnt deutete sie auf Yuki, woraufhin abermals alle Blicke auf diese fielen und sie erneut mit den Schultern zuckte. „Vielleicht solltest du uns das dann erklären“, schlug Nero vor und fügte murmelnd hinzu, „Ich fühle mich wie ein Psychiater …“ Chizuru hüstelte kurz und murmelte zurück: „Vielleicht bist du ja einer.“ „Gut, aber ich denke nicht, dass meine GEFÜHLE irgendwen hier interessieren! Irgendjemanden, den sie interessieren sollten zumindest! Und euch anderen bestimmt auch nicht! Ihr wollt mich doch nur als Schuldige sehen und in eurer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt mit eurem Ansehen weiterleben! Ihr nehmt mir alles weg!“ „Weißt du … wenn du so wirr sprichst – dann erinnerst du mich wirklich an Mina. Und das wollen wir ja nicht“, erklärte Chizuru ihr, „Oder bist du etwa die missverstandene, kleine, hilflose Seite von Minas gespaltener, undurchsichtiger Persönlichkeit?“ „Schweig still!“, befahl Nami ihr, „Schweigt einfach alle! Nein, nicht alle!“, korrigierte sie sich und wandte sich ihrem Vater zu, „Los! Sag es ihnen! Ich weiß es, Vater! Ich WEIß es! Vergiss deine dämliche Geheimniskrämerei endlich! Ich meine – es ist doch so offensichtlich! Und wenn du ihnen dieses eine Detail eröffnest, dann verstehen sie vielleicht meine … REAKTION! Du verstehst sie doch schon längst und sagst nur nichts! Du bist … du bist … UNFAIR!“, schrie sie ihm entgegen, „UNFAIR!“ „… Nami, bitte beruhige dich …“, bat Sutefani, „Dein Vater ist bestimmt nicht so unfair, wie du tust! Ich weiß es zwar nicht, da ich ihn nicht kenne, aber …“ Yuki hüstelte auffällig, sagte jedoch nichts. Chizuru fragte sich, ob ihre Cousine ihnen etwas mitteilen wollte oder sich erkältet hatte, beschloss aber, sie erst danach zu fragen. „Ach, du kennst ihn nicht?“, zischte Nami wütend, „Du behauptest, meinen Vater nicht zu kennen?“ „Wie sprichst du mit der Königin, Mädchen?“, begehrte Chizuru auf – ja, jemand musste dem Kindchen die Leviten lesen, „Und was meinst du damit?“ „Ich spreche mit ihr, wie ich will – und wie es sich gehört! Und ich meine damit, was ich sage – und ich erwarte eine entsprechende Antwort, Sutefani!“ „Oh, äh, ja, vielleicht habe ich ihn schon, ein- oder zweimal hier gesehen. Aber das muss nicht sein. Und nur, weil man jemanden sieht, bedeutet es unlängst, dass man jemanden kennt!“ „Ja! Deshalb kennst du mich nicht! Du hast mich noch nicht einmal gesehen!“ „Wieso sollte sie dich sehen oder gar kennen? Du bist doch eine aus Wastebin. Und … hier warst du auch nur eine versteckte Agentin“, antwortete Taro, denn scheinbar war sein Interesse geweckt worden. „Ich hasse mein rotes Haar, das mein Vater so liebt“, erklärte Nami und stierte in den Boden, sie murmelte kaum hörbar, „Und wie er immer sagte ‚Ach, dein rotes Haar erinnert mich immer an deine Mutter, du hast dasselbe schöne Haar!’. Oh ja, ich wurde immer mit meiner blöden Mutter verglichen! Die Mutter, die mich im Stich gelassen hat, die Mutter, die sich NIE bei mir gemeldet hat, die Mutter, die mir fern geblieben ist und nach der ich niemals suchen durfte!“, je länger der Satz wurde, desto lauter ertönte die Stimme des Mädchens, „Ja, ja, genau! Ich war die einzige Person in ganz Wastebin, deren Haar dieses hässliche Rot hatte! Keine andere Person war damit bestraft! Nur ich, ich alleine! Und dann … dann komme ich zur Feenwiese … und … was ist dort? Keine MENGE an rotem Haar .. aber … es machte Sinn, nach wessen rotem Haar ich hatte suchen müssen!“, sie brüllte förmlich und schaute beim letzten Wort auf, „Ja, Mutter, genau! Nach deinem hässlichen roten Haar hatte ich suchen müssen!“ Alle Augen richteten sich auf Sutefani, die beschämt zu Boden schaute. „Ich …“ _______________________________________ Bei [.i.]- und [.u.]- und [.b.]-Fehlern bitte melden! Laienhafte Grüße - der Autor, der sich vorgenommen hat, sich kurz zu halten Kapitel 89: Lichtsang --------------------- „Es … hat aufgehört“, stellte er erstaunt fest und legte den Kopf schief, „Ich glaube, die Gefahr ist vorüber. … Oder was auch immer das war. Gut … es war Golden. Vielleicht … ein Geschenk?“ Er wartete kurz, bevor Toshiro scherzend fortfuhr. „Ein göttliches Geschenk! Verstanden? Göttlich? Haha.“ „Haha“, machte sie und verfiel wieder in Schweigen und wandte sich Aikito zu, die noch immer funkelte. „… Ich glaube, du und Nachi seid die einzigen Vampire, die funkeln. Ich meine – Wesen der Nacht … funkelnd? Aber ihr seid doch mehr Engel. Die funkeln eher“, teilte er ihr mit, was sie allerdings nicht sehr interessierte. Sie fragte sich, WAS aus ihr ausgetreten war. Ihre gute Seele war es bestimmt nicht – ansonsten hätte es bei jedem schon aufhören müssen. Denn jeder hatte ein Teil Böses in sich, den anderen allerdings gut. Außer ihr Vater – der aber war tot. Da fiel ihr etwas auf. Sie wandte sich zum toten Körper Orochimarus – des ehemaligen Herrschers – und erblickte, was sie erwartete: Aikitos Funken trafen seinen Körper. Und sie wettete darauf, dass ihre und die ihrer Mutter ebenfalls zu ihm geflossen waren. Mizuki erschrak. Was, wenn er ihre Energie aufsaugte, um erneut aufzuerstehen? War das möglich? Konnte er so etwas? Hatte er so viel Macht, auch wenn er tot war? … Nein. Es war unmöglich. Ansonsten hätten es seine Vorgänger doch gleich gemacht, oder? „Toshiro?“, lenkte sie seine Aufmerksamkeit auf sich, „Was glaubst du, war das?“ „Funken. Goldene, glitzernde, leuchtende – schöne – Funken.“ „Und was bewirken diese schönen Dinger?“ Er zuckte mit den Schultern. „Scheinbar Störungen und Schmerzen bei Engeln – Schmerzen, aus denen man Engel nicht erwecken kann. Halbengel schon. Bei denen hat es schließlich schon aufgehört.“ „Denkst du … es hat mit Orochimaru zu tun?“ „Es ist nach seinem Tod geschehen“, rief er ihr in Erinnerung, „Ich verwette meinen linken Flügel darauf, dass er irgendetwas damit zu tun hat!“ „Und was?“, wollte sie wissen, „Was kann ein Toter ausrichten?“ „Er bringt Trauer, Schmerz und … Störungen mit sich. Und zwar denen, die mit ihm in Verbindung standen. Seine Untertanen und Freunde – falls er welche hatte – werden bestimmt bestürzt sein“, erklärte er und fügte dann mit einem Zwinkern hinzu, „Einige mehr, andere weniger“ „Ja … Die Engel … Was nun aus ihnen wird?“, dachte sie laut nach, „Sie haben keinen König mehr. Denn ich bin weiterhin ein Vampir und soweit ich weiß, sein einziges Kind. Also … muss ich Nachfolgerin werden. Aber … was geschieht, wenn es keinen Nachfolger gibt, der die Engel auch aufrecht halten kann und sie regiert?“ Dann geschieht das, was schon lange hätte sein soll Es ertönte eine Stimme aus dem Nichts. Einfach so. Ohne … dass irgendjemand da war. Mizuki sah sich erschrocken um, fand aber wirklich niemanden. Auch Toshiro schien diese Stimme zu vernehmen und sah sich suchend um. Es war eine Frauenstimme, die ihr irgendwoher bekannt vorkam. Sie strahlte Wärme und Zuversicht aus und schien erlöst zu sein. Erfreut. „Wer … Wer spricht da?“, informierte sie sich. „Oh, ich habe also keine …“, er machte eine Spannungspause, „Störungen! Du hast sie auch gehört!“ Sie nickte bekräftigend und schaute sich weiter um. Erwartete eine Antwort. „… Weißt du … es ist seltsam. Mein Vater stirbt, goldene Funken treten aus mir und meinen Halbartgenossen aus und kurz darauf ertönt eine weibliche Stimme, deren Besitzer man nicht sieht! Ich dachte, wir lebten in einer magischen Welt, bevor sie so … MAGISCH wurde!“ „Das verstehe ich nicht“, teilte Toshiro ihr mit. Sie erklärte es ihm aber nicht weiter. Es war auch nicht wichtig. Sie hörte Stimmen in ihrem Kopf und musste sich damit abfinden. ALLE hörten diese Stimmen in ihren Kopf. Zumindest Toshiro noch dazu. „Stimme!“, rief sie, „Zeige dich!“ Das hatte ich bereits vor „Sie … hat geantwortet“, bemerkte Toshiro respektvoll nickend. „Dann tu es bitte! Ich muss dir Fragen stellen!“ Dreh dich um, mein Kind, dann können wir Angesicht zu Angesicht sprechen. „Hm?“, machten Toshiro und sie zeitgleich – und wandten sich synchron um. Und … Mizuki konnte nicht glauben, was vor ihr war. Eine Frau. „Wow …“, machte Toshiro staunend. Die Frau, die vor ihnen in der Luft schwebte überragte sie um einige Meter. Sie war riesig. Für ihre Größe klang ihre Stimme KLEIN. Zu klein. Vielleicht hörte man sie deshalb nur im Kopf? Hörte sie sie überhaupt nur im Kopf? Sie war in goldenes Gewand gehüllt. Ein Kleid majestätischer Schönheit, das zu ihren dunklen Haaren passte und einen schönen Kontrast bildete, der durch die dunklen Augen und helle Haut verstärkt wurde. Sie besaß keine Flügel, dafür aber ein Diadem, das golden auf ihrem Kopf saß und die Einbildung verstärkte, vor einer Respektsperson zu stehen. Es schien als würde sich die Luft um sie herum spalten, ein weißer Strahl bildete ihren Umriss und wirkte wie ein Schleier oder Umhang, der sie beschützte. Der Anblick war fesselnd. Es war, als würde man auf ein Bild sehen, unfähig, sich wieder davon zu lösen. Ein wunderschönes Bild, dessen Göttlichkeit zu bemerkenswert war, um es nur als einfaches Bild abzutun. Es hatte etwas … Magisches. Die Frau lächelte sie freundlich an und Mizuki fühlte sich plötzlich überglücklich. So glücklich, dass Tränen in ihre Augen traten und langsam ihre Wange hinunter flossen. Sie konnte es nicht fassen … Es war … so berührend. Dieses Lächeln … Wundervoll … Du wolltest mir etwas sagen? „Wer … seid Ihr …?“, informierte sie sich flüsternd. Die Frau hatte ihren Mund nicht bewegt, um ihre Stimme ertönen zu lassen. Doch Mizuki wusste, dass es ihre Stimme war, der sie lauschen durfte. Ich bin deine Göttin Darauf antwortete Mizuki nicht, sondern starrte weiter. Nur dieses Mal mit dem Gefühl, es gewusst zu haben. Sie WUSSTE instinktiv, dass diese Frau alles Magische überstieg. Sie MUSSTE eine Göttin sein. Eine wahre Göttin. Nicht so etwas, wie ihr Vater. Er hatte nicht, was diese Frau hatte. Nicht diese Ausstrahlung. Er war kein Gott. Er war nur ein Schwindler. „Göttin“, wiederholte sie leise. Ja. Dein Vater hat mir meinen Platz warm gehalten – wenn ich es so ausdrücken darf. Toshiro schien nicht einmal halb so fasziniert zu sein, denn er sprach in seinem üblichen Ton und der üblichen, respektlosen Lautstärke, die sie schon beinahe als Beleidigung gegenüber dieser Person einstufte: „Göttin? Ich dachte, Orochimaru wäre ein Gott! Und all seine Götterväter vor ihm! Die Engel! Was überhaupt mit ihnen? Was hast du mit den Engeln gemacht? Wo sind sie hin?“ Hin? Sofort riss sich Mizuki aus Sorge von dem Kunstwerk der Göttin los und wandte sich um. Aikito. Weg. Wo …? Engel sind nichts weiter als die Verkörperung einer Seele, teilte die Göttin ihrem Kopf mit, [.i]Nichts weiter sind sie, als zu Fleisch gewordene Verfestigungen einer toten Seele. Der Körper wird neu geschaffen – in seiner alten Form – und somit können sie als andere magiebegabte Wesen weiter existieren. Ein Fehler., klärte die Göttin sie auf, ließ es allerdings nicht auf sie einwirken, sondern sprach im sanften Ton weiter, Die Manifestationen der Seelen des Totenreichs habe ich dorthin zurückgesandt, wo sie ursprünglich herkamen. „Ursprünglich herkamen? Was meinst du damit?“, wollte er wissen. Zurück in das Reich der Toten habe ich sie eingelassen, um sie dort in Frieden ruhen zu lassen. Dort, wo sie hingehören. Dort, wo Epel sie ein- und ausgesperrt hat. Dort, wo durch eure Hilfe der Schlüssel zurückgekehrt ist. Den Wald aufräumen zum Beispiel. Das war leicht gesagt. Doch die Männer waren nicht dumm. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie getan hatte, was sie niemals hätte tun wollen. Doch Befehl war Befehl. Also musste sie die Hälfte nehmen. Der Mann, dem sie befohlen hatte, alle hier bei ihr zu versammeln, hatte diejenigen, deren Namen sie genannt hatte, schon voraus geschickt, sodass diese bereits begannen, das Publikum zu verscheuchen. Alle hielten es für den Befehl der Königsfamilie, weshalb es niemand in Frage stellte, wodurch die Erklärung – so hatte es der Mann ihr erklärt – nicht weitererzählt wurde. Er wollte sichergehen, dass er es nicht hätte sagen müssen. Sie dankte dem Mann. Er war ihr sehr vertraut und sie war sich sogar sicher, dass er niemals gegen das Königshaus sein würde. Niemals. So wie sie. Immer treu. Doch bei einigen war sie sich nicht sicher. Und diese hatte sie vorsichtshalber links von sich geparkt, während welche, bei denen sie sich sicherer war, auf der rechten Hälfte vor ihr standen. Bei wenigen überließ sie es dem Zufall. Auch, wenn sie es vermeiden wollte, ihre Gruppe in irgendetwas zu unterteilen – vor allem, in Gut und Böse -, war es doch der ausdrückliche Befehl Ihrer Hoheit genau dies zu tun. Also hatte sie es zu tun und tat es auch. Sie winkte mit der rechten Hand. Diese waren bereits aufgeklärt. Als sich der Letzte des Zufallsprinzips zu denen gesellt hatte, flogen sie davon. Auf zum Publikum, um dieses zu vertreiben. Sie würden sagen „Königlicher Befehl“, wenn es jemand wagte zu fragen. Nun wandte sie sich der verbliebenen, weitaus größeren Hälfte zu und war enttäuscht vom Ergebnis. So vielen misstraute sie also? Schön zu wissen, dass sie ihrer Gruppe nicht traute. Denn sie dachte immer, sie würde es tun. Hier zeigte sich also ihr wahres Wesen. Immer so tun, als wären alle gleich, doch dann mehr zu den bösen Buben zu stecken. Enttäuschend. Doch die Männer – und Frauen – wurden langsam ungeduldig und warteten darauf, zu tun, was sie tun sollten. Allerdings wusste sie nicht, was sie ihnen auftragen sollte! Den Wald säubern – Haha. „Leute! Seid ihr bereit, euren Pflichten nachzugehen?“, informierte sie sich, erwartete allerdings keine Antwort. Denn die Antwort war ihre Anwesenheit. „Gut, dann …“ Ihr kam eine Idee. „Ratet, was ihr zu tun habt! Es hat Zeit, also – ratet so viel ihr wollt!“ … Es war nicht die beste Idee, doch sie hatte keine bessere. Und wenn ihr eine Idee der Männer gefiel, konnte sie diese beruhigt umsetzen lassen.“ Einige ließen Proteste hören, dass sie auch noch anderes zu tun hätten, doch sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und hörte den ersten Versuchen zu. _________________ So, dies ist - denke ich - das Abschlusskapitel für dieses Jahr! Einen guten Rutsch wünsche ich euch und ich hoffe, ich darf in vierzig Minuten auch noch mit euch rechnen! lampenfiebrige Grüße - der Autor, der bald ein weiteres Jahr abzusch(l)ießen hat Kapitel 90: Rufmord ------------------- „Ich …“, begann ihre Mutter, sprach jedoch nicht weiter. Yuki starrte sie an. Sie glaubte, dass ihr Mund offen stand, machte sich jedoch nicht die Mühe es zu überprüfen und zu ändern. Dann starrte sie ihre Mutter eben mit offenem Mund an! Was sollte es? „Nami!“, zischte Tanyaru, „Zügle deine Zunge! Du verurteilst dein Haar, obwohl du siehst, dass Ihre königliche Hoheit …“ Die Tochter unterbrach den Vater: „Du weißt genau, was ich meine! DU WEIßT, dass ich es weiß! Sogar DU musst es verstehen!“, brüllte sie ihn an, „SOGAR DU!“ Das Mädchen schien sehr wütend zu sein. Ihre blasse Haut nahm einen rötlicheren Ton an, „SIE IST ES DOCH! Sie ist meine Mutter! Sag es doch offen heraus!“ Er wandte sich beschämt ab, antwortete jedoch nicht. Und das war wohl Antwort genug. Drosselbartbus räusperte sich. „Sutefani? Alles in Ordnung?“ Die Frau brachte noch immer nicht mehr heraus und stierte auf den Boden. Chizuru schaute auf die Füße ihrer Tante. „Was ist denn da unten so interessant?“ „Nichts, Chizuru“, antwortete Yuki anstatt ihrer Mutter, „Ich denke, sie möchte nur bei ihren Schuhen beichten. Oder sich bei jemandem entschuldigen oder sich verteidigen.“ Sie wusste nicht genau, ob jemand ihren leicht angesäuerten Unterton bemerkte. „Hoho, Yuki! Es gibt auch Leute, die mit ihren Schuhen lieber sprechen als mit Feen“, erinnerte Chizuru sie, „Stimmt es nicht, Tante Sutefani?“ „Ich …“, wiederholte diese. „Du“, formte Chizuru die Worte um, „Sprich einfach!“, motivierte sie sie. „Ich“, die Königin sah auf und blickte Nami an. Dann wandte sie sich Yuki zu. „Yuki … Nami … Es …“ „AHA! Das ist Geständnis!“, zischte Nami, „Ich hatte recht! Ich wusste es! Und es ist enttäuschend! Sogar jetzt noch – JETZT – wird SIE“, nun deutete das Mädchen auf Yuki, „vorgereiht!!“ „Nami! Du musst verstehen … es ging nicht anders!“, verteidigte sich Sutefani kleinlaut. „Es ging nicht anders“, äffte das Mädchen sie nach. „Es ging nicht anders!“, wiederholte sie dann brüllend. „Es ging nicht anders!“ „Wie alt ist Yuki? Ah – gleich alt wie ich!“, erkannte Nami, „Ja, gleich alt wie ich! Ja, es ging nicht anders!“ Nun räusperte sich Nero – wahrscheinlich, um es Drosselbartbus gleichzutun. „Nami, keiner versteht deinen Anhaltspunkt.“ „Doch“, widersprach Yuki ihm. Sie verstand es, was Nami meinte. „Ah, du bist also doch Mina – oder einfach gut informiert.“, brachte Chizuru ein. Nami jedoch schenkte ihr nur einen arroganten Seitenblick und wandte sich danach wieder ihrem eigenen Problem zu – welches aus Yuki und ihrer Mutter bestand. „Adoptiert“, erklärte Yuki leise. Irgendwie konnte sie Nami verstehen. Sie fühlte mit ihr. „Ich bin nur adoptiert.“ „Genau!“, stimmte Nami mit ihr überein, „Adoptiert! Eine fünfzehnjährige! Fünfzehn! So alt bin ich auch! Oh – was sehen wir denn da? Haha! Wir könnten Schwestern sein!“ „Nami! Du musst verstehen! Sie … war meine beste Freundin! Ich konnte Yuki …“ „Ich bin deine Tochter, Königin!“, erinnerte Nami Sutefani lautstark daran, „Ich bin …“ Chizuru unterbrach sie dreist. „Hör auf, so zu schreien. Meine Ohren tun mir jetzt schon weh. Wie wäre es, wenn wir unserer lieben Königin Zeit gäben, damit sie sich eine feine Geschichte zurechtlegen könnte, die sie uns dann in Seelenruhe erklären könnte?“ „Natürlich“, feixte Nami, „Dann kann sie mich doch gleich zum Mond schicken! Ich bin schließlich nicht erwünscht!“ „Sei still …“, murmelte Sutefani, „Nami – sei still … Es …! Du bist erwünscht!“, rief sie ihrer Tochter dann zu, während sich Tränen in ihren Augen sammelten, „Du bist sogar sehr erwünscht! Nichts mehr habe ich mir in all den Jahren gewünscht, als dass du bei mir bist! Doch …“ „Es ging wohl nicht, da deine ADOPTIVtochter mehr Aufmerksamkeit brauchte“, beendete Nami mürrisch ihren Satz, „Ich brauche deine Ausreden nicht! Hättest du es gewollt, hättest du mich behalten und mich nicht mit meinem Vater nach Wastebin geschickt!“ „Nami, bitte … Höre der Königin zu“, bat er seine Tochter ruhig, jedoch angespannt. Yuki jedoch wollte die Geschichte ebenfalls hören. Weshalb schickte ihre Mutter ihre leibliche Tochter weg und nahm sich dafür das Kind ihrer Freundin auf – und behauptete dann noch, es sei ihr eigenes. Zumindest vor diesem Kind und seinen Freunden. „Ich wollte dich wirklich behalten“, erklärte sie und Tränen rannen ihre Wangen hinab, „Doch …was hätten alle von mir gedacht? Mein Mann war verschwunden … und schon tanze ich mit einem Kind an!“ Sie begann zu schluchzen und drohte nieder zu brechen. Doch höflich wie Nero war machte er seinen Stuhl frei und führte Sutefani darauf. Diese legte den Kopf auf den Tisch und begann bitterlich zu weinen. „Es tut mir leid“, entschuldigte sich Yuki bei Nami, erhielt als Antwort jedoch nur einen kühlen Blick, der Wut widerspiegelte. „Meine Tochter nimmt Eure Entschuldigung an, Prinzessin Yuki“, erklärte Tanyaru. Sie schüttelte jedoch den Kopf. „Tut sie nicht. Denn wenn, dann würde sie es mir selbst sagen.“ „Ganz recht, SCHWESTER“, stimmte sie mit ihr überein, wobei sie das letzte Wort allerdings eher ausspuckte. „’Schwester’ erscheint mir der falsche Ausdruck zu sein“, erklärte sie danach, „Mutterdiebin wäre besser!“ „Ich wollte deine Mutter nicht stehlen! Ich habe es mir doch nicht ausgesucht, dass meine Mutter stirbt und ich deshalb aufgenommen wurde! Hätte ich gewusst, dass sie gerade ihr eigenes Kind weggegeben hatte – oder weggeben wollte -, hätte ich mir eine andere Familie gesucht, um dort zu schmarotzen!“, entgegnete Yuki nun etwas lauter. Die Überheblichkeit des Mädchens störte sie. Sie gab ihr die ganze Schuld, obwohl Yuki weder eine Ahnung hatte, noch etwas dafür konnte! Sie würde die Schuld auf sich nehmen, hätte sie Anteil daran, doch sie war ebenfalls nur eine Betroffene und keine Treffende! Es war nicht so, als hätte sie den Plan gemeinsam mit ihrer Mutter ausgeheckt, nur um dem Mädchen einen Streich zu spielen!“ Scheinbar wollte Nami jedem am Tisch etwas vorwerfen, denn ihre nächste Anklage galt Prinz Nero. „Du! Du hast mich behandelt wie Dreck! Ihr alle habt das, ihr verdammten Wastebins!“ Sie schien ihre ganze Sprache zurückzuhaben, „Ihr habt mein Leben zu zerstört – es zur Hölle gemacht!“ „Immer auf die Kleinsten“, meinte Nero nickend, „Genau. Oh, wie böse wir gewesen sind, nicht wahr, Taro?“ Dieser enthielt sich einer Meinung und schien eifrig über etwas nachzudenken. Doch dies war Yuki eher egal. „Du verspottest mich noch immer, du überheblicher Prinz!“ „Danke, Prinzessin, ich fühle mich sehr geehrt von Eurem Kompliment.“ Dann wandte sich Nami wieder Yuki zu. „Und meinen Beruf hast du mir auch gestohlen! Ich wollte nur das zurück, was mir gehörte! Meinen Thron! ICH sollte die Alleinerbin werden! Rebecca und Sayoko sind tot! Sutefani ist meine Mutter! ICH werde Königin!“ „Nami, ich verstehe, dass du wütend bist“, wandte Chizuru ein, „Aber bitte – werde nicht größenwahnsinnig! Wir sind zivilisierte Menschen und lösen alles mit Diplomatie!“ Sie erhielt zustimmendes Nicken. Yuki sah ihre … Stiefschwester … an. „Nami … Wieso hast du dich nicht einfach offenbart? Warum bist du zu …“ Sie stockte. Taro saß am Tisch. Er war einer von Orochimarus Leuten. Was, wenn sie ihr Wissen nun preisgab? Nein. Das DURFTE sie nicht riskieren. „Nami … Hör mir zu … Es … Es war schon schwer genug, dich wegzugeben! Ich wollte mich nicht von dir trennen! Und auch nicht von Tanyaru! Ihr beide wart meine Familie! Ihr seid es! Ich wollte euch immer sehen! Immer!“, erklärte die Königin, die mit dem Weinen aufgehört hatte. Tanyaru war zu ihr geeilt und strich ihr zärtlich durch das Haar. „Aber … es ging nicht. Mein Ruf!“ „Dein Ruf! DEIN RUF! Es war dir wichtiger, als deine FAMILIE?“, begehrte Nami auf, „Ich denke, ich bin froh, NICHT deine Familie zu sein!“ „Aber … bitte … Nami … Vergib mir!“, bat die Königin und schenkte ihrer Tochter einen wehleidigen Blick. „Mutter, mach dich wegen ihr nicht verrückt. Sie ist es nicht wert. Sie will dir nicht zuhören. Sie beharrt auf ihrer Meinung und sie wird sich nicht weiterrücken lassen. Sie wird dich niemals verstehen oder ausreden lassen“, erklärte Yuki ihrer Mutter, nachdem sie dies selbst eingesehen hatte. Mit jemandem wie Nami konnte man nicht reden. Sie hatte ihre Sicht der Sache, hatte ihre Meinung und nur ihre Meinung zählte. „Weißt du, was ich durchgemacht habe?“, fuhr Nami sie nun an, „Ich bin ohne Mutter aufgewachsen! Bei einem Volk, das über mein rotes Haar lachte und mich niemals ernst genommen hatte! Ich wurde vom Prinzen persönlich gepeinigt! Es war … die reinste Qual! Und dann? Was finde ich heraus? Dass ich ein anderes Leben hätte leben können. Das Leben einer Prinzessin, die niemals jemand geärgert hätte!“ „Da irrst du dich“, wandte Chizuru ein, „Denn dann hättest du zum Beispiel genau diesen bösen, bösen Prinz heiraten müssen, du hättest eine gemeine Cousine gehabt, die dich nicht ernst genommen hätte und du hättest irgendwann einmal ein Königreich regieren müssen! Außerdem wirst du in der Schule von bösen, zickigen, eifersüchtigen, neidischen, wütenden Mädchen geärgert, die sich mit ihren Schicksalen als einfache Leute einfach nicht identifizieren können und deshalb versuchen, dich so schlecht wie möglich zu machen, sodass alle ihre Raffinesse und Schönheit anerkennen und sich alle um sie und nicht um die weitaus wichtigeren Prinzessinnen scharrten! Oh ja, ein schlimmes Leben!“ „Genau. Denn wenn eine der drei hier rothaarig gewesen wäre, hätte ich mich für diese entschieden“, bekräftigte Nero Chizurus Behauptung, „Ich bin wirklich böse. Abgrundtief.“ Nami ignorierte die Hälfte von Chizurus tapferer – und nebenbei wahrer – Aussage und stürzte sich wie ein Aasgeier auf den letzten Teil. „Zicke!? ZICKIG? Eifersüchtig? Neidisch? Niemals! Denn man erkennt an eurer Arroganz, dass man keine Prinzessin sein muss, um toll zu sein! Als normaler Einwohner kann man viel mehr, muss keine bescheuerten Prinzen heiraten und - …“ „Nami“, wandte sich Nero nun ernst an sie, „Wenn ich – ja, ich bin eingebildet genug, hier alles auf mich zu beziehen – so blöd sein sollte, wie du behauptest, Mädchen, weshalb in Orochimarus Namen hast du dich dann als Chizuru und nicht als Yuki ausgegeben? Yuki ist ja deine Stiefschwester oder so ähnlich! Du hättest dich als Tochter deiner Mutter fühlen können und du wärst sogar mit Shiro, dem Stillen, verheiratet geworden! Was hat dich dazu geritten, genau mich – also Chizuru – zu wählen?