First Time von Kuhbonbon (Mal wieder ne Shojo-Ai Story von mir irgendwie schreib ich nix anderes mehr *gg*) ================================================================================ Kapitel 1: Meeting you/ Remember -------------------------------- Der Regen lief die Scheibe des Busses herunter. Außer ihr saß nur noch ein junger Mann ganz vorne im Bus. Er hatte seine Musik so laut gedreht, dass sie sie bis hinten hören konnte. Doch wahrnehmen tat sie sie nicht. Sie sah auch nicht, dass es regnete. Die nächste Haltestelle kam in Sicht und der Mann drückte auf den Knopf, dass er aussteigen wollte. Mit schnellen Schritten verschwand er in der Dunkelheit und der Bus setzte sich wieder in Bewegung. Auf einmal war es ganz still. Im hinteren Teil war eine Lampe kaputt, so dass sie ziemlich im Dunklen saß. Doch auch das nahm sie kaum wahr. „Endhaltestelle. Bitte alle aussteigen“, tönte es aus dem Lautsprecher, doch sie reagierte nicht. Der Busfahrer sah sie von vorne aus in seinem Spiegel. „Hey Sie, Sie müssen hier aussteigen“ Jetzt erst hob sie den Kopf und ging ganz langsam in Richtung Tür. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war. Es war ihr egal. Sie war einfach in den Bus gestiegen und gefahren. Bestimmt mehrere Stunden. Während der ganzen Zeit hatte sie nur aus dem Fenster gestarrt, aber nichts gesehen. Hatte die ganze Zeit die Gespräche der Fahrgäste mitbekommen, aber nichts gehört. Und hatte die ganze Zeit innerlich geweint, aber nichts gefühlt. Sie sah sich um. Sie war an einer überdachten U-Bahn Station. Von dort aus könnte sie direkt nach Hause fahren. Und auch der Fahrplan zeigte ihr an, dass sie nur wenige Minuten zu warten hätte. Doch nach Hause wollte sie nicht. Das war der letzte Ort auf der Welt, an dem sie gerade sein wollte. Sie wusste genau, dass dort ihr Mann auf sie wartete und sich bestimmt schreckliche Sorgen um sie machte. Doch dafür hatte sie im Moment keinen Kopf. Ihr Handy war ausgeschaltet und sie hatte auch keine Nachricht hinterlassen. Sie war einfach nicht da gewesen, als er von der Geschäftsreise kam. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Sie hatte keine Ahnung wohin die Straße führte. Wollte nur weg. Weiter weg von zu Hause. Sie könnte Michael, ihrem Mann, jetzt nicht mehr in die Augen sehen. Nicht nach der letzten Nacht. Er war übers Wochenende auf Geschäftsreise gewesen und sie hatte diese Zeit bei einer Freundin verbracht. Am Samstagabend waren beide zusammen ausgegangen. Nachdem sie in einer Bar, schon leicht angetrunken, von zwei Männern angemacht worden waren, hatten sie beschlossen, einfach nur um einmal herauszufinden wie die Unterschiede sind, in eine Lesbenbar zu gehen. Melanie, so hieß ihre beste Freundin, fühlte sich unter den ganzen Frauen gar nicht wohl. Denn sie spürte wohl das erste Mal in ihrem Leben, von anderen Frauen als sexuelles Wesen wahrgenommen zu werden. Auch für sie war es ungewohnt, doch der Gedanke daran gefiel ihr. Überhaupt hatte sie schon öfter darüber nachgedacht, wie es wohl wäre mit einer anderen Frau Sex zu haben. Auf diesen Gedanken war sie gekommen, als Michael einmal eine Andeutung machte, dass er gerne einmal einen Dreier mit ihr und einer anderen Frau ausprobieren würde. Doch das hatte sie immer abgelehnt, auch wenn sie dem Gedanken nicht abgeneigt war. Vielleicht war genau diese innerliche Begeisterung von dem Gedanken, es mit einer Frau zu tun, der Auslöser dafür, dass sie keinen Dreier wollte. Vielleicht hatte sie befürchtet, dass sie dadurch eine Seite an sich entdecken würde, die sie dann nicht mehr vergessen können würde. Schon nach einigen Minuten, wollte Melanie wieder gehen, doch letztendlich verließ Melanie den Laden alleine, denn sie wollte noch bleiben. Wollte noch weiter in diese Welt abtauchen. Jedoch hätte sie sich niemals träumen lassen, was diese Nacht noch weiter passieren sollte. Sie verbrachte einige Zeit an der Bar, bis sich eine brünette Frau, etwa in ihrem Alter neben sie setzte. Einige Zeit blickten beide immer wieder schüchtern zu einander. Bis die andere schließlich zu sprechen begann. Sie stellte sich mit dem Namen Stella vor und fragte sie, ob sie heute zum ersten Mal in so einer Bar sei. Sie musste lächeln und fragte, ob es denn so offensichtlich