Geisel der Lust von Silvereyes (Epilog online) ================================================================================ Kapitel 15: Aufkeimende Gefühle ------------------------------- Heya ihr lieben Leute!!!! So, wir bringen euch wie schon erwartet Nachschub und hoffen, das folgende Kapitel gefällt euch. Wie immer bedanken wir uns für die vielen, tollen Kommis! Ihr seid wirklich, die Besten! Macht auf jeden Fall weiter so und auch wenn ihr nicht so regelmäßige Kommischreiber seit, ist es schön, ab und an ein wenig Feedback zu bekommen, wie es euch gefällt!!! Wenn ihr heute 10 Kommis schafft, dann gibt es heute Abend gleich noch ein Kapitel hinterher. Na? ist das ein Angebot? So, aber jetzt viel Spaß beim lesen!!! Jules & Silver Aufkeimende Gefühle Ein Schwall Freude durchflutete Draco, als er Harry an der Bar sitzen sah. Er konnte nicht so recht sagen, was es war, aber Harry sah eindeutig niedergeschlagen aus. Lautlos seufzend schwang er sich auf den Hocker neben Harry und strich leicht über dessen Arm. "Hey! Ich dachte wir sehen uns heute nicht mehr?", fragte Draco und wandte sich gleich wieder zu Lucas um. "Lucas, gibst du mir einen Scotch? Am besten gleich einen doppelten, den kann ich jetzt brauchen!" "Aber sicher doch, Sweetheart, bekommst du sofort!", trällerte Lucas und stelle eines der schweren Kristallgläser vor den Blonden, um ihm gleich einzuschenken. "Oh, war dein letzter Kunde so anstrengend?", fragte Harry leicht sarkastisch und schielte auf das Glas, in dem die bernsteinfarbene Flüssigkeit das Licht brach. Draco runzelte die Stirn und sah zu dem Schwarzhaarigen hinüber. "Was ist dein Problem? Dass ich gearbeitet habe? Weißt du, ich bin auf meinen Job angewiesen, ich kann nicht so einfach kündigen", sagte Draco und stürzte seinen Scotch hinunter. "Lucas, weißt du, wer noch auf mich wartet? Joel hat gemeint, für mich wäre noch ein Kunde hier." Lucas sah sich kurz in der Bar um und deutete zu einem kleinen Tisch in der Ecke. "Dort hinten. Mr Jefferson freut sich offenbar schon auf dich", schmunzelte Lucas und nickte zu dem Mann in der Ecke. Harry drehte sich ein wenig auf seinem Hocker und ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihm aus, als er den verhältnismäßig jungen Mann sah. Er war vielleicht knapp dreißig, groß, dunkelhaarig, hatte ein kleines Kinnbärtchen und ein allgemein angenehmes Äußeres. Er hob grüßend sein Glas, als er Draco sah, der ihm bedeutete noch einen Moment zu warten. Draco sah zu Harry, der ihn eindringlich musterte. "Das wird nicht lange dauern ... ist nur ein Blow-Job. Willst du warten?", fragte Draco und ein hoffnungsvolles Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Harry besah sich den Blonden und warf noch einen Blick zu dem Kunden. Andrew, der Harrys Zögern vom anderen Ende der Bar bemerkt hatte, trat zu den beiden und berührte Draco leicht an der Schulter. "Hey Dray, wenn du keine Zeit hast, kann ich für dich übernehmen." "Andy, das ist nett gemeint, aber da werde ich selbst ran müssen. Stammkunde!", antwortete Draco knapp und nickte Andrew dankbar zu, wodurch ihm der Schatten entging, der über Harrys Gesicht glitt. "Also ... was ist? Willst du warten?", fragte Draco erneut. "Naja, also, eigentlich bin ich hergekommen, weil ..." "Los, Potter, spuck's schon aus!", forderte