“ Darauf erhielt er keine Antwort, da Flügelschläge laut wurden. Feen. Sie nahm einen weiteren Schluck Tee zu sich, um keine verräterischen Laute von sich zu geben, als die beiden weiter ununterbrochen die Pläne des Engelskönigs ausplauderten. Nicht nur, dass sie gerade erfuhr, wie der Plan entstanden war, nein, sie lernte auch Plan B kenne. Den Plan, der eintraf, falls sie auf irgendeine Art und Weise aufflogen. „Also, Orochimaru hat ja wie immer wunderbar vorgesorgt“, schwärmte Aysha, „Ich weiß ja, weshalb ich seiner Truppe beigetreten bin. Also. Jedenfalls hat er uns erklärt, dass er das Feenreich ebenfalls brauchte. Ja, das wissen wir ja schon, weil das Sheen vorhin schon so ausführlich erklärt hatte. Ja, jedenfalls braucht er das Feenreich und damit auch die Königsposition. Er hat gesagt, dass er keine Möglichkeit habe, sich irgendjemanden in diesem Königshof anzuvertrauen, weshalb er die Aufgabe auf uns übertrug! Es war so spannend!“ „Ja“, stimmte Sheen ihr zu, und damit hat er uns schon in Euch verwandeln lassen! Mina durfte als erste wählen! So ein Anführerrabatt! Doch Orochimaru scherte sich nicht wirklich darum, wie schrecklich wir dann aussahen, sondern er erklärte es uns gleich danach!“ „Genau“, meinte Aysha und nickte bekräftigend, „Genau! Er hat uns gesagt, wir brauchten nichts weiter zu tun, als eben Königinnen zu sein, zu heiraten und die Krone zu erhalten, uns danach so unauffällig wie möglich zu benehmen und seine Befehle korrekt auszuführen! Aber in seiner unendlichen Weisheit hat er uns auch gleich Plan B nahe gelegt“, wiederholte sie nun zum dritten Mal den Ablauf. Doch Hikari wagte es nicht, sie darauf hinzuweisen. Sie musste die beiden einfach weiterreden lassen und bei Gelegenheit irgendwelche Komplimente loswerden. Ja, ganz ruhig sein und zuhören. Und hoffen, dass Plan B endlich kam. Denn sie fühlte, dass es ein gefährlicher Plan war, der auf sie zukam. Er wurde schließlich direkt von Orochimaru geplant. Und Orochimaru war ein guter Planer! Er hatte ihre Entführung geplant – sogar ihren Tod! Nur Minas Hochmut hatte ihnen das Leben gerettet – zumindest behaupteten die beiden das. Mina wollte beweisen, dass sie eine bessere Prinzessin war und protzte damit! Und um zu veranschaulichen, dass sie alles unter Kontrolle hatte, ließ sie sie am Leben, sodass sie damit prahlen konnte, die Feinde ‚in der Hand’ zu haben! Doch was war dieser verdammt zweite Plan, der beim Scheitern der Mission automatisch eintrat? „Ja, Plan B“, schwärmte Sheen, „Ach, wie sehr ich ihn liebe! Er hat doch etwas Romantisches an sich.“ „Total“, bekräftigte Aysha, „Vor allem, wie ihn Orochimaru erklärt hatte! Heldenhaft!“ Hier war ihre Chance. „Heldenhaft?“, wiederholte sie mit zuckersüßer Stimme, „Doch nicht so heldenhaft wie ihr es seid!“ „Natürlich!“ „Aber in eurer Intelligenz könnt ihr es mir bestimmt mit demselben Wortlaut und –klang wiederholen, nicht wahr?“ Beide nickten selbstsicher und Aysha begann. Sie stellte sich auf und nahm eine vornehme Pose ein, in der sie ihre Arme verschränkte und auf den Tisch hinunterblickte. „Nun, ich denke, dass wir zur Sicherheit allerdings noch einen Ausweg für euch drei benötigen“, erklärte sie und verstellte dabei ihre Stimme, „Ich werde bei eurer Hochzeit einen meiner Kameraden – zu seiner eigenen Sicherheit verschweige ich euch den Namen – bestellen, der mir Bericht erstatten wird, falls sich etwas so ändert, dass es schon zu ‚nicht vorgesehen’ wird.“ „Hoho! Ich will weiter! Ich weiter!“, meldete sich Sheen aufgeregt und sprang auf, wobei sie ihre Freundin, welche daraufhin böse zischte, wegschubste. „Er wird sich daraufhin unauffällig losschleichen, woraufhin er sich zu meiner Erdresidenz begibt, in der sich meine anderen Untertanen versammeln und nur auf meine Befehle warten, die Hochzeit zu stürmen. Haben euch die Feen währenddessen noch nicht in Sicherheit gebracht, werdet ihr dafür sorgen, dass ihr entkommt oder weggebracht werdet. Die meisten werden euch nicht kennen und deshalb zu den Opfern zählen. Wir wollen diese blutige Schlacht allerdings verhindern, weshalb ihr euch auch nicht tollpatschig anstellen werdet und den Plan in seiner Vollkommenheit richtig ausführen werdet. Verstanden?“ Danach stand Sheen still. Und alle anderen blieben auch still. Sowohl Hikari, als auch ihre beiden Wächter starrten die Feen entgeistert an. Neon stand sofort auf, wobei sein Stuhl umgeworfen wurde. „He, du, Diener“, sagte Sheen, „Nicht so stürmisch. Setz’ dich!“ Er sah zu Hikari, die seinen Blick erwiderte und nickte. Er musste los und alle warnen. Es würde wohl einen Angriff geben. Und sie musste alle in Sicherheit bringen! Ravias Anweisungen hatten … Sie stockte. Ravia! Wahrscheinlich war sie die Person, die Orochimaru gesandt hatte! Ja, und sie sammelte die Soldaten! Deshalb musste sie gehen! Oder … oder …! Sie fühlte sich ohnmächtig. Was konnte sie schon ausrichten? Die Warnung kam wahrscheinlich schon zu spät! „Hey, der hört nicht auf uns“, beschwerte sich Aysha. „Idiot“, stimmte Sheen ihr zu. „Hat … Orochimaru sonst nichts mehr gesagt?“, wollte Hikari kleinlaut wissen. Wie sollte sie Orochimarus Schwadron aufhalten? Die Feen konnten nicht kämpfen! Sie waren unvorbereitet! Sie erhob sich. „Raven, los, wir müssen zurück!“ „Hoheit, ich habe Anweisungen, Euch hier zu behalten.“ „Und ich widerrufe diese.“ „Hey, wir sind die Hoheiten!“, verteidigte Aysha ihren Ruf. Hikari schenkte dieser jedoch nur einen eiskalten Blick, worauf ihr Protest verstummte und sie ihr nur wütend entgegensah. „Sterbt, Prinzessin!“, rief Sheen und warf ihr eine Wasserfontäne entgegen, die aus ihrem Mund kam. Raven warf sich jedoch vor sie und blockte mit einer Steinmauer die Wasserwelle. „Hoheit, lauft!“, empfahl Raven ihr. Doch Aysha versperrte ihr den Weg mithilfe einer Pflanze. „Oh, oh. Ausgang versperrt“, erklärte Aysha spöttisch und ließ eine Ranke aus dem Boden schießen, die Hikaris Bein festhielt. „Oh, oh. Bein festgehalten“; kommentierte sie spöttisch, „Wir wollen doch nicht, dass königliches Blut am Schlachtfeld vergossen wird!“ ______________________________ Leider beginnt das Feuerwerk um 0:00, sonst hätte ich das Kapitel bis dahin warten lassen. So lässt es mir keine Wahl und ich muss es doch noch dieses Jahr hochladen! Welch Schande! Aber so habe ich die Möglichkeit euch, liebe Leser, erneut einen guten Rutsch ins neue Jahr, das mittlerweile nur noch zwanzig Minuten von uns entfernt ist, zu wünschen! Also: Guten Rutsch! Und da ich so nett bin, bedanke ich mich auch noch aufrichtig bei meinem treuen Leser und Kommentarverfasser , auf den ich mich auch im neuen Jahr noch freuen würde! Viel Glück, Freude und Gesundheit im neuen Jahr für dich! Und da wäre noch meine Beta-Leserin , der ich es verdanke, die Kapitel fehlerfrei hochladen zu können! Wo ich gerade dabei bin - sind sie auch fehlerlos? AUch dir viel Glück, Freude und Gesundheit im neuen Jahr! Und meine Favoriten sind ebenfalls von Glückwünschen betroffen! Viel Spaß in diesem und nächstem Jahr! Lachhafte Grüße - ein fröhlicher Autor Kapitel 91: Göttlichkeit ------------------------ „Epel?“, informierte sich ihre Tochter verwirrt, „Wer soll das sein?“ Sie selbst sah nicht auf. Sie spürte die Anwesenheit einer mächtigen Wesenheit und sie wusste, dass sie bei dieser Wesenheit hätte sein sollen. Doch sie war es nicht. Sie war nicht zu dieser Göttin zurückgekehrt. Auch wenn ihr das lieber gewesen wäre. Wenigstens im Totenreich hätte sie bei Orochimaru sein können. Wenn schon nicht lebendig … dann wenigstens tot … Doch so? Die Stimme in ihrem Kopf antwortete gelassen. Epel war der erste Engelskönig. Er war derjenige, der mein Gefängnis errichtet und mich somit eingesperrt hat. Und der Schlüssel war sein Leben, das er seinen Söhnen und Töchtern mitgegeben hat. Und das solange, bis der letzte Engelskönig gestorben war. Orochimaru. Dein Vater. Und du … du hast mich befreit, kleine Mizuki. „Weil ich … die Thronfolge nicht antreten konnte …“, erkannte die ehemalige Engelsprinzessin. Sie sah zu ihrer Tochter. Wie sie noch immer diese Vampirgestalt hatte … Sie … sie konnte ebenfalls weiterleben. Sollte sie sich nicht für sie freuen? Sie wusste schon lange, dass sie eine schlechte Mutter war. Mizuki saß auf und blickte erneut in das tote Gesicht ihres geliebten Orochimarus. Ein weiterer Tränenfluss floss ihre Wange hinab, doch sie widerstand dem Drang, sich noch einmal weinend an seinen Körper zu schmiegen und bestenfalls den Rest ihrer Tage so zu verbringen. Langsam erhob sie sich und stand auf. Sie sah die leuchtende Gestalt, die flügellos über dem Boden schwebte und so unecht wirkte, gleichgültig an. Wieso konnte diese Gestalt sie nicht einfach mit sich nehmen? Sie schritt auf Mizuki und Toshiro zu, sah sich um und erkannte, dass es um Aikito geschehen war. Ihre Seele war dorthin zurückgekehrt, wo sie hin sollte. Wieso ihre ganze nicht? Orochimaru hatte sie verflucht! Er hatte sie mit dem ewigen, kläglichen, langatmigen Leben eines Vampirs verflucht! Wahrscheinlich hatte er ihr genau das gegeben, was er immer haben wollte: Unsterblichkeit. Verfluchte Unsterblichkeit. Euch Dreien habe ich es zu verdanken – und auch der Seele des toten Orochimarus, der auf der Erde geweilt hatte -, dass ich wieder frei sein kann. Und auf eine gewisse Art und Weise auch dem Engelskönig selbst, indem er den ‚Fehler’ begangen hatte, seine einzige Tochter in ein anderes Wesen zu verwandeln, sodass sie nicht mehr als Engel gelten konnte. Und nur die Seele eines Engels kann zurück in das Totenreich. Das der anderen kann kein zweites Mal in den Himmel. Für diese gibt es nur ein erstes Mal. Und das habt ihr beide, Mizuki und Mizuki, bereits hinter euch. Ihr könnt euch mit dem ewigen Leben abfinden. Vielleicht findet ihr es irgendwann ermüdend. Doch kostet es aus! Es gibt so vieles, das Epel den Bewohnern von Fairy Tale vorbehalten hat. „Die Welt, aus der Aikito und diese Ninja gekommen sind?“, mutmaßte Toshiro. Es fühlte sich seltsam an, dass diese Stimme im Kopf eines jeden zu hören war, ohne dass die Gestalt wirklich etwas sagte. Dass jeder dasselbe vernahm, man aber nicht vernahm, dass es die anderen vernahmen. Die Göttin nickte lächelnd. Ich werde nun in mein Reich zurückkehren und die Seelen eurer Freunde und Feinde betreuen. „Wartet noch! …Bitte!“, bat Mizuki – die jüngere – das göttliche Wesen, „Sag mir … was geschieht und geschah mit den Seelen der Engelskönige und Engelsköniginnen?“ [i}Sie waren die Schlüssel zu meinem Reich. Und Schlüssel kommen dorthin, wo sie hingehören. Sie haben die Gabe des Gefangennehmens weitervererbt, haben sie jedoch im letzten Moment noch eingesetzt, um dorthin zurückzukehren, wo alle Seelen hingehörten. Sie sind alle ins Reich der Toten eingegangen und haben dort mit den anderen Seelen geruht. Mit den Seelen jener, die im Totenreich eingeschlossen waren. „Ich … verstehe … Und dort ist auch mein englisches Ich?“ Die Göttin nickte. Ein Teil von dir ist dort, Mizuki. Doch der größere und wichtigere Teil von dir lebt auf der Erde weiter. Niemand wird dein englisches Ich dort oben erkennen. Auch nicht dein Vater. „Der hätte mich wahrscheinlich nicht einmal als Ganzes erkannt“, murmelte Mizuki. Sie ging zu ihrer Tochter und legte ihr eine Hand auf die Schulter, wobei diese zusammenzuckte und erschrocken zu ihr aufsah. Dann schenkten sie sich gegenseitig ein Lächeln und wandten sich der Göttin erneut zu. „Dieser Epel … was war mit ihm? Wie ist es ihm gelungen, Euch einzusperren? Ihr erscheint mir um einiges mächtiger, als die Engelskönige“, informierte sich Toshiro und verschränkte die Arme. Vor vielen, vielen Jahrtausenden lebten die Magiebegabten und die Magielosen Hand in Hand auf der ganzen Welt. Es existierte kein Fairy Tale, das inmitten eines großen Sturms gefangen und von der Außenwelt abgeschnitten war. Alle drei sogen schockiert die Luft ein. Mizuki konnte sich nicht vorstellen, dass es eine Welt gab, in der beide vermischt waren. Sie hatte beide ‚Welten’ gesehen und in beiden gelebt. Und sie hatte den Eindruck, dass es sich so gehörte. Eine Welt, in der jeder auf die Erde und Natur angewiesen war und sich Kampfkünste oder andere Fertigkeiten antrainieren musste, um etwas zu sein und eine Welt, in der es einem angeboren war und man seine Kräfte nur steigern und verfeinern musste. Beide vermischt … Die, die alles von Neuem lernen mussten … sie mussten eifersüchtig auf die Magiebegabten gewesen sein. Diese konnten schließlich fliegen, somit konnten sie längere Strecken in kürzerer Zeit zurücklegen … Sie konnten mit ihrer Magie erschaffen und sich somit Hilfe einhandeln, die die anderen nicht hatten. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass die Magielosen einen Stich des Neides in sich hatten, sodass sie am liebsten die Magiebegabten gestürzt und sich ihre Macht zu Eigen gemacht hätten. Jedoch war dies nicht möglich, da es zahllose Magielose gab, die sich mit den anderen angefreundet hatten. Sie halfen sich gegenseitig. Und es war eine relativ idyllische Welt. Es hätte so weitergehen können, hätten sich nicht einige Magiebegabte für etwas viel Besseres gehalten und die anderen für Dreck gehalten haben und hätten Letztere ihren Neid unter Kontrolle gehalten. So kam es zu einem unsichtbaren Kampf zwischen jenen und sie säten Zwietracht zwischen den Freunden der unterschiedlichen Gruppen. Einige Freundschaften hielten den Kampf lange stand … doch auch dies endete irgendwann. „Epel war bestimmt ein Neider. Sonst hätte er nicht die Engel als Magiebegabte erschaffen“, mutmaßte Toshiro die Göttin unterbrechend. Diese schüttelte den Kopf und ihr langes Haar bewegte sich wie Wellen. Im Gegenteil. Epel war ein Magiebegabter. Er war einer der letzten, die die Freundschaft zu den anderen Aufrecht halten konnten. Doch auch er musste nachgeben. Doch erst im letzten Moment. Epel war ein guter Mann, der seinen Freunden vertraut hatte. Doch sein bester Freund, ein Magieloser, war von den anderen seiner Gruppe verdorben worden und hatte einen Anschlag auf Epel verübt. Und dieser Mord an einem Magiebegabten hatte das letzte Auffangnetz eines Krieges durchbrochen und es wäre unweigerlich zu einem gekommen. Allerdings wollte Epel dies nicht wahr haben. Er war zu schockiert über die Handlung seines Freundes, er war zu erstaunt, wie schnell alles aus dem Ruder gelaufen war und er war zu betrübt darüber, dass es alles Wirklichkeit war. Aber er war tot. Er konnte nichts mehr daran ändern. Seine Seele floss zu mir ins Reich der Toten und ich wollte sie auffangen … Doch es ging nicht. Ich wollte ihn einlassen, jedoch wehrte er sich dagegen. Er wollte zurück, um dem Krieg zu trotzen. Dieser Wille war stärker als meine Göttlichkeit, durch die ich ihn hätte auf die andere Seite bringen können. Es war … so überraschend, so unnatürlich … dass ich nicht damit gerechnet hatte und es kam dazu, dass er mich überwältigt hatte. Wahrscheinlich wusste er selbst nicht, was er tat. Denn er war herzensgut, doch er sperrte mich in einem Käfig aus Magie ein, die er mit in den Tod nehmen konnte, und ließ mich nicht mehr heraus. Auch meine göttliche Kraft war zu schwach für diese. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie so etwas möglich war! Aber er hatte die Kontrolle über alles erhalten, drückte die Tür zum Totenreich zu und fertigte auch dort ein Schloss an, das nur seiner Magie gehorchte. Ich habe die Magie erschaffen … aber dies war eine andere Magie. Ich kannte sie nicht. Ich wusste nicht, was das für eine Magie war … Es war … unglaublich und unnatürlich. Jedenfalls konnte ich mich nicht gegen diese Magie wehren und war eingesperrt. Allerdings war ich stark genug, meinen Weltblick nicht zu verlieren und konnte tatenlos zusehen, wie Epel den Krieg zu verhindern versuchte. Ich selbst mischte mich schon längst nicht mehr in die Angelegenheiten der Menschen ein, doch er tat es. Er stieg hinab mit weißen Flügeln am Rücken und sprach laut und deutlich einen Zauber. Daraufhin verschwanden alle Magiebegabten – welche klar in der Unterzahl waren. Der Krieg war währenddessen schon im Gange und haufenweise Seelen stiegen hinauf und häuften sich vor dem Totenreich an. Nachdem Epel es geschafft hatte, diejenigen zu entfernen, welche Magie inne hatten, stieg er hinauf vor das Tor der Toten und sprach erneut Zauberworte, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Es gab zwei verschiedene Gruppen von Magiebegabten: Diejenigen, die Magie durch ihren Körper erschufen und einsetzen konnten und eben jene, die Magie in Worte fassen mussten, um sie einzusetzen. Er war plötzlich eine Mischung aus beiden. „Also gab es damals schon die beiden Magiegruppen, die es jetzt noch immer gibt“, stellte Toshiro fest. Genau. „Aber Engel haben doch nur noch eine Magieart in sich“, entgegnete Mizuki sichtlich verwirrt, „Wieso …?“ Dazu wollte ich gerade kommen., erklärte die Göttin lächelnd. Mizuki lächelte leicht beschämt. Epel sprach die Worte und plötzlich nahmen die Seelen vor meinen Augen Form an. Und zwar ihre menschliche. Nur eben mit zwei Flügeln am Rücken und Magie in sich, die ich spüren konnte. Es war die körperliche Magie, die man frei heraus einsetzen konnte, ohne dafür Worte zu benötigen. Die Engel schienen verwirrt, wunderten sich jedoch nicht. Denn niemand wusste, dass dies unnatürlich war und man eigentlich nur mehr eine Seele hätte sein sollen. Epel erklärte ihnen, dass sie nun nicht mehr zu kämpfen brauchten, denn jeder hätte ein und dieselbe Magie in sich und sie könnten sich die Hand geben und Frieden schließen. Einige waren noch misstrauisch, doch dieses Misstrauen verflog mit der Zeit. Währenddessen stieg Epel erneut hinab in die Welt und ich sah etwas, das mir zuvor entgangen war. Er hatte die Magiebegabten unten nicht aufgelöst, verschwinden lassen oder sonstiges, das zu ihrer Vernichtung geführt hätte … er hatte sie wegtransportiert. Auf eine ferne Insel, die im Ozean schwamm und eigentlich unbewohnt war. Dort sammelten sich dann die Magiebegabten und lebten dort, nachdem Epel ihnen erklärte hatte, dass es ein magischer Ort war, auf dem sie alleine ohne Magielose leben konnten. Von nun an würden sie mit Engeln zusammenleben, doch dürften die Insel aus Sicherheitsgründen nie wieder verlassen. Den Magiebegabten, die allesamt keine Freunde der Magielosen mehr waren, war dies gleichgültig und sie blieben eingesperrt auf der Insel und leben dort bis zum heutigen Tage. Doch sie hatten sich, wie ihr wisst, schon wieder aufgeteilt. Scheinbar können sie nicht ohne Einteilungen leben. Aber die Kriege waren weitgehend vorbei. Nun … wie gesagt. Waren. Die Engel können es scheinbar nicht lassen, Magielose zu sein. Zumindest Orochimaru nicht. „Verzeihung … aber … wir Engelskönige haben ja immer eine Seele, mit der wir verbunden sind, durch die wir sterben. Wer war es bei Epel? Wieso hat er nicht die Macht an sich gerissen und sein unsterbliches Leben genossen?“ Noch am selben Tag hat Epel herausgefunden, dass ich, die Göttin, für das Sterben verantwortlich war und dass er durch meine Gefangennahme diese Aufgabe erfüllen musste. Er konnte es einfach nicht, doch verstand, dass das Sterben notwendig war, um das Leben zu ermöglichen. Darum hat er sich jemanden gesucht, der einige Jahre später sterben musste, dabei fertigte eine kleine Liste an und ließ sie derweil liegen, um dieser Aufgabe zu entgehen. Doch er war klug genug zu erkennen, dass er dies alles erschaffen hatte, dass er der Schlüssel zu meinem Kerker war, dass er, um seine Engel zu beschützen und den Frieden zu bewahren, seine Macht weitergeben musste. Er experimentierte herum, fand jedoch keinen Weg, seine Macht jemand anderem weiterzugeben. Einige Engel verliebten sich in andere Engel und bald darauf bekamen einige Kinder. Diese erhielten ihr Leben auf der Erde. Auch Epel fand eine neue Kraft, durch die er die Engel zurück zur Erde senden konnte. Zuerst dachte er, er konnte alle nur auf Fairy Tale schicken, doch die Insel wurde bald zu voll und er hatte keine andere Wahl, als die Engel zu den Magielosen zu schicken. Doch er vermied es, sie zu denen, die sie kannten zu senden. Es wurde alles, wie es war. Dann jedoch gebar auch seine Frau eine Tochter. Diese blieb allerdings im Himmel und Epel vermutete, dass es war, weil er der Engelskönig war. Er dachte sich, dass sie seine Kräfte erhalten hatte und erklärte ihr, was er wusste. Doch er ließ es aus zu erwähnen, dass dies dazu diente, mich eingesperrt zu halten. Um Fairy Tale herum errichtete einen beinahe undurchdringlichen Sturm und war zufrieden mit seiner Arbeit. Er hatte sich jedoch noch nicht ganz für denjenigen entschieden, mit dem er sterben würde. Er wusste nur, dass er nicht mehr lange leben wollte. Und da ließ er sein Herz entscheiden, mit wem er sterben wollte und es ging hinüber zu dem Freund, der ihn umgebracht hatte. Dieser war bereits alt und dem Tode nahe. So nahm Epel sein Leben und beendete damit sein eigenes. Und von da an ging die Kraft auf Engelkönige weiter und auch das Zufallsprinzip. Das Schicksal entschied, mit wem sich die Engelskönige vielleicht identifizieren konnten oder was auch immer … und so starben diese, ohne zu wissen, dass sie ihr eigenes Leben damit beendeten. Dies war ein guter Zug, um eben einen ewigen Herrscher zu vermeiden. Bei Orochimaru hatte es aber fast fehlgeschlagen. Gut, dass ihr ihn ablenken konntet. Sehr geschickt. Und durch Orochimarus geschwächten Geist, den er vor etwa siebzehn Jahren erhalten hat, hat sich auch irgendwie das Gefängnis gelockert, sodass ich ein wenig Göttlichkeit auf die Welt anwenden konnte und ein wenig mithelfen durfte. Doch … selbst durch Orochimarus Schwäche war Epels Zauber noch anhaltend. Selbst wäre es mir nicht möglich gewesen, mich aus dem Körper zu befreien. Vielen Dank. Mizuki lächelte aufgrund des Dankes. Sie selbst versuchte auch zu lächeln, um das ihrer Tochter nicht zu vernichten, doch es war ihr wirklich nicht nach lächeln zu mute. Ich werde euch nun verlassen. Ich muss noch die Totenwelt aufsperren, um die wartenden Seelen einzulassen. Auf wieder sehen, Toshiro! Schönes Leben noch, Mizuki und Mizuki! Und mit diesen Worten verschwand die Göttin für sie auf ewig. _______________________ Hallo, viel Spaß, hoffentlich gefiel es euch. ^^ Linsende Grüße - ein Autor Hehe Kapitel 92: Loyalität --------------------- Einige der Feen, die kamen, begannen schneller zu fliegen und landeten danach. Das Publikum wich zurück, um ihren Gesellen Platz zu schaffen. „Was ist hier los?“, informierte sich Yuki verwirrt. „Sie werden jetzt das Publikum ‚evakuieren’“, erklärte Chizuru, „Schließlich könnte bei so einer Versammlung eine Krankheit ausbrechen oder Schlimmeres.“ „Ah, deine Rechnung … Gut, dann sind das vermutlich …“, Yuki unterbrach sich selbst und nahm Chizurus Hand. Sie verstand, was ihre Cousine damit sagen wollte. Sie benutzte eine Gedankenübertragung. //Also sind das vermutlich Leute, die nicht zu Orochimaru gehören?// //Genau. Aber … nur wahrscheinlich. Denn Ravia könnte auch zu Orochimaru gehören und demnach das Gegenteil meines Befehls ausführen … Aber … ich hoffe nicht. Und deshalb glaube ich, dass Ravia gut gewählt hat und das alles Ehrenmänner sind, die auf unserer Seite stehen!// //… Gute Einstellungen. Hoffentlich behältst du damit Recht.// Chizuru brach die Gedankenbrücke ab, als die Männer damit begangen, dem Publikum zu erklären, dass sie sofort nach Hause aufbrechen sollten. Die meisten waren klug genug darauf zu hören, da sowohl Yuki und Chizuru bekräftigend nickten, doch einige weigerten sich. Dies waren höchstwahrscheinlich jene, die vor Orochimaru nichts zu befürchten hatten oder aber zu neugierig waren, um jetzt einfach zu gehen. „Bitte hört auf diese Soldaten! Sie handeln auf unseren Befehl hin!“, erklärte Chizuru laut – und hoffentlich für alle hörbar. Einige, die in der Nähe standen nickten verstehend und brachen auf. Doch andere mussten gezwungen werden. „Bitte noch einmal“, murmelte Yuki neben ihr. Chizuru nickte, lehnte sich gelangweilt gegen Yuki und tat so, als wäre sie müde und als würde sie eine Stütze brauchen. //Ja?// //… Denkst du wirklich, dass Orochimaru Truppen senden wird? Einer seiner Pläne ist fehlgeschlagen … doch der zweite? Der ist noch am Laufen! Er kann doch nicht wirklich etwas davon ahnen, dass Nero ihn verpfiffen hat. NIEMAND hier ahnt etwas davon.