Only One Truth von Kio4578 (Site-Seeing - Part II) ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Kapitel 18 Seiichy sah ihn überrascht an. Er wußte zwar nicht was er von ihm erwartet hatte, aber mit diesem Worten hätte er nicht mal im Traum gerechnet. Schließlich ging er wieder zu ihm und umarmte ihn. Takuto zitterte noch immer am ganzen Leib. „Du bist so ein Idiot! Ich könnte dich doch nie verlassen. Egal ob ich mir über dich den Kopf zerbrechen muss oder unter dir leide, es ist mir gleich aber ein Leben nicht an deiner Seite ist ungefähr so wie das Bunt ohne Farbe. Ich könnte es nicht, auch nicht wenn ich es wollte...ich kann mir ein Leben ohne dich inzwischen nicht mal mehr vorstellen...“ Seiichy hatte es nur geflüstert, doch Takuto hatte jedes einzelne Wort verstanden und klammerte sich an ihn. „...natürlich bleib ich bei dir und geh nicht weg...“ fügte Seiichy nach einigen Sekunden hinzu. Takuto sah ihn an, ließ sein T-Shirt los und zog stattdessen sein Gesicht näher zu sich, zum ersten mal war er es der ihn küsste, nicht nur flüchtig sondern leidenschaftlich. Seiichy ließ es gern über sich ergehen. Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder von einander. „...und jetzt sag ich dir mal was....du hast auch ne Menge getan Taku...das mag dir vielleicht nicht bewußt sein, aber ohne dich wäre ich noch immer der hinter der Maske ohne auch nur zu gestatten das sich jemand auf 2 m nähert.“ Seiichy lächelte ihn an. „...und 2m wären noch zu großzügig gewesen...“ schmunzelte Takuto. „Ja da hast du wohl Recht. Komm gehen wir.“ Takuto nickte. „Und wohin?“ fragte er nach eine Weile, als er bemerkte das sie weder in Seiichy´s noch in seine Richtung gingen. „Komm einfach mit.“ war Seiichy´s knappe Antwort. So liefen sie nebeneinander her, bis sie so weit in den Wald gelaufen waren das sie nicht einmal mehr das Licht des Mondes erreichen konnte. Je weiter sie hinein gingen umso dunkle wurde es. Nach wenigen Minuten sah Takuto einen hellen Schimmer, vielleicht 50 Meter vor ihnen. Sie liefen darauf zu wie er jetzt feststellte und allmählich begannen die Schatten um sie herum wieder die Form von Bäumen anzunehmen. Schließlich kamen sie zu einer Lichtung. Der Anblick der sich ihnen bot, verschlug Takuto die Sprache. Es war beinahe Taghell, da das Licht des Mondes von der Oberfläche des kleinen See´s in alle Richtungen wieder gespielgelt wurde. Inmitten dieses See´s machte Takuto einen winzigen Wasserfall aus um den herum sich Bäume meterhoch zu erheben schienen. „Wahnsinn! Ist das schön hier!“ brach es aus ihm heraus. „Ja das ist es. Hier kann man abschalten.“ bestätigte Seiichy. „Woher wußtest du hier von?“ „Ich bin oft hier, es ist sozusagen mein kleiner Privater Lieblingsplatz. Hier findet mich keiner und ich bin für mich allein.“ „Es ist wunderschön hier.“ Takuto kam aus dem Staunen nicht heraus. „Komm gehen wir dort hin.“ Seiichy zeigte unweit auf eine kleine Stelle. Dort erhoben sich ein paar Mauerreste. „Hier stand einmal ein kleines Schloss. Es wurde zerstört, nur dieser Mauerrest ist noch stummer Zeuge davon.“ Sie ließen sich auf die vorstehenden Steine sinken. „Wann warst du das letze mal hier?“ „Das ist noch gar nicht so lang her Taku. Hier habe ich viel Zeit mit Nachdenken verbracht, aber egal wie ich es drehte am Ende kam immer dasselbe dabei raus.“ Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht als er ihn ansah. „Und über was hast du nachgedacht?“ fragte der andre. „Über vieles, häufig über dich und genauso häufig über mich selbst und über das was ich fühlte...“ Takuto nickte leicht. „Und wieso hast du ihn mir gezeigt?“ Seiichy sah ihn an. „So eine blöde Frage. Warum wohl?“ Er beugte sich zu ihm und küsste ihn. „Weil ich ihn dir zeigen wollte....schon oft...aber irgendwie schien nie der richtige Zeitpunkt gewesen sein...“ sagte er leise. Der andre wurde verlegen. „Danke.“ brachte er mühsam hervor. „Wo für denn? Es ist ein Platz wie jeder andere auch, aber man findet ihn nicht so leicht.“ „Nein, es ist kein Platz wie jeder andere Seiichy...es ist der Platz, der einzige den nur du kanntest und den ich jetzt kenne...dafür danke ich dir.“ sagte er leise. Seiichy sah ihn an und ruckte näher zu ihm. „Du machst es einen nicht leicht weiß du das?