Oh Mann, Ryoga! – Eine schamlose Parodie. von Deepdream ================================================================================ Kapitel 16: Vorsicht: Scharf! ----------------------------- Cologne schlürfte Kräutertee. Daheim im Amazonendorf wurde gemunkelt, dass das zerriebene Grünzeug die Nerven beruhigte. Ihre Zunge kräuselte sich unter dem bitteren Geschmack wie eine Schnecke unter Salz und sie hielt mit Mühe an sich. Fast hätte sie die Brühe wieder ausgespuckt. Kein Wunder, dass die anderen Ältesten aussahen wie faltige Affen – DER Geschmack musste ja Spuren hinterlassen. Weitere Gedanken zu diesem Thema zerstreuten sich, als ihre Urenkelin den Gastraum betrat. Der Haarschopf kam um die Ecke in aller seiner kobaltblauen Pracht. Unter der Mähne funkelte ein Paar wacher Augen, die kurz vorm Zufallen waren. Sie hatte die junge Amazone auf mehrere Liefertrips geschickt, quer über Nerima verteilt. Jetzt war Shampoo soweit müde und erschöpft. Sehr gut. „Shampoo, ich möchte etwas mit dir besprechen.“ „Was das sein Urgroßmutter?“, fragte das Mädchen und ließ sich an einem der Tische nieder. „Es betrifft Ranma - “ Die Amazone erstarrte und der Tisch knackte beängstigend. Ein Lächeln wie ein brechender Gletscher auf den Lippen, wandte Shampoo sich ihr zu. Auf einen normalen Menschen hätte diese Gesichtsverspannung angsteinflössend oder beunruhigend gewirkt – so nicht auf Cologne. Die Alte nippte am Tee und würgte das Gesöff herunter. „Was denn sein mit Ranma, Shampoo nicht wissen.“ Für die Greisin war ihre Enkelin so leicht zu lesen, wie für manch anderen ein Buch. Ein Buch, das vorrangig aus Bildern und fettgedruckten Lettern à la Kochtopf, Kuchen und Kopfnuss bestand. Cologne seufzte und sah ihre Urenkelin ernst an. „Shampoo, sag’ mir was passiert ist.“ Die Amazone senkte den Blick bis dieser unter ihren Haarsträhnen verborgen lag. „Woher wissen?“ „Ich habe Mousse gestern in der Küche abgepasst, der Tellerwäscher wusste nicht wie ihm geschieht.“ Das Mädchen schnaubte, sagte jedoch nichts. Diesmal ließ die Matriarchin ihr die nötige Zeit und wartete ab. Heute würden keine Gäste mehr kommen, sie hatte vorhin das Schild umgedreht. „Warum von Shampoo wissen wollen?“ „Du weißt warum“, meinte die Alte nicht unherzlich, dafür aber unerbittlich. Sie konnte ihrer Urenkelin die Sache nicht ersparen. Es war notwendig und unangenehm. Ihre Zunge fühlte sich wieder wie eine alte Schnecke an, diesmal sogar ohne Tee. „Ranma geschlagen hat Shampoo“, flüsterte das Mädchen und hielt den Blick gesenkt. Die Tischkante wurde zwischen ihren Fingern zerrieben, doch die Greisin entschied sich, die junge Kämpferin nicht darauf hinzuweisen. Es war an der Zeit etwas Feingefühl zu beweisen – die Schäden konnte sie Shampoo auch später noch vom Lohn abziehen. „Du weißt, was das bedeutet.“ Der kobaltblaue Schopf hüpfte in der Andeutung eines Nickens. Unnatürlich laut klingelten die Glöckchen im Haar und ließen die folgende Stille umso erdrückender wirken. „Shampoo wissen.“ … <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Oh Mann, Ryoga! II – Einfach nur göttlich. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Kapitel 16 – Vorsicht: Scharf! <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Die Charaktere gehören mir nicht, sie gehören Rumiko Takahashi. Da ich weder weiblich noch kleinwüchsig bin, schließe ich, dass sie mir auch nie gehören werden. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> … Ranma und Ryoga sahen sich einem Alptraum gegenüber, den sie lange hinter sich geglaubt hatten. Sie waren wieder auf Horaisan und derselbe dichte Nebel wölkte um sie herum. Zäh wie Sirup teilte er sich und was vorhin nur eine Silhouette gewesen war, enthüllte sich als Krieger in voller Rüstung. Der Prinz der Jako-Dynastie kam vor ihnen zum Stehen. Sein Grinsen war sinister. „Wen haben wir denn da? Wolltet ihr mir den Kaisui-fuu abspenstig machen, dann kommt ihr zu spät!