Eine Liebe für die Ewigkeit von Montespinneratz (RPG von Strumpfratte und Montespinneratz) ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Hallo ihr^^ es geht ein wenig weiter^^ Viel Spaß beim lesen^^ Hassan saß am Bett der kleinen Jungen, er hatte mit ihm gebadet, dabei das Bad unter Wasser gesetzt und dann hatte er ihm etwas zu Essen gemacht und schließlich ins Bett gebracht. Jetzt saß er am Bett und beobachtet lächelnd den Jungen, als er die Türe hörte. Rasch sah er auf und lächelte als er Janus sah, legte einen Finger an die Lippen und deutet auf einen Stapel frische Kleider. „Ich hab frische Kleider rausgesucht… das Bad ist gleich durch die Tür nur nicht erschrecken.. sieht aus wie nach einer Schlacht. Bin noch nicht dazugekommen es wieder einigermaßen aufzuräumen.“ Janus verabschiedete sich von Magnus und dachte über das nach was der Ältere ihm gesagt hatte. Er hatte recht, Janus hat nie wirklich gelernt sich einen festen Spender zu suchen, ihm zu zeigen das es nicht schlimm war wenn er von ihm trank. Doch er hatte immer versucht ihnen so viel wie möglich ihrer Angst zu nehmen, sie zu halten, ihnen Geborgenheit zu vermitteln. Aber immer geschafft hatte er es nicht und das war es was so an ihm so zu schaffen machte. Als Janus das Zimmer betrat und sah wie Hassan bei dem schlafenden Karim saß lächelte er und nickte, „Das mit dem Bad kenne ich. Karim ist eine richtige kleine Wasserratte. Kannst du noch etwas bei ihm bleiben, während ich mich frisch mache?“ fragte er leise und machte sich als Hassan ja sagte auf den Weg unter die Dusche. Unter dem warmen Wasser begann Janus noch einmal über die vergangene Tage nachzudenken. Immer wieder kam ihm Hassan in den Sinn, und langsam irritierte es Janus etwas. Gut er mochte den Mann, fand ihn sogar recht anziehend. „Janus, lass es, er ist ein Sterblicher, du hattest das Thema schon so oft.. vergiss es..“ schalt sich der junge Vampir wie er sich wieder anzog und dann mit noch nassen Haaren wieder in das Zimmer trat. Wo er in der Tür stehen blieb und das Bild genoss das sich ihm zeigte, Karim lag halb auf Hassans Schoss und der kraulte dem Jungen sanft durch das dichte schwarze Haar. Es war ein schönes Bild, könnte es nicht immer so sein? Das Hassan ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen konnte niemand ahnen. Aber auch der Araber seufzte und schüttelte den Kopf. Zu Anfang hatte er geglaubt das er sich in Erik verliebt hatte, aber er musste mit der Zeit einsehen das er für den jungen Vampir keine echte Liebe empfand. Es war eine brüderliche Liebe, er mochte ihn er war gerne sein Spender, er würde ihn immer beschützen aber es war nicht das was man als Liebe bezeichnete. Und jetzt war wieder so ein junger Vampir hier, sicher wusste Hassan das Janus viel älter war als er und auch als Erik. Der Vampir musste fast so alt sein wie Magnus und Thoren, aber das störte ihn nicht. Er sah das fast noch kindliche Gesicht, sah den tiefen Schmerz in den wunderschönen Augen und es tat ihm einfach weh. Er hatte das Gefühl das er ihn einfach nur beschützen müsste, aber anders als Erik oder auch Thoren, Chris oder Magnus… es war einfach ein anderes Gefühl.. viel prickelnder. Sanft strich er Karim eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte, er saß gerne hier und passte auf den Kleinen auf, konnte er doch so auch Janus nahe sein. Leise trat Janus an das Bett heran und setzte sich zu den beiden, „Man will gar nicht glauben, das er ein richtiger Rabauke ist.“ Meinte er leise als er Karim sanft über den Bauch strick, man merkte dem Vampir an, das er den Jungen liebte und alles für ihn tun würde. Als Janus aufsah trafen sich sein und Hassans Blick, es war wie ein Blitzschlag. Er war regelrecht erstaunt das Augen so faszinierend sein können. Und er lief doch tatsächlich rot an, räusperte sich aber und sah wieder auf den schlafenden Jungen. „Ich danke dir das du auf ihn aufgepasst hast. Ich hoffe er hat dich nicht zu sehr geärgert. Ich weis doch wie er ist wenn er in der Wanne ist.“ Wieder sah Janus auf und diesmal lächelte er den älteren Mann ehrlich an. Es war ein schönes Gefühl so mit ihm hier zu sitzen, doch er verbot sich weiter darüber nachzudenken. Eigentlich sollte er ja jetzt Hassan auffordern zu gehen, aber er konnte es irgendwie nicht. Janus wusste nicht was es war, verstand nicht mal im Ansatz was hier geschah, was dieser Mann neben ihm für ihn war. Auch Hassan sah auf den Jungen und lächelte. „Ja er ist ein Wildfang… aber so sollen Kinder sein. Sei sollen spielen und auch Streiche aushecken,“ meinte er lächelnd und lies so anklingen das er Karim niemals wirklich böse sein würde. Dann hob Hassan den Kopf und lächelte Janus an. „Du siehst schon besser aus, aber du musst genauso wie Magnus, Thoren oder auch Erik regelmäßig trinken und nicht nur dann wenn du vor Erschöpfung fast umfällst… das kann nicht gut sein.“ Das seine Stimme dabei sehr liebevoll geklungen hatte, das bemerkte Hassan nicht. Für ihn war es nur wichtig das der Vampir neben ihm endlich einsah das er sich nicht so zugrunde richten durfte. Sanft strich er dem Jungen wieder über die Haare. „Er braucht dich doch und weist du… du hast was von Magnus und Thoren… du willst auch beschützen… genau wie Erik. Manchmal frage ich mich was viele hier ohne die drei machen würden.. gut eigentlich erst mal ohne Magnus und Erik, denn Thoren und sein Kleiner kamen ja erst vor ein paar Monaten hinzu. Aber auch Thoren ist so beschützend.