Eine Liebe für die Ewigkeit von Montespinneratz (RPG von Strumpfratte und Montespinneratz) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- So und auch hier geht es ein wenig weiter^^ wünsche euch viel Spaß beim lesen. *Flashback* „Komm stell dich nicht so an Sklave.. verdammt du sollst dich waschen lassen.. gib endlich Ruhe…“ Die Soldaten die den Jungen zu dem Haus ihres Herren gebracht hatten, hatten jetzt auch noch die Aufgabe ihn zu waschen. Der Oberaufseher war nicht bereit einen vollkommen verdreckten und verlausten Jungen in die Gemächer seines Herren zu lassen. Aber er wusste auch das er den Wildfang nicht würde bändigen können. Deshalb hatte er den Soldaten die Aufgabe gegeben den Jungen zu waschen und ihn dann zu ihm zu bringen. Wütend sah der Soldat den Jungen an und drückte ihn dann wieder zurück in die Wanne.“ Thoren wehrte sich mit Händen und Füssen gegen die Männer, was fiel diesen Kerlen eigentlich ein. Mit einem knurren riss er sich plötzlich los und stieß einen der Männer von sich, den anderen packte er und zerrte ihn ins Wasser. "FASS MICH NICHT AN DU HUND" daran das die Männer ihn nicht verstanden dachte er nicht. "ICH BIN KEINER VON EUREN SKLAVEN!" seine Stimme überschlug sich fast. Aber er wollte nicht nachgeben, er war der Sohn des Häuptlings und den grabschte man nicht einfach so an. Und schon gar nicht irgendwelche Kerle. Immer noch wütend schimpfend und um sich schlagend, versuchte er aus dem Becken zu kommen. Das wurde dann dem einen Soldaten zu viel und er schlug gezielt zu, find den etwas benommenen Jungen auf und begann ihn dann rasch aber effizient zu waschen. Inzwischen wusch ein weiterer Mann dem jungen Sklaven die Haare und kürzte sie rasch mit einem Messer auf Schulterlänge, alles andere wäre auch unmöglich gewesen, denn die fast hüftlangen Haare waren durch die lange Gefangenschaft total verfilzt. Nach kaum zehn Minuten zerrten sie den inzwischen wieder etwas klaren Jungen aus dem Wasser, streiften ihm einen kurzen Lendenschurz über und führten ihn dann zu ihrem Herren. Magnus saß in seinem Zimmer, seufzte etwas als er den Tumult aus dem Baderaum der Sklaven hörte und wartete bis ihm seine Soldaten den Jungen brachten. Als sie hereinkamen sah er auf, nickte zu einer der Säulen und wartete bis zwei der Männer den Jungen dort in die Knie gezwungen hatten. Dann kam er langsam auf ihn zu, lächelte und sagte leise. „Hey beruhige dich … du verletzt dich nur selbst.. komm jetzt beruhige dich doch , niemand hat vor dich zu verletzen.“ Etwas an dem Jungen faszinierte Magnus, aber er wusste nicht was. Als er bemerkte das sich der Kleine nicht wirklich beruhigte, griff er nach dem Halsband und den Ketten. Nickte seinen Soldaten zu und wartet bis die den Jungen fest im Griff hatten, dann legte er ihm das Halsband um, lies das Schloss einschnappen und kettete ihn dann an die Säule. Als er damit fertig war nickte er den Soldaten zu. „Ihr könnt gehen… sagt Hetide bescheid das sie uns etwas zu essen bringt.“ Thoren sah eine Bewegung in den Augenwinkeln, konnte aber nicht mehr reagieren. Er konnte dem Schlag nicht mehr ausweichen, der Schlag traf ihn mit einer solchen Wucht das er nur noch benommen zu den Soldaten sehen konnte. Wie in Trance lies er alles mit sich machen, sein Schädel tat so weh und er sah immer noch Sterne. Doch langsam wurde er wieder klarer und begann sich wieder zu wehren und zu schimpfen. Aber alles half nichts, ihm wurde dieser Stofffetzen um die Hüften gelegt und er wurde durch die Gänge geschliffen. Dann wurde er in eines der Zimmer geführt, dort sah er einen Mann auf dem Bett sitzen. Er wusste nicht was es war, aber plötzlich bekam er Angst, eine seltsame Bedrohung ging von dem dunkelhaarigen aus. "Nein, nicht.. lass mich los." Verzweifelt wehrte er sich gegen die Soldaten, kam aber nicht gegen sie an. Er war kurz vorm durchdrehen als dieser düstere Mann auch noch auf ihn zukam und ihn ansprach. Thoren verstand kein Wort, er wehrte sich weiter, stockte erst als er spürte wie man ihm ein Halsband umlegte und ihn an einer der Säulen festkettete. "Mach mich los.. ich bin keiner deiner dreckigen Köter." Knurrte er den großen Mann vor sich an. Wie er mitbekam das die Soldaten gingen, überlegte er nicht lange, sonder sprang auf und versuchte sich auf den Mann zu stürzen. Doch er prallte hart zurück, die Kette war kurz sehr kurz, so lag er nun röchelnd am Boden und sah schon wieder Sterne. Magnus beobachtete das Toben des Jungen, seufzte leise