“ sagte er leise. Takuto sah ihn an. „Tu ich das? Seit wann läßt du dich davon abschrecken?“ Der andre sah ihn verdutzt an. „Sag sowas lieber nicht.“ „Und weshalb nicht?“ „Das weißt du doch.“ „Wieso nimmst du an das es so ist?“ Seiichy sah ihn abermals fragend an. „Bisher habe ich dir keinen Grund dafür gegeben oder?“ „Worauf bitte möchtest du hinaus?“ Statt ihm zu antworten zog Takuto Seiichy näher zu sich und küsste ihn. „Möchte ich das?“ fragte er leise. „Weißt du eigentlich worauf du dich einlässt?“ Takuto küsste ihn abermals. „Nein, aber ich kann es mir vorstellen...“ flüsterte er. „Und du bist dir wirklich sicher?“ fragte der andre verblüfft. „Ich war mir nie sicherer...“ sagte er noch leiser als zuvor dann beugte er sich erneut zu ihm. Seiichy eben noch überrascht hatte sich schnell wieder gefangen und erwiderte Takutos Küsse auf die selbe leidenschaftliche Art. Das was er schon oft in seinen Träumen erlebt hatte wurde nun Wirklichkeit und selbst wenn er genügend Willensstärke hätte aufbringen können Takuto nicht anzurühren, hätte er es nicht getan. Takutos Worte waren ernst gemeint und seine Küsse bestätigten ihre Wahrheit. Seiichy´s Hände wanderten über seinen Rücken unter sein T-Shirt und Takuto ließ es zu, tat es ihm gleich. Seiichy hatte ihn inzwischen auf seinen Schoß gezogen und wanderte vom Mund über den Hals auf Takuto´s, inzwischen freien Oberkörper. Dieser empfand jede Berührung wie einen elektrisierenden Schlag und mit jeder weiteren Minute stellte sich mehr und mehr ein angenehmes Gefühl ein. Das Kribbeln schien seinen Körper vollends einzunehmen und nichts hätte er mehr tun können um es niederzukämpfen, er hatte den Moment verpasst. Doch es war ihm gleich. Seiichy erging es nicht anders, der Moment irgendetwas verhindern zu wollen, war verstrichen ohne das er ihn nutze. Inzwischen diente nicht mehr der Mauerrest als Ruheplatz sondern das weiche Gras davor. Irgendwie hatte Seiichy Takuto nach unten auf den Boden gezogen. Schließlich hatten beide kein Oberteil mehr an, diese dienten als Unterlage, denn obgleich es doch recht mild war, war der Boden ziemlich ausgekühlt. Nach einer Weile war es doch ein wenig kühl geworden. Langsam zogen sie sich wieder an und traten den Rückweg an. Dieser führte sie auch diesmal zu Seiichy. „Möchtest du was trinken?“ fragte dieser plötzlich. Takuto nickte leicht. Er ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Nach wenigen Augenblicken kam auch Seiichy mit zwei Gläsern zurück und setzte sich zu ihm. Ein leichtes Lächeln huschte über Takutos Gesicht, das ansonsten nicht verriet ob er schon wieder nachdachte oder die letzten Stunden Revue passieren ließ. Seiichy seufzte innerlich wieder einmal auf und fragte sich im selben Moment ob es okay so war. Doch als Takuto sich leicht an ihn lehnte schob er die Zweifel für´s erste bei Seite. Der andre legte seinen Arm um ihn, ließ ihn aber nicht aus den Augen. „Ist alles okay?“ sagte er leise. Takuto nickte. „Ja, alles okay.“ „Komm...“ Seiichy stand auf und zog ihn auf die Beine. Takuto folgte seiner Bewegung. „Was hast du vor?“ Der andre antwortete nicht sondern zog ihn hinter sich her, in die oberer Etage und dann ins Bad. Takuto sah ihn fragend an. „Es scheint mir dir ist kalt. Wärm dich auf.“ Seiichy lächelte leicht und drehte den Wasserhahn auf. Im nu war die Wanne voll gelaufen. Seiichy wandte sich um. „Nur keine falsche Scheu ich hol dir nur noch schnell ein paar Handtücher.“ damit verschwand er. Takuto stand noch ein wenig unentschlossen da, doch dann entschied er sich das Angebot anzunehmen. Nach wenigen Minuten kam auch Seiichy zurück. Er schien ein wenig nervös zu sein. Er legte die Handtücher in Griffweite und wollte gerade wieder nach draußen gehen, als er plötzlich am Hemd zurück gezogen wurde und mit einem lauten Platscher direkt in der Wanne landete. Takuto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er Seiichy´s verdattertes Gesicht sah. Takuto half ihn aus den ziemlich, nassen und dadurch ziemlich schweren Klamotten. Selbst der Verband wurde verbannt. Als die Kleidung gänzlich auf den Boden landete erschallte ein klapperndes Geräusch das mit einen kläglichen Fiepen verstummte und Seiichy verzog das Gesicht. „Tja, das Handy wäre dann hin...