Only One Truth von Kio4578 (Site-Seeing - Part II) ================================================================================ Kapitel 54: Kapitel 53 ---------------------- Kapitel 53 So liefen sie schweigend nebeneinander bevor sie erneut stehen blieb. Takuto sah sie fragend an, erst dann bemerkte er, dass sie bereits bei Shila angekommen waren. „Wir sind da.“ Erwiderte sie überflüssiger Weise. „Ich werde jetzt rein gehen. Seit vorsichtig wenn ihr durch den Wald geht, man weiß ja nie.“ „Wenn noch etwas sein sollte, werde ich mich bei dir melden. Bist du Morgen zu Hause?“ „Ich denke schon.“ „Gut dann sehen wir uns morgen. Gute Nacht Meg.“ „Gute Nacht ihr beiden.“ Erwiderte sie, bevor sie ihren Bruder kurz umarmte und anschließend rein ging. Takuto sah ihr zweifelnd hinterher. „Sie verhält sich irgendwie ein bisschen merkwürdig“ „Vielleicht hat sie noch nicht ganz verarbeitet was sie gehört hat.“ Takuto nickte, dann gingen sie weiter. Als er sicher war, dass ihnen keiner gefolgt war, oder gar jemand auf sie wartete griff er nach Seiichy´s Hand und hielt sie fest. Der registrierte es und war überrascht, doch schließlich huschte ein kurzes Lächeln über sein Gesicht. „Megumi! Das bist du ja! Ich dachte du wolltest schon viel eher zurück sein.“ „Tut mir Leid Shila, es gab ein paar Probleme. Ich habe auf Takuto und Seiichy gewartet, als ich merkte, dass jemand in der Nähe war und beobachtet hatte, wie ein Wagen auf das Gelände fuhr. Ich wollte nur sicher gehen, das keine vorschnellen Schlüsse gezogen werden könnten, wenn ich allein gesehen wurden wäre. Jeder weiß doch, dass ich eigentlich fast immer mit Taku unterwegs bin.“ „Ach so. Und war es sehr wichtig?“ „Nein, war es nicht, aber trotzallem war ich überrascht.“ „Worüber?“ „Über Sosuke.“ Shila zuckte bei diesem Namen merklich zusammen, er verursachte ihr immer noch Gänsehaut, allerdings nicht weil sie ihn so aufregend fand. „Und wie sah das aus? Hat er euch zum Essen eingeladen?“ fragte sie misstrauisch, als sie ihre Freundin genauer musterte. Träumte sie jetzt schon bei Tag? „Nein…im Gegenteil…“ „Aha…“ „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…er war…so ganz anders.“ „Hm? Noch kälter als Sonst?“ Megumi sah sie beinahe entrüstet an. „Nein, ich glaube nicht, dass er immer schon so war.“ „Das scheint mir doch ein bisschen unglaubwürdig.“ „Du hast ihn nicht erlebt Shila, sonst würdest du mich vielleicht verstehen. Ich hatte für einen Moment den Eindruck…er wäre gefangen in einer Rolle die er nie spielen wollte. Ich hatte das Gefühl, alles was ihn irgendwann mal ausgemacht haben mochte, war fast ganz verschwunden…“ Shila sah sie nun eindeutig misstrauisch an. Allein dieser Blick machte Megumi klar, was sie von ihrer Schilderung hielt. „Du hättest ihn sehen sollen Shila…glaub mir…dann wäre es dir sicher auch aufgefallen…“ seufzte sie leise. Es brachte nichts sie davon zu überzeugen, sie glaubte ihr nicht. „Sag mal…Höre ich da so etwas wie eine leichte Schwärmerei aus deinen Worten?“ Megumi sah sie leicht empört und mit geröteten Wangen an. „Was redest du denn da?“ Shila musterte sie nun noch ein wenig genauer. War sie jetzt krank, oder leitete sie an leichten Orientierungsproblemen? „Megumi? Sag mir bitte dass, das nicht dein Ernst ist. Du wirst doch jetzt nicht anfangen…Sosuke in Schutz zu nehmen…ich hab ihn auch schon erlebt…aber das klingt doch sehr fantastisch. Der und sowas wie menschliche Regungen? Ich esse einen Besen wenn ich das je erleben sollte.“ Die andre schüttelte den Kopf. Das sie ihr kein Wort glaubte, konnte sie ihr noch nicht mal übel nehmen. „Lassen wir das lieber.“ Erwiderte sie stattdessen. Natürlich hatte sie niemand beobachtet und scheinbar war auch sonst keiner in der Nähe, sodass Seiichy und Takuto ohne Probleme bei ihm ankamen. Im Wohnzimmer erwartete sie schon Kioko. Sie sah sie merklich erleichtert an. „Ich dachte schon euch wäre etwas passiert.“ „Nein, warum auch? Es ist dunkel und um die Zeit ist sowieso keiner mehr unterwegs, selbst Ellis muss ja irgendwann mal merken, das es nicht besonders viel Sinn macht in der Kälte irgendwo zu lauern.