als er sah wie dieser auf ihn losgehen wollte. Aber er spürte auch die Unsicherheit und Angst in dem Kleinen. Langsam ging er auf ihn zu, blieb knapp außerhalb seiner Reichweite stehen und ging dann in die Hocke, so das er ihn ansehen konnte. Er lächelte überlegte dann einen Moment und suchte in seiner Erinnerung nach der Sprache die der Junge sprach. Sie war in Ägypten unbekannt. Magnus verstand auch nicht wie der Junge überhaupt so weit aus dem Norden zu ihnen kommen konnte. „Beruhige dich … ich hab nicht vor dich zu verletzen mein kleiner Sklave… und wenn du lernst dich zu fügen, dann bist du die Ketten auch bald los. Im Moment aber geht es nicht anders… sag mir bitte wie du heißt.. mein Name ist Magnus.“ Magnus blieb vor dem Jungen hocken und sah ihn einfach nur an. Er wusste das es für ihn schwer war, aber er würde sich schon irgendwann fügen, denn hergeben würde er ihn nicht mehr, dazu fand er ihn viel zu faszinierend. Langsam sah Thoren wieder klarer. Er setzte sich wieder auf die Knie und funkelte den anderen wütend an. "Ich bin kein SKLAVE! Ich bin der Sohn von Ohlen Häuptling der Nordländer." Giftete er und zerrte an der Kette. "Mach mich los…sofort." Thoren kochte, er war wütend und er hatte Angst, und genau diese Angst machte ihn wütend. Der Sohn eines Häuptlings durfte keine Angst haben. Doch so langsam musste er zugeben, dass die Kette sehr stabil war und das er sich besser erst mal Beruhigen musste. Dann würde er vielleicht auch eine Idee für seiner Flucht haben. So beruhigte er sich langsam etwas, hielt die Kette aber immer noch in der Hand und starrte Magnus einfach an. "Thoren…mein Name ist Thoren." Knurrte er mehr als das er sprach. Amüsiert verfolgte Magnus wie sich Thoren stäubte. Der Junge konnte und wollte nicht akzeptieren das er ein Sklave war, aber Magnus wusste das er es musste, wenn er hier überleben wollte. So stark der Kleine auch sein mochte, sein Aussehen machte ihn zu dem perfekten Lustsklaven und genau das würde er sein wenn er in die falschen Hände käme. „So dein Name ist Thoren… gut Thoren.. dann höre mir mal ganz genau zu… akzeptiere das du ein Sklave bist.. mein Sklave… es macht es leichter und auch sicherer für dich. Ich bin kein schlechter Herr, keiner meiner Sklaven hat unter mir zu leiden… aber ich garantiere dir wen du fliehst… du wirst wieder eingefangen und ob du dann noch mal das Glück hast das dich jemand wie ich kauft, weis ich nicht. Weist du was der Händler mit dir vorhatte?“ Magnus sah Thoren an, am liebsten hätte er den verstörten Jungen in den Arm genommen, aber das ging nicht… noch nicht, das würde noch eine Weile dauern. Plötzlich klopfte es und eine junge Frau brachte ein Tablett mit Essen, sie stellte es auf die Stufen neben dem Bett und verbeugte sich lächelnd. Magnus nickte ihr freundlich zu, bedankte sich bei ihr und sagte ihr das er die nächste Zeit nicht gestört werden wollte. Das Mädchen nickte und verschwand dann wieder leise. Am liebsten hätte Thoren geschrieen, doch er blieb ruhig und hörte dem anderen zu. "Ja klar.. du bist kein schlechter Herr… und gleich sagst du mir deine Sklaven könnten sich frei bewegen… nachdem du ihnen dein Zeichen auf die Brust gebrannt hast." Spie er Magnus entgegen, wie oft hatte Thoren schon die Geschichten aus einem Land das nur aus Sand bestand gehört. Einmal war sogar ein Mann in ihrer Dorf aufgetaucht, Schwarz wie die Nacht mit einem Brandmal auf der Brust. Nein, er würde diesem Mann hier kein Wort glauben. "Ich bin kein Sklave. Ich bin ein Krieger, ich bin der Sohn von einem Häuptling." Er versteckte hinter seiner Wut seine Furcht, seine Unsicherheit. Thoren wusste nicht wo er war, wie weit es bis zum Meer war und wie er am besten hier wegkommen sollte. Es war zum aus der Haut fahren. Dann als dieses Mädchen eintrat und das Essen brachte merkte er auch noch das er Hunger hatte. Aus Wut über sich selbst begann er wieder an der Kette zu zerren, die aber nicht nachgab, egal wie sehr er seine Muskeln anstrengte. Mit hochgezogener Augenbraue hörte Magnus dem Jungen zu. Dann schüttelte er den Kopf. „Ich stehe eigentlich nicht so sehr auf Brandzeichen… zumindest nicht an Menschen, auch nicht an meinen Sklaven. Sicher hab ich welche mit einem …aber das stammt nicht von mir. Ich pflege meine Sklaven eigentlich nur durch Halsbänder zu kennzeichnen. Das entspricht zwar nicht dem was der Pharao gerne sieht. Aber ich werde niemanden nur wegen dem Pharao Schmerzen zufügen.