Strawberry Panic - Runde 2 von Night_of_Rain (Die Fortsetzung) ================================================================================ Kapitel 1: Teil eins -------------------- Nagisas erstes Jahr an der St.Miator Mädchenakademie war vorbei und sie kam ins fünfte Schuljahr. Die Tatsache, dass Shizuma, die ehemalige Etoile, nicht mehr auf der Schule war machte Nagisa traurig, denn sie liebte Shizuma sehr. Doch sie hatte gewusst, dass Shizuma die Schule nach ihrem sechsten Schuljahr verlassen würden trotzdem war sie die Beziehung mit ihr eingegangen. Aber Nagisa durfte den Kopf nicht hängen lassen, schließlich hatte Shizuma ihr versprochen, dass sich die Beiden wiedersehen würden. Außerdem hatte Nagisa noch ihre Freundin Suzumi Tamao mit der sie noch viel Spaß haben würde in den verbleibenden zwei Jahren, und die andern Mädchen: Tsukidade Chiyo, die jetzt ins zweite Schuljahr kam, genau wie Okuwaka Tsubomi, die auch ins Zweite kam, Nanto Yaya und Konohana Hikari, die jetzt beide ins vierte Schuljahr kamen. Tsubomi, Yaya und Hikari waren auf dem St. Spica-Institut für Mädchen, die zweite von drei Schulen auf dem Astreahügel. Die Dritte war die St. Le Rim Mädchenschule. Von dieser Schule kannte Nagisa nur die beiden Drittklässlerinnen Natsume Remon und Hyuuga Kizuna, die Zweitklässlerin Buakudan Kagome und die Schülervertreterin Minamoto Chikaru. Sie war nun im sechsten Schuljahr an Le Rim. Wieder einaml trafen sich Yaya, Hikari, Tsubomi und Chiyo mit Nagisa und Tamao in ihrem Zimmer um eine nächtliche Teeparty zu veranstalten. „Hallo, ihr Beiden!“, begrüßte Yaya Nagisa und Tamao, „ich hab uns Kuchen mitgebracht!“. Sie öffnete die Schachtel, die sie bei sich trug und präsentierte die schönverzierten Backwaren darin. Alle staunten nicht schlecht und beschlossen so schnell wie möglich anzufangen. Dazu ließen sich alle auf die auf dem Boden ausgebreitete Decke nieder, gossen sich Tee ein und Namen sich Kuchen. „Sagt mal, wer ist denn jetzt bei euch eigentlich im Schülerrat? Toumori Shion ist doch letztes Jahr von der Schule gegangen, oder?“, fragte Nagisa. Yaya überlegte kurz, „Ja, wer eigentlich?“, fragte sie und wandte sich damit an Hikari. Die musste es ja wissen, jetzt wo sie zusammen mit Ootori Amane Etolie war. Hikari nippte an ihrem Tee, bevor sie die Tasse abstellte um zu antworten. „Kiyashiki Momomi-sama ist es jetzt. Zusammen mit Kenjou Kaname-sama und Sawashi Kikyo-sama aus dem fünften Schuljahr.“, sagte sie. „Ach so“, sagte Nagisa. „Und wer ist es jetzt bei euch, jetzt wo Rokujou Miyuki nicht mehr da ist?“, fragte Tsubomi neugierig. „Tamao-chan ist es jetzt!“, rief Nagisa stolz. „Wow!“ Alle waren begeistert davon, doch Tamao lief rot an. „Nagisa hat sich auch eingeschrieben. Sie vertritt Miator zusammen mit mir.“, erklärte Tamao und nun wae es Nagisa, die rot wurde. Alle lachten. „Nagisa Onee-sama ist im Schülerrat?!“, murmelte Chiyo-chan schwämerisch. „Tamao hat mich überredet. Ich hoffe wirklich ich bin dem überhaupt gewachsen!“, sagte Nagisa und kratzte sich am Hinterkopf. „Natürlich schaffst du das, Nagisa Onee-sama!“, rief Chiyo-chan und auch die anderen nicktenaufmunternd. So verging die Zeit und alle aßen Kuchen und tranken Tee. Und als es spät wurde gingen Yaya, Hikari, Chiyo und Tsubomi zurück in ihre Zimmer. Tamao-chan und Nagisa räumten gemeinsam auf und spülten das Geschirr. Nach zehn Minuten waren sie fertig und entschieden ins Bett zu gehen. „Sag mal, Nagisa-chan, vermisst du Shizuma sehr?