“ Erwiderte Seiichy. „Ihr wart noch ziemlich lang dort. Was um alles in der Welt ist denn passiert?“ Seiichy sah sie an. Takuto überlegte einen Moment ob er es ihr nicht besser erzählen sollte. „Sagen wir mal so, es gibt keine offenen Fragen mehr.“ Beantwortete er ihre Frage. Von der Seite nah er einen dankbaren Blick wahr. Kioko schien es ebenfalls zu bemerken. „Oh…entschuldige, ich wollte nicht…“ „Nein…ist schon in Ordnung. Sei mir nicht böse, aber ich würde lieber nach oben gehen.“ Winkte ihr Bruder ab. „Vielleicht könntest du es ihr erzählen?“ fragte er beinahe bettelnd an Takuto gewandt. Der sah ihn misstrauisch an. Er sah unheimlich blass aus, und auch sonst schien er jeden Moment den Boden unter den Füßen zu verlieren. „Vielleicht sollte ich erstmal dafür sorgen, dass du die Stufen heil nach oben kommst. Wenn du dann immer noch möchtest, kann ich es ihr erzählen, so fern sie es überhaupt erfahren möchte.“ Danach sah er das Mädchen an. Sie sah ein wenig überrascht aus, schien aber auch zu bemerken, dass es Seiichy wirklich nicht gut ging. „Vielleicht verschieben war das besser auf später.“ Erwiderte sie. Takuto nickte ihr zu, dann gingen sie nach oben. Kioko sah ihnen nachdenklich hinter her, Irgendetwas Merkwürdiges musste vorgefallen sein. Takuto beäugte ihn misstrauisch, als sie endlich im Schlafzimmer angekommen waren. Als Seiichy die Jacke auszog und über den Sessel legte, wusste er auch warum. Schnell war er bei ihm und stützte ihn leicht, bis zum Bett. Vorsichtig begann er die Knopfleiste, des Hemdes zu öffnen und musste einmal mehr an diesem Tag feststellen, dass er sich nicht getäuscht hatte. Natürlich war wieder einmal, eine der Verletzungen aufgegangen, allerdings schien das schon eine Weile her zu sein. Er seufzte unmerklich. „Wieso hast du denn nichts gesagt?“ fragte er leise. Gerade als er aufstehen wollte, packte ihn der andere und zog ihn zu sich und hielt ihn fest. Takuto im ersten Moment noch völlig überrascht, merkte allerdings bald, das etwas nicht mit ihm stimmte. Seiichy glühte förmlich. War das Fieber? Schließlich sah er ihn lange an. Er war schon die ganze Zeit nicht wirklich redselig gewesen, allerdings bezog er das eher auf die Umstände. „Über was denkst du nach?“ fragte er ihn leise, das Pochen seiner eigenen Verletzungen ignorierte er tapfer. Natürlich bekam er darauf keine Antwort. „Seiichy, was hast du?“ „Ich verstehe es nicht…“ murmelte er leise. „Was ist es?“ „Wieso erzählt er so einen Unsinn?“ „Er? Sosuke?“ Als Antwort bekam er nur ein Nicken. „Welchen Unsinn denn? Das mit dem Herzanfall, oder das mit der eigenen Dummheit?“ fragte er weiter. Er wusste das Sosuke ihn keineswegs überzeugt hatte, allerdings lag das vermutlich auch daran, das Seiichy ihn nicht beobachtet hatte. „Beides…Was ist denn nun die Wahrheit?“ „Ich denke das, dass was Sosuke uns erzählt hat, die Wahrheit ist. Ich bin davon überzeugt, dass er uns nicht belogen hat, so etwas kann man nicht spielen, nicht mal wenn man Sosuke heißt.“ Seiichy sah ihn traurig an. „Das heißt du glaubst ihm immer noch? Wenn es doch so einfach wäre…“ „Ja…ich glaube ihm immer noch…selbst Megumi hat ihm geglaubt…und das will was heißen, sie wusste nichts von dem was du oder Kioko mir über ihn erzählt hattet. Sie weiß nicht, dass ihr wisst das er einmal anders war, und hat ihm dennoch geglaubt.“ Erwiderte er. „Letztendlich kommt es doch auf´s selbe hinaus oder nicht? Selbst wenn ich ihn nicht umgebracht habe…dann habe ich ihn trotzdem schwer genug zugesetzt und er hat sich dabei verletzt.“ Murmelte Seiichy. Takuto spürte wie das Zittern schon wieder langsam zu nahm. „So solltest du nicht denken. Nicht du, sondern er hat auf dieses Duell bestanden.“ Versuchte er ihn von den dunklen Gedanken ab zu bringen. „Aber ich habe schon vorher gewusst, dass er kein Gegner mehr für mich war…“ „Trotzdem hat er darauf bestanden…er wusste es nicht besser und hat eben verloren.“ „Das hätte ich verhindern können.