“ Brummte er missmutig und sah dann den Jungen durchdringend an. „Thoren… vergiss was du warst.. jetzt bist du mein Sklave und sei froh das du meiner bist,. Ich werde dich nicht brennen lassen und ich werde dich ganz sicher zu nichts zwingen das du nicht willst. Wenn ich das gewollt hätte dann hätte ich dich nicht kaufen müssen, denn dann würdest du jetzt schon das Brandzeichen tragen und vermutlich wärst du auch schon entmannt, denn für den Bordellbesitzer wärst du als Kastrat sehr viel mehr wert.“ Magnus wusste das seine Worte hart und grausam waren. Aber es waren Tatsachen, hätte der Händler ihn an das Bordell verkauft hätte man ihn am gleichen Tag noch kastriert und wahrscheinlich auch gleich vergewaltigt. Er wäre auch für sie zu unberechenbar gewesen, so aber hätten sie den Jungen sofort gebrochen, denn das Wesen des Jungen wäre ihnen egal gewesen, sie hätten nur den Körper nutzen wollen. Magnus sah das Thoren Hunger hatte, deshalb stand er auf und nahm einen Teller mit kaltem Braten, Brot und Früchten, ging zu dem Gefesselten und stellte ihn in dessen Reichweite, ebenso einen Krug mit Wasser. „Hier iss und wenn du über meine Worte nachgedacht hast dann können wir weiter reden.“ Langsam stand er auf und ging zurück zu seinem Lager machte es sich dort bequem. Thoren verlor alle Farbe als er Magnus zu hörte, trocken schluckte er und versuchte das Zittern das plötzlich in ihm aufkam zu unterdrücken. das was der andere ihm da erzählte machte ihm nur noch mehr Angst. Verdammt er war gerade zwanzig, gerade in den Kreis der Männer aufgenommen worden. Und jetzt saß er hier angekettet wie ein Hund und dieser Kerl erzählte ihm was vom Kastrieren. "Das können sie nicht machen… nicht mal wir .. die ihr Barbaren nennt machen so was." Hauchte er entsetzt und rutschte von dem anderen weg als dieser sich bewegte. Sah dann misstrauisch auf das Tablett und wurde prompt etwas Rot als sein Magen laut aufknurrte. "Ich will nichts." Und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Säule und verschränkte seine Arme vor der Brust. Das er jetzt aussah wie ein schmollender kleiner Junge, war ihm egal. Lieber wollte er verhungern als Magnus nachzugeben. Wäre ja noch schöner ein Wikinger besiegt von einem Stück Braten. „Ich mache das auch nicht und ich heiße es auch nicht gut… nicht wenn es erzwungen wird. Geschieht es freiwillig, dann soll es von mir aus geschehen. Aber nicht unter Zwang und was das Essen betrifft… das musst du selbst entscheiden,“ meinte Magnus sanft, lehnte sich dann in die Kissen und aß selbst ein bisschen was. Dabei beobachtete er den Jungen unauffällig. Er spürte das der Kleine etwas besonderes war, etwas zog ihn zu ihm, lies die Beschützerinstinkte in ihm anschlagen. Noch während er ihn so beobachtete, wurde plötzlich die Türe aufgerissen und ein vielleicht 10 jähriger Junge stürzte weinend in den Raum. Rannte die Stufen hinauf und fiel Magnus schluchzend um den Hals. Dieser war ein wenig erschrocken, nahm aber dann den Jungen in den Arm und strich ihm sanft über die Wange. „Hey Yami.. nicht weinen .. was ist denn passiert, warum weint mein kleiner Engel denn so.“ Sanft strich er ihm die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn an. Der Junge schluchzte immer noch, drehte sich ein wenig und klammerte sich wieder an Magnus. Dabei konnte man ganz deutlich das Sklavenhalsband sehen. „Ich … ich … sie wollten mich festhalten… erst als sie das Halsband…“ Magnus Gesicht wurde hart, er zog den Jungen noch fester an sich , wiegte ihn etwas und gab ihm dann einen kleine Kuss auf die Stirn. „Wer wollte dich festhalten, mein Engel.“ Es dauerte eine ganze Weile bis der Junge Magnus sagte das er auf dem Markt war, er sollte für den Koch bestellte Waren abholen, dort war er fremden Sklavenhändlern begegnet und die hatten versucht ihn mitzunehmen. Magnus wiegte den Jungen noch eine Weile, lächelt als er bemerkte das er eingeschlafen war und legte ihn sanft in sein Bett. Er warf einen kurzen Blick zu Thoren, dann rief er nach seinen Wachen und gab die Anweisung die Fremden zu suchen und sofort aus der Stadt zu schaffen. Anschließend gab er einer Wache den Wink und die brachte den Jungen zurück zu seinen Eltern. Erschrocken sah Thoren auf als dieser kleine Wirbelwind weinend in das Zimmer rannte und sich regelrecht an Magnus festkrallte. Langsam löste er sich von der Säule und hockte nun auf Knien vor dem Bett und beobachtete die Szene mit schräggelegtem Kopf, es erinnerte ihn daran wie er immer zu seinem