“, posaunte der Jugendliche und verschränkte die Arme. Ryoga fasste sich. Die Erkenntnis war so furchtbar wie unfassbar. Es existierten letztlich doch Gestalten, die arroganter als Saotome waren! Man nehme da etwa den Drachenempörkömmling als schlechtes Beispiel. Sein Ego war so erdrückend wie die Mittagsschwüle im Sommer und seine Texte so nervig wie ein Schwarm Mücken. Zugegeben, er konnte Bergmassive in Schutt und Asche legen – dass berechtigte ihn wahrscheinlich zu solchen Extravaganzen. Glücklicherweise gab es dann noch solche Witzgestalten wie Kuno. Die meiste Zeit über schwadronierte ebenjener aufgeblasen wie ein Luftballon und wenn es ans Kämpfen ging, sah er die Radieschen von unten. Vorausgesetzt man konnte unter der Erde was erkennen, von wegen fehlender Beleuchtung und so. Der Schwachkopf hatte bei ihrer letzten Begegnung sowieso nur Glück gehabt. Es hieß ja nicht umsonst, dass die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln hätten. Irgendwann musste selbst Kuno somit mal eine Knolle ziehen… „Wollt’n nur ’n paar Schuppen polieren. Ne, nich’ die in deinem Haar.“ Hibiki schielte verdattert zu Ranma. Seine Kameradin grinste nur abfällig und stemmte eine Hand in die Hüfte. Fast schien es so, als wollte sie die Person provozieren, die ihr beinahe einmal Kopf und Kragen gekostet hatte. So wahnsinnig konnte Saotome doch gar nicht sein! Obwohl… „Du wagst es mich zu verspotten, Fremde? Dafür wirst du meine Macht zu spüren bekommen.“ „Klar doch, nur her damit“, höhnte die Dämonin und zwinkerte dem Prinzen zu. Dieser folgte der Einladung nur zu bereitwillig. „Hito Ryu-Zahn Han!“ Leider schickte er einen Stoßtrupp an Klingen reinsten Chis vornweg. Besagte Klingen erwiesen sich als flink und mindestens so scharf wie sie aussahen. Was sonst schnitt Stein wie heiße Butter? „Verdammt Ranma, wie ich dich hasse!“, protestierte Ryoga, bevor er halsbrecherisch zur Seite sprang. Mehrere Schneisen rissen sich gleich darauf in den Untergrund. Grunzend rutschte der Stirnbandträger über harschen Fels und verfluchte sein elendes Schicksal. Es genügt zu sagen, dieses Schicksal zog einen Zopf – die obligatorischen Rattenschwänze wären hier fehl am Platz - an Problemen nach sich. Ranma musste niesen. Wenn jemand von Problemen sprach, so hatte sie da ihre ganz eigenen vorzuweisen. Namentlich einen zornigen Prinzen, der so ganz und gar nicht den Prinzen aus den Märchen entsprach. Dieser Prinz hier hatte 1) kein Pferd, 2) war er nicht nett und 3) gab es keinen Kuss. Gut, zugegeben, aufs Küssen konnte sie beileibe verzichten, aber warum jeder Prinz mit ihr handgreiflich werden musste, wüsste sie schon mal gern. Was hatte sie den Typen denn getan? Ihr Gehirn sprang im Kreis und bewarf sie mit einer Müllwagenladung an schlechten Erinnerungen. Schon gut, schon gut! War eine dumme Frage. Nichtsdestotrotz war es unfair! Herb klebte ihr wie besessen an den Fersen, während Schweineschnitzel seine Ruhe hatte. Aus dem Augenwinkel schielte sie zu ihrem Kameraden. Unfassbar! Sie rannte um ihr Leben und der Kerl lag auf dem Boden und gönnte sich ein Schläfchen! Also echt, da wird doch das Ferkel in der Pfanne verrückt! Sehr viel mehr Zeit zum Zetern blieb ihr nicht. Einige glühende Klingen bedurften ihrer Aufmerksamkeit und brachten alle ihre Brüder und Schwestern mit sich. Leider waren sie augenscheinlich eine Großfamilie – eine große Großfamilie. Zu gerne hätte Hibiki sich zurückgelehnt und die Show genossen. Er entließ ein Stoßseufzen. Bedauernswerterweise konnte er sich den Luxus nicht gönnen, so sehr er den Anblick einer panischen Ranma auch im Herzen bewahrt, gehegt und gepflegt hätte. Auf seinen langen Wanderungen hätte er dann etwas zum Zeittotschlagen, wenn sich schon nichts anderes dazu anbot. „Wäre zu schön gewesen.“ Entschlossen stürmte der Stirnbandträger voran und rammte seinen Finger keinen Meter von Herb in den Boden – oder so ähnlich war der Plan gewesen. Der Erbe der Jako-Dynastie kam ihm zuvor. Ein gut platzierter Kick gegen das Kinn schleuderte Ryoga Hals über Kopf zu Boden und dass noch bevor er seine Technik einsetzen konnte. Ranma ließ den Moment allerdings nicht ungenutzt verstreichen und setzte auf Herb zu, solange dieser abgelenkt war. „Kachu Tenshin Amgurik-urgh!