“ Murmelte der Araber, schüttelte dann lächelnd den Kopf und sah Janus an. „Aber jetzt ruhe dich aus… wir sehen uns morgen.“ Mit diesen Worten stand er auf und verlies das Zimmer. Chris lächelte als Thoren zurückkam, zog ihn zu sich und küsste ihn sanft. „Schläft Martin?“ Er kuschelte sich an seinen Schatz und sah ihn dann an. „Hmm weist du was ich denke Hassan hat sich wirklich in Janus verliebt und weist du was mit noch auffällt… Janus ist so viel weniger dominant als ihr … selbst Erik ist dominanter… er braucht jemanden der ihn führt.“ Etwas geplättet war Janus schon als dieser Mann ihm sagte das er mehr auf sich achten sollte. Und das er eine Verantwortung für diesen Jungen hatte, der junge Vampir konnte dem Mann einfach nur mit offenem Mund nachsehen als dieser das Zimmer verlies. „Was war das denn gerade?“ fragte er sich leise, doch er hatte keine Lust jetzt darüber nachzudenken, er war einfach müde. So streckte er sich neben seinem Sohn aus, zog den kleinen Körper an sich und schlief ein. Morgen würde er mal mit Magnus, oder besser Thoren darüber reden was hier abging. „Martin schläft und wird morgen wieder fit sein.“ Thoren legte seine Arme um Chris und küsste ihn sanft. Strich gedankenverloren über dessen Lippen. „Janus, so war er schon immer. Man möchte ihn einfach beschützen, er war nie dominant, es liegt nicht in seiner Art. Es war schon damals so das er unbewusst jemand suchte der ihn beschützt, ihm halt gibt ihm aber auch seine Grenzen zeigt. Und in Hassan scheint er diesen jemand gefunden zu haben.. wenn Janus es denn dann endlich mal begreift.“ Leise lachte Thoren auf und küsste Chris auf die Nase. „Wir sollten wetten wie lange er brauchen wird. Ich schätze mal unter einem Monat wird das nichts mit den beiden. Was meinst du?“ Chris schüttelte den Kopf. „Nein nicht wetten, außerdem lass ihm doch erst mal Zeit. Ich hab irgendwie das Gefühl das er gar nicht wirklich weis was hier passiert ist. Gestern war er so verwirrt.. ich hatte schon fast Mitleid mit ihm. Weist du er kam mir vor wie ein verlorenes Kind. Ganz ehrlich… wenn er doch schon immer so war. Wie konnte ein Geborener ihn dann beißen.. und dann auch noch einfach alleine lassen.. das versteh ich nicht… wer war dieser Imotep?“ Meinte Chris und sah Thoren fragend an. Denn auch wenn er noch so tief in seinem Gedächtnis grub über den Namen Imotep hatte er nur wenige Informationen. Imotep war einer der Baumeister des Pharaos Djoser, allerdings lebte dieser erst im Alten Reich und war einer der Pharaonen der dritten Dystanie. Imotep galt als genialer Baumeister und Arzt… allerdings gab es nicht sehr viele Berichte über ihn. „Thoren wie alt war Imotep wirklich… in den Geschichtsbüchern taucht er ja erst sehr spät auf und irgendwie scheint wohl auch der Name von ihm nicht unbedingt gepasst zu haben… denn wenn mich mein Sprachwissen nicht ganz verlässt bedeutet Imotep „der in Frieden kommt“ na ja und wenn er der Vater von Janus ist… das war wohl nicht ganz so friedlich.“ Chris sah Thoren ein wenig verwirrt a, legte den Kopf schief und hoffe auf eine Erklärung. Leise gluckste Thoren und lächelte Thoren verschmitzt an. „Also der Imotep aus dem Bücher, nun der ist ein ganz anderer. Weil da lebte der andere schon lange nicht mehr.“ Er drehte sich mit Chris so das er über ihm lag und sanft über das Gesicht streichen konnte. „Weißt du Imotep war ein Wahnsinniger. Er war unberechenbar und grausam. Warum er gerade Interesse an Janus hatte, ich glaube das lag daran das Magnus und ich ihn besonders mochte. Und das er so, ja so zart war, Schutz brauchte. Wenn ich könnte würde ich Imotep noch mal killen, der Kerl starb viel zu schnell. Denn ich glaube es ist mehr vorgefallen, nur Janus will nicht darüber reden.“ Man merkte Thoren an das es ihm an die Nieren ging was mit dem kleinen passiert war. „Wir hätten ihm so viel ersparen können, wenn wir nur besser aufgepasst hätten.“ „Aha.. ein Anderer.. na gut… auf die alten Ägypter war in Namenssachen eh kein Verlass… die konnten sich ja manchmal noch nicht mal einigen wie ihre Pharaonen hießen,“ brummte Chris und lehnte sich an Thoren. Als dieser sich dann diese Selbstvorwürfe machte, drehte er sich um und küsste ihn sanft, strich ihm durch die langen blonden Haare. „Hey höre auf so zu denken.. ich bin sicher das ihr es nicht hättet verhindern könne… auch wenn es grausam ist… es war Schicksal. Aber du hast recht es muss Schreckliches vorgefallen sein… und Janus versucht das zu verdrängen. Nur das wird nicht mehr lange funktionieren… er ist jetzt schon am Ende. Weist du manchmal glaube ich das nur die Suche nach dir und der Schutz von Karim ihn aufrecht gehalten haben… bitte Thoren versuche mit ihm zu reden. Er muss reden.. darüber reden.. dann kann er es verarbeiten vorher nicht.“ Chris sah Thoren ernst an, er wusste aus eigener, schmerzvoller Erfahrung das man es nicht verdrängen konnte. Wie lange hatte er versucht den Tod seiner Eltern zu verdrängen es war erst besser geworden als er mit Thoren darüber sprechen konnte. Als er jemanden fand der ihn verstand und er wusste auch Janus würde erst loslassen können wenn er seine schrecklichen Erinnerungen verarbeitet hatte. Auch Thoren wusste das Janus reden musste, „Weißt du Chris, Janus hat selbst damals, als er zu uns kam nicht wirklich geredet. Weder Magnus noch ich haben etwas bei ihm erreicht, ich glaube er hat es nicht mal seinen Freunden erzählt. In der Hinsicht ist Janus ein Buch mit sieben siegeln.