Vater gerannt was wenn mal wieder Schwierigkeiten hatte. Es überraschte ihn das Magnus so sanft mit einem Sklaven umging, denn das musste der Kleine sein, trug er doch ein Halsband. So verhielt sich kein Mensch der seine Sklaven quälte, nein, vielleicht war Magnus wirklich ein guter Herr. "Mein Vater würde mich totschlagen, aber warum nicht." murmelte er leise und sah wieder auf Magnus dann auf das Tablett, er hatte Hunger, großen Hunger sogar. Doch erst als die Wachen den Jungen rausgebracht hatten griff er sich eine seltsam aussehende Frucht. Sie roch gut, also brach er sie auf und probierte etwas von dem körnigen Fruchtfleisch. "Wurgs… bäääh… was…bah.!" Mit einem angewidertem und leicht bösen Blick legte er die Frucht zurück und setzte sich wieder schmollend an die Säule. Zumindestens hatte er es versucht guten Wille zu zeigen, aber bei dem Essen da hungerte er lieber. Magnus sah den Soldaten nach, drehte sich dann um und sah wie Thoren sich angewidert von den Feigen abwandte. Er lachte, kam dann näher zu dem Jungen, hielt sich aber immer noch außerhalb dessen Reichweite auf. „Schmecken die Feigen nicht? Dann versuch doch mal die Datteln oder magst lieber Trauben,“ dabei zeigte er auf die andern Früchte. Er wusste Feigen war nicht jedermanns Geschmack, gerade weil sie sehr viele Kerne hatten und sich dadurch ein wenig komisch im Mund anfühlten. Er sah Thoren noch eine Weile an, setzte sich dann einfach auf den Boden und fragte. „Hey warum willst du denn nichts essen.. schau doch da ist auch Braten und Brot… es ist okay wenn du isst oder möchtest du erst noch etwas wissen?“ "Er ist auch dein Sklave? Der Kleine? Warum bist du so nett zu einem Sklaven?" Thoren war durcheinander, er verstand nicht was hier los war. immer noch misstrauisch betrachtete er das Tablett und nahm sich ein Stück von dem Braten, vorsichtig biss er hinein und ein lächeln huschte über sein Gesicht als dieser nicht so scheußlich war wie diese Feige. "Was hast du eigentlich vor mit mir? Ich meine was soll ich sein für dich… ein Haustier? Oder was?" als er mit dem Braten fertig war griff er nach den Trauben zupfte sich eine ab und roch misstrauisch daran. "Wehe wenn du nicht schmeckst." Damit steckte er sie in den Mund und kaute darauf rum, es war komisch aber lecker. Wieder huschte dieses Lächeln über sein Gesicht, eines wofür seine Mutter ihn geliebt hatte. doch schnell wurde er wieder ernst und musterte Magnus aus seinen eisblauen Augen. „Was du sein sollst… erst mal mein Sklave… später vielleicht das was viele meiner Sklaven sind.. .mein Freund. Und sag mir einen Grund warum ich zu Yami nicht nett sein sollte…. Weil er ein Sklaven ist. Das ist doch wirklich kein Grund. Weist du Kleiner, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Ich mag meine Sklaven und ich würde sie niemals alleine lassen oder ihnen ein Leid zufügen. Sicher hat jeder seien Aufgabe, sicher erwarte ich Gehorsam und Respekt und ich strafe auch wenn es notwendig ist. Aber ich empfinde nichts dabei jemanden aus Spaß zu verletzen.“ Magnus lächelte als er sah wie Thoren zu essen begann und er der Traube drohte. „Erzählst du mir ein bisschen was von dir? Ich würde gerne erfahren wie du hier her kommst?“ meinte Magnus dann noch ruhig. Thoren nicke langsam und nahm sich noch eine von diesen süßen Trauben. "Wir haben bei uns keine Sklaven. Aber Torben, der hatte immer welche, mochte den Mann nie, er war grausam." Fing er leise an zu erzählen, lehnte sich dabei wieder zurück und schloss die Augen. Er überlegte kurz, wie war er hier her gekommen. Langsam kam die Erinnerung wieder, und Thoren ballte die Hände zu Fäusten, lehnte den Kopf an die Säule. "Es war kurz nach der Sonnenwende, die Boote sind gerade raus gefahren. Mein Vater hatte mir aufgetragen das Dorf zu beschützen. Pfft, wir waren drei Krieger, zwei unserer älteren und ich. Dann tauchte das schwarze Segel auf, wir wussten nicht was es war, es war kein Drachenboot. Doch dieses Boot war nur Ablenkung, sie kamen vom Land her. Es waren so viele, alle in schwarz mit krummen Schwertern und Bogenschützen. Sie haben so viele getötet. Selbst vor den Kindern haben sie kein halt gemacht…sie haben sie einfach abgeschlachtet. Ich wollte sie beschützen, ich konnte es nicht.. ich habe versagt." Er merkte nicht das ihm Tränen über das Gesicht rannen. Er hörte wieder die Schreie der Frauen die ihre Kinder sterben sahen und das der Kinder. Er roch das verbrannte Fleisch als er in den Bauch des Bootes gebracht