“. Nagisa blickte zu Boden, während sie sich unter die Bettdecke legte. Sie hatte den ganzen Tag nicht an Shizuma gedacht, doch wirkte sie nun wieder sehr bedrückt, sie nickte kaum merklich mit dem Kopf. Das Leben auf dem Astreahügel ohne Shizuma war für sie bisher undenkbar gewesen. Nagisa seufzte traurig, doch dann sah sie Tamaos Blick, der eine gewisse Enttäuschung wiederspiegelte. „Aber“, begann Nagisa und legte dabei ein für Tamao atemberaubendes Lächeln auf, zum Zeichen für ihre Freude, dass sie hier seit konnte, zusammen mit Tamao. „Ich habe ja dich!“, fuhr sie fort und schloss die Augen. Tamao fiel ein Stein vom Herzen und sie konnte wieder lächeln. „Gute Nach, Nagisa-chan!“, sagte sie und schaltete das Licht aus. Am nächsten Tag hatten die Schülerinnen unterrichtsfrei, so beschloss Momomi, die Schülervertreterin von Spica , eine Schülerratssitzung einzuberufen. Aus diesem Grund schickte sie verschiedene Schülerinnen los um den Ratsmitgliedern bescheid zu geben. Zu Hikari schickte sie eine Erstklässlerin aus Spica namens Sakura. Sakura war sehr froh darüber, dass sie eine so wichtige Aufgabe von Kiyashiki-sama aufgetragen bekommen hat und zu ihrer großen Ehre kam die ehrfürchtige Kleine sogar dazu mit einer Etoile zu sprechen. Als sie endlich vor der Zimmertür von Hikari stand, hörte sie laute Geräusche, deshalb zögerte sie anzuklopfen. Wieso war es im Zimmer der Etoile denn so laut, fragte sie sich und versuchte den Lauten zu lauschen. Dazu presste sie das Ohr an die Tür. „WAS MACHST DU DA? LEG DAS WEG! DAS GEHÖRT HIKARI-CHAN, TSUBOMI!“, hörte Sakura jemanden schreien, doch bevor sie weiterhören konnte, öffn4ete sich die Tür mit einem Ruck und ein Mädchen stürmte heraus und stieß mit Sakura zusammen. Es war Tsubomi, Sakura kannte sie. „Entschuldigung!“, sagte Tsubomi zu Sakura, als eine weitere Schülerin in der Tür erschien. Es war Yaya, sie singt im Chor, dachte Sakura. „Kann ich helfen?“, fragte Yaya, die ihr Chorgewand trug. „Ich suche Etoile-sama“, murmelte Sakura, „Ich habe eine Nachricht von Kiyashiki-sama für sie.“ „Hikari-chan ist nicht hier. Soll ich ihr etwas ausrichten?“, entgegnete Yaya. „Hikari-chan ist unten bei Amane-sama bei der Pferdekoppel. Aber sie muss jetzt sowieso zur Chorprobe.“, sagte Tsubomi und musterte SAkura mit skeptischem Blick. „Ich dachte, du hättest gedacht Hikari sei hier. Hast du nicht vorhin nach ihr gefragt und gesagt du wolltest sie zur Chorprobe abholen?“, sagte Yaya und warf Tsubomi einen misstrauischen Blick zu. Gerade wollte sich Tsubomi mit hochrotem Gesicht aus dem Staub machen, da hatte sich Yaya ihr schon um den Hals geworfen und grinste sie an. „Hier geblieben!“, grinste sie. Sakura ging, sie wollte nicht dabei zusehen wie diese furchtbare Yaya jüngere Schülerinnen belästigt. Sie machte sich schnell auf den Weg zu Pferdekoppel. An der Pferdekoppel stand Hikari, bereits in ihrem Chorgewand, neben einem Baum und sah verträumt ihrer Partnerin Amane zu, wie sie auf ihrem weißen Pferd ritt. Hikari hatte oft dort gestanden, vor der Schule, nach der Schule, während der Mittagspause und auch nachts. Sie hatte immer dort gestanden und ihren Engel auf dem weißen Pferd bewundert. Viele hatten Amane beobachtet und bewundert in den letzten Jahren, sie war allgemein sehr bekannt und geachtet. Da sie so umschwärmt war hatte jeder vermutet, dass sie später einmal Etoile werden würde, nachdem Shizuma die Schule verlassen hatte. Doch wer hätte gedacht, dass sie, Hikari, mal Etoile werden würde?! Hikari dachte über all diese Dinge nach, als sie plötzlich jemanden neben sich schnaufen hörte. Es war Sakura. „Oh“, machte Hikari, „Kann ich helfen?“. Sakura überbrachte ihre Nachricht und verabschiedete sich und ging zurück zu den Strawberry Dorms. Sie ist wirklich sehr hübsch, diese Hikari, dachte Sakura auf dem Weg zurück. „Was wollte sie von dir?