“ Mit einem traurigen Seufzen kuschelte sich Thoren an Chris an und kraulte ihm über die Seiten. „Und du hast recht, der Junge ist am Ende, es kam mir so vor das er nur noch für den Jungen lebt. Nicht mal mehr um nach mir zu sehen. Ich hoffe nur das er das mit Hassan schnallt, denn so wie ich den Mann kenne wird er Janus schon zeigen wo es lang geht. Hoffe ich, schon wegen dem kleinen.“ Es war traurig, das der junge Vampir so alt geworden war um dann doch zu vergehen. „Chris er wird Freunde brauchen, die ihn halten mit denen er reden kann. Ich glaube wenn er begreift was die letzten Tage und was Heute passiert ist, das er da eine Menge zu verarbeiten haben. Er ist so alt und doch so jung, so jung geblieben, als wenn man ihn eingefroren hätte. Verdammt ich weis nicht wie ich dir das erklären soll.“ Chris nickte, kuschelte sich an Thoren und sagte. „Ja das ist es ja, man hat nicht das Gefühl das er wie du fast 4000 Jahre ist… er wirkt wie ein Kind, ein Kind in einer Welt die er nicht versteht. Es muss schlimm für ihn gewesen sein was dieser Kerl mit ihm gemacht hat… und weist du was.. ich bin normalerweise nicht der Mensch der sich freut wenn ein anderer stirbt… aber das .. ich glaube ich hätte noch geholfen.“ Seufzte Chris leise und küsste Thoren sanft. „Aber ich denke da müssen wir morgen drüber sprechen… auch mit ihm… jetzt lass uns schlafen… der Tag war verdammt anstrengend.“ Hassan stand noch eine Weile vor der Tür von Janus, horcht immer wieder ob sich etwas rührte und fragte sich was nur mit ihm los war. Noch nie hatte er so stark auf einen anderen Mann reagiert, sicher er wusste das er schwul war. War das doch der Grund warum er bei Magnus gelandet war, vor über 20 Jahren. Sein Vater hatte es herausgefunden und ihn halbtot geprügelt. Magnus hatte ihn damals aufgelesen und ihm geholfen. Er hatte in den letzten Jahren immer wieder mal eine kurze Beziehung, die aber immer daran scheiterten das er einfach zu dominant war, das er seinen Partner wie eine Löwenmutter ihr Junges, beschützte. „Ein Kind.“ Seufzte Thoren und küsste Chris sanft auf die Stirn, „Ja so kommt er mir auch vor. Weißt du ich habe den Verdacht das er lange geschlafen hat, zu lange. Und das mit du hättest geholfen. Chris ich habe von dem Kerl nichts übrig gelassen außer ein Haufen Matsch.. da gab es nichts zu helfen. Aber lassen wir das du hast recht lass uns schlafen und morgen weiter reden.“ Er drehte sich etwas, so das er nun neben Chris lag und diesen an sich ziehen konnte. Doch Thoren war noch zu aufgewühlt um wirklich zu schlafen, so begnügte er sich damit seinen Geliebten beim Schlafen zu beobachten. Und schlief erst gegen morgen ein, doch waren seine Träume von wirren Erinnerungen durchzogen. xxx Es war langweilig, so was von langweilig, sein Papa lag noch neben ihm und schlief und Karim war schon seit Stunden wach, (15Minuten). Sanft um seinen Vater nicht zu wecken strich der kleine ihm über die Wange und stellte fest das dieser immer noch warm war. „Das ist schön.“ Flüsterte der Kleine leise und machte sich dann vorsichtig los ohne Janus zu wecken. Darin hatte Karim schon so seine Übung, schnell zog er sich etwas an und schlich aus dem Zimmer. Er hörte Pferde wiehern und strahlte über das ganze Gesicht, das sein Vater ihm verboten hatte alleine zu fremden Pferden zu gehen hatte Karim vergessen. Er wollte einfach mal sehen was das hier für Tiere waren. Also schlich er sich in Richtung Stallungen, klaute sich aber vorher noch etwas zu essen von einem Wagen der hier stand und stapfte fröhlich durch das Fort. An den Stallungen angekommen sah sich Karim um und ihm viel ein blauschwarz schimmernder Hengst auf, der fast so groß wie Raven, der Hengst seines Vaters war. „Boh bist du aber schön.“ Doch das Tier war von seinem kleinen Besucher gar nicht begeistert und legte die Ohren an. „Heh nicht böse werden… mach doch gar nichts.“ entschuldigte sich Karim und ging langsam auf das Tier zu und zuckte zusammen als er plötzlich gepackt und nach hinten gezogen wurde. „Karim Alexander Craven!! WAS GLAUBST DU MACHST DU HIER? BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? WIE OFT HABE ICH DIR GESAGT; DAS DU DICH VON FREMDEN PFERDEN FERNHALTEN SOLLST VORALLEM WENN SIE DIE OHREN ANLEGEN!“ fauchte Janus seinen Sohn an und hielt ihm am Arm fest, seine Augen sprühten regelrecht Funken. Doch man merkte dem jungen Mann an das es eher Angst und Sorge war als wirkliche Wut. Er sah das Pferd an, das auch gleich einen Schritt zurückwich und den Kleinen so gar nicht mehr beißen wollte. „Karim, das ist gefährlich. Verdammt dir hätte sonst was Passieren können.“ Murmelte Janus, als er sah wie sich die Augen seines Sohnes mit Tränen füllten, und zog den kleinen Kerl an sich. „Verdammt ich will dich doch nicht auch noch verlieren.“ Flüsterte er und bemerkte nicht das noch jemand in den Stall kam. Doch dann fing er sich wieder und sah seinen Sohn streng an, „Du bleibst für den Rest des Tages in unserem Zimmer, dort werde ich dir etwas zum schreiben üben geben und ich will kein aber hören.