wurde. "Ich weiß nicht wie lange die Fahrt gedauert hatte, sie brauchten Ruderer, also ruderte ich. Irgendwann kamen wir hier an und den Rest kennst du." Langsam begriff Thoren wie hoffnungslos seine Lage war. Er würde nie wieder nach hause kommen. Und wenn doch, war würde noch das sein, denn er wusste, die Mörder hatten auch das Boot seines Vaters geentert und versenkt. Magnus hörte schweigend zu, es war eine Geschichte wie viele. Es kam immer wieder mal vor das Sklavenhändler bis in den Norden vordrangen und es war auch nichts ungewöhnliches das sie mit grausamer Härte vorgingen. Er wusste das kein einziges Wort den Schmerz den der Junge vor ihm empfand lindern konnte, das einzige das den Schmerz irgendwann ein wenig erträglicher machen würde wäre die Zeit. Wobei Magnus auch wusste das die Zeit nicht alle Wunden heilen konnte, manchmal sogar neue aufriss. „Es tut mir leid was dir und deinem Dorf passiert ist, aber ich kann es nicht rückgängig machen, aber ich bin sicher das du alles getan hast was in deiner Macht stand um die deinen zu beschützen.“ Die Stimme von Magnus war weich und ruhig, am liebsten hätte er Thoren noch gesagt das jedes Kind, jede Frau und jeder Mann der getötet worden war ein gnädigeres Schicksal gehabt hatte als wenn sie als Sklaven verkauft worden wären. Denn er wusste selbst das die meisten Sklavenhalten nicht so waren wie er. „Bitte Thoren versuche mir ein wenig zu vertrauen ich bin nicht wie sie. Ich töte nicht aus Spaß, sicher töte ich wenn es sich nicht umgehen lässt… aber ich tue es nicht gerne. Bitte mach es dir nicht so schwer.“ Am liebsten hätte Magnus den Jungen vor sich in die Arme genommen und ihm gezeigt das er keine Angst zu haben brauchte, hätte ihn getröstet in seinem Schmerz. Aber er wusste das das nicht ging, Thoren selbst musste diesen ersten Schritt tun, er konnte ihn nicht erzwingen. So wie er ihn bei keinem seiner Sklaven erzwungen hatte. Sie waren alle aus feien Stücken zu ihm gekommen. Thoren sah Magnus nicht an als dieser mit ihm Sprach. Er hielt einfach die Augen geschlossen und wollte nur noch sterben. "Warum unser Dorf, es gab bei uns nichts zu holen, wir hatten keine Schätze, wir sind Jäger, Fischer. Die Krieger waren nur zum Schutz, verdammt." Wütend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und sah nun doch Magnus an. "Warum haben sie mich nicht auch einfach getötet?" er fühlte sich so leer und ausgebrannt. Am liebsten wollte er sich wie ein geprügelter Hund zusammen rollen und sterben. Seufzend sah Magnus den Jungen an und schluckte. Wie oft hatte er sich das schon gefragt, warum war er das was er war, aber er hatte nie eine Antwort darauf gefunden und irgendwann hatte er es einfach akzeptiert.. Er wusste das der Kleine das auch musste. Am liebsten wäre er etwas näher gerückt und hätte ihn in den Arm genommen, aber noch war er sich nicht sicher wie Thoren reagieren würde, deshalb holte er nur einen Decke und legte sie sanft über den Jungen. „Das kann dir niemand beantworten… vielleicht könnten es die Götter… aber ich glaube die werden es nicht tun. Es war einfach Schicksal… ein grausames Schicksal aber nichts anderes. Niemand weis was das Leben für einen vorsieht… wir können es nur annehmen und versuchen das beste daraus zu machen… bitte Thoren… ich werde dir kein Leid zufügen, aber ich kann nicht ungeschehen machen was dir angetan würde. Ich kann nur versuchen dein Vertrauen und deine Freundschaft zu erhalten und ich kann dir versprechen das ich dich niemals einem ungewissen Schicksal überlassen werde. Das kann ich dir versprechen… mehr leider nicht.“ Sagte Magnus sanft und sah auf den Jungen. Thoren zuckte etwas zusammen als Magnus ihm die Decke umlegte, doch dann kuschelte er sich in die Decke und merkte wie Müde er war. "Schicksal…Götter.. ja klar… die Götter wissen auch warum man ein Baby im Winter in einem Wald aussetzt… Götter sind nichts anderes als bösartige Kinder, die Spaß am Schmerz anderer haben" giftete er sarkastisch. Und sah Magnus trotzig an denn Thoren glaubte schon lange nicht mehr an Schicksal oder Götter, denn wo waren seine Götter wie seine Mutter bei der Geburt seiner Schwester zusammen mit dieser gestorben war. Wo waren die Götter als diese Männer die Menschen in seinem Dorf abgeschlachtet hatten. Sie haben sie einfach im Stich gelassen. "Ich glaube nicht an Schicksal oder Götter…sie helfen nie…niemals." Murmelte er und rutschte langsam an der Säule runter und zog die Decke fester um sich, er fühlte sich verloren und alleine. Außerdem zerfraß ihn diese seltsame Angst die er vor Magnus hatte und die er sich nicht erklären konnte. Es war als wenn etwas hinter diesem freundlichen Lächeln lauern würde, etwas bedrohliches, mörderisches. Magnus seufzte, sah Thoren einige Minuten an, dann nickte er. „Du magst recht haben, aber Götter sind oft das einzige an das sich Menschen noch klammern können. Und außerdem manchmal sind sie auch nicht so schlecht, vieles erkennt man erst sehr viel später.