“, wollte Amane wissen, als sie von ihrem Pferdn gestiegen war um eine Pause zu machen. „Momomi-sama schickt sie. Wir sollen uns in den Strawberry Dorms einfinden, wegen einer Schülerratssitzung.“, erklärte Hikari und sah auf ihre Armbanduhr. „Dabei habe ich jetzt eigentlich Chorprobe!“, sagte Hikari und blickte äußerst geknickt drein. „Ich müsste eigentlich auch den Stall ausmisten!“, entgegnete Amane eben so geknickt. Die Beiden sahen sich an und seufzten. Etoile sein hatte nicht nur gute Seiten, auch wenn Amane nicht erwartet hatte die Schattenseiten so schnell kennen zu lernen. „Komm, wir gehen!“, sagte Hikari und mit einem Lächeln holte sie Amane aus ihren Gedanken. So machten sie sich auf den Weg zu den Strawberry Dorms. Währenddessen begannen die Chorproben. „Endlich ein neues Lied!“, sagte Yaya, als sie das Notenblatt in der Hand hielt, das die Chorleiterin gerade ausgeteilt hatte. „Hast du was gegen unser altes Lied?“, fragte Tsubomi ärgerlich. „Ich kanns einfach nicht mehr hören!“, entgegnete Yaya, „Außerdem“, sagte sie und warf Tsubomi einen Blick aus den Augenwinkeln zu, „hast du mir immernoch nicht gesagt, was du oben bei uns im Zimmer wolltest, wo du doch so genau wusstes wo sie sich befindet!“ „D-das hat g-ganz sicher nichts m-mit dir zu tun!“, rief Tsubomi und lief rot an. Yaya beugte sich zu ihr runter und grinste sie an. „Ist das so?!“ Doch noch bevor sie noch was sagen konnte, ergriff die Chorleitung das Wort. Die restliche Zeit der Probe bemühte sich Tsubomi Yaya nicht anzusehen. Zu dieser Zeit saßen Nagisa und Tamao-chan bereits im Schülerratsraum im Strawberry Dorm und warteten darauf dass sich die andern setzten. Sie selbst saßen an der rechten Tischseite zusammen mit Hinako, der dritten Schülervertreterin von Miator. Ihnen saßen Chikaru und die andern Vertreterinnen von Le Rim gegenüber und ans eine Kopfende setzten sich Momomi, Kaname und Kikyo und zum Schluss setzten sich die beiden Etoiles ans Kopfende. „Ich begrüße erstmal alle Neulinge hier“, begann Momomi die Sitzung. „Vielleicht“, sie sah sich um „vielleicht stellen sich mal alle vor. Ich bin Kiyashiki Momomi.“ Und so stellten sich nacheinander vor. Währenddessen hing Nagisa allerdings in Gedanken. Irgendwo hier am Tisch hatte Shizuma immer gesessen, wahrscheinlich da, wo Amane und Hikari nun saßen. Ach, dachte Nagisa, hätte sie doch schon früher zum Schülerrat gehört, dann hätte sie viel mehr Zeit zusammen mit Shizuma verbringen können. Sie hätte bei ihr sein können, sie hätte bei ihr sitzen könen und hätte ihr assistieren können. Hach, wäre das schön gewesen! „Nagisa?! Nagisa!!“, Tamao stieß Nagisa in die Rippen. Da erschreckte sich Nagisa sich so sehr, dass sie aufsprang und gegen den Tisch stieß. „AOI NAGISA!“, rief sie. Dann sah sie die Blicke der anderen, die um sie herum saßen, überraschte Blicke und alle begannen zu lachen, außer Momomi, Kaname und Kikyo. Nagisa wurde hochrot, dann begann auch sie zu lachen und ließ sich wieder nieder. Sie kratzte sich verlegen am Kopf und entschuldigte sich bis Momomi sich vorwurfsvoll räusperte. „Können wir weitermachen?“, fragte sie. Als die Sitzung vorbei war, blieben Nagisa, Tamao und Chikaru noch eine Weile zusammen stehen um sich zu unterhalten, während Amane von Hikari verabschiedete, sie müsse noch den Stall ausmisten. „Ich bin froh, dass endlich ein paar neue Gesichter zum Schülerrat gehören. Miyuki und Shion waren waren immer sehr trocken und haben sich ständig nur gestritten. Shizuma-sama hat sich leider immer zurückgehalten. Da wird es mit Nagisa-chan sicher lustiger!