Eine Liebe für die Ewigkeit von Montespinneratz (RPG von Strumpfratte und Montespinneratz) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Und es geht wieder etwas weiter. Hoffe es gefällt euch noch, viel Spaß beim Lesen^^ Lucien saß in der Ecke der Zelle und hatte den Kopf auf den Knien abgelegt. Die Arme hatte er um seinen Kopf geschlungen. Gut sie wurden hier mit Essen und Wasser versorgt, doch für ihn als Vampir reichte das nicht. So langsam meldete sich sein Hunger, er merkte seine Fähigkeiten ließen langsam nach, er musste sich länger konzentrieren wenn er jemanden außerhalb der Mauern erreichen wollte. Auch viel ihm immer öfter auf das das Herz von Chris doch so verführerisch schlug. Mit einem leisen knurren lehnte sich der Vampir zurück und starrte die Decke an. Er wusste so langsam musste es dem Jungen auffallen das hier was nicht stimmte, er wusste genau wie er aussah wenn er Hunger hatte. Seine Haut war blass, seine Augen brannten dann regelrecht. Wenn das hier noch länger dauern sollte als die letzten drei Tage dann würde es für den Jungen die Hölle werden. Christoph beobachtete Lucien jetzt schon die letzten drei Tage sehr genau. Zuerst war es ihm nicht aufgefallen, da hatte er auch noch viel zu sehr mit sich selbst zu tun gehabt. Aber seit Gestern war es mehr als deutlich. Mit Lucien stimmt etwas nicht, seine Haut war blasser geworden, auch wirkte er eingefallen und erschöpft. Seine ganze Art war fahriger. Unsicher kaute Christoph an seinen Lippen, sah auf das Tablett mit ihrer heutigen Ration. Sicher es war nicht gerade sehr viel aber eigentlich reichte es für zwei Menschen vollkommen. Langsam stand er auf und ging zu Lucien, setzte sich neben ihn und berührte ihn leicht an dem Arm. „Lucien… ich weis nicht wie.. .na ja wie ich fragen soll… aber du wirkst erschöpft… krank… bitte sag mir kann ich dir irgendwie helfen.“ Im Ausgrabungslager herrschte seit 3 Tagen vollkommene Aufruhr. Nachdem Lucien und Chris am Abend nicht wieder da gewesen waren hatte Frank einen Suchtrupp losgeschickte und der hatte nichts aber auch gar nichts gefunden. Darauf hin war der Blonde fast ausgeflippt und hatte sich selbst auf die Suche gemacht, die aber auch ergebnislos abgebrochen wurde. Sei fanden nirgends auch nur einen Hinweis auf den Verbleib der Beiden. Jetzt stand Frank vor seinem Zelt und starrte in die hereinbrechende Nacht, neben ihm stand Akim. Er sah diesen an und sagte leise. „Akim.. er braucht Blut… es sind schon drei Tage und er hat nur am Tag seiner Ankunft ein wenig von mir getrunken.“ Der Araber sah seinen Geliebten an, strich ihm sacht über die Wange und meinte dann sanft. „Der Junge ist bei ihm. Mach dir keine Sorgen.“ Lucien zucke erschrocken zurück als er die warme Hand von Christoph spürte. "Nicht bitte." Seine Stimme klang rau und leise. Krampfhaft versuchte er seinen Hunger seine Gier zu unterdrücken und jetzt wo Christoph sich neben ihn setzte wurde es noch schwerer. Entschlossen stand er auf und ging an die andere Wand lehnte sich mit der Stirn an die warme Wand. Am liebsten würde er nur noch schreien und den nächsten der in die Zelle kommt anfallen. "Es ist nichts schlimmes…bitte es geht mir nur nicht so gut. Bin es nicht gewohnt so lange eingesperrt zu sein." Er schlug gegen die Wand, drehte sich um und rutschte erschöpft an ihr runter. "Verdammt. Ich hätte die Nacht jagen sollen und nicht blöd in der Wüste rumrennen" fluchte er leise vor sich hin, hatte Christoph für einen Moment total vergessen. Als Chris die Worte hörte zuckte er zusammen, die Bilder des verhängnisvollen Abends kamen ihm wieder in den Kopf und auch die Worte einer der Frauen „Lass uns jagen gehen“. Christoph schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Immer wieder erschienen die Bilder vor seinem inneren Augen. Aber irgendwie waren sie anders.. anders als der Mann den er hier neben sich sah. Diese Monster damals waren grausam gewesen… das war Lucien nicht… wenn er so ein Wesen sein sollte… wieso hatte er ihn nicht schon längst getötet. Er schluckte biss sich auf die Lippen und ging dann wieder etwas näher. „Lucien… wen jagst du … was hat das zu bedeuten. Bitte sag mir was mit dir los ist… bitte.“ Er biss sich auf die Lippen und starrte den Älteren an, dann sagte er leise. „Jagst du wie sie auch Menschen? Bist du das gleiche wie sie… warum mussten meine Eltern sterben.. warum.“ Die letzten Worte hatte Chris fast unbewusst ausgesprochen, er zitterte leicht, blieb aber stehen und sah Lucien einfach an. Er wollte nicht glauben das dieser so war wie die Monster.. nicht der Mann in den er sich verliebt hatte. Frank starrte Akim an, dann nickte er. „Ja Christoph ist bei ihm… aber er weis nicht was Lucien ist und ich glaube kaum das er ihn trinken lassen wird.. nicht nachdem was mit seinen Eltern passiert ist.“ Akim nahm Frank in den Arm und schüttelte den Kopf. „Vertraue der Liebe… sie findet einen Weg und ich denke auch das Schicksal findet ihn. Du weist nichts geschieht ohne Grund.