Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt von sora-linn (Itasasu) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter seven ------------------------ Er fiel. Immer tiefer, als würde er in ein schwarzes Loch stürzen. Dann kam er unten auf. Verwirrt öffnete er die Augen, bemerkte, dass er weder in seinem Zimmer noch in seinem Bett war, sondern vielmehr auf irgendeinem Boden lag. Eingewickelt in eine schwere Decke. Er blinzelte ein paar Mal, suchte den Raum mit Blicken ab, versuchte, Kakuzu zu erkennen... Er hatte ihn doch nicht etwa alleine gelassen? Ihn letzten Endes doch zurück geschickt? Die Umgebung erinnerte ihn stark an seinen Schlafsaal bei seinen letzten Herren... Die sterilen Wände, der kalte, kahle Boden, die weiße Bettwäsche, die er, wie er bemerkt hatte, mit vom Bett gerissen hatte, weil er sich mehr oder weniger darin eingewickelt hatte und der komische Geruch... In ihm stieg Panik hoch, ihm wurde übel, sein ganzer Körper verkrampfte sich und er verfiel in unkontrollierte Zuckungen, sein Denken hatte sich vollkommen abgeschaltet. Hatte er deshalb wieder diesen Traum gehabt? War die Zeit bei Kakuzu ein Traum gewesen? Sollte die Ruhe vorbei sein? Waren die `Anderen´ wieder da? Hatten sie ihn endgültig geholt? Er bemerkte gar nicht, wie er schrie, wie Bewegung in den Raum kam, wie Kakuzu sich hinter ihn kniete, ihn in seine Arme zog, und froh war, dass er sich mehr oder weniger selbst mit der Decke gefesselt hatte. Er sah bloß die Masken, die auf ihn zukamen, nackt mit verschleierten Gesichtern, höhnisch lachend und wie sie immer größer wurden. Er bemerkte, dass er sich gegen die Fesseln nicht wehren konnte, versuchte das Metall aus den Wänden zu reißen, um sich zu schlagen, seine Peiniger aufzuhalten. Es war doch vorbei?! Kakuzu hatte doch versprochen, ihn nie wieder allein zu lassen! Warum hielt er das nicht ein? War dies alles geschehen, um ihn zu testen? Um zu überprüfen, ob er weiterhin an Jashin glauben würde? Oder um zu sehen, ob er die Lektionen behalten hatte? Wollten sie ihn wieder verkaufen? War das damals alles nur insziniert gewesen? Oder hatten wirklich diese Stimmen etwas damit zu tun... Hatten nicht mehr die Kraft, ihm einen Teil der Qual zu nehmen oder einfach keine Lust, weil sie ihrer Meinung nach schon viel zu lange mit der Schmach leben mussten...? Warum konnte er nicht einfach so leben, wie andere? Oder war es Wunschdenken, dass es anderen besser ging als ihm? Die Männer kamen immer näher, er bemerkte, wie ihm etwas in den komischerweise geöffneten Mund gerammt wurde, wagte es sich nicht, die Form mit der Zunge nachzuspüren... Er wusste, um was es sich handeln musste. Ohne nachzudenken biss er zu. Zog an den Fesseln. Schrie lauter, als zuvor...und kam frei! Er registrierte zuerst gar nicht, dass er nicht mehr gehalten wurde, woraufhin er nach vorne krachte, sich nicht mehr rechtzeitig abfing und direkt auf den Boden fiel. Plötzlich saß Kakuzu neben ihm. Der Silberhaarige konnte gar nicht sagen, wie froh er war, dass es nicht nur ein Wunsch war oder ein Bild, das `die Anderen´ ihm gegeben hatten, um es besser zu ertragen... Nahm ihn in den Arm... Dachten sie, dass sie es so wieder gut machen konnten? Streichelte ihn... Wollten sie, dass er sich abreagierte und dann wieder anfing? Flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr... Lachten sie ihn einfach nur aus? Wiegte ihn sanft, obwohl er so etwas nie getan hätte... Wollten, dass er verrückt wurde? Das hatten sie geschafft! Hilflos schluchzend