“ Karim sah seinen Vater erschrocken an, wie jetzt Stubenarrest und dann noch schreiben üben, das war ja reine Folter. Er wollte gerade ansetzten zu einem ABER, schluckte es dann doch runter, denn er wusste jedes aber würde die Sache noch schlimmer machen. So nickte er einfach nur und schmiegte sich schniefend an die Schulter von Janus. Das Gepoltere und Geschreie hatte Hassan auf den Plan gerufen. Der Araber war schon eine ganze Weile wach und hatte sich um die Pferde und auch um einige andere logistische Dinge gekümmert. Hetzt lief er zu der Geräuschquelle und sah Janus und Karim vor Nighthawks Box stehen. Er schnappte etwas nach Luft, sah dann aber das nichts passiert war und ging auf Janus und Karim zu. „Guten Morgen… ihr habt mich erschreckt.. was ist denn passiert warum weint der Kleine,“ noch während er das sagte warf er einen Blick auf den nervösen Hengst und tätschelte ihm dann den Hals. „Ruhig Nighthawke… ruhig sie tun dir nichts… sie gehören auch zu uns… ganz ruhig.“ Als sich der Hengst wieder beruhigt hatte sah er zu Janus und legte den Kopf schief, wartete einfach auf eine Erklärung. Janus zog eine Augenbraue hoch, bevor er versucht ruhig zu antworten. „Der kleine Weint, weil ich ihn ausgeschimpft habe. Er weis genau er darf alleine nicht zu fremden Pferden. Und er soll sich von solchen fern halten die zeigen das sie ihn nicht mögen. Aber es ist alles in Ordnung.“ Er drückte den Jungen an sich und wirkte gerade eher wie eine Löwin die ihr Junges verteidigte. Egal was da jetzt kommen sollte. Karim hingegen schniefte jetzt lauter, da er einen neuen Zuschauer hatte, der ihm vielleicht helfen konnte der, in seinen Augen grausamen Strafe zu entgehen. Doch Janus kannte das Verhalten schon und achtete nicht weiter darauf hielt den Jungen einfach weiter fest auf seinen Arm. „Wollte doch nur nach den Pferden sehen.. er ist doch so schöööhöön.. „ heulte Karim los als er merkte das sein weinen nicht half. Janus verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf, „Karim, hör auf zu weinen. Ich habe dir schon hundert mal erklärt warum du dich nicht alleine diesen Tieren nähern sollst, wenn sie dich nicht kennen.“ Hassan lächelte, dann aber nickte er und sagte sanft. „Karim dein Vater hat recht… es kann sehr gefährlich sein sich einem fremden Pferd zu nähern, auch wenn es so schön ist wie Nighthawke… aber gerade er hat sehr schlechte Erfahrungen gemacht… als Erik ihn anbrachte war er fast verdurstet und er vertraut nur Erik, Magnus und mir. Deshalb bitte halte dich von ihm fern… wenn es dein Vater erlaubt werde ich ihn dir vorstellen, denn wenn er merkt das ich dir vertraue dann wird er es auch.“ Erklärte er dem Jungen sanft und lächelte gleichzeitig Janus an. Karin hörte schlagartig auf zu weinen und begann auf dem Arm zu hibbeln, „NEIN, Karim. Nicht heute.“ Kam es streng von Janus und er warf Karim einen vernichtenden Blick zu. Das dieser Mann sich gerade auf die Seite von Karim stellte war gar nicht gut. „Karim hat heute etwas anderes zu tun als sich Pferden vorzustellen. Oder?“ bei der letzten Frage fiel Janus Blick auf Karim, der auch gleich wieder kleiner wurde und wieder begannen einige Tränen zu laufen. Doch das zog bei seinem Vater nicht mehr, er kannte diese Taktik und würde diesmal die Strafe durchziehen. „Papa.. will doch ab…“ Janus Augenbraue wanderte fast bis zu seinem Haaransatz und Karim sah hilfesuchend zu Hassan, denn jetzt war er wirklich in Schwierigkeiten. Der Blick, war das schlimmste was man Karim antun konnte, denn er wusste genau, jetzt kratzte er an einer Grenze. Hassan lächelte, schüttelte den Kopf. „Dein Vater hat Recht…. Heute ist es zu früh. Nighthawke ist noch zu nervös und du bist zu hibbelig. Du würdest ihn erschrecken ohne das du es willst. Aber in ein paar Tagen wenn ihr beide besser drauf seid dann können wir darüber reden.. ja.“ Hassan zwinkerte Janus zu, er würde den Teufel tun und ihm in den Rücken fallen. „Wenn dein Vater es erlaubt dann hole ich dich nachher ab und bringe dich zu den anderen Kindern… da kannst dann mit ihnen lernen.“ Meinte er lächelnd sah dann zu Janus und sagte erklärend. „Magnus hat eine Lehrerin angestellt.. sie unterrichtet die Kinder hier, der Weg in die nächste Stadt wäre einfach zu weit und ich denke du kennst die Einstellung von Magnus zum Thema lernen.“ Karim schniefte herzerweichend auf, merkte aber das er so nicht weiter kam, denn auch Hassan war auf Janus Seite. Also verlegte er sich einfach aufs schmollen. Janus schüttelte den Kopf über seinen Sohn und wand sich dann wieder an Karim. „Wenn er seine Zeit abgesessen hat und mit seiner Übung fertig ist. Dann habe ich nichts dagegen das er zu den anderen Kinder geht.“ Langsam ging er zusammen mit Hassan und Karim zurück ins Gebäude, „ Hast du gehört mein Kleiner, hier gibt’s eine Lehrerin.... dann muss du dich nicht mehr mit mir quälen. Sondern kannst mit anderen Kindern lernen, möchtest du das?“ fragte der Vampir seinen Sohn und erntete nichts außer einem frustrierten Seufzer. Denn Karim würde lieber aufräumen, er hasste es still zu sitzen und zu lernen. Janus setzte den Jungen in ihrem Zimmer ab und sagte das er gleich wiederkommen würde und das Karim nichts anstellen sollte. Gut das er nicht sah das sein Sohn ihm die Zunge rausstreckte, als sich die Tür hinter den Männern schloss. „Hassan, kannst du mir sagen was ich falsch mache… ich meine ich habe ihm das schon hundert mal erklärt… „ Seufzte Janus und sah den Älteren mit einem schiefen lächeln an. Hassan lächelte und meinte dann sanft. „Du machst gar nichts falsch.. was meinst du bekommen die andern Kinder hier ständig erklärt… es sind Kinder. Sie versuchen ihre Grenzen auszutesten. Sicher sie machen dabei manchmal Fehler… aber das lässt sich nicht wirklich vermeiden. Du musst nur genau das machen, was du machst. Du musst konsequent bleiben. Die meisten Probleme gibt es wenn man nicht konsequent ist oder wenn die lieben Kleinen rauskriegen wie man die Eltern gegeneinander ausspielen kann.