Die kleine Diebin von Hisoka_Hebi (oder die Enkelin und der Auftrag [AceXHisoka]) ================================================================================ Kapitel 26: Die Bitte --------------------- Die kleine Diebin Kapitel 23 ~ Die Bitte ~ Am darauf folgenden Tag hatten sich die Beiden mit seinem Striker auf den Weg gemacht. Hisoka saß auf der Spitze des Gleiters und hielt sich dort fest. Ace hingegen stand stillschweigend hinter ihr und trieb dieses mit seinem Feuer an. Ihr Herz schlug schnell. Das Feuer wärmte ihren Rücken und seine Nähe war wie Balsam und trotzdem konnte sie sich nicht wirklich freuen. Schließlich war Ace durch sie gezwungen, nun wieder auf engsten Raum mit ihr zusammen zu reisen und dass missfiel ihm. Sie erinnerte sich noch genau, an Ace Gesicht, als Whitebeard ihm seinen neuen Auftrag unterbreitete. Und seit sie ihn nun seit gestern das erste Mal nach langem wieder gesehen hatte, würdigte er sie keines Blickes und nicht ein Wort hatten sie gewechselt. Sie traute sich auch gar nicht überhaupt etwas zu fragen. Sie genoss es einfach mit schweren Herzens. Die Nähe die sie gezwungener Maßen bekam. Es verging eine Woche, in der sie schweigend über das Meer fuhren und Ace anscheinend eine bestimmte Insel ansteuerte. Diesmal war sie auf eine längere Reise vorbereitet und hatte sich Proviant für die Beiden eingepackt. Doch auch als sie ihm was anbot, nahm er nichts an. Das traf sie hart, sie wusste doch, dass er immer viel essen musste. “Wo fahren wir hin?”, wollte sie nach 6 ununterbrochenen Tagesreisen gerne wissen. Sie war Müde, doch sie konnte auf diesen Boot nicht schlafen, sonst würde sie runterfallen. “Zu einem Arzt”, antwortete er genervt. Sie verdrehte die Augen. “Als ob ich das nicht wüsste, ich wollte wissen, ob wir eine bestimmte Insel ansteuern und wissen ob du den Namen kennst”, gab sie etwas kleinlaut auf seine Antwort hinzu. “Keine Ahnung”, meinte er nur und sie sah wieder aufs Meer hinaus. Angesäuert fragte sie sich woran sein Verhalten lag. Vielleicht lag es daran, dass er nicht mir ihr reden wollte, oder er wirklich keinen Schimmer hatte, wo sie hinfuhren? Aber beides lief irgendwie auf das Selbe hinaus. So hatte sie sich ihre Reise nicht vorgestellt, und doch war es besser, als irgendwie schiffbrüchig sich von der Strömung treiben zu lassen. Sie hatten sich den Gedanken gefasst, auf einer anderen Crew anzuheuern, oder irgendwie einen Weg zu finden zu Shanks zurück zu können. Auf jeden Fall, wollte sie nicht mehr zu Whitebeard zurück. Sie wusste es würde wieder nur ärger geben, doch dem war sie sich bewusst und es war ihr egal. Und es würde bedeutet, sie müsste ihre Gefühle zu Ace begraben, oder sie würde sich ihn sogar zum Feind machen und dass behaarte ihr überhaupt nicht. Am liebsten würde sie ja an seiner Seite bleiben wollen, doch dass ging nicht. Noch ein paar weiteren Tagesreisen brachten sie hinter sich, als endlich eine Insel in Sicht kam, in dessen Hafen sie anlegten. Schweigend stieg sie auf den Steg und sah sich um. Die Stadt die sich am Hafen, Richtung Landinneres erstreckte, war atemberaubend groß. Und sie schien von hier nicht mal einen Bruchteil davon sehen zu können. Die Insel erschien Ovalförmig und in der Mitte befand sich ein riesig auftürmender Kollos von einem Berg mit der eigenartigen Form eines Zylinders, der in der Mitte zusammengedrückt wurde. Um den Berg und sie Wälder herum, umgab sie Stadt die ganze Insel, wie eine Kette. Es erinnerte sie ein bisschen an den Hut von Ace und sie musste schmunzeln. “Lass uns einen Arzt suchen und dann so schnell wie möglich zurück”, erklärte Ace knappen Wortes und ging schnurstracks an ihr vorbei. Leicht verwundert und dennoch lächelnd folgte sie ihm. Das war dass erste Mal seit langen, dass er von seiner Seite aus das Wort erhoben hatte. Sie erhoffte Besserung. Sie kamen durch eine sehr belebte Handelspassage, so sah zumindest die Hauptstraße aus, die einmal um die Insel und durch die Stadt führte. Hisoka