Draco ihn auf. Er fand es zu niedlich, wenn der Schwarzhaarige so herumdruckste. "Verfickt noch mal, ich weiß nicht, wo ich heute Nacht hin soll, ok? Da wollte ich fragen, ob ich hier bleiben kann ... bei dir. Ich hatte einen echt beschissenen Tag - zumindest teilweise - aber wenn du keine Zeit hast, dann-" "Wow, langsam, ok? Ich hab nicht gesagt, dass ich keine Zeit habe. Klar kannst du hier bleiben ... das hab ich dir heute schließlich schon einmal angeboten", sagte Draco schnell und kramte in seiner Hosentasche. "Hier ... mein Schlüssel ... wenn du möchtest kannst du schon mal hochgehen, ich bin in einer halben Stunde bei dir, in Ordnung?" Harry wollte nicht, dass Draco diesem Kerl einen blies. Er wollte überhaupt keinen anderen Kerl in Dracos Nähe sehen. Verdutzt hielt er mit seinen Gedanken inne und fragte sich selbst, woher in Dreiteufelsnamen, diese Gedanken auf einmal herkamen. Schließlich nickte er Draco zu, der ihn immer noch aufmerksam ansah und nahm den Schlüssel aus dessen Hand. "Ja, in Ordnung. Ich warte dann oben", sagte Harry leise und wandte sich ab. Er wollte wirklich nicht zusehen, wie Draco sich um diesen anderen Mann bemühte. Warum hatte er Andys Angebot nicht angenommen und seit wann störte ihn der Gedanke an Draco mit einem anderen? Er hatte doch gewusst, dass er nicht der Einzige war, der zu Draco kam. Währenddessen ging Draco mit wiegenden Schritten auf Kyle Jefferson zu, einen netten Typen, der regelmäßig zu ihm kam, jedoch nicht weiter ging, als sich einen blasen zu lassen. Wie Draco von ihm erfahren hatte, war er glücklich liiert und hatte von seinem Freund, einem Piloten der viel unterwegs war, die Erlaubnis für die kleinen Ausflüge ins BlackDiamond um Dampf abzulassen. Schnell verschwand er mit ihm in einem der Zimmer, die an die Bar grenzten. Keiner der Kunden wurde mit in die privaten Zimmer genommen, Harry war eine Ausnahme. Draco grinste in sich hinein, er freute sich, dass Harry zu ihm gekommen war, immerhin hätte er auch bei seiner Mutter schlafen können. Aber er war zu ihm gekommen, irgendwie gab ihm das ein immens gutes Gefühl. Hatte Joel vielleicht Recht, mit dem was er gesagt hatte? Konnte es sein, dass er sich in Harry verliebt hatte? Nein, Blödsinn! Er hatte keine Zeit für Liebe. Das was ihn mit Harry verband war sicher keine Liebe, es war Lust, es war Leidenschaft, es war unbeschreibliche Geilheit, aber ganz bestimmt keine Liebe. Der Blonde versuchte, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Ließ den fremden Penis immer wieder in seinen Mund gleiten, massierte nebenbei beinahe zärtlich die Hoden und lauschte auf das sanfte Stöhnen. "Oh jaah...", hauchte Kyle, wühlte eine Hand in die Blonden Haare und streichelte seinen Nacken. Okay, es gab nicht viel Geld dafür, doch wenn alle Kunden so wären... der Job wäre wirklich easy. Draco genoss solche ruhigen Momente. Klar, die Aktionen die er mit Harry durchführte oder mit seinen anderen beiden Kunden, die beinahe genauso heftig drauf waren, wie der Schwarzhaarige, waren natürlich das Beste. Er spielte gern die Domina - den Master! Obwohl Harry der Einzige war, der ihn so nannte und dabei kam diese Bezeichnung nicht mal von Draco selbst. Harry hatte irgendwann damit begonnen. Aber er konnte auf keinen Fall abstreiten, dass es ihm gefiel, dass