“ Hassan lächelte Janus noch ein wenig mehr an. „Deshalb bin ich dir auch nicht in den Rücken gefallen… Karim braucht einfach jemanden der ihm sagt was er darf und was nicht und das muss klar sein. Deshalb wenn du sagst das wird so gemacht, dann wird es nicht in Frage gestellt. Und außerdem vergiss nicht Karim ist gerade mal 6 Jahre… er ist einfach ein Kind.“ Janus lächelte etwas verrutscht und nickte, „Es ist nur manchmal habe ich das Gefühl ich bin zu streng. Aber ich möchte ihn nicht verlieren, Aber ich möchte ihn auch nicht erdrücken. Ach es ist so schwer zu erklären.“ Am liebsten hätte sich Janus jetzt bei jemanden angelehnt und einfach die Verantwortung nur für ein paar Stunden abgegeben. Er hatte noch nicht einmal wirklich Zeit gehabt das zu verarbeiten was gestern geschehen war. Und schon machte er sich wieder Sorgen um Karim. Ihm war gerade einfach nur zum heulen zu muten, er veränderte sich immer mehr, Karim schmollte und Magnus bohrte in Janus Vergangenheit rum, er war einfach überfordert und fühlte sich allein gelassen. „Komm wir bringen Karim zu den anderen Kindern.. Yasmine hat Erfahrung mit solchen kleinen Rabauken und ich denke dann solltest du dir mal ein wenig Ruhe gönnen. Es ist in den letzten zwei Tagen sehr viel passiert,“ meinte Hassan sanft und legte Janus eine Hand auf die Schultern. „Du musst so vieles verarbeiten Janus und das geht nicht so schnell und schon gar nicht wenn du dich dann auch noch Vollzeit um Karim kümmern willst.. Glaube mir er ist bei Yasmine gut aufgehoben und du hast wenigstens ein paar Stunden Zeit für dich.“ erklärte Hassan sanft und sah den Vampir an. Auch wenn er wusste das dieser fast 4000 Jahre alt war… er machte auf ihn den Eindruck als wenn er gerade erwachsen werden würde. „Wenn du mit jemanden reden möchtest.. ich bin gerne bereit dir zuzuhören.. vielleicht fällt es dir etwas leichter mit einem Fremden zu sprechen.“ Meinte er dann noch sanft und lächelte Janus an. Janus schmiegte sich unbewusst an Hassan, musste er doch zugeben das der Mann recht hatte. „Lassen wir Karim noch eine halbe Stunde schmoren, dann kann er zu Yasmine. Und ich hoffe sie hat gute nerven.“ Er lächelte den älteren verlegen an, „Verdammt ich bin fast 4.000 Jahre alt und führe mich auch wie ein Kind. Ich habe Schlachten geschlagen und weis nicht was ich tun soll.“ Frustriert seufzte er auf und löste sich von Hassan, „Ich danke dir für dein Angebot, aber das muss ich mit mir selber aus machen. Du kannst mir dabei nicht helfen. Es tut mir leid.“ Janus löste sich und wollte nur noch weg und sich für die nächsten Jahrhunderte verstecken, wie er es schon so oft getan hatte. Hassan aber hielt Janus fest und sah ihn einfach nur an, dann schüttelte er den Kopf. „Janus vom weglaufen wird es nicht besser.. du musst dich endlich deiner Vergangenheit stellen. Sie wird dich sonst zerbrechen… glaube mir ich bin zwar erst 45 aber auch ich habe eine Vergangenheit die ich lange versuchte zu verdrängen… glaube mir das bringt nichts … sie ist wie eine entzündete Wunde.. sie wird nie richtig heilen. Du musst sie auswaschen, auch wenn es weh tut und dann kann sie heilen.. sonst wird sie es nie und dich langsam aber sicher umbringen.“ Sanft strich Hassan Janus über die Wange und sagte dann. „Und das möchte ich nicht.“ Er wusste das er jetzt sehr weit ging und er rechnete auch damit das Janus jetzt weglief. Aber er musste es sagen den genau das würde sonst passieren.. Janus würde an seiner unbewältigten Vergangenheit zerbrechen. Das es weh tat darüber zu reden, das wusste er. Er hatte selbst sehr lange gebraucht um über die Tage zu reden als sein Vater herausfand das er schul war, wie er ihn behandelt hatte. Auch er wollte damals alles verdrängen, aber das hätte ihn fast umgebracht und ohne Magnus wäre er heute ganz sicher nicht mehr hier. Janus funkelte den Mann an und begann leise zu knurren, niemals hatte es jemand gewagt so mit ihm zu reden. Er machte sich los und trat auf den Hassan zu, „Meine Vergangenheit ist meine Sache. Sie ist vergangen und man kann sie nicht mehr ändern. Ich habe länger gelebt als viele andere und du willst mir was von Weglaufen erzählen. Weißt du wie es ist wenn man dir das nimmt was du am meisten liebst? Wie es ist zusehen zu müssen wie Kinder die du liebst sterben? Nein das weist du nicht.. Also erzähle mir nicht was ich machen soll und das mich meine Vergangenheit zerstört… noch lebe ich und wenn es nur ist um Karim zu beschützen.. es geht dich weis Gott nichts an.“ fauchte er und drehte sich weg. Janus wusste das er zu weit gegangen war, aber wie konnte dieser Mann es wagen in seiner Vergangenheit zu bohren? Wütend über sich selber ballte der junge Vampir die Fäuste, er wollte nicht das Hassan ihm zu nahe kam, er wollte ihn nicht an sich heranlassen, nur um festzustellen das der Mann sterben würde. ihn auch alleine zurücklassen würde. Traurig sah Janus über seine Schulter und flüsterte „Es tut mir leid, … aber du kannst mir nicht helfen.. keiner kann das.