“ Nachdenklich sah Magnus auf und dachte an die Zeit vor seinem Erwachen. Er wusste nicht was er war, nur das ihn die meisten Menschen seines Stammes fürchteten und dann kam die Nacht zu seinem 20. Geburtstag. Unwillig schüttelte er den Kopf und fragte sich warum ihm das gerade eingefallen war, sah dann wieder zu dem Jungen. „Thoren, auch wenn es für dich grausam ist, du wirst die nächsten paar Tage hier schlafen… angekettet… wenn ich dann merke das ich dir vertrauen kann, dann werde ich auch die Ketten lösen. Wenn du dich erleichtern musst dann wirst du mir das sagen, ich bringe dich dann in das Bad.“ Meinte er sanft und holte eine dicke Matte, die er auf dem Boden ausbreitete. „Hier kannst du schlafen, wenn du noch etwas brauchst dann sag es mir.“ Thoren schniefte leise und hörte Magnus aufmerksam zu. "Pft, also doch wie ein Haustier. Keine Sorge ich mach schon nicht auf den Boden." Giftete er und drehte dem düsteren Mann den Rücken zu. ‚Irgendwie muss ich doch hier raus kommen. Es muss doch einen Ausweg geben.' Er bekam nicht mal mit das Magnus ihm eine Matte auf dem Boden legte und ihn immer noch abwartend ansah. Dann hatte er eine Idee, vielleicht… "Ich möchte mal austreten. Hoffe du hast nen Baum hier oder so was." Mit jeder Minute wurde seine Laune schlechter, er versuchte sich einfach hinter seiner Wut zu verstecken. Er versuchte einen möglichst harmlosen Blick aufzusetzen, doch leider glitzerten dafür seine Augen zu sehr. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Magnus seinen jungen Sklaven. Er konnte auch so ahnen was in dessen Kopf vorging ohne das dieser etwas sagte oder tat. Aber er verstand auch Thorens Verhalten, er hätte sich auch nicht so einfach gefügt. Bei der Bitte nickte er, ging kurz zur Tür und kam dann mit zwei Wachen zurück. Erst als die seitlich von Thoren standen, trat er auf den Jungen zu und löste die Kette von dem Halsband. Immer darauf bedacht sofort zu reagieren, falls der Junge etwas versuchen sollte. Mit einem wütenden knurren beobachtete Thoren wie Magnus diese beiden Wachen in den Raum holte. Doch das solle ihn nicht weiter aufhalten, er setzte sich auf die Knie und spannte seine Muskeln an. Als Magnus die Kette löste sah er seine Chance, er müsste nur seine Hände um seinen Hals legen. Mit einer Schnellen Bewegung sprang er auf und stürzte sich auf Magnus, versuchte ihn umzureißen damit er ihn unter Kontrolle bekam. Denn er hoffte das die Wachen nicht das Leben ihres Herrn aufs spiel setzen würden. Allerdings war Magnus nicht so unvorbereitet wie Thoren dachte, schließlich hatte er schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel und kannte so einige Tricks. Geschickte setzte er die Kraft von Thoren, gegen ihn selbst ein. Warf ihn auf den Bauch und drehte ihm die Arme auf den Rücken. Dann beugte er sich über ihn, sah ihn von der Seite an und knurrte. „Versuche es nicht noch mal… strapaziere meine Geduld nicht unnötig Kleiner… ich hab nicht vor dich zu verletzen. Aber wenn du das noch mal versuchst, dann bist du schneller wieder auf dem Sklavenmarkt als das du es auch nur sagen kannst.“ Magnus sah Thoren fest in die Augen, zog seine Lippen ein wenig nach oben und entblößte dabei seine langen Eckzähne. „Sei vernünftig und du wirst bei mir ein gutes Leben haben… ich hab wirklich nicht vor dich zu verletzen.“ Als er spürte das Thorens Widerstand etwas nachließ, löste er seinen Griff und nickte ihm zu. „So wenn du noch immer musst.. dann geh mit ihnen und wehe du machst Schwierigkeiten.