// //Vorsichtsmaßnahme. Vielleicht täuscht Orochimaru uns alle und hat in Wirklichkeit etwas komplett anderes vor? Weshalb sollte er als vernünftiger Engel denn sonst seine eigene Mannschaft zweiteilen?// //Vernünftig? Ich bitte dich, Chizuru! Der Kerl ist … wahnsinnig.// //Ja, ja. Tut mir leid. Aber … mir ist es lieber, dass, falls er uns doch noch eine Schwadron Orochimaru-Anhänger sendet, die Ahnungslosen und Wehrlosen in Sicherheit sind. Oder zumindest nicht hier, wo ich mit ansehen muss, wie sie abgeschlachtet werden! Aber ich denke ja nicht, dass er auf die armen Bürger losgehen wird, sondern eben auf uns. Die Problemverursacher. Außerdem hat uns doch dieser Vampir gesehen. Und da Mizuki noch immer nicht angekommen … Nun … Ich will damit sagen … dass ich sehr darauf hoffe, dass Mizuki ihn noch in Schach hält oder einfach den Weg hierher vergessen hat.// //… Ich verstehe … Und da wir schon von Nami und ihren Freunden wissen …// //… wird der Engelskönig es als nahe liegend empfinden, dass wir auch von Nero und seinen Brüdern wissen. Genau.// //Aber wüssten wir nichts davon, würde er doch all seine Pläne in Gefahr bringen! Das wäre doch …// //Wahnsinn?// Yuki blieb still. //Gut … vielleicht reagiere auch ich über. Aber lieber habe ich umsonst geübte Männer herbestellt, als zu wenig reagiert und die armen Ungeübten geopfert.// //Du hörst dich ziemlich nach einer Königin an, wenn du so sprichst, Chizuru. Was ist nur mit dir passiert?// //Ich glaube, ich bin krank//, scherzte Chizuru, versuchte aber äußerlich nicht zu lächeln, um keinen Verdacht auf Gedankenübertragung zu erregen. Schließlich wäre es auffällig, dass sie nicht offen mit ihrer Cousine sprach. //Gut … und jetzt … Das Publikum ist geräumt und die Soldaten stehen bereit? Warten wir, ob Orochimaru mit einer Schwadron antanzt und uns plättet … oder … quetschen wir weiter Nami aus, bis sie uns gesteht, dass sie Mina ist oder wo Mina steckt?// //Ich denke, das wird sie nicht zugeben oder verraten. Wir haben das Kindchen schon weit gebracht. Gut … Kindchen ist der falsche Ausdruck … Was hältst du eigentlich von der Sache? Du bist schließlich die naheste Betroffene. Wenn sie wirklich als Thronfolgerin akzeptiert wird und Shiro sie anstatt dir heiratet, haben wir ein Problem und du keine Krone mehr.// //… Chizuru. Wir beide haben uns gewehrt, als es hieß, dass wir die Adeligen heiraten sollten. Und jetzt wehrst du dich gegen den Verlust meiner Krone?// //Ich will nur nicht, dass diese Orochimaruhelferin und Möglicherweise-Mina die Krone bekommt und uns alle in Schminke … pardon … Verderben stürzt, indem sie mit Orochimaru gemeinsame Sache macht, uns – Hikari und mich und vielleicht auch dich – erneut wegsperrt, die Macht an sich reißt und … Gut. Das ist möglicherweise übertrieben, aber …// //Vorsichtmaßnahme?// //Genau. Wir werden sehen, was sie anderen jetzt tun und anschließen. Oder wir informieren uns, ob wir noch königlich sind, ob wir Prinzessinnen sind oder ob Mina das Recht auf die Krone hat.// Yuki nickte, als Chizuru die Verbindung abbrach und beide wandten sich wieder ihrer Familie zu. „Ist das mit Nami jetzt geklärt?“, informierte sich Chizuru, „Obwohl Nero noch keine Antwort erhalten hatte? Aber egal. Also … ist es geklärt? Ja oder nein?“ Sutefani sah fragend zu Tanyaru, der sich an seine Tochter wandte, welche Nero mit giftigem Blick anstarrte, welcher belustigt grinste. Taro wurde von Drosselbartbus angestarrt, welcher als einziger mit der Schulter zuckte, um seine Antwort kund zu tun. „Gut, wenn das so ist, erkläre ich das Thema hiermit für gegessen!“, verkündete Chizuru feierlich, „Denn wie es scheint, möchte hier niemand reden. Demnach sollten wir uns anderen ungeklärten Rätseln auf die Spur begeben.“ „Genau“, bekräftigte Yuki, „Zum Beispiel, ob die Hochzeiten, die in unseren Namen abgehalten wurden, auch für uns gelten. Ich möchte Shiro nämlich nicht zu einer Scheidung von … Aysha zwingen.“ Drosselbartbus nahm sich dieser Frage an. „Natürlich gilt es für euch. Die Zeremonie war so anstrengend – es tut mir leid, dass ich das sage -, da möchte ich sie nicht wiederholen. Und da es in eurem Namen geschah, sehe ich keine Probleme damit“, erklärte der König lächelnd, „Oder gibt es Einwände?“ „Von unserer Seite aus nicht“, meinte Yuki, „Oder?“ Chizuru zuckte mit den Schultern. „Irgendwie ist es zwar seltsam, einfach den Platz von unserem Kindchen hier einzunehmen – aber es soll mir Recht sein. Es dient dem Königreich und der Zeit des Priesters.“ „Ja. Und zwei Hochzeiten an einem Tag sind irgendwie unschicklich“, fügte Nero hinzu. „Dann zum nächsten Thema“, machte Yuki weiter, „Wie sieht es denn mit der Krönung aus? Wir sind rechtzeitig gekommen, um die Krönung von meiner Stiefschwester und von Aysha zu verhindern … doch Sheen und Taro sind beide gekrönt worden.“ „Taro, nun liegt es an dir“, erklärte Drosselbartbus, „Du bist der Kronenträger.“ Taro sah auf und legte den Kopf schief. „Ich behalte meine Krone, doch meinetwegen darf Hikari gerne erneut gekrönt werden. Doch ich bezweifle, dass dies heute der Fall sein wird. Also werde ich für diese Nacht das Königreich beherrschen, da meine beiden Brüder leider zu langsam waren, sich das Metallstück auf den Kopf zu setzen.“ „Wie weise von dir!“, spottete Nero. „Und damit verkünde ich unseren Sieg“, fügte Taro hinzu und weitere Flügelschläge wurden hörbar. Hikari konnte nicht kämpfen. Sie war von Geburt an eine Heilfee gewesen, die – wie der Name sagte – nur heilen konnte! Diese Fertigkeit hatte sie in der Schule und zuhause verfeinert, doch keine neue erlernt. Außer eben die Standardfähigkeiten wie zum Beispiel Lähmen und Blocken. Doch jeder, der ebenfalls eine Magieschule besuchte, hatte dieselben Fertigkeiten und war weitgehend in der Lage, jene Magien aufzuhalten. Denn für jeden Zauber gab es einen Gegenzauber den man meistens noch in derselben Stunde durchnahm. Also war es zwecklos. Sie musste sich auf Raven verlassen, welche sie fleißig verteidigte und konnte ihr nur hin und wieder einen Heilzauber senden, um sie von den Verletzungen, die Sheen und Aysha der Kämpferin zufügten, zu heilen. Sie war sogar zu schwach, sich nur von dieser Pflanze zu befreien! ARGH! Sie wünschte sich Chizurus Erdkräfte oder Yukis Windkräfte, um mitkämpfen zu können! Durch ihr häufiges Fehlen konnte sie wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte der Standardmagien und war denen demnach ebenfalls schutzlos ausgeliefert! Was brachte es ihr, eine Prinzessin zu sein, wenn sie doch zu schwach und blöd zum Kämpfen war! Sie war sogar so schlecht, dass sie noch nicht einmal eine zweite Fähigkeit vererbt zu bekommen, wie Chizuru es hatte! Wobei sie einwenden musste, dass Gedankenübertragungen ihr nicht wirklich halfen. Raven erschuf einen weiteren Stein, den sie auf Aysha warf, die jedoch mit einer Pflanze blockte, welche jedoch zu schwach war, den Stein zu halten, und deshalb zusammenbrach. Wenigstens hatte sie Raven dabei. Jemanden, der die Schule abgeschlossen hatte und geübte Kämpferin war. Hikari war dankbar für Ravias Umsicht und fühlte sich irgendwie schuldig, weil sie die Kriegsministerin des Verrats verdächtigt hatte. Das war dumm von ihr. Ein weiterer Steinhagel suchte Sheen und Aysha heim, doch Sheen blockte das meisten mit Wasserstrahlen ab, welche die Steine trafen und zur Seite schleuderten. Den Rest lenkte Aysha mit ihren dämlichen Pflanzen um. Wieso konnte sie nichts tun? Gut … sie … sie konnte etwas tun. Doch das wollte sie nicht. Sie fürchtete sich davor. Es war ihr möglich, einen Spruch aus dem Buch der Finsternis aufzusagen. Schließlich kannte sie den Trick dahinter. Falls es aus ihrem Mund aber funktionierte, würde sie sterben. Und sie wollte nicht sterben. Nein. Sie hatte die wahrscheinliche Macht zu gewinnen, war aber nicht lebensmüde genug, diese einzusetzen. Das Buch der Finsternis war eine Verführung, doch nicht angemessen für jemanden wie sie. Für ein lichtes Wesen. Und sie könnte damit ungeahnte Folgen hervorrufen, wie zum Beispiel das Verbrennen von Raven. Nein, es war viel zu gefährlich. Raven schaffte es noch, Hikari konnte ihre Erschöpfung und Verletzungen heilen. Also konnte sie für immer so weiter machen, bis ihre Feinde der Erschöpfung zum Opfer fielen. Dann waren sie eingesperrt in einem Raum! Aber Neon würde sie retten. Ja … Neon würde bestimmt Hilfe holen und sie herausbringen. Neon. Raven. Auf jeden konnte sie sich verlassen, nur nicht auf sie selbst. Kein Wunder, dass Chizuru sie weggeschickt hatte. Ihre Cousine hatte bestimmt vermutet, dass Orochimaru einen Plan B dieser Art hatte. Und Hikari wäre nur eine Last gewesen, die man beschützen musste. Sie war nicht in der Lage zu kämpfen. Sie hätte nur heilen können. Und dadurch war sie in Gefahr. Wenn man töten wollte, dann musste man zuerst die Heiler ermorden. Und da diese meistens wehrlos waren … waren sie perfekte Opfer. Natürlich. Sie hatte sie nicht aufgrund ihrer Fähigkeit weggeschickt, dass sie andere zum Reden bringen konnte. Sondern aufgrund ihrer Unfähigkeit. Aufgrund ihrer Hilflosigkeit. „Es tut mir leid, Raven“, murmelte Hikari betrübt, „Ich will dir keine Last sein, doch ich kann dir auch nicht helfen.“ „Mein Befehl lautet, Euch zu beschützen, Hoheit“, erklärte Raven ohne sich umzuwenden, da sie gerade eine Steinmauer hochziehen musste, um einer Erdolchung durch eine Pflanze zu entgehen. Zur Antwort sandte die Fee Steine, die aus dem Boden schossen. Doch Aysha war schnell genug, auszuweichen und Sheen wurde nur leicht am Fuß verletzt. Das zahlten sie ihr mit einem vereinten Pflanzen-Wasser-Angriff heim, den Raven wir nur durch eine dicke, massive Steinmauer, die ihr einiges an Kraft zu kosten schien, abhalten konnte. „Und ich werde Euch beschützen. Ich bitte Euch nur, mich zu heilen, wenn die Zeit gekommen ist, ich werde diese beiden abhalten und die Gefahr für Euch aus den Weg räumen.“ Eine solche Loyalität … hatte sie diese wirklich verdient? Sie hatte bisher noch nie etwas getan, was eine Prinzessin hätte tun sollen. Was hätte sie denn tun sollen? Ja … Taro heiraten. Und nicht einmal das hatte sie geschafft! Sie hätte nur einem Mann ihre Treue schwören müssen und die Sache wäre erledigt gewesen! Ihre einzige Anforderung wäre erfüllt worden. Doch nein – nein, sie musste sich den Platz ja wegnehmen lassen! Und jetzt? Jetzt konnte sie sich wie eine kreischende Prinzessin verhalten und sich beschützen lassen. Wieso? Wieso waren diese Leute ihnen gegenüber so loyal? Was war anders am Königshaus? Was hatten diese, was die normale Bevölkerung nicht besaß? Nicht einmal bessere Fähigkeiten hatten sie. Ansonsten hätte sie sich nicht beschützen lassen müssen. „Danke, Raven …“, flüsterte sie und sandte eine Heilung an diese, während sie sich auf der Pflanze, die ihren Fuß umschlang setzte. Was sollte sie schon groß tun? Heilen konnte sie auch in sitzender Position. Und Würde hatte sie keine mehr zu verlieren. Würde hatte man, wenn man kämpfen konnte und nicht beschützt werden musste. Das war es, was ihr fehlte. Würde. Kraft. Macht. Fähigkeiten. Das Einzige, das sie besaß, war ein Königreich. Doch wie sollte sie damit kämpfen? Schließlich hatte sie auch Feinde in ihren eigenen Reihen. Aysha und Sheen waren nur zwei Beispiele dafür. Sie seufzte. Sie hoffte, dass Neon schnell genug war und sich alle für einen Angriff wappnen konnten. Wobei sie sich dachte, dass Chizuru sich bestimmt auf alles vorbereitet hatte und wahrscheinlich schon jeden ausgebildet hatte, um jeglicher Gefahr zu trotzen. Ja, Chizuru. Die, die die Erde beherrschte. Chizuru konnte das. Chizuru überlebte sogar eine Heilung aus dem Buch der Finsternis. Chizuru war toll. Chizuru konnte alles. Chizuru konnte kämpfen, konnte überleben, konnte in die Zukunft sehen! Irgendwo störte es sie, dass sie nicht so weit denken konnte, nicht diese Art von Magie hatte und nicht einmal das Glück hatte, jemanden heiraten zu dürfen, der sie nicht ermorden wollte! Chizuru wiederum konnte glücklich und zufrieden Nero heiraten, der auf ihrer Seite stand und das Gute in Wastebin verkörperte. Sie musste es zugeben. Es war doch sowieso offensichtlich. Sie musste sich eingestehen … Sie war eifersüchtig auf ihre Cousine. _________________________________ Viel Spaß! Leiernde Grüße - der Autor, der halt da ist Kapitel 93: Der unscheinbare Sohn --------------------------------- Er stand in den Höhlen neben seinem Vater und sah zu diesem auf. Sein Vater wirkte so groß und so gelassen. Er war so … perfekt. Er wollte so sein wie sein Vater. Aber das war er nicht. Er war das große Gegenteil von seinem Vater. Taro war wie er. Ja, Taro war der Prinz der Familie. Er war ihr Glücksstern, der war wie ihr Vater. Ebenfalls so toll, beliebt, gelassen, perfekt. Er war einfach Taro. Und wer war er? Shiro. Genau. Shiro, der Schweigsame, der zu nichts eine Meinung hatte und eigentlich nur den Mund auftat, wenn er etwas zu sagen hatte oder sich nicht unter Kontrolle hatte. Taro sprach auch nicht viel, doch Taro sprach so, dass man auf ihn hörte. Auf Shiro hörte kaum jemand. Und Nero … wie der war er bestimmt nicht. Nero redete immer, veralberte und verspottete jeden – Shiro eingeschlossen – und es war ein Wunder, wenn er nichts sagte. Er war mit seinem Vater gegangen, um ihm – wenn nötig – zur Hand zu gehen. Doch noch war völlig überflüssig. Alucard hatte alles völlig unter Kontrolle. Wie immer. Wieso war auf die hirnrissige Idee gekommen, Alucard könnte Hilfe brauchen? Wenn, dann würde er Hilfe von Taro brauchen. Aber nicht von Shiro. Doch Taro war nicht da. Er bewachte die Feen und Nero. Während Taro das weißeste und reinste und perfekteste Schaf der Familie war, war Nero das schwarzgefleckte. Gab man Nero den kleinen Finger, nahm er die ganze Hand. Wieso ließen sie ihn überhaupt mit? Ach ja … weil er geschworen hatte, sich an den Plan zu halten und sich unauffällig zu benehmen. Doch dies hatte er bereits am ersten Tag gebrochen. Shiro hatte es Alucard erzählt, in der Hoffnung, dass er Nero zurück nach Wastebin schickte, doch leider hatte sein Vater anders reagiert und ihn nur still belächelt. Danach war er gegangen. Und Shiro wusste noch immer nicht, was sein Vater jetzt von Neros Taten hielt. Alucard sprach gerade mit einem missgelaunten Vampir, der sagte, dass Orochimaru ihn weggeschickt hatte, da dieser ein Rendezvous mit seiner Tochter hatte. „Nun gut. Scheinbar haben es die Mädchen also versaut. Und, was sagt Orochimaru dazu?“, informierte sich der Vampir, der sich als Erl vorgestellt hatte. „Keine Antwort“, erklärte ein anderer Vampir, „Und die Engel sind auch alle weg. Solche Versager. Ich weiß ja, dass man diesen Federviechern nicht trauen kann. Aber nein, ich bin ja immer der Dumme!“ „Ja, ja. Die Engel werden sicher einen Befehl vom Meister erhalten haben und haben sich deshalb verflüchtigt. Und der Meister selbst ist auch ein Engel, falls du das übersehen hast, du Nuss“, berichtigte Erl den anderen. „Ich denke, wir sollten den Trupp los senden“, schlug Alucard gelassen vor, „Schließlich sind wir uns nicht sicher, ob Ihre Hoheiten nicht auch hinter unser Geheimnis gekommen sind.“ Shiro hatte hier erfahren, dass es zu Orochimarus Plan gehört hatte, dass die falschen Prinzessinnen aufgetaucht waren. Sein Vater hatte es die ganze Zeit über gewusst. Es war seine Aufgabe, weiterzuleiten, dass der Plan fehlgeschlagen war. Er hatte es getan und nun warteten sie auf Orochimarus Antwort. Doch diese kam leider nicht. Shiro hätte Orochimaru gerne einmal vor sich gesehen. Er war seinem Meister noch nie begegnet. Doch er stellte sich den Engel einfach nur wundervoll vor! Schließlich war er ein König. Von seinem Vater und Taro hatte er noch nie Beschreibungen von ihm erhalten. Und Nero sagte nichts darüber, ob er den Meister schon einmal gesehen hatte. Er verspottete Shiro nur andauernd, weil dieser ihn noch nicht gesehen hatte. Und regte sich darüber auf, dass er massenhaft Fragen stellte. „Hm. Nun gut. Aber … was ist, wenn Orochimaru dagegen wäre? Schließlich seid ihr doch der Plan B. Und der Angriff erst der Plan C.“ „Ja, aber diese Prinzessinnen erscheinen mir sehr hartnäckig.“ Shiro gab seinem Vater da Recht! Diese Mädchen waren wirklich sehr hartnäckig. Es konnte doch nicht sein, dass sie wirklich dermaßen hartnäckig waren! „Dennoch. Es wäre eine Gefährdung des Plans.“ „Eine kleine Schwadron?“, schlug der Vampir vor, der nicht Erl war, sich aber auch nicht vorstellte. Scheinbar war er so von sich überzeugt, dass er dachte, jeder wüsste, wer er war. Doch Shiro wusste es nicht. Ehrlich gesagt kannte er hier kaum jemand. In Wastebin gab es nur wenige, die auf Orochimarus Seite standen … und mit anderen Wesen kam er nicht in Kontakt. Außer den Elfen. Aber die konnte Shiro nicht leiden. „Ja, bis wir weitere Befehle von Orochimaru erhalten, reicht eine kleine Schwadron aus“, meinte Erl, „Oder, Graf Alucard?“ Sein Vater nickte leicht und wandte sich danach am. Shiro folgte ihm. „Ist das da Prinz Taro?“, informierte sich der namenlose Vampir. Erl antwortete diesen: „Nein, Taro ist zu wichtig, um zu fehlen. Ich denke, der Graf hat Nero mitgenommen.“ Aha. Entweder ihn kannte keiner, oder er war ebenfalls zu wichtig, um unten zu fehlen. Aber es sprach schon für sich, dass sie ihn nicht erkannten. So wie er keinen kannte, kannte ihn niemand. Zum Glück war er hier. Unten würde er wahrscheinlich seinen Freunden zum Opfer fallen, sobald diese angriffen. Sie würden ihn wahrscheinlich für einen Feind halten. Er sollte sich ein Schild auf dem „Prinz Shiro“ stand basteln. Dann erkannten sie ihn wenigstens. Doch er berichtete die Vampire nicht. Wozu auch? „Vater, wieso hast du uns nicht gesagt, dass Yuki und die anderen gar nicht die richtigen waren?“ Sein Vater besah ihn mit einem einschätzenden Blick, antwortete ihm jedoch nicht, sondern sah danach nur stur gerade aus und ging auch diese Richtung. Etwas abseits blieb Alucard stehen und sah Shiro erneut abschätzend an. „Shiro.“ „Ja, Vater?“ „Ich werde dir etwas erzählen, das noch niemand weiß und auch nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll.“ „Und das wäre?“, informierte er sich neugierig. Shiro war von Glück erfüllt, dass Alucard ihm etwas erzählte, das sonst niemand wusste! Nicht einmal Taro wusste es! Shiro würde etwas erfahren, das Taro nicht bewusst war! Shiro war in diesem Moment wichtiger als Taro! Shiro war nicht mehr unwichtig, er war nun endlich wichtig! Ihm gebührte Aufmerksamkeit! Die Aufmerksamkeit seines Vaters! „Orochimaru ist tot.“ Shiro zuckte zusammen. „Was … Was?“ Er traute seinen Ohren nicht. Sagte sein Vater eben, dass Orochimaru tot sei? Wieso verheimlichte er so etwas? Spielte er ihm einen Streich? War es gar nicht sein Vater? War es vielleicht Nero, der sich in seinen Vater verwandelt hatte? „Orochimaru ist tot“, wiederholte Alucard gleichgültig. „… Woher … Warum?“ „Dass der Zauber der drei Mädchen gebrochen wurde, muss dir aufgefallen sein.“ Natürlich! Es gehörte zu Orochimarus Plan, die Mädchen einzuschleusen! Es war Orochimarus Zauber! Es hätte gar nicht schief gehen können! Es … es war schließlich Orochimaru, der alles organisierte! Wieso war er da nicht schon vorher draufgekommen? Er nickte. „Natürlich … Wieso sagst du es den anderen nicht?“ „Wenn es nicht einmal seine Untertanen wussten, wie sollen es da andere wissen? Es ist besser, wenn sie es nicht erfahren. Ich brauche dich hier, dass du meine Stellung einnimmst, Sohn.“ Stellung einnehmen? Wie meinte er das? Sein Vater streckte die Hand aus und berührte seine Stirn. „Das Meer nach weiteren Ninja absuchen?“, mutmaßte einer der Männer und Ravia ergriff die Gelegenheit, um diesem Mann zu gratulieren. „Genau, mein Lieber! Du hast es erraten!“ Seit einiger Zeit war dies der beste Vorschlag und einige der Männer wurden noch ungeduldiger, je mehr Versuche sie ablehnte. Einige knirschten sogar schon mit den Zähnen, da sie ihnen auf die Nerven ging. Scheinbar half es nicht, sie hier beliebter zu machen. Zum Glück hatte sie eine höhere Stellung als die Leute hier. Ansonsten … nun, ansonsten wäre sie wohl nicht mehr hier. Einige wirkten sehr aggressiv und ganz anders als sonst. „Das Meer nach weiteren Ninja absuchen?“, wiederholte ein anderer, „Das ist doch …!“ „Unbedingt notwendig!“, vollendete Ravia den Satz, „Und los geht’s! Alle mir nach!“ Sie erhob sich in die Lüfte und das Flügelrauschen, das hinter ihr ertönte, verriet ihr, dass sie ihr folgten. Weshalb zweifelte sie daran, dass sie ihre Befehle ausführten? Prinzessin Chizurus Worte beeinflussten sie einfach. Es war verheerend … Sie hätte all diesen Männern ihr Leben anvertraut, bevor Chizuru mutmaßte, dass es Verräter unter ihnen geben könnte. Es war wirklich erstaunlich, was diese Worte in ihr auslösten. Erstaunlich und traurig zugleich. Sie wollte diesen Leuten vertrauen, sie wollte ihnen ihr Leben anvertrauen … doch sie konnte es nicht mehr. Nicht, nachdem die Wurzel des Misstrauens gesät wurde. Sie wollte nicht von jenen verraten werden, denen sie vertraute. Deshalb verriet sie jene, die ihr vielleicht vertrauten, indem sie ihnen misstraute. Sie wünschte sich, Chizuru hätte ihr nichts davon gesagt, dass es vielleicht Leute gab, denen sie nicht trauen konnte. Sie wünschte sich, sie wäre nicht gezwungen gewesen, ihre Männer und Frauen nach Vertrauen und Misstrauen zu unterscheiden. Doch was die Prinzessin befahl, musste ausgeführt werden. Sie war schließlich treu und loyal – der Königsfamilie gegenüber. Jedoch nicht gegenüber ihren Freunde. Sie flog weiter und irgendwann bemerkte sie, dass die Lautstärke der Flügel hinter ihr sich verflüchtigt hatte. Dann sah sie, dass nur noch etwa ein Viertel jener, mit denen sie losgeflogen war, da waren. Sie blieb stehen und hing in der Luft. „Was ist hier los?“, verlangte sie von den Übrigen zu wissen. Einer antwortete ihr. „Die anderen haben gesagt, sie hätten etwas Besseres zu tun und sind umgekehrt, Ravia.“ „Na toll.“ Dies waren wahrscheinlich die Verräter, die etwas geahnt hatten! Toll, wirklich TOLL. „Wir lassen den Auftrag ausfallen und fliegen zurück“, erklärte sie dem Rest und führte ihre Worte auch gleich in die Tat um. Verwirrtes Murmeln folgte, doch keiner wagte zu widersprechen. Sie flogen hinter ihr her. Diese hier waren wahrscheinlich gute, die sie falsch eingeschätzt hatte. Mit ihnen konnte sie zum Krönungsplatz fliegen. Dann hatten sie dort mehr Schutz. „Wie lange sind sie denn schon weg? Die anderen, meine ich.“ „Ach … seit du losgeflogen bist. Die meisten sind gleich zurückgeblieben, die anderen ihnen später gefolgt. Also … schon lange.“ Sie waren fast am Ziel gewesen, als sie es bemerkt hatte. Sie hätte aufmerksamer sein müssen! Wirklich. Peinlich. Peinlich. „Danke“, meinte sie und legte sich ins Zeug, sodass sie schneller wurde. Ach ja … ihre Männer. ___________________________ Viel Spaß! ^^ Lausige Grüße - der Autor, der den Rest in 7 Kapitel quetschen möchte Kapitel 94: Hoffnungsträger --------------------------- Als der Himmel sich verdunkelte, Flügelschläge lauter wurden und Taro einen unheilvollen Satz aussprach, den wahrscheinlich nur er selbst, Nero, Chizuru und sie verstanden, zuckte Yuki zusammen und war dankbar, dass Chizuru rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte. Sie brauchte gar nicht erst gen Himmel zu blicken, um zu wissen, dass von allen Seiten Vampire, Engel und anderes Ungeziefer, das Verrat an sämtlichen Kronen begangen hatte, sich dort sammelte, auf sie zuflog und sie zu vernichten versuchte. Wahrscheinlich würden die Feenreichbewohner sich einfach ergeben und Orochimaru still Folge leisten, nachdem die Königsfamilie abgeschlachtet wurde und die anderen Wesen auf Fairy Tale würden nicht mit der Wimper zucken oder auch nur eine Art Trauer verspüren, wenn es hieß, dass das Feenreich gefallen war und Orochimaru dies bei allen vor hatte. So lange wäre es ihnen egal, bis ihr eigenes Stückchen Land betroffen war. „Das ist nicht unser Ende“, beharrte Chizuru, „Es wird sich noch alles zum Positiven wenden.“ „Ach … du bist optimistisch?“, informierte sich Yuki und wandte sich doch dem Himmel zu, wo sie genau das Bild vorfand, das sie erwartete. Eine Riesentruppe wild gewordener Orochimaru-Anhänger, die nichts Besseres zu tun hatten, als Königsbrei zu machen. „Wir sollten deine Mutter warnen, dass sie sich mit uns versteckt“, meinte Chizuru. „Sie werden Ai niedertrampeln und uns suchen, bis sie uns alle haben“, mutmaßte Yuki und hatte die Vermutung, dass sie Recht behalten würde. „Du hast Recht. Heißt das, wir sollten Kampfgeist aufweisen, hoffen, dass Ravia kommt und ihre Männer befehligt und dass die Schlacht gut für uns ausgehen wird?