krallte er sich in das Shirt des Älteren, sog dessen Geruch ein, wusste nicht, ob es Wirklichkeit war, wollte es aber so lange wie möglich genießen... "Hidan? Alles okay?" Der Silberhaarige schüttelte den Kopf, wollte nicht, dass Kakuzu jetzt ging. "Ich bleibe hier..." Vorsichtig hob er den Jüngeren auf seine Arme, setzte sich auf das schmale Bett und drückte ihn noch näher an sich, als zuvor. Normalerweise ließ er es kaum zu, dass der Jüngere sich so benahm, aber irgendwie spürte er, dass dieser es diesmal dringend brauchte... "Beruhig dich...wovon hast du geträumt?" Erneutes Wimmern verließ seine Kehle, doch wenigstens zitterte er nicht mehr so stark wie am Anfang. "Von...den Anderen..." Es war mehr ein Flüstern, aber Kakuzu verstand. Beruhigend strich er seinem Schoßhündchen über den Kopf, hielt ihn in seinen Armen und gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit. "Sie sind weg. Dafür haben wir gesorgt!" "Nicht alle...einer ist noch da..." Das war neu...und Kakuzu hatte auch nicht damit gerechnet. "Wer?", fragte er, gab sich ruhig, um Hidan nicht zu verunsichern. "Kenn ihn nicht..." "Soll ich mit ihm reden?" "Will nicht..." Kakuzu seufzte, teils besorgt, aber auch entnervt; Hidan sollte es eigentlich besser wissen. "Wenn du mir nicht vertraust, bringt das gar nichts!" "Egal...", es schien fast, als wollte es der Jashinist krampfhaft vermeiden, sich diesem Thema zu widmen. "Jetzt stell dich nicht so kindisch an, Hidan!", brummte Kakuzu, doch auch das zeigte wenig Wirkung. "Lass mich doch einfach!" "Verdammt, Hidan! Wir wissen beide, dass du darüber reden musst! Sonst kommen auch die Anderen wieder!" Hidan schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen... /Wo bin ich?!/ Er war auf dem Sofa eingeschlafen und nun...sah er nur noch weiß... "Das ist die Wand, Sasuke!" Kurz zuckte er zusammen, doch dann bemerkte er wo und vor allem mit wem er hier lag. "Soll das jetzt zur Gewohnheit werden? Muss ich jetzt immer in deinem Bett schlafen? Oder wie soll ich das verstehen?" "Wenn du schon der Meinung bist, dass ich dich ins Bett tragen muss, dann stell wenigstens keine Ansprüche! Ausserdem gehörst du mir!" "Da hab ich wohl auch noch ein Wort mitzureden!" "Ich weiß nicht, was du hast! Du hast mir einiges zu verdanken! Jetzt hör auf, hier so einen Terror zu machen! Ich habe dich aus dem Loch geholt, und kann dich ebenso schnell zurückschicken!" Sasuke knurrte leise, wusste aber, dass Itachi Recht hatte... Hier war es deutlich angenehmer...selbst mit Itachi. Resigniert ließ er den Kopf hängen, schüttelte ihn und sah dann wieder auf. "Und was genau willst du jetzt von mir?" Itachi grinste amüsiert; das war doch schon vi~el besser! "Hmm...es gäbe da schon etwas, das du für mich tun könntest... Leg dich auf den Rücken!" Sasuke schaute ihn perplex an, wich dann misstrauisch nach hinten. "Was hast du vor?" "Entspann dich und lass mich einfach machen!" Der Jüngere schnaubte. "Für wie dumm hältst du mich?!" Darauf antwortete der Ältere nicht, was Sasuke schon wieder zum Kochen brachte. "Du mieser..." "Na! Pass auf was du sagst..." Der Jüngere wollte nach dem Anderen schlagen, doch dieser hielt seine Hände fest, drückte sie über seinen Kopf und grinste amüsiert. "Entweder du bist jetzt ruhig und lässt mich ODER ich fessel und knebel dich wieder!" "Itachi, wehe du..." "Dann sei still!", fuhr ihm der Ältere über den Mund, ehe sich runter beugte und Sasuke verlangend küsste. Mit schnellen Handgriffen fesselte er seine Gelenke mit einem Seil aus