Eine Liebe für die Ewigkeit von Montespinneratz (RPG von Strumpfratte und Montespinneratz) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Es geht etwas weiter^^ viel Spaß beim lesen.. aber Achtung ist nicht Beta-gelesen^^ 2. Kapitel Pünktlich um 7:30 stand Lucien vor dem Haus von Christopher und wartete auf seinen Assistenten. Die ganze Nacht hatte er sich den Kopf über den jungen Mann zerbrochen. Und das war für eine Laune nicht einträglich gewesen, auch der Gedanke das er heute die Berichte seiner Studenten bekommen würde. er wusste schon jetzt das er nicht viele, mitnehmen würde, und wenn es nach ihm ginge nur einen Christoph. Pünktlich um halb sieben hatte der Wecker geklingelt und Christoph sprang aus dem Bett. Er hatte sehr unruhig geschlafen, seit langem hatte er wieder von der verhängnisvollen Nacht geträumt. Aber diesmal war es irgendwie anders gewesen, es war fast als wenn ihn jemand hätte beschützen wollen. Müde und die Gedanken verdrängend ging er unter die Dusche, frühstückte dann schnell eine Tasse Kaffee und stand pünktlich um halb acht vor seinem Haus, wartete auf seinen Chef. Als der Wagen von LaCroix neben ihm hielt, lächelte er und stieg ein. Er musterte den Professor von der Seite und wünschte dann einen schönen guten Morgen. Mit einem fast freundlichen Lächeln erwiderte Lucien den Gruß und fuhr dann los. „Ich hoffe sie haben noch einen Moment Geduld. Ich will noch einmal zum Bäcker, mein Mitternachtsimbiss ist mir nicht bekommen.“ Nachdem Lucien sich mit seinem Kuchen und einigen Brötchen eingedeckt hatte, er hatte auch für Christoph eingekauft. Denn auch wenn er sein Assistent war musste der ja nicht mies behandelt werden. Als sie endlich die Uni erreichten und auf dem Weg zu seinem Büro waren, kam ein Student auf sie zu. „Herr Professor LaCroix, hier mein Bewerbungsschreiben für ihren Kurs… ich dachte wenn ich als erstes abgebe dann brauchen sie nicht so viele lesen, denn ein platz ist dann ja schon vergeben.“ Kam es hochnäsig von dem jungen Mann. Lucien, wäre fast seine Brötchentüte aus der Hand gefallen, er drehte sich zu seinem Assistenten um und gab ihm auch gleich noch die Schlüssel fürs Büro. „Was glauben sie eigentlich, wer sie sind. Sie brauchen sich nicht einbilden das ihr auftreten hier, ihnen etwas einbringt. Und glauben sie mir… ein platz ist bereits vergeben. So und jetzt gehen sie mir aus den Augen. Sonst verliere ich noch meine gute Laune.“ Tobte Lucien los, einige der Studenten und Professoren die sich bereits auf dem Gang befanden zogen die Köpfe ein und machten sich schnell aus dem Staub. Immer noch vor sich hin schimpfend ging Lucien in sein Büro und schmiss die Tür fest hinter sich ins Schoss. „Frank dafür wirst du Bluten.. graaahh. Ich glaub es nicht.. dieser … dieser…“ er wechselte ins Altgriechische und tobte noch weiter. Er hasste solche aufdringliche Menschen. Die Unterlagen pfefferte er einfach auf seinen Schreibtisch. Die würde er als letztes durchsehen, wusste schon jetzt das dieser Mensch nicht mit nach Ägypten kommen würde. Bei den Schimpftiraden zuckte Christoph ein wenig zusammen. Im steckte der gestrige Abend noch immer etwas in den Knochen. Hatte er doch noch nie so offen über den Tod seiner Eltern geredet. Aber bei Lucien LaCroix hatte er einfach das Gefühl das er ihn verstand und nicht nur als Spinner abtat. Rasch hatte er die Kaffeemaschine angeworfen und war gerade dabei