“ Magnus sah Thoren mit funkelnden Augen an, lies aber offen was dann passieren würde. Thoren konnte gar nicht so schnell reagieren wie er auf dem Boden festgenagelt wurde und Magnus über ihm war. So sollte das nun wirklich nicht laufen. Gerade setzte er zu einer wütenden Entgegnung an als er blass wurde und nur noch leise bettete, das das hier nur ein Traum war. langsam immer blasser werdend starrte er auf die Reiszähne von Magnus und die wütend funkelnden Augen "Das kann nicht sein?" Hauchte er und ließ in seinem Widerstand langsam nach. Jetzt wusste Thoren warum ihm dieser Mann von Anfang an Angst gemacht hatte, er war ein Dämon, ein Blutengel. Thoren wusste er hatte keine Chance gegen den Mann also nickte er nur und stand dann langsam auf. Ging wie in Trance mit den Soldaten mit und erleichterte sich in einem kleinen Raum. Er war immer noch wie vor den Kopf geschlagen, als er zurückkam und wieder auf die Matte gedrückt wurde von den Soldaten. ‚gegen den komme ich so schnell nicht an. Was mach ich denn jetzt?' er wusste es würde schwieriger werden diesen Mann zu überlisten aber er würde es immer wieder versuchen. *Flashback Ende* Magnus sah immer noch auf die Straße, knurrte bei seinen Erinnerungen leicht und sagte dann. „Hey ich hab was gefragt war ich so schlimm?“ Dabei grinste er Lucien leicht an. „Ich fand mich nämlich eigentlich ganz nett… der einzige der störrisch war wie ein Esel das warst wohl du oder irre ich mich da?“ meinte er dann necken. Lächelte dann breit als er die Lichter der nahen Stadt sah. „Hmm hoffe du hast genauso Hunger wie ich… mal sehen was wir uns heute Nacht gönnen.“ Langsam lenkte er den Wagen in die Stadt und hielt in einer der dunklen Seitengassen. Chris kam nach einigen Minuten aus dem Bad, rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken und sah dann zu Erik, grinste breit als er das Buch sah das er las. „Hey ist eigentlich was wahres an dieser Geschichte… na ja ich meine wenn ich so zu einem Vampir werden müsste wie es der Arme Louis wird.. ich weis nicht ob ich das so prickelnd finden würde.“ Lächelnd legte er das Handtuch auf das Bett und setzte sich neben Erik, tippt gegen den Einband .“Ist es wie in Interview mit einem Vampir?“ Lucien sah erstaunt bei dem knurren auf und grinste breit. "Moment mal Esel… heh, wie hättest du denn an meiner Stelle reagiert hättest. Also ich habe dir von Anfang an gesagt was ich bin. Nur das da mit einem mal ein Vampir auf meinem Rücken sitzt, das war wirklich nicht so prickelnd…" er stockte, legte seinen Kopf etwas schief und lauschte. "Schalt den Motor ab, da ist was. Aasgeier" das letzte Wort fauchte er leise, ja er hatte Hunger und er wollte jagen. "Lass uns jagen." Das war das letzte was er sagte, er riss die Tür auf und sprang aus dem Wagen, lies sich sogleich von einer Böe ein Stück weit eine Düne Hochtragen. Ja er war wieder da…der weiße Löwe von Babylon. Erik sah von seinem Buch auf und lachte den Jungen freundlich an. "Es ist fast so wie in dem Buch. Nur hängt die Stärke eines Kindes von dem Schöpfer ab." Er hob eine seiner Hände und lud Chris ein sich neben ihn zu setzen. "Möchtest du wissen wie es war als Magnus mich zu einem Vampir gemacht hat? Dann brauchen wir aber noch was zu trinken… das dauert etwas." Damit schloss er seine Augen und rief leise nach einer der Frauen, sie sollte ihnen etwas kaltes zu trinken bringen und noch etwas zu essen. Auch Magnus fühlte die Gebissenen und fühlte auch das sie schon lange alle Regeln vergessen hatten. Es waren wirklich Aasgeier. Gebissene von Gebissenen erschaffen, etwas das eigentlich nicht passieren durfte. Sicher gab es auch sehr alte Gebissene, Vampire die sich an die Regeln hielten, aber diese erschufen keine neuen. Sie wussten das das eigentlich das Vorrecht der Alten war. Fauchend folgte Magnus seinem Freund, ließ sich auch auf die Düne tragen und stand dann lächelnd neben Lucien. „Ja mein Freund… so gefällst du mir… der Weiße Löwe von Babylon ist wieder da… und ich fürchte das werden die Aasgeier auch bald spüren,“ sagte er mit einer dunklen, fast unheilvollen Stimme. Christoph setzte sich neben Erik und sah diesen einige Augenblicke an, kaute etwas an seiner Unterlippe, dann aber nickte er. „Ja ich würde es gerne erfahren… ich weis einfach nicht wie ich es mir vorstellen soll… tut es nicht weh... ich meine der Biss von Lucien hat nicht weh getan… aber wenn er wirklich saugt.. ich weis es nicht.“ Unsicher sah er zu Erik und lächelte dann scheu. Der Wind drehte und Lucien sah über die Wüste, „Ja ich bin wieder da. Und sie wissen es… komm lass die Jagd beginnen Herr!“ lachte er und sprang in den Wind ließ sich von dem Wind tragen noch während dessen verschleierte er seine Gedanken. Er wusste das Magnus ihm folgen würde, in der Nähe einer kleinen Oase sank er zu Boden, ja sie waren hier. Er konnte sie spüren ihre Angst war schon fast zu schmecken. Doch dann ohne Vorwarnung stürzte sich eine Frau mit weißem Haar auf ihn. Lucien knurrte laut auf und fing sie mit gefletschten Zähnen ab. „Dich kenne ich doch.