der Schublade neben dem Bett über dem Kopf und beobachtete dabei jede Reaktion des Jüngeren. Mit einer Hand strich er über seine Halsbeuge und mit der Zunge leckte er langsam über die vollen Lippen seines Gegenübers. Zuerst war Sasuke geschockt und wollte sich wehren, doch auf der anderen Seite wollte er auch nicht mehr oder weniger hilflos ans Bett gefesselt werden. Und was war schlimmer? Nachzugeben und es wenigstens wie den eigenen Willen aussehen zu lassen oder sich wehren und dann gefesselt zu werden? Er erinnerte sich noch zu gut an den Vorfall mit Orochimaru, als dass er sich für Letzteres entscheiden könnte. Seufzend gab er auf und öffnete den Mund einen Spalt weit. Eine erneute Begegnung mit der Schlange war eindeutig demütigender! Ausführlich erkundete der Schwarzhaarige die Mundhöhle des unter ihm Liegenden und ließ seine Hand langsam weiter runter gleiten. Mit Freude registrierte er das Erzittern des Jüngeren, strich aufreizend langsam über seinen Brustkorb und fuhr dann unter sein Shirt, nur, um ihm ein Keuchen zu entlocken. Er löste den Kuss, als Sasuke schwer atmete und sah ihm in das gerötete Gesicht. "Na? Soll ich weiter machen?" Itachi konnte sich schon denken, dass es gegen die Würde seines Sklaven gehen würde, dies zu gestehen, aber er hatte die Beule in dessen Hose schon längst bemerkt, auch wenn sie noch nicht so groß war, wie er sie am liebsten gehabt hätte. "Nein! Lass mich!" Da er sich immernoch nicht wirklich wehren konnte, wusste er genau, dass er sich das abschminken konnte. Es wunderte ihn ja eh schon, dass der Andere so lange die Finger von ihm gelassen hatte. Leise lachend berührte der Schwarzhaarige die Beule, strich darüber und massierte sie durch den Stoff der Hose hindurch. "Bist du noch Jungfrau oder warum zierst du dich so?" Er konnte sich kaum vorstellen, dass der Jüngere wirklich noch nie Sex gehabt haben sollte. Bei seinem Körper und der strikten Trennung der weiblichen und männlichen Sklaven war er bestimmt schon häufiger von den Männern genommen worden. Entschieden schüttelte Sasuke den Kopf. Er hatte genug Erfahrung! Aber die musste er ja nicht unbedingt mit Itachi teilen! Immerhin hatte dessen Familie ihn erst überhaupt in diese Lage gebracht! Sie und sein Vater... Knurrend schüttelte er den Kopf, hatte sich doch schon vor Jahren geschworen, dass er ohnehin nichts dran ändern konnte. Jetzt bekam er vielleicht sogar die Chance auf Rache an seinem Vater?! "Ah~" In seinen Gedanken gefangen hatte er nicht mitbekommen, wie Itachi sich seiner leichten Erregung zugewandt hatte und diese jetzt mit den Fingern stimulierte. Seinem Körper schienen die Berührungen nichts auszumachen, aber sein Verstand wehrte sich mit aller Macht gegen das aufkommende Gefühl. Warum zum Teufel mussten solche Sachen immer nur ihm passieren? Er wollte das nicht! Doch Itachi hatte schon bemerkt, dass dem Jüngeren die Behandlung zu gefallen schien. Vorsichtig zog er das Shirt des Jüngeren so weit aus, bis es nur noch an den gefesselten Händen hing und diese dadurch noch mehr zusammengehalten wurden. Grinsend musterte er die weiche Haut darunter, ließ zwei Finger darüber gleiten und lachte leise auf, als er spürte, wie der Körper unter ihm erzitterte. Sasuke wand sich unter den Berührungen, wollte nicht zulassen, dass der Schwarzhaarige so leichtes Spiel dabei haben würde. Dennoch konnte er ein Aufstöhnen nicht unterdrücken, als Itachi seine Hose öffnete und über sein Glied strich. Leise seufzend genoss er die Nachwirkungen seines Traumes... Er