Harry ihn so nannte. Es gab ihm Macht über Harry und es machte ihn tierisch an, Macht über ihn zu haben. Doch heute ... nein, heute wollte er keine von ihren Sessions. Heute wollte er einfach nur Nähe. Er wollte Harry nahe sein, nach der Sitzung mit Dursley brauchte er das einfach. Kyles Stöhnen wurde immer lauter und Draco intensivierte seine Bemühungen. Er wollte einfach nur schnell fertig werden, nach oben und Harry sehen. Sein Kopf glitt immer schneller an Kyles Schwanz auf und ab, er massierte dessen Hoden ein wenig fester und schluckte schnell, als der Mann mit einem lauten Stöhnen kam und sein Erbe in seinen Mund schoss. "Dragon, du warst fantastisch. So wie immer", lächelte Kyle. "Aber ich habe das Gefühl, du bist mit deinen Gedanken heute woanders." Draco sah ihn betrübt an. "Es tut mir Leid, wirklich..." "Ach was, muss dir nicht Leid tun. Es war unheimlich schön. Nein, was ich meine war, dass du den Eindruck erweckst, traurig zu sein." Schnell schüttelte der Blonde den Kopf und trank mehrere Schlucke Wasser aus einer der Flaschen, die in allen Zimmern standen. "Nein, nicht traurig. Nur verwirrt." "Wegen dem Kerl an der Bar? Er ist niedlich. Wenn er der Grund für deine Verwirrung ist, dann schnapp ihn dir." Draco lachte leise auf. "Genau das will ich ja nicht ... Es ... Kyle ... ist zu kompliziert." Der Mann zog seine Hose hoch und schloss den Kopf. "Dragon, Dinge sind nur kompliziert, wenn du sie kompliziert machst. So einfach ist das." Er küsste ihn sanft, so wie er es immer zum Abschied tat und gab ihm 200 Pfund. "Bis zum nächsten Mal. Was allerdings eine Weile dauern wird. Dorian kommt nächste Woche und wir fliegen für drei Wochen auf die Cayman Inseln." Kyle hielt an der Tür inne. "Du wirst mir fast ein wenig fehlen." "Ja, du mir auch. Wenn alle Kunden die ich habe so süß wären ..." Er zuckte mit den Schultern. "Was soll's ..." Draco stieg langsam die Treppe hoch, freute sich, dass er Feierabend hatte und öffnete seine Zimmertür. Der Anblick traf ihn mit solch einer zärtlichen Wucht, dass er unwillkürlich lächeln musste. Harry saß mit angezogenen Beinen auf seinem Bett, umklammerte einen alten Teddybär und starrte Löcher in die Luft. Draco kroch langsam hinter ihm aufs Bett, schlang seine Arme um ihn und küsste ihn sanft auf den Nacken. "Hey!", sagte er leise. "Muss ich eifersüchtig werden, oder stellst du ihn mir vor?" Harry drehte den Kopf leicht zur Seite, biss sich auf die Lippen und grinste schief. "Er hat eigentlich keinen Namen. Er gehört schon ewig mir, obwohl ich ihn erst gefunden habe, als ich den Grimmauldplace ausgeräumt habe. Offenbar wäre er mein Geschenk zum zweiten Geburtstag gewesen", erzählte Harry leise und ließ sich in Dracos Arme nach hinten sinken. "Von deinem Paten?" "Ja ... oder von Remus? Das weiß ich gar nicht genau ... aber ich mag ihn!", flüsterte Harry und schloss die Augen. Draco grinste leicht und strich wieder über Harrys Nacken. Man konnte eigentlich kaum glauben, dass ein Kerl, der sich regelmäßig von ihm auspeitschen ließ, sich so viel Unschuld bewahrt hatte, doch genauso war es. Und genau das war auch eines der Dinge, die ihn so anzogen. Sie schwiegen einen Moment und hingen ihren Gedanken nach. "Wie war es?", fragte Harry unvermittelt. Draco runzelte die Stirn. "Was meinst du? Es war so wie