Haunted by the past von BouhGorgonzola (Ein Fall überkreuzt den nächsten ... und dann noch diese Reise! (Tiva)) ================================================================================ Kapitel 31: Die Falle --------------------- Im Hotel bezog Gibbs das übrige Zimmer der beiden, doch zur Besprechung der Lage trafen sie sich in dem Zimmer, dass Tony und Ziva sich teilten. Dass die beiden sich ein Zimmer teilten, gefiel Gibbs nicht, doch er sagte dazu nichts, ließ sie einfach machen. Er vermutete ohnehin, dass die beiden seine Regel Nummer zwölf in einer gewissen Art und Weise gebrochen hatten und dagegen würde er vorerst unternehmen können, wenn er nicht das Arbeitsklima zerstören wollte – und genau dieses brauchten sie doch für die kommenden Dinge. „Also, sie locken euch mit Lisa Moore und trennen euch dann.”, wiederholte Gibbs gerade, was er noch im Kopf behalten hatte von dem, was die beiden via Webcam berichtet hatten, „Hauptsächlich wollen sie Ziva.” Die beiden nickten bestätigend. „Sie rechnen nicht damit, dass ihr es wisst und dass ich mittlerweile hier bin?” Wieder nickten die beiden. „Wisst ihr, wohin sie euch locken werden?” Beide schüttelten den Kopf. Gibbs verstummte nachdenklich. „Boss, wir haben uns das so gedacht ... ”, begann Tony, „ ... wir fallen sozusagen auf ihre Falle rein. Wir tappen mitten hinein, bleiben aber in Kontakt mit dir.” „Klingt, als würde ich nicht mitkommen.”, meinte Gibbs, „Das gefällt mir ganz und gar nicht.” „Doch, du wirst mitkommen. Während Tony und ich gemeinsam gehen, wirst du uns in einigem Abstand folgen und damit von uns getrennt gehen.”, erklärte Ziva, „Du wirst also schnell eingreifen können, mit deiner Treffsicherheit.” „Ihr seid bewaffnet.”, sagte Gibbs ernst, „Ohne lasse ich euch nicht gehen.” „Natürlich – immerhin werden wir denken, wir würden Lisa Moore retten können.”, meinte Ziva und sah ihn überzeugt an, „Wir sind vorbereitet und bewaffnet. Mach dir keine Sorgen um Tony.” „Ich mache mir keine Sorgen um DiNozzo.”, widersprach Gibbs ernst, „Mir gefällt die Sache nicht und ich mache mir Sorgen um euch beiden!” „Okay, die Sache läuft so ab, wie wir es geplant haben.”, sagte Lisa Moore ernst, „Ich locke sie dorthin ... ihr seid bereit und an diesem Ort ... ” Sie deutete auf einen Punkt auf einer Karte, die sie vor sich liegen hatte. „Wir trennen sie.”, meinte sie und blickte einmal in das Gesicht eines jeden am Tisch, an dem sie und die anderen saßen, „Und was ihr mit ihrem Partner macht, ist mir egal. Silas wird mit mir kommen, während du, Daniel, und du, Nora, freie Bahn mit ihm habt.” „Warum muss Silas dir dabei helfen?”, fragte Nora Hildebrandt nicht sonderlich überzeugt, „Etwa so etwas wie Mitleid, weil er jemandem das Licht ausknipsen darf, der aus seinem Land kommt?” „Nein, weil er damit beweisen kann, wie sehr er zu uns gehört.” „Wir haben nur eine Chance.”, warf Daniel Hermann ein, „Wenn er die vermasselt, bekommen wir keine zweite, Lisa.” „Ich weiß.”, bestätigte Lisa, „Aber je nachdem, was ihr mit ihrem Partner macht, wird si-” „Sie wird auf Rache aus sein.”, unterbrach Silas Shamon sie. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen. „Auf Rache aus?”, fragte Nora ungläubig, „Woher willst du das wissen? Wieder etwas Besonderes aus deinem Land?” „Nein.”, fuhr Silas unbeirrt fort, als sei nichts geschehen, „Sie hängt sehr an ihrem Partner, man kann es doch deutlich sehen. Stirbt er oder wird er schwer verletzt, wird sie Rache wollen. Das ist eine natürliche, menschliche Handlung.” „Ihr seht es. Es geht also im Endeffekt auch um eure Rückendeckung.”, übernahm Lisa wieder die Leitung des Gesprächs, „Wenn ihr nämlich scheitert und wir es schaffen, wird er den Part der Rache übernehmen. Wenn wir beide scheitern, ist es unser Ende und wenn wir scheitern und ihr es schafft, so können wir sie dennoch in unsere Finger bekommen. Nur ... sie wird dann um einiges stärker sein.” „Dennoch ist unser Part nicht so wichtig wie der eure.”, meckerte Nora, „Ich will Ziva David umbringen!” „Alles zu seiner Zeit. Vorerst ist das wohl meine Aufgabe – und seine.”, meinte Lisa beruhigend, „Daniel hat schließlich auch nichts dagegen, oder?” „Okay, das ganze wird also wie abgemacht stattfinden.”, beendete Lisa die Besprechung, „Bereitet euch vor, es geht bald los. Und wehe, ihr seid nicht pünktlich!” Die Dämmerung hatte begonnen, als Ziva, Tony und Gibbs, letzterer in einem gewaltigen Abstand von den beiden, da niemand wusste, wann Lisa Moore und die anderen mit ihrem Plan begannen, durch Berlin gingen. Jeder der drei hielt seine Augen offen, suchte die Umgebung nach einem Zeichen ab. „Auf zwei Uhr von euch.”, konnten die beiden Gibbs hören. Sie hatten sich verkabeln lassen, so wie sie es immer bei Stürmungen eines großen Gebäudes taten. Ziva wendete ihren Blick auf die genannte Stelle und klang ein wenig verwundert, versuche allerdings, sich das nicht anmerken zu lassen, als sie murmelte: „Ist etwas geschehen?“ Tony war ihrem Blick und Gibbs' Anweisung gefolgt und erkannte den Mann, der Ziva und ihm einen kurzen Blick zuwarf, den Ziva anscheinend sofort hatte deuten können, denn sie gab Tony ein Zeichen, dass er warten solle und begab sich zu dem Mann. „Shalom, Ziva.“ Sie nickte, öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn wieder und blickte ihn fragend an. Er formte mit den Lippen ein Wort und sie nickte wieder minimal. „Shalom, Silas.“ Sie klang, als wäre es das Normalste der Welt, ihn gerade jetzt dort zu treffen. „DiNozzo! Name. Wer ist das?“ Tony zuckte zusammen, als er die Stimme seines Vorgesetzten hörte. Er hatte nicht mehr an diesen gedacht, als Ziva zu Asa Salomon gegangen war, und nun hatte ihn Gibbs' Stimme zurück ins Geschehen geholt. „Sozusagen unser Informant aus den Reihen des Mossads und den Reihen dieser Organisation.“, gab Tony leise die Antwort. Gibbs sagte nichts weiter, anscheinend beobachtete auch er, wie Ziva mit dem Israeli redete. „Ich habe etwas für euch.“, berichtete dieser gerade der Dunkelhaarigen, die ihn weiterhin anblickte und keinerlei Anstalten machte, auch nur irgendetwas zu tun, bevor sie nicht genau wusste, was er wollte, „Hier.“ Er reichte Ziva ein zusammengefaltetes Blatt Papier und sie nahm es an sich. „Da ist noch etwas.“, meinte sie leise, „Was?“ „Ist er wirklich der Richtige?“ „Shema*.“, antwortete Ziva auf Hebräisch. Er musterte sie einen kurzen Augenblick lang. „Lies ihn.“, sagte er leise im Vorbeigehen zu ihr, sah sie dabei nicht an, „Und euren Aufpasser habe ich schon bemerkt.“ Sie drehte sich nicht um, blieb stehen und regte sich nicht, sagte kein Wort. „Masall tow**.“, sagte er noch, dann verschwand er und ließ Ziva einfach so stehen. Tony ging langsam auf seine Partnerin zu, als sich Asa Salomon alias Silas Shamon von ihr entfernte und dann gänzlich verschwand. Im Nacken spürte er deutlich den Blick von Gibbs, doch er ignorierte diesen und versuchte, sich wie immer zu verhalten – in der Nähe dieser Frau allerdings für ihn fast schon unmöglich geworden. „Was hat er dir gegeben?