“ Was zuerst den Anschein machte, als ob Saotome ihren Text vergessen hätte, enthüllte sich bei näherer Betrachtung als Faust im Bauch – in ihrem Bauch. So wurde die kurzatmige Dämonin im einen Moment von Herb gestützt und im nächsten von einer mächtigen Druckwelle zurückgeworfen. „Ihr wolltet mir entgegentreten und das ist bereits das Maß eurer Kräfte? Erbärmlich!“ „Sagt ’n Hobby-Cosplayer!“, keuchte Ranma schnippisch zurück. Der Prinz hielt sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern sprang stattdessen in die Lüfte – und verharrte dort kurz, ehe er auf die beiden Kämpfer zuschnellte. Unter ihm gruben sich konzentrische Krater in den Boden; ein Effekt, der den Ryu Sai Hisho umso spektakulärer und tödlicher gestaltete. Die Technik des Fliegenden Drachen erwies sich diesmal als ebenso gefährlich wie beim ersten Zusammentreffen mit dem Drachenprinzen. Ranma wurde von mehreren Explosionen durch die Luft katapultiert und kam qualmend, aber noch immer meckernd auf. Ihr Haar zog eine dunkle Rauchfahne hinterher. Ryoga meckerte nicht minder. „Warum konntest du nicht einfach die Klappe halten? Einmal, nur einmal sollst du still sein!“ „Pah, so kämpf’ ich halt. Und gegen dich klappt’s doch auch“, pöbelte Saotome auf ihre unnachahmliche Weise, präsentierte ihre Zunge und zog ein Augenlid herab. „Du - “ Der aufkommende Streit wurde kulant von Herb unterbunden. Ein zweiter Sturzflug brachte den Boden zu ihren Füßen zum Explodieren und ließ korngroße Bruchstücke wie Konfetti herabrieseln. Ein normaler Mensch hätte das als Niederschlag bezeichnet – sei es auch nur, weil ihn der Schrapnell höchstwahrscheinlich wirklich niedergeschlagen hätte. Ryoga hingegen hob nur schützend die Arme. Ranma tanzte geschickt aus dem Weg des Schrapnells. Zwischen Staubwolken und Nebel kreiste drachengleich die Gestalt Herbs. Er spie zwar kein Feuer wie der Orochi, zum Bedauern der Beteiligten wog sein Arsenal an Techniken den Mangel aber mehr als auf. Hibiki verengte die Augen und echote einen Gedanken, der Saotome so sicher ebenfalls gekommen war. Gesetz dem Fall Saotome konnte denken. Der Gedanke war nicht neu und schon viele Menschen haben ihn gedacht. Man findet ihn bei Singles, die sich an ein Mädchen ranmachen wollen, nur um zu spät zu bemerken, dass der Bodybuilder daneben ihr Freund ist. Man findet ihn bei Männern, die nach einer Sauforgie in einem fremden Bett aufwachen, nur um zu merken, dass der warme Körper nebenan alles ist – nur nicht weiblich. Der Gedanke ist sozusagen ein Klassiker und lautet wie folgt: Ganz so hab’ ich mir das nicht vorgestellt. Als der Drachenprinz ein drittes Mal angeschossen kam, reflektierte sich die Lebensweisheit auf beiden Gesichtern. Die Jugendlichen nahmen die Beine in die Hand und mussten eine weitere Weisheit des Lebens lernen. Willst du leben, meide gefährliche Orte, gefährliche Personen und gefährliche Hobbys. Leider lernte man solche Dinge immer erst dann, wenn es bereits zu spät war. Zeitgleich mit der Eingebung rammte eine Energiekugel Ryoga in den Boden und zerknirschte umliegenden Fels in mehreren Metern Umkreis. Es fühlte sich an wie eine sehr gewissenhafte Massage – vielleicht ein wenig zu gewissenhaft, um nicht zu sagen schmerzhaft. Mousse sprang durch die Lüfte und nutzte die kalte Abendluft, um den Kopf zu kühlen. Er war noch ganz verdusselt von der Show, an der er teilhaben durfte. Wie häufig kam es schon vor, dass Gefahr und Freude so nahe beieinander lagen? Blöde Frage. Bei Shampoo waren Gefahr und Freude Siamesische Zwillinge. Egal jetzt, auf jeden Fall hatte er sich nichts zu Schulden kommen lassen und den Blick bestmöglich abgewandt… Der Amazone seufzte. Wem wollte er hier was einreden? Er war ein gesunder, junger Mann mit nur zu natürlichen Bedürfnissen. Wenn dann noch die Liebe seines Lebens involviert war, gab’s kein Halten mehr. So gesehen, hatte er sich recht gut zusammengerissen. Alle Achtung… Er hätte sich gerne selbst auf die Schulter geklopft – Happosai war allerdings schneller. Außerdem ebnete dessen Klopfen den halbblinden Amazonen ein weiteres Mal in die Dachziegel ein, über die er soeben noch gelaufen war. „Was haste mir ’n schönes mitgebracht, Jungchen?