“ Warum hat mich Magnus nicht sterben lassen? Warum hat er mich zu seinem Sohn gemacht, mich der ich es nicht mal schaffe ein Kind zu beschützen…. Hassan hörte dem Vampir zu, als sich dieser umdrehte, griff er nach dessen Schulter und hielt ihn fest. Drehte ihn wieder zu sich und sah ihn einige Sekunden lang an. „Was glaubst du .. das nur du geliebte Menschen zu Grabe getragen hast… sicher werden es bei dir vielleicht mehr gewesen sein… aber auch ich kenne das Gefühl.. Kannst du dir vorstellen wie das ist zu sehen wie dein eigener Vater deinen Gefährten bloßstellt. Kannst du dir vorstellen was es bedeutet in einer Familie aufzuwachsen in der Schwule als Aussätzige behandelt werden… kannst du dir vorstellen wie es ist nicht bei der Beerdigung deiner Mutter sein zu können nur weil man schwul ist… Janus erzähle mir nicht wie es ist etwas zu verlieren. Ich gestehe dir zu das du alt bist.. das du es viel öfter erlebt hast als ich… aber nicht nur du weist es… es wissen die meisten Menschen auch.“ In Hassans Augen traten ein paar Tränen, Tränen die er versuchte unauffällig wegzublinzeln. „Kannst du dir vorstellen wie es ist wenn sich der geliebte Partner, selbst tötet.. und das nur weil manche Menschen nicht damit zurecht kommen das er schwul ist.. einen andern Mann liebt… Janus versuche nie wieder mir so zu kommen.. nie wieder.“ Hassans Stimme war ruhig, aber man konnte den Schmerz in ihr deutlich hören. „Höre endlich auch dir Selbstvorwürfe zu machen, dich zu verstecken… sieh nach vorn, lass wieder jemand an dich heran.. glaube mir es ist der einzige Weg… es gibt keinen anderen.. stelle dich deiner Vergangenheit oder sie wird dich für immer beherrschen und dir die Gegenwart und die Zukunft zur Hölle machen.“ Als Janus zurück gedreht wurde wollte er für einen Moment Hassan wegstoßen, aber etwas hielt ihn davon ab. Vielmehr hörte er ruhig zu, es tat weh diese Worte zu hören zu wissen das dieser Mann vor ihm so gelitten hatte. Ohne es wirklich steuern zu können hob Janus die Hand und strick Hassan zärtlich die Tränen von der Wange. „Es tut mir leid… ich wollte dich nicht verletzten.. verzeih.“ Er lies seine Hand langsam sinken und legte sie auf dessen Brust, spürte den starken Herzschlag. „Verzeih einem alten Narren. Ja ich weis wie es ist, ich habe es zu oft erfahren das Mensche die ich liebe mir genommen werden. Das sie getötet werden, nur weil ich existiere… Hassan bitte, versteh mich doch.. ich kann nicht.. ich kann dich nicht in mein leben lassen.. bitte.. ich … ich will nicht noch einen Menschen verlieren.. den ich …bitte versteh mich doch.“ Janus sah den älteren flehend an, er hatte schon zu viel gesagt, zu viel von sich offenbart. Plötzlich faste er einen Entschluss, er lächelte Hassan an und meinte ruhig, „Mach dir keine Sorgen um mich… bitte...Bitte pass auf den kleinen auf. versprich mir das. “ zärtlich strich er dem älteren noch einmal über die Wange und drehte sich plötzlich um und rannte wie von einer Tarantel gestochen aus weg. Hassan stand einen Augenblick erschrocken und geschockt da, sah dem davon rennenden Vampir nach. Schüttelte dann aber den Kopf und lief Janus nach, erwischte ihn noch vor dem Tor der Festung am Arm und riss ihn zurück. Drehte ihn dabei zu sich und hielt ihn fest. „Jetzt mal langsam Janus… was soll das, was denkst du bringt das?“ Hassan sah den Vampir an und schüttelte den Kopf. „Es bringt nichts… Karim würde nicht verstehen warum du das machst… und außerdem gibt es keinen Grund.. Himmel Kleiner niemand will einen geliebten Menschen verlieren und trotzdem passiert es immer wieder… auch wenn es verdammt weh tut.. du kannst nicht davon laufen und das weist du. Verdammt rede mit mir… ich glaube ich sollte Thoren recht geben, wenn er wieder sagt das dieser Mistkerl nicht genug gelitten hat… Janus du musst nicht alleine sein … wir wollen das du hier bleibst… ich will es.“ Meint er leise und zog den Vampir noch etwas näher. Hassan konnte Janus ja verstehen, es war ihm oftmals ähnlich gegangen und erst durch Magnus hatte er gelernt sich nicht immer zu verschließen und er wollte das auch Janus begriff das er geliebt wurde und nicht alleine war. „Bitte Hassan las mich.. ich .. bitte das ist es nicht wert…“ Janus sah verzweifelt zu den Araber auf und schluckte hart, „Das bin ich nicht wert… bitte..“ ohne es zu merken liefen dem jungen Vampir die Tränen über die Wangen und er wirkte wieder einmal mehr wie ein verstörtes Kind. Er verstand sich selber nicht mehr, er war vollkommen durcheinander. „Ich kann es niemandem erzählen.. sie würden es nicht verstehen.. bitte Hassan.. Karim.. er ist das wertvollste in meinem Leben.. ich ..“ verzweifelt brach Janus ab und sank nach vorn gegen die Brust von Hassan, er wusste nicht mehr weiter. Warum hatte er damals nicht einfach aufgegeben, warum musste sein Herz so verdammt stark sein, das es den Tot nicht angenommen hatte. „Ich kann nicht mehr.. ich kann das einfach nicht mehr…“ murmelte er leise und fing nur wirklich an zu weinen. Er war an einer Grenze angekommen, die er nicht verstand, die er nicht so einfach überwinden konnte. Janus stand sich selbst im weg, seine Vergangenheit stand zwischen ihm und einer vielleicht glücklichen Zukunft. Vollkommen überrascht nahm Hassan Janus in den Arm, strich ihm beruhigend über den Rücken. „Shhhh… doch mein Engel du bist es wert und ich weis das Karim dir sehr wertvoll ist und genau deshalb darfst du ihn nicht alleine lassen… er braucht dich und er liebt dich… genauso wie ich.“ Die letzten Worte waren nur ganz leise, dann holte Hassan tief Luft und hob Janus einfach auf seine Arme, ging langsam zu den Räumen von Magnus und klopfte. Magnus hob den Kopf, er hatte gerade über einigen Papieren gesessen und stand jetzt auf, ging zur Tür und öffnete sie. Davor stand Hassan mit Janus auf dem Arm. „Was ist denn passiert?