“ Takuto sah ihn zweifelnd an. Natürlich konnte er nachvollziehen, das es für Seiichy im Moment sehr schwer sein würde, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Ihm würde es vermutlich auch nicht anders gehen. „Du hast dir nichts vor zu werfen Seiichy…“ er strich ihm sanft durchs Haar. Es hatte nicht mehr viel Sinn ihn jetzt noch vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Er musste sich erstmal wieder beruhigen und einen klaren Kopf bekommen, danach würde er die Sache auch anders betrachten. Schoss es Takuto durch den Kopf, bevor er bemerkte, das Seiichy ihn losgelassen hatte. Stattdessen hatte er sich auf den Rücken gelegt und starrte zur Decke, während die ersten Tränen ihren Weg nach draußen fanden. Nach ein paar Sekunden hatte er sich zu ihm gelegt und ihn in die Arme genommen. Worten würden jetzt sowieso nichts mehr bringen, also hielt er ihn einfach fest. Er hatte fast damit gerechnet, dass es bald so kommen würde. Es war verständlich. Ihm ginge es kaum besser. Scheinbar hatte das auch Sosuke gewusst und ihn deswegen gebeten bei ihnen zu bleiben. Offensichtlich musste er auch die Meinung über ihn eindeutig überdenken. Doch dazu würde er sicher später noch genügend Möglichkeiten haben. „Es ist ok…das kriegen wir schon in den Griff…“ flüsterte er ihn leise ins Ohr um ihm ein wenig zu beruhigen. Es war schon lang her, dass er ihn derart erlebt hatte. Er lag eine lange Zeit so da, das fiel Takuto auf, als er feststellte, dass er sich beruhigt zu haben schien. Doch als er ihn ansah, stellte er fest, dass er eingeschlafen sein musste. Auch jetzt noch schien es ihm einfach keine Ruhe zu lassen. Seiichy schlief, dennoch rannen weiter Tränen über seine Wangen. Unendlich behutsam, zog er die Decke nach oben, darauf bedacht, sich selbst möglichst wenig zu bewegen und ihn dadurch vielleicht zu wecken, dabei hätte er ganz gut eine der Tabletten gebrauchen können. Die, die ihm der Arzt mitgegeben hatte, für den Fall, das die Schmerzen stärker würden. Doch aufstehen wollte er nicht, lieber ertrug er es und hielt Seiichy weiterhin fest. Vielleicht war Schlaf auch genau das was er benötigte, um seine Gedanken zu ordnen. Auch Kioko sah nachdenklich nach draußen. Normalerweise würde Seiichy immer erzählen wenn etwas vorgefallen war, sollte es diesmal anders sein? Aber selbst wenn, was konnte dafür verantwortlich sein? Sie zwang sich die Gedanken abzubrechen und versuchte ein bisschen Ruhe zu finden. Takuto war nicht mehr zurück gekommen, also würde es wenig Sinn machen, jetzt noch auf ihn zu warten. Schließlich schlief sie doch ein. Takuto war in der Nacht ein paar mal aufgewacht, zum einen lag er nicht gut, zum andren schlief Seiichy zwar, aber dennoch beschäftigte ihn der vergangene Abend. Als es schon ein wenig zu dämmern begann, wachte noch einmal auf. Diesmal striff er ihn sanft übers Gesicht und wischte hier und da noch ein paar Tränen weg und musste sich anders legen. Die Schmerzen hatten zu genommen. Dann wachte Seiichy auf und blinzelte für einen Moment irritiert, bis er begriff, dass er eingeschlafen sein musste. Takuto sah ihn an. „Entschuldige, hab ich dich geweckt?“ „Nein…ich habe ohnehin nicht gut geschlafen. Bist du in Ordnung?“ fragte er leise. „Ja…keine Sorge, ich lag nur ein wenig ungünstig.“ Seiichy nickte „Und du? Bist du in Ordnung?“ „Es geht…Taku…“ „Hm?“ „Kannst du mir versichern, das Sosuke gestern die Wahrheit gesagt hat?“ fragte er noch leiser, sodass er schon Mühe hatte ihn zu verstehen. „Ich bin ziemlich sicher, dass es so ist, ja…“ Seiichy nickte und sah ihn an. Er sah immer noch ziemlich blass aus. „Vielleicht sollte ich mich erstmal wieder um deine Wunden kümmern…sie sehen so aus als würden sie ziemlich ziehen.“ Er stand langsam auf und wollte gerade ins Bad gehen, als ihn der andre von hinten festhielt. „Nein…“ murmelte er. Takuto sah ihn verdattert an. Schließlich ließ er sich überzeugen und fügte sich seinem Wunsch, setzte sich wieder zu ihm und sah ihn fragend an. Plötzlich beugte sich der andre zu ihm und küsste ihn. Für Takuto selbst unerwartet, schlang er seine Arme um ihn und zog ihn noch dichter zu sich. Nach einer knappen Minute löste sie sich wieder von einander. Seiichy sah ihn an und stutze als er ihn genauer ansah. „Was hast du?