Flucht von SchneckeII ================================================================================ Kapitel 4: Der Abend -------------------- Der Abend Im Lokal setzten wir uns bisschen abseits in eine kleine Ecke. Dort waren wir noch am geschehen beteiligt, aber auch etwas für uns. Vor allem sah man uns nicht sofort wenn man die Bar betrat. Man konnte hier auch noch andere Dinge tun, auf die ich, wenn ich Marc so ansah, sofort Lust bekam. Ich weiß ich schweife schon wieder ab. Also wir setzten uns wie gesagt in eine gemütliche Ecke. Die Bar selber sah von außen schlimmer aus als von innen. Wie ich mir schon fast gedacht hatte es war wirklich eine Rocker Bar. Doch echt schon eingerichtete. Von den ganzen Motorradbildern und den Menschen mal abgesehen. “Was willst du trinken?” “Ich nehme erstmal nur ein Bier.” Marc drehte sich zur Bedienung um und bestellte auch noch was für sich. Als die Bedienung wieder ging drehte er sich wieder zu mir um, hatte sofort wieder dieses leuchten in seinen Augen. Oh man, ob ich ihm da wirklich noch lange widerstehen kann? Er soll mich gefälligst nicht so anschauen und da. Dieses grinsen. Ich kriege die Krise. “Nun erzähl mal, was treibt dich hier nach Berlin? München ist doch auch eine schöne Stadt.” OK Smalltalk das ist eine gute Idee von ihm. Marc sitzt übrings gegenüber von mir. Was das ganze für mich nicht leichter macht das ich seinem Blick nicht so einfach ausweichen kann. “Ich weiß, aber ich bin hier um auf andere Gedanken zu kommen, ganz weit weg von meinem EX - Freund.” “OH das klingt aber nicht so toll.” “Es gibt schlimmeres. Aber müssen wir nun wirklich darüber reden?” “Natürlich nicht wenn du nicht willst.” Schon wieder legte sich ein leicht rot Schimmer auf meine Wangen. Er hat so viel Verständnis, ist so freundlich und ach ich weiß auch nicht er ist einfach klasse. Ein Traum von Mann. Langsam strich er sich eine seiner Locken aus dem Gesicht die ihm reingefallen ist. Wären wir hier nicht einem öffentlichen Lokal, dann würde ich jetzt hier auf der Stelle dahin schmelzen. “Erzähl mal ein bisschen von dir. Was machst du denn so beruflich?” “Ich bin über.. Übersetzer.” Oh Gott, warum fange ich denn jetzt auch noch das stottern an? Ich muss mich beruhigen, an irgendwas anderes denken. “Und von was?” “Alles mögliche. Gedichte, Geschichten, Computerprogramme usw.” “Das klingt nicht schlecht.” “Na ja ist manchmal schon etwas langweilig, da ich eigentlich die meiste Zeit nur am PC sitze und nie unter Leute komme. Und du? Was machst du?” Uff, das war geschafft. Ist gar nicht so einfach ruhig zu bleiben, wenn das eigene Herz rast wie sonst noch was, man am ganzen Körper leicht zittert und dieser auch noch von einer Gänsehaut überzogen ist, die einen leicht erschauern lässt. Es war schon der Wahnsinn was Marc für eine Wirkung auf mich hat. Und er hat ja noch nicht mal was gemacht, nein er unterhält sich ja nur mit. Wie wird mein Körper erst reagieren wenn er was macht? “Ich arbeite im Medienbereich. Bin die meiste Zeit unterwegs. Reise viel in der Gegend herum.” “Deswegen liebst du das Reisen so, oder?” “Genau. Hast es dir gemerkt.” “Ja.” Ein liebevolles grinsen legte sich auf unsere beider Lippen. Moment, habe ich mir das nur eingebildet? Nein da ist es wieder. Ich zuckte am ganzen Körper kurz zusammen. Es war wirklich Marcs Hand. Er hat eine seiner Hände unter den Tisch gelegt und streicht nun sanft mit seinen Fingerspitzen über mein Knie. Dabei wendet er seinen Blick aber nicht von mir ab, wartet jede einzelne meiner Reaktionen ab. Am liebsten würde ich ja mein Knie wegziehen, seinen Berührungen ausweichen, doch ich kann nicht, es fühlt sich einfach zu gut an. Inzwischen haben wir schon einige Biere geleert. Marc erhob sich kurz von seinem Platz und entschuldigte sich, da er mal kurz aufs Klo muss. In der Zeit wo er nun weg war bestellte ich noch eine Runde. Als er dann wieder kam, überraschte er mich gleich wieder. Denn er setzte sich nicht mir wieder gegenüber, nein er setze sich neben mich. “So ist es doch viel gemütlicher.” Meinte er nur, als er auch noch einen Arm um mich legte und sanft über meine Schulter strich. Was sollte das werden? Wir kennen uns doch kaum. Obwohl, was ja noch nicht ist, kann ja noch werden. Und ganz von mir abgeneigt scheint er ja nicht zu sein. Nun saß ich also da, hier in Berlin, in den Armen eines fremden, aber unglaublich tollen Mannes, trank ein Bier nach dem anderen und dachte so langsam auch nicht mehr an die Konsequenzen. Ich fing an einfach en Abend nur zu genießen. Es dauerte nicht lange als ich wieder kurz zusammen zuckte. Marc legte seine Hand wieder auf meinen Oberschenkel, ließ sie kurz drauf liegen. Es sah fast so aus als wolle er testen wie ich reagieren. Da ich nix machte strich er immer wieder sanft rauf und runter. Ich hob meinen Blick und sah ihm in die Augen. Zwar sagte er nix, doch sein Blick sagte