“ Wortlos reichte der Tellerwäscher in den linken Ärmel und zog einen Büstenhalter hervor, der in seiner Herrlichkeit sogar ohne Model auskam. Immerhin entsprach das Happosais Betrachtungsweise, insofern Mousse den überlangen Speichelfaden richtig deutete. „Alle Achtung, nich’ schlecht. Vielleicht wird ja noch was aus dir“, lobte der Knacker und ließ sich auf seine vier Buchstaben plumpsen. Vergnügt nahm er einen Zug an der Pfeife. Indes rappelte sich der Amazone schwerfällig auf. „Hast mir deinen Hang zur Kunst bewiesen, Jungchen. Jetz’ is’ deine Loyalität gefragt.“ „Loyalit-urgh!“, fragte Mousse und wurde von einem Pfeifenhieb gestoppt. „Unterbrich nich’ deinen Meister. Ein Schüler, der nich’ lauscht, bleibt so einfältig wie er is’.“ Der Halbblinde konnte sich nicht helfen. War das eine Beleidigung? „Als nächstes zeigste mir, dass ich mich auf dich verlass’n kann. Wennste das packst, biste dem Rang als Schüler ’n Stück näher.“ Mousse seufzte. Das hieß noch mehr Arbeit, noch mehr Dresche und die gackernde Pest am Hals. Das war ja so was von klasse und nahm augenscheinlich kein Ende. „Biste bereit? Die Nacht is’ noch jung.“ Der Tellerwäscher zuckte die Achseln. Was konnte er schon verlieren? Rasch warf den Gedanken übern Haufen, trat mehrfach mental zu und stampfte den kümmerlichen Rest zu Staub. Danach wedelte er die Krümel in alle Himmelsrichtungen auseinander. Man konnte in dieser Hinsicht nie sicher genug gehen. „Folg’ mir“, befahl der Gnom und schoss über die Dächer davon. Mousse hatte alle Mühe dranzubleiben. Irgendwie schaffte er es dann doch. Leider war das ein arg zweifelhafter Erfolg, den er schon sehr bald bereuen sollte. Da er das Training unter Happosai sowieso bereute, war es dann vielleicht doch nicht ganz so schlimm. Ohne Mousses Wissen hockte ein Mädchen keine fünf Dächer entfernt herum und hielt nach einem perversen Unterwäschezwerg und Kampfkunstgroßmeister Ausschau. Fortuna wollte es so, dass sie in die andere Richtung spähte, als das Paar über die Dächer entschwand. Zornig sprang das Mädchen weiter und ein Paar weiblicher Attribute hüpfte fröhlich mit. Ryoga kletterte unter dem Geröll hervor. Noch ehe er etwas sah, wusste er bereits das Saotome noch heil und soweit am ganzen Stück durch die Welt turnte. Man könnte sagen, Ranma hinterließ so ihre Spuren – in Form zweier Füße, die Hibiki an der Stirn trafen und in den Krater zurückwarfen. Verdammter, elender – Fünf rasiermesserscharfe Klingen verfehlten seine Nase um Haaresbreite und hetzten dem Rotschopf hinterher. – zur Abwechslung nützlicher Saotome. Eine Sekunde später folgte der Drachenprinz höchstpersönlich und sprang über ihn hinweg. Er kam in seinem Sprung nicht weit. Es könnte an Ryogas Hand um sein Fußgelenk gelegen haben. Mit ungeminderter Wucht schleuderte der Stirnbandträger seinen Gegner in den Fels und kletterte aus dem Krater heraus. Jetzt gab’s Revanche. Ein harter Kick aus der Hüfte warf ihn zu Boden und der Prinz setzte mit einem Axttritt nach. Die Ferse traf knapp neben Hibikis Wange auf und weckte unschöne Erinnerungen an Horaisan. Allen voran den Abstecher ins Jenseits, der zum Glück nur ein Abstecher geblieben war. Ryoga hatte keine Lust darauf, die Angelegenheit auf einen Langzeitaufenthalt auszudehnen. Bevor Herb zu einem weiteren Angriff ansetzen konnte, sprang Ranma diesen bereits von hinten an. Es sprach für die Kampferfahrung des Drachenprinzen, dass er den Tritt der Dämonin rechtzeitig zu blocken vermochte. So verharrte ihre Sohle am Armschutz. „Du Gewürm!“, komplimentierte der Krieger und versetzte Saotome einen Hieb ins Gesicht. „Bakusai Tenketsu!“, brüllte Ryoga auf und attackierte seinerseits. Es war nicht der Untergrund, in den er seinen Finger bohrte. Es war der Rücken seines Gegners, in dem sein Finger landete. Im Konkreten: In der Rüstung. Ebenjene platzte wie eine reife Kokosnuss vom Torso des Prinzen ab und entblößte den abgetragenen Leinenstoff darunter. Sehr viel mehr Zeit blieb dem Wanderer nicht zum Bewundern hoheitlicher Unterwäsche. Ein Ellbogen traf ihn an der Nase und die Kraft dahinter genügte, um den Stirnbandträger über den Boden schlitterten zu lassen. Unter einem schmerzerfüllten Stöhnen kam Ryogas Rutschpartie zum Stillstand. Wie kam es, dass er trotz Bruchstellentraining und Göttinnenwerdung überhaupt noch Schmerzen empfand? Irgendwann musste sein Körper doch mal genug davon haben, oder? Mühsam setzte sich der Kampfsportler auf, quiekte und rollte seitwärts. Ein Hito Ryu-Zahn Han pflügte neben ihm durch den Fels. Und die imposante Gestalt Herbs ballte bereits neue Energie zusammen, um sie ihm entgegenzuschleudern. „Hey Süße!