hatte doch tatsächlich geträumt, dass Sasori ihn befreit hätte... Aber das war absurd... Was sollte der Akasuna schon von ihm wollen...? Und woher sollte er das Geld haben? Was dachte er überhaupt darüber nach? Sein Rücken bewies ihm doch eindeutig, dass er immer noch in einem Alptraum gefangen war. Und er würde diesem nie entfliehen können. Daran wollte er nicht glauben, und er konnte es auch nicht. "Deidara..." Angesprochener zuckte zusammen, als er die verschlafen klingende Stimme vernahm. Hatte er sich das etwa doch nicht eingebildet? Innerlich betend öffnete er die Augen einen Spalt, nur um in Sasoris Gesicht zu sehen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er bemerkte, dass der letzte Tag tatsächlich passiert war. Glücklich, dass er nun wirklich bei Sasori bleiben konnte, fiel er dem Älteren um den Hals und hätte ihn warscheinlich auch nicht losgelassen, wenn ihn nicht der stechende Blick des Rothaarigen getroffen hätte. "Willst du mich zum Dank erwürgen?", wollte eben jener wissen und rieb sich über die leicht gerötete Haut. Der Blonde zuckte zurück, biss sich verlegen auf die Lippe und wurde ein wenig rot. Manchmal war Sasori erschreckend kalt...aber das war nun mal seine Persönlichkeit...und diese liebte er schließlich. "Tut mir leid, hm..." "Schon gut, lass es in Zukunft aber bitte", murmete der Rothaarige, dem wohl auffiel, dass er gerade ein wenig überreagiert hatte. "Versprochen." Sie schwiegen sich eine Weile an, bis Sasori etwas einfiel. "Tobi hat uns gestern das Geld zurückgegeben. Das bedeutet, dass ich keine Schulden mehr bei Itachi habe." Abwartend sah er den Jungen an, für den er dies alles getan hatte. "Und er hat mir dein Geld gegeben... Das, das dein Zuhälter dir nicht gegeben hat. Er meinte, wir sollen für dich ein paar Klamotten kaufen." Damit, dass er ihm gesagt hatte, dass sie das Geld zurück bekommen hatten, konnte Deidara sich also nicht mehr rausreden, wegen der Schulden, die er noch hatte. "Meinst du, dass ich das brauche?" "Ja. Oder willst du die ganze Zeit in diesen Sachen rumlaufen?" Der Blonde sah an sich herunter und bemerkte, dass er gerade mal eine einfache Stoffhose trug, die ihm viel zu klein war. Und zu eng außerdem... "Ich möchte es auf jeden Fall nicht...und deshalb holen wir dir auch was!" Nickend ergab sich der ehemalige Stricher in sein Schicksal. Allzu schrecklich war diese Option ja nun auch nicht...im Gegenteil, hatte er doch immer noch den Gedanken im Kopf, der Ältere könnte ihn zurückschicken, weil er sich immernoch nicht bereit fühlte, sich ihm zu öffnen... "Deidara? Woran denkst du denn jetzt schon wieder?" Allein an seinem leicht verärgerten Blick hatte Sasori bemerkt, dass Deidara sich viel zu viele Sorgen machte. "Hm?" Anscheinend hatte er nicht mal mitbekommen, dass er etwas gefragt worden war... "Woran denkst du?" "An nichts, hm..." "Glaubst du nicht, du solltest mir wenigstens ein bisschen vertrauen?" Erschrocken sah der Blonde auf, wollte nicht, dass Sasori so von ihm dachte. "Aber ich vertraue dir doch, hm!" "Dann sag mir, was los ist!", forderte sein Gegenüber. "Ich...es ist nur...warum tust du das alles für mich, hm?", platzte es schließlich aus Deidara heraus und er hoffte, dass der Akasuna das jetzt nicht beleidigend auffasste. "Warum...willst du das wissen?", entgegnete dieser zögerlich, war auf so eine Frage kaum gefasst gewesen. "Weil...es ist mir halt wichtig, hm..." Sasori seufzte leise, senkte kurz die Lider über seine braunen Augen. "Das müsstest du doch