die Tassen hinzustellen, als auch schon die nächsten Studenten in das Büro kamen und ihre Unterlagen brachten. Vorsichtig warf er einen Blick zu dem Professor, versuchte abzuschätzen wer von den Studenten vielleicht in Frage kam. Aber wenn er ehrlich war, so konnte er bei keinem ein echtes Interesse erkennen. Nach einigen Minuten und fünf Studenten war der Kaffee durchgelaufen, er schenkte eine Tasse für den Professor ein und brachte sie ihm, stellte Milch und Zucker dazu, da er noch nicht wusste wie Lucien LaCroix seinen Kaffee trank. „Hier bitte erst mal einen Kaffee, Milch und Zucker steht dabei.“ Am liebsten würde Lucien jetzt seinen Kopf einfach auf die Tischplatte knallen und dann aus dem Fenster springen. Er sah Christoph an und nahm lächelnd die Tasse entgegen. "Danke Herr Fraiser." Er schüttete sich Milch in den Kaffee und schaufelte etwas Zucker, 3 Löffel in den nun goldfarbenen Kaffee. Er mochte es einfach süß, vor allem wenn er Stress hatte, war besser als wenn er hier beißend und knurrend durch die Gegend lief. "Bitte setzen sie sich. Ich möchte sie etwas fragen." er sah den jungen Mann ernst, aber nicht unfreundlich an. "Hätten sie Lust, mir zu helfen herauszufinden, welcher von diesen Blindgängern am wenigsten Schaden bei der Ausgrabung anrichten würde. Ich brauche noch vier Studenten, ein Platz ist bereits vergeben. Und Frank würde mir nicht den Kopf abreißen wenn ich nur die Grundcrew nach Hamunaptra mitnehme." „Bitte Herr LaCroix nennen sie mich Christoph oder wenn es ihnen besser gefällt Nicolai aber bei meinem Nachnamen komme ich mir immer so uralt vor,“ meinte Christoph lächelnd und freute sich über das Angebot seinem Professor bei der Auswahl zu helfen. „Sicher würde ich ihnen gerne helfen, auch wenn ich ehrlich gesagt wenig Hoffnung habe das wir wirklich vier Studenten finden die nicht alles in ein Chaos verwandeln.“ Murmelte er nachdenklich und nahm sich dann eine der Mappen zur Hand und begann sie durchzublättern. Dabei seufzte er leise auf, die Dame die das geschrieben hatte, hatte schon mal keine Ahnung und würde wahrscheinlich in der Wüste den nächsten Frisör suchen. Kopf schüttelnd legte er sie zur Seite und murmelte etwas unverständliches. Mit eine leisen Lächeln beobachtete Lucien den jungen Mann und nickte dann "Gut, ich werde es mir merkten." Er machte sich wieder an seine Unterlagen und schüttelte einfach nur den Kopf, der penetrante Student von heute morgen hatte so gar keine Ahnung. Er dachte wirklich das er sich seinen Platz in der Crew mit dem Geld seiner Eltern kaufen konnte. Es war Lucien egal wie viel Geld sie dem Museum spendeten. Für Lucien war es nicht mehr als ein Trinkgeld. "Das glaube ich nicht. ich glaube es nicht. Wie kann ein Mensch nur so dumm sein? Der hier glaubt wirklich das Kairo in der Gobi liegt. Herr schmeiß Hirn vom Himmel." Murmelte er und lachte leise als er das leise nuscheln von Christoph hörte. "Aber noch ist es ja nicht Mittag, aber ich glaube sie haben recht, wir werden hier wohl niemanden für unsere Crew finden." Er stand auf und ging zu seinem Kühlschrank kramte etwas rum. "Wie wäre es wenn wir erst mal Frühstücken. So viel Dummheit macht mich hungrig." Christoph hob den Kopf und seufzt, dann nickte er und sagte. „Ja Frühstück wäre gut… ich vergesse es gern.