Feuer, Wasser, Luft und Seuche von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Ein seltsamer Bankbesuch ----------------------------------- Stefan fühlte sich, wie nach einer durchzechten Nacht. Sein Kopf brummte immernoch. "Gottverdammt, was für Drogen haben die uns gegeben?!", fragte er sich selbst und doch konnte er diese Frage nicht beantworten. Er hatte keinerlei Abhängigkeitsgefühl, auch keine Entzugserscheinungen, dass einzige, was ihn quälte, waren diese gottverdammten Kopfschmerzen. "Ich werd durch diese Droge von Kopfschmerztabletten abhängig", dachte er und lachte kurz in sich hinein, doch auch wirklich nur kurz, denn die Kopfschmerzen trieben ihn wieder zurück in sein dunkles Zimmer. Er verkroch sich in seinem Bett und hoffte, dass die Kopfschmerzen endlich aufhören mögen. Er wusste nicht, dass es anderen, die das Experiment über sich ergehen ließen, weitaus schlimmer ging. Nicht alle litten unter starken, migräneartigen Kopfschmerzen, viele litten unter Übelkeit, Fieber, Krämpfen bis hin zu straken Atem- und Herzproblemen. Manchen der Versuchskanninchen, brannte die Haut, als würde sie brennen, andere konnten kaum mehr richtig Atmen, da es ihnen Schmerzen bereitete und wieder andere konnten sich kaum bewegen, da sie plötzlich ohne Vorwarnung Muskelkrämpfe bekamen. Im Gegensatz zu ihnen, war Stefan noch gut mit seinen Kopfschmerzen davon gekommen. Er schlief tief und vorallem lange, so lange, dass er am nächsten Morgen seine erste Vorlesung verpasste. Anstatt sich schnell fertig zu machen, ging er erstmal in Ruhe frühstücken, bevor er sich auf den Weg zur Universität machte. Auf dem Uni-Gelände angekommen, schaute er sich erst einmal nachdem quadratischen Gebäude um, indem das Drogen-Experiment stattfand, eigentlich konnte er sich nichteinam genau daran erinnern, ob das Experiment wirklich auf dem Uni-Gelände stattfand, aber in seiner vagen Erinnerung sah er ein graues, quadratisches Gebäude, welches mitten zwischen den Bäumen hinter dem Professoren-Parkplatz auftauchte. Vielleicht spielte seine Erinnerung ihm einen Streich, er machte sich auch nichts weiter daraus, stattdessen betrat er seinen ersten Hörsaal des Tages. Auf der anderen Seite des Hörsaals grinste ihm Tom entgegen. Als die Vorlesung zu ende war, stürmte Tom auf ihn zu, "Na alter Freund, du Schlafmütze, wann gehts ab zum Autohaus?!", wie als ob Stefan das Geld vergessen hätte lächelte er wie ein kleiner Schuljunge, und meinte frei heraus "Sobald ich das Geld bar in den Händen halte" und war auch schon unterwegs zum nächsten Bankinstitut. Am Bankschalter wurde er nicht gerade freundlich begrüßt "Oh, schon wieder einer von den Schecks." Stefan wunderte sich, soviele waren doch gar nicht bei dem Experiment und das alle aus diesem Teil der Stadt kommen sollten, glaubte er auch nicht so ganz. "Ähm...ja, und was ist nun mit meinem Geld?", fragte Stefan etwas verunsichert. "Oh, ja klar Mister, ich hols Ihnen," sagte der Bankangestellte und musterte Stefan mit interessiertem Blick, bevor er zum Tresor ging, um das Geld zu holen, bemerkte er fast beiläufig: "Im Gegensatz zu den meisten anderen die heute kamen, um das Geld zu holen, sehen sie ja noch fit aus." Irgendwie war Stefan erfreut zu hören, dass es den anderen "Versuchskanninchen" nicht besser ging, als ihm. Er wartete darauf, dass der Bankangestellte wiederkam und ihm das Geld gab, zum Abschied bekam er noch zu hören: "Mister, viel Spaß mit ihrem Geld" und schon verschwand Stefan aus dem Bankinstitut. Und schon war er unterwegs zum Autohaus. 250Euro, die er für das Experiment bekam plus die 50Euro, die er in diesem Monat als Trinkgeld, bei seinem Kellnerjob verdiente. Trinkgeld gab er nie für Partys oder soetwas aus, Trinkgeld wurde immer gespart. Es war nicht viel, dennoch würde er für das Geld einen billigen Gebrauchtwagen bekommen. Eigentlich wollte Stefan sich keine Gedanken über den Versuch machen, doch nach diesem seltsamen Bankbesuch, fragte er sich, ob die Drogen nicht doch schädlicher waren, als man ihnen sagte, denn wenn es allen, die an dem Versuch mitgemacht haben, so schlecht wie Stefan, oder schlechter geht, muss in den Drogen doch irgendeine Substanz gewesen sein, die dem Körper nicht gut tut. Stefan nahm sich vor, in den Chemiekursen rumzufragen, ob irgendwer etwas über den Versuch wusste, denn er glaubte nicht, dass man soetwas vollkommen geheim halten könne. Am Autohaus angekommen, suchte er sich einen blauen Seat Toledo von 1994 aus und kaufte ihn. Endlich hatte er ein eigenes Auto ! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)