wissen, oder?" Verwirrt legte der Blonde den Kopf schief und allein dieser Blick reichte, um Sasoris Herz schneller schlagen zu lassen. Kurz biss er sich auf die Lippe, legte Deidara dann eine Hand an die Wange und beugte sich zu ihm. Langsam verschloss er dessen Mund mit seinem eigenen, sah ihm dabei die gesammte Zeit in die meerblauen Augen. Erst als Deidara sich entspannte, schloss auch er diese und zog ihn ein Stück näher an sich. Vorsichtig ließ er die Zunge über seine Lippen wandern, lächelte innerlich, als der Mund des anderen sich öffnete und drang mit ihr schließlich in die heiße Höhle ein. "Lass das endlich!" Das Fauchen wurde von einem Kuss unterbrochen. Itachi hatte von Sasukes Widerspenstigkeit so langsam genug, vor allem da es seinem Körper anzusehen war, dass dieser seine Berührungen genoss. Ihn durch den Kuss und die Hand an seinem Glied mehr oder weniger ruhig haltend, führte er einen Finger in den unten Liegenden ein. "Hmm!" Sasuke wand sich unter den Berührungen, keuchte auf, als er den Finger spürte und verspannte sich, wollte es nicht auf diese Weise und nicht von dieser Person...nich von ihm! Doch Itachi ließ sich auch davon nicht aufhalten, machte einfach weiter, war zuversichtlich, dass er Sasuke schon noch zum lustvollen Wimmern bringen würde. Und er wusste, dass auch Sasuke sich in Wahrheit nach Erlösung sehnte, ragte sein Glied doch im Moment höher als noch vor wenigen Sekunden. "Hidan? Bist du wieder okay?" "Was soll denn schon nicht okay sein? Glaubst du, nur weil ich gestern nicht so gut drauf war, jammere ich dir heute wieder die Ohren voll?", kam es ruppig zurück. Kakuzu hob eine Augenbraue; das war wieder typisch...bei Hidan wusste man nie, woran man war. Doch er bemühte sich, beim Thema zu bleiben. "Wer war das gestern?" "Wer?", fragte der Jashinist, wobei der Ältere nicht sagen konnte, ob es gespielt oder ernst gemeint war. "Der mit mir gesprochen hat und gegen den du dich anscheinend nicht durchsetzen konntest! Oder bist du sogar derjenige, der nicht hierher gehört?" Das zuvor gerötete Gesicht wurde mit einem Mal blass wie ein Laken und der Jashinist starrte seinen Gegenüber fassungslos an. "Es ist immer noch jemand da?" Kakuzu nickte. "Und anscheinend weiß er alles über dich..." Knurrend sprang der Silberhaarige vom Bett auf, warf einen wütenden Blick zu dem Älteren und sprintete dann aus dem Zimmer. "Verdammt...Hidan!" Mit einem Satz war auch der andere aufgestanden und rannte ihm hinterher. Er wusste, dass man ihn jetzt nicht alleine lassen durfte. Sonst würde er irgendeinen Schwachsinn anstellen, den er später bereuen würde...Hidan war so unberechenbar. Den Jüngeren ganz genau beobachtend, bewegte er den Finger in diesem, suchte einen bestimmten Punkt. Genüßlich sah er in die halb geschlossenen, glasigen Augen, die sich plötzlich weiteten, Itachi zeigten, dass er den erogenen Punkt gefunden hatte. Die schönen Lippen verzogen sichzu einem langgezogenen Stöhnen, ließen sogar den kalten Uchiha eine Gänsehaut überkommen. Ein zweiter Finger fand den Weg in das Innere des Kleineren, stieß gemeinsam mit dem Ersten vor, glitt wieder heraus, nur um erneut zuzustoßen. Immer wieder stöhnte und keuchte der Junge unter ihm, sorgte somit dafür, dass auch Itachis Erregung wuchs, es ihn mehr und mehr nach dem zierlichen Leib verlangte. Sasuke konnte einfach nicht mehr klar denken, spürte nur dieses alles verbrennende Feuer in sich. Er japste auf, als die feingliedrigen Finger sich ein weiteres Mal in ihm versenkten und Gott, ja, er