“ Er legte die Mappe, mit der er gerade beschäftigt war zur Seite und kochte frischen Kaffee, räumte dann einen der kleinen Tische frei so das sie einen gemütlichen Platz hatten um gemeinsam zu essen. Als er damit fertig war sah er seinen Professor an und sagte leise. „Noch mal vielen Dank wegen gestern… nicht jeder hätte so verständnisvoll auf meine Attacke reagiert… die meisten Menschen halten mich für etwas überspannt… mit meinem Glauben an Vampire.“ Murmelte er leise. Lucien räumte Marmelade und Nutella, Aufschnitt und Käse auf den kleinen Tisch. "Ich frühstücke meist wenn ich hier bin oder im Museum. Habe morgens meist keinen Hunger." Er legte die Brötchentüte auf den Tisch und setzte sich dann hin. "Und was ihre Attacke gestern angeht. Sie werden es nicht glauben. Aber ich habe große Hochachtung vor ihnen. Es kostet viel Mut sich einem anderen anzuvertrauen, auch wenn man ihn nicht kennt. Also machen sie sich keine Sorge. Und wenn wir dann in Ägypten sind, dort glauben noch sehr viele Menschen an Vampire. An einen ganz besonders. Den weißen Krieger Ramses und Kleopatras, also an einen Mann wie auf dem Sarkophag. Also werden sie in der Wüste noch viele Legenden hören." Er zwinkerte Christoph freundlich zu und hoffte das der Junge ihm nicht auf die Schliche kam. Es könnte Probleme geben an die er nicht denken wollte. Christoph schüttelte kurz den Kopf. „Das hat noch keiner zu mir gesagt… die meisten meinten einfach ich sei verrückt oder ich solle endlich aufhören mich wie ein Kind zu benehmen. Wissen sie es ist schwer so etwas zu vergessen auch wenn man es vielleicht möchte.“ Gedankenverloren schnitt Christoph ein Brötchen auf und bestrich es mit Honig. „Dabei gibt es wirklich Aufzeichnungen in den Vampire als Beschützer der Menschen beschreiben werden.“ Murmelte er dabei leise, bis in das Brötchen und begann langsam zu kauen. Das waren dann Dinge die er nicht verstand, es war fast so als wenn es zwei Seiten geben würde. Eine Gute und ein Böse. Lucien schmierte sich sein heißgeliebtes Nutella auf sein Brötchen und biss genussvoll hinein. "Ja, es gibt einige Geschichten darüber. Wie dieser weiße Krieger, oder auch in Europa gab es solche Geschichten. Denken sie mal an das Mittelalter, es gab dort einen Ritter der sich auf die Seite der Schwachen gestellt hat und gegen die Kirche. Und angeblich soll er unsterblich gewesen sein." Er hörte schon Franks Lachen, wenn er solche Geschichten vor ihm erzählen sollte. Der Aufenthalt in Ägypten würde noch ganz interessant werden. Wie sagte sein alter Freund immer: "Du erzählst das immer so als wenn du dabei warst!" und leise kam meist ein "Ups wahrste ja!" oh man ja es würde anstrengend werden sich vor Christoph zu verbergen. "So wenn wir gegessen haben. Dann werde ich mal meine E-Mails abrufen und ich wäre ihnen dankbar wenn sie sich um diese… diese Studenten kümmern würden.. und um 13:00 die Tür abschließen." So wollte Lucien sicher gehen das die Zuspätkommer aus dem Kurs flogen. Auch wenn das dem Dekan nicht schmecken würde, aber das war egal. Christoph lächelte und nickte. „Ja werde ich machen, ich kümmere mich auch um die restlichen Mappen, auch wenn ich wirklich keine große Hoffungen hab,“ meinte er leise und trank noch einen Schluck Kaffee. Dann stand er auf räumte das Geschirr in die kleine Teeküche und dort in die Spülmaschine. Nachdem er das gemacht hatte ging er zurück zu seinem Schreibtisch und nahm sich die nächsten Mappen vor. So verging der gesamte Vormittag und als es schließlich 13 