“ Fauchte er und schleuderte sie gegen eine der Palmen. Er würde erst etwas spielen bevor er ihr den gar aus machte. Die Frau prallte hart gegen den Stamm, aber anstatt liegen zu bleiben nutze sie den Schwung und stürzte sich wieder auf ihn. Doch irgendwie war Lucien nicht in der Stimmung lange zu spielen. So schlug er seine Hand in ihren Nacken und drehte sie zu sich. Mit einem wütenden knurren bis er zu und tat sich an ihren schwarzen Blut gütig. Kurz bevor er alle nahm lies er sie los, „Weißt du eigentlich wie heiß die Sonne brennt?“ fragte er kalt und schon ging die Weißhaarige in Flamen auf. Eric sah den Jungen sanft an und strich ihm über die Wange. „Es tut nicht weh wenn Magnus von mir trinkt. Es tat damals nicht weh und heute auch nicht… es ist eher sehr.. .. sagen wir … anregend.“ Mit einem kleinen schmunzeln lehnte er sich wieder zurück, eine junge Frau trat ein und stellte ein Tablett auf eines der Tischchen, verneigte sich und verlies wieder das Zimmer. „Als er mich wandelte, es war eine sehr romantische Nacht. Wir haben miteinander geschlafen. Ich wollte es so sehr, als er von mir trank war es wie schweben. Ich weiß nicht wie ich dir das Gefühl beschreiben soll, es war meine Entscheidung, ich wollte es. Doch ja es tat auch weh, als ich von ihm getrunken hatte, begann mein Körper sich zu wehren. Er brannte wie Feuer, ich hatte das Gefühl zu sterben. Und das tat ich…Chris.. wen ein Vampir sich entscheidet sich einen Partner zu nehmen. Trink er alles Blut von ihm, so viel bis er fast nicht mehr am Leben ist. Dann kurz bevor das Leben den Körper endgültig verlässt, trinkt der Mensch von dem Vampir. Und sein Körper stirbt dann wirklich. Doch es ist anders als in den Büchern. Deine Haare, du kannst sie wachsen lassen oder nicht. Und je stärker der Vampir ist der einen geschaffen hat um so stärker ist der Geschaffene. Lucien hat noch nie einen geschaffen. Niemals, der einzige von dem ich weiß war dieser Hephaistion. Aber das ist eine andere Geschichte.“ Erik sah Chris an und hoffte das er den Jungen jetzt nicht panisch machte. Christoph lehnte sich in die Kissen, nahm sich dann ein paar Datteln und hörte erst mal sehr genau zu. Wenn er die Erzählung so mit der einen Erfahrung die er hatte verglich, musst er ihm zustimmen. Das Trinken war ein wunderschönes Erlebnis gewesen, es hatte nicht weh getan und war auch sonst nicht beängstigend gewesen. Als er dann das mit den Schmerzen hörte, zuckte er etwas zusammen, leckte sich über die Lippen und fragte leise. „Dauert es sehr lange… weist ich bin nicht so gut darin Schmerzen zu ertragen.. irgendwie bin ich da ein kleiner Angsthase.“ Als er dann wieder diesen Namen Hephaistion hörte zog er eine Augenbraue nach oben. „Ich kenne den Namen nur im Zusammenhang mit Alexander dem Großen… der Legende nach war es sein Sklave und Geliebter,“ meinte er leise. „Er war ein Vampir?“ fragte er dann irgendwie irritiert. Magnus sah seinem Freund zu, lächelte eisig als dieser dieses Weib in Flammen aufgehen lies. Dann leckte er sich über die Lippen, sah sich kurz um und meinte dann zu Lucien. „Komm es sind keine mehr in der Nähe… gehen wir in die Stadt , dort finden wir bestimmt noch ein paar willige Spender.“ Gerade wollte er sich umdrehen, da sah er inmitten der Asche einen kleinen silbernen Anhänger, er bückte sich und hob ihn auf, zog einen Moment die Stirn kraus, dann steckte er die kleine silberne Rose ein. Eigentlich wusste er nicht warum, doch irgendwas sagte ihm das dieses Schmuckstück etwas besonderes war. Eric sah den Jungen an und nahm den Jungen in den Arm. „Nein es dauert nicht lange und Lucien wird den Teufel tun und dich alleine lassen. Nein auch Magnus war die ganze Zeit bei mir, er hat mich im Arm gehalten und das hat mir sehr geholfen. Weißt du wenn der Wandel vorbei ist, dann erinnert man sich mit der zeit immer weniger.“ Er knuddelte Chris kurz und hoffte das dieser verstand. „Aber was Hephaistion betrieft, nein, er war kein Sklave und er war Luciens als auch Alexanders Geliebter. Magnus hat mir erzählt, das er Lucien nur benutzt hatte. Aber er war kein Vampir, auch Alexander nicht. Aber ich glaube es ist besser wenn du das Magnus fragst, er weis da besser Bescheid.“ Mit einem verrutschten Lächeln strich er dem jüngeren über die Seiten. Er mochte das Gefühl den Jungen im Arm zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)