immer..." "Deine Mum wieder zu sehen, du Knallkopf!", grinste Harry. "Oh ... das meinst du. Ja, wie war es? Ich kann's dir nicht sagen. Es war unglaublich. Ich hatte solche Angst davor und plötzlich richten wir zusammen ein Kinderzimmer ein. Ziemlich konfus, die ganze Angelegenheit, würde ich sagen. Aber ... oh man, erzähl's keinem, sonst bin ich für alle Zeiten als Weichei verschrien. Es war schön, in ihren Armen zu liegen. Das ist eine wunderbare Wärme, die wohl nur eine Mutter ausstrahlen kann." Harry lächelte ein wenig. "Kenn ich nicht ..." "Ja, ich weiß und das tut mir ehrlich Leid, weil es wahrscheinlich eines der schönsten Gefühle ist, die man haben kann." "Narzissa ist wie eine Mutter für mich. Molly Weasley ist lieb, keine Frage, aber sie hat, so wie alle anderen, immer versucht mich in eine bestimmte Richtung zu drängen. Zissa tut das nicht. Sie akzeptiert mich so wie ich bin!" Plötzlich lachte Draco auf. "Naja, sie hat dich noch nie gesehen, wenn du aus dem BlackDiamond kommst. Was würde sie wohl dazu sagen?" "Naja, sie hat mich heute Abend mit blutverschmiertem Gesicht und gebrochener Nase gesehen und ist nicht gleich um mich herumgerannt wie eine aufgescheuchte Glucke, sondern hat mich machen lassen", antwortete Harry trocken und drückte den Bär wieder ein wenig fester an sich. Das Ron ihn geschlagen hatte, lag ihm schwer im Magen. "Was? Wieso hattest du eine gebrochene Nase?" "War nicht tragisch, sie war immerhin nicht zum ersten Mal gebrochen", konnte sich Harry nicht verkneifen zu sagen und lachte über Dracos betretenes Gesicht. "Ron hat mir eine rein gehauen." "Das Wiesel? Wieso?" "Naja, er ist felsenfest davon überzeugt dass ich Ginny mit Narzissa betrügen würde und das war das, was er davon hält." "Falsche Malfoy", murmelte Draco und handelte sich einen leichten Stoß in die Rippen ein. "Au! Hey, lass das!", rief er und piekste seinen Finger in Harrys Seite, der sofort aufgiggelte und von Draco wegrutschte. "Halt, hier geblieben!" Draco hielt ihn fest und zog ihn wieder fest an sich. "Weißt du, was das Witzigste ist? Ich habe es ihnen gesagt. Also Ginny, Ron und Hermine!" "Was hast du ihnen gesagt?", fragte Draco stirnrunzelnd. "Naja, dass ich ins Bordell gehe und ein Peitschen schwingender Teufel über mich herfällt." Draco ließ ihn abrupt los und setzte sich vor ihn. Mit großen Augen starrte er ihn an. "Das ist ein Witz, Potter! Das hast du ihnen nicht wirklich gesagt!" "Oh doch! Ich bin mir gerade nicht sicher, ob mein Master so was nicht verlangt hat. Verlangte er Ehrlichkeit?" "Ähm... Nein! Er verlangte anständigen Sex mit Frauchen! Was haben sie gesagt?" Harry lachte kurz. "Nun, Ginny hält das alles für ein schlechtes Märchen, Ron hatte vorher erfahren, dass ich sein Haus bezahlt habe, also hat der das wahrscheinlich gar nicht gehört und Hermine ist in den größten Lachflash ihres Lebens ausgebrochen. Sie glauben mir nicht!" Draco musterte ihn einen Moment und platzte dann los. Er lachte bis ihm die Tränen kamen und hielt sich an Harrys Schulter fest, damit er nicht umkippte. "Das ... das ist doch nicht wahr! Da erzählt ihnen der große St. Potter, dem nebenbei bemerkt jegliches Talent zum lügen fehlt, die Wahrheit und sie glauben ihm nicht? Salazar, das ist echt gut!", brüllte Draco und kippte nun doch um. "Toll ... das