“, sagte Chikaru lächelnd. Alle drei mussten lachen, als Hikari sich zu ihnen gesellte. „Das Frühlingsfest wird sicher schön!“, sagte sie, „das war wirklich eine gute Idee von dir, Tamao-chan!“, erklärte die Blonde. „Finde ich auch!“, strahlte Nagisa. „Aber die Idee mit dem Frühlingsball war auch eine schöne Idee, Chikaru. Schade, dass Momomi das abgelehnt hat.“, fuhr Nagisa enttäuscht fort. Tamao und Hikari stimmten ihr zu, doch Chikaru sah noch Hoffnung. „Momomi fühlte sich sicher nicht ernst genommen, als gleich zu Anfang der Sitzung so heftig gelacht wurde. Sie dachte sicher, wenn sie ‚Nein‘ sagt, stärkt sie ihre Position. Wir sollten in der nächsten Sitzung einfach abstimmen. Da lässt sich sicher noch was machen.“ Damit verabschiedeten sie sich von einander. Hikari machte sich auf den Weg zurück nach Le Rim. Hikari, Tamao und Nagisa gingen zusammen nach oben zu den Zimmern. „Treffen wir uns nachher zum Mittagessen? Mit Yaya-chan?“, fragte Nagisa Hikari. Hikari nickte und machte sich den Weg in den Spica-Block. Als sie in ihr Zimmer kam war Yaya beim Üben. Sie sang das neue Lied, laut und konzentriert, ohne zu merken, dass Hikari in der Tür stand und lauschte. Sie sang so schön und es kam richtig von Herzen. Plötzlich hörte Yaya auf zu singen und sie bemerkte Hikari. Diese schloß die Tür und ergriff das Wort. „Das war wundervoll, Yaya-chan!“ Yaya nickte lächelnd und ging rüber zum Schreibtisch, wo eine Textmappe lag, diese gab sie ihrer Zimmerkameradin. „Das ist unser neues Stück. Ich finde es auch besonders schön und es klingt auch frischer als das Alte, finde ich, es ist so energiegeladen, weißt du?!“ Hikari nickte und sah sich den Text an. „Tamao-chan und Nagisa-chan wollen sich gleich mit uns zum Mittagessen treffen.“, erklärte Hikari. „Ja, gut.“, entgegnete Yaya und dann begannen die Beiden gemeinsam zu üben. Nach einer Stunde hörten sie auf und packten die Mappen zur Seite, als Hikari plötzlich etwas einfiel. „Oh, nein!“, sagte sie, „Ich kann nicht mit zum Mittagessen. Ich hab Amane-sempai versprochen mich mit ihr im Gewächshaus zu treffen.“ Wieder sagte Yaya, es sei gut und sie bemühte sich angestrengt nicht traurig auszusehen, „Wir sehen uns!“, sagte sie „Bis später!“, damit lief sie aus dem Zimmer. Während Yaya nach unten ging versuchte sie sich selbstr aufzumuntern indem sie das neue Lied vor sich hin murmelnd sang. Hikari war Etolile, damit haben sie und Amane ihre Beziehung besiegelt, da konnte Yaya nichts machen. Sie erinnerte sich an eine Szene im letzten Jahr, als Yaya etwas sehr schlimmes getan hatte. Damals rettete sie Hikari vor Kaname, damit Hikari zu Amane laufen konnte. Kaname hatte danach etwas zu Yaya gesagt, was sie für eine ganze Weile daraufhin noch beschäftigte: „Nur Liebe kann Liebe stoppen!“ Daraufhin hatte Yaya Hikari geküsst und sie gegen ihren Willen an die Wand gedrängt und sie am Po und an der Brust angefasst. Sie hasste sich selbst dafür. Wie konnte sie nur so eine Dummheit begehen? Wie konnte sie Hikari so sehr verletzen? Danach hatte Hikari das Vertrauen zu Yaya verloren. Doch Hikari gab Yaya eine Chance sich zu entschuldigen und sie konnten wieder Freunde sein. Dafür jedoch musste Yaya akzeptieren, dass Hikari nicht ihr Engel war, sondern der von Amane, das wusste sie, auch wenn es schwer war. An all das dachte sie noch, als sie bereits am Tisch saß und auf Tamao und Nagisa wartete. Diese Beiden kamen bald und schafften es sie nun von ihren trüben Gedanken zu befreien. „Was? Ein Frühlilngsfest? Und vielleicht auch ein Frühlingsball?“, hakte Yaya nach, nachdem Tamao-chan ihr es erzählt hatte. Sie nickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)