freute sich, bei ihrem Orientierungssinn war es gut, dass sie sich bloß an die Hauptstraße wenden musste und diese sie früher oder später wieder zum Hafen brachte. Es war eine Erleichterung für sie. Sie betrachtete die Geschäfte, besonderes Augenmerk fielen bei ihr die Boutiquen mit der neusten Mode und sie erinnerte sich, wie Ace mit ihr mal Shoppen war. Diese Erinnerungen lies sie so richtig die Stimmung genießen. Ob sie es wagen sollte, Ace mit in eins der Geschäfte zu ziehen? Sie war sich nicht ganz sicher. Ace schien die ganze Atmosphäre eher kalt zu lassen und er schien sich lediglich nach einem Krankenhaus umzusehen. Hisoka hingegen betrachtete verschiedene Stände von Verkäufern, die Essen anboten. Besonders begeistert war sie von Takojaki, Tintenfischbällchen. Diese schmeckten ihr am besten. Sie nahm sich noch eine Portion für später mit. Nach einer Weile des Suchens, fanden sie, nachdem sie gesucht hatten, eine Art Krankenhaus. Er war ein großes in Marmor gekleidetes Gebäude. Hisoka sträubte sich vor diesem und seine Gänsehaut lies ihren Rücken erschaudern. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht gabt, dass sie ja in ein Krankenhaus musste, sie hasste diese Gebäude. “Ach na ja, Ace lass uns was zu spachteln kaufen”, erklärte dieser verunsichert und machte auf dem Hacken kehrt. Bloß weg hier, doch eine Hand an ihrem Arm, hielt sie auf. Ganz langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm um, doch sein Blick heftete noch immer auf dem Gebäude. “Du wolltest zu einem Arzt, jetzt wird sich aber auch nicht gedrückt. Außerdem isst du schon die ganze Zeit”, meinte er ernst und ging los. Hisoka wehrte sich, sie wollte da nicht hinein. “Nein lass mal, ich hab es mir anders überlegt”, wollte sie sich rausreden, doch sein scharfer Blick, lies sie sofort verstummen und sie folgte ihm mit zu Boden gesenkten Kopf. Im Anmeldezimmer angekommen, war dessen Warteraum, schon bis zum erbrechen voll mit wartenden Patienten, doch Ace schein das nicht zu interessieren, denn ging einfach vorbei. Eine junge Krankenschwester stellte sich ihnen in den Weg. “Junger Herr, sie müssen sich erst Anmelden und dann warten, bis sie aufgerufen werden”, erklärte diese, nicht gerade begeistert von seinem Verhalten, einfach vorbei zu gehen. “Mir doch egal”, entgegnete Ace und lies die Krankenschwester stehen. Hisoka wäre vor Scham am liebsten im Erdboden verschluckt. Er ging durch den Korridor und riss eine Tür nach der Anderen auf, suchend nach dem Arzt den sie suchten. Es dauerte auch nicht lange da wurde er fündig. Als ihm einer auf dem Flur entgegen kam, der von dem Verhalten von Ace nicht gerade viel hielt. “Junger Mann, was soll dieses Verhalten? Sie befinden sich hier in der Notaufnahme”, wollte dieser aufgebracht wissen. “Ich suche einen Knochenspezialisten”, entgegnete Ace nur halbherzig und riss erneut eine weitere Tür auf, wo dahinter er von erschrocken Ärzten und Patienten angestarrt wurde. “Der steht vor Ihnen, aber nehmen sie vorne Platz, ich werde mich ihnen nachher widmen”, entgegnete der Arzt und rückte seine Brille zurecht. Ace horchte auf und musterte den älteren Mann vor sich. “Sie glauben doch nicht allen ernstes, ich würde warten? Untersuchen sie, die hier, aber schnell”, befahl Ace und zog Hisoka nach Vorne. Sie wagte sich nicht aufzusehen. Sie spürte die Blicke auf sich Ruhen. Sie wusste der Arzt war überhaupt nicht begeistert, willigte dann aber doch ein, weil er dachte das Ace ihn sonst in Stücke reißen würde, allein schon seine Blicke hätten Seekönige in die Flucht treiben können. Der Arzt führte sie zu seinem Zimmer und bat hisoka einzutreten. “Bitte warten sie hier, ich muss sie untersuchen. ”, erklärte der Arzt vorsichtig und Ace nickte und lehnte sich an die Wand. Hisoka setzte sich vor den Schreibtisch und hörte wie die Tür in ihrem Rücken geschlossen wurde und sich der Ältere ihr gegenüber an den Schreibtisch setzte und sie beäugte. Noch immer war ihr das so unangenehm. “Ich finde