“ Yuki nickte zustimmend. „Genau. Und wir sollten Hoffnungsträger sein. Und vielleicht geschieht Hikari ja nichts. Dann hätten wir immerhin noch eine Königin draußen herumlaufen. Ein echte noch dazu. Sie ist schließlich gekrönt worden … Oh, Chizuru! Ich habe Angst! Ich will noch nicht sterben!“, platzte Yuki nach ihrer versuchten Aufmunterung heraus, „Muss es wirklich so enden? Ich meine … ich habe ja nicht einmal königliches Blut in mir! Ich bin so nervös!“ Chizuru schenkte ihr einen finsteren Blick. „Rede nicht so! Du bist ein Feigling, wenn du so sprichst! Du musst Hoffnung geben, ansonsten werden die Soldaten flüchten und dann SIND wir tot!“, erklärte sie bitterernst. Solch einen Ton war Yuki von Chizuru nicht gewohnt. Sie fühlte sich auch gleich schlecht deswegen. Sie besah noch einmal die feindlichen Truppen. Sie kamen schnell näher. „Wir haben noch einige Minuten …“, meinte Yuki, „Wir sollten alle Anwesenden aufklären.“ Chizuru nickte. „Weise Worte. Übernimm du Tante Sutefani … Taro weiß, dass wir es wissen. Aber keiner weiß etwas mit seinen Worten anzufangen. Es war vorlaut von ihm, so etwas zu sagen. Vielleicht … können wir ihn ja als Geisel nehmen …“ „… Gute Idee. Kläre schnell die Soldaten auf, ohne … Hey, sag Nero, er soll eine Gedankenkontrolle zu den Soldaten aufbauen! Damit ginge es schneller und Taro bekäme davon nichts mit!“ Die beiden flüsterten nur noch. Es schien wohl verdächtig zu sein, doch die meisten waren damit beschäftigt, sich zu fragen, weshalb so viele Wesenheiten vom Himmel stießen. Chizuru hastete los und sprach mit Nero, Yuki besah derweil nervös den Himmel. Wie sollte sie sich wehren? Ein Luftschild vielleicht! Das hatte sie oft mit ihrer Tante Sayoko geübt, da diese ebenfalls des Luftelements mächtig war. Es war ein Angriff und Verteidigung zugleich, jedoch Kräfte zerrend. Ein Versuch war es wert. Sie musste es knapp über den Soldaten aufbauen, jedoch darauf achten, dass diese nicht hineinflogen. Es war ein zweiseitig schneidendes Messer. Chizuru kam zu ihr zurück. „Erledigt“, berichtete sie, „Nero macht es und versucht es so aussehen zu lassen, als wäre er weiterhin auf Taros Seite.“ Yuki nickte erfreut und erzählte von ihrem Luftschild, woraufhin Chizuru erneut zu Nero stieß, um ihm zu berichten, er solle den Soldaten erzählen, sie dürften noch nicht nach oben fliegen. Sie konzentrierte sich, sammelte die Magie in ihrem Körper, formte gedanklich ihren Angriff und spürte, wie ihre Kräfte schon schwanden. Das Schild war erbaut. Man bemerkte es gar nicht, wenn man nicht wusste wo es war. Es waren einfach nur bewegende Luftmassen. Wie Winde. Nur tödlicher. Diejenigen, die hineinflogen, würden abstürzen, außer, sie konnten sich befreien. „Was …?“, riss Chizuru Yukis Aufmerksamkeit von dem Luftschiff los, „Yuki! Eine dritte Einheit …“ „Für oder gegen uns? Wo?“ Chizuru zeigte mit dem Finger auf eine neue Mannschaft. Bei genauerem Hinsehen erkannte Yuki Feen darin. Sie … flogen auf die anderen zu. Vielleicht plante Ravia einen Überraschungsangriff auf die Gegner? Das käme natürlich sehr gelegen! So früh erwarteten diese Wichte wahrscheinlich keinen Gegenangriff! Ravia war wirklich geübt! „Hey … Die … haben sich getroffen … Oh nein …“, gab Chizuru zusammenhangslos von sich. Scheinbar hatte sie gerade einen Geistesblitz. Doch wenige Sekunden später erhielt Yuki wahrscheinlich denselben: Entweder Ravia war doch bei Orochimarus Anhängern … oder diejenigen, die Ravia aussortiert hatte, kamen gerade vereint zu den anderen Feinden hinzu. „Das sind unsere Feinde. Unsere Männer müssen darüber informierte werden, dass sie Freunde bekämpfen sollen!“, meinte Chizuru und sah sich eilig um. Erneut rannte sie auf Nero zu. Langsam wurde es verdächtig und Yuki ergriff Plan Beta. Sie folgte Chizuru zu Nero, beobachtete dabei, wie die ersten in ihr Luftschild flogen und stellte sich neben Nero, sodass die Befehle schneller weitergegeben werden konnten. „Ha, das ist toll!“, lobte Chizuru sie. Ob sie damit das Luftschild meinte oder aber die Idee, zu ihr zu kommen, wusste Yuki nicht. Doch sie nahm sich fest vor, nach dem Kampf mit Chizuru darüber zu reden! „Sie sind da“, murmelte Yuki vor sich hin und sah zu Taro zurück, der mit den anderen sprach. „Wir haben Mutter und Drosselbartbus und die anderen noch nicht informiert … Wäre es aber trotzdem möglich, Taro einzufangen?“, informierte sich Yuki, die ihre schwindenden Kräfte besorgt zur Kenntnis nahm, „Ich muss mein Schild auflösen“, verkündete sie schließlich. Diejenigen Wesen, die bereits in Yukis Schild gefangen waren, fielen steil bergab und landete in den Soldatenmengen, welche unbarmherzig attackierten. Andere Soldalten waren, wie Yuki erstaunt feststellte, ihrem Beispiel gefolgt und setzten andere Luftschilde ein, die die Feinde nun auf Abstand hielten. Schön mitanzusehen, dass es auch noch treue Herzen gab! Plötzlich sah Yuki etwas, das sie nie zu sehen gedacht hatte: Ein Soldat, der unten stand und auf den bevorstehenden Angriff wartete, formte eine Blitzstange und durchstach einen Freund. Daraufhin stürmten andere Soldaten los und attackierten denjenigen. Andere in der Gruppe wurden unruhig und sie bekämpften sich plötzlich gegenseitig. Es waren noch zwei Luftschilde übrig – von fünf – und Yuki bemerkte, dass einige Soldaten andere, welche geschwächt wirkten, verteidigten. Sie verstanden, dass sie gegen Freunde kämpfen mussten. Gegen ehemalige Freunde. Yuki hätte es diesen Leuten gerne erspart. Weshalb konnten sie nicht einfach aufgeben? Sie besah die riesige Truppe und erkannte dann etwas, das nicht wirklich in die Farben der Truppe passte. „Oh nein“, teilte sie ihrer Cousine mit und deutete auf eine Gestalt mit rosarotem Haar und hellem Gewand, sowie leuchtend weißen Flügeln, „Orochimaru!“ „Gut, wir müssen den Feen berichten, dass die Gefahr vorüber ist!“, teilte Mizuki den anderen mit, „Toshiro, gute Arbeit, Mutter … es tut mir wirklich unendlich leid …“ Ihre Mutter lächelte, sagte aber nichts. Sie konnte ihr nicht die Glückliche vorspielen. Es traf sie wirklich hart, dass sie beide ihrer Männer auf einem Schlag verloren hatte. Vor allem der eine. Doch … es war schließlich für einen höheren Zweck … „Toshiro!“, erklang plötzlich eine Mizuki unbekannte Stimme von hinten, woraufhin sich alle drei umwandten, „Toshiro! Wir haben ein Problem! Ein riesengroßes!“, brüllte der Feenmann, der auf sie zugelaufen kam und entsetzt in den Himmel deutete. Mizuki sah nach oben und erkannte etwas Schreckliches: Der Himmel war schwarz geworden und fiel herab! … Nein … Das war es nicht … Es … Es waren lauter kleiner Partikel … Vampire. Harpyien. Feen. Pegasusse … Alles Mögliche! „Was …?“, zischte sie. „Toshiro! Die Feen sind noch immer in … Ist das Orochimaru? Du hast es geschafft! Aber … Die da oben scheinen noch nicht mitbekommen haben, dass du gewonnen hast! Wir müssen den Feen helfen! Sie haben ja keine Ahnung davon – das wird eine reine Abschlachtung! Eine Prinzessin ist schon einmal in Gefahr – aber in eher milderer. Raven ist bei ihr. Aber … Die da?“ „Neon - … Schön, dass du da bist. Und ja, Orochimaru ist tot!“, verkündete der Vampir ihr. Sie vermutete, dass der Fee – dieser Neon - aus der Gruppe stammte, die gegen Orochimaru arbeitete. „Das hier sind Königin der Engel Mizuki und die Prinzessin der Engel Mizuki - in Vampirgestalt. Die beiden könnten uns helfen. Sie können mit mir zusammen die Sprüche aus dem Buch der Finsternis aussagen. Hol auch noch die anderen aus der Gruppe!“ Neon nickte. „Natürlich! Wir werden sehen, wie schnell wir kommen können! Sagt der Königsfamilie, wir werden sie beschützen!“, bat Neon noch, erhob sich dann in die Lüfte und sauste davon. „Also … DAS sind die Feinde?“, fasste Mizuki zusammen, woraufhin Toshiro nickte, „Und wir dürfen denen jetzt beibringen, dass ihr geliebter Anführer tot ist.“ „Ach, sie werden sich bestimmt freuen … Was denkst du, wie viele das sind?“ „Es sieht aus wie fünftausend Mann. Das dürften alle kampffähigen der Mannschaft sein. Also … wenn wir die besiegen … Haben wir gewonnen.“ „Dann sollten wir uns beeilen … Wieso hat uns die Göttin nicht geholfen?“ „Sie mischt sich nicht ein, hat sie gesagt“; erinnerte Toshiro sie und erhob sich. Mizuki und ihre Mutter taten es ihm nach. Sie flogen zu den Feen. Sie musste ihren Freundinnen helfen. Sie musste Fairy Tale helfen und auch vom letzen Rest Orochimarus befreien! Sie musste es schaffen, irgendwie zu beweisen, dass sie Mizuki war, das Erbe angetreten hatte und dass Orochimarus Intrige hiermit vergessen war … Doch würde ihr jemand zuhören? ______________________ Viel Spaß. Danke fürs Lesen Leise Grüße - der Autor mit der Leseschwäche, durch die er anstatt "der unscheinbare Sohn" "der unsichtbare Sohn" gelesen hat. xD Kapitel 95: Îm Feuer der Schlacht --------------------------------- Ravia flog schneller – die treuen Männer im Schlepptau. Es war nicht schwer, den Aufenthaltsort der anderen herauszufinden – immer der beweglichen Wolke aus verschiedenen Wesenheiten hinterher. „Ravia … Was ist das?“, wollte einer ihrer Männer wissen. Sein Unbehagen war leicht zu spüren. „Das ist unser Feind. Gegen den müssen wir kämpfen, um das Feenreich zu schützen“, erklärte sie. Sie wollte ihre Männer nicht beunruhigen und ihr Versprechen Chizuru gegenüber nicht brechen. „Die anderen sind dorthin geflogen. Sie sind auch unsere Feinde, nicht wahr?“ Woher auch immer er es wusste – er hatte recht. Und er klang gar nicht erfreut darüber. Auch Ravia gefiel es nicht, wie sie zugeben musste. Doch wer kämpfte schon gerne gegen seine Freunde? „Die andere Hälfte von uns ist schon dabei, die Hoheiten zu beschützen“, erklärte sie, „Sie werden ebenfalls ihre Hände mit Blut von ehemaligen Freunden tränken müssen … So leid es mir auch tut … Ich kann das Schicksal nicht umkehren …“ „Darauf wurden wir doch schon immer vorbereitet. Auf einen Kampf um Leben und Tod, in dem wir nur zusehen müssen, dass die Hilfsbedürftigen und wir selbst am Leben bleiben. Die Freunde … müssen dasselbe tun.“ „Du hast gut aufgepasst“, lobte Ravia den jungen Mann, „Und jetzt sind wir da. Unsere Aufgabe lautet: Schützt die Königsfamilie und schlagt Orochimarus Truppe in die Flucht!“ „Orochimarus… Truppe? Die Truppe des Engelskönigs?“ Der Mann erbleichte. „Keine Sorge, wir wären bessere Engelskönige als er. Schließlich würden wir niemals solch einen Krieg beginnen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Er ist schwächer, als er zugibt, ansonsten käme er alleine. Außerdem haben wir in etwa sechstausend Mann, auch ohne diejenigen, die zu den anderen hinzugestoßen sind. Wir sind in der knappen Überzahl! Außerdem sind wir stark. Und soweit ich erkennen kann, sind hier keine Engel. Also sind alle sterblich.“ „Gut, viel Glück, Ravia“, meinte der Mann und tauchte ab in den Wald. Einige Männer flogen über sie drüber, während andere dem Beispiel des anderen folgten. Andere kamen mit ihr direkt über den Bäumen auf die anderen zu. Sie hatte sie in drei Gruppen aufgeteilt, um selbst mehr Angriffsfläche zu haben. Und je weniger sie auf einem Ort waren, desto weniger konnten an einem Ort fallen. Sie hoffte, dass auch einige Heiler in der Nähe waren, um die Verletzten wieder kampffähig zu machen. Wenige ihrer Männer und Frauen hatten diese Kunst erlernt. „Angriff!“, rief sie, bündelte ihre Magie, die sie in sich trug und verkohlte diejenigen Feinde, die ihr am nächsten waren, mit einem Feuerstoß, woraufhin ein Gewittersturm von einem Hintermann folgte. Jene, die von beiden direkt getroffen wurden, flogen steil abwärts. Und sie zählte diese zu kampfunfähig. Hoffentlich behielt sie damit Recht. Mit ihren Angriffen hatte sie die Aufmerksamkeit anderer erlangt, welche in einer großen Gruppe auf sie zuflogen. Sie warf eine neue Feuerkugel auf die Vordermänner der Feinde, bemerkte dabei sogar einen Steinhagel, der ihr half, die Gruppe der anderen rapide zu verkleinern und spürte, wie sie selbst von Feuer getroffen wurde. Einer der Feinde – ein missgelaunter Vampir – kam auf sie zu. „Du scheinst die Anführerin zu sein“, bemerkte er treffend. Sie wusste nicht, woran er das erkannte, sah dann aber das schelmische Grinsen eines ihrer Soldaten, der die Seite gewechselt hatte, und konnte es sich erklären. „Dann will ich gegen dich alleine antreten“, verkündete er gleichgültig. Einige ihrer Männer attackierten ihn, wurden jedoch von anderen abgefangen. Sie musste nun wohl hoffen, dass ihre Männer alleine klar kamen. „Du bist auch der Anführer?“ „Meister Orochimaru ist mein Anführer, doch ich wurde zum Hauptmann ernannt. So wie du von deinen Königinnen“, das letzte Wort spuckte er förmlich aus. „Na gut“, meinte sie und ballte in ihren Händen eine neue Feuerkugel. Diese war jedoch nur eine Ablenkung, die sie losschoss und danach einen Feuerstrahl aus ihrem Mund nachsandte. Wie sie erwartet hatte, konnte der Vampir der Kugel ausweichen, wurde dafür aber vom Strahl getroffen. Daraufhin verzog er wütend die Fratze und ließ eine Windsichel auf sie los, von der sie getroffen wurde und nach unten geschleudert wurde. Selbstgefällig lächelnd sah ihr der Vampir nach. Scheinbar rechnete er mit einem Sieg. Da hatte er sich jedoch geschnitten. Sie stieß nach oben, als der Schwung, der sie nach unten trieb, vorüber war und sandte ihm einen Feuerhagel, der über dem Kopf des Vampirs begann – und den er deshalb nicht sehen konnte. Doch nachdem ihn die ersten Feuerhagelkörner trafen, wich er geschickt aus, bot dadurch jedoch ein erneutes Ziel, da er sich nicht auf sie und den Hagel konzentrieren konnte. Sie schoss eine weitere Feuerkugel auf den Vampir ab – und traf. Jedoch erhielt sie noch im selben Moment die Antwort mit einem Wirbelwind, der sie in sich gefangen hielt und herumdrehte, sodass ihr schwindlig wurde und ihre Konzentration schwinden ließ, was wiederum nach sich zog, dass der Feuerregel abstarb. Der Vampir stieß auf sie herab und rammte seine scharfen Klauen in ihren Oberkörper. Sie schrie vor Schmerzen auf. Doch sie riss sich zusammen. Ravia biss die Zähne zusammen und griff mit den Händen nach dem Vampir, woraufhin sie einen weiteren Feuerstrahl aus dem Mund direkt in das Gesicht ihres Gegenübers abfeuerte. Dieser schrie ebenfalls auf und schien solche Schmerzen zu erleiden, dass der Wirbelwind aufhörte. Sie ließ ihn los und ließ sich hinab in die Krone eines Baumes fallen, wo sie liegen blieb. Sie fasste sich an die Brust und sah das ganze Blut das aus ihrem Körper trat. Daraufhin wurde ihr erneut schwindlig. Doch der Vampir beruhigte sich – zu – schnell wieder und stieß erneut auf sie herab, allerdings reagierte sie schnell genug und ließ eine Rauchwolke aus ihrer Nase aufziehen, um die Sicht des Vampirs einzuschränken. Dabei vergaß sie jedoch, dass Vampire in der Nacht viel besser sahen als Feen – womit auch diese Wolke keinen Schutz bot. Er packte sie bei den Flügeln – woraufhin diese zerrissen, was eine neue Woge des Schmerzes durch ihren Körper sandte – und nahm danach ihren Kopf in die Hände und schleuderte sie nach oben. Instinktiv schlug sie mit den Flügeln, doch durch das Zerreißen konnten sie den Wind nicht mehr so umleiten, dass sie fliegen konnten – und sie fiel herab wie ein Stein. Der Vampir rechnete wohl schon mit seinem Sieg. Doch so schnell gab sich Ravia nicht geschlagen. Sie sammelte erneut ihre Energie und stieß einen riesigen Feuerstrahl aus – dieser traf den Boden. Doch der Druck war groß genug, sie wieder noch oben zu werfen, wo sie genau gegen den Vampir krachte. Anstatt nach unten zu fallen, klammerte sie sich an ihren Feind. Dieser war noch zu überrascht, um angemessen zu reagieren, hielt sich allerdings in der Luft. Dies nutzte sie aus, um Flammen auf ihren Fingern erscheinen zu lassen und damit durch seine zähen Flügel zu stoßen. Durch die Löcher, stürzte auch er weiter nach unten, doch er konnte noch fliegen – und er hielt sie auch weiterhin in der Luft. „Du …“, zischte er und schlug nach ihr. Sie ließ seine Krallen auf sich zukommen und biss sich in seiner Hand fest, als er ihr ins Gesicht schlagen wollte. Sie biss fest zu, sodass er sie nicht abschütteln konnte und vergrößerte die zehn Flammen auf ihren Fingern zu zwei großen um ihre Hände, mit denen sie seine Flügel zerschlug und seinen Absturz sicherte. Er flog nach unten, doch bevor er unten aufschlug, rammte er ihr seine zweite klauenbesetzte Hand in den Rücken. Beide schlugen am Boden auf. Und beide blieben reglos liegen. Ravia verlor das Bewusstsein und wusste, dass sie nun das perfekte Ziel abgeben würde. Wie Hikari sich dachte, wurden Sheen und Aysha müde. Sie griffen viel weniger oft an und ihre Angriffe waren zumeist noch fehlgeleitet. Raven jedoch war durch Hikaris Heilungen noch fit. Schließlich brach Aysha zusammen. „Nun steht es noch eine gegen eine. Willst du nicht lieber aufgeben?“, informierte sich Raven und stieß einen kleinen Stein von sich, der Sheens Kopf knapp verfehlte. Die Fee ging nieder und begann zu weinen. „Bitte! Tötet mich nicht! Ich … Ich wollte das alles nicht! Wirklich nicht! Bitte! Ich will weiterleben und …“ Raven unterbrach sie barsch. „Befreie die Prinzessin von ihren Fesseln, dann sehen wir, was mit euch geschieht.“ Sofort stand die Fee auf und rüttelte ihre Freundin wach. Diese sah ziemlich verschlafen drein. „Sheen“, stellte sie fest. Doch dann schien sie sich wieder an das Geschehene zu erinnern und richtete sich sofort auf. „Befreie Hikari!“, befahl Sheen ihrer Freundin, „Ich will nichts mehr mit der Sache zu tun haben!“ „Aber …! Mina und Orochimaru und der Ruhm!“, entgegnete Aysha, „Wir werden Berühmtheiten in der neuen Welt!“ „Aber lieber bin ich unberühmt und lebendig! Die Irre da bringt uns UM! Versteh das endlich, du Hohlkopf!“, erklärte das Mädchen panisch. Die Gärtnerin erbleichte und Hikaris Fesseln wurden augenblicklich gelöst. Auch der Weg wurde frei. „Bitte lasst uns leben, wir …!“, flehte Aysha, wurde jedoch nicht fertig, da Raven einen kurzen Prozess mit ihnen machte und sie in ein massives Steingefängnis sperrte. „Ihr dürft später mit Ihnen verfahren, Hoheit“, leitete Raven ein, „Doch Ihr stimmt bestimmt mit mir überein, dass wir nun Wichtigeres zu tun haben.“ Hikari nickte bekräftigend. „Wir müssen los!“ Sie flogen sofort durch die Gänge und kamen zum Ausgang aus der Rose, als sie in den Himmel sah und erkannte, dass es bereits zu spät war. „Oh nein“, fluchte sie, als sie die Feinde erkannte, die den Himmel verdunkelten. Kampfgeräusche waren aus der Ferne zu hören. „Ich werde warnen, wen ich noch warnen kann“, bot Raven an, „Ihr bleibt hier, Hoheit, und versteckt Euch, sodass niemand Euch findet, bis wir gesiegt haben“, befahl Raven ihr auch noch. „Ja …“, gab sie nach. Was hätte sie auch auf einem Kampffeld zu tun? Heilen … Sie wäre schneller tot, als sie ihre Hände ausstrecken konnte. Raven flog davon, nachdem sie sich versichert hatte, dass noch kein Feind bis zur Wiese gelangt war. Sie sah ihr nach, bis Raven nur noch ein kleiner Punkt in der Ferne war. Sie kehrte um und ging durch das menschenleere Schloss. Alle waren bei der Krönung oder zuhause … Sie war hier wohl vollkommen alleine – bis auf Sheen und Aysha. Doch um diese beiden kümmerte sie sich nicht. Es war ihr herzlich egal, was aus ihnen wurde. Es sorgte sie viel mehr, wo sie sich verstecken konnte. Das Einzige, das ihr übrig blieb. Aber Ai war ein denkbar schlechter Ort, um sich zu verstecken. Es war eine Blume, deren Wände einzig und alleine aus Blüten bestanden. Sie war nirgends massiv. Würde jemand auf Ai treten … wäre Hikari zerquetscht. Und dieser jemand würde es nicht einmal merken! Das Schloss war zwar gegen sämtliche Zauber geschützt worden … Doch gegen rohe Gewalt hatte es keinerlei Chance. Sie hörte ihre eigenen Schritte widerhallen und vermisste die Zeit, in der alle im Schloss in Bewegung waren und … in der es ansonsten ruhig war. Eine Zeit, die sie fünfzehn Jahre lang erleben durfte. Doch jetzt … wie lange war es her, seit dies alles angefangen hatte? Einen Monat … Sie schritt einfach wirr durchs Schloss und bemerkte, dass sie sich im Thronsaal befand. Die Blumen, die hier alles geziert hatten, waren wie von Zauberhand verschwunden und auch alles andere, das an den Tag ihrer Verlobung hier war, war weg. Nur die drei Throne befanden sich noch hier, wo sie sein sollten. Da fasste sie einen Schluss. Sie eilte zurück in den Kerker, in dem sie Sheen und Aysha hinter der Steinmauer wimmern hörte und fand, was sie suchte. Sheen hatte ihre Krone bis hierhin aufbehalten. Doch hier lag sie nun am Boden und würde auch hier liegen bleiben, wenn sie sie nicht aufhob. Sie ging auf das Stück Metall zu und setzte es sich auf den Kopf. Die Krone war nicht wie das Diadem, das sie einst getragen hatte, als sie Taro ‚kennenlernte’. Sie kannten die drei Prinzen schließlich schon im Vorhinein. Versehentlich. Taro, Nero und Shiro erinnerten sich wohl nicht mehr an Chiizu, Kari und Yukiko … Die drei, die sie hierher gebracht hatten. Oder sie hatten sie in den letzten beiden Wochen einfach nicht erreichen können. Nun … wie sollten sie denn auch? Die drei waren mit den echten Prinzessinnen zusammen eingesperrt gewesen. Hikari machte sich erneut zum Eingang auf und erkannte, dass nun nicht mehr nur die Feinde den Himmel verdunkelten, sondern auch die einsetzende Nacht. Nun hatten die lichten Wesen einen Nachteil aufgrund der Sehkraft, die die dunklen Wesen hatten. Sie ging zurück zum Thronsaal und setzte sich auf den rechten Thron, auf dem einst ihre Mutter platz genommen hatte. Sie blieb sitzen und dachte nach. Was konnte sie tun? Sie hatte nichts zu tun … Sie war … einfach nur nutzlos. _______________________________ Viel Spaß! ^^ - Linke Grüße der Autor, der die do das Kapitel 96: Der dunkle Graf --------------------------- „Vater“, rief Nero, als sich Alucard von der Gruppe der Kämpfenden abhob und auf sie zusteuerte. Er wirkte gelassen wie immer. Sofort stand Taro auf und gesellte sich zu ihm. Sutefani hatte sich feige in die Arme Tanyarus gekauert und wimmerte um Hilfe. Mit selbstgefällig verschränkten Händen stand Nami daneben. Sie schien nicht vorzuhaben, sich einzumischen, doch sie war sichtlich noch auf der Seite der anderen. Alucard kam auf Nero zu – und somit auch auf sie und Yuki. Irgendwie führte das dazu, dass sie nervös wurde. Einige Wachen waren zu ihnen auf das Podium gekommen und schützten sie vor Angriffen – sie und Yuki halfen allerdings ebenfalls fleißig mit, Schutzschilde zu bilden. Chizuru stellte fest, dass sie nicht wusste, über welche Kräfte Nero noch verfügte – außer der Gedankenübertragung. Doch auch von Taro diese waren ihr nicht bekannt. Und die von Shiro. Wo auch immer er steckte. Alucard holte mit der Hand aus und schlug Nero ins Gesicht. Dieser schien nicht damit gerechnet zu haben und wurde getroffen. Er taumelte und fiel. Er hielt sich die Wange und sah wütend zu seinem Vater auf. „Was soll das?“, knurrte er zornig. Chizuru riss die Augen auf. Wahrscheinlich hatte er mitbekommen, dass Nero die Seiten gewechselt hatte. „Du …“, antwortete der Graf nur und wandte sich danach von seinem zweitgeborenen Sohn ab und Taro zu. „Taro“, meinte er herablassend, „Das hast du aber gut gemacht.“ Dieser verbeugte sich und bedankte sich leise. „Wieso schlägst du mich?“, wollte Nero wissen fasste seinem Vater an die Schulter, um diesen dazu zu bringen, sich umzuwenden. Doch Alucard ignorierte seinen Sohn vollkommen. Denn er sah zu Sutefani. „Aha. Da jammern sie, die Könige“, stellte er lächelnd fest und sah Drosselbartbus an. „Alucard, alter Freund! Was ist hier los? Wieso reden du und Taro so? Was geschieht hier?“, wollte der König wissen. Doch Chizuru nahm dem Grafen die Gelegenheit zur Antwort und stieß einen Erdbrocken in dessen Rücken. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm. „Chizuru! Was soll das?“, fragte Drosselbartbus empört, „Wieso hast du Alucard …“ „Weil Alucard der Feind ist“, antwortete Yuki stattdessen, „Gleich wie Taro, Shiro und Nero.“ Chizuru war stolz auf ihre Cousine, dass sie Neros Namen miteinbezogen hatte. Dies hielt die Tarnung aufrecht. „Was redet ihr da, ihr verrückten, kleinen …“ „Wir sind nicht verrückt, Drosselbartbus!“, begehrte Yuki auf, „Orochimaru steckt hinter alledem! Der Engelskönig! ER! Seht doch – dort oben! Dort steht er mit selbstgefälliger Miene und sieht zu, wie seine Gefolgsmänner jegliche Königsfamilien auslöschen, sodass er der Alleinherrscher werden kann!