“ Frank lehnte sich in die Umarmung und musste lächeln, Akim war ein typischer Ägypter, er vertraute einfach seinen Göttern. Lucien hob traurig den Kopf und sah zu Christoph auf, schloss dann wieder die Augen, wusste er doch das sie jetzt eher wie Silber waren als ihr übliches grau. "Ja ich jage…. Auch Menschen… keine Angst, ich jage keine Unschuldigen. Es gibt in der Welt genug Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger die den Tod verdient haben, aber auch die töte ich nicht… oder nicht immer finden sie den Tod durch mich. Ich jage auch Gemachte oder die Geier. Aber meistens habe ich Spender, so wie Frank oder auch wenn es knapp wird… Akim. Ich nehme nicht mehr als ein paar Schluck von ihnen. Ich bin ein geborener Vampir, und schon verdammt alt…richtig alt." er atmete zitternd ein und sah wieder auf Christoph, streckte seine Hand aus und wollte das dieser sich setzte. "Bitte keine Angst ich tu dir nichts. Möchte nur das du dich setzt." Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht, dann lehnte er sich zurück und erzählte weiter. "Warum deine Eltern sterben mussten… ich weiß es nicht. Aber das du verschont wurdest, das liegt an dem Amulett. Es ist mein Siegel." Er stockte und versuchte seine Gedanken zu sortieren. "Wenn du Fragen hast… ich beantworte sie gerne… reden lenkt ab..!" Christoph sah Lucien ungläubig an, dann lies er sich einfach neben ihn fallen und schloss die Augen. Er musste einen Moment seine Gedanken ordnen, fuhr sich dann über das Gesicht und durch die Haare, verzog dabei etwas angewidert das Gesicht. „Hmm sie bräuchten eine Wäsche… also noch mal Lucien… du bist ein geborener Vampir… du jagst Menschen… tötest aber nicht, zumindest nicht immer.. hab ich das soweit richtig verstanden?“ murmelte Chris, sprach denn aber weiter ohne auf eine Erwiderung von Lucien zu warten. „Dann sind die Geschichten über die Blutrichter wahr… ihr habt in den alten Kulturen Todesurteile vollstreckt… aber wieso überlebten dann einige der Verurteilten…,“ Er schüttelte wieder den Kopf und verwarf diese Gedanken, sah dann Lucien an. „Das Amulett es ist von dir… der Mann der es mir schenkte, sagte es hätte jemanden gehört der so war wie ich… und das ich eines Tages den finden würde der es sucht und nicht wisse das er es sucht.. ich verstand es damals nicht .. ich war ja auch erst sieben und ganz ehrlich ich verstehe es auch heute noch nicht wirklich. Aber das was ich verstehe ist das du Hunger hast… du musst trinken oder lieg ich falsch.?“ Chris beobachtete sein Gegenüber genau und sah das aufleuchten der Augen. Eigentlich sollte er Angst haben, aber er hatte keine, es war nicht so wie damals… Lucien ist anders. Chris konnte trotz des spürbaren Hungers keine Gier oder Bosheit fühlen und auf sein Gefühl hatte er sich bis jetzt immer verlassen können, deshalb sah er ihn an und sagte leise. „Bitte sei vorsichtig beim Trinken… du weist das ich Angst vor Schmerzen hab.“ Er sah Lucien an und lächelte etwas unsicher. Lucien hatte den Jungen einfach reden lassen, er spürte das Christoph durcheinander war. Doch was ihn überraschte war, das er keine große Angst spüren konnte, sondern eher etwas Furcht und Neugierde. "Das mit den Blutrichter das erkläre ich dir später. Es ist eine etwas längere Geschichte." Er sah den Rothaarigen an und zog ihn sanft an sich kraulte ihm sachte über den Nacken. Wollte einfach das dieser begriff das er ihm nichts tun würde. "Das Amulett…Der Alte hatte recht, sein Träger war dir sehr ähnlich. Doch mit einer Sache hat er sich geirrt, ich war nicht auf der Suche nach dem Anhänger. Und das ich Hunger habe kann ich nicht leugnen. Aber ich möchte dir nicht weh tun. Würde es auch nie tun." Er kraulte sanft weiter und zog den jungen Mann fester an sich. Seine Sinne schrieen auf als er den Geruch von Christoph einatmete. "Ich kann nicht…es wäre falsch." Murmelte er leise strich ihm sanft weiter über den Rücken. Christoph löste sich ein wenig von Lucien, sah den Vampir dann einige Augenblicke an. „Warum wäre es falsch… ich gebe dir mein Blut freiwillig… es ist nicht falsch. Du hast Hunger und ich denke es wird nicht besser wenn du nicht trinkst.“ Er biss sich auf die Lippen, legte dann seine Hand auf die von Lucien und spürte sofort wieder dessen Abwehr. „Siehst du … es ist für dich viel schlimmer als es für mich sein wird. Ich vertraue dir… vertraue dir das du mir nicht weh tust.“ Er sah Lucien mit seinen grauen Augen bittend an. „Bitte Lucien quäle dich nicht mehr als nötig… es ist okay… nur bitte sei vorsichtig.