Uhr war, schloss er die Tür ab und seufzte. Es fehlten noch sieben Mappen und von den anderen konnte man guten Gewissens keinen einzigen mitnehmen, es sei denn man wollte riskieren das entweder die Ausgrabungen in die Hose gingen oder das sich die Studenten selbst umbrachten. Denn die meisten hatten wirklich keine Ahnung auf was sie sich einlassen würden. Sie sahen in der Expedition nur einen netten Ausflug, aber nicht die Gefahren die sei bergen konnte. Christoph sah zu LaCroix und meinte dann leise. „Ich bin durch Professor, aber leider fürchte ich das wir niemanden dabei haben den wir ohne Gefahr mitnehmen können.“ Lucien hatte den Kühlschrank eingeräumt und sich dann hinter seinem Monitor vergraben. Er rief seine E-Mails ab und musste sich bei der von Frank das Lachen verkneifen, na das konnte noch was werden. Er sah zwischen durch auf die Uhr und schüttelte den Kopf als es 13 Uhr wurde und noch Studenten nicht hier waren. Na so hatte er wenigstens für diese eine gute Begründung warum sie nicht mit kommen sollten. Aber was machte er mit dem Rest. Er sah Christoph an und massierte dann seine Nasenwurzel. "Dafür wirst du noch bezahlen Frank, noch mal mach ich das nicht." murmelte er und stand dann auf. "Dann werde ich zum Dekan gehen und ihm sagen, das das so nichts wird. Ich hätte eine größere Chance die Ausgrabung erfolgreich zu beenden, wenn ich eine Herde Kamele mitnehme. Wenn ich wieder da bin fahren wir ins Museum. Ach ja, ich habe hier noch einige Dateien auf dem Rechner die Gesichert werden müssen. Würden sie die bitte für mich auf diese Externe Festplatte spielen?" Er reichte dem Jungen die Platte und machte sich dann auf den Weg. Nickend nahm Christoph die Festplatte entgegen, sah dann dem davon gehenden Professor noch nach und machte sich an die Arbeit. Nach einer ganzen Weile stutzte er plötzlich, denn das was er gerade auf dem PC gefunden hatte, das dürfte es eigentlich nicht geben. Diese Bücher galten schon seit Jahrhunderten als zerstört. Langsam klickte er sich durch die einzelnen Dateien, sicherte sie sah sie sich aber auch an und verstand so langsam wirklich die Welt nicht mehr. Wie kam der Professor an Bücher aus der untergegangenen Bibliothek von Alexandria. Er fand Aufzeichnungen über die Feldzüge von Alexander dem Großen, die es eigentlich nicht geben durfte, Übersetzungen von Büchern die schon lange zerstört sein mussten. Christoph beschlich ein komisches Gefühl, irgendetwas war hier nicht so wie es schien. Wie kam Lucien LaCroix an diese Dinge. Noch während er so nachdachte, beendetet er die Sicherung auf die Festplatte und fuhr den PC wieder herunter, schaltete ihn aus und stöpselte dann die Festplatte ab. Legte sie auf den Schreibtisch des Professors. Dabei fragte er sich das erste Mal wer Lucien LaCroix eigentlich war, aber er kam zu keinem wirklichen Ergebnis, denn gerade als er weiter grübeln wollte stand der Professor wieder da und sagte ihm das er ihn ins Museum begleiten sollte. Schon als Lucien das Büro des Dekans betreten hatte, wusste er dass, das hier kein Spaziergang würde. Aber er war schon zu alt um sich wirklich darüber aufzuregen. Der Dekan stand am Fenster und wartete schon auf Lucien. Es dauerte gut eine Stunde bis sie sich einig waren wie es laufen sollte. Lucien würde alleine mit seinem Assistenten nach Kairo fliegen. Die Studenten hier werden von einem anderen Professor unterrichtet. Aber