“ „Da ist Orochimaru“, wiederholte der Feenkönig erstaunt, als er in die feindlichen Truppen sah, „Und dort herrscht ein Kampf und …“ „Wir sind diejenigen, die getötet werden sollen“, beendete Chizuru seinen Satz, „Doch wir können Orochimaru nicht einfach so durchkommen lassen, nach allem, was er getan hat! Anstatt uns selbst einfach meuchelmörderisch in den Betten zu erwürgen, schickt er so viele Leute in den Tod – wahrscheinlich um seine Engelsscharen zu vermehren! Und …? Was tun wir? Dasselbe. Aber wir müssen.“ „Alucard … Ist das wahr?“, fragte der König seinen Freund freiheraus. Dieser lächelte beruhigend. „Ja, mein alter Freund, das ist es“, sagte er und stieß einen Eiszapfen durch den Körper des Königs, der reglos zusammen sackte – mit weit aufgerissenen Augen. „Dies war der erste Streich und der zweite folgt so gleich“, bereitete der Graf sie auf einen weiteren Angriff vor. Chizuru hatte nicht die Zeit zu verdauen, dass Drosselbartbus gerade vor ihren Augen ermordet wurde, sondern machte sich sofort bereit zum Angriff. Yuki neben ihr ging ebenfalls in Kampfstellung. „Taro, wir beide gegen die beiden?“, schlug Nero vor. Sein Bruder nickte und alle vier erhoben sich in die Lüfte. „Nami, Mutter, Tanyaru! Verschwindet!“, rief Yuki Sutefani und den anderen noch zu, als Alucard auf diese zuschritt, „Schnell!“ Doch ihre Warnung hätte sie sich sparen können, da eine Feuerkugel den Grafen im Rücken traf. „Gerade noch rechtzeitig“, beschloss Mizuki, welche einem gefährlich aussehenden Mann, der gefährlich auf Sutefani zuschritt, eine Feuerkugel in den Rücken gejagt hatte. Sie sah noch um bemerkte, dass Yuki und Chizuru zum Kampf ansetzten. Sie wünschte sich Verstärkung. Tsuki und Mûn würden bestimmt mithelfen … Wenn sie doch nur endlich herausgefunden hätte, wo Mûn war! Ihr Vater würde ihr das nicht mehr beantworten können. „Mizuki, du lebst!“, rief Chizuru erfreut aus, kam allerdings nicht nach unten, da sie sich scheinbar auf einen Kampf vorbereitet. „Ja, tue ich“, gab sie zu und wandte sich danach an den Mann, „Dann bist du wohl mein Gegner, Alterchen“, schloss Mizuki daraus, dass die Königin sich nicht zu wehren gedachte, sondern eher die Flucht ergriff – einen Mann und ein kleines Mädchen im Schlepptau. „Vampir! Was stellst du dich gegen deinen Herrn?“, zischte der Mann und formte einen neuen Eiszapfen. „Ich bin mein eigener Herr“, verkündete sie. Sie war die einzige der drei, die es bis hierher geschafft hatte. Toshiro und ihre Mutter waren im Kampfgetümmel verloren gegangen. Sie würden es schon schaffen! Den Eiszapfen warf er auf sie, doch sie wehrte ihn mit einer kleinen Feuerkugel ab. „Hier bin ich wohl im Vorteil“, meinte sie lächelnd und schoss eine Ladung Feuerkugeln aus ihren Händen. „Dann musst du auch sterben, Vampir!“, entgegnete der Feenmann. „Ach?“, machte sie und sah belustigt zu, wie der Mann vor ihren Kugeln in die Höhe floh. Da bemerkte sie, dass er vor hatte, den Kampf nicht auf faire Weise zu bestreiten, als er auf Yuki zuflog, welche gerade Windsicheln auf einen Mann zufliegen ließ, und ihren Fuß scheinbar einfrieren wollte. „Hey!“, machte Mizuki und ließ den Mann eine Feuerbrunst spüren, der er nicht ausweichen konnte, ohne von Yuki wegzufliegen. Diese hatte nichts von dem Spektakel bemerkt, das sich so knapp unter ihr zugetragen hatte. Mizuki erhob sich nun ebenfalls in die Lüfte und war auf gleicher Höhe mit ihrem Feind. „Du hast schon verloren“, prophezeite sie ihrem Gegenüber. „Orochimaru ist auf meiner Seite“, entgegnete er und blies sich auf seine Handfläche, welche er vor seinen Mund platziert hatte. Plötzlich wurde ihr eiskalt und sie bemerkte, dass der Mann ihr einen kleinen Schneesturm gesandt hatte. Sie ließ ihre Arme Feuer fangen, um sich so aufzuwärmen und plante einen neuen Angriff. Sie schoss auf den Feenmann zu und schlug mit ihren flammenden Armen nach ihm, doch er wich geschickt aus. Da begann sie, mit ihren klauenbesetzten Füßen nach ihm zu treten. Er wich oft aus, doch manchmal gelang es ihr, ihn zu treffen, woraufhin er immer scharf die Luft einzog. Vampirklauen waren eben scharf. Doch das Feuer traf nie. Es war nur da, um seine Eisangriffe zu vereiteln. „Du Bestie!“, beschimpfte er sie und begann einen Faustkampf mit ihr. Er schlug ihr ins Gesicht, doch sie blockte mit den Armen ab, woraufhin er sich selbst anbrannte. Zudem stieß sie mit einem Bein in seinen Magen, was dazu führte, dass er sich vor Schmerzen krümmte. Danach stieß sie einen Feuerstrahl in seinen Rücken, der von einer Feuerkugel gefolgt, eintraf. Sie roch, wie seine Flügel in Mitleidenschaft gezogen wurden – und es wurde bestätigt, als er steinähnlich abstürzte. Sie ging ebenfalls noch einmal zu Boden, um nachzuprüfen, ob er noch lebte. Er war noch bei Bewusstsein, erhob sich jedoch nicht. „Orochimaru“, murmelte er. „Soll ich dir etwas verraten?“, fragte sie leise, „Dein Orochimaru ist tot. Und jetzt darfst du ihm folgen!“ „NEIN!“ schockiert stand der Mann erneut auf. Mizuki war gerade dabei, einen finalen Angriff zu starten, doch dieses Ereignis brachte sie aus dem Konzept. Damit hätte sie nicht gerechnet. „Woher weißt du das?“, zischte er ihr wütend zu und bewarf sie mit lauter Eiszapfen. Scheinbar hatte sie ihn sehr erzürnt. Und sie wunderte seine Fragestellung. Sie hätte eher mit einem „Was …?“ gerechnet. „Scheinbar bist du noch fit, dann lass und weiter kämpfen! Wenn du gewinnst, erzähle ich dir, woher ich es weiß“, meinte sie und blockte mit einem Schild aus Feuer seine Eiszapfen, die langsam zu Eiswürfel würden – und auch von oben kamen. Sich auf das Schild konzentrierend, sandte sie Feuerkugeln nach oben, um die Eiswürfel, die von oben kamen, zu schmelzen, bevor sie verletzt wurde. Doch einige der Würfel schafften es, nach unten zu fallen und ihr Kratzer zuzufügen. Der Mann umgab sich selbst plötzlich mit Eis und flog direkt durch ihr Schild hindurch – woraufhin er ihr einen Kinnhaken verpasste, der sie zurückschlug, sodass sie gegen einen Wachmann krachte, der danach eine Verteidigungslücke bildete. Doch die anderen Wachmänner füllten diese Lücke geschwind. Sie konzentrierte sich wieder auf ihren eigenen Kampf und war dankbar, dass die Feen ihr weiterhin glaubten, dass sie Prinzessin Mizuki war und für sie kämpfte. Durch diesen Satz wurde sie durchgelassen, da die Männer andere Sorgen hatten. Sie formte eine kleine Feuerkugel, die immer noch größer wurde, je länger Mizuki sie zwischen ihren beiden Händen hielt – der Feenmann schien gerade selbst damit beschäftigt zu sein, einen Angriff zu starten, da er ihr nichts antat. Die Feuerkugel wuchs weiter, bis sie halb so groß wie Mizuki war. Der Mann hielt von der einen auf die andere Sekunde eine riesige Eiskugel in den Händen. Sie schien sehr massiv zu sein. Er ließ die Kugel los und schubste sie in Mizukis Richtung, in welche sie auch geschossen kam, Mizuki tat dasselbe nur in die entgegengesetzte Richtung. Die Kugeln trafen aufeinander und fochten für einen kurzen Moment ihren eigenen Kampf, als sie einander plötzlich übergingen – womit Mizuki keinesfalls gerechnet hatte – und aneinander vorbeiflogen. Sie sah, dass ihre Kugel den Mann traf und in Brand setzte, doch seine traf sie ebenso und sie hörte, wie ihr Beinknochen brach, auf dem die Kugel sie getroffen hatte. Ihr eigener Schmerzensschrei gesellte sich zu den der tausend anderen hinzu, die Sekunde für Sekunde erklangen. Doch sie blieb stark. Ihr Bein war gebrochen – es gab Schlimmeres! Der Feenmann blieb reglos liegen und Mizuki hatte keine Zeit, sich um ihn zu kümmern. Sie musste ihren Freunden helfen – zumindest hatte sie das vor, bis sie eine ihr bekannte Gestalt sah: Ihren Vater. ________________________________ Lot of fun con il mio capitolo! Hoffe, dass es euch gefallen hat. :) - Leuchende Grüße * il Autor con i capelli neri. :) Kapitel 97: Verblendung ----------------------- Yuki war erleichtert zu sehen, dass es Mizuki gut ging und sie erfolgreich gegen Alucard kämpfen konnte. Sie hätte sich am liebsten mehr um ihre Freundin gekümmert, wäre Taro kein solch starker Gegner gewesen. „Verräter. Ich wusste es doch“, sagte Taro leicht wütend, „Ich hätte dich gleich aus dem Weg schaffen sollen …“ „Hast du aber nicht“, entgegnete Nero, der leider keine magische Gabe besaß, die ihnen hätte helfen können. Er gestand vor Taro ein, dass er ihm leider nicht helfen konnte, da er nur Gedankenübertragungen oder mit Licht kämpfen konnte. Und mit Licht konnte er nur blenden – was er auch gleich auf seinen Bruder eingesetzt hatte und sich zu ihnen gesellt. Er bedauerte jedoch, dass das Licht sehr anstrengend zu halten war – vor allem in dieser Dunkelheit -, sodass er es hatte lassen müssen. Er sah ihnen zu und hielt ungewünschte Personen davon ab, sich einzumischen, indem er ihnen hin und wieder Faustschläge verpasste – zumindest den Gegnern. Die Kameraden wimmelte er freundlich ab. Also hieß es Yuki und Chizuru gegen Taro, den Übermächtigen. Sie mussten feststellen, dass Taro Herr über gleich drei Fähigkeiten war, welcher er geschickt einzusetzen wusste. Wieso konnte so jemand nicht auf ihrer Seite stehen? Yuki wirkte erneut ein Luftschild – ein kleines – vor sich, um Taros Blitze abzuleiten. Es war ihr nicht ganz klar, weshalb dies funktionierte, doch es zählte, dass es so war. Chizuru griff ihn währenddessen mit einem Felsbrocken an, den sie gezielt auf ihn schleuderte. Doch ohne auch nur hinzusehen wehrte er diesen mit einem Wasserstrahl, der aus seiner Hand kam, ab. Taro hatte noch keinen Kratzer davongetragen, währenddessen sie und Chizuru schon einige Verletzungen hatten. Nero konnte ihnen nicht helfen, wofür er sich schon entschuldigt hatte. Yuki ließ erneut Windsicheln auf ihren Gegner los, der davon allerdings nicht mitbekam, da er schleunigst eine Steinmauer vor sich aufrichtete und einen weiteren Blitz auf sie herabsausen ließ, den sie nur durch ihr bereits bestehendes Schild abwehren konnte. Nur Luftangriffe traten aus dem Luftschild heraus, da diese direkt aus der Luft abgeleitet werden konnten. Allerdings nur vom Ersteller des Luftschildes. Taro griff sie mit einem Wasserstrahl, der aus seinem Mund auf sie zukam, an, nachdem er die Steinmauer verschwinden lassen hatte. Sie hatte ihr Luftschild fallen lassen, weil sie dem Strahl ausweichen musste, und war in weitere Höhe geflohen. Chizuru folgte eifrig ihrem Beispiel und versuchte einen Erdbrocken von der Erde aufzuheben, um ihn von unten auf Taro schießen zu können. Doch dies missglückte, als Taro den Felsen auf sich zukommen sah und einen Stein erschuf, der den Erdbrocken zertrümmerte. Wieso hatten sie Taro abbekommen? Taro, den Unbesiegbaren? Plötzlich ächzte Taro. Yuki nutzte die Gelegenheit, um ihm Luftsicheln an den Körper zu jagen – Chizuru warf ihm kleine Felsbröckchen entgegen. Dabei bemerkte sie, dass Taro geblendet wurde. Nero konnte wieder Licht machen! Yuki pustete ihm Luft entgegen, sodass der Feenmann zurückgeschleudert wurde und gegen einen der umstehenden Bäume krachte. Nero hatte ihnen einen sehr großen Vorteil verschafft! Chizuru flog auf Taro zu und rammte ihn einen Ellbogen in den Bauch, doch dies zahlte er ihr sofort mit einem Blitz heim, der sie auf der Stelle traf und sie – nach einem Aufschrei – zu Boden gehen ließ. Bevor Taro Chizuru noch mehr Schmerzen zukommen lassen konnte, konzentrierte Yuki sich stark und erschuf eine Riesenwindsichel, welche sie dem Prinzen zuwarf. Sie war schnell und unsichtbar und traf Taro im Gesicht, woraufhin er eine blutende Wunde im Gesicht hatte. Entzürnt starrte er Yuki an und schickte ihr eine Schwadron Wasserkugeln, während er einen Stein bildete und drohte, diesen auf Chizuru fallen zu lassen. Yuki wollte ihrer – am Boden liegenden – Cousine helfen, doch musste erst der eigenen Gefahr weichen. Nero jedoch rauschte hinab und klaubte Chizuru auf, woraufhin er sie in Sicherheit – zumindest vor dem Stein – brachte. Yuki war ihm nun noch dankbarer. Sie sandte eine Windböe zu Taro, die ihn zurück gegen den Baum drückte, sodass sie ihm einen Fußkick verpassen konnte, was ihr auch gelang. Doch Taro hielt dabei ihre Hand fest und schlug Yuki gegen den Baum, woraufhin sie ihr Bewusstsein verlor. Mizuki erlegte bereits einen der Feinde, was ihr das Vertrauen der Feensoldaten einbrachte. Diese versuchten nun nicht mehr, gegen sie kämpfen, obwohl sie als Vampirherrin weit über ihre Grenzen hinaus bekannt war. Sie half dem Feenvolk nun gegen Orochimarus Streitkräfte. Und da sah sie einen Vampir, der soeben dabei war, eine Fee zu töten. Sie stürmte auf ihn zu und ließ ihn eine Feuerbrunst spüren, sodass er sich zu ihr umdrehte und erkennen in seine Augen trat. Und auch in ihre. „Du“, sagten sie gegenseitig. Es war jener Vampir, der sie in die Falle gelockt hatte, nach welcher sie im Gefängnis aufgewacht war – und nach welcher sie Orochimaru wieder gesehen und gehasst hatte. „Und ich dachte, ich wäre dich los“, raunte der Vampir und attackierte sie mit einem kleinen Gewitter, das nur über ihr einschlug. Sie schützte sich mit einem Schild aus Feuer, das sie über sich aufzog. Danach stieß sie sich vom Boden ab und flog auf ihren Artgenossen zu. Er tat es ihr gleich, woraufhin sie sich in der Mitte des Weges trafen und einen Klauenkampf fochten. Sie hackte ihm ins Gesicht, woraufhin er ihr Wunden an den Armen zufügte. Sie hob die Hand, um ihm einen Genicksbruch zu verpassen, doch er wich geschickt zurück und sandte ihr eine elektrische Ladung, durch welche sie paralysiert wurde, wodurch sie sich für wenige Sekunden nicht rühren konnte – was jedoch zu viel war. Er sandte ihr einen Blitz nach, der sie traf, doch sie blieb bei Bewusstsein, auch wenn es ihr schwer fiel. Die Paralyse fiel von ihr ab und sie schickte ihm sofort eine große Feuerkugel, welche ihn im Magen traf und zurückschleuderte. Er krachte gegen eine Harpyie, welche wütend wurde und ihm den Rest gab. Sie verschwand in der Menge, bevor das Untier mit dem Schnabel und den Flügeln auf sie aufmerksam wurde und suchte sich einen neuen Gegner. Diesmal war es ein Elf – Elfen waren nach kurzer Zeit ebenfalls hinzugekommen, nur eben auf dem Fußweg – und sie sandte ihm eine Feuerkugel, die ihn in den Rücken traf. Er drehte sich zu ihr um und bleckte wütend die Zähne, was sie ihm gleich tat. Danach murmelte er einen Zauberspruch und ihre Beine wurden vom Gras festgehalten. Doch nur ihre Krallen zerschnitt sie das Gewächs und stieß sich wieder in die Lüfte. Sie flog steil auf ihren Gegner hinab und versetzte ihn einen Faustschlag ins Gesicht, den er jedoch mit einem Zauber parierte, der sie unsagbar langsam machte – und Leute in seiner Umgebung ebenso. [...i... ]Denke dir einfach nur tödliche Sprüche aus und sage sie rückwärts, vielleicht sind es Sprüche aus dem Buch der Finsternis[/ …i], hörte sie ihre Tochter in ihren Gedanken. Auf dem Weg hierher hatte sie ihr das mitgeteilt. Mizuki wusste zwar vom Buch der Finsternis, kannte aber keinen Spruch daraus – geschweige denn den Trick hinter der Sprache. „Tfig“, sagte sie und jede Sekunde ertönte ein Buchstabe, während der Elf ihr einen Tritt verpasste. Plötzlich tat sich unter ihr ein Loch auf, das mit violettfarbenem Gewässer gefüllt war – und bei seinem nächsten Angriff trat der Elf hinein, da er es wohl zu spät bemerkte hatte. Zischende Laute erklangen und der Elf schmolz schmerzhaft schreiend dahin. Doch sein Langsamkeitszauber war deshalb noch nicht aufgehoben, weshalb sie auch zusehen musste, wie ein Feenmann ebenso in die Giftbrühe fiel und auf dieselbe Weise sterben musste. Sie flog in die Lüfte – an den Kämpfenden machte sie große Bögen vorbei – und wartete, bis der Zauber seine Wirkung verlor. Sie fand keine Lust am Töten, doch sie wusste, dass sie es tun musste. Sie musste ihrer Tochter gegen ihren Mann helfen. Gegen den Schatten ihres Mannes, der die Wesen hier unter Kontrolle hielt. Sie wussten wahrscheinlich noch nicht einmal, dass sie für einen toten König kämpften und alles umsonst war … Dass hier umsonst abgeschlachtet wurde. Anfangs hatte sie versucht, es ihren Feinden mitzuteilen, doch sie kassierte nur Tritte und Angriffe, woraufhin sie die friedliche Art eingestellt hatte und zum Angriff übergegangen war. Als sie spürte, dass sie wieder die normale Geschwindigkeit erreicht hatte, flog sie auf einen neuen Gegner zu, als sie einen Schrei hörte, dessen Besitzer sie erkannte. Toshiro. Sie wandte sich um und sah den Vampir abstürzen. Sofort flog sie zu ihm, um ihn aufzufangen, doch andere Vampire – zwei an der Zahl – kamen auf sie zu, als sie ihn in die Arme geschlossen und zu Boden gebracht hatte. Er hatte das Bewusstsein verloren. Seine Gegner sahen jedoch ebenso geschwächt aus. „Aha, die Herrin ist auch wieder da“, meinte einer von ihnen spöttisch und schoss eine Schneekugel auf sie, die sie mit einer Feuerkugel parierte, woraufhin der nächste jedoch Wasser einsetzte, um die Kugel zu löschen. Die beiden runzelten die Stirn, da sie bemerkten, dass sie drei Fähigkeiten hatten, die einander auflösten. Doch Mizuki attackierte die beiden weiter, um Toshiro zu beschützen, den sie gegen einen Baum – sie befanden sich nun am Schlachtfeldrand – gelehnt hatte. Dafür erntete sie einen Wasserstrahl, der ins Gesicht ging und ihr für eine Sekunde die Luft abschnitt, was ihr jedoch herzlich egal war. Noch in ihrer Atemlosigkeit setzte sie zum nächsten Angriff auf den Eisvampir an, den sie traf, da der gerade einen eigenen Angriff geformt hatte. Der andere Vampir löschte seinen Kameraden sofort und attackierte sie erneut mit Wasser. „Tfig“, sagte sie erneut durch das Wasser hindurch, wodurch eine neue Giftquelle entsprang. Sie beiden standen direkt vor dem tödlichen Loch und wichen einige Schritte zurück. Sie bekam derweil wieder Luft zum Atmen und flog über die Giftquelle, um einen der beiden zu packen und hineinzuwerfen, was jedoch von seinem Freund vereitelt wurde, indem er ihr eine Eiskugel an den Kopf warf. Es schmerzte höllisch, doch sie wandte sich um und feuerte einen Feuerstrahl aus ihrem Mund auf ihn ab. Wie sie erwartet hatte, beschützte der andere ihn dann mit einer Wasserattacke. Doch während der den Feuerstrahl löschte, ließ sie ihre Hände mit Feuer umschließen und berührte das Haar des Vampirs, der das Wasser beherrschte. Dieser merkte, wie er verbrannte und löschte sich selbst, wodurch sie den Feuerstrahl weiterhin auf seinen Freund abschießen konnte, sodass dieser schlussendlich zu Boden ging, da er sich nicht gewehrt hatte. Wahrscheinlich hatte er sich auf seinen Freund verlassen. Dieser sah nun sehr wütend drein und attackierte weiter mit Wasserstrahlen, die sie jedoch umflog, um auf ihn zuzufliegen. Jetzt, wo er alleine war und wo seine Haare weg waren, bemerkte sie, wie seine Konzentration schwächelte und nutzte dies zu ihrem Vorteil ein. Sie attackierte ihn in einigen Zeitabständen mit kleineren Feuerkugeln, die er alle mit Wasserkugeln und einem Wasserstrahl zu blocken versuchte, doch es gelang ihm nicht immer, sodass er immer kleinere Brandverletzungen davontrug. Sie flog auf ihn zu und stieß ihn rückwärts auf den Boden, was er verhindern wollte, indem er sich abrollte – und in den Giftschlamm stürzte. Sie sah ihm zu, wie er elendig verreckte. Und es tat ihr auf eine seltsame Art und Weise leid, dass es so war. Sie wollte nicht kämpfen. Sie wandte sich Toshiro zu, überbrückte das Gift und kniete sich vor ihn hin, sodass sie ihn ansehen konnte. Er lebte glücklicherweise noch. Langsam schlug er die Augen auf und lächelte ihr zu, doch dann verfinsterte sich sein Blick als er nach oben zeigte. ___________ Ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^ Lästige Grüße - der Autor, der halt da so ist und so weiter xD Kapitel 98: Jede Sekunde ------------------------ Das … das widersprach sämtlichen Gesetzen sämtlicher Welten und Überwelten! Das … das war einfach nur schier unmöglich. Nicht machbar. Furchtbar! Sie starrte auf das rosarote Haar des Mannes, auf den sie unsicher zu flog. Es war eine sehr, sehr lange Zeit, die sie bei seinem toten Körper verbracht hatte … und eine genauso lange Zeit, wie er tot war. Er konnte jetzt nicht hier sein! Vor allem nicht schneller als sie. Ihr scharfsinniger Blick hatte bereits aufgenommen, dass sich keinerlei Engel hier befanden. Nur Orochimaru mit seinen leuchtend weißen Flügeln stach – neben den Pegasussen – aus der breiten dunklen Menge heraus. Er … Er allein … Er, auf dessen Leiche sie hinab gesehen hat. Er, für den sie ihre Mutter unglücklich gemacht hatte … Er … er den sie so sehr hasste! Dank ihm hatte sie alle Probleme – und so lange es ihn noch gab, war sie ihn nicht los! Vielleicht war dieser Jemand nur eine Täuschung – nein, es war ganz sicher eine Täuschung – und dieser Jemand wusste wahrscheinlich, dass der wahre Orochimaru tot war. Doch alle anderen wussten es nicht – oder zumindest die meisten. Und dies machte sich derjenige zu nutze, um den Chef zu spielen. Wie er alle herumkommandierte … Ihr entfuhr ein Knurren … Wieso konnte denn nicht einfach alles vorbei sein? Weshalb konnten sie nicht in Frieden miteinander leben? So wie alles … vor einem Monat noch war? Oder zwei … Sie strengte sich an und flog schneller auf den Mann in der weißen Kutte zu, der gerade einigen Feen irgendetwas befahl. Alle Anwesenden hielten sie für einen Freund, da sie den Vampiren geschickt auswich und der Rest nicht daran dachte, dass sie gegen etwas anderes, als Feen kämpfen könnten. Er drehte sich zu ihr um, als sie „Orochimaru“ fauchte. Für einen kurzen Moment riss er seine Augen auf – ob das bedeutete, dass er wusste, wer sie war? -, doch er beruhigte sich im selben Moment noch und sah sie gleichgültig an. „Welch Ehre …“, murmelte er und schoss sofort auf sie zu, wodurch er die Aufmerksamkeit zahlreicher Männer und Frauen um ihn herum auf sie lenkte. Diese starrten sie an, als Orochimaru die Hand ausstreckte und einen Eispfahl erschuf, mit dem er auf sie zielte. Sie vermutete, dass er wusste, dass ihr bekannt war, dass es sich bei ihm nicht um ihren Vater handelte. Er wollte sie wahrscheinlich von seinen „Untertanen“ wegbekommen, um sie an einem stillen, verlassenen Ort zum Schweigen zu bringen. Doch so spielte es sich nicht ab! Nein … sie würde nicht sterben. Doch sie gewährte ihm seinen Wunsch und ließ sich zurückdrängen. Durch Orochimarus Anwesenheit wichen seine Untertanen zurück und ließen sie hindurch. Sie sah kurz an der dichten Menge vorbei und erkannte ein einziges Abschlachten … Sie musste das beenden! Sofort schaute sie zurück in die gelben Augen des Betrügers. Er beobachtete sie kühl, während er sie mit dem Eispfahl weiter weg brachte. „Ah, du hast Angst, dass sie dein kleines Geheimnis herausfinden“, säuselte Mizuki spöttisch, „Du machst dir Sorgen …“ „Was glaubst du, wer du bist, das zu wissen?“, raunte er, „Du bist zu unwissend …“ „Ich weiß, dass ich etwas weiß, das ich nicht wissen sollte – oder besser gesagt … das ich deinen ‚Untertanen’ nicht verraten sollte“, flüsterte sie zurück. Vielleicht war es ein guter Untertan, der sich hinter der Maske versteckte. Hoffentlich konnte sie mit ihm reden … vielleicht würde er seine Leute zurückziehen, wenn sie das Versprechen gab, niemanden von Orochimarus Tod zu erzählen … Seine Leute würden ihm nicht widersprechen, dessen war sie sich fast schon sicher. „Ah, du hältst dich also für besonders gerissen“, zischte er verstehend. Er war nahe genug an ihr heran, dass sie seine Worte unter großer Anstrengung verstand, die Umstehenden allerdings nicht. Und sie würden auch keine Gespräche ihres Gottes belauschen. „Ein falsches Wort von dir, eine falsche Handlung – und alle wissen dein Geheimnis“, drohte sie ihm, auch wenn es noch keinen direkten Grund für eine Drohung gab. Doch früher war besser als spät. „Deine Freunde liegen bereits im Sterben. Was kümmern dich die anderen Soldaten? Du solltest lieber bei ihnen sein – oder dich zu ihnen gesellen …“, flüsterte er und warf den Pfahl. Mizuki wich nach oben aus und die Waffe donnerte gegen einen Baum, ohne dabei jemanden zu verletzen. Sie waren mittlerweile von den meisten entfernt und nur hin und wieder begegneten ihnen einige verirrte Kämpfer. Doch sie ignorierten den Kampf meistens, da sie anderes zu tun hatten – oder sie hatten Angst vor Orochimarus Kräften. Auf jeden Fall konnten sie ungestört reden – was sie allerdings nicht zu lange tun sollten, da mit jeder Sekunde, die sie verschwendete, weitere Wesen ums Leben kamen. Und dies wollte sie nicht verantworten. Auch wenn es der Wille einer Göttin war, dass dies so geschah. „Meine Freunde liegen nicht im Sterben“, versicherte sie ihm. Sie waren schließlich zu Dritt – und zwar gegen nur einen. Es war ein majestätischer Kampf, weshalb sich keine ‚minderwertigen’ Leute einmischen würden. Die Soldaten stellten sogar eine Deckung für sie dar, sodass die Könige ihr Reich verteidigen konnten. Mizuki wusste nicht, wen sie bekämpften, doch sie wusste, dass davon viel abhängen musste. Sie war sich auch sicher, dass derjenige, den sie außer Gefecht gesetzt hatte, eine wichtige Person in diesem Krieg gewesen sein muss. Er kam schließlich durch die Schilde, die die Soldaten zum Schutz ihrer Herrscher gebildet hatten. „Und wenn einer von uns beiden stirbt, dann bist du es“, entgegnete sie schlussendlich noch. „Bist du dir sicher? Ich bin schließlich ein Gott – und du? Ein Vampir.