“ Aufgebracht stierte Herb über die Schulter zurück zum Rotschopf. „Du wagst es?“ „Yo!“, bestätigte Saotome, lachte und bekam dafür die Rechnung serviert. „Hito Ryu-Zahn Han!“, rief der Musk aus und streckte die Arme weit. Was daraufhin auf Ranma zusteuerte, war keine Armee von Energieschwertern. Es war eine ganze Nation und jeder ihrer Bürger hatte ein Hühnchen zu rupfen. „Nich’ gut!“ Ryoga Hibiki verspürte einen Anflug von Bewunderung, als er mitverfolgte wie seine Rivalin zwischen den glühenden Klingen hindurchsprang, hinwegrollte, herumwirbelte und kurzum der Erdanziehungskraft trotzte. Ranma setzte ihr gesamtes Können dazu ein, am Leben zu bleiben und irgendwie schaffte sie es – um eine Nasenlänge. Zu Saotomes Leidwesen zählte ihre Nase eher zur Gattung der niedlichen, aber kurzen Stupsnasen. Der Stirnbandträger kämpfte sich hoch und zog eine Grimasse. Die wenigen Volltreffer, die er abbekommen hatte, pochten und stachen. Was mehr pochte und stach als die blauen Flecke, war allerdings sein Ego. Ranma Saotome ist männlich. Ranma Saotome ist unbezwingbar. Ranma Saotome ist der…, eh die Beste. Diese hübschen Sprüche hatte Genma jahrelang in den Kopf seines Sohnes geprügelt – durchaus wörtlich. Letztlich hatte der Erbe des Musabetsu Kakuto Ryu die Lehrsätze gekaut, geschluckt und verdaut. Sie definierten wer Ranma Saotome war. In keinem dieser Sprüche kam vor, dass Ranma Saotome um sein…, eh ihr Leben rannte und seine…, eh ihre Überlebenschancen verschwind gering waren, Tendenz fallend. Klar gab es die Saotome-Geheimtechnik, die essentiell nur aus Davonlaufen, Fortlaufen und Weglaufen bestand. Trotzdem war sie es gewohnt, ihre Gegner überlegen und zielsicher auszuknocken. Leider gab ihr Herb keine Zeit dazu. Stattdessen schien es, als wäre dieser drauf und dran sie in Stücke zu hacken – und dass mit wachsendem Erfolg. Sie verdankte es einer Mischung aus Zufall, einer satten Portion Glück und einem klein wenig Geschick, dass sie der Detonation unter sich auswich. Sie war noch zu verdutzt, um der zweiten Explosion etwas entgegenzusetzen. Die Druckwelle schleuderte sie hoch und genau in die Flughöhe Herbs, der sie mit einem rechten Hacken begrüßte. Die Dämonin knallte ungebremst auf dem Fels auf, prallte ab und rutschte zwei Meter. „Und nun bringe ich dich zum Schweig - “ Mit einem schrillen Surren kamen die Bandana in Kontakt mit der Hoheit und Prinz Herb brachte hektisch die Armschützer hoch. Zwei der Stirnbänder blieben im Rüstungsteil stecken, zwei weitere streiften seinen Brustkorb und hinterließen blutige Striemen. Der Absender wirbelte bereits zwei neue Bandana um seine Finger. „Ich würde es ja sehr begrüßen, wenn du Saotome die Klappe stopfst. Aber leider brauch’ ich ihn noch.“ „Damit hast du dein Schicksal besiegelt“, beschwor Herb und ließ seine Finger strahlendweiß glühen. Die Erde erzitterte schwach und der Kesselfelsen bröckelte. Ryoga zuckte dazu mit den Schultern und schenkte dem Prinz ein erbärmliches Lächeln. „Kann auch nicht viel schlimmer werden.“ Der Prinz fackelte nicht länger und schleuderte eine Konzentration weißen Chis auf die männliche Göttin. In ebendiesem Augenblick ließ Ryoga die Bandana fallen und rollte sich unter dem Projektil hindurch. Während das Chi hinter ihm in einem grellen Feuerwerk explodierte und ihm einen Hagel an Steinen nachwarf, sprang der Kampfsportler vorwärts und ergriff den Rotschopf. Dann rammte er einen Finger in den Untergrund. Mousses Augenbraue zuckte. Das tat sie nicht häufig. Zumeist lohnte sich der Aufwand nämlich nicht, da man sie hinter den dicken Brillengläsern ihres Besitzers ohnehin nicht bemerkte. Heute saß die Brille auf der Stirn des Besitzers, also machte die Augenbraue eine Ausnahme. „Das ist ein Witz.“ Es war keine Frage – es war eine Drohung. Happosai zeigte sich davon unbekümmert. Dafür war er ja schließlich Happosai. Der grässliche, kleine Mann mochte Angst vor Männerunterwäsche haben – aber vor allem anderen? Keineswegs. Dieser perverse Schurke war in seiner Kühnheit so legendär wie in seiner Schamlosigkeit. Nicht selten fielen beide Aspekte bei ihm zusammen, etwa als er einer Ordenspriesterin während der Messe den Büstenhalter stahl. Wie er aus dem Kloster und der geballten Macht von achtzig, wütenden Nonnen entkam, lässt sich heute nur noch erahnen. Allerdings ist das eine andere Geschichte… „Jungchen, wenn ich Witze mache, vergeht dir das Lachen.“ Mousse glaubte Happosai aufs Wort. „Beweis’ mir deine Loyalität!“, donnerte der kleine Wüterich. „Aber - “ „Es is’ eine wicht’ge Angelegenheit. Würdige gefälligst die Herausforderung!“ Der Amazone ersparte sich jeden weiteren Kommentar. „Kriegst sogar ’ne nette Uniform“, verkündigte Happosai stolz. Mousse beäugte den braunen Lumpen argwöhnisch und warf ihn sich über. „Wo?“, meinte er daraufhin niedergeschlagen. „Da isses“, tönte der Zwerg stolz und deutete in eine Ecke seiner Dachkammer. Mousse seufzte gequält und spähte sich in dem zwielichtigen Zimmer um. Ganz so hatte er sich die Höhle des Löwen nicht vorgestellt, zumindest nicht ganz so unordentlich. Außerdem hingen überall Damenmieder an Wäscheleinen, die durch den ganzen Raum gespannt waren. Passte man nicht auf, so verhedderte man sich in ihnen – in den Wäscheleinen; nicht der Unterwäsche. „Und ich soll wirklich - “ Happosai nickte streng. „Also putzen“, konstatierte Mousse und erarbeitete sich das Vertrauen seines Meisters. Es heißt: Nur Fliegen ist schöner. Wer immer sich den Spruch aus den Rippen geschnitzt hat, kann was erleben! Im Moment bekam Ukyo ein gutes Gefühl dafür, wie es sein musste zu fliegen. Sie flog nämlich – und sie flog schnell. Außerdem qualmte ihre Uniform und der Geruch von Angebranntem klebte in ihrer Nase fest. Der Puppe folgten eine Rauchwolke aus dem Inneren der Küche und eine benommene Akane, die tollpatisch heraustaumelte. Auf den Außenstehenden musste die jüngste Tendo nicht ganz zurechnungsfähig wirken. Für Ukyo war sie das auch nicht. Niemand der Eier in die Mikrowelle stellte und diese zum Detonieren brachte, war in irgendeiner Weise zurechnungs- oder nur entfernt küchenfähig! Das Mädchen war doch eine Zumutung! Zudem waren nicht nur die Eier hochgegangen, sondern die Mikrowelle aus zweifelhaftem Zugehörigkeitsgefühl ebenfalls. Die resultierende Explosion war der Grund, weshalb Ukyo Kuonji, Köchin, Kämpferin und neuerdings Puppe, den Luftraum des Korridors und Wohnzimmers unsicher machte. Freundlicherweise wurde sie von Kasumi aufgefangen und landete in deren Einkaufskorb. Missmutig lugte sie über den Rand hinweg. Die angeschwärzte Gestalt Akanes betrat als nächstes den Raum und hustete zwei Rauchwolken aus. „Akane, ist etwas schief gegangen?“, fragte die älteste Tendo-Schwester und kniete sich am Wohnzimmertisch hin. Die Jüngste folgte dem Beispiel. „Ich krieg’s einfach nicht hin.“ Ukyo nickte vielsagend. „Ist es denn so schlimm Akane?“ „Ich – Ich denke, ein klein wenig bin ich besser geworden.“ Ukyo schüttelte vehement den Kopf. Das glaubt sie doch selbst nicht! Wenn Akane in irgendwas besser geworden war; bitteschön, worin war das? Darin die Küche abzufackeln? In dieser Hinsicht war die jüngste Tendo seit jeher ein Naturtalent. Verdammt, sie war so gut darin Leute zu vergiften und Küchengeräte zweckzuentfremden, dass sie daraus eine Kampfkunst machen könnte! „Mach’ dir nichts daraus kleine Schwester. Wenn du nur fleißig übst und auf Ukyo hörst, wirst du bald schon gut kochen können“, lächelte Kasumi und streichelte Akane sanftmütig über den Kopf. Kuonji spürte eine Welle der Verzweiflung. Hören? Als ob Akane auf sie hören würde! Das Mädchen war so übereilig und unaufmerksam, dass sie Zucker mit Salz, Honig mit Essig und Messerspitze mit Messerschneide verwechselte. Außerdem konnte sie sich als Lehrerin so viel echauffieren wie sie wollte, Akane bemerkte sie ja kaum – kein Wunder, schließlich konnte sie ja nicht mal mehr sprechen! „Du hast Recht Kasumi. Ich probier’s einfach noch mal.“ Ukyos Gesicht wurde bleich – kein leichtes Unterfangen bei einem Puppenkörper. Wenn sie jetzt niemand stoppte, würde sie gleich etwas tun, was sie später nicht bereuen würde. Unverhofft kommt oft und so stoppte sie tatsächlich etwas. Es war ein dumpfes Rumpsen von oben. Überrascht sah die Puppe auf, als etwas Staub herunterrieselte. „Herrje, Großväterchen Happosai ist ja so lebendig für sein Alter.“ „Und wie“, grollte Akane und linste feindselig zur Decke hoch. Könnten Blicke töten, so hätten sich ihre durchs Holz bis in die Dachkammer, durch einen perversen Greis und anschließend durchs Dach selbst gebohrt. Ukyo war zur Abwechslung derselben Ansicht und nickte grimmig. Der alte Knacker war lebendig für sein Alter? Gut und schön – soviel ließ sich im Kopfumdrehen ändern! Leichter gedacht als getan, denn leider wies Happosai die Eigenschaften einer Kakerlake auf. Zum einen war er flink und klein, zum anderen widerlich und unheimlich resistent. Der allgemeinen Forschermeinung nach sollen Kakerlaken sogar Nuklearexplosionen überleben können. Sie würde nicht ganz so weit gehen und behaupten, dass der Greis das ebenfalls wegstecken würde. Dafür hatte er allerdings seine eigene Miniaturversion davon in petto und knauserte nicht damit, diese einzusetzen. Flächenschäden und Krater über ganz Nerima verteilt, erzählten hierzu eine äußerst bildliche Geschichte. Mousse rieb sich mit dem ausgefransten Ärmel den Schweiß von der Stirn. Irgendwie hatte er es vollbracht und Happosais Saustahl ausgemistet. Spinnenweben, groß wie Badetücher, hatte er fortwedelt und notfalls kleingehackt. Staubflocken, dick wie Melonen, kullerten um seine Beine herum und schienen ein Eigenleben zu besitzen. Er hatte die Dinger regelrecht mit einem Schmetterlingsnetz jagen müssen. Und in dieser gesundheitsschädlichen Atmosphäre thronten Stapel von Heften, Büchern, Schriftrollen und anderem Ramsch – allesamt durcheinandergeworfen und unübersichtlich über den Boden drapiert. Nach dreistündiger Arbeit konnte man das Parkett erkennen, ohne sich dazu durch fünffache Schichten wühlen zu müssen. Mousse könnte schwören, dass durch diesen Dreckteppich keine Kugel gekommen wäre! Diese Unordnung hätte sich mit jeder Kevlarweste messen können. Der Perverse hatte ihn derweil beaufsichtigt. In anderen Worten hatte der alte Sack Unterwäschekataloge durchstöbert, vereinzelt aufgeblickt und Anweisungen geblafft. Happosai war wirklich prinzipientreu. Er verhielt sich gestreng dem Prinzip: Es ist die schönste Arbeit jemandem beim Arbeiten zuzugucken. Wie gerne wäre er, Mousse, einmal in der Situation, in der er derjenige war, der zuguckt. Stattdessen war er immer der, der schuften und sich abplagen musste. Wäre er nicht im Amazonendorf aufgewachsen, hätte ihn diese Tatsache bestimmt empört. Er war die männliche Cinderella und Happosai stellte großzügigerweise die dazugehörigen Lumpen. Dadurch kam er sich nicht nur vor wie ein Bettler, er sah noch dazu wie einer aus. Den Rest steuerte die millimeterdicke Staubschicht bei, die sich auf seinen Wangen und Händen abgesetzt hatte. Der verschrumpelte Gnom ging mit Kennermiene durch die Loft. Er schnupperte, schnüffelte und inspizierte jede Ecke und jeden Winkel des Zimmers. Wäre er nicht so absolut unordentlich, hätte man ihm vorwerfen können, penibel zu sein. So wäre das jedoch reiner Hohn. „’s in Ordnung. Nich’ schlecht muss ich sagen. Hattest viel Übung bei der alten Dame?“ Mousse nickte. Er hatte viel Übung bei Cologne. Er hatte sogar ausgesprochen viel Übung - mehr noch als er eigentlich brauchte oder überhaupt haben wollte. Leider interessierte das mal wieder keinen. „Was’n das? Der Halbblinde merkte auf. Happosai hielt irgendein vermodertes Papier hoch. Angewidert schüttelte der Greis die Hand und schielte verächtlich zu Mousse. Der Blick versprach nichts Gutes. „Das nennste aufgeräumt? Dabei liegt so ’n Schund hier rum?“ „Als ob der neben dem restlichen Schu - “ So gerne der Amazone seinen giftigen Kommentar zu Ende gebracht hätte, der Großmeister des Musabetsu Kakuto Ryu erwies sich als schneller. Mousse hätte nie vermutet, dass ein zusammengerollter Papierfetzen so eine Durchschlagskraft besaß. Hieran wurde die Lebensunerfahrenheit des Amazonenkriegers deutlich. Schließlich ist dem zivilisierten Homo sapiens klar, dass es nichts Gefährlicheres als eine Zeitung gibt. Die Botschaften, die sie enthält, trüben die Stimmung und fördern die Selbstmordrate. Zusätzlich trifft sie in gerollter Form gerne Köpfe – entweder aus Eigenantrieb nach Abwurf des Zeitungsjungen oder bei Manualbetrieb in den Händen des Chefs, des Lehrers, der Frau, etc. Ächzend kratzte sich Mousse vom Boden auf. Der Gnom stand gebieterisch über ihm und paffte energisch an der Pfeife. „Du Nichtsnutz bist meine Zeit zwar nich’ wert, aber ich drück’ nochmal ’n Auge zu. Für heut’ kannste gehen, aber beim nächsten Mal schick ich dich auf ’ne richtige Mission.“ „R-Richtig?“, stotterte der Amazone und erntete ein Feixen Happosais. „Ganz genau mein Junge – richtig.“ Der nachfolgende Hieb katapultierte die Küchenhilfe aus dem Fenster, über mehrere Dächer und zielsicher kopfvoran in eine Mülltonne. Mousse seufzte in der Düsternis des stinkenden Behälters und zappelte nutzlos mit den Füßen. In den Händen krallte er den Papierfetzen. Ihm stank die Situation ganz gewaltig und das lag nicht allein an der Tonne. Zweifelsohne konnte er sich mit dem Gedanken trösten, dass ihn die Ratten nicht bissen. Warum sollten sie auch? Er erfüllte schließlich den Dresscode. <><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><> Ein kleiner Glossar zum besseren Verständnis: Herb: Er ist Prinz der Jako-Dynastie. Einer seiner Vorfahren besiegte einst einen Drachen und warf diesen in die Nyannichuan, also die Quelle des ertrunkenen Mädchens. Aus dieser eigensinnigen Verbindung ging Herbs Blutlinie hervor. Herb selbst weist das umfangreichste Wissen aller Charaktere auf, wenn es um Chi-Techniken geht. Des Weiteren ist er ein erfahrener Krieger, der nicht davor zurückschreckt, seine Feinde für immer aus dem Verkehr zu ziehen. Neben Ranma ist er der einzige Protagonist, der sich bei Kontakt mit kaltem Wasser in ein Mädchen verwandelt. Bei seinem Versuch einen Affen in die Nyannichuan zu werfen, rächte sich dieser damit, den Prinzen ebenfalls hineinzuschubsen. Näheres kann in Band 24 des Mangas nachgelesen werden. Horaisan: Das Horai-Gebirge ist der finale Schauplatz, auf dem Ranma, Ryoga und Mousse gegen Herb und seine Vasallen, Zitrone und Minze, antreten. Bezeichnend für diesen Ort sind die dichten Nebelschwaden, die aggressiven Affen und ein kesselförmiger Felsen, in dem der Kaisuu-fuu verborgen ist. Im letzten Gefecht zwischen Ranma und Herb bricht das gesamte Gebirge unter der Belastung des Kampfes zusammen. Jako-Dynastie: Die Jako-Dynastie oder Musk haben die Philosophie des Kung-Fu auf die nächste Ebene gehoben. Anstatt nur Tiere nachzuahmen, pflanzen sie sich mit menschgewordenen Tieren fort. Die Kinder weisen dann Merkmale des jeweiligen Tieres auf. Etwa die Schnelligkeit eines Wolfs (Minze) oder die Stärke eines Tigers (Zitrone). Kaisui-fuu: Der Kaisui-fuu ist der Kessel, durch den der Fluch des Chiisui-ton gebrochen werden kann. Das magische Wasser des Chiisui-ton sperrt den Verfluchten in seiner Fluchform ein. Das Wasser aus dem Kaisui-fuu löst diese Speere wieder. Hito Ryu-Zahn Han: Hierbei handelt es sich um eine Spezialtechnik Herbs. Er entfesselt damit einen Sturm von Klingen feinster Energie, die mühelos durch Stein, Holz und alles andere schneiden. In ihrem Effekt sind sie also mit Ryogas Stirnbändern zu vergleichen, nur sind Klingen ungleich schärfer und damit tödlicher. Ryu Sai Hisho: Eine weitere Spezialtechnik Herbs. Hierzu schwebt er in der Luft und stürzt einarmig auf den Gegner zu. Während dieser von dem direkten Angriff abgelenkt ist, lässt Herb Chi-Konzentrationen fallen, die ihrerseits vom Boden abspringen und so den ahnungslosen Gegner treffen. Der Ryu Sai Hisho funktioniert allerdings nur auf festem Land, auf Wasseroberflächen kann das Chi nicht abprallen. Bakusai Tenketsu: (siehe Kapitel 4) Kachu Tenshin Amaguriken: Ranmas berühmteste Technik. Der Anwender entlässt einen Schlaghagel auf den Gegner, der diesen überwältigt und im Zweifelsfall ausknockt. Das Geheimnis der Technik liegt in ihrer atemberaubenden Schnelligkeit, die den Kontrahenten völlig überfordert. Schöne Grüße, euer Deepdream Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)