“ Hassan seufzte ging an Magnus vorbei und setzte Janus dann auf einigen Kissen ab. Sah zu Magnus und erzählte diesem was passiert war. Magnus seufzte, dann nickte er und setzte sich zu Janus, nahm den Jungen sanft in den Arm. „Schatz Kleiner du musst reden… du musst endlich reden… ich weis wie schwer es sein muss aber du musst uns erzählen was passiert ist. Denn du bist sicher nicht daran schuld… egal was dir Imotep gesagt hat… der Kerl war schon wahnsinnig als er geboren wurde.. ich muss Thoren recht geben… er sagte damals man hätte ihn schon vor seinem Erwachen killen sollen… also egal was er sagte… du wirst niemals wie er… du bist nicht wie er und du wirst niemals wie er sein… bitte Janus rede mit uns.“ Magnus sah den jüngeren Vampir sanft an, strich ihm über die Wagen und wartete auf dessen Antwort. Ohne eine Gegenwehr lies sich Janus hochheben und zu Magnus tragen, er schämte sich und hatte Angst. Wovor genau wusste er auch nicht, doch er hatte Angst. Langsam kam wieder Leben in ihn er sah Magnus an und lehnte sich gegen Hassan. „Ihr werdet mich hassen… verachten… ich…“ er sah verzweifelt zu Magnus auf und schluckte trocken. „Was soll ich erzählen?? ER hat mich abgefangen, an dem abends als Yami bei Helena war.. er hat.. er…“ Janus schüttelte den Kopf und machte sich von Hassan und Magnus los, ging zum Fenster. Er legte seine Arme um sich und sah aus dem Fenster, langsam wurde der junge Mann wieder ruhiger, doch es war eine trügerische Ruhe. Denn innerlich tobte es, in ihm schrie ein Junge um sein Leben, um sein Recht auf Glück und Liebe. Wie in Trance begann Janus zu erzählen, „Ich wollte Yami und Helena alleine lassen, sie waren so ein schönes Paar. Also ging ich alleine über die Felder nach Hause, in einer Senke blühte der Jasmin, alles war ruhig. Woher er plötzlich kam, weis ich nicht, Imotep stand wie aus dem Boden gewachsen plötzlich vor mir. Er wolle mich nach hause bringen…“ ein trockenes lachen erklang „Ich wollte nicht, da griff er mich an, schlug auf mich ein was mir Missgeburt doch einfallen würde.. wie ich in die alte Festung gekommen bin weis ich nicht…Magnus es war die alte am Meer wo wir nicht hin durften. Er hat mich eingesperrt, dann.. ich weis nicht wie lange ich schon dort war… stand er wieder vor mir.. er … er riss mir meine Tunika runter…“ Janus stockte einen Moment bevor er wieder weiterreden konnte. „Wie oft er mich vergewaltigt hat, ich weis es nicht.. ich wollte nur noch das es aufhört. Imotep meinte ich wäre eine gute Hure.. er würde mich behalten, für eine lange Zeit behalten. Eines Nachts.. ich glaube ich war schon einen Monat bei ihm, kam er zu mir… er sagte kein Wort, griff einfach nur nach mir… und biss zu…….es tat so weh.. ich wollte nur noch sterben. Wollte einfach das er mich gehen lies, dann lies er mich los und riss sich den Arm auf. Trink oder ich töte deinen kleinen blonden Freund.. vorher wird er mir aber noch viel Spaß machen.“ Traurig drehte sich Janus um sah Magnus und Hassan an und sah sie nicht wirklich, „ich habe versucht zu sterben.. wollte sterben.. aber dann.. ich konnte doch nicht zu lassen das er euch etwas tat.. mein Herz, es hörte einfach nicht auf.. es schlug einfach weiter und ER zwang mich zu trinken… dann lies er mich alleine.. Abschaum so nannte er mich.. wenn ich zurück zu euch gehen würde.. Du bist ein Gemachter… was glaubst du werden sie mit dir machen.. sie werden dich töten.. so wie sie es mit allen Gemachten tun… Ich weis nicht was dann noch alles geschah.. außer an Schmerzen und Angst kann ich mich nicht wirklich an etwas erinnern.. aber eines abends war er weg.. einfach weg und ich bin gelaufen.. einfach nur noch gelaufen..“ Langsam kam wieder leben in Janus und er sank langsam in die Knie, und sah hilfesuchend zu den beiden Männern. „Die Zeit bis heute… ich habe viel geschlafen.. immer wieder für Jahrhunderte habe ich mich zurückgezogen… wollte nicht entdeckt werden.. traute mich nicht wirklich in die Städte…doch ich musste mich ernähren.. brauchte Blut.. so begann ich zu jagen.. allein, ohne zu wissen auf was ich zu achten habe… Das einzige was ich wusste .. ich wollte nicht töten.. keine Unschuldigen töten.. irgendwann fing ich an sie zu beschützen… die die niemanden mehr haben.. doch dann tauchte immer wieder dieser eine Geier auf.. der der uns in der Wüste angegriffen hatte.. er vernichtete jene die ich liebte.. und wieder ging ich schlafen.. zog mich von allem zurück…. Dann .. vor nicht mal vier Jahren hörte ich schreie… in meinem schlaf,, ich wachte auf… hörte ein Kind weinen.. ich habe versucht die Menschen zu retten doch ich kam zu spät ich konnte nur noch das Kind retten.. Karim.. mein kleiner Engel Karim….“ Ohne es wirklich zu merken hatte Janus Magnus und Hassan alles erzählt was ihm so weh tat, doch es war noch lange nicht alles. Doch das andere, es würde später kommen, vielleicht, vielleicht auch nicht. Janus wusste es nicht, müde sank er zurück gegen die Wand und schloss die Augen, er wollte Magnus nicht sehen, wollte Hassan nicht in die Augen sehen. Sehen wie sie ihn verachteten und hassten für seine Schwäche, seine Angst. Doch weder in den Augen von Magnus noch in denen von Hassan stand Verachtung. In Hassans Augen war nur Trauer und Liebe zu lesen und in denen von Magnus stand das gleiche. Der alte Vampir ging zu Janus, zog ihn in seine Arme und küsste ihn sanft, dann strich er ihm über die Wange. „Ich hab mir schon gedacht das du viel geschlafen hast… anders hättest du dieses Leid nicht ertragen… aber weist du, als Imotep dich biss.. da hat er seinen Tod besiegelt. Als du damals nicht nach hause Kamst ist Thoren fast durchgedreht, er hat begonnen dich zu suchen und eines Tages hat er Imotep gefunden… es war ein Blutbad… noch nie hatte ich Thoren so gesehen und auch danach hab ich ihn niemals wieder so gesehen.. nicht so schlimm wie es damals war. Er hat Imotep getötet.. warum es soweit kam.. ich weis es bis heute nicht.