“ „Du bist kein Gott“, beharrte sie und sah dabei finster drein. Zwischen ihm und ihren Vater war wirklich nicht viel Ähnlichkeit. Zwar sahen sie identisch aus … Doch Orochimaru war anders. Seine Ausstrahlung … Irgendetwas … Etwas anderes war da. Etwas, das bei diesem Betrüger nicht war. „Ein Gott würde dieses Schlachten stoppen, wenn er schon selbst dabei ist! Und ein Gott würde keine billige Maskerade benutzen, um sich als einer zu verkleiden – und dabei nicht einmal annähernd dessen Fähigkeiten imitieren können.“ Orochimaru runzelte die Stirn – für einen sehr kurzen Moment – und schaute danach wieder gleichgültig drein. „Ich habe mehr Fähigkeiten als du dir vorstellen kannst, und es wird nicht einfach sein, gegen mich zu bestehen. Doch ich wünsche dir viel Glück dabei, einem Gott den Tod zu bringen.“ „Ob einer oder zwei am Tag ist auch schon egal“, meinte sie und erschuf eine Feuerkugel, nachdem er eine Eiskugel erscheinen ließ. Er begann nicht bei einer kleinen – er konnte auf der Stelle eine große formen und diese wachsen lassen. Dies zeugte von großer Klasse. Die meisten mussten eine kleine aus ihrer Magie erschaffen und danach, nachdem diese draußen sichtbar war, vergrößern. Sie selbst konnte bereits relativ große Kugeln erschaffen, Unterarmgroße, doch dieser Mann … er schaffte gleich eine Armlänge. Und diese wuchs stetig. Er würde sie vergrößern, bis sie ihre abschoss. Sofort machte sie sich daran, die Kugel abzuschießen und eine neue zu erschaffen, welche darauf folgte. Wenn er unter Beschuss stand, würde er keine Zeit haben, weitere Monsterkugeln zu machen – und dies würde ihr sehr viele Schmerzen ersparen. Wie erwartet warf er seine ab – sie konnte kaum ausweichen, schaffte es jedoch noch – und erschuf gleich zwei neue … eine links und eine rechts … Talent … Sie wich allen Kugel aus, die in ihre Nähe kamen, erlitt dabei jedoch Verletzungen an Armen und Beinen. Sie musste es schaffen, ihre Flügel zu schützen, sodass sie nicht abstürzte. Dies würde ihr zum Verhängnis werden. Auch wenn sie wusste, dass sie nicht sterben konnte … sie wusste nicht, wie es sich anfühlte zu sterben – wie viele Verletzungen sie erleben konnte. Chizuru erlag beinahe ihren Verletzungen … solche würde sie überleben … Und es waren zahlreiche Brüche, die die kleine Fee zu ertragen hatte. Orochimaru stellte den Beschuss ein und begann einen Eisstrahl aus seinem Mund abzufeuern. Es war ein fortlaufender Strahl. Er stoppte nie. Durchgehend … Mizuki flog weg. Sie hatte keine Zeit, um anzugreifen. Sie musste weg! Er brauchte nur seinen Kopf zu bewegen – in ihre Richtung zu drehen - und der Strahl traf sie gewiss. Sie musste schnell sein. Sie focht ihre Flügel an, sodass diese schneller wurden und davonflogen. Sie musste in Reichweite des Gegners bleiben, um sein Interesse an ihr aufrecht zu erhalten, doch sie durfte nicht nah genug bei ihm sein, sodass er sie schneller treffen konnte. Der Strahl holte sie ein. Im letzen Moment versuchte sie noch, eine Kehrtwendung zu machen – nach unten – um ihn zu überraschen, doch Orochimaru hatte damit gerechnet und sie dort abgefangen. Sie fühlte eine eisige Kälte ihre Beine entlang kriechen. Die Eiskugeln verursachten lediglich kleine Kratzer und Schürfwunden – doch diese Attacke … sie fror ein! Mizukis Beine wurden schwer wie Blei. Sie sank beständig nach unten. Sofort gestikulierten ihre Arme mit und ahmten einen Schwimmer nach, um weiterhin in der Luft zu bleiben. Vampirflügel waren stark. Doch dies hielten sie nicht aus. Sie spannte ihre Flügel dennoch an und versuchte, möglichst in der Luft zu bleiben. Sie war bestimmt sechzig Meter über dem Boden … eine sehr schmerzhafte Höhe. Orochimaru wanderte mit dem Strahl weiter nach oben und flog auf sie zu. Sie konnte nicht ausweichen. Was auch immer er nun tun würde … sie würde getroffen werden. Sie zwang ihre Schwingen, weiter zu fliegen und formte eine Feuerkugel, die sie gegen den Eisstrahl warf, um ihn abzuschwächen – doch der Strahl ignorierte es vollkommen. Die Kugel war zu klein! Nun war ihr Unterkörper vollkommen eingefroren. Die Kälte war kaum auszuhalten! Sie musste … sie musste sich wärmen … Mizuki schloss die Augen und konzentrierte sich darauf, ihren Körper in Flammen zu setzen … es würde die Wirkung des Eises schwächen – hoffte sie … Sofort bemerkte sie, wie eine wohlige Wärme auftrat und einen harten, schmerzhaften Kontrast zum Eis bildete. Sie spürte, dass ihr Oberkörper loderte, ihr Unterkörper jedoch noch immer fror. Das Eis reichte nicht mehr aus, um das Feuer, das auf ihr brodelte, zu löschen, doch er verstärkte die untere Hälfte, mit der ihr Feuer schon jetzt zu kämpfen hatte. Sie fuchtelte nun wieder mit den Armen, um oben zu bleiben, da ihre Flügel schwächelten. Mizuki biss die Zähne zusammen. Sie durfte nicht abstürzen … Sie musste hier gegen diesen Betrüger kämpfen … Sie musste ihn besiegen … zur Strecke bringen … Sie wollte nicht ewig in Eis gefangen sein! Sie konnte nicht alle im Stich lassen! Sie hatte ihren Vater heute besiegt! Sie wusste es. Sie wusste es – und sie würde es auch mit seinem Nachahmer aufnehmen. Ja … das würde sie … Der Mann stoppte den Beschuss und formte eine neue Rieseneiskugel, welche er sofort auf sie war. Sie stoppte das Fliegen und stürzte wie ein Stein zu Boden – leider hatte sie die Rechnung zu früh gemacht. Er reagierte schnell genug und ließ die Kugel nach unten – direkt über ihr – fallen … und sie flog auf Mizuki zu. Doch was sollte sie tun, außer sich fallen zu lassen? Sie konnte nicht ausweichen … Sie würde am Boden zerschellen … Sie würde … Ein großer Stein flog plötzlich über ihr hinweg und traf die Eiskugel, wodurch diese mit einem lauten Knacken zerschellte und Mizuki um Haaresbreite verfehlte. ______________________ Danke euch allen! ^^ Lustig(.^^)e Grüße - der Autor, der unter Zeitstress steht D: Kapitel 99: Am Ende stand ein Licht ----------------------------------- Chizuru war noch immer irritiert, doch sie nahm wahr, dass jemand sie trug. Sie konnte herab auf den Boden sehen … und sie sah eine Gestalt steil nach unten fallen. „Verdammt …“, murmelte jemand neben ihr wütend. Die Person sah sie an. Es war Nero. „Endlich“, raunte er dann und ließ ihre Beine los, sodass er sie nur noch mit einem Arm am Rücken stützte. Sie teilten sich einen breiten Ast. Unter ihnen sah Taro nach oben und schien sehr konzentriert. „Ein Blitzangriff“, warnte Nero und schubste sie, woraufhin sie nach vorne fiel. Ein Reflex ließ ihre Flügel zu flattern beginnen, sodass sie nicht wie ein Stein nach unten fiel und in der Luft blieb. Kurz danach traf der hervorgesagte Blitz auf der Stelle an, auf der sie gerade noch gestanden hatten. Chizuru wandte ihren Blick erneut dem Boden zu, woraufhin sie die Gestalt erkannte, die sie vorhin fallen sehen hatte: Yuki. Sofort flog sie nach unten, doch im Flug rammte Nero sie und schüttelte hastig den Kopf. „Wir müssen seine Aufmerksamkeit bei uns behalten, dann tut er ihr nichts“, meinte Nero, „Er weiß, dass er in der Unterzahl ist und es wäre zu gefährlich, uns beide aus den Augen zu lassen. Ihr wird nichts geschehen, solange die Verteidigung nicht bricht und wir beide Taro ablenken“, versprach er ihr. Sie nickte einfach. Irgendwie fühlte sich alles noch so fern an … Der Blitz musste sie wirklich hart getroffen haben … Eine plötzliche Müdigkeit überfiel sie, doch sie ignorierte diese vollkommen und hielt sich an Neros Vorschlag. Sofort flog sie wieder nach oben und konzentrierte sich darauf, einen Fels zu erschaffen, den sie auf Taro warf, woraufhin er einen Wasserstrahl abfeuerte und die Laufbahn der Waffe sich so änderte, dass niemand davon getroffen wurde. Sie fluchte. Nero schoss an ihr vorbei und flog hinter Taro, sodass dieser sich auf seinen Bruder konzentrieren musste, was Chizuru Zeit verschaffte, einen neuen Felsbrocken zu nehmen, und damit zu treffen. Dafür flog sie näher an Taro heran, dessen Aufmerksamkeit weiterhin auf Nero lag, da dieser immer näher zu ihm herankam. Chizuru blieb etwa in fünf Metern Entfernung zu ihm in der Luft hängen und schoss. Der Felsbrocken flog direkt auf das Ziel zu. Doch er drehte sich rasend schnell um – und zerschlug ihn, durch einen geschickt erschaffenen Stein, den er in den Felsen schleuderte. Der Stein raste auf Chizuru zu. Sie streckte ihre Hand und wartete ab. Sobald der Stein nah genug bei ihr war, fing sie ihn ab und warf ihn auf Taro, der erneut mit Nero beschäftigt war, der seinen Bruder nun in einen Faustkampf verwickelt hatte. Einen eigenen Fels zu erschaffen, hätte zu viel Zeit gekostet, der Stein des Gegners nützte mehr. Er flog. Und er traf! Taro kippte dadurch nach vorne, woraufhin Nero ihm eine Kopfnuss verpasste, durch welche der Getroffene Richtung Boden flog. Chizuru sauste unter ihn und wartete ab, bis Taro auf sie zuflog. Sie wusste nicht, ob er sein Bewusstsein verloren hatte oder nicht, doch sie schlug ihm mitten ins Gesicht, als er reglos auf sie zurauschte. Sein Kopf wurde nach oben gerissen, doch fiel er weiterhin nach unten – Chizuru musste sich beeilen, um nicht unter Taro zu landen. Der Mann kam am Boden zum Liegen. Drosselbartbus, Alucard, Yuki, Taro. Alle vier lagen in einer Reihe. Auf der Stelle eilte Chizuru zu Yuki. Es war vorbei! Sie hatten Taro besiegt! Die Gefahr war vorüber! Alucard war ebenfalls außer Gefecht gesetzt worden. Dafür dankte sie Mizuki. Auf den Weg zu ihrer reglosen Cousine durchsuchte Chizuru die Umgebung nach dem Vampir, der ihnen so sehr geholfen hatte, doch sie war nicht da. Wahrscheinlich half sie noch jemand. Sie kniete sich neben ihre besinnungslose Verwandte und erhaschte dabei auf die leeren Plätze, auf denen sie zuvor noch alle miteinander gesprochen hatten. Sutefani war ebenfalls verschwunden … „Yuki? Yuki? Geht es dir gut?“, fragte sie und rüttelte ihre Cousine leicht. Doch sie gab keinen Laut von sich. Chizurus Herz setzte kurz aus. Glücklicherweise bemerkte sie jedoch Yukis Atem. Wahrscheinlich brauchte sie noch Zeit, um sich von diesem Sturz zu erholen. Sie hatte nicht den Mut, ihre Cousine zur Seite zu rücken, da es sein konnte, dass sie Verletzungen in ihrem Körper hatte, die sie durch eine unbeholfene Bewegung verschlimmern konnte. Das wollte sie natürlich nicht herausfordern. Also hielt sie hier Wache. Die Soldaten kämpften hinter ihr weiter. Sie musste sich nicht umdrehen, um dies zu wissen. Sie hörte eindeutig die Kampfgeräusche. Auch wenn sie sich wünschte, sie nicht hören zu müssen. Sie wollte nicht kämpfen. Auch wenn ein kleiner Magiekampf zwischen Freuden zwischendurch ganz amüsant sein konnte … Solches Schlachten war nicht richtig … Es starben dabei Menschen! Und auch wenn sie zu Engeln wurden … auch wenn man sie wieder sehen konnte … Es war anders. Es war etwas vollkommen anderes, ob sie ihrer Mutter als Fee wieder begegnen würde oder aber als toter Engel. Als wandelnde Leiche. Sie vernahm näher kommende Schritte und wusste, dass es sich dabei um Nero handeln würde. Schließlich kam hier sonst niemand durch. Sie hielt ihre Augen dennoch wachsam auf Yuki geheftet, um ihr die freudige Nachricht von Taros Niederlage mitteilen zu können. Sie hatte ebenso gute Arbeit geleistet, wie Chizuru und Nero. Sie wünschte sich, dass Hikari nun hier wäre, um Yuki zu heilen. Dann bräuchte sie nicht zu warten. Doch es war besser, ihre Cousine in Sicherheit zu wissen, da diese kampfunfähig war. Eine Hand berührte ihre Schulter, was in ihr ein Zucken auslöste. Sie sah auf … und erschrak. Es war nicht Nero. Er zog sie ungehobelt auf, wonach er ihre Hand mit einer Hand festhielt und währenddessen vor der anderen einen Blitz platzierte. Der Blitz hatte eine seltsame Form. Und er wirkte scharf. Sehr scharf. Außerdem sandte er elektrische Spannungen aus, die sich vor ihren Augen stets bewegten. Sie vermutete, dass das tödlich ausgehen könnte. Taro starrte an ihr vorbei, murmelte jedoch irgendetwas. Und plötzlich überkam sie eine Schwäche. Was war das? Was … Nein … sie kannte dieses Gefühl … Ihre Magie war verschwunden. Erneut. Doch diesmal kannte sie den Spruch! „Skeib Goed …“, begann sie, wurde jedoch von einem Ruck von Taros Hand unterbrochen, der andeutete, dass er ihr die Kehle durchtrennen wollte. Sie hielt inne. „Sage den Spruch und ich erledige dich und deine Cousine gleich dazu“, drohte Taro ihr mürrisch. Sie knurrte und überlegte. Was sollte sie tun? Sie wollte keine Geisel sein! Sie musste sich befreien … Wie sollte sie diesen Satz denn über sich bringen, wenn sie ihn nicht sagen konnte, ohne gleich für Yukis Tod mitverantwortlich zu sein? War es wirklich wert, ihr Leben zu riskieren, nur um frei zu kommen? Taro würde sie nicht töten. Ansonsten hätte er es schon getan. Und Yuki würde er als zweite Geisel aufbewahren. Doch für was benötigte er Geiseln? Sie bemerkte, dass Taro sich kurz umwandte. Dabei sandte er – ob mit Absicht oder nicht, wusste sie nicht – wenige elektrische Schläge durch ihren Körper, was sehr schmerzte. Das war kein normaler Blitz … das war … das war viel zu hoch! Sie schloss die Augen. Was sollte sie tun? „Was …?“, ertönte danach Neros geschockte Stimme, weshalb sie die Augen öffnete. Er flog wenige Meter von ihnen entfernt. „Ich hätte dich doch gleich umbringen sollen“, fügte er trocken hinzu, „Es war klar, dass dich das nicht lange genug außer Gefecht setzt.“ „Pah“, macht Taro nur, „Sei lieber still, wenn du möchtest, dass deine Frau hier noch länger lebt.“ Nero gehorchte. Man sah ihm seinen Widerwillen an, doch er gehorchte. „Lass mich los“, forderte sie, und versuchte, mit ihren Beinen nach ihm zu treten. Das war ihr schließlich noch nicht untersagt worden. Und sie wollte nicht als Erpressungsmittel dienen. Sie wollte kein Druckmittel sein! „Sei ruhig!“, fuhr Taro sie an und vollführte einen gefährlichen, langen Schwung mit seinem Messer, der zuerst von ihr wegführte, dann aber erneut kurz vor ihrer Haut zu stehen kam, „Ansonsten spricht man von dir in der Vergangenheitsform.“ „Ts“, machte sie daraufhin, blieb aber still und fuchtelte weiterhin mit den Beinen herum, dabei stets bemüht, den Kopf gerade zu halten. „Lass das“, forderte er sie auf und sie tat es. Sie konnte nicht für nichts sterben. Und noch hatte Taro nichts Gefährliches gefordert. Vielleicht war es nur ein Bluff … oder … sonst irgendetwas. „Wenn dies alles hier vorbei ist“, leitete er ein, „Wird Orochimaru der König sein.“ Chizuru schaute sich um und stellte enttäuscht fest, dass sämtliche Soldaten, die Schild standen, in Kämpfe verwickelt waren – einige von ihnen waren sogar gefallen. Keiner hatte Zeit, Taro von hinten anzugreifen. Yuki und Alucard, die einzig Lebendigen hinter Taro, wirkten nicht, als würden sie bald aufwachen … Bei Letzterem war es auch gut so. Und bei Yuki … es war situationsbedingt. Niemand machte Anstalten, noch etwas zu sagen. Nero verdrehte angewidert seine Augen. „Und?“ „Ich werde einen hohen Posten innehaben. Ich möchte aber einen noch höheren. Ich möchte Vaters Posten. Ich habe den Kampf schließlich überstanden. ER allerdings nicht.“ „Du hast verloren und vergreifst dich nun an überaus unfairen Mitteln“, entgegnete Nero barsch, „Vater würde sich nie auf so etwas wie Erpressung herablassen. Er würde es mit Würde ertragen, verloren zu haben und …“ Taro unterbrach seinen Bruder mit einem wütenden Schnauben. „Vater erkennt eben nicht, wann das richtige Mittel zum Einsatz kommen soll. Hätte er Drosselbartbus schon früher erledigt … dann hätten wir weniger Probleme gehabt. Wir würden uns nicht mit diesen Feen hier auseinander schlagen müssen, wir …“ „Wir würden in unserem Wastebin sitzen und sowohl Elfen, als auch Feen ein Dorn im Auge sein“, beendete Nero Taros Satz, woraufhin dieser umso wütender wurde. „Untersteh’ dich!“, rief er und fuchtelte gefährlich mit dem Messer vor ihrem Hals herum. Nero schenkte ihr ein entschuldigendes Lächeln, und sie zwang sich, zurückzulächeln. Auch wenn sie gerade nicht lächeln wollte. Dieser Blitzstab vor ihr beunruhigte sie irgendwie … Sie wollte nicht nutzlos sterben. Und auch nicht durch die Hand von jemandem wie Taro. Er war einer von jenen, die diesen Kampf wollten. Und sie wollte ihn verhindern. Würde sie sich von ihm töten lassen, würde sie ihm einen Sieg zusprechen. Und das musste sie verhindern! Um jeden Preis. Taro durfte damit nicht durchkommen. Orochimaru, Alucard und alle anderen nicht! Sie mussten … sie mussten verschwinden, sodass wieder Frieden herrschen konnte. „Aua …“, ertönte danach eine leise, murmelnde Stimme hinter ihr. Yuki. Wieso war sie jetzt schon erwacht? Dies erregte Taros Aufmerksamkeit und er stieß die Fee mit dem Fuß, sodass diese mit einem kurzen Aufschrei von ihm wegflog. Es musste ein harter Schlag gewesen sein. „Yuki, alles in Ordnung?“, informierte sich Chizuru und versuchte verzweifelt, zurückzusehen, was ihr jedoch nicht möglich war. Er hatte ihr wehgetan … Ob dies ein Vergeltungsschlag dafür war, dass sie ihm vorhin unterm Flug einen Schlag verpasst hatte? Es war nicht fair! Yuki … sie hatte nichts mehr damit zu tun! … Nero hatte den Moment der Unachtsamkeit benutzt, um voran zu kommen, doch Taro behielt ihn im Auge und drohte weiterhin mit dem Messer. Er bleckte die Zähne. Mit solchen Situationen war er wirklich nicht einverstanden. Chizuru war in Gefangenschaft, Yuki wurde wie ein alter Sack herumgestoßen und Taro … Taro behielt die Oberhand. Er verschränkte die Arme, während er beobachtete, wie Yuki sich aufrappelte. Taro hatte eine sehr große Schlagkraft, wodurch Yuki etwa fünf Meter davongeflogen und hart am Boden aufgekommen war. Er konnte sich vorstellen, dass das Mädchen unendliche Schmerzen erlitt, doch es war ihm nicht möglich, ihr auch nur annähernd zu helfen. Er war machtlos. Er konnte nichts tun. Und er hatte keine Idee. Falls Chizuru eine hatte, zeigte sie es ihm nicht. Und er wollte keine unnötige Gedankenbrücke aufbauen, die Taros Zorn erregen könnte. Es war einfach zu gefährlich. Nero kannte diesen Angriff seines Bruders. Er hatte ihn bereits einmal eingesetzt. Und es hatte tödlich geendet. Er konnte es nicht riskieren. Chizurus und Yukis Leben aufs Spiel setzen, nur um an ihn heranzukommen. Dann erkannte er einen Funken in den Augen seiner Frau. Frau … Ha … Er musste noch immer über diesen Gedanken lachen. Er war verheiratet … Sie machte seltsame Bewegungen, die seinem Bruder jedoch entgingen, da diese nur in ihrem Gesicht spielten. Sie formte ein Wort mit ihrem Mund … Nein … es waren mehrere. Wollte sie ihm etwas mitteilen? Sicherheitshalber ging er doch das Risiko ein und baute eine Gedankenübertragung auf. //Chizuru? Alles in Ordnung?//, informierte er sich und versuchte dabei nachdenklich dreinzuschauen, sodass Taro glaubte, Nero würde nichts vorhaben. Er hoffte, dass er diese Täuschung aufrechterhalten konnte. //Wah … Es hat nicht funktioniert//, bedauerte sie. //Was?// //Er hat meine Kräfte gebannt. Ich wollte den Spruch, den du mir beigebracht hast, einfach nur mit den Lippen formen … man scheint dazu jedoch seine Stimme zu benötigen.// //Ja. Das ist eben die andere Magie. Sie haben zwar nichts in ihrem Inneren, das andere auch nicht haben, benötigen die Stimme jedoch umso dringender. Und ich komme nicht an dich heran. Tut mir leid. Und Yuki … sie scheint mir noch zu verwirrt …// //Das ist verrückt …//, murmelte Chizuru und hörte sich dabei irgendwie abwesend an. //Was?// //Ist Yuki denn in sicherer Entfernung von Taro?// //Ja, da sind mehr als vier Meter dazwischen. Wenn er sich nicht bewegt, dann dürfte er sie nicht mehr treten können, bis sie zur Gefahr wird, wenn sie aufsteht. Du brauchst dir also keine Sorgen um sie zu machen.// //Danke, Nero.// Und er sah, dass sie in Flammen aufging. Und mit ihr sein Bruder. Mizuki ließ Toshiro zurück, nachdem dieser ihr versichert hatte, dass er klar kommen und nicht in diese Giftbrühe fallen würde. Sie war damit einverstanden und sofort losgeflogen. Alle, die eventuell mit ihr kämpfen wollten, wehrte sie ab. Sie ließ sich nicht von ihrem Ziel abbringen. Als sie näher kam, erkannte sie, dass er … Orochimaru kämpfte gegen ihre Tochter. Und gegen zwei andere, die auf ihrer Seite standen. Es waren Feen. Mizuki befand sich über dem Kampf und keiner der Kämpfenden bemerkten sie. Alle, die noch herumflogen und auf ihren Einsatz warteten, gafften die Kämpfenden an, ignorierten sie allerdings. Es waren kaum Vampire da, welche ihr hätten Aufmerksamkeit schenken können. Sie blieb glücklicherweise unerkannt. Doch nicht mehr lange. Sie hob sich von der Menge ab und diejenigen, die neben ihr standen, widmeten ihr einen kurzen Blick. „Dies ist nicht Orochimaru!“, eröffnete sie ihnen. Sofort spürte sie zahlreiche finstere Blicke auf sich ruhen und die Feindseligkeit, die sie ihr entgegen brachten, war kaum zu übersehen. „Orochimaru ist heute gestorben! Er ist tot! Dies hier ist ein Hochstapler!“, behauptete sie. Sie wusste es. Mizuki hätte Orochimaru töten lassen, wäre sie sich nicht hundertprozentig sicher gewesen, dass der andere Orochimaru daraufhin auch gestorben wäre. Es musste so sein. Dies war ein Betrüger, der sich nur als Engelskönig ausgab, um Kontrolle zu üben oder die Gruppe zusammenzuhalten. Die Leute sahen sie noch kurz an, schenkten danach aber wieder dem Kampf ihres Herren die Aufmerksamkeit. Mizuki seufzte. Würde sie sich denn glauben, sähe sie den Herrn kämpfen? Nein. Eher nicht. Was sollte sie tun? Orochimaru ein zweites Mal umbringen? Es wäre nur ein weiteres Opfer … Hätten diese Leute hier ihr Glauben geschenkt, könnte dieser Betrüger weiterleben … vielleicht gab er allerdings auch auf und gab zu, dass der wahre Orochimaru gestorben war. Sie musste diese Leute hier dazu bringen, aufzuhören, zu kämpfen. Es war einfach zu gefährlich, für alle, die ihr noch wichtig waren … Toshiro war schon verletzt – und schockiert stellte sie fest, dass ihre Tochter brannte. Sie vertraute darauf, dass dies nur ihr eigenes Feuer war. Mizuki ließ von der Menge ab und schoss geradewegs nach unten – auf Orochimaru zu. Mit einem Angriff aus den „eigenen Reihen“ hatte der falsche König wohl nicht gerechnet, da er ihr nicht ausweichen konnte. Hinten hatte er eben keine Augen. Er flog nach vorne – direkt auf einen Feenmann zu, der bereits mit einem Blitzspeer abwartete und ihn danach auf den Feind schoss, wobei er ihr ein dankendes Lächeln schenkte. Mizuki wandte ihr den Blick zu und ein erfreutes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie flog auf ihre Tochter zu. „Mutter, du bist da!“, stellte sie fröhlich fest, „Das hier ist nicht Vater.“ Sie nickte. „Das habe ich auch schon bemerkt. Weißt du, wer es ist?“ Mizuki schüttelte den Kopf. „Leider nein. Aber wir wollen es herausfinden.“ Eine Fee schoss nach vorne und rammte dem angeschlagenen König einen Stein in den Magen, als dieser mit einer vereisten Hand den Blitzspeer festhielt. Orochimaru keuchte auf. Ihre Tochter erschuf eine Feuerkugel und warf sie auf den Mann, sodass dieser weiter zurückflog. Er war sehr angeschlagen. Seine Untertanen mischten sich noch immer nicht ein. Das war wohl der Nachteil, wenn man den Ruf eines Gottes hatte … man war auf sich alleine gestellt. Doch der Mann kehrte zurück. Die beiden Feen gesellten sich zu ihnen. „Du bist nicht Orochimaru! Orochimaru ist nicht so schwach wie du es bist!“, rief Mizuki ihm zu, „Orochimaru würde nicht so keuchen. Orochimaru stirbt ohne Anstrengungen. Beziehungsweise IST gestorben!“ Der Betrüger schenkte ihr einen vernichtenden Blick. „Ich bin Orochimaru“, erklärte der Mann laut und deutlich hörbar. Seine Stimme war klar und passte nicht zu seinem Antlitz, „Ich bin der Herrscher über Leben und Tod. Ich bin der Engelskönig! Ihr könnt mich nicht töten! Ich bin unsterblich!