liebte es. Sein Körper liebte es, wenngleich sein Verstand es später verabscheuen würde. Doch dafür war jetzt keine Zeit...er wollte Befriedigung, er wollte mehr von diesem Gefühl...verdammt, er wollte Itachi! Und eben genannter Bastard wusste es, hielt ihn absichtlich hin. Sasuke verdrehte die Augen, öffnete den Mund. "Itachi...", nur ein Keuchen. "Hm...was willst du?", er wusste es doch ganz genau. "Verdammt...du weißt..." "Ich weiß, was?", schnitt ihm der Ältere das Wort ab und seine dunklen Iriden glitzerten vor heißer Lust. Sasuke schluckte; sah Itachi schon immer so scharf aus? Ja...und er wollte ihn ebenso, wie er ihn wollte. Warum machte er dann nicht hin?! Brauchte er eine Einladung? Anscheinend war dem so... "Sag es!", wieder dieser verhasste Befehlston. "Itachi...ich..." Er konnte das doch nicht sagen! Nein! Niemals...eher würde er...oh Gott! Vielleicht ja doch... "Sag es, Sasuke!", ertönte die tiefe Stimme, die ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte. Resigniert schloss Sasuke die Augen; es brachte ja doch nichts...er brauchte es jetzt. "Nimm mich...", murmelte er, errötete. "Wie heißt das Zauberwort?" Das machte der Kerl doch mit Absicht! Na toll...und er musste spuren... "Bitte! Jetzt mach endlich!!", herrschte er den jungen Prinzen an, der spöttisch die schmalen Lippen verzog. "Wie ungeduldig", war alles, was er sagte, dann entfernten sich die Finger aus ihm. Sasuke merkte, wie seine Beine auseinander gedrückt wurden, errötete gleich um noch ein paar Nuancen. Er hatte nicht mitbekommen, dass der Ältere seine Hose sammt Shorts ausgezogen hatte...wie schnell war der Typ?! "Was schaust du so? Angst?" Das diabolische Lächeln auf den weichen Zügen trug jedenfalls zu dieser Gefühlsregung bei... "Tse! Sicher nicht!" "Immer noch so ein großes Mundwerk..." Sasuke wollte etwas erwidern, doch dazu kam er nicht mehr, da sich der Ältere in diesem Augenblick zwischen seine Schenkel sinken ließ, diese abermals spreizte. Dieses Grinsen war unheimlich...so berechnend... "...Zeit es dir zu stopfen!" Und auf diese Ankündigung folgte ein fordernder Kuss, während Itachi gleichzeitig in ihn eindrang. Es tat nicht besonders weh, war lediglich etwas unangenehm. Sasuke keuchte gegen die weichen Lippen, seine Hände zogen an den Fesseln und er wand sich unter dem Anderen. Etwas berührte seine immer noch vorhandene Erregung, dann umschlossen feingliedrige Finger diese, reizten sie. Erneut flammte Lust in ihm auf und er drückte sein Becken den wohltuenden Berührungen entgegen, vergessen war das unangenehme Gefühl. "Hah~" Itachi gefielen diese Laute nur zu gut und als er bemerkte, dass der Jüngere sich entspannte, begann er in ihn zu stoßen. Er war nicht grob, aber auch nicht übermäßig vorsichtig. Sasuke schien es jedenfalls nicht zu kümmern, denn er keuchte bei jeder Bewegung auf, drückte sich ihm entgegen. Itachi spürte selbst, wie heiß er inzwischen war...und er würde nicht länger warten. Es fühlte sich so intensiv, so eng an...er wollte mehr...er wollte Sasuke. Tief stieß er in den Körper unter sich, beschehrte diesem und sich selbst unglaubliches Verlangen. Sasuke stöhnte auf; alles schien vor seinen Augen zu verschwimmen, verlor sich in einem Strudel der Lust. Die Hand an seinem Glied machte ihn fast wahnsinnig. Er konnte sich nicht erinnern, Sex jemals so intensiv gespürt zu haben. "...Itachi...ah..." Die Stöße...die Hand an seinem Glied...Itachis Geruch schien ihn zu umgeben...und ließ ihn kommen. Er spannte die halb ausgebildeten Muskeln