“ „Das hier.“, antwortete Ziva und reichte Tony den Zettel. Dieser entfaltete ihn und las ihn sich durch. „Was … soll das?“, fragte er leise, sah Ziva fragend an. Teils war der Zettel auf Hebräisch beschrieben, teils auf Englisch, so dass er nicht alles verstand. Ziva hingegen hatte keinerlei Probleme damit. „Sie haben Fearne.“, erklärte sie leise, „Sie ist der Lockvogel, nicht Lisa Moore!“ „Warum ausgerechnet das Mädchen und nicht die Kleine oder die Person, hinter der wir am meisten her sind?“ „Sie müssen mitbekommen haben, dass wir mit ihr in Verbindung stehen und sie sich eine Menge Hintergrundwissen über sie angeeignet hat.“, sagte Ziva ernst, „Demnach meinen sie, dass wir sie noch brauchen würden, um sie zu finden.“ „Wenn wir erfahren würden, dass sie sie haben.“, warf Tony ein, „Immerhin dürften sie unsere Verbindung zu … zu ihm nicht kennen.“ „Er hätte es angedeutet.“, versicherte Ziva ihm. „DiNozzo, David.“ Gibbs sprach leise aber ernst und klang, als wolle er sie aus ihrer Starre erwecken. „Macht euch auf dem Weg zu dem Ort, an dem sie festgehalten wird. Ihr werdet doch einen Ansatzpunkt haben.“ „Haben wir.“, gab Ziva die Antwort, sah dabei Tony an, damit es so aussah, als würde sie mit ihm reden und nicht mit jemanden durch ein verstecktes Mikrofon, „Es ist eine Lagerhalle ganz in der Nähe, aber dennoch abgelegen.“ „Steht es dort?“ „Ja.“, antwortete Tony an Stelle von Ziva, „Das kann sogar ich entziffern … Man, hat der Kerl eine Sauklaue!“ „DiNozzo, viel schlimmer als deine kann sie wohl kaum sein.“, wies Gibbs ihn zurecht und Tony warf ihm einen kurzen Blick zu, „Und nun geht.“ Beide, Tony und Ziva, nickten und begaben sich auf den Weg zu der Lagerhalle, die ihr Ziel war … und noch so einiges mehr. „Ich wusste es! Ich wusste es!“, fluchte Tony, als sie vor einer verschlossenen Lagerhalle standen. „Sei leise!“, fauchte Ziva, „Dadurch wird es nicht besser, sondern nur schlimmer … !“ Sie holte etwas aus ihrer Hosentasche und machte sich damit am Schloss zu schaffen, während Tony ihr dabei zusah und sich ein Kommentar nicht verkneifen konnte: „Du kannst wohl überall einbrechen … !“ Ziva überging dieses Kommentar gekonnt und ein leises Klicken verriet ihr, dass sie das Schloss geöffnet hatte. „Wir gehen rein.“, sagte Ziva leise, zückte ihre Waffe. „Ich komme in einigem Abstand nach.“, antwortete Gibbs und keiner seiner beiden Leute musste sich umdrehen, um erkennen zu können, dass auch er bereits seine Waffe gezogen hatte. Ebenso hatte Tony seine gezogen, wirkte allerdings weiterhin nervös. „Bereit?“, fragte Ziva ihren Partner leise, warf ihm einen kurzen Blick zu. Tony sagte nichts, sondern nickte nur. Das war für Ziva das Startzeichen für das Betreten der Lagerhalle und Tony folgte ihr sofort auf dem Fuß. Die Lagerhalle an sich erschien von Innen noch größer als von Außen. Überall standen Holz- und Metallcontainer herum, ein an der Decke befestigter und zugleich fahrbarer Kran hielt einen Metallcontainer in seinem eisernen Griff. Am anderen Ende der Lagerhalle befand sich eine metallene Treppe, die anscheinend zu einem Büro oder einer Mitarbeiterkabine führte. Man konnte vom Eingang aus zwei Fenster dort oben ausmachen, die daraufhin wiesen. Ziva nickte Tony nur kurz zu, sie musste keine großen Gesten machen oder irgendetwas sagen, Tony verstand sie auch so ohne weiteres. Deshalb ging