Lucien musste dafür noch ein weiteres Semester an der Uni bleiben. Nun war er auf dem Weg zurück ins Büro und danach ins Museum. "So wir packen hier zusammen und dann müssen wir ins Museum. Ich will mit dem Sarkophag noch fertig werden bevor wir nächste Woche nach Kairo fliegen." Damit packte er seine Festplatte, "Danke fürs sichern der Daten, gab es Probleme?" er sah den Junge aufmerksam an, irgendwas stimmte hier nicht. Christoph erschien etwas verstört, dabei waren doch nur die normalen Uni-unterlagen auf dem Rechner. "Entschuldigung, haben sie den Gremlin in der Maschine gegrillt?" Bei der Frage schüttelte Christoph den Kopf, lächelte leicht und versuchte seine Gedanken etwas in den Hintergrund zu stellen. „Nein … ist alles glatt gegangen. Ich hab alles auf die Festplatte rübergezogen, ist also eine Komplettsicherung. Falls was passiert wenn wir weg sind.“ Er schluckte kurz, dann nickte er zu der Tür und ging schon mal vor. Als sie am Wagen waren sah er kurz zu dem Professor und sagte dann. „Hat alles geklappt… denke mal das der Dekan nicht so gegeistert war… besonders weil er ja wohl einigen Eltern jetzt erklären muss warum ihre Sprösslinge trotz eifriger Spenden nicht mit zu den Ausgrabungen fahren.“ Dabei sah Christoph den Professor nachdenklich an. Er ahnte wie schwer es bei dem Dekan gewesen war. Lucien fuhr ruhig und gelassen durch die Stadt. "Wissen sie, dafür das nur wir fahren muss ich ein weiteres Semester hier unterrichten. Wenn ich wieder im Land bin… Also habe ich die Wahl mich in einer Pyramide einschließen zu lassen oder in den sauren Apfel beißen und mich mit den Studenten rumschlagen." Lachte er, er fand es eigentlich ganz amüsant, eingeschlossen in einer Pyramide alleine mit Christoph. ‚Lucien, jetzt reicht es. Du bist über 4.000 und hast jetzt solche Gedanken.' Ermahnte er sich und parkte den Wagen hinter dem Museum. Ging zusammen mit Christoph in sein Kellerlabor. "So da sind wir wieder. Wollen doch mal sehen ob du nicht noch ein Geheimnis hast." Meinte er zu dem Sarg und zog sein Sakko aus, und das Hemd, stand in einem weißen T-Shirt vor Chris. Das Shirt lag eng um seinen Brustkorb und verbarg nicht einen Muskel, auch nicht den kleinen Ring den er in der linken Brustwarze hatte. Als sei den Kellerraum betraten und Lucien sich auszog musste Christoph schlucken. So hatte er seinen Professor noch nie gesehen und er konnte nicht umhin festzustellen das dieser verdammt gut aussah. Sein Mund wurde trocken und er räusperte sich etwas, dann nahm er wieder den Pinsel und begann den restlichen Staub zu entfernen. Da er jetzt ja wusste was für Bilder auf dem Sarg zu sehen waren, reagierte er nicht mehr so wie am Vortag. Auch wenn ihn das Bild des blonden Mannes sehr beschäftigte und auch faszinierte. Sein Blick streifte immer wieder den Professor und nach fast zwei Stunden intensiver Arbeit meinte er leise. „Wir haben jetzt so gut wie alles freigelegt… meinen sie das uns noch eine Überraschung erwartet. Ich bin noch zu unerfahren um es wirklich zu wissen, aber irgendwie erwarte ich nichts besonderes mehr. Es ist ein wunderschön gearbeiteter Sarg, aber es ist nichts ungewöhnliches daran oder irre ich mich?