ist echt toll ... anscheinend werde ich heute nur ausgelacht!", schmollte Harry, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen und beugte sich über Draco, der sich den vom lachen schmerzenden Bauch hielt. "Oh ... willst du jetzt den ganzen Abend schmollen, oder was?", schmunzelte Draco, der sich wieder ein wenig beruhigt hatte, packte Harry am Nacken und zog ihn in einen leidenschaftlichen, aber auch sehr sanften Kuss. Obwohl er sich hin und wieder nicht sicher war, dass dies das absolut Richtige war, konnte er auch nicht anders und versank in diesem einen Kuss, der jegliche Gedanken auslöschte, die er gerade noch in seinem Kopf gehabt hatte. Langsam löste er sich von ihm und setzte sich wieder auf, doch der Blonde blieb liegen. "Sag mal, warum bist du eigentlich hier?", fragte er. Harry runzelte die Stirn. "Was meinst du?" "Naja, du meintest doch, du hättest dich mit deiner Frau gestritten und willst das klären." Harry lehnte sich an die Wand und setzte seinen Bär auf den Nachtschrank. "Ja, schon, doch als ich Teddys Klamotten holen wollte sind wir... nun ja, etwas lauter geworden. Ginny war bei Hermine und da ich ja heute von so erfrischender Ehrlichkeit bin, hab ich... warte, ich muss dazu sagen, dass sie mich wirklich provoziert hat... naja, ich hab eben ziemlich rumgebrüllt und dabei ist es glaub ich, auch zur Sprache gekommen, wie gut, oder nicht so gut sich ihr Arsch ficken lässt. Das fand sie weniger komisch und hat mich aus meinem Haus rausgeworfen. Aus MEINEM wohlgemerkt!" "Sie hat dich aus DEINEM Haus rausgeworfen?", fragte Draco noch mal nach und zog die Augenbraue hoch. "Ja", knurrte Harry leicht verstimmt und warf dem Blonden einen bösen Blick zu. "Warte, dass muss ich kurz sortieren. Du hast deinen Freunden erzählt, dass du in ein Bordell gehst." "Jap!" "Und du hast ihnen erzählt, dass du dich hier ... nun ja, auspeitschen lässt." "Jap!" "Und dann hast du ihnen noch erzählt, dass du dein Frauchen in den Arsch fickst." "Jap." Draco starrte Harry an und schüttelte langsam den Kopf. "Man Potter, du kannst froh sein, dass dir keiner glaubt, sonst würdest du nicht mehr leben." Harry blies die Backen auf und starrte an die Decke, bevor er die Luft wieder herausließ. "Man Malfoy, so schlau bin ich auch!", äffte er Draco nach und grinste ihn breit an. "Aber weißt du was? Es war einfach nur klasse ihre dämlichen Gesichter im ersten Moment zu sehen, nachdem ich ihnen das alles an den Kopf geknallt habe ... also ... ich meine, das mit dem Bordell und so ... war irgendwie befreiend!" "Sag mal ... meinen Namen hast du aber hoffentlich nicht fallen lassen, oder?" "Spinnst du? Dann wäre Ron wahrscheinlich ausgeflippt, Ginny gleich mit und Hermine hätte wahrscheinlich in irgendeinem Buch nach etwas gesucht, damit ich wieder normal werde", schnaubte Harry und lachte über Dracos leicht beleidigtes Gesicht. "Wow, warte ... so hab ich es nicht gemeint, ok? Das wäre nur das, was die denken würden." Draco blickte ihm genau in die Augen. "Küss mich...", sagte er plötzlich. "Was?" "Küss mich!" Harry starrte ihn an und zuckte mit den Schultern, als wolle er sagen 'Wenn du meinst...' "Hey, tu wenigstens so, als würde es dir Spaß machen, okay?", grinste Draco. "Malfoy! Halt die Klappe..." Harry drückte ihn auf die Matratze zurück und leckte mit