er auch im selben Moment vorwärts, die Waffe schussbereit, wie sie vorwärts ging. Beide behielten ihre Umgebung genau im Auge und lauschten jedem Geräusch, wenn es nicht von ihnen kam, doch das einzige, was beide vernehmen konnten, waren ihre Schritte. Sie hatten ungefähr die Hälfte der Lagerhalle durchschritten, als ein knarrendes Geräusch die beiden innehalten ließ. Während Tony sich umblickte, wanderte Zivas Blick zielsicher nach oben zu dem Kran. Dieser hatte sich minimal auf sie zu bewegt, doch Ziva war diese Bewegung nicht entgangen. Deshalb warf sie Tony auch einen Blick zu, bedeutete ihm, dass er nach oben schauen sollte. „Sie wissen, was wir wollen.“, murmelte Ziva leise, „Sieh dort vorne … der breite Gang wird durch eine Reihe von Containern in zwei Wege unterteilt und beide scheinen Biegungen in sich zu haben.“ Tony nickte. Zustimmend flüsterte er: „Hieße, wir müssten uns trennen. Das ist genau ihr Plan.“ Es war an Ziva, zu nicken. „Was mich mehr beunruhigt als die beiden Wege, ist die Tatsache, dass der Kran gesteuert wird. Er scheint im Moment auch gesteuert zu werden.“, erklärte sie Tony leise, „Das hieße, egal wohin wir uns bewegen, der Kran mit dem Metallcontainer könnte immer über uns sein und unser Ende bedeuten.“ Er nickte, setzte zu einem Scherz an, biss sich dann aber auf die Zunge, um ihn nicht laut auszusprechen. „Wir sollten uns dennoch trennen.“, meinte er schließlich, „Uns passiert schon nichts. Wir müssen immerhin ein kleines und ein großes Mädchen retten.“ „Tony, ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache.“ „Ganz ruhig.“, versuchte er, seine Partnerin zu beruhigen, „Du weißt, dass da noch jemand ist und auf uns aufpasst.“ Sie nickte. „Na gut.“, sagte sie schließlich, „Wir bleiben in Kontakt.“ „Klar.“, versicherte er, dann nahm er den linken Weg, während sie in den rechten Gang ging. „DiNozzo, David! Was tut ihr da?“ Beide konnten Gibbs' Stimme hören. „Bleib bei Ziva.“, bat Tony, doch Ziva widersprach ihm: „Ich kann auf mich aufpassen. Folg' bitte Tony, Gibbs.“ Gibbs reagierte nicht, doch als sich die beiden trennten, folgte er Tony. Der Kran folgte Ziva, die nun alleine in ihrem Gang vorwärts ging. Sie hörte das Geräusch des ihr folgenden Krans über sich, doch sie versuchte, es so gut wie möglich zu ignorieren, auch wenn sie ein schlechtes Gefühl überkam. Der Kran und die von ihm ausgehende Gefahr mussten hinten anstehen, Vorrang hatte die Rettung von Fearne Lyall, Lisa Moore und Lenna MacDonald, dann erst durfte der Krank kommen. Zivas Gang bog nach rechts ab, dann ging er ein Stück gerade aus, bog nach links und kurz darauf wieder nach links und schließlich nach rechts, so dass sie schon bald wieder auf ihrer alten Spur war, nur ein kleines Stück weiter vorne. Genau vor ihr war der Weg von einem Container versperrt und auch zur Seite ging es nicht. Dennoch trat sie einen Schritt vor, nur im nächsten Moment inne-zuhalten und nach oben zu blicken. Der Krank gab ein Geräusch von sich, sein fester Griff löste sich von dem Metallcontainer, der in raschem Tempo genau auf Ziva zusteuerte. Diese erblickte die Gefahr … „Was war das?!