“ Das was Chris sagte stimmte, er hatte wirklich keine richtige Angst, keine Panik. Er spürte das Lucien ganz anders war als es die, die seine Eltern getötet hatten. Das einzige vor dem er Angst hatte war das es weh tun würde, was den Schmerz betraf war er ein kleiner Angsthase und das konnte er auch nicht verbergen. Lucien war hin und hergerissen seine Gefühle fuhren Achterbahn und sein Hunger begann langsam zu brennen. Er zog Christoph vorsichtig auf seinen Schoss und strich ihm über den Rücken. "Ich danke dir für dein Vertrauen. Und keine Angst ich werde dir nicht wehtun das könnte ich gar nicht." langsam und vorsichtig koste er über den weichen Hals von Chris, spürte das verführerische pochen der Ader unter seinen Fingerspitzen. "Es gibt einen Weg der es dir leichter macht. Schhh.. es ist nicht schlimm." Langsam beugte er sich vor und küsste den Hals, spürte das leichte verspannen von dem Jungen. Legte eine Hand auf dessen Schoss und strich sanft darüber, wartete darauf das sich Christoph fallen lies. Als Christoph die Hand von Lucien zwischen seinen Schenkeln fühlte versteifte er einen Moment, schloss dann aber die Augen und lehnte sich unbewusst etwas näher an den Vampir. Die sanft streichelnde Hand lenkte ihn gekonnt von dem ab was an seinem Hals passierte, lies ihn die streichelnden und tastenden Fingerspitzen vergessen. Er schloss die Augen und gab sich den Händen ganz hin, es war ein herrliches Gefühl, etwas das er bis jetzt noch nie gespürt hatte. Sicher wusste Chris das er nicht auf Mädchen stand, aber er war nie weiter gegangen als ein oder zwei Küsse und ein wenig streicheln. Bei keinem seiner Freunde hatte er mehr zugelassen, es war einfach so gewesen das er nie das Gefühl hatte das es wirklich richtig war. Hier war es aber ganz anders, sein ganzer Körper drängte sich gegen Lucien, er vertraute ihm und er wusste das es richtig war was er gerade tat. Ohne ein Wort zu sagen, atmete er schwerer, legte seinen Kopf noch ein wenig mehr in den Nacken und bot Lucien so die Halsschlagader noch verführerischer an. Das war der Moment auf den Lucien gewartet hatte. Christoph dachte nicht mehr nach, er fühlte nur noch. Lucien verstärkte den Druck seiner Hand etwas, massierte den jungen Mann etwas fester, drängender. Küsste den Hals immer wieder und wartete noch einen Moment, als er spürte das der Junge Mann auf seinem Schoss soweit war. Mit einem leisen knurren biss er zu und genoss den süßen Geschmack des Blutes das ihm Christoph schenkte. Doch etwas war sonderbar an dem Geschmack, er schmeckte Unschuld. Mit einem keuchen trank er zwei Schlucke und löste sich von dem zitternden Mann, leckte über die Wunde und schloss sie somit wieder. Er drückte ihn fester an sich und ließ ihn sich erst mal beruhigen. „Schhhh… ganz ruhig… ich danke dir!“ schnurrte er Chris ins Ohr und strich ihm immer weiter über den Rücken. Als Lucien die Reize noch mal verstärkte glaubte Christoph zu vergehen, er drückte sich gegen die streichelnde Hand, stöhnte leise auf. Das in dem Moment als er sich erlöste, sich ein paar rasiermesserscharfe Zähne in seinen Hals gruben spürte er nicht, er spürte nur die Hitze die sich von seinem Schoß über den ganzen Körper ausbreitete und ihn fast zum kochen brachte. Als sein Orgasmus dann langsam abklang, spürte er zwar das sachte Saugen, aber es tat nicht weh und beunruhigte ihn auch nicht. Es war sogar fast beruhigend, er fühlte wie Lucien über seinen Hals leckte und ihn dann sanft in den Arm nahm. Als er den Dank hörte lächelte er und sah ihn aus verschleierten Augen an. „Ich habe es gern gemacht… es hat nicht weh getan.“ Dann schloss er erschöpft die Augen, kuschelte sich näher an Lucien und sagte dann leise. „Mir ist ein bisschen kalt.. ist das normal?“ Lucien knuddelte den Kleineren etwas, und kraulte den Nacken weiter. Das könnte er stunden lang machen, so sitzen mit Christoph auf dem Schoss und einfach schmusen. "Ja es ist vollkommen normal, wenn man nicht gewohnt ist zu spenden. Du wirst auch etwas müde sein, keine Angst ich passe auf das du ruhig schlafen kannst." Schnurrte Lucien, und schmiegte sich an den Kleineren, wollte ihn nicht so schnell los lassen. ‚so langsam solltest du den Jungen loslassen Lucien… das ist Gefährlich was du hier machst.' Schalt er sich selber, verwarf dann seine Gedanken wieder. Genoss einfach die Nähe des Mannes in den er sich nie verlieben wollte und es doch getan hatte. Chris genoss die Nähe, das war etwas das er seit dem Tod seiner Eltern wirklich vermisst hatte. Sicher er war bei Verwandten aufgewachsen, aber Zärtlichkeiten hatte es dort sehr wenig gegeben und später bei seinen Freunden hatte er sich nicht fallen lassen können. Er hatte sich nie sicher bei ihnen gefühlt, ganz im Gegensatz zu Lucien. Bei ihm fühlte er sich sicher und geborgen. Ohne nachzudenken schmiegte er sich in die Arme des Vampirs und schloss die Augen, dann gähnte er leicht und driftete in einen leichten Schlaf. Lucien genoss die Nähe und driftete selbst etwas weg. Er erlaubte sich etwas zur Ruhe zu kommen. Doch nach einiger Zeit störte ihn etwas, er schloss die Augen und horchte. Tatsächlich, da näherte sich ein Vampir, schlimmer noch ein Gemachter. "Chris… komm Kleiner du musst aufwachen." Sanft versucht Lucien den Kleineren zu wecken. Denn das hier könnte noch Probleme geben. Die Sonne brannte heiß auf seinen Kopf, Eric verfluchte seinen Geliebten schon zum Millionsten mal. Aber es änderte nichts daran das er hier auf einem Kamel durch die verdammte Wüste ritt um die Festung auf Vordermann zu bringen und alles für das Geschäft vorzubereiten. Doch etwas stimmte hier