“ Christoph hoffte nur das sein Professor jetzt nicht sauer auf ihn war, aber ihm fehlte wirklich noch etwas die Erfahrung was das restaurieren und freilegen von Artefakten betraf. Lucien war sauer, richtig sauer. Hier stimmte was nicht, etwas entscheidendes fehlte. "Wir sollten ihn öffnen, ich habe einen Verdacht. Und ja eigentlich ist er nichts besonderes. Darum vermute ich das Ferantis kein Geheimnis hatte oder wir es im inneren finden. Sie müssen wissen viele Stadthalter haben in ihren Sarkophagen manchmal alte Schriften oder Schmuck verborgen. Etwas das sie im Totenreich nicht missen wollten. Und keine Angst ich beiße nicht wenn sie Fragen haben oder etwas nicht verstehen. Fragen sie ruhig." Meinte er freundlich und lächelte Christoph freundlich an. Das er gerade den Stadthalter beim Namen genannt hatte, merkte er nicht. Mit einer geschickten Bewegung öffnete er den Sarkophag und fing aus in den schönsten Farben an zu fluchen. Die Mumie war zerfetzt und das nicht mal vor langer Zeit. Das hieß, das die Schriftrollen bestimmt auch weg waren. Christoph erschrak etwas als er die zerstörte Mumie sah, man konnte noch erkennen das sei sehr kunstvoll bandagiert gewesen sein musste. Aber jetzt war das zerstört worden, so wie es schien hatte jemand etwas ganz bestimmtes gesucht nur war sich Christoph nicht sicher ob er es gefunden hatte. Ganz neben bei hatte er bemerkt das sein Professor offenbar wusste welcher der Stadthalte Babylons hier beigesetzt worden war. „Wie konnte so etwas passieren… wer macht so was… wieso? Er schien doch unversehrt zu sein?“ Fragte Christoph ein wenig verwirrt und sah Lucien LaCroix verwirrt an. "Wer so etwas macht, ich weiß es nicht. Aber er scheint nichts gefunden zu haben." Vorsichtig hob Lucien die Mumie, oder besser das was von ihr übrig war aus dem Sarg und legte sie auf den Metalltisch. Nahm eines der großen Laken und deckte sie mit einem kurzen babylonischen Gebet zu. Er bat seinen Freund um Verzeihung das er ihn störte. Dann machte er sich wieder an die Arbeit. Nach kurzem Suchen fand er das Geheimfach, öffnete es aber nicht. Das wollte er lieber machen wenn er alleine war. Dieses ging niemanden was an, denn dann könnte er ja auch genauso gut, sagen das sein Keller voll war mit längst verlorenen Schriften und Büchern. "Nein, leider ist hier doch nichts mehr. Na gut, wir sollten Feierabend machen. Ich bringe sie gerne wieder nachhause. Sie sollten sich auch so langsam auf die Reise vorbereiten. Also wenn sie noch Wege zu erledigen haben. Ämter, Ärzte, dann nehmen sie sich morgen frei. Ich bin eh nicht in der Uni." Meinte er freundlich, machte aber auch gleich klar, das er ein nein nicht akzeptieren würde. Christoph beobachtete den Mann genau, bemerkte das dieser doch etwas fand. Aber nicht zugeben wollte das er etwas gefunden hatte. Auch hatte ihn verwirrt das er ein Gebet sprach das nur von Familienangehörigen oder Freunden gesprochen wurde. Diese Gebete wurden eigentlich nicht in den Totenbüchern erwähnt, aber er wusste das es sie gab. Als LaCroix dann Feierabend machen wollte und ihm anbot ihn nach Hause zu bringen nickte er. Mit seinen Gedanken war er noch nicht ganz bei der Sache, denn er fragte sich langsam was an dem Professor so anders war. Aber er nickte und sagte. „Ja ich werde morgen meine Papiere fertig machen und auch noch mal nach meinen Impfungen sehen. Ich bin dann übermorgen wieder pünktlich da.