sei. Stella nickte. So ging das Gespräch weiter. Sie sprachen über ihre Hobbys, ihre Freunde und, je später der Abend wurde und umso mehr Drinks sie zu sich nahmen, auch immer offener über ihr Sexualleben. Stella war schon öfter in solchen Bars gewesen. Mit 17 hatte sie das erste Mal gemerkt, dass sie sich eher von Frauen, als von Männern angezogen fühlt. Damals waren diese Gefühle sehr verwirrend für sie, doch nach und nach hatte sie gemerkt, dass sie völlig normal waren und sie hatte gelernt, dieses „Anders sein“ zu genießen. Sie hatte sowohl mit Frauen, als auch mit Männern geflirtet. Wobei es aber nie über einen oberflächlichen Flirt hinausging. Erst als sie älter wurde, hatte sie angefangen mit ernsteren Absichten zu flirten. Sie war öfter in Lesbenbars gegangen und hatte verschiedene Dinge ausprobiert. Aber mit einem Mann hatte sie niemals geschlafen. Beide hatten nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war und wie sehr sich die Bar geleert hatte. Stella bot ihr an, mit zu sich zu kommen, da ihre Wohnung nur ein paar Schritte weit weg lag. Sie willigte ein und im nächsten Moment fand sie sich mit Stella in deren Wohnung wieder. Sie lagen zusammen in ihrem Bett und sahen sich an. Angst hatte sie keine. Mit einem Mann wäre sie niemals sofort am ersten Abend in seine Wohnung gegangen. Doch bei Stella war das irgendwie was anderes. Sie hatte überhaupt keine Angst und ihr war in dem Moment alles egal. Sie dachte nicht einmal daran, dass ihr Mann wahrscheinlich gerade von ihr Träumte. Sie dachte überhaupt nicht an Michael. Stella zog sie auf sich und begann sie dann zu küssen. Es fühlte sich an, wie ihr erster Kuss. Eigentlich gab es keinen großen Unterschied, zu den Küssen, die sie mit Männern hatte. Und doch kam es ihr vor, als wäre es etwas völlig Neues. Als hätte sie noch niemals jemanden geküsst. Sie lösten sich und sahen einander an. Stella nutzte diesen Moment um die Positionen zu wechseln. Nun lag sie unten und Stella auf ihr. Stellas braune Locken fielen ihr ins Gesicht. Mit einer Kopfbewegung, warf sie sie zurück und die beiden konnten sich wieder küssen. Dabei zog Stella ihr ganz langsam das T-Shirt über den Kopf und warf es achtlos zur Seite. Sie ließ sich einfach fallen und ließ Stella machen. Denn für sie war es wie das erste Mal. Was es im weitesten Sinne ja auch tatsächlich war. Sie fühlte sich wie damals, als sie ihr erstes Mal mit Chris, einem Jungen aus ihrer Schule gehabt hatte. Nur, dass das Gefühl bei Stella um einiges schöner war. Bei Stella fühlte sie sich einfach gut aufgehoben, konnte ihr vertrauen. Was wohl nicht zuletzt daran lag, dass Stella auch eine Frau war und als solche genau wusste, was eine Frau fühlte und welche Berührungen sie mochte. Der Regen hatte nicht aufgehört und so war sie schon, wenige Minuten nachdem sie den Bahnhof verlassen hatte, völlig durchnässt, doch das störte sie nicht. Sie hing ihren Gedanken an Stella nach. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja versprochen hatte sich bei ihr zu melden. Schnell schaltete sie ihr Handy ein und hörte die Mailbox ab. Zehn Nachrichten von Michael, die alle ungefähr denselben Inhalt hatten. Der einzige Unterschied war, dass seine Stimme mit jeder Nachricht panischer und verzweifelter klang. Doch von Stella hatte sie keine Nachricht. Enttäuscht wollte sie ihr Handy wieder ausmachen, als sie die SMS bemerkte. „Hey Süße, sorry Akku alle. Melde mich morgen bei dir. Lieb dich über alles. Stella“ Erleichtert schrieb sie eine Antwort und schaltete ihr Handy dann wieder aus. Dann erst sah sie sich zum ersten Mal um. Sie war irgendwo in einem Dorf gelandet, das halb im Wald lag. Doch das war ihr in diesem Moment nur zu recht. Langsam bemerkte sie, dass sie bis auf die Knochen durchnässt war und schlagartig wurde ihr kalt. Sie hielt Ausschau nach einem Hotel oder irgendetwas, wo sie übernachten konnte. Gott sei dank war nicht allzu weit weg eine kleine Pension, in der sie sogar trockene Klamotten bekam. Sie zog sich schnell in ihr Zimmer zurück, schloss die Tür ab, legte sich aufs Bett und rief die Gedanken an die Nacht mit Stella in ihr Gedächtnis zurück: (hier gehts mit Kappi 2 weiter, was aber Adult ist) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)