nicht, jetzt wo er die Festung sah, spürte er das jemand sehr altes dort auf ihn wartete. Darum hielt er sein Kamel an und starrte die Siloette der Festung an. Was zum Teufel machte ein Uralter dort? Ohne lange nachzudenken trieb er sein Kamel an. Als er durch das große Tor ritt machte er griff er sich den ersten Mann der ihm über den Weg lief, lies sich erklären was hier los war. Ziemlich sauer hörte er sich alles an und machte sich auf den Weg in den Kerker. Bewaffnet mit einem Säbel und einem Gebet. Durch das sanft Schütteln wacht Christoph auf. Er war etwas benommen, bemerkte er jetzt doch den Blutverlust. Er fror und war auch noch müde. Auch war seien Umgebung ein wenig wie in Watte gepackt. Aber er spürte das Lucien etwas angespannt war. „hmm was ist… tut mir leid ich bin einfach etwas müde.“ Als er das besorgte Gesicht von Lucien sah , zuckte er zusammen und eine leichte Panik ergriff ihn, er klammerte sich unbewusst an den Arm des Vampirs und fragte. „Ist etwas passiert… du bist so komisch… bitte Lucien was ist los.“ Dabei sah er sich ängstlich um. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und ein großer, schlanker Araber stand darin. Er sah die beiden Männer am Boden an, für Chris war es als wenn plötzlich der Teufel persönlich vor ihm stand. Er fühlte das dieser Mann so war wie Lucien aber doch anders und er begann zu zittern und zu beben, als er dann auch noch den Säbel sah, wimmerte er panisch auf und versuchte sich noch näher an Lucien zu drücken. Vergrub sein Gesicht an der Schulter des Vampirs. Lucien stand auch und stellte sich vor Christoph. Mit einem leisen knurren blickte er den Vampir an der in der Tür stand und sie beide unverhohlen musterte. „WAS willst du, du Abschaum?“ mit gefletschten Zähnen stand er zwischen dem Araber und Christoph. Eric war kurz vor einem Lachkoller, als er die Tür aufgestoßen hatte und dort Lucien LaCroix und diesen Sterblichen sah, war er doch erschrocken. Doch als er sich jetzt einem zähnefletschenden Uralten gegenübersah der scheinbar bereit war für den Jungen zu töten konnte er nicht mehr. „Beruhige dich erst mal Lucien, oder willst du Ärger mit Magnus haben? Du weißt er mag es nicht wenn du mich wieder durch die Wüste jagst!“ lachte er den anderen an. Oh ja wenn er das seinem Geliebten erzählte würde der ihm nicht ein Wort glauben. Verwirrt zwinkerte Lucien, dann stürzte er sich mit einem Lachen auf den andern und nahm ihn in den Arm. „Verdammt Eric. Was machst du hier?? Ich meine… warum lässt dich Magnus alleine?“ er konnte es nicht fassen vor ihm stand einer seiner ehemaligen Studenten und nebenbei der Gefährte eines seiner besten und ältesten Freunde. Er drehte sich etwas um und sah Christoph freundlich an. „Keine Angst, er ist ein Freund.“ Chris hatte die ganze Szene erschrocken beobachtet. Als Lucien dann aufstand und den anderen umarmte, rutschte er weiter zurück, kauerte sich in eine Ecke und sah panisch zu dem Anderen. Als dann Lucien ihn ansah und sagte das er ein Freund wäre, schüttelt Chris den Kopf, wimmerte und versuchte sich panisch zu verstecken. In seinen Augen flammte die pure Panik auf, er spürte das Eric anders war als Lucien und wimmerte. „Nein… er ist.. er ist wie sie… nein… nicht meine Eltern…“ Dicke Tränen begannen über sein Gesicht zu laufen, sein Körper fühlte sich eiskalt an und er sah wieder die Bilder wie die Frauen über seinen Vater herfielen, hörte die erstickten Schreie seiner Mutter als ihr die Kehle durchgebissen wurde und er fühlte die kalten Finger die nach seinem Hals griffen, dann aber von ihm abließen als hätten sie ins Feuer gegriffen. Chris konnte im Augenblick Realität nicht von Erinnerungen unterscheiden und so saß er nur mit pansch aufgerissenen Augen in der Ecke und starrte zu den beiden Vampiren. Lucien zucke erschrocken zurück, ging dann aber langsam auf den Jungen zu. "Schh komm Chris.. alles in Ordnung …ganz ruhig." Er ging langsam vor Chris in die Knie und strich ihm vorsichtig über die Arme. "Komm Kleiner alles in Ordnung. Sie sind nicht hier.. niemand wird dir etwas tun." Mit sanfter Gewalt zog er den zitternden jungen Mann an sich und redete leise auf ihn ein. Eric sah überrascht wie sein sonst so eiskalter Freund sich so sanft um diesen Sterblichen kümmerte. "Warte, ich hole mal meine Tasche." Damit verschwand er und holte seinen Medizinkoffer, er hatte mal aus lauter Langeweile Medizin studiert. Und jetzt konnte er ja mal wieder sein Wissen unter Beweis stellen. Es dauerte eine Weile dann aber sah Christoph Lucien an und beruhigte sich auch ein wenig. Besonders als er merkte das der Andere nicht im Raum war. Er biss sich auf die Lippen, versuchte sein Zittern zu unterdrücken und fragte dann leise. „Er gehört nicht zu ihnen oder?“ Flehend sah er Lucien an, suchte bei ihm Schutz. Dabei konnte dieser merken das Chris immer noch wie Espenlaub zitterte und vollkommen kalt war. „Ich.. Ich hab es wieder gesehen… die Schreie… es tut mir leid… ich hatte Angst… wusste doch nicht … als du mich geweckt hast… ich hab gefühlt das was nicht stimmt, hab gedacht sie sind da.