“ Lucien zog sich nur das Sakko über und löschte die Lichter. Wie gestern fuhr er ihn auch heute nach Hause, als er den Jungen vor dem Haus abgesetzt hatte griff er nochmal in seine Jackentasche zog eine kleine weisse Karte heraus. "Wenn etwas sein sollte, rufen sie mich an. Ach ja und wenn sie mögen nehme ich sie gerne wieder mit. Ist doch besser als mit der Bahn oder dem Bus zu fahren." Meinte er freundlich. Christoph nahm die Karte und sah sie kurz an, dann lächelte er. „Danke… werde ich machen und klar ist das abgeholt werden besser… ich kann nicht zu spät kommen,“ meinte er lächelnd. Stieg dann aus dem Wagen und ging in seine Wohnung, dort lies er sich in einen der Sessel fallen, wischte sich über das Gesicht und murmelte zu sich selbst. „Christoph was ist nur mit dir los.. du hast noch keinem die Geschichte dieser Nacht erzählt und ihm erzählst du sie… bist du denn ganz verrückt. Er wird dich so schnell wie möglich los werden wollen.. Himmel wie kannst du so blöd sein.“ Seufzend stand er dann auf und suchte in seinen Papieren nach seinem Reisepass und auch nach dem Impfausweis. Als er es gefunden hatte atmete er auf als er feststellte das alles noch gültig war, also würde er morgen Zeit haben seine sieben Sachen zusammen zupacken. Denn irgendwie hatte er das Gefühl das der Professor nicht mehr so lange warten würde mit der Reise. Rasch machte er sich noch eine Kleinigkeit zu essen und dann lümmelte er sich vor den Fernseher, in der Hoffnung dabei etwas abschalten zu können und nicht ständig an Lucien LaCroix zu denken. Lucien stand nun schon seit zwanzig Minuten vor dem Haus von Christoph. So langsam machte er sich sorgen. Er stieg aus dem Wagen und machte sich auf den Weg zu der Haustür. Einen Moment überlegte er noch verwarf aber den Gedanken und klingelte. Wusste er doch das Koffer verdammt schwer sein konnten. Außerdem wollte er endlich zum Flughafen, er hasste es zwar zu fliegen, aber was machte man nicht alles für Freunde. Christoph stand schon am Treppenabsatz und redete noch schnell mit seiner Nachbarin, einer ältern Dame die während seiner Abwesenheit nach seiner Wohnung sehen würde. Als er das Klingeln hörte, rasch verabschiedete er sich von ihr und ging langsam die Treppe runter, in einer Hand seinen Koffer und in der anderen eine Reisetasche mit seinem Laptop und den anderen Unterlagen. Vor der Tür sah er entschuldigend zu dem Professor. „Entschuldigung.. tut mir leid Herr LaCroix.. aber meine Nachbarin… sie war einfach zu besorgt. So aber jetzt können wir, ich hoffe sie mussten jetzt nicht zu lange warten.“ Christoph lächelte den Professor an und legte dann den Koffer auf den Rücksitz und stieg ein. ER war aufgeregt, war es doch das erste Mal das er zu einer Ausgrabung mit durfte und dann auch noch als Assistent von Professor LaCroix. Etwas erstaunt sah Lucien sein Gegenüber an, lächelte dann aber freundlich. "Macht doch nichts. Ich dachte ich helfe ihnen mal mit ihren Koffern" sah dann aber erstaunt auf den Koffer. "Ähm, ist ein bisschen wenig… oder? Wir bleiben mehrere Monate in Ägypten." Er nahm dem jungen Mann den Koffer ab und ging zu seinem Wagen. Gut er hatte auch nur einen Koffer mit, aber er hatte ein Haus in Ägypten und dort einige Sachen die man so brauchte. "So dann wollen wir mal." „Hmm ich nehme an das es auch in Ägypten so etwas wie Waschsalons gibt und außerdem kann ich mir auch die Dinge des täglichen Lebens kaufen…. Zumindest hoffe ich das. Das wichtigste hab ich eingepackt,“ meinte er etwas unsicher und sah dann den Professor an. Sicher wusste er das er für eine längere Zeit nicht hier sein würde, aber schon bei seinen Eltern war es so gewesen das sie mit leichtem Gepäck gereist waren. Schließlich war sein Vater auch Archäologe gewesen und er war schon sehr früh mit ihnen unterwegs gewesen. Christoph sah LaCroix an und meinte dann leise. „Ich hoffe das ist okay, das wichtigste wie Unterlagen, Reisepass und Laptop sind in der Reisetasche, im Koffer sind eigentlich nur Kleidung.. das was man am leichtesten ersetzen kann.