an, biss sich auf die Lippe, um sein Stöhnen wenigstens etwas zu dämpfen und als der Orgasmus seinen Körper förmlich zum Erbeben brachte, wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Itachi spürte, wie sich Sasukes Inneres zusammenzog, sein Glied einengte und ihm somit unbeschreibliche Erregung spüren ließ. Zweimal stieß er noch in diese betörende Enge, dann kam auch er stöhnend über die erlösende Klippe, ergoss sich tief in Sasuke, der allerdings noch viel zu benebelt war, um das richtig zu registrieren. Schweren Herzens löste Sasori sich von dem Mund des Blonden; wenn sie sich noch länger auf diese Art küssen würden, würde er Deidara wohl ohne Rücksicht auf seine Gefühle nehmen. Und er wollte ihn nicht verschrecken. Er hatte akzeptiert, dass Deidara noch nicht mit ihm schlafen wollte, hatte eingesehen, woher seine Angst kam, auch wenn er wusste, dass er ihn nie nach einem Mal würde fallen lassen. Wenn schon wollte er etwas Festes und das würde er ihm auch beweisen, indem er sich ihm nicht aufdrängte. Mit einem Blick in die blauen Augen stellte er fest, dass der Blonde sich momentan nicht gut fühlte. "Deidara? Was ist los?" "Hm?" Der andere hob den Kopf, um besser in Sasoris Gesicht sehen zu können, doch alles was er sah, war ernsthafte Besorgnis. "Komm schon, worüber denkst du nach? Und sag nicht wieder nichts!" "...ich... frage mich...warum du nicht gehst, hm..." Er hielt den Kopf gesenkt, wusste, dass sie diese Situation erst gerade hatten und fühlte sich dennoch nicht wirklich wohl. "Ich habe es dir doch schon...gezeigt...Deidara. Ich...liebe dich, glaub mir das endlich!" "Aber...ich...tue doch nichts für dich! Warum suchst du dir nicht jemanden, der..." "Deidara! Erzähl nicht so einen Mist! Ich mag dich so wie du bist... Wenn du dich nicht dazu bereit fühlst, dann ist das in Ordnung, dann werde ich dich zu nichts drängen. Ich kann verstehen, dass du Angst hast, du könntest mich dann verlieren... Aber mehr als meine Versicherung, dass ich dich nicht verlassen würde, kann ich dir nicht geben. Ich warte so lange, wie du möchtest..." Er hasste es, solchen Kitsch auszusprechen, aber er wusste, dass er dem Jüngeren lediglich auf diese Art zeigen konnte, wie wichtig es ihm war. Der Blonde nickte beschämt. Er wollte Sasori ja vertrauen...doch er war zu oft betrogen worden, zu oft waren Versprechen gebrochen worden. Sein Vertrauen in andere Menschen war brüchig... Er wusste nicht, wie er darüber denken sollte, dass Sasori für ihn sein gesammtes Gespartes aufgegeben hätte, aber da er es wiederbekommen hatte, konnte er auch nicht wissen, ob es ihm SO ernst gewesen war. Vielleicht war alles mit Tobi abgesprochen gewesen und dieser hatte das Geld geholt, weil er darum gebeten worden war? Wie sollte er wissen, was Wahrheit war? Wenn sein Verstand sich weigerte, zu glauben, was er hörte und sah? Es war zu schwer für ihn, sich einfach fallen zu lassen. Das würde er wohl nur mit viel Geduld wieder lernen müssen... Vielleicht sollte er mit Hidan sprechen? Immerhin hatte der es auch geschafft, mehr oder weniger darüber hinweg zu kommen; es war kein Geheimnis, dass der Jashinist psychische Schäden durch seine angeblich schlimme Kindheit davongetragen hatte. Er konnte ihm vielleicht hilfreiche Tipps geben, wie er sich verhalten musste... Nein, Hidan würde ihn beleidigen, auslachen...was auch immer...das ließ er wohl besser... Knallend schlug die Tür auf. Verwirrt, wer so früh am Morgen störte, richtete Pain sich mehr oder weniger wach auf und sah in das