“ war sein kurzer Kommentar. Dann sah er Takuto und grinste. „Nicht so schlimm, werd ich mir eben ein neues holen...“ Beide begannen zu lachen. Seiichy sah Takuto nach einer Weile an und schüttelte leicht den Kopf. „Ich war der Meinung dich langsam zu kennen, aber du hast mich mal wieder vom Gegenteil überzeugt.“ sagte er leise. Takuto sah ihn an. „Wie ich schon sagte, in deiner Nähe komm ich zur Ruhe...“ [Natürlich, das habe ich gemerkt...] dachte Seiichy dem im selben Moment die Röte ins Gesicht lief als er an den See dachte. „Was hast du?“ riss ihn Takuto aus seinen Gedanken. Seiichy schrak unmerklich auf. „Nichts...alles in Ordnung.“ ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Takuto registrierte es und schrak zusammen. „Moment....an was denkst du schon wieder?“ Der andre legte die unschuldigste Miene auf die er gerade noch zu Stande brachte. „Ich? An nichts....“ Takuto wurde skeptischer. Er schnappte sich eines der Handtücher. Seiichy grinste. Dann packte er Takuto am Handgelenk und zog ihn zurück um ihn einmal mehr an diesem Tag zu küssen. Nach schier endlosen Sekunden gelang es Takuto sich von ihm zu lösen. „Na komm schon raus, da ist noch was zu erledigen.“ sagte Takuto sanft und deutete auf die Wunde. Durch das warme Wasser wurde sie gut gereinigt und sah schon viel besser aus als noch heute Morgen. Takuto beäugte sie skeptisch, dann reichte er Seiichy ein Handtuch. Wenige Minuten später war er schon wieder dabei die Wunde noch einmal zu desinfizieren und anschließend sauber zu verbinden. Seiichy sah ihn an. Dieser bemerkte seinen Blick und sah verlegen auf. „Was ist?“ fragte er nervös. Seiichy lächelte leicht. „Du bist wirklich voller Überraschungen....“ Plötzlich wurde er wieder ernster. „Sag mal was machst du jetzt mit Megumi?“ Takuto sah ihn an. „Ich schätze das wird ein sehr sehr langes Gespräch...“ seufzte Takuto. Seiichy nickte leicht. „Aber ich habe im Moment wirklich keine Lust mir darüber den Kopf zu zerbrechen Seiichy....“ Takuto sah ihn an, der andre erschrak bei diesen Blick. Er war einerseits so sanft wie immer aber auch ein Hauch von Traurigkeit hatte sich in ihn gemischt. „...bitte zwing mich nicht dazu...“ sagte er flüsternd nach einigen Sekunden, dann senkte er den Blick. Seiichy hob sein Kinn an. „Das werde ich nicht....“ Takuto nickte und sicherte den Verband. „So das dürfte erstmal halten...“ murmelte er und brachte das Verbandzeug wieder weg. Kurz darauf kam er zurück. Seiichy hatte sich inzwischen etwas angezogen der andre ebenso. Takuto setze sich neben ihn. Ein Blick an die Uhr verriet ihm das es schon lange nach elf war. „Seiichy?“ „Mhm?“ antwortete dieser überrascht. „Würde...würde es dir was ausmachen wenn...wenn ich hier bleibe?“ Der sah ihn überrascht an. „Nein...natürlich kannst du hier bleiben...“ Der andre nickte und lehnte sich an ihn. Seiichy sah ihn an, da drücke er ihn ein Stück von sich und sah ihn prüfend an. „Über was grübelst du nun schon wieder Taku?“ fragte er sanft. Doch dieser schüttelte den Kopf. „..über nichts....nichts wichtiges Seiichy.“ Takuto hatte sich inzwischen hingelegt. Er war doch schon ganz schön geschafft. Seiichy legte sich ebenfalls zu ihm. „Ich mach dir einen Vorschlag, du hörst einfach auf drüber nach zu denken was du deiner Schwester erzählst und schläft stattdessen.“ Takuto sah ihn entgeistert an. Seiichy lächelte. „Taku wenn du dann mit ihr redest nützt es dir sowieso nichts wenn du dir jedes Wort zurecht gelegt hast, denn egal was du ihr zu sagen hast, es wird dir erst dann einfallen wenn es soweit ist...“ dann küsste er ihn noch einmal. Takuto wurde wieder etwas rot. „Vielleicht hast du Recht. Ich sollte mir wirklich nicht soviele Gedanken machen....aber das ist so sehr viel einfacher gesagt als getan...“ Seiichy nahm ihn in die Arme. „...denk einfach nicht weiter darüber nach...“ flüsterte er ihm ins Ohr. Takuto nickte leicht. Wenige Minuten später war er auch schon eingeschlafen, Seiichy ebenso. ___________________________________ Sry das es diesmal etwas länger gedauert hat. Thx für´s lesen LG Kio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)