“ fragte der ihn noch einmal. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“ Erwiderte der andre bevor er wieder einmal bemerkte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. „Das wollte ich nicht…“ erwiderte er ehrlich betroffen. Takuto nahm sein Gesicht in beide Hände und sah ihn an. „Es ist okay. Ich bin hier und ich werde auch nicht so schnell verschwinden.“ Der angesprochene nickte leicht, dann haute er ihm wieder einen leichten Kuss auf die Lippen. Megumi war in dieser Nacht nicht wirklich zum schlafen gekommen. Immer wieder schweiften ihre Gedanken an den vergangenen Abend ab. Sosuke hatte wirklich etwas in ihr ausgelöst, doch so sehr sie sich auch den Kopf darüber zerbrach, sie kam einfach nicht dahinter. Shila bekam von alledem nicht viel mit, sie war fast schon auf der Stelle eingeschlafen. Ob es Takuto ähnlich ging? Sie schob den Gedanken beiseite. Sicher hatte er genügend damit zu tun, Seiichy davon zu überzeugen, das er nichts von dem konnte, was geschehen war. Sie stellte sich das ziemlich schwierig vor. Obwohl sie ihn bei weitem nicht so gut kannte, er war noch nie besonders leicht von etwas zu überzeugen gewesen. Hoffentlich schaffte es Taku. Irgendwann war sie dann aber wohl doch eingeschlafen, als sie die Augen öffnete, war es bereits hell. Shila sah sie nachdenklich an. „Morgen.“ Murmelte sie, als sie ihre Blicke bemerkte. „Morgen. Hast du gut geschlafen?“ „Es ging.“ „Hm…und wie ist dein Meinung heute, bezüglich des gestrigen abends?“ fragte sie leicht amüsiert. „Sie hat sich noch nicht geändert, wenn du das meinst Shila, aber sei´s drum, lass uns nicht weiter darüber reden. Ich frage mich nur, wie es Taku und Seiichy nach alledem wohl ergangen sein mag.“ Plötzlich saß das Mädchen aufrecht da und sah sie an. „Warum?“ „Naja…Seiichy sah ziemlich blass aus…und vermutlich wird ihn das noch ziemlich zu denken gegeben haben. Aber vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken und den beiden geht es gut.“ Wiegelte sie das Thema ab. Es musste nicht sein das Shila etwas davon erfuhr. „Gab es Ärger?“ fragte die andre. „Nein das nicht, aber es gab wohl ein paar Missverständnisse.“ Antworte sie ausweichend. Shila bemerkte es, aber sie beließ es dabei. Irgendwie ahnte sie, dass sie von ihr nicht viel mehr erfahren würde. „Gut…wenn du das meinst…lass und frühstücken.“ Megumi nickte und folgte ihr. Inzwischen hatte Takuto Seiichy doch davon überzeugen können, das es besser wäre wenn er sich erstmal um seine Verletzungen kümmern würde. Jetzt wartete er im Zimmer darauf, dass er zurück kam. [Ob er es akzeptiert hat?] doch bevor er weiter denken konnte, ging die Tür auf. Seiichy war zurück und kam zu ihm. Takuto seufzte innerlich auf. Natürlich waren die kleinen Kratzer das geringere Übel, viel mehr sorgte er sich um die Verletzungen am Arm und am Bauch. Sie schienen ein wenig entzündet. Er desinfizierte alles so gut es ging und verband sie ordentlich. „So…aber vielleicht solltest du noch zu einem Arzt gehen, es sieht so aus als wäre Dreck oder so etwas rein gekommen.“ Seiichy nickte. Takuto schaffte das Verbandszeug zurück, duschte ebenfalls und ging dann, zusammen mit Seiichy, nach unten. Kioko war gerade fertig geworden mit dem Frühstück zubereiten. „Guten Morgen. Ich wollte euch gerade wecken. Setzt euch“ Erwiderte sie als sie, sie bemerkte. „Guten Morgen. Danke.“ Erwiderten Beide zur Selben Zeit. Als sie fertig waren, halfen sie ihr beim aufräumen. Seiichy hatte nicht mehr viel erzählt und schon wieder sah Kioko sie fragend an. „Ist alles in Ordnung?“ Takuto sah Seiichy an, doch der nickte nur leicht, bevor er im Wohnzimmer verschwand um ans Handy zu gehen. „Ich weiß es nicht.“ „Was ist denn passiert?“ Takuto lehnte sich gegen einen der Schränke und sah sie an. „Sosuke…er war dabei.“ War sein Antwort. „Wie bitte?“ Takuto nickte. „Er kam zufällig dazu und hat ihm erzählt was wirklich passiert ist. Wahrscheinlich war es das erste mal überhaupt, das er es irgendeinem von euch erzählt hat.