“ „Du bist nicht Orochimaru“, beharrte Mizuki, „Du bist ein einfacher Mann aus dem Volke, dessen Fähigkeit es ist, seine Gestalt zu ändern!“ Mizuki sah zu den Reihen der Zuschauer. Sie hörten nicht, was gesprochen wurde. Es war akustisch nicht möglich … und wahrscheinlich wollten sie es auch nicht hören. Gleich wie dieser Mann es leugnete. Sie mussten es sehen, bevor sie es begreifen würden. „Was weißt du schon?“, blaffte er. Doch dann nahm sein Gesicht einen seltsamen Ausdruck an. Er wirkte überrascht. „Bist du es wirklich?“, fragte er nach einer kurzen Schweigepause, „Mizuki? Meine Frau?“ „Ich bin nicht DEINE Frau!“, beharrte sie darauf und Orochimarus Gesicht kam in ihre Gedanken. Sein rabenschwarzes Haar … Seine leeren, toten Augen … Sie wurde wütend. Orochimaru war dafür gestorben, dass sie nie wieder in dieses Gesicht, umrandet von rosarotem Haar, sehen musste. Er war gestorben, dass diese Gestalt auf ewig verschwindet. Er war dafür gestorben, dass Orochimaru tot war! Und hier schwebte er. Es war umsonst. Hier hätte auch der echte Orochimaru fliegen können. Es hätte nichts geändert. Die Situation wäre dieselbe. Nur die Göttin … sie hätten sie nicht befreien können … Doch … was nützte ihnen diese Göttin, wenn sie ihnen nicht half? Mizuki wartete einen Moment, ob die Stimme in ihren Kopf zurückkehrte. Doch sie kam nicht. Die Göttin würde ihnen nicht helfen. Sie würde nicht bekannt geben, dass dies nicht Orochimaru ist. Dass sie die wahre Göttin ist. Es war ihre Aufgabe, sich dieses Betrügers zu entledigen. Allein ihre. Mizuki ballte eine Feuerkugel. Orochimaru erschuf eine Eiskugel. Sie war riesengroß. Und er warf sie. Sie blockte diese mit ihrem Feuer. Überraschenderweise ignorierte die eisige Kugel ihren Angriff jedoch und schoss auf sie zu. Schnell wich sie aus und die Kugel sauste an ihr vorbei. „Es nützt nichts“, meinte ihre Tochter, „Unsere Feuerangriffe sind zu schwach.“ „Alleine schon“, murmelte Mizuki, „Aber zusammen …“ Orochimaru erschuf eine neue Kugel, welche er in die Höhe schoss, und spie danach einen Eisstrahl, in welchen seine Kugel direkt traf – und durch welchen sie in doppelter Geschwindigkeit auf sie zuschoss. Aus reiner Reaktion spie Mizuki einen Feuerstrahl dem seinen entgegen, doch die Kugel durchbrach ihn. Die Kugel schoss auf sie zu. Dieses Mal war sie zu langsam. Mizuki stieß einen kurzen Schrei aus und spürte, wie sie weggeschubst wurde. Ihre Tochter hatte sie weggestoßen. Aus der Ziellinie. Und dafür war – die in Feuer gehüllte – Gestalt mit der Kugel zurückgeschleudert worden. Mizuki wollte ihr nach, doch dann bemerkte sie, dass ihr Gegner blitzschnell seinen Standpunkt geändert hatte und nun zwischen ihr und der sehr großen Entfernung zu ihrer Tochter stand. „Lass mich durch!“, forderte sie und ein Feuerstrahl brodelte bereits in ihrem Mund. „Nein.“ Sie schoss ihn los. Doch Orochimaru konterte mit einem seiner eisigen Eissträhle. Plötzlich rauschte etwas an ihr vorbei. Etwas Großes, Graues überbrückte die Entfernung zwischen ihr und dem Betrüger und traf auf seinen Eisstrahl – und ihren Feuerstrahl. Das Ding – das sie als einen Stein erkannte – schwebte nun zwischen ihnen beiden. Wer zuerst schwächelte, würde den Stein abbekommen. Sie strengte sich mehr an und verstärkte ihren Strahl. Doch ihr Gegenüber tat es ihr sofort gleich. Sie schwebten in der Luft. Der Stein zwischen ihnen. Die beiden Feen neben ihr. Das Publikum weit entfernt. Und irgendwo war Mizuki. Mizuki, die von einer riesigen Eiskugel getroffen worden war. Der Strahl verstärkte sich. Sie musste ihrer Tochter helfen. Sie fachte ihr Feuer weiter an. Sie musste zu ihr. Es wurde anstrengend, den Strahl solange aufrecht zu erhalten. Sie wollte sie nicht sterben lassen. Sie musste ihr helfen! Sie konnte sie nicht erfrieren lassen! Mizuki schloss die Augen. Dann öffnete sie sie wieder und sah, dass der Feenmann einen Blitzspeer in der Hand hielt und damit auf Orochimaru zielte. „Geh du zu dem Vampir, der eben noch hier war“, befahl sie der Frau, die den Stein geworfen hatte, „Sieh bitte nach, ob sie in Ordnung ist. Ich komme hier … klar …“ Es war immer wieder schmerzhaft zu sprechen, während sie Feuer spie. Doch es musste sein. Wäre das Feuer nicht aus ihrem Körper, würde es ihr ungeheure Schmerzen und Verbrennungen zufügen. So zog sie sich nur leichte Schmerzen zu, weil ihr Feuer durch den geschlossenen Mund durchströmte. Die Frau sah den Mann fragend an, dieser zuckte mit den Schultern. Sie gehorchte jedoch und flog davon. Er warf derweil seinen Speer. Doch Orochimaru hielt diesen mit Leichtigkeit ab und sandte ihn zurück an den Absender. Er hatte seine Hände vereist, um den Schmerz abzuhalten. Und auch die elektrischen Schläge durchbrachen das Eis nicht – oder nur kaum merklich für ihn. Sie schnaubte. Es musste doch möglich sein, diesen Mann außer Gefecht zu setzen! Sie hatten Orochimaru töten können … Wieso nicht auch ihn? Weshalb war das nicht möglich …? Warum … Sie hörte etwas an ihr vorbeirauschen und sah einen gelben Speer. Ein weiterer Angriff des Feenmannes. Dieses Mal jedoch war sein Angriff ein richtiger Reinfall. Er verfehlte offensichtlich. Orochimaru musste sich für das Abwehren nicht einmal bewegen. Es hätte ihn nämlich so und anders nicht getroffen. Sie konzentrierte sich weiterhin auf ihren Feuerstrahl. Es war ermüdend, immer in derselben Position zu bleiben. Doch sie vermutete, dass sie nicht genug Zeit zum Ausweichen haben würde, bevor der Stein auf sie zukam und in die Bewusstlosigkeit – und Tiefe – trieb. Der Feenmann stand auf einmal dicht neben ihr. Einen neuen Speer dicht bei ihr. „Passt auf“, murmelte er, woraufhin sie leicht zurückwich, ihren Angriff jedoch nicht einstellte. Mizuki konnte nicht einschätzen, ob der Betrüger sehen konnte, was der Feenmann gerade tat. Sie hoffte nur, dass er es nicht sah. „Gleich müsst Ihr feuern, so fest Ihr könnt“, bat er sie. Sie nickte kaum merklich. Und der Mann riss seinen Speer in das Feuer. Der Druck, der von ihrem Strahl ausging, ließ den Speer weiterfliegen – und er zerbarst den Stein. Orochimaru war zu langsam. Er reagierte, indem er seinen Strahl innehielt, als er den Stein zerbrechen sah. Mizuki hätte es wahrscheinlich auch nicht geschafft, etwas anderes zu tun. Sie hätte es gleich gemacht. Der gelbe Speer, aus dem elektrische Schwingungen traten, durchstieß mit dem Druck ihres Feuers die Brust des Mannes, der daraufhin geschockt zurückwich. Doch alsbald hörten seine Flügel auf zu schlagen. Er stürzte ab. Und Schweigen trat über die Feenwiese. _______________________ Danke fürs Lesen! Das letzte Kapitel wird bis Montag da sein! ^^ Lolli-Grüße - der Autor, dem die L-Worte ausgehen Kapitel 100: Fin ---------------- In anhaltender Nutzlosigkeit verbrachte sie weiterhin die Zeit alleine am Thron. Doch über was sollte sie denn noch nachdenken? Sie würde – wenn dieser schreckliche Krieg vorbei war – kämpfen lernen. Ja, das hatte sie sich fest vorgenommen. Und zwar nicht, um wirklich zu kämpfen. Nein. Sobald sie Königin war, würde sie alles daran setzen, einen neuen Krieg zu verhindern. Sie würde erneut einen Friedensvertrag ausarbeiten und alle dazu bringen, zu unterschreiben. Und zwar ernsthaft. Und dann … dann müssten sie es schaffen, ihn auch einzuhalten. Es ging Jahrhunderte. Weshalb jetzt nicht mehr? Wegen Orochimaru. Ja, wegen ihm! Nur wegen ihm. Hoffentlich … war er jetzt tot. Wie auch immer sie das anstellten … Er sollte sterben. Denn er gefährdete alles. Mizuki gäbe eine viel bessere Herrscherin ab … Hikari stand erneut auf und streckte sich. Sie war lange genug tatenlos herumgesessen. Auch … wenn es keine Heldentaten waren, die sie nun vollbringen würde – Hauptsache sie TAT etwas. Sie entfernte sich von den Sitzen der Herrscher und schritt erneut durch den Thronsaal. Sie öffnete die Tür und sofort erfassten ihre Ohren lautes Geheule und Hilfegesuche. Von Sheen und Aysha. Ach ja … die beiden. „… für ein Lärm?“ Plötzlich durchbrach etwas, das nicht wie das Geschrei der Gefangenen klang, die Unstille. Etwas hob sich ab. Etwas, das immer näher kam. „… Ich kenne das …“ Waren es Feinde? Oder war der Kampf vorbei?! Vielleicht waren Yuki und Chizuru zurück! Hikari flog schleunigst durch die Gänge, als sie drei Schatten sah, die von Licht herrührten. Wer beherrschte denn Lichtmagie? … Sie wusste es nicht. Vielleicht waren es doch Feinde … Chizuru und Yuki konnte sie auch nicht hören. Sie zog sich wieder zurück. „Das … wartet einmal!“ Die drei Gestalten blieben stehen. „Ja, ja! Eindeutig! Sie sind es! Los, zu Sheen und Aysha! Wir müssen sie befreien!“ „Aber …“ „Nichts aber! Sie können uns helfen!“ „Sie sind doch Gefangene!“ Ein Mann sprach mit einem Mädchen. Also doch Feinde. „Was sagst du dazu?“ „Wenn sie uns helfen können, dann sollten wir sie herausholen!“ Diese Stimmen … Ja, ganz eindeutig. Diese Stimme war unverwechselbar … Was … Was sollte das jetzt bedeuten?! Die drei gingen weiter. Hikari flog ihnen leise hinterher. Sie wartete hinter jeder Abbiegung. Sie kannte den Weg schließlich. „Fliehen wir dann durch die Gänge?“, informierte sich der Mann. „Ich denke nicht, dass jemand hier ist.“ „Glaubst du, sie lassen die Gefangenen ganz alleine?“ „Ja. Schließlich tobt draußen ein Kampf …“ „HEY!“, rief das Mädchen, das bei den drei Befreiern dabei war. „Hä!? HALLO!! Helft uns bitte!“, rief eine der beiden Gefangenen. Hikari erkannte, dass die drei in den Raum eintraten, in dem sie und Raven gewesen waren. Sie ging nahe an den Eingang zum Raum und spähte um die Ecke. Spärliches Licht schien im Raum. Lichtmagie erhellte ihn ein wenig. So viel, dass es von Außen kaum auffiel. Der Mann beherrschte das Licht. … Das … Das war … Unglaublich. Ihre Tante Sutefani, ein fremder Mann und das rothaarige, kleine Mädchen, das nicht sprechen wollte und sich als Mina ausgegeben hatte! Diese drei waren hier und … und versuchten Aysha und Sheen zu befreien! War ihre Tante etwa eine Geisel? Nein … es klang gar nicht so … … Steckte … steckte Sutefani etwa mit Orochimaru unter einer Decke …? Das durfte nicht sein! Sie war schließlich Königin und … und … Hikari ballte ihre Hände zu Fäusten. „Hey, geht das etwas SCHNELLER?“, drängte Aysha, „Sonst kommt die Irre mit der Prinzessin zurück und sperrt dich auch noch ein!“ „Nein, nein! Keine Soge!“, rief das Mädchen, „Ich bin schließlich Mina!“ Plötzlich verstummten Aysha und Sheen vollkommen. Für einige Sekunden. Dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. „Mina? Hey, Kleine! Mina hat keine solche Stimme wie du! Sie klingt nicht wie … fünf! Mina ist cool!“ „Ich BIN Mina!“, beharrte das Mädchen, „Mutter, kannst du den Kerker schnell aufsprengen, sodass sie es sehen?“ Sutefani nickte. Sollte Hikari nicht hier eingreifen? In diesem Moment? Das Mädchen war also wirklich Mina. Ihre Tante wollte Verbrecherinnen freilassen. Und arbeitete auch mit ihnen zusammen. Hier MUSSTE Hikari eingreifen! Sie trat vor. Was sollte sie tun? „Halt!“, befahl sie. Sofort wandten sich die drei Befreier um und starrten Hikari entgeistert an. Auf der Stelle trat Sutefani zu Hikari vor. „Hikari! Ein Glück – dir geht es gut! Deine Cousinen – sie sind beide am Schlachtfeld …“ „Wo du ebenfalls sein solltest! DU bist die Königin!“ „Nein. Ihr drei seid es. Heute hattet ihr eure Krönung und du trägst sogar die Krone.“ „Ich trage zwar die Krone, doch habe ich noch nicht diese Erfahrung! Wie kannst du nur deine eigene TOCHTER im Stich lassen! Draußen, bei ihren Feinden kämpfen lassen und währenddessen hier weitere Feinde befreien! Du bist nicht meine Tante! Du bist … du bist eine Rabenmutter, eine schlechte Königin und ein … ein Monster!“ Hikaris Brust zog sich zusammen, als sie Sutefani beleidigte. Es war wirklich nicht ihre Art … Aber … irgendjemand musste ihrer Tante die Meinung sagen. Ansonsten … würde sie es selbst niemals merken. „Hast du gerade meine Mutter ‚Monster’ genannt? Bei Rabenmutter sehe ich es ja ein! Und eine gute Königin war sie auch nicht! Aber kein Monster!“, meldete sich die Kleine zu Wort. „Mina … DAS ist also deine wahre Gestalt? Und was redest du da von wegen …“ „Mutter? Nun – ICH bin deine leibliche Cousine. Im Gegensatz zu der Platzhalterin Yuki. ICH bin es, die die Krone erben sollte!“ Hikari sah zu Sutefani. Diese nickte nur. Dann sah sie Tanyaru an. „Und du bist vermutlich mein Onkel? Bist du etwa … König …?“ Er schüttelte hastig den Kopf. „Nein, ich bin nicht König Tron. Ich bin Tanyaru. Namis Vater.“ „Minas Vater?“ „Ja, genau, das ist er! Und Königin Sutefani ist meine Mutter!“, bekräftigte Mina. „EX-Königin“, verbesserte Hikari, „Sie hat mir bereits die Verantwortung überlassen. Aber … Sutefani …was willst du jetzt tun? Du hilfst Verbrechern … verrätst dein Volk …“ „Hikari? Hast du bemerkt, dass sich der Sturm aufgelöst hat? Ich weiß nicht, weshalb das geschehen ist. Und ich weiß auch nicht, wie lange das anhalten wird. Doch ich möchte mit meiner ‚neuen’ Familie neu anfangen. Weit weg von Fairy Tale. Draußen – dort, wo die Menschen hergekommen sind.“ „Und … was wird aus uns? Aus dem Feenreich? Aus unseren Pflichten? Aus Yuki?“ „… Ich liebe Yuki! Sie ist meine Tochter … aber Yuki … Yukis Herz gehört hier her. Sie gehört zu euch. Sie gehört eher auf den Thron als ich. Und … sie verdient diesen Platz auch …“, erklärte Sutefani, „Sie … wird eine gute Königin werden. So wie auch du und Chizuru. Ihr alle drei werdet hervorragend über das Feenreich herrschen. Zusammen mit den Königen werdet ihr ein wundervolles Land wundervoll regieren.“ „Aber … deine Erfahrung … dein Wissen …“ Sutefani schüttelte den Kopf. „Auch meine Schwestern und ich mussten uns alles selbst aneignen. Unsere Mutter ist ebenfalls früh von uns gegangen … und unser Vater war auch nicht lange hier. Wir hatten nur unsere Schwester Futaba, wie du weißt.“ „Also … wirst du wirklich gehen? Fairy Tale verlassen?“ „Sage Yuki bitte, dass ich sie liebe. Und wenn jemand Fragen stellt … wirst du uns verraten?“ „Yuki und Chizuru haben das Recht darauf, zu erfahren, was du uns antust. Doch … nicht jeder muss seinen Glauben in die Königsfamilie verlieren“, erklärte Hikari. „Danke, mein Schatz! Ich bin dir zu großen Dank verpflichtet und- …“ „Doch das wird dich etwas kosten“, fügte Hikari hinzu. Mina stand mit verschränkten Armen an den Kerker gelehnt, Aysha und Sheen waren ruhig und Tanyaru legte Sutefani einen Arm um ihre Schultern. Sutefani zog die Stirn kraus und sah Hikari besorgt an. „Was … möchtest du haben, Hikari?“, fragte die vorherige Königin kleinlaut. „Sutefani, ich möchte von dir wissen, was mit unseren Vätern geschehen ist!“, forderte sie mit befehlendem Tonfall. Sie wollte es schon sooft wissen. Doch nie hatte es ihr jemand gesagt. Sie hatte aufgehört diese Frage zu stellen. Doch jetzt … jetzt hatte sie endlich etwas in der Hand. Und für diese eine Frage wollte sie es nutzen. „… Hikari …“, meinte Sutefani beschwichtigend, „Also … das ist sehr kompliziert …“ „Was ist mit ihm? Tante Rebecca hat Theo doch geliebt! Wie man an Mina sehen kann, du Tron zwar nicht … aber … Mutter! Sie hatte doch auch eine gute Beziehung zu meinem Vater!“ Sutefanis Gesicht verdunkelte sich. „Ich möchte nicht, dass du es weißt. Ich sage dir so viel, Hikari: Sie leben noch. Alle drei.“ „Aber … weshalb haben sie das Königsein aufgegeben? Warum blieben sie nicht bei ihren Kindern? Weswegen sind sie weg? Wieso weicht ihr all diesen Fragen aus!“ „Wir wollen nicht, dass ihr nach ihnen sucht … Wir haben das Feenreich zu einem großen Reich geeint und dies sollte euch genügen.“ „Ich habe doch das Recht zu erfahren, wer mein Vater ist! Wo er ist! Weshalb er weg ist!“, kämpfte Hikari, „Wenn du es mir nicht sagst, so werde ich eine Armee hinter euch her senden, die dich wegen Königsmord einsperren soll! Und die anderen beiden wegen Hilfe zur Befreiung Gefangener!“ Sutefani schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, Hikari. Du würdest so etwas nicht tun. Das ist nicht deine Art …“ „Ich bin eine der drei Königinnen des Feenreiches! Eine der Königinnen von Fairy Tale! Ich kann befehlen, was ich befehlen WILL und die Soldaten haben es zu tun! Und sie werden es tun! Die Untertanen fragen sich bestimmt auch, was plötzlich von heute auf morgen mit ihren Königen geschehen ist!“ „Du wirst es dem Volk NICHT sagen!“, verlangte Sutefani, „Du wirst Ruhe darüber bewahren! Stillschweigen!“ „Chizuru und Yuki haben das Recht, zu erfahren, was mit ihren Vätern geschehen ist!“ Sutefani hob sanft Tanyarus Hand von ihrer Schulter und schritt auf Hikari zu, bis sie nur noch wenige Schritte voneinander entfernt waren. „Die Pflichten eines Königs sind hart. Er muss immer für das Volk da sein und alles tun, um dem Volk zu helfen. Er muss sich selbst für das Volk opfern können und alles, das er liebt, für das Volk fallen lassen. Er muss das Volk sein, um über es herrschen zu können. Und die Königin muss sämtliche Entscheidungen treffen, den König unterstützen und ebenfalls bestmöglich für das Volk da sein, hat jedoch mehr Freiheiten. Denn einer von beiden MUSS sich um alle Anliegen kümmern.“ Sie verschränkte die Arme. „Und Than war der erste, dem es zu viel geworden ist. Er ist abgeflogen und hat deine Mutter alleine gelassen! Ich weiß nicht, wo dieser Feigling hingeflogen ist, aber er war eines Nachts plötzlich verschwunden. Wir wollten keinen Aufruhr anzetteln, um nach ihn zu suchen. Doch er kam nicht zurück. Nicht in dieser Nacht und auch nicht am nächsten Tag. So war Than verschwunden. Doch ich denke, dass er noch lebt. Weshalb sollte er auch sterben? Wahrscheinlich ist er nach Wastebin abgehauen. Und Theo und Tron ihm gleich hinterher. Sayoko hatte danach weniger zu tun – das Volk vertraute den Männern wohl eher. Den beiden wurde es noch am selben Tag zu stressig, sie verabschiedeten sich und … sie waren weg. Rebecca, Sayoko und ich waren enttäuscht über die drei Könige. Doch wir wollten es schaffen. Bis zu dieser Zeit war es so, dass wir alle drei gleich hohe Throne besaßen, dass alle drei über die ganze Feenwiese herrschte. Doch das wurde uns zu viel. Wir trennten die Wiese in die vier Blöcke. Jeder, der ein Problem hatte, kam zu der jeweiligen Königin und diese kümmerte sich alleine um diesen Bereich. Und nachdem wir uns um kleine Probleme kümmerten, schafften wir große aus der Welt! Es war ein Klacks!“ „Weshalb habt ihr das nicht gesagt? So schlimm wäre es doch gar nicht …“ „Wir mussten ihnen versprechen, dass wir nichts sagen … doch dann … als sie mitbekamen, dass nun weniger los war … kamen sie zurück! Alle drei! Sie sagten nicht, wo sie waren! Sie waren zurück und verlangten die Krone. Dies machte uns wütend. Sogar Rebecca war wütend auf Theo. Wir verjagten die drei … du und Chizuru waren schon auf der Welt. Doch die drei wollten euch nicht sehen. Nur die Krone zurück … und … wir wollten euch diese Geschichte nicht antun … Es … schmerzte.“ Hikari nickte verstehend. Nun kannte sie die „spektakuläre Geschichte“. „Und trotzdem … wolltet ihr den Ruf der Könige rein halten, indem ihr nichts gesagt habt?“ „Es hätte nichts als Unstimmigkeit gebracht. Aber … was soll es denn schon? Ich mache doch gerade dasselbe wie Tron. Bitte … hasse mich dafür. Ich verdiene es. Doch ich möchte in Freiheit leben. Weg vom Hof. Bei meiner Tochter, die ich Jahre lang vermisste und meinem Liebsten, den ich so sehr brauche …“ Sutefani sah traurig drein. Sie schien den Tränen nahe. Sie trat zurück. Und sie verbeugte sich. „Königin Hikari. Wir brauchen Eure Erlaubnis, das Land verlassen zu dürfen.“ Tanyaru tat es Sutefani gleich – und er zwang Mina mit einem Blick sich ebenfalls zu verbeugen. Auch wenn man ihr Gemurmel von wegen „Ich bin auch die Königin! Ich verbeuge mich nicht!“ hören konnte. „Was soll ich mit Aysha und Sheen machen?“, wollte Hikari wissen. Sutefani sah auf. „Bitte tu ihnen nicht zu viel an. Aysha muss nur länger bei Wani bleiben und aus ihr wird ein loyaler Bürger. Und Sheen … Alleine wird sie sich schon aufzuführen wissen. Das meiste war Namis Schuld. Sie wurde von Orochimaru, durch den Staub und die Beliebtheit beeinflusst. Wenn du Nami verschonst, so sollst du auch die beiden verschonen!“ „Was bringt dich zu der Annahme, dass ich Nami verschone, nur weil sie meine Cousine sein soll?“, informierte sich Hikari mit hartem Blick. Sutefani sah sie geschockt an. Hikari lächelte daraufhin. „Nur, dass du endlich verschwindest, Sutefani.“ Sutefani lächelte. „Danke, Hikari.“ „Verschwindet schnell, sonst erwischt euch noch jemand! Und – ich verbanne euch aus dem Feenreich und aus Fairy Tale! Ich möchte euch alle drei nie wieder sehen! Das sei eure Strafe!“ „Danke“, murmelten Tanyaru und Sutefani. „Auf wieder sehen, Hikari, bleibe wohl auf!“, verabschiedete sich Sutefani, nahm ihre Tasche mit Habseligkeiten und sie nahm Mina. Und zu dritt … … gingen sie durch die Wand von Ai. Hikari stand verdutzt da und blinzelte. Hatte sie sich das eben nur eingebildet? „Hey! Was ist jetzt mit uns?! Mina!!“, ertönte eine Stimme aus dem Steingefängnis. „Schweigt, ihr Närrinnen und seid froh, dass ihr hier bleiben dürft!“, befahl Hikari und verließ den Raum erneut. Doch diesmal würde sie sich nicht mehr auf den Thron setzen und warten, bis ihr jemand Anweisungen gab. Nein. Sie würde jetzt Anweisungen geben. Denn sie war die Königin. Eine der Königinnen. Sie sollte diese Nachricht ihren beiden Mitköniginnen ebenfalls überbringen! Sie lächelte. Die Kämpfe hatten sich eingestellt. Die Verletzten lagen am Boden. Heiler kümmerten sich um sie. Die Toten wurden geborgen und jeder einzeln begraben. Die Leute wurden identifiziert und Grabsteine wurden für sie angefertigt. Doch sie half nicht mit. Sie stand alleine vor dem Körper des Mannes, der sich als Orochimaru ausgegeben hatte. Er lag am Boden. Verlassen. Ungesehen. Einige waren Orochimarus Körper sofort nach geflogen. Doch sie erkannten ihn nicht mehr. Wahrscheinlich dachten einige, er sei zurück zu ihrem Unterschlupf geflogen, um einen neuen Angriff zu planen. Darauf mussten sie aber lange warten. Sämtliche Orochimaru waren tot. Und der letzte lag hier vor ihr. Sie hatte diesen Mann einmal gesehen. Es lag schon viele Jahre zurück. Sie erkundete damals Fairy Tale Island. Und sie sah ihn im Elfenreich. Im kleinen Feenstaate Wastebin, wo er als Graf herrschte. Neben König Drosselbartbus. Sie verschränkte die Arme. Er hatte sich durch irgendeinen Zauber in Orochimaru verwandelt und so die Truppe angeführt. Er wusste vom Tod des echten Orochimarus. Vermutlich nur von einem der beiden. Jedenfalls hatte sich der Zauber aufgelöst, nachdem er gestorben war. Sie hatte ihn gesehen, als er nach unten fiel. Es war ein Leichtes, ihn zu erkennen. Er war ihr egal. Sie war froh, dass diese Imitation endlich tot war. So waren die Kämpfe vorüber. Doch Zweifel verboten es ihr, zu glauben, dass alles wie früher werden würde. Allen voran derjenige, der sie zurück zu den Vampiren kehren ließ. Sie wollte nicht zu den Vampiren. Sie … wollte, dass jeder sie für tot hielt. Sie wollte einfach bei Orochimaru bleiben. Beim ersten Orochimaru den sie kannte, den sie liebte und den sie immer lieben würde. Sie wollte noch bei ihm bleiben. In vielen Jahren würde sie vielleicht von ihm ablassen können. Doch noch nicht. Ein unsterbliches Leben war ein langes. Und sie hatte noch viel Zeit. Lediglich ihre Tochter sollte von ihrer Entscheidung erzählt bekommen. Denn nur Mizuki sollte es gestattet sein, ihr beizuwohnen. Sie hatten beide etwas nachzuholen. Viel Zeit. Verlorene Zeit. Sie wandte sich von der Leiche dieses Mannes ab. Mizuki war bei ihren Feenfreundinnen. Sie wollte ihre Tochter dabei nicht stören. Oder sollte sie sich den Freunden vorstellen? Noch nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt. „Mizuki!“, ertönte eine ihr bekannte Stimme. Sie wandte sich um. Es war Toshiro. „Toshiro. Dir geht es wieder gut?“, informierte sie sich. Er nickte. „Ja. Euch auch?“ Sie bejahte. „Toshiro … Ich habe deine Einsatzbereitschaft gesehen. Du bist loyal, du bist entschlossen, du tust, was du für richtig hältst und es richtig, was du tust. Du weißt, wann du durchgreifen musst, und du weißt, was du willst. Du bist ein guter Mann.“ Er lächelte. „Danke. Ihr seid eine sehr gute Herrscherin!“ „Unter deiner Führung wäre es nie zu einer solchen Untat gekommen.“ Er schüttelte den Kopf. „Unweigerlich ist es so gekommen, wie es kommen sollte. Seht es doch positiv! Wir sind von Orochimaru befreit, haben einer Göttin ihre Freiheit zurückgegeben und wir sind alle glücklich! Sogar die Toten. Denn ihre Seelen kehren nun in das Reich zurück, in das sie gehören.“ Sie nickte. „Denkst du wirklich so?