“ Erzählte Magnus leise, wiegte dabei Janus immer noch wie ein kleines Kind. Hassan hatte sich langsam wieder etwas gefasst und stand auf, sagte ganz leise. „Ich geh Thoren holen.. ich denke Janus braucht ihn auch.“ Magnus nickte nur, küsste dann den Jungen in seinen Armen wieder und sagte sanft. „Du bist ein ganz vorbildlicher Gebissener… du hast das getan was eigentlich ein Geborener wie Imotep hätte tun sollen.. die Menschen schützen. Auch wenn sie uns als Nahrung dienen, deshalb haben wir noch lange nicht das Recht sie zu töten oder zu verletzen… du hast das nie und ich weis auch das du das nie wirst… ich bin stolz auf dich.“ flüsterte Magnus und hielt den Jungen an sich, wollte ihm so zeigen das er ihn wirklich liebte und ihm keine Vorwürfe machte. Janus verkroch sich fast in den Armen von Magnus, er wusste nicht wie er sonst anders mit den aufsteigenden Erinnerungen Fertig werden sollte. „Thoren hat ihn wirklich getötet? Dann war endlich Ruhe kein sinnloses Morden mehr…“ nuschelte er leise, er war so müde. Doch er wollte nicht schlafen, denn es wäre kein einfacher Schlaf für eine Nacht, sondern es wäre wieder eine Fluch, wieder eine Flucht über Jahre hinweg. So kämpfte der junge Vampir gegen den Schlaf an und meinte leise „Hassan sagte er liebt mich… doch ich .. ich weis nicht ob ich … lieben kann…“ er war vollkommen durch den Wind und konnte die Veränderungen verarbeiten. Thoren war gerade auf den Weg in die Küche gewesen um für sich und Chris etwas zu essen zu holen als er in einen ziemlich zerzausten Hassan rannte. „Wow.. Hassan was ist los.. du siehst aus als wenn du einen Geist gesehen hättest..“ dann stockte der großgewachsene Blonde, „Ist etwas mit Janus? Hassan was ist passiert?“ langsam machte sich Thoren nun doch Sorgen. Denn so wie jetzt hatte er den großen Araber noch nicht gesehen. Hassan brauchte einen Moment dann erzählte er Thoren was passiert war und sah ihn dann bittend an. „Ich denke du solltest mal zu Magnus… ich fürchte Janus braucht euch beide jetzt.. ich werde mich um Karim kümmern… Bitte Thoren.. helft ihm, er hat es wirklich verdient.“ Meinte der Araber sanft und ging dann in Richtung der Schulräume davon. Er musste erst sich selbst noch ein wenig fangen, damit er Karim dann beruhigen konnte. Magnus küsste Janus und sagte leise. „Du kannst lieben.. denn nur dadurch konntest du so werden wie du bist.. und ja Thoren hat Imotep erledigt.. ist nicht viel von ihm übrig geblieben. Aber auch wenn es jetzt schlimm klingt, wenn es für dich schlimm war… er hat einmal etwas geschaffen das gut war und das bist du mein Engel… und weist du was.. ich glaube er wusste es und konnte es nicht ertragen. Er der immer nur grausam war, machte den Fehler und machte eine absolut reine Seele zu einem Gebissenen… er wusste das er damit sein Todesurteil unterschrieben hatte… denn hätte nicht Thoren ihn erwischt.. dann wäre es ein anderer gewesen. Denn er stand damals schon auf der Abschussliste… aber das ist Vergangenheit… lass uns jetzt in die Zukunft sehen… du bist mein Kind Janus und ich will das es dir gut geht.“ Sanft küsste Magnus den Jungen in seinen Armen und hielt ihn sanft fest. Thoren hörte entsetzt zu, zwar hatte er schon damit gerechnet das es einmal so kommen würde, aber das es so schlimm wurde. Nein das hatte Janus nicht verdient, „Geh zu dem kleinen. Wenn du magst, dann geh mit ihm zu Chris.. die beiden mögen sich.. und ich werde jetzt zu Magnus und unserem Sorgenkind gehen.“ Dann sah er Hassan nach und hoffte das sich Janus nicht wieder zurückzog, sondern das er bei ihnen blieb und seine Liebe zu Hassan erkannte. Er atmete noch einmal tief durch und trat dann in das Büro ein, wo er auch gleich Magnus zusammen mit Janus in einem Kissenberg sitzen sah. „Hey kleiner...Schh… Komm mal her…“ forderte er den jungen Vampir auf und sah Hilfe suchend zu Magnus *Wie schlimm ist es?* fragte er den älteren Mental und spürte gleich das sich Janus an ihn schmiegte. „Es tut mir leid… das ich nicht zu euch gekommen bin“ Entschuldigte Janus vollkommen überflüssig, doch langsam wurde er wieder ruhiger. Konnte wieder klarer Denken. „Magnus, meinst du das ernst.. ich kann lieben.. ich meine …“er atmete tief durch und sah zu dem uralten Vampir“ Woher weiß ich das ich ihn nicht verlieren werde… das er bei mir bleibt? Ich will ihn nicht verlieren.. weder ihn noch Karin..“ Janus Stimme war nicht mehr als ein flüstern, doch man hörte seine Sorge, seine Angst und seine Müdigkeit. Thoren schlang seine Arme fester um Janus und küsste den Jungen auf den Scheitel. „Mein kleiner Engel…niemand kann dir versprechen das er bei dir bleibt… niemand weiß was das morgen bringt. Doch eines kann ich dir sagen mein kleiner Bruder. Hassan liebt dich und wird für dich durchs Feuer gehen. Genau wie du für ihn… versucht es gemeinsam… lernt euch kennen und genießt die Zeit die ihr habt.“ Erklärte Thoren dem jüngeren und sah zu Magnus hinüber und lächelte ihn hilflos an er fühlte sich gerade wirklich überfahren. *Verdammt ich bin nicht gut in so was… ich kann ihm den Kopfwaschen… aber trösten… da bin ich nicht gut drin…* ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)