“ Er stieg ein und sie fuhren los. Christoph warf einen letzten Blick auf sein Wohnhaus, irgendwie hatte er das unbestimmte Gefühl es für sehr lange Zeit nicht mehr wiederzusehen. Am Flughafen stellte Lucien seinen Wagen auf einem bewachten Parkplatz ab. "Ja, wir werden dort auch Waschsalons finden, nur kann das in der Wüste etwas schwierig werden. Aber keine Sorge, ich habe auch nicht viel mit, aber ich habe ein groß Teil der Dinge die ich brauche auch schon drüben. Und das mit den Unterlagen, denn ich habe meine auch extra gepackt." Damit zeigt er auf eine schwarze Lederumhängetasche, in ihr befand sich ebenfalls sein Lap und einige Cd mit den wichtigsten Daten. Seinen Reisepass hatte er in der Jacke. Er war froh als sie endlich auf dem Weg in das Flugzeug waren. Er hatte vergessen Christoph zu sagen, das sie erster Klasse reisten. Aber was anderes gab es nicht für ihn, wenn er denn dann mal flog, dann mit Stiel. Lucien war schon gespannt auf die Reaktion des jungen Mannes. Verstohlen beobachtete er ihn. Etwas verunsichert sah er auf die Bordkarte, die er von LaCroix erhalten hatte. Sie folgen 1. Klasse, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, sicher das es nicht Touristenklasse sein würde, das hatte er sich schon gedacht… aber 1. Klasse das war doch ein wenig viel. Etwas unsicher sah er zu dem Professor und schluckte. Er wusste nicht was er sagen sollte, und er wusste nicht wie er es sagen sollte. Sicher war er nicht arm, aber einen Flug erster Klasse konnte er sich auch nicht so leicht leisten, deshalb kaute er etwas unsicher auf seiner Lippe, beschloss dann aber erst mal nichts zu sagen sondern es einfach als gegeben hinzunehmen. Er strahlte regelrecht als sie von einer Stewardess zu ihren Plätzen gebracht wurden. Es war ganz anders als in der normalen Klasse, hier hatten sie wirklich Platz und er lächelte den Professor unsicher an. „Wie soll ich ihnen das zurückzahlen… das wird ein wenig dauern,“ murmelte er leise und lies sich in den Sitz fallen. Lucien schenkte der Stewardess ein umwerfendes Lächeln und lies sich in seinen Sitz plumpsen und streckte seine langen Beine aus. Ja so könnte er den Flug überstehen. Erstaunt schaute er Christoph an und grinste breit. "Wissen sie, sie brauchen das nicht zurück zahlen. Denn sie werden in Ägypten soviel zutun haben, das das nicht nötig sein wird." Er zwinkerte fröhlich und begann seinen Laptop auszupacken. "Ich möchte ihnen etwas zeigen, damit sie wissen auf was für ein Abenteuer sie sich da eingelassen haben." Er wartete noch bis die Maschine in der Luft war, suchte dann einige Dateien und öffnete die Bilder. Sie zeigten einen Grundriss einer Stadt, und dann einige Bilder der Ausgrabungsstelle. Und so wie er Frank kannte waren sie schon ein Stück weiter gekommen. Es würde eine Menge Arbeit auf sie warten, vor allem wusste Frank noch nichts von seinem Glück das nur Lucien und sein Assistent zu ihnen stoßen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)