der Zunge über die Lippen des Blonden, glitt an der Innenseite entlang und saugte kurz an der Unterlippe. "Du schmeckst gigantisch...", flüsterte er. Ein scheues Lächeln umspielte Dracos Mundwinkel. "Manchmal glaube ich, du bist Schizophren!" "Warum?" "Naja, wie kann man hier so süß und schüchtern daliegen und im Darkroom die Peitsche schwingen. Auch dein Tonfall ist ganz anders." "Hm ... das da unten ... das ist der Job ... ich spiele eine Rolle, denke ich", sagte Draco leise und nachdenklich. "Und jetzt gerade? Spielst du hier auch eine Rolle?" "Nein", antwortete Draco langsam. "Hier bin ich einfach nur ich, verstehst du? Das im Darkroom, das macht Spaß, keine Frage, ganz besonders mit dir ... aber das ist nicht ... nicht alles was ich will." "Und was willst du, Draco Malfoy?" "Im Moment nur dich ...", antwortete Draco und zog Harry wieder zu sich hinunter um seine Lippen zu einem weiteren Kuss einzufangen. Sanft fuhr er über die weichen Lippen des Schwarzhaarigen und ließ langsam seine Zunge in die fremde und doch vertraute Mundhöhle gleiten. Ihr Kuss fing sanft an, doch Draco wollte mehr, er konnte sich nicht zurückhalten und schlang seine Beine um Harrys Hüften, während er den Kuss vertiefte. Harry rutschte immer weiter auf den warmen Körper, streichelte mit seinen Fingern durch das blonde Haar und ließ die Fingerspitzen an Dracos Armen hinunter gleiten. Der Blonde öffnete mitten im Kuss die Augen, und genoss den Anblick von Harrys zufriedenem Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und war total in den Kuss vertieft. Warum es ihm gerade jetzt auffiel wusste er nicht, doch Harry hatte richtig schöne Mädchenwimpern. Sie waren so schön, dass er leise seufzte. Augenblicklich öffnete Harry die Augen und hielt in ihrem Kuss inne. "Was ist?" "Nichts... ich habe nur gerade festgestellt, dass du unheimlich schöne Wimpern hast." "Man kann schöne Wimpern haben?" "Scheinbar schon", nuschelte Draco leicht verlegen und unversehens kroch ihm eine leichte Röte in die Wangen. "Wow, ich glaub ich seh nicht richtig!", sagte Harry und machte dabei große Augen. "Draco Malfoy, der große Herr und Meister kann tatsächlich noch rot werden?" Erneut küssten sie sich sanft. Der Kuss war leidenschaftlich, aber sehr zärtlich. Plötzlich hielt Harry inne und hob den Kopf. "Kann ich dich mal was fragen?" "Klar!" "Sag mal, artet das jetzt hier in Blümchensex aus? Den kann ich auch zu Hause haben!" Draco stutzte und grinste frech. Er wand sich aus Harrys Umarmung und drehte sich, so dass der Schwarzhaarige auf dem Bauch lag und Draco sich auf ihn setzte. Seine Hände nagelte er förmlich auf der Matratze fest. "Stimmt. Darauf stehst du ja nicht. Soll ich etwa die Peitsche holen?" "Na das nicht unbedingt, obwohl ich damit auch kein Problem hätte. Nein, aber..." Weiter kam er nicht, denn Draco biss ihm ziemlich heftig in den Nacken. Leise stöhnte Harry auf. Scheiße, er konnte machen, was er wollte, aber genau das turnte ihn nun einmal an. "Oh Potter...", säuselte Draco. "Warte!" Harry hob den Kopf, was in seiner momentanen Position nicht ganz einfach war. "Wie wäre es, wenn wir die Rollen mal tauschen?" Draco war einen Moment etwas verwirrt, dann lachte er. "Kannst du es denn?" "Steh auf!", stieß Harry hervor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)