“ Kioko sah ihn an. „Wie meinst du das? Was hat er denn gesagt?“ Takuto seufzte leicht, dann erzählte er ihr, was sie gestern erfahren hatten. Kioko hatte ihn kein einziges mal unterbrochen und sah nun ebenfalls erschrocken aus. „Ich denke dass es die Wahrheit war, so wie er sich gab…konnte das nicht gelogen sein, selbst Sosuke könnte niemals eine Lüge so überzeugend erzählen.“ Das Mädchen sah ihn an. „Was meinst du damit?“ „Er sah zum einen ehrlich bestürzt aus und zum andren hatte ich das Gefühl er würde in Fesseln leben. Er wirkte auf mich wie…wie jemand der zwar noch existierte, aber aufgehört hatte zu leben. Ich glaube, die Übernahme das Clans hat ihn immer weiter zerstört, sodass von ihm selbst, beinahe gar nichts mehr vorhanden ist. Ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken könnte.“ Das Mädchen sah ehrlich überrascht aus. Konnte das sein? Mit einem Schlag wusste sie auch, das Takuto nicht mehr daran zweifelte, das er nicht immer so gewesen sein konnte. „Hat Seiichy es denn nicht geglaubt?“ fragte sie leise, beinahe so, als wollte sie es nicht hören. Takuto schüttelte den Kopf. „Nein, er hat ihn nicht beobachtet…aber nicht nur ich habe ihm geglaubt…Megumi auch, ohne das sie etwas von seiner Vergangenheit wusste. Ein wildes Tier…gefangen in einem viel zu kleinen Käfig, das begriffen hat, das es seine Freiheit für immer verloren hat…und das erst der Tod wieder erlösen würde…genauso hat er auf mich gewirkt…“ erwiderte er noch. Wohl wissend, dass er sich schon wieder wiederholte, doch das war die einzige Bezeichnung die ihm dazu passend schien. Kioko sah ihn auch jetzt noch ehrlich überrascht an. „Stimmt…das kann man nicht spielen…und ich hatte gedacht…ich würde ihn nie wieder als Mensch erleben oder als Mensch von ihm hören…Vielen Dank….Taku…dafür dass du es mir erzählt hast.“ Takuto nickte. „Wie geht es Seiichy dabei?“ „Nicht gut…er tut sich schwer zu unterscheiden welche der beiden Visionen die richtige ist.“ „Hast du ihm dasselbe gesagt?“ „Natürlich.“ „Dann wird er dir glauben. Ich kenne ihn sehr gut, er vertraut dir und wenn du Sosuke glaubst, dann wird es auch Seiichy bald tun. Lass ihn nur noch ein bisschen Zeit, es ist schließlich gerade für ihn am schwersten.“ „Ich hoffe, dass du Recht hast.“ Kioko nickte, dann gingen sie ebenfalls ins Wohnzimmer. Seiichy telefonierte noch immer. Nach weiteren 5 Minuten hatte er schließlich aufgelegt und sah das Handy abschätzend an. „Das war Nakamo. Er hat eine Pressekonferenz einberufen und möchte, das ich die Pause offiziell bekannt gebe.“ Erklärte er kurz. „Heute noch?“ „Allerdings…in einer Stunde geht es los.“ Takuto sah ihn mitfühlend an. Das konnte er irgendwie jetzt gar nicht gebrauchen. „Und wirst du hin gehen?“ fragte nun auch Kioko nach. „Natürlich, ich habe keine andere Wahl. Ich werde mich beeilen.“ Damit verschwand er nach oben, zog sich um und war verschwunden. Kioko und Takuto sahen ihm nach. „Vielleicht sollten wir uns auch auf den Weg machen.“ Kioko sah zu Taku während sie das erzählte. „Ich halte das für keine besonders gute Idee. Es ist mitten in der Woche.“ „Mag sein, aber hier warten?“ „Stimmt…das ist so ziemlich das letze was ich will.“ Schließlich verließen sie das Haus und ein paar Minuten später sahen sie die Mädchen. Die schienen auch eben erst gekommen zu sein und sahen die beiden verwundert an. „Guten Morgen. Was macht ihr denn hier? Und wo ist Seiichy?“ „Guten Morgen Meg. Hallo Shila. Der ist ins Büro. Er muss eine Pressekonferenz abgeben, wir sind gerade auf dem Weg dort hin. Wollt ihr mit?“ Fragte Takuto frei heraus. „Ja…wir hatten sowieso nichts Besseres vor. Sie holten Spike und Carlos und machten sich auf den Weg. Erstaunlicherweise waren die Straßen wie leer gefegt, erst als sie zu dem hohen Gebäude kamen, in dem die Pressekonferenz laufen sollte, war es wieder ziemlich voll geworden. Natürlich war der Großteil, junge Mädchen, die es scheinbar für einen Weltuntergang hielten, wenn Seiichy tatsächlich eine Pause machen würde. Die andere Hälfte setze sich aus Reportern zusammen. Kaum verwunderlich als sie in der Masse einen roten Schopf aus machten. Schnell bogen die vier in die nächste Strasse ein. Keine Sekunde zu früh, denn plötzlich wandte sich ein Teil der Massen um. „Das war aber knapp…am Ende bringt sie uns noch in Schwierigkeiten.