“ Mit zitternder Stimme versuchte Chris Lucien seine Reaktion erklären, sah ihn dabei flehend an. „Bitte nicht böse sein.“ "Schhhh… ganz ruhig. Ich bin dir nicht böse." Lucien schlang seine Arme um den jungen Mann und wiegte ihn wie ein kleines Kind. "Es ist alles in Ordnung. Niemand wird dir etwas tun, das lasse ich nicht zu." Er strich weiter über den zitternden Rücken, als Eric wieder durch die Tür kam und ihn fragend ansah nickte er kurz. "Christoph, sieh mich an. Es ist alles in Ordnung, du kannst Eric vertrauen. Er ist ein guter Freund von mir…bitte habe keine Angst" Eric hatte in der zwischen Zeit eine Spritze aufgezogen, er sah das der Junge mit den Nerven am Ende war. Sich zwar langsam wieder beruhigte, aber immer noch kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Leise ging er hinter Christoph in die Hocke und sah Lucien fragend an. #Schaft er es. Oder soll ich lieber was geben?# sandte er seinem Freund. Es machte ihm Sorgen wie der Junge sich an den Vampir krallte und immer noch zitterte. Lucien redete weiter sanft auf Christoph ein. #Gib ihm etwas, es wäre besser wenn er erst mal schläft.# "Christoph, Eric wird dir jetzt etwas geben. Keine Angst, es ist alles in Ordnung. Wenn du wieder auf dem Posten bist, dann reden wir. Du hast doch bestimmt viele Fragen" Dann sah er auf gab so Eric das Zeichen. Dieser setzte sanft die Spritze an und gab Christoph das Medikament. Sanft strich er dem zitternden Jungen über den Rücken, wusste das jedes Wort ihn noch mehr ängstigen würde. So wartete er einfach bis Chris eingeschlafen wäre. Chris sah Lucien in die Augen und biss sich auf die Lippen. Er wusste selbst das er überreagierte, aber er konnte es nicht kontrollieren. Es war immer so wenn die Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht zurückkamen. Deshalb schloss er bei der Erklärung nur die Augen und nickte. Versuchte sich dann aber zu entspannen und war vollkommen überrascht als er von der Injektion kaum etwas mitbekam. Er drehte den Kopf und sah den anderen Vampir an, dann lächelte er. „Tut mir leid… aber Lucien soll erklären warum ich so reagiere.“ Sah dann zurück zu dem Älteren und sagte noch „Bitte mach es…“ dann schloss er die Augen und überlies sich der Wirkung des Beruhigungsmittels. Es dauerte auch nicht lange und er war eingeschlafen. Lucien hielt den Jungen fest und strich ihm immer wieder über den schlanken Rücken. „Schh… ich werde es ihm sagen.“ Er spürte das der Kleine eingeschlafen war, mit einem leichten Lächeln küsste er Chris auf die Schläfe. Erstaunt stellte er fest das Eric ihn offen angrinste. „WAS?“ fragte Lucien leise. Eric stand auf und drehte seinem Freund lieber erst mal den Rücken zu. „Nichts. Aber nimm den Kleinen und folge mir.“ Meinte er halbwegs ernst. Lucien sah dem anderen Vampir nach, er wusste nicht ob er lachen oder Eric einfach nur erwürgen sollte. Dann stand er aber auf mit dem Kleinen und folgte dem Anderen. Eric führte Lucien durch die Festung zu den Gästequartieren. „So, hier kannst du den Jungen erst mal hinlegen. Und dann erzählst du mir mal warum er so reagiert.“ Meinte Eric trocken und öffnete die Tür zu einem großen hellen Raum. Die Fenster waren mit feinen Holzornamenten versehen, die die Sonne draußen hielten. An den Wänden waren einige kleine Tische aufgestellt und es waren viele Kissen in dem Raum verteilt worden. Doch das wohl beeindruckenste war das Bett in der Mitte des Raumes, es was aus Schmiedeeisen und mit einem hellen durchscheinenden Vorhang versehen. Dort legte Lucien Chris ab und deckte ihn etwas zu. Zärtlich strich er seinem Assistenten durch die kurzen Haare, und küsste ihn noch mal auf die Stirn. Wie Lucien sich umdrehte sah er sich einem breit grinsenden Eric gegenüber. „Was?“ Eric, strich sich etwas über den Mund und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. „Also wenn ich das Magnus erzähle, der glaubt mir kein Wort.“ Lachte er dann doch und zog Lucien auf einige der Kissen. „So und bevor du mir jetzt den Kopf abreißt, erzähle mir mal warum der Junge so extrem reagiert hat.“ Er reichte dem alten Vampir eine Glas mit Tee und sah ihn abwartend an. Lucien bedankte sich und begann Eric von Christoph zu erzählen, man merkte ihm an das er den Jungen mehr als nur mochte. Eric hatte aufmerksam zugehört, er würde später noch mal mit Magnus und Lucien darüber reden. Das hier war der falsche Ort und die falsche Zeit. So sah er seinen alten Freund und Lehrer nach einiger Zeit wieder lachend an und meinte ziemlich trocken. „Magnus wird an sich zweifeln, wenn er erfährt das der große kalte Nordmann sich verliebt hat.“ Lucien der gerade einen Schluck Tee trank verschluckte sich und starrte den Jüngeren böse an. „Wie meinst du das??? Ich liebe niemanden und das weißt du… ich kann nicht lieben.. verdammt. Er… Christopher.. nein.. ich will ihn nicht auch ……verlieren.