Haunted by the past von BouhGorgonzola (Ein Fall überkreuzt den nächsten ... und dann noch diese Reise! (Tiva)) ================================================================================ Kapitel 17: Flucht und Rettung ------------------------------ Ziva saß noch immer Abby gegenüber, deren Oberkörper an der Wand zu Boden gerutscht war, so dass sie auf dem Boden lag und schlief. Daniel Hermann war schon zweimal an diesem Morgen in den Raum gekommen, beim ersten Mal hatte Ziva sich schlafend gestellt, beim zweiten Mal hatte sie ihn erwartet und sich nicht schlafend gestellt, sondern ihn angesehen, während er sie angegrinst hatte. Nun, nachdem er wieder weg war, saß Ziva dort und überlegte, wie Abby und sie fliehen konnten. Ihr fielen unzählige Möglichkeiten ein, aber sie musste bedenken, dass Nora, die Partnerin von Daniel, ebenfalls auf sie aufpasste und dass diese nicht gerade sanft mit ihnen umging, im Gegensatz zu ihm. Sie hatte jegliche Möglichkeiten mehrmals überdacht, aber alles, was sie dadurch in Erfahrung brachte, würde nicht für eine gemeinsame Flucht von Abby und ihr reichen. Würde sie einen ihrer Pläne ausführen wollen, müsste sie, so stand für sie fest, Abby zur Flucht verhelfen und selbst zurückbleiben. Abby würde die anderen informieren können, während sie ... ja, was würde mit ihr selbst geschehen? Ziva hatte keine Angst, aber sie zweifelte an ihren Plänen. Abby würde sicherlich nicht zustimmen oder gar mitspielen, aber es war die einzige Möglichkeit. Sie selbst würde sich verteidigen können und ihr würden ein paar kräftige Schläge und Tritte nicht so viel wie Abby ausmachen, aber Abby würde sie sicherlich nicht zurücklassen wollen. Es musste also ein Plan her, der ihre anderen Pläne vor Abby vertuschte, so dass diese es nicht sofort bemerken würde. Wieder öffnete sich die Tür und ein drittes Mal betrat Daniel Hermann den Raum, wobei Ziva aus ihren Überlegungen geholt wurde und sie ihn ansah, während er sie angrinste. „Schläft sie noch immer?”, erkundigte er sich leise und schloss die Tür hinter sich. Ziva nickte. „Ist sie schon einmal entführt worden?”, fragte er und Ziva antwortete: „Nein, nur verfolgt worden.” „Dann wird ihr dieser Schlaf gut tun.”, seufzte Daniel und setzte sich zu Ziva an die Wand, „Aber wenn ich das nächste Mal komme, werde ich sie wecken müssen.” „Sie sind für einen Entführer und Mörder ziemlich ... nett zu uns.”, stellte Ziva fest, „Und vor allem zu mir. Ich dachte, dass ihr mich umbringen wolltet, aber davon habe ich bisher nicht viel gemerkt.” „Nun, alles zu seiner Zeit.”, antwortete Daniel ruhig, „Nur wer den richtigen Moment abwartet, wird gewinnen.” „Ihr seid brutal vorgegangen und da war nichts von Abwarten zu bemerken.”, meinte Ziva und sah ihn an, „Warum also jetzt?” „Du wirst es noch früh genug erfahren.” „Geheimnisvoll wie eh und je, Daniel?” Ziva sah zur Tür und sah dort diese eine Person, die sie im Moment am wenigsten dort stehen sehen wollte: Nora. Diese sah Daniel kühl an, während sie Ziva fast schon ignorierte, die feststellte, dass Nora einige blutende Kratzer und Schnittwunden hatte, ebenso Blutergüsse und dass sie ein wenig beim Gehen hinkte, als sie auf Abby zuging. „Dann wecken wir mal unseren ungewollten Gast auf.”, meinte sie und grinste fast schon bösartig. Sie kniete sich dabei vor Abby hin, suchte etwas in ihrer Hosentasche und Ziva fauchte: „Lass sie in Frieden!” „Weshalb denn?” Nora klang desinteressiert, fast schon gelangweilt. „Dass sie euch in die Falle gegangen ist, war doch nicht geplant! Ich sollte euer Opfer sein, nicht sie!” „Mhm, wie rührend.”, spielte Nora die Mitleidende, „Aber meinst du, dass es mich im geringsten interessiert, was mir ihr geschieht?” „Nein, aber ... ”, begann