wutverzerrte Gesicht einer ihm sehr bekannten, jungen, hübschen Frau. "Konan?" "Ja, Konan! Und jetzt beweg dich! Wir waren verabredet!", herrschte ihn die Blauhaarige an. Pain blickte ihr in die Augen, überlegte einen Moment und ließ dann den Kopf hängen. "Es tut mir leid..." "Was tut dir leid?" Na toll...warum waren Frauen immer gleich beleidigt? Na ja, auf der anderen Seite war es auch verständlich...schließlich hatte er sie versetzt. "Dass ich nicht gekommen bin", antwortete er und merkte, wie der Zorn langsam aus ihren Augen schwand. Lange konnte sie ihm nie böse sein. "Dir sollte leid tun, dass du noch nicht aufgestanden bist und nicht, dass du nicht gekommen bist!" Zuerst verzog der Ältere das Gesicht, bis ihm auffiel, was für eine zweideutige Bedeutung sein Satz gehabt hatte. "Verarsch mich nicht, küss mich lieber!", knurrte er und zog die Blauhaarige zu sich, um ihre protestierenden Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss zu versiegeln. Leuchtende Augen blickten ihm entgegen, als er Tobis Zimmer betrat. Grinsend sprang der 17-Jährige auf und fiel dem Anderen um den Hals, kaum hatte er diesen bemerkt. "Zetsu! Seit wann bist du hier? Wie lange bleibst du?", platzte es aus ihm heraus. "Ganz ruhig, Kleiner! Ich bin gerade erst angekommen. Wollte später kurz mit Itachi reden, muss danach aber sofort wieder weg..." Er bemerkte, wie sich der Blick des Jüngeren verdunkelte, sein Körper leicht zusammensackte und er sich mehr oder weniger an ihn hängte. "Ich will nicht, dass du immer weg bist!" Zetsu verdrehte innerlich die Augen; manchmal war Tobi so...ja, ein Kind halt...zumindest benahm er sich so. Er wäre doch genauso gern bei ihm geblieben, statt sofort wieder abzuhauen. Aber er war nun mal ein Spion...und solche hatten nun mal einen zeitaufwendigen Job, der wenig freie Stunden versprach. "Stell dich nicht so kindisch an... Du weißt genau, dass ich nicht bleiben kann! Erst wenn der Krieg beendet ist, am besten bevor er angefangen hat, kann ich öfter bei dir sein!" "Ich hab aber Angst, wenn du nicht da bist!", schon wieder so trotzig. Der Spion seufzte, hob den Jüngeren auf seine Arme und setzte sich mit ihm aufs Bett. "Tobi... Ich pass auf mich auf und dir kann hier auch nichts passieren! Du hast doch deine Maske!" Er wusste, dass die Maske Tobi selbstbewusster machte. Und er wusste, dass der Andere mit der Maske im Untergrund als Madara bekannt war. Ein Mann ohne Vergangenheit, Freunde oder Familie, der über jeden Zweifel erhaben war und sich keine seiner Gefühle anmerken ließ. Auch wenn der Kleine es nicht ahnte, Zetsu überwachte ihn fast ständig. Seine Fähigkeiten, mehr oder weniger mit Pflanzen zu kommunizieren und ohne Anstrengung große Strecken in wenigen Sekunden zu überwinden, halfen ihm dabei ungemein. Mit einer Hand strich er dem Jüngeren durch die wirren Haare, mit der anderen kraulte er seinen Bauch, was bei ihm ein Schnurren auslöste, das immer lauter wurde, je höher die Hand wanderte. "Ich hab trotzdem Angst, dich zu verlieren..." "Ich verspreche dir, bevor du mich verlieren wirst, wird die Hölle zufrieren und wir verlieren den Krieg, verstanden? Und jetzt benutz dein hübsches Köpfchen mal für was anderes als ständige Gedanken an meinen Untergang!" Als Tobi allerdings keine Anstalten machte, sich zu bewegen, seufzte der Grünhaarige erneut, zog ihn höher und hauchte ihm einen Kuss auf die geschlossenen Lippen. "Ich liebe dich..." "Ich weiß, Tobi, ich dich auch...!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)