“ Raunte Lucien. Man merkte ihm an das er sich seiner Gefühle sicher war aber sie nicht haben wollte. Auch wenn das Medikament gut wirkte, so war Christoph durch das tragen doch wach geworden. Allerdings nicht ganz und so bekam er von dem Gespräch zwischen den Vampiren auch nur einen ganz kleinen Teil mit. Dann schlief er auch schon wieder ein. Sein letzter bewusster Gedanke war das er Lucien fragen wollte was er damit gemeint hatte, das er ihn nicht auch noch verlieren wollte. Wenn hatte sein Professor verloren, er verstand es nicht. Was vielleicht auch an seinem, durch das Medikament, benebelten Verstand lag. Noch während sich Lucien und Erik unterhielten, lenkte ein dunkelhaariger Mann seinen Jeep auf die Wüstenfestung zu. Magnus kam gerade aus der nächsten Stadt und er konnte fühlen das im Fort einiges nicht so war wie es sein sollte. Einer der Alten war dort und nachdem er gespürt hatte das Erik ruhig war, konnte es eigentlich nur Lucien sein, denn sonst gab es keinen mehr außer ihm der schon so alt war. Na ja und die Jüngeren gingen ihm aus dem Weg, sie wussten das er sie vernichten würde wenn sie sich nicht an die Regeln hielten. Nachdenklich lenkte er den beladenen Jeep so schnell es ging durch die Wüste. Er wollte wissen was dort los war. Lucien war aufgestanden und sah noch mal nach Christoph. Der Junge schlief ruhig und entspannt, er wusste die Medikamente würden noch eine Zeit anhalten. Dann runzelte er die Stirn, da kam jemand, alt … sehr alt. "Magnus, er ist bald hier." Flüsterte er und drehte sich zu Eric um, der ihn anlächelte und dann mit den Worten. Du solltest mit ihm reden, er kann dir vielleicht besser helfen. Aus dem Zimmer ging um seinen Geliebten zu begrüßen. Oh ja Lucien wusste das er mit Magnus reden sollte, denn so wie seine Gefühle gerade Achterbahn fuhren war es nicht normal. Zumindestens nicht für Lucien, oder auch den Nordmann Thoren. Gott war das alles lange her. Er setzte sich etwas auf die Kante von dem Bett und beobachtete den Rothaarigen beim Schlafen. "Wenn du wüsstest mein Engel. Wie lange ist das nun schon her. Wie viele Jahrhunderte habe ich mein Herz verschlossen und da kommst du. Und ein Lächeln reicht um mich zu verunsichern.. zu erinnern." Raunte er leise und strich sanft über das sanfte Gesicht des jungen Mannes. Magnus lenkte den Wagen in den Innenhof und sah zwei seiner Männer an. Ohne auch nur ein weiteres Wort stieg er aus und lief zu den Gästequartieren. Schon von weitem sah er seinen Geliebten. Er lächelte, wich einem spielenden Jungen aus und grinste die Mutter des Kindes freundlich an. Es war für viele seiner Gegner, egal ob Mensch oder Vampir, unverständlich, aber Magnus liebte Kinder. Er würde nie einem Kind etwas antun, nie auch nur einen Schluck dieses Blutes trinken und wenn er monatelang nichts gehabt hätte. Kinder waren tabu, genauso wie deren Mütter. Deshalb schützte er auch die Familien seiner Männer und die waren ihm dafür treu ergeben. Sicher hielt er sich meist nicht an die Gesetze… warum sollte er auch, er war der älteste lebende Vampir, Noch einige Jahrhunderte älter als es Lucien war. Als er bei Erik ankam, nahm er diesen lächelnd in die Arme und küsste ihn zärtlich. „Hey mein Schatz… wen haben wir denn als Besuch… sag nicht es ist der kleine Thoren,“ grinste er und wusste sofort das Lucien ihm gleich an die Gurgel gehen würde. Denn er mochte es so gar nicht an sein frühres Leben erinnert zu werden. Er war schon viel zu lang Lucien LaCroix, als das er sich noch an Thoren, den Wikinger erinnern wollte. "Du, hast so viel durch gemacht. Ich werde nicht zulassen, das dir jemals wieder jemand etwas tut. Ich verspreche dir, ich werde auf dich aufpassen." Er strich noch einmal über die Wangen des Jungen und stand dann auf. Er wollte das Chris etwas zu trinken und zu essen bekam wenn er aufwachte. Denn eins wusste Lucien von den Medikamenten die Eric verwendete, sie machten einen Höllen durst. So stand er neben der Tür an einem der kleinen Tische und machte einen Tee fertig und legte einige Datteln und Feigen auf einen kleinen Teller. Er merkte nicht das er dabei leise Summte, etwas das er schon ewig nicht mehr getan hatte. Doch als er den fertigen Teller ansah, viel ihm auf das er schon einmal so einen Teller Fertig gemacht hatte, vor mehr als 2000 Jahren, für seinen Geliebten. Magnus sah seinen Geliebten an, grinste dann nur noch breiter als der ihm sagte das es wirklich Lucien war der hier war und er ihm auch das mit dem Jungen erzählte. Als Erik die Aasgeier erwähnte, knurrte Magnus kalt auf. „Na dann wird es Zeit das ich mal wieder ein wenig unter den Gebissenen aufräume… ich dachte sie hätten noch genug vom letzten Mal… aber scheinbar nicht.“ Als er sah wie Erik etwas erschrak, lächelte er seinen Geliebten an und meinte. „Hey keine Sorge, geht nicht gegen dich und auch nicht gegen die Gefährten unserer Freunde… die, die wir Aasgeier nennen sind Gebissene die von Gebissenen gemacht wurden… Abschaum. Denn erinnere dich, du darfst keinen Gebissenen erschaffen, weil dir noch die Kraft dazufehlt ihn zu führen. Sicher können das auch Gebissene, aber dazu müssen sie schon einige Jahrhunderte alt sein. Nur leider gibt es immer wieder welche die sich nicht an diese Regel halten.