schon alles. Denn dieser war liebevoll, begleitet von einem sanften lächeln auf den Lippen. Ich glaube ich war gerade auf den besten Weg mich in Marc zu verlieben. Jetzt sagt ja nicht das dies bei mir sehr schnell geht. Heute der, morgen ein anderer. Aber es gibt doch die Liebe auf den ersten Blick oder nicht? Und ich glaube ich habe sie gerade gefunden. Auf jeden fall kuschelte ich mich nun noch mehr in seine Arme, schloss meine Augen und genoss die sanften Berührungen auf meinem Oberschenkel. Langsam konnte ich spüren wie Marc seinen Kopf zur Seite drehte, sein Atem strich sanft mein Ohr. “Alles OK bei dir?” Es war fast nur ein flüstern, doch ich konnte es genau wahrnehmen. Im selben Moment wo ich ihm aber antworten wollte, bekam ich am ganzen Körper wieder Gänsehaut. Immer noch den Kopf gegen mein Ohr gelehnt strich er nun mit seiner Nasenspitze dagegen. Seine Hand lag immer noch auf meinen Oberschenkel doch war diese nicht mehr ruhig, sie strich Stück für Stück immer weiter nach oben, was mich noch mehr erschauern ließ. Mein Herz fing an zu rasen, als ich spürte wie er kurz vor meiner Erregung anhielt. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich konnte nicht mehr länger warten, er machte mich dermaßen nervös. Ich richtete nun meinen Kopf etwas auf, blickte ihm wieder in die Augen. Keiner von uns beiden sagte was, brauchte auch niemand. Dann berührten sich endlich unsere beider Lippen. Zuerst war es ganz vorsichtig, doch als wir beide merkten das es dem jeweils anderem gefiel, verstärkten wir den Druck auf unsere Lippen und ließen den Kuss immer Leidenschaftlicher werden. Kurz darauf spürte ich auch schon seine Zunge an meinen Lippen. Ich zuckte zwar im ersten Moment zusammen, doch gewährte ihr schnell Zugang. Unsere Zungen waren nun in ein nicht aufhörendes Gefecht vertieft. Seine Hände ruhten nicht mehr nur auf meinem Oberschenkel, nein sie wanderten nun langsam an meinem Rücken hinauf, hielten mich ganz fest. Ich fühlte mich in seiner Umgebung geborgen. Nach einer weile lösten wir uns wieder voneinander, schnappten nach Luft und blickten uns dabei tief in die Augen. Eigentlich wollte ich seinem Blick ausweichen, konnte es aber nicht. Diese Augen wirkten wie ein Magnet auf mich. “Ich… also ich fand das…” “Psst. Sag nix.” Sanft strich Marc mit seinem Zeigefinger über meine Lippen, was mich sofort zum zittern brachte. “Komm lass uns noch was trinken.” Ohne was zu sagen nickte ich nur zustimmend zu. Der Abend selber verging dann viel zu schnell. Wir kamen uns in der restlichen zeit, die wir in der Bar verbrachten nicht mehr näher. Bis auf ein paar kurze Streicheleinheiten. Marc war genau wie ich auch zu Fuß da, so kam es das wir noch ein Stück zusammen gingen. “Es war ein schönes Abend. Ich habe mich sehr gefreut dich kennen zu lernen.” “Es… es hat mich auch sehr gefreut.” Ich merkte wie ich rot im Gesicht wurde. Kurz vor meiner Haustüre verabschiedeten wir uns voneinander mit einem zärtlichen Kuss. “Schlaf gut und träum was schönes?” Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als mein Verstand sich wieder einschaltete. “Marc, kann… kann ich dich wieder sehen?” Angesprochener blieb stehen und drehte sich wieder zu mir rum. “Gerne, ich würde mich freuen.” Ein grinsen legte sich auf meine Lippen. Ich werde ihn wieder sehen und so wie der Abend abgelaufen ist bin ich mir auch sicher das dies nicht nur leere Versprechungen sind. Noch ganz im Freudentaumel und von meinem neuen Glücksgefühl beflügelt, betrat ich meine Wohnung. Meine Jacke schmiss ich in die Ecke und machte mich gleich, nachdem ich mich umgezogen hatte, an meinen PC. Ich hatte ja versprochen Lukka noch zu schreiben. 15.02.2007 00:30 Bastian-Schweinsteiger@web.de Hi Lukka, Es war ein unglaublicher Abend, Marc ist einfach ein Traum von Mann. Er ist liebvoll, zärtlich, hat Verständnis, sieht gut aus, einfach der perfekte Mann für mich. Aber nun zum Abend. Wir haben uns wie gesagt in der Bar getroffen, übrings muss ich dir recht geben, ist nicht die tollste Gegend, obwohl ich davon nicht viel mitbekommen habe da ich nur Augen für Marc hatte. Drinnen haben wir uns etwas abseits gesetzt. Zuerst haben wir uns eigentlich nur unterhalten um uns einfach besser kennen zu lernen, doch später kam er mir dann immer näher. Wir haben uns sogar geküsst, seine Lippen sind so weich und er schmeckt einfach gut. Ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Aber das beste kommt ja noch, er will mich wieder sehen. Ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin. Ich musste den ganzen Abend auch kein einziges mal an Sven denken. Es war so als gäbe es ihn gar nicht. Doch jetzt muss ich erstmal ins Bett, denke zwar das ich nicht wirklich schlafen werden kann, doch versuchen muss ich es, wer weiß vielleicht meldet sich ja Marc gleich morgen wieder. LG dein Basti Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)