es eine Frechheit, sich so aufzuführen und sich einfach vorzudrängeln”, fuhr er sie ungehalten an. Sie nickte schüchternd. Sie verstand ihn nur zu gut, sie hätte genauso reagiert wie er, bei solch einem Verhalten. “Er macht sich halt sorgen und sein Stolz lässt es nicht zu um zu Bitten. Deshalb tu ich dass und bitte sie sich meinen Arm anzukucken.”, Hisoka verbeugte sich leicht vor ihm und er schien zu überlegen. “Was anderes bleibt mir auch nicht anders übrig, sonst werd ich nachher von ihrem Freund noch geköpft”, seufzte dieser und Hisoka lief rot an, erwiderte aber darauf hin nichts. Der Arzt führte sie hinüber zu seiner Liege, auf die sie sich legen sollte und er machte ihre Art Gips ab und untersuchte ihren Arm. Sie biss sich dabei auf die Unterlippe, damit sie nicht anfing los zu schreien. Sie schoss ihre Augen und wartete ab. Sie merkte wie er nach einer Weile von ihr ab lies und sich einen Stuhl heran zog, um sich auf diesen zusetzten. “Also von meiner Erstuntersuchung her, muss ich sagen, ihr Arm ist komplett mehrfach gebrochen, ich bin mir nicht sicher, ob wir den wieder herstellen können”, erklärte der Arzt mitfühlend und Hisoka liefen Tränen über die Wange. Nun wurde es also war, sie hatte jede Nacht davon geträumt, dass ein Arzt ihr das sagen würde und ihr den Arm abnehmen würde. “Können sie gar nichts tun?”, fragte sie mit heiserer Stimme und sah ihn an. Das Gesicht des Arztes hatte nun weichere mitfühlende Gesichtzüge angenommen. Er schien zu überlegen. “In einer Not-OP, könnten wir versuchen den Knochen wieder herzustellen, aber ich bin mir da nicht wirklich sicher. Diese OP, könnte aber auch Konsequenzen mit sich führen. Die leichtere von Beiden, sie würden nur ihren Arm verlieren, anderer Seits, könnte es sein, dass sie aus der Narkose nicht mehr erwachen oder andere Schwerwiegende Folgen davon tragen könnten.”, berichtete er ihr und sie zog hörbar die Luft ein. Sie war hin und her gerissen. Was sie tun sollte. Doch sie wollte es auf jeden Fall probieren, und wenn es ihr Leben kosten würde. Wenn würde das schon stören? “Okay, wann ist es möglich, ich möchte so schnell es geht, diese OP hinter mich bringen”, erklärte sie entschlossen und ihr gegenüber war recht erstaunt, über die schnelle Entscheidung. Er erhob sich und kuckte auf seinen Terminkalender. “Morgen Nachmittag, aber es ist nicht gerade billig”, erklärte er und sah von seinem Kalender auf. Sie erhob sich und stützte ihren rechten Arm und nickte. Sie kramte ihren Geldbeutel heraus und schmiss es ihm entgegen. “Wie viel?”, wollte sie wissen. Er schien zu überlegen, doch ihr ernster Blick, lies ihn in der Realität bleiben. “50.000 Berry”, erklärte dieser und sie überlegte. Wie viel sie wohl noch hatte. “Kucken sie nach, wie viel ich noch habe”, befahl sie und erhob sich um auf dessen Schreibtisch zuzugehen. Er schien eifrig das Geld zu zählen, hatte dabei aber eine etwas ernstere Miene aufgelegt. “Es sind nur 30.000 Berry. Dass reicht vorne und hinter nicht”, erklärte er nachdrücklich und sie nickte. “Packen sie meinen Arm wieder ein und ich besorg mir morgen das Geld. “, entgegnete diese und ging zurück zur Liege um sich darauf zu legen. Er hob verwundert eine Augenbraue und tat dann aber, worum sie ihn gebeten hatte. “Sind hier ein paar Hohe Kopfgelder in der Stadt unterwegs?”, wollte sie von ihm wissen, als er ihren Arm, in eine Art Gipsmasse eingelegt hatte und sie ihren Arm nicht mehr bewegen konnte. Er sah sie noch immer etwas merkwürdig an. “Ja es gibt ein paar, aber sie wollten doch nicht gegen die Kämpfen oder? Ich weiß ja nicht, ob sie strack sind oder nicht, aber mit solch einer Verletzung ist nicht zu spaßen. Passen sie bloß auf, dass ihr Arm nicht noch mehr abbekommt, sonst kann ich für diesen nichts mehr tun”, sagte dieser ausdrücklich und Hisoka hatte verstanden. Es lag also jetzt daran, wie sie es bewerkstelligte, ohne größere Umstände an Kohle zu kommen. Ein Gedanke an Ace, der ihr ja eigentlich helfen könnte, verdrängte sie gleich wieder. Sie wollte ihm nicht noch mehr zur Last fallen. “Bis morgen gegen Mittag”, meinte Hisoka und verlies das Zimmer, auf dem Flur ging sie schweigend an Ace vorbei Richtung Ausgang. Er erhob sich schweigend und folgte ihr. Draußen angekommen suchten sie einen Gasthof auf, in denen sie 2 Zimmer mieteten. Das kam Ace auch spanisch vor, ihr ganzes Verhalten, auf einmal. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging sie in ihr Zimmer und warf sich aufs Bett und lies ihren stummen Tränen freien lauf. Es schien sie fast zu erschlagen, bis eben musste sie sich so zusammen reißen, damit Ace nichts mitbekam. Nicht nur, dass es schlecht um ihren Arm stand, nein, sie musste bei diesem Eingriff auch um ihr Leben oder schwere Schäden bangen, dessen Ausmaß sich in ihrer Fantasie ausmalte und ihr Unbehagen bereitete. Aber noch etwas anderes, bereitete ihr Angst. Es war Ace. Sie konnte ihm nicht sagen, was auf dem Spiel stand und am meisten ärgerte sie sich, dass sie ihm nicht das sagen konnte, was ihr auf der Seele brannte. Sie wollte einfach nur in seinen Armen liegen und seine Nähe genießen, ohne dass er sie wieder abwies. Doch wie sollte sie innerhalb eines Tages, seine Meinung zu ihr ändern? Er würde ihr ja nicht mal zuhören. Aber sie fragte sich, wie er sich fühlen würde, wenn sie plötzlich starb, ohne Vorwarnung, auch wenn er so tun würde, dass sie ihm egal war. Wusste sie das ihn das trotzdem an die Nieren gehen würde. Sie fasste sich einen Entschluss, den sie vielleicht sogar bereuen würde, wenn sie die Morgige Operation überleben würde, doch es war ihr im Moment egal. Sie erhob sich aus ihrem Bett und verlies ihr Zimmer und ging zu dem Zimmer, dass für ihn reserviert war, sie wusste, er würde da sein. Sie klopfte nicht an und ging einfach hinein. Ace saß auf dem Fensterbrett und sah hinaus. Sie wusste, er sehe sie durch die Schreibe. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. “Ace ich bitte dich jetzt um etwas, bitte tu mir einen Gefallen. Egal was ich dir getan habe, egal wie groß dein Stolz ist, aber BITTE, Bitte verbringe diesen Tag mit mir zusammen, sodass wir Beide nichts bereuen müssen. Ich würde es bereuen, wenn ich diesen Tag nicht nutzen könnte”, sie schrie es förmlich unter den aufkommenden Tränen, heraus und es war befreiend. Er sah sie verwundert an, mit so einem Verhalten hatte er nicht gerechnet, doch war er sich nicht sicher was er tun sollte. Doch er fragte sich, weshalb auf einmal, ob der Arzt ihr irgendwas gesagt hatte? “Was hat dir der Arzt gesagt?”, wollte er wissen und sie sah ihn unsicher an. Sie war hin und her gerissen, in wieweit sie ihm die Wahrheit sagen durfte. “Er hat gesagt, dass ich morgen zur OP kann und er versucht meinen Arm zu retten, doch es steht nicht so gut aus… zudem können Nebenwirkungen auftreten” beichtete sie und lies die Sache mit dem Tod außen vor. Er musterte sie noch immer. “Was für Nebenwirkungen?”, wollte er wissen. Doch sie zuckte nur die Schultern. “Keine Ahnung, er wusste es auch nicht, aber deshalb… DESHALB, bitte verbring diesen Tag mit mir. Bitte. “, sie flehte ihn förmlich an und wischte sich immer und immer wieder die lästigen Tränen aus dem Gesicht. Ihre linke Hand krallte sich in ihre Brust und sie hörte ihren aufgebrachten Herzschlag noch deutlicher. Hisoka fiel auf die Knie und verbeugte sich, es war erbärmlich, dass wusste sie selber. Sie sah ihn flehend an und keine Regung war auf seinem Gesicht erkennbar. Wie er es wohl auffasse, fragte sie sich unsicher. “Du redest ja so, als ob du sterben würdest”, gab er von sich und musterte abwartend ihr Gesicht. Innerlich stach ihr Herz, woher hatte er das jetzt geahnt, doch ihr Gesicht lies das nicht zu, ihm die Antwort aus ihren Augen lesen zu können. Sie schüttelte bloß den Kopf. “Bitte… nur als Freunde”, sie sah ihn lächelnd und immer noch verheult und flehende an. Sie hoffte so sehr, er würde zu sagen. ~ Fortsetzung ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)