“ Er lächelte Erik an, strich ihm sanft über die Wange. „Na dann geh ich mal zu meinen alten Freund, mal sehen wen er sich da angelacht hat und nicht wahrhaben will das er sich wieder verliebt hat.“ Mit einem Zwinkern verschwand er in Richtung des Zimmers in dem Lucien und Christoph waren. Als er es erreicht hatte, öffnete er leise die Tür und beobachtete Lucien wie er einen Teller mit Datteln und Feigen zurecht machte. Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er sagte freundlich neckend. „Hey mein kleiner Wikinger… willst deinen Süßen mit süßen Früchten verführen.“ Lucien schreckte etwas zusammen, er hatte war so in Gedanken gewesen, das er nicht auf seine Umgebung geachtet hatte. "Ich bin nicht klein…und schon lange kein Wikinger mehr. Magnus…" knurrte er leise als er sich umdrehte und seinen Lehrer und Freund so breit grinsen sah. "Außerdem, Christoph wird Hunger haben wenn er wach wird. Und ich VERFÜHRE niemanden… schon lange nicht mehr." Er wusste das er jetzt eher an ein patziges Kind erinnerte als an einen über 4.ooo Jahre alten Vampir. Immer noch mit dem Teller in der Hand stand der große nun schwarzhaarige Mann vor dem anderen und wusste nicht ob er ihn erwürgen oder umarmen sollte. Verschmitzt lächelnd ging Magnus zu seinem alten Freund, nahm ihm sanft den Teller aus der Hand und umarmte ihn. „Hey tut mir leid du bleibst wohl immer mein Wikinger. Komm nimm es mir nicht übel… aber ich sehe dich immer noch vor mit. Silberblond, schlank und doch verdammt viele Muskeln und immer mit einem Lächeln im Gesicht. Ich weis das du dich geändert hast, wie wir alle, wir gehen mit der Zeit sonst würden wir untergehen. Aber trotzdem bleiben wir immer irgendwie auch das was wir einmal waren.“ Meinte Magnus sanft, löste sich dann von Lucien und trat neben das Bett in dem Christoph ruhig schlief. Er beobachtete den Jungen einige Momente dann lächelte er sanft. „Er ist hübsch und du hast recht. Er wird nachher Hunger haben und Durst… du hast von ihm getrunken,“ langsam drehte er sich zu Lucien um, musterte seinen Freund einige Zeit. „Er trägt dein Amulett… warum wehrst du dich gegen das Schicksal?“ Sicher wusste Magnus was vor langer Zeit zwischen Lucien und Hephaistion passiert war. Es war ihm einige Male nicht anders gegangen, auch er hatte Geliebte verloren und er wusste wie schwer es war zuzusehen wie ein geliebter Mensch älter wurde und starb, obwohl man es hätte verhindern können. Erst mir Eric hatte er den Partner gefunden, der ihn so sehr liebte das er ihm in die Ewigkeit gefolgt war. Es war also für Magnus nicht unverständlich, aber so vehement wie sich Lucien gewehrt hatte sich wieder zu verlieben, das war doch auch für ihn sehr schwer verständlich. Lucien erwiderte den Druck der Umarmung und lächelte seinen alten Freund freundlich an. "Ja ich weiß. Aber .. Magnus.. es ist so lange her das ich mal im Norden war. Und noch länger, das ich ein Wikinger war. Manchmal glaube ich, egal wie viel Zeit vergehen wird, ich bin immer noch der kleine wilde, sture Wikinger für dich." Lachte er leise, doch dann wurde er ernst und ohne es zu merken knurrte er leise als Magnus sich über den schlafenden Jungen beugte. Dann sah er erstaunt auf und zog eine Augenbraue hoch. "Schicksal…..Warum Schicksal, irgend ein alter hat ihm das Amulett geschenkt. Er hat es bestimmt von irgend einem Grabräuber gekauft." Meckerte Lucien leise. ‚Pft Schicksal.. Humbug...' dachte er bei sich und ging langsam zu den Fenstern. Warum ließen sie ihn nicht einfach in Ruhe. Magnus hörte das leise Knurren und grinste in sich hineine. So sehr sich Lucien auch noch gegen die Tatsache sperrte das er sich verliebt hatte, so sehr reagierten schon seine Instinkte. Magnus wusste das sein Freund jeden umbringen würde der sich auch nur Christoph in gefährlicher Absicht nähern würde und dabei würde es keine Rolle spielen ob dieser ein Vampir oder ein Mensch war. Sein Blut hatte längst entschieden, genauso wie seines damals bei Erik. Langsam drehte er sich wieder zu Lucien um, lachte dann leise und nickte zu den Kissen. „Ja du bist noch der gleiche, kleine, sture Wikinger, der damals zu mir kam. Ich weis noch wie du meine Sklavenwärter fast umgebracht hast und ich dich anfangs nur mit Ketten bändigen konnte. Aber du hast schnell gelernt.. nur scheinbar eines hast du auch nach 4000 Jahren noch nicht gelernt.. nämlich das man seinem Schicksal nicht entkommen kann.“ Magnus lehnte sich in die Kissen und sah zu dem Bett. „Was glaubst du hab ich empfunden wenn wieder mal einer meiner Partner starb.. wenn ich hilflos daneben stand und wusste ich hätte es ändern können, sie es aber nicht wollten, weil sie Angst hatten die Ewigkeit mit mir zu teilen. Du weist selbst das dein Geliebter immer von dir abhängig ist, du bist sein Meister und das verkraften nicht viele. Ich war mehr als einmal am Boden zerstört, wenn ich wieder einen meiner Geliebten zu Grabe tragen musste.