Devil Never Cry von KeksFrosch ================================================================================ Kapitel 5: Twins und other Demons --------------------------------- So es geht weiteeeeeer! (Achtung! DMC 4 Spoiler! Hat Ryu gesagt... weis nicht was genau aber egal XD) ----------- Der Mann blickte sie mit finsterer Miene an. „Ach du bist das, Vergil.“, begrüßte Reila den Halbdämon in seinem blauen Mantel. „Hmpf.“, er schien nicht besonders erfreut sie zu sehen. „Deine Seele scheint gut mit deinem neuen Körper synchronisiert zu sein. Du siehst auch genauso aus wie vorher. Er hat wirklich gute Arbeit geleistet…“, stellte sie fest, als sie einmal um ihn herum lief und ihn begutachtete. „Funktioniert er so gut wie der Alte? Oder hast du noch Probleme?“ Vergil antwortete ihr nicht und starrte nur weiter finster vor sich hin. „By the way, war das dein Sohn?“, fragte sie, in die Richtung nickend in die der weißhaarige Junge verschwunden war. Wieder gab der Halbdämon ihr keine Antwort, aber Reila meinte ein kurzes flackern in seinen Augen gesehen zu haben. „Wenn dem so ist: Nutze deine zweite Chance doch und kümmere dich um ihn. Oder war das nur eine einmalige Sache und ein Unfall?“ Vergils Hand zuckte kurz zu seinem Schwert, doch riss er sich zusammen. Reila war überrascht, sollte der Halbdämon sich tatsächlich in eine Menschenfrau verliebt haben? Sie beschloss lieber nichts mehr zu sagen, um Vergil nicht weiter zu reizen. „Wozu bist du eigentlich hier?“, fragte sie um das Thema zu wechseln, doch dann ging ihr ein Licht auf. „Verlangt Lu von dir, dass du für ihn arbeitest, damit zu deine `Schuld` bei ihm begleichen kannst? Dafür, dass er deine Seele gerettet und dir einen neuen Körper gegeben hat?“ Ein leises grummeln von Vergils Seite interpretierte sie als Ja. „Bist du etwa hier um mich zu ihm zu bringen?“, ein kurzes, steifes nicken war die Antwort. „Das kann er vergessen!“, rief sie leicht verärgert. „Wenn er etwas will, dann soll er gefälligst selber herkommen! Oder traut er sich etwa nicht?“ Reila atmete tief durch und beruhigte sich wieder. „Sag ihm das wörtlich, ja?“ Sie musste grinsen, als sie sich sein Gesicht vorstellte. „Was hat er sonst noch von dir verlangt? Nur mich zu ihm zu bringen ist ihm bestimmt nicht genug.“ Vergils Blick war Eiskalt, als ob es ihn Anwiderte `im Auftrag von jemandem` zu handeln. Was sicherlich auch der Fall war. „Das geht dich nichts an.“, seine Stimme war kühl und verächtlich. „Ich weiß, dass du mich nicht ausstehen kannst. Du musst es mir nicht auch noch zeigen.“, sagte Reila und verdrehte die Augen. Hinter Vergil öffnete sich plötzlich ein schwarzer Spalt in der Luft. Der Halbdämon machte einen Schritt rückwärts und war samt der Öffnung verschwunden. „Merkwürdiger Typ.“, bemerkte Reila trocken, dann wollte sie sich zum gehen wenden, doch spürte sie wie jemand sie an der Schulter packte. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Warum hatte sie niemanden der sich nähert gespürt? „Hab ich dich.“, flüsterte eine belustigte aber eiskalte Stimme in ihr Ohr. Reila wurde herum gerissen und blickte in das Gesicht, dass sie am meisten hasste. „Deegon. Lass mich los.“, forderte sie ruhig. „Hast du meinen Auftrag schon erfüllt?“, fragte dieser kalt. Er dachte nicht daran sie loszulassen. So hielt er genau das in Händen was er am meisten begehrte. „Nein.“, Reila war bewusst, dass sie sich gerade ihr eigenes Grab schaufelte, doch hatte sie keine Lust mehr bei seinen kleinen Spielchen eine der Figuren zu sein. „Nein?“, fragte Deegon belustigt. „Keinen Respekt mehr vor der Obrigkeit? Was für eine Schande.“ „Obrigkeit?