“ Er bejahte. „Danke, Toshiro.“ Hikari flog nach draußen – und ihr entgegen kamen viele Feen. Alle nickten ihr zu. Einige tuschelten gespannt, wieder andere sahen ihr traurig entgegen. Wenige verneigten sich im Flug vor ihr. Und wahrscheinlich fragten sich alle, wo sie gewesen war. Niemand sprach sie an. Alle ließen sie problemlos vorüber ziehen. Die Kämpfe waren wirklich vorbei! Und die Feen hatten gewonnen. Die kleinsten Wesen der Insel hatten gegen die geballte Macht aller Wesen vereint bestanden! Ein Wunder. Hikari kannte viele der vorbeiziehenden. Bei einigen musste sie zwar erst über den Namen nachdenken, aber er fiel ihr schleunigst ein. Sie kannte ihr Volk. Und sie würde dem Volk helfen. Denn sie war die Königin. Und sie musste helfen. Da erkannte sie die Kriegsministerin. Und Raven! Und Neon! Ihre beiden Wächter trugen Ravia. Sie schien schwer verwundet. Sie hatte bestimmt harte Kämpfe hinter sich. „Raven!“, rief Hikari. Die Fee sah sie an. „Hoheit! Ihr seid unverletzt!“ „Ja. Was ist mit Ravia?“ „Sie hat einen Kampf mit einem Vampir überlebt. Sie wird wieder gesund und Euch treu dienen können.“ „Das ist gut zu hören! Raven, wenn du Zeit hast, kümmere dich um die beiden Gefangenen. Trage ihnen lebenslängliche Sozialarbeit auf. Aysha soll bei Wani arbeiten und Sheen bei Madame Michiru. Sie müssen dort den Rest ihres Lebens verbringen und ihre Arbeit perfekt erledigen.“ Raven nickte gehorsam. „Ja, Eure Hoheit!“ Da wandte sich Neon ein. „Hoheit … Es wäre besser, wenn Ihr euch beeilen würdet, zu Königin Yuki zu gelangen, es …“ „Yuki? Ist etwas mit ihr? Wünscht Ravia eine gute Besserung! Ich muss los!“, unterbrach Hikari ihn. Sie flog mit Höchstgeschwindigkeit zum Platz der Krönung. Wie konnte sie nur vergessen, dass Yuki oder Chizuru etwas hatte geschehen können? Weshalb war sie so langsam geflogen? Nur um sich zu überzeugen, dass sie die Gesichter der Bevölkerung kannte? … Oder etwa um zu vermeiden, dass sie sah, was sie sehen würde? Tod, Zerstörung, Verwüstung … Alles, was ein Heiler wie sie hätte verhindern können. Und was hatte sie getan? Sie hatte sich eine Krone aufgesetzt und Kriminelle fliehen lassen! Sie … ging mit schlechtem Beispiel voraus. Bereits von der Ferne sah sie den blonden Schopf ihrer Cousine. Doch Chizuru konnte sie nirgends entdecken. Dafür stachen Mizukis Vampirflügel heraus. Alle hatten Vampirgröße angenommen. Hikari war ebenfalls schon vergrößert. So war man einfach schneller, wenn man ohne Wind fliegen wollte. Als sie näher kam, erkannte sie die Gesichter der Anwesenden und diese waren … … mit Tränen überschüttet. Einige Soldaten führten seinen Vater ins Gefängnis – oder besser gesagt: seinen Bruders. Irgendwie war es dem kleinen Shiro gelungen, die Gestalt Alucards anzunehmen. Doch es war ihm nicht gelungen, gegen das Vampirmädchen Mizuki anzukommen. Auch sein Vater hatte hierbei versagt, wie die Mutter des Vampirmädchens behauptete. Diese Mizuki war wirklich sehr stark. Wie sie wohl mit Taro – dessen Aschehäufchen sie ebenso begraben hatten – umgegangen wäre? Bestimmt hätte sie auch seinen Bruder überlebt. Vermutlich überlebte dieses erstaunliche Mädchen viel. Im Gefängnis vernahmen die Feen Feen. Die Guten vernahmen die Schlechten. Die Gewinner die Verlierer. Und dies in jeder Volksgruppe. Die überlebenden Bösewichte, die gefangen genommen wurden, waren in ihre jeweilige Hauptstadt gebracht worden - in Ketten verstand sich – um dort einer Befragung standhalten zu dürfen. Was sie allerdings nicht schaffen würden. Nero hatte seine Aussage bereits hinter sich. Er war für unschuldig erklärt worden. Auch wenn er sich keinesfalls so fühlte. Er saß alleine im Essraum der Feen. Die Diener schliefen wohl bereits. Und … Hikari und Yuki ruhten sich aus. Es war wohl ein ziemlicher Schock. Auch das Vampirmädchen hatte die Nachricht kaum verkraftet. Jemand, der über einen Verlust weinte, was stärker als sein Vater. Kaum zu fassen. Und da er als Einziger seiner Familie noch frei war und König Drosselbartbus von ihnen gegangen war … war er wohl der Alleinerbe. Nur war leider etwas gewaltig schief gegangen. Er wusste nicht, weshalb er im Essraum saß. Er wollte schließlich nichts essen. Hier war aber wenigstens niemand. Und es würde ihn wohl niemand so leicht finden. Oder vielleicht doch? Es war ihm eigentlich relativ egal. Gleich wie es ihn kaum berührte, dass sein Vater und einer seiner Brüder tot waren. Gleich wie es ihn nicht interessierte, dass Orochimaru ein für alle Mal tot war. Und dass es keine Engel mehr gab. Mizuki hatte ihre Geschichte öffentlich gemacht. Und Mizukis Mutter hatte ihr angeboten, dass sie Vampirherrin werden dürfte, weil sie doch auf den Engelskönigin-Titel verzichten musste. Mizuki hatte abgelehnt. Nun war ein Vampir namens Toshiro Vampirherr. Wie seltsam sich die männliche Form dieses Wortes doch anhörte … Aber auch das war ihm relativ egal. Alles verlor seinen Wert, wenn man daran dachte, mit welchen Opfern dieser Krieg hatte enden müssen. Vor allem mit einem Opfer, das er nicht hätte opfern wollen. Prinzessin Chizuru. Seine Verlobte. Sie war in Flammen aufgegangen. Yuki teilte ihm mit, dass sie wohl einen Zauber namens ‚Ennerb, Dnief’ eingesetzt hatte. Mit Gänseblümchen, die in der Nähe wuchsen war es ihr gelungen. Doch dass sie selbst verbrannte und alles im Umkreis von drei Metern war nicht geplant. Das war wohl der Fluch, wenn ein ‚lichtes Wesen’ das Buch der Finsternis verwendete. Vor allem, da dieses Buch zusammen mit der Prinzessin gestorben war. Es wurde verbrannt. Nur dass das Buch dabei wohl nicht gelächelt hatte. Im Gegensatz zu ihr. Ihr Körper war nicht verbrannt, er hatte keinen Kratzer mehr. Sie war vollständig geheilt. Doch sie war tot. Gestorben. Sie war jetzt dort, wo die Toten hingehörten. Irgendwo … weit weg von hier. „König Nero?“, ertönte eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah die beiden blonden Königinnen. Sie trugen beide ihre Kronen. Hikaris Stimme klang noch immer verheult. Er hatte ein kleines Licht vor sich brennen. Die Gesichter der beiden Mädchen wirkten verweint. Von den Tränen ganz nass. „Wir … wir müssen reden …“, bekannte Yuki. Und ein Tränenschwall ergoss sich erneut in ihrem Gesicht. Die beiden litten unter dem Tod Chizurus … So wie er eigentlich hätte traurig über Taros Tod sein sollen. Oder über den seines Vaters. „Es kann auch warten, wenn ihr wollt“, bot er ihnen an. Er löschte das Licht. Er ertrug es nicht, die beiden so weinen zu sehen. Er vermutete zu wissen, über was sie sprechen wollten. „Nein. Es muss gleich sein“, widersprach Hikari. Man hörte, dass ihre Stimme nicht so fest war, wie sie vorgab, es zu sein. Er lächelte. „Es geht um den Königstitel? Wer herrscht über was?“ „Ja“, meinten beide einstimmig. Er stand auf. Und fasste in diesem Moment einen Entschluss. Er war ein denkbar schlechter König. Er konnte nicht einmal zeigen, was er fühlte. Sie brauchten Sonnen als Herrscher und keine Steine. „Vergessen wir es einfach“, schlug er vor. Er trug eine Krone. Und er warf sie auf den Tisch – er zielte gut, was man am Geräusch der aufschlagenden Krone bemerkte. „Heiratet jemanden, mit dem ihr glücklich sein könnt“, riet er ihnen, „Und nehmt Wastebin als Geschenk an. Als Dankesgeschenk, dass ihr die Welt von Orochimaru und meinem Vater befreit habt.“ „Das … das waren wir doch nicht“, beharrte Hikari, „Wir … wir können es nicht einfach so annehmen …“ „Ich will es einfach nicht haben“, erklärte er ihnen, „Ich bin nicht sehr gut im beherrschen. Und ihr beide scheint mir die perfekten Königinnen zu sein. Ich bitte euch als ehemaliger Prinz Nerotius von Wastebin, dass ihr gut über mein Volk wachen möget und dass ihr ein führender Stern für die Feen dieser Welt sein möget.“ „Meint Ihr das ernst … Nerotius?“ „Ja“, antwortete er wahrheitsgetreu, „Ich fühlte mich schuldig. Schließlich wusste ich schon von Anfang an über alles Bescheid. Ich hätte sehr viel Schaden verhindern können, wäre ich rechtzeitig an die richtigen Leute gegangen. Oder eher an diejenigen, die Einfluss haben. Euch zum Beispiel.“ Darauf antworteten sie nicht. „Adieu“, verabschiedete er sich, „Man sieht sich.“ Und so verließ er – ohne auf Antworten zu warten – das Schloss der Feen. Er wusste nicht, wohin er gehen wollte, doch er wusste, wen er vorher noch besuchen musste. Und so machte er sich auf zum Friedhof, auf dem alle Gräber bereits fertig waren. Um diese Zeit war hoffentlich keiner mehr dort. ____________________________ So, das letzte Kapitel! Ihr dürft wieder ausatmen! Am Montag sollte es den Epilog geben! Und dann habt ihr es hinter euch! Es sei denn, ihr wollt das Remake ebenfalls lesen (das wird es allerdings erst in etwa 3 Jahren geben.) Aber ich möchte den Epilog nicht mit Danksagungen vollspammen, da ich dort schon anderen Spam geplant habe. >:D Deshalb möchte ich mich hier zum letzten Mal öffentlich bei meinen Lesern bedanken! • bei für seine lieben Kommentare, die immer sehr schnell kommen und auf die ich mich jedes Mal freue! • bei für das Betalesen der ganzen FF und für die Lobe! Außerdem bei meinen (stolzen) vierzehn Favoriten, bei denen ich hoffe, dass die FanFiction einem jeden gefallen hat! Ich bedanke mich wirklich von Herzen bei euch. Ich hoffe, dass einige von euch beim Remake in drei Jahren dabei sein werden! - Wer möchte, kann mir sagen, ich soll ihm eine ENS oder was auch immer schreiben, wenn es so weit ich! ---> unverbindlich (vergesslich xD) Luftholende Grüße - der Autor, der nur noch ein Kapitel vor sich hat Epilog: -------- Yuki trat neben Hikari. Sie sah sich um. Und Hikari tat es ihr gleich. Sie war noch nie in einem Elfenhaus gewesen. Es war mit Blättern und Holz gebaut worden. Und es war wahrscheinlich standfester als Stein, da es mit Magie aufgepolstert worden war. Doch es galt als wunderbar schön und Hikari stimmte dem zu. Das Haus bot viel Platz und sie sah auch schon den großen Tisch und die Sitzgelegenheiten. Sie waren gar nicht die Letzten. „Guten Tag“, begrüßte Hikari sie. Yuki tat es nun ihr gleich. Ein großer Elf mit braunem Haar und strahlendem Lächeln schritt auf sie zu und führte sie zu ihrem Platz. Wie erwartet durften sie nebeneinander sitzen. Schließlich waren beide Feenköniginnen. Und jede von ihnen hatte Entscheidungskraft. Die Prinzen und Prinzessinnen waren in einem anderen Raum, den sie bereits beim Eintreten gesehen hatte. Sie debattierten fleißig. Einige von ihnen kannte sie. Ihr Blick wanderte zum Zwergenkönig. Orik. Entweder war sein Vater zu schwach zum Gehen … oder endlich gestorben. Der Mann hätte es verdient. Schließlich quälte er sich schon seit Jahren durch sein Leben. Unicorn – die Einhornkönigin – war ebenfalls bereits eingetroffen. Für sie wurde eine Matte aus Blumen, Gras und Blättern bereitgelegt. Wahrscheinlich würde das Pegasus-Königspaar dieselbe Vorrichtung erhalten, sobald sie eintrafen. Der Vampirherr saß neben dem Herrn der dunklen Wesen und neben diesem die Harpyienkönigin. Alle drei sahen mürrisch drein. Scheinbar wollten sie nicht warten. Da bemerkte Hikari, dass der Vampirherr gar nicht mürrisch aussah, sondern nachdenklich. Sein Blick war auf sie gerichtet. Und auf Yuki. Sein Name war Toshiro. Er war Mitglied der Gruppe, die gegen Orochimaru gekämpft hatte und ein Freund von Mizuki. Und er hatte den Platz von Mizukis Mutter eingenommen. Zwei Jahre waren seither vergangen und man sagte ihm stets gute Einfälle nach. Er schien der richtige für diesen Platz zu sein. Yuki stupste sie kurz an. „Und wie wollen sie den Herrn der Drachen hier hineinbekommen. Vor allem, wenn er mit seiner ganzen Familie antanzt?“ „… Magie? Ich habe keine Ahnung. Ich frage mich eher, wie die Meerjungfrauenkönigsfamilie hier hinein passen soll. Wir sind zwar nahe am Meer …“ „Wenn ich mich bei den Damen einmischen darf“, sagte der Herr der dunklen Wesen, dessen Name Hikari entfallen war. Er hatte schwarzes Haar und besaß keine Flügel. Nur Hörner ragten aus seinem Kopf. Und seine Hände waren mit Krallen besetzt. Sie hatte ihn sich immer … Furcht einflößender vorgestellt. Allerdings regierte er eine Horde fürchterlicher Monster … Also musste wohl derjenige, der das Reich präsentierte, etwas besser aussehen, um keine Touristen abzuschrecken. „Natürlich dürft Ihr“, antwortete Yuki höflich. „Für die Drachen ist ein Nest am Dach angebracht.“ Er zeigte mit einem Finger nach oben, wo bereits ein Drache zu sehen war. „Und durch dieses Loch dort können sie mithören und mitsprechen. Oder zumindest einer von ihnen. Da dieses Haus mit besonders starker Magie versehen ist, wird es auch unter der Last von zehn Drachen und dreißig Einhörnern nicht zusammenbrechen – nicht, dass ich Euch für schwer halte, Majestät Unicorn.“ „Hütet lieber Eure Zunge, König Kai“, ermahnte ihn das stolze Einhorn. Um dem ganzen mehr Nachdruck zu verleihen, richtete sie ihr Horn auf ihn ließ es blau aufleuchten. Daraufhin verschwanden für einen kurzen Moment die beiden Hörner des Königs. „Nette Illusion“, lobte er sie, „Aber ich bin gerade dabei, mich mit zwei reizenden Königinnen zu unterhalten. Könntet Ihr uns später unterbrechen?“ Sie wieherte beleidigt, ließ die Illusion dann aber fallen und wandte sich dem hinein kommenden Pegasuskönig und seiner Frau zu. „Ah, wie es scheint, geht es ganz schön lustig zu“, kommentierte die Pegasuskönigin. „Nun … die Meerkönigfamilie wird mit Hilfe eines Elfenzaubers her geflogen. Währenddessen wird man hier ein Becken errichten … Seht Ihr? Sie fangen bereits mit dem Beckenbau an.“ Hikari sah hinter sich und bemerkte, dass einige Elfen hineingekommen waren und damit begannen, aus Zauberbüchern Sprüche zu lesen, die ein Becken vergrößerten und verschönerten und die Wasser hinein ließen. „Praktisch“, kommentierte Hikari. Er stimmte ihr nickend zu und wandte sich danach wieder der vogelähnlichen Harpyie zu, die bereits um Kais Aufmerksamkeit bangte. Toshiro sah noch immer gedankenverloren auf sie. Da trat bereits die Hexenkönigin ein. Ihre Rasse waren die menschenähnlichsten Wesen nach den Menschen, die hier hergekommen waren. Schon ein halbes Jahr, nachdem sich der Sturm gelegt hatte, trafen Schiffe von abenteuerlustigen Menschen ohne Fähigkeiten ein. Zwei von ihnen kannte Hikari. Es waren zwei der Ninja-Mädchen. Sie erklärten, dass sie hier jemanden vergessen hatten. Die beiden waren bereits wieder wach gewesen und hatten sich selbst durchgeschlagen, ohne den Feen in die Quere zu kommen. Aber Hikari hätte sie aufgenommen, hätte sie gewusst, dass sie noch da waren. Die Hexe setzte sich neben Orik. „Wer fehlt noch?“, informierte sich die Hexenkönigin. „Meerkönig Santos und Elfenkönigin Uchiha“, antwortete Unicorn sofort. „Nur noch Königin Uchiha“, verbesserte sie jemand. Ein Mann mit Flosse anstatt Beinen und Schwimmhäuten zwischen den Fingern, sowie einer zarten Flosse am Rücken betrat in einer Kugel aus Wasser schwebend den Raum. Hinter ihm waren zwei konzentriert und angestrengt aussehende Elfen, welche ihn in das Becken hoben. „Vielen Dank“, sagte der König. Und gleich nach ihm wurde die Meereskönigin hineingetragen und ebenfalls in das Becken gelegt. „Herzlichen Dank.“ „Und jetzt sind wir vollzählig“, erklärte eine Stimme aus dem hinteren Raum, woraufhin Elfenkönigin Uchiha eintrat und sich auf ihren Platz neben Zwergenkönig Orik. „Wir sind heute in meinem Reich zusammengekommen, um auf das Geheiß von Feenkönigin Hikari hin, einen neuen Friedensvertrag auszuarbeiten, der tausend Jahre lang eingehalten und danach erneuert werden muss. Doch bevor wir damit beginnen, möchte ich fragen, ob sich jemand dagegen ausspricht.“ Niemand meldete sich. „Gut, dann sei es beschlossen“, eröffnete sie ihnen. „Moment“, unterbrach sie Kai, „Bevor wir an Frieden denken, sollten wir uns der Probleme bewusst werden. Ich bin nicht gegen einen Friedensvertrag, doch ich sage, wir sollten erst die einzelnen Probleme der Reiche aufzählen.“ „Ist jemand dagegen?“, wollte Uchiha wissen. Und erneut stimmte niemand dagegen. „Im Elfenreich ist alles weitgehend in Ordnung. Beim Kampf, der dank Orochimaru ausgeführt worden war, haben wir kaum Leute verloren. Und dank der Übereinkunft mit den Feen, haben wir sogar unseren Fleck Land namens Wastebin für die Elfen zurück. Die Feen sind alle unbeschadet auf der Wiese angelangt?“, informierte sie sich. „Ja, alle sind wohlbehalten hier und haben alle Habseligkeiten dabei. Dank der Elfenmagie. Dafür müssen wir uns noch revanchieren“, meinte Hikari. „Ach nein, meine Liebe. Das müsst IHR bestimmt nicht. Schließlich habt ihr hautnah erlebt, was vor zwei Jahren geschehen ist. Ihr habt Orochimaru überlebt und uns alles über ihn erzählen können. Wo ist eigentlich seine Tochter? Ihr habe ich auch eine Einladung zukommen lassen.“ „Mizuki wollte nicht kommen. Sie sagt, dass das Königsblut in ihr nicht für Ehre spricht und dass sie lieber weit weg von Entscheidungen bleiben möchte. Aber sie befürwortet einen unbrechbaren Friedensvertrag“, erklärte Toshiro dann, „Sie hat mir dies gestern zukommen lassen.“ „Wie schade. Wo auch sie uns so viel über die Engel hatte erzählen können, wollte ich sie hier haben“, die Königin machte eine kurze Pause, „Es hat jeder von Ihnen die ganze Geschichte gehört? Von Engelskönig Epel und Orochimarus Plänen?“ Einige nickten, andere bejahten. Jeder hatte es also gehört. „Gut, dann … bitte, König Orik, fahrt mit den Zwergenhöhlen fort.“ „Alles in Ordnung … Bei Orochimarus Tod hat unser Verlust lediglich einen Mann mit eingeschlossen …“ Alle schwiegen. Jeder wusste, wen Orik meinte. Seinen Bruder Lucian. Er war keiner von Orochimarus Helfern gewesen, sondern einer seiner Engel. Lucian war schon für hunderten Jahren tot gewesen. Allerdings hatte der Engel einen Verrat begannen. Und dies vor etwa zwanzig Jahren. Er war mit einer anderen Art von Fluch als Mizuki und ihre Mutter belegt worden. Er konnte wachsen und erneut sterben. Aufgrund der Engelsflügel, die er gehabt hatte. Niemand wusste, was er vor seinem Tod war. Bekannt war nur, dass er von der Zwergenkönigin aufgenommen und als Oriks kleiner Bruder groß geworden war. Orik vermisste seinen Bruder wohl sehr. Wahrscheinlich hatte Orochimaru ihn mit einem weiteren Fluch belegt, durch den er nichts über seine Vergangenheit oder sein Leben als Engel hatte sagen können. Zumindest hatte er nie etwas darüber gesagt. Es war ein trauriger Verlust … da Lucian irgendwie noch jung war. Aufgrund seiner Flügel ist er allerdings nie geärgert worden, da er ein Prinz war. Dies hatte Orochimaru wohl nicht vorhergesehen. Und aufgelöst hatte er sich wie alle anderen Engel. Vor Oriks Augen … Und in diesen letzten Minuten sagte er seinem Bruder das, was jetzt über ihn bekannt war. Wie viele Flüche Orochimaru wohl wirklich ausgeteilt hatte? Keinen wie den von Mizuki und Mizuki auf jeden Fall. Denn ansonsten wäre etwas von Unsterblichkeit bekannt geworden. Yuki wartete darauf, dass Unicorn die Probleme der Einhörner genauer behandelte. Es waren Beschwerden über die eingedrungenen Menschen, da sich ihre Leute vor denen hatten verstecken müssen, weil Pferde gezähmt wurden. Dasselbe Problem hatten sie auch bei den Pegasussen, welche allerdings hoch in den Himmel fliegen konnten und sich dort als Vögel tarnen. Einhörner arbeiteten meist mit Illusionen, um den Menschen zu entkommen. Doch diese ständige Flucht war sehr Kräfte zerrend für sie. Sie erörterten, was sie mit dem Problem anfangen sollten und kamen zu dem Schluss, dass sich Hexen bei den Menschen einfinden sollten und irgendetwas von wegen Naturschutz und Wildpferdefreiheit sagen sollten. Falls dies nicht funktionierte, so mussten sich die Menschen aus Fairy Tale hinaus begeben und durften nicht wieder kommen. „Das war noch schön, als der Sturm noch existiert hatte. Die Menschen waren DANKBAR, dass wir sie aufgenommen haben und haben sich angepasst. Jetzt sagen sie ‚Weggegangen Platz gefangen’ oder so ähnlich.“ „Wir müssen uns nur wieder mit ihnen anfreunden“, meinte Toshiro, „Und dürften ihnen nichts von unserer Magie verraten.“ „Und wenn es doch passiert? Dann kommt wieder ein Epel und sperrt die Göttin weg, sodass wieder größenwahnsinnige Engel alles regieren“, wandte Unicorn ein. „Möchtet Ihr lieber ein Leben in Zwietracht und Feindseligkeit mit den Menschen leben, oder eines in Freundschaft und Herzensgüte mit den Menschen?“, informierte sich die Hexenkönigin, „Ich bin für Freundschaft, denn ohne die Freundschaft der Magiewesen von vor vielen Jahrhunderten gäbe es keine Hexen. Vielleicht können wir aus ihnen ebenfalls magische Wesen machen, wenn sie bereit dazu sind.“ „Oder wir werden zu einem Ferienort für sie, wo sie sich die Zeit damit vertreiben, Einhörner zu jagen!“, beklagte sich die Königin, „Wie gesagt, es strengt auch Einhörner an, Magie zu benutzen. Ich muss mich schließlich auch um die Tiere im Wald kümmern, dass diese nicht verspeist werden.“ „Wir lassen die Hexen mit den Menschen reden und sehen zu, dass das Problem gelöst wird“, meinte die Pegasuskönigin und ihr Mann stimmte ihr nickend zu, „Danach können wir ja wieder eine Ratssitzung einberufen, wenn es nicht funktioniert hat.“ „Nun gut. Feen, was gibt es bei euch?“, fragte Unicorn leicht genervt. „Also … vor zwei Jahren haben wir einen hohen Teil der Bevölkerung verloren, sodass wir nur noch die Hälfte der Feen waren. Es wird Jahre dauern, bis wir diesen Verlust annähernd ausgleichen können, jedoch bin ich optimistisch, dass es uns gelingen wird“, meinte Yuki, „Die Menschen stellen für uns kein Problem dar, da wir bereits mit ihnen Erfahrung haben.“ „Dieses Mal gibt es ja keinen Orochimaru, der durch die Menschen Feindseligkeit sät“, meinte der Meerkönig, „Bei uns im Meer läuft alles gut, da wir tief genug wohnen, um keine Menschen zu uns zu lassen. Und den Schiffen weichen wir auch immer aus.“ „Also … hat jedes Problem seine Lösung gefunden?“, informierte sich die Elfenkönigin und erntete viele Nicken. „Dann … lasst uns den Friedensvertrag vereinbaren“, beschloss sie. Yuki stand auf. „Friede für tausend Jahre. Wiederkehr eines Krieges ist strengstens untersagt. Kriminalität, Hass und Streit zwischen Völkern und Reichen auf der Insel und darüber hinaus sind für sämtliche magische Wesen, deren Ursprung in Fairy Tale zurückliegt nicht gestattet und das Zusammenleben muss friedvoll sein. Durch das Wort der Könige und deren Handschrift wird ein Regelbruch mit dem Tod bestraft.“ „Ziemlich drastisch – vor allem der letzte Satz“, kommentierte Kai, „Ich habe mir den Vertrag … friedvoller vorgestellt.“ „Dass es wieder zu einem Krieg kommt? Nein, danke“, meinte Hikari dann, „Es obliegt der Verantwortung der Könige, das Volk zu schützen und es darf nicht durch leichtsinniges Handeln in Gefahr gebracht werden.“ „Königin Uchiha hat uns bereits mitgeteilt, dass es einen Zauberspruch in verbotenen Elfenbüchern – ähnlich dem Buch der Finsternis – gibt, der dafür sorgt, dass jeder, auf den dies zutrifft, mit seinem Leben an diese Zeilen gebunden ist“, erklärte Yuki. „Oh, dann bitte ich die Königin, dies niemals gegen einen von uns einzusetzen. Und es auch keinen labilen Gestalten zu übergeben“, meinte der Drache von oben herab und erhielt zustimmendes Nicken. „Keine Sorge, meine Freunde, der Spruch ist bereits aus diesem Buch gerissen und wird am Totenbett des Elfenkönigs an den nächsten weiter gegeben. So bleibt es in sicheren Händen.“ „Und was, wenn ein Elfenkönig labil ist?“, informierte sich die Harpyienkönigin. „Dafür ist der Satz aus Königin Yukis Spruch da, dass es der Handschrift der Könige bedarf, um den Spruch zu aktivieren. Jeder von uns muss unterschreiben“, erklärte Uchiha. „Und was, wenn der Spruch anders eingesetzt wird? Nicht hierfür … sondern einfach so? Ohne Unterschrift aller?“ „Dieser Spruch lautet auf das Wort und die Unterschrift der Opfer. Schon der alte Friedensvertrag hat darauf basiert.“ „Dann muss der Spruch ziemlich schlecht gewesen sein.“ Sie schüttelte den Kopf, erklärte allerdings nichts mehr dazu. „Nun, meine Freunde, sprecht Königin Yuki nach und unterzeichnet den Vertrag, der für tausend Jahre unzerstörbar ist.“ Yuki setzte nach Hikari ihre Unterschrift. Und damit galt es für alle. Der Friedensvertrag, der halten würde. _______________________________ Um Porto Worte zu sparen - ein praktisches Nachwort im Weblog: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/318623/406361/ Vielen Dank, dass ihr bei Dark Time dabei wart! Ou Revoir! Bon Vogaye! Buon appetit! - der Autor, der weder französisch noch italienisch spricht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)