“ Magnus wischte sich über das Gesicht und sah Lucien fest an. „Erst bei Eric war es anders… ich weis nicht warum, ich weis nicht wie… aber es war anders. Ich wollte mich nicht mehr verlieben… aber ich hab es trotzdem getan und es nie bereut. Bitte Lucien… ich sag nicht das du Hephaistion vergessen sollst… das geht gar nicht. Ihr habt euch geliebt… aber gib dem Kleinen dort eine Chance… er trägt nicht umsonst das Amulett… denn bis heute hat niemand das Grab von Alexander und Hephaistion gefunden.. also wie soll das Amulett über eine Grabräuber an den Alten gekommen sein… es ist Schicksal das der Kleine es trägt.“ Magnus sah seinem Freund in die Augen und hoffte das dieser verstand was er sagen wollte. Einen Moment hielt Lucien dem Blick stand, legte dann aber den Kopf in den Nacken und sah die wunderschön bemalte Decke an. "Weißt du das ich dich für deine Fähigkeit bewundere, das du dich verlieben kannst." Er ging zu seinem Lehrer und Freund und setzte sich neben ihn auf eines der Kissen. "Ich weiß selbst, das es unmöglich ist das Grab von Hephaistion und… Alexander." Er spie den Namen fast aus. Lucien hasste den Mann immer noch auch nach all den Jahrhunderten. "Zu finden. Ich glaube es wissen nur noch zwei auf der Welt wo das Grab ist. Aber … verdammt.. du weißt genau.. ich glaube nicht an Schicksal." Lucien lehnte sich an die Wand und würde am liebsten laut schreien. Er fühlte sich so hilflos, so unsicher. "Sag mir bitte, was soll ich machen, wenn ich es zulasse ihn zu lieben. Verflucht, Magnus, ich würde es nicht überleben ihn zu verlieren. Außerdem.. ich… ich habe nie einen Vampir geschaffen.. das weißt du.. und ich glaube nicht. Das Chris es durchstehen würde. Er ist schon fast durch gedreht als er Eric sah. Was wird erst wenn er dich kennen lernt… Scheiße ich hätte mit meinem Arsch im Norden bleiben sollen." Meckerte er leise. Sah dann einen Freund an und musste nun doch etwas grinsen. Oh ja, er war gerade am erwachen als er zu Magnus kam und das dann auch noch als Sklave. Es war die Hölle…. Für die Aufseher. Magnus begann leise zu lachen. „Ja du warst die Pest persönlich… aber trotzdem ein wunderschöner Sklave. Und was das Erschaffen eines Vampirs betrifft… stell dich nicht dümmer als du bist… du weist ganz genau das du es kannst. Nur du wolltest es noch niemals. Oder sagen wir besser du wolltest es damals bei Hephaistion, aber der wollte es nicht. Auch wenn du mir jetzt verdammt böse wirst… er war deine Liebe nicht wehrt… er wollte Macht und die konntest du ihm damals nicht geben… er sah nicht das du mächtiger warst als Alexander… er sah nur das du nur einer seiner Heerführer warst und er wollte den Herrscher.“ Magnus sah seinen Freund an, er wusste das ihn diese Aussage treffen würde, aber es änderte nichts an der Tatsache das es genauso war. Hephaistion wollte Macht und keine aufrichtige Liebe. Und Magnus wusste das Lucien nur aufrichtig lieben konnte. Er stand auf holte sich einen Tee und setzte sich wieder seinem Freund gegenüber, trank einen Schluck. „Warum gehst du davon aus ihn zu verlieren? Warum kannst du dir nicht vorstellen das er dir in die Ewigkeit folgt, verdammt Lucien… du bist genauso stur wie damals als ich dich das erste Mal sah. Mein Aufseher musste dich mit zwei Mann in die Knie zwingen, du wolltest damals auch nicht verstehen das ich kein Monster war, das ich dich davor bewahrt hatte in einem Bordell zu landen. Also denke bitte dieses Mal erst nach und dann entscheide. Sicher hat der Kleine Angst, Erik hat mir das mit den Aasgeiern erzählt… aber ich hab auch gesehen das er dich trinken lies. Also kann er unterscheiden und das er auf Erik erst mal mit Angst reagiert hat ist normal. Er muss sich doch auch erst an all das gewöhnen.“ Magnus sah Lucien an, dann sah er zu dem Bett und sagte leise. „Mach ihn zu deinem Blutspender… zeige ihm das er dir vertrauen kann und auch uns und hab verdammt noch mal keine Angst vor deinen Gefühlen.. lass sie einfach zu.“ "Pft…ich weiß das das mit mir und Hephaistion… das er von der Macht Alexanders geblendet was. Aber verdammt, ich liebte.. lieb.. ach scheiße… ich …grahh." Lucien lies seinen Kopf gegen die Wand sinken. Magnus hatte es wieder mal geschafft. Er war durcheinander, und ja er merkte das er für den Jungen mehr empfand als gut für ihn war. "Warum ich Angst habe ihn zu verlieren? Magnus, ich … seit einiger Zeit spüre ich es.. ich möchte mich zurück ziehen. Nicht mehr Teil dieser Welt sein. Verstehst du…ich möchte manchmal nach Hause, in eines der alten Gräber und dort schlafen.. einfach alles vergessen. Und jetzt.. jetzt stolpert ER in mein Büro und zeigt mir das ich doch noch leben will, und sei es nur um ihn zu beschützen. Ich rede Müll." Meinte er traurig, stand dann auch auf und holte sich eine Feige, erst als er rein biss fiel ihm ein, er mochte keine Feigen. "BAH! Wie kann man so was nur essen?" fragte er pikiert und lachte dann leise, das erinnerte ihn an die erste Zeit bei Magnus. Damals war der Vampir in ihm noch nicht erwacht. Lucien oder besser Thoren war gerade 20 und es war ein wirklicher Alptraum gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)