“ Tony klang entsetzt und besorgt zugleich. Wohl hatte er mitbekommen, dass der Kran seiner Partnerin folgte und dieser Fakt hatte ihn beunruhigt, doch er hatte, wie Ziva es selbst auch getan hatte, die Rettung der Mädchen und Frauen nach vorne gestellt und als wichtiger eingestuft. Doch das Geräusch gerade, dass er vernommen hatte … Es war alles andere als gut gewesen. Sein Blick schweifte zu dem Kran an der Decke, nur um zu sehen, dass der Container nicht mehr in dessen Griff war. Ein schlechtes Gefühl machte sich in ihm breit, während er versuchte, mit Ziva Kontakt aufzunehmen, die allerdings nicht antwortete. An Gibbs dachte er in diesem Moment nicht, der ebenfalls erkannt hatte, was geschehen war. „Da haben wir ihn ja.“ Tony fuhr herum, sein Blick hatte noch immer auf dem Kran zu seiner Rechten geruht, und blickte in die Gesichter Nora Hildebrandts und Daniel Hermanns. „Dann können wir ja beenden, was wir zuvor noch nicht haben beenden können.“, fuhr Lisa fort und grinste Tony siegessicher an, „Denn jetzt wird deine kleine Israeli nicht mehr zur Hilfe kommen können.“ Tony richtete seine Waffe auf beide, die ebenfalls Pistolen in den Händen hielten, und knurrte: „Dieses Mal lasse ich nicht so übel mit mir umspringen!“ „Das wollen wir ja mal sehen.“ „Reiz ihn nicht so, Nora.“, wies Daniel sie an, „Er ist verärgert genug wegen seiner Freundin.“ „Haltet den Mund, alle beide!“, fauchte Tony, „Ich kann euch erschießen!“ „Dann tu es doch.“, meinte Nora ruhig und herausfordernd, „Du hast nicht genug Mumm.“ „Na warte … “, murmelte Tony und wollte den Abzug drücken, als ihn etwas am Handgelenk traf und ihm seine Waffe aus der Hand schleuderte. „Was zum … ?“, fragte Tony verwirrt und bevor er auch nur reagieren konnte, lag er selbst auch am Boden, niedergestreckt durch einen gezielten Schlag ins Gesicht. Sein Angreifer, Daniel Hermann, legte die Mündung seiner Pistole auf Tonys Brust und meinte: „Nicht dastehen und reden, sondern aufpassen, was die Angreifer tun.“ Ein Schuss ertönte und Daniel wich mit weißem Gesicht zurück, presste sich die Hand mit der Waffe gegen die Schulter und verzog schmerzerfüllt das Gesicht, während Tony sich aufrappelte und langsam umdrehe, um zu sehen, was geschehen war. „Selbiges gilt für euch.“, sagte Gibbs kühl, die Waffe in der Hand, noch immer auf Daniel gerichtet. „B-Boss!“ Gibbs überging Tonys Worte. „Ach ja, alter Mann?!“, fauchte Nora, warf Daniel einen kurzen Blick zu, „Bist du dir da ganz sicher?“ Gibbs nickte, richtete seine Waffe auf Nora. Diese sah ihn ernst an, richtete ihre eigene Waffe nun von Tony auf Gibbs. „Anstelle von einem haben wir zwei.“, sagte sie leise, dann drückte sie ab, doch sie verfehlte ihr Ziel, während Gibbs im selben Moment abdrückte und er hingegen genau sein Ziel traf: Ihr Herz. Sie fiel zu Boden, ihre Waffe fiel geräuschvoll neben sie und Nora zeigte keinerlei Lebenszeichen mehr. In genau dem Moment trat Daniel Hermann die Flucht an und er lief, so schnell ihn seine Beine trugen – in Sicherheit, wie er vermutete, zu Lisa Moore. „Was ist mit ihr?“, fragte Tony leise, sah seinen Boss dankbar an und las seine Waffe vom Boden auf, „Geht es Ziva gut?“ Gibbs schüttelte den Kopf. „Das kann doch nicht sein!“ Gibbs sah ihn an, seufzte. „Nicht … “, murmelte Tony. „DiNozzo.“, begann Gibbs schließlich, „Vielleicht wurde auch nur die Verbindung gekappt, vielleicht ist sie auch noch am Leben. Wir werden es erfahren, wenn wir die anderen haben.“ Und damit sorgte er dafür, dass Tony mit ihm weiter nach den anderen suchen ging, nun sich nicht mehr hinter ihm haltend, da seine Anwesenheit schon bekannt war, dadurch, dass Daniel Hermann entkommen war. __________________________ *Shema – Vielleicht. | **Masall tow. - Viel Glück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)