“, Reila spukte ihm vor die Füße. „Für was hältst du dich? Du als Herrscher der [vierten Schale] bist ein nichts. Nur L…“ „Sei Ruhig!!!“, brüllte er sie an und seine Finger gruben sich tief in ihre Schulter. Reila musste sich zusammenreißen um nicht zu schreien vor schmerz. „Du gehörst mir! Und ER wird dich mir nicht wegnehmen!“ Reila lachte trocken und lieblos, wofür sie einen Faustschlag mitten ins Gesicht kassierte und zu Boden ging. Sie rappelte sich wieder in eine sitzende Position auf und strich sich über die Schmerzende Wange. Wäre ihr Blick tödlich gewesen, wäre Deegon in diesem Moment 1000 qualvolle Tode gestorben. Deegon wollte gerade noch einmal ausholen, da packte ihn von hinten jemand am Arm und hielt ihn zurück. „Leira?! Was soll das?“, fragte er zornig. „Bitte, lasst euch nicht gehen! Ihr braucht sie für eure Pläne.“ Leira blickte verächtlich auf ihre Schwester hinab und ergänzte: „Macht euch doch nicht die Hände schmutzig. Wozu habt ihr schließlich Diener?“ Deegon lachte laut auf und küsste Leira voller Leidenschaft. „Wenn ich dich nicht hätte.“ Reila beobachtete das Geschehen, als wäre sie gar nicht anwesend. Sie hatte das Gefühl voll neben sich zu stehen, als würde all das nicht passierten. Langsam wurde ihr schwarz vor Augen, sie hatte das Gefühl, als würde sie gleich das Bewusstsein verlieren. Deego hielt Leira an sich gedrückt und schnippte mit den Fingern der freien Hand. Wie aus dem Nichts erschienen drei seiner Gefolgsleute. „Erteilt ihr eine kleine Lektion. Aber vergesst nicht, ich brauche sie lebend.“, dann waren er und Leira verschwunden. Der größte der drei Dämonen trat vor, bückte sich und packte die wehrlose Reila an den Haaren. Diese öffnete mühsam die Augen und blickte von einem Dämonen zum anderen, als er sich auf die Beine zog. Die Drei waren alle von relativ menschlicher Gestallt. Bis auf einige Schuppen, Hörner und Krallen versteht sich. „Was für eine Schande, dass wir dich nicht töten dürfen. Nichts bereitet mir mehr Freude, als ein so schönes Wesen sterben zu sehen.“, sagte der Dämon, der Reila gepackt hielt, traurig, doch dann grinste er boshaft. „Aber ich werde dafür sorgen, das du dir wünscht zu sterben.“ Er fuhr ihr mit der freien Hand über das Gesicht seines Opfers und lächelte voller Erwartung. „Du wirst mich noch anflehen dich zu erlösen.“ Reila fühlte sich wie gelähmt, seine Worte drangen nur langsam zu ihr vor. Sie versuchte nicht in Panik zu verfallen, das würde ihr auch nicht helfen. Sie spürte die Hand des Dämonen über ihre Wange streichen. Er widerte sie an. Seine Hand strich über ihre Lippen und erweckte somit ungewollt Reilas Lebensgeister. Bevor der Dämon reagieren konnte hatte sie ihre Zähne in zwei seiner Finger gebohrt. Er schrie auf und stieß das Mädchen von sich. Zwar stolperte sie zurück, doch Reila hatte schon das bekommen was sie wollte und auch so dringend brauchte. Gierig schluckte sie sein Blut hinunter. Es schmeckte widerlich und dickflüssig, doch verfehlte es nicht seine Wirkung. Reila fühlte sofort wie ihre Gedanken sich klärten und ihre Kopfschmerzen nachließen. Sie konnte auch wieder aufrecht stehen und blickte den drei Dämonen entgegen. Am liebsten wäre sie weggelaufen, doch war ihr bewusst, dass dies sinnlos war. „Miststück!“, der Dämon fluchte und leckte sich seine Wunden. „Dafür wirst du büßen!“ „Wenn du das Glaubst.“, sagte Reila verächtlich, wobei sie mutiger klang als sie sich fühlte. Wenn sie wenigstens ihr Schwert dabei hätte. Sie spannte ihre Muskeln an, als die drei Dämonen sich gleichzeitig auf sie stürzten… ---------- So.... @ Ryu: Ich hoffe Vergils Auftritt hat dir gefallen! ;) vlG eure Latishja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)