“ Murmelte Megumi. „Und was machen wir jetzt?“ fragte nun auch Shila. „Na was schon? Wir gehen rein, während die hier draußen warten können.“ Erwiderte Takuto. „Ähm Taku…der Eingang ist aber da vorn.“ „Stimmt, und der Seiteneingang ist hier.“ Damit deutete er auf eine Tür, die keine 2 Meter von ihnen entfernt war. „Woher…?“ entfuhr es Shila und Megumi gleichermaßen. Dann hörten sie wieder Schritte. „Schnell...wenn wir noch lang hier rum stehen sehen sie uns noch.“ Erwiderte Takuto bevor sie im Gebäude verschwanden. Sie fuhren nach oben und Roy begrüßte sie wieder einmal. „Hallo Takuto! Hätte ja nicht gedacht das ich euch so schnell hier wieder sehe.“ „Hallo Roy. Tut mir Leid…der Eingang wird belagert.“ „Ach diese ganzen verrückten Mädchen da unten…sie tun ja gerade so als würde Seiichy ganz verschwinden.“ „Sie wissen doch wie das ist Roy…sie haben sicher öfters erlebt, was los geht wenn man von einer Pause spricht.“ „Jaja…im Übrigen, ziemlich mutige Aktion die du da bei letzen Konzert gebracht hast. Sah so aus als hättest du dir ehrlich weh getan.“ „Hab ich auch…“ „Wie?“ „Naja…so schnell werde ich nicht mehr laufen können. Ich muss mich ein bisschen schonen damit ich im Frühjahr wieder fit bin.“ „Was ist denn passiert?“ „Er hat sich ein paar Rippen gebrochen.“ Erwiderte Megumi die endlich ihre Sprache wieder gefunden hatte. „Oh…das ist natürlich ärgerlich.“ „Naja es geht schon. Wo findet denn diese Konferenz statt?“ „Im großen Saal. Los kommt mit, ich glaube es geht in Ordnung wenn ihr hier bleibt.“ Sie folgten den Wächter und blieben vor der Tür stehen um zu warten. „Sag mal Takuto, wie kommt es das du dich hier so auskennst?“ fragte Shila ihn leise als sie wieder allein waren. „Ich war schon ein paar mal hier…ließ sich leider nicht vermeiden.“ „Ich verstehe…“ schließlich lugte sie durch die Tür. „Seiichy sieht ja wirklich ganz schon erledigt aus…“ stellte sie fest, bevor ihr klar wurde, dass sie ihre Gedanken grad laut ausgesprochen hatte. „Ähm…ich meine…ohje…ist was passiert?“ Takuto sah seine Schwester an die bis eben auch durch die Tür gesehen hatte. Die schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Nein…“ erwiderte er. Dann schwiegen sie. Es ging los. Zuerst stürmten allerlei Fragen auf Seiichy ein, ohne das er auch nur eine beantworten konnte. Schließlich hob er die Hand und es wurde ruhig. Takuto sah ihn misstrauisch an, er wirkte eigentlich genauso unterkühlt wie immer, wenn da nur nicht das leichte flimmern in seinen Augen gewesen wäre. Er hoffte, dass es den Reportern nicht auffallen würde. »Seiichy, warum möchtest du eine Pause machen?« „Wie ihnen allen bekannt sein dürfte, habe ich die Dreharbeiten vorzeitig beendet. Allerdings muss ich noch einmal zurück, man erwartet meine Meinung dazu. „ »Ist das der einzige Grund? Man munkelt es gibt Ärger.« „Das kann ich nicht bestätigen, sollte das der Wahrheit entsprechen, wird sie mein Management darüber in Kenntnis setzen. Ich mache lediglich eine kurze…kreative Pause.“ »Bei ihrem letzen Konzert, kam es zu einem Zwischenfall, was ist passiert?« „Nichts von Bedeutung.“ »Aber es ist doch richtig, das Takuto Kanjo vor Ort war. Sind sie befreundet?« „Er war vor Ort, das ist Richtig, zu allen anderen kann ich ihnen nichts weiter sagen, außer das es Zufall war.“ »Zufall? Aber sie wurden schon öfters in Begleitung gesehen.« „Ich habe nicht vor mich vor den Bewohner der Stadt rar zu machen. Natürlich läuft man da dem einen oder anderen auch häufiger über den Weg.“ »Was tun sie wenn sie zurück kommen?« „Meine Arbeit.“ »Stimmt es das sie Ärger mit früherem Personal hatten?« „Wie ich bereits erwähnte, darüber ist mir nichts bekannt. Und nun entschuldigen sie mich. Sollten sie noch Fragen diesbezüglich haben, wenden sie sich an meinen Manager.“ Damit verließ er die Konferenz, während nun Nakamo mit Fragen überhäuft wurde. „Ohje…kein Wunder das er gegangen ist, die sind ja schlimmer als eine Rudel Wölfe.“ Entfuhr es Shila. Dann sah sie in die Runde und schluckte. Hatte sie was falsches gesagt? „Tut mir Leid…ich finde es nur furchtbar wenn man für alles eine Erklärung abgeben muss.“ Megumi nickte ihr nur zu, dann gingen sie weiter. Seiichy sah sie ein wenig verwundert an. „Warum seid ihr hier?“ Kioko kam zu ihm. „Ich wollte mit dir reden.“ „Aber ich wäre doch gleich zurück…“ sie schüttelte den Kopf. „Ich werde am Freitag zurückfliegen, allerdings nicht ohne Aufsicht. Auch wenn Amerika weit genug weg ist, ich traue dieser Person fast alles zu.“ Seiichy nickte. „Nakamo wird gleich raus kommen, dann können wir uns darum kümmern.“ er deutete ihnen mit einer stummen Geste ihm zu folgen. Sie gingen in eine kleine Cafeteria und setzen sich. Kioko hatte Megumi die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen, nicht nur das sie erstaunlich ruhig war, sie schien auch weit weg mit ihren Gedanken zu sein. „Takuto…kann ich kurz mit deiner Schwester sprechen?“ Alle andren sahen sie an. Shila ebenfalls, doch sie zog es vor sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen, auch sie hatte das Gefühl das Megumi ein wenig anders war als sonst. „Warum fragst du mich? Natürlich.“ Kioko nickte und forderte die jünger stumm auf ihr zu folgen. Seiichy sah ihr zweifelnd hinterher. „Was hat sie?“ „Keine Ahnung…sie ist schon seit gestern so.“ erwiderte Shila. „Was hast du?“ Du scheinst mit denen Gedanken weit weg zu sein.“ Fragte sie, als sie außer Hörweite waren. „Nichts…wie kommst du darauf?“ „Ich weiß, dass du gestern nicht mit uns gegangen bist.“ „Stimmt, ich bin noch einmal zurück gegangen.“ „Sosuke hat sich doch mit Takuto und Seiichy unterhalten. Ist da irgendwas passiert?“ Ein wenig erschrocken sah die jüngere sie an. „Wie kommst du darauf?“ „Megumi, ich habe mich mit deinem Bruder unterhalten, er sagte das du dort warst.“ Wieder sah sie sie nur an. Was sollte sie darauf sagen? „Ja, stimmt, ich habe sie zufällig laufen sehen und bin ihnen gefolgt. Allerdings weiß ich nicht ob das eine so gute Idee war.“ „Stimmt es?“ „Was?“ fragte sie irritiert. „Stimmt es das Sosuke…anders war?“ Für den Moment eines Herzschlages sah sie Kioko an. Dann senkte sie den Blick und nickte leicht. Es war nur eine einfache Geste, aber sie genügte um sie wieder verlegen werden zu lassen. Es war seltsam sich mit Kioko über Sosuke zu unterhalten. „Hast du ihm geglaubt?“ Die jüngere konnte sie nicht ansehen. Statt zu antworten, nickte sie noch einmal. Kioko sah sie an. „Darum bist du wirklich zu beneiden.“ Erwiderte sie. Endlich sah Megumi sie an. „Wie?“ „Naja weißt du, ich kann mich kaum mehr an die Zeiten erinnern, als er noch er selbst sein konnte. Ich habe glaub ich aufgegeben, daran zu glauben, das noch ein bisschen von damals in ihm zurück geblieben ist.“ Megumi konnte ihr nicht ganz folgen, sie sah irgendwie ein bisschen betroffen aus, fand sie. „Was meinst du damit?“ Kioko sah sie an. „Takuto und Seiichy haben es dir nicht erzählt, oder?“ „Mir was erzählt?“ Kioko lächelte traurig. „Dann muss es wahr sein. Weißt du, er war nicht immer so wie er jetzt ist.“ „Nicht?“ Die ältere schüttelte den Kopf. „Nein, er war jung als er die Nachfolge antreten musste, nur hat ihn keiner gefragt ob er das überhaupt wollte.“ Megumi verstand sie immer noch nicht, das war ganz deutlich auf ihrem Gesicht zu erkennen. Kioko lächelte. „Es ist verständlich das du mir nicht folgen kannst. Macht nichts, es ist okay.“ Erwiderte sie. Als sie zu den andren zurück ging. Megumi sah sie noch immer perplex an. [Er war jung? Aber soviel älter kann er doch noch gar nicht sein. Was meint sie damit? Wie jung?]schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie sich wieder zur Ordnung zwang und ebenfalls zurück ging. Nach ein paar Minuten kam auch schon Nakamo, und man klärte alle Möglichkeiten ab, bevor man sich wieder auf den Heimweg machte. Megumi hatte in der ganzen Zeit kaum ein Wort gesprochen, Shila nahm es zwar zur Kenntnis, aber zog es vor nicht danach zu fragen, sie würde es schon selbst erzählen, wenn sie sich sicher war das etwas ganz und gar nicht stimmte. Seiichy und Takuto waren vor ihnen und Kioko bildete das Schlusslicht. Als solches wurde sie erneut beobachtet. Ellis dachte nicht daran sich ins Boxhorn jagen zu lassen, natürlich ahnte sie schon, dass der Eingang belagert werden würde, also ging sie ebenfalls einmal um den Block und wurde nicht enttäuscht. Es war also tatsächlich gelungen, die beiden Mädchen liefen vor ihr, und die anderen sahen nicht so aus als hätte sie die ganze Aktion übermäßig überanstrengt. Innerlich schäumte sie ein wenig vor Wut, andererseits hatte sie auch endlich etwas was sie gegen ihn verwenden konnte. Als dann auch noch Mika absprang hatte sie schon fast gedacht, sie wäre auf verloren Posten, aber wie ihr schien, lieferten Takuto und Seiichy ihr immer neue Möglichkeiten sich zu rächen. Sie wandte sich ab und verschwand in der nächsten Gasse. Ihre Wege trennten sich wieder an der Kreuzung, morgen wollte Nakamo alles notwendig in die Tat umsetzen und übermorgen, schon mit dem ersten Flug, wollte Kioko zurück fliegen. Schon da hatte Seiichy erhebliche Zweifel, ob er nach dieser ganzen Sache, weiterhin so viel Ruhe bewahren konnte, wie er es bisher tat. Kioko hatte nun zwar ein paar Leute mehr die auf sie achteten, aber so wirklich beruhigt war er nicht. Folgenschwer entschied er sich, auch Sosuke noch einen kleinen Besuch abzustatten. Auch wenn er gut und gern auf ihn verzichten konnte, bisher war er wesentlich ruhiger, wenn er auch ein paar Fäden zog. Takuto war sein Schweigen aufgefallen, doch er sprach ihn nicht darauf an. Umso verwunderte war er, als sie endlich am Haus angekommen waren und Seiichy’s erster Weg, der zum Telefon gewesen war. Kioko und er sahen sich fragend an. Schon nach ein paar Minuten legte er wieder auf und sah ein wenig entspannter aus. „Mit wem hast du gesprochen?“ fragte Takuto ihn beinahe beiläufig, als er ihm die Tasse vor die Nase stellte, bevor er sich, zusammen mit Kioko zu ihm setzte. „Mit Sosuke.“ Kioko setzte die Tasse wieder ab und hätte sich beinahe verschluckt. „Wieso das?“ fragte sie als sie sich wieder gefangen hatte. „Nichts wichtiges, keine Sorge.“ Die andren beiden schwiegen. So blieb es den ganzen Tag über. Es wurde kaum gesprochen und wenn dann immer nur kurz und über belanglose Dinge, wie zum Beispiel das Fernsehprogramm. Als dieses dann auch eher noch schlimmer wurde, verschwanden alle nach oben. Später, als sie unter sich waren, musterte Takuto Seiichy eindringlich. Er war sich fast sicher, dass er die gröbsten Zweifel beseitigt hatte, dennoch war ihm ein wenig schleicherhaft, wieso er den ganzen Tag über so ruhig geblieben war. Er setzte sich zu ihm und sah ihn an. „Über was denkst du nach?“ fragte er eher beiläufig. Seiichy sah ihn an. „Nichts…“ „Wen willst du damit überzeugen Seiichy?“ fragte er ihn. „Niemanden...“ Der andre seufzte leicht. „Und was ist es jetzt? Wieso hast du vorhin mit Sosuke gesprochen? Du schienst mir nicht gerade Sehnsucht nach ihm gehabt zu haben.“ Der angesprochene sah ihn an. Er wirkte noch immer meilenweit entfernt. „Ich habe ihn um einen Gefallen gebeten, sonst nichts.“ Beantwortete er schließlich seine Frage. „Du machst dir Sorgen ob sowas nicht nochmal geschehen könnte, wenn Kioko wieder in Amerika ist.“ Stellte Takuto nun wenig überrascht fest. Seiichy nickte. „Das ist eine gute Idee. Obwohl ich es mir schwierig vorstelle, sowas noch mal planen zu können. Selbst Ellis muss inzwischen bemerkt haben, das man niemals einen Fehler zweimal machen sollte.“ „Es geht doch nicht nur um Ellis Taku.“ Brauste Seiichy auf einmal auf. Der andre sah ihn irritiert an. „Wir alle müssen jetzt noch aufmerksamer sein als vorher! Sie wird nicht aufgeben bis sie ihr Ziel nicht erreicht hat!“ „Was redest du denn da Seiichy? Welches Ziel?“ „Das liegt doch ganz klar auf der Hand. Sie wird solang weiter machen bis sie mich am Boden sieht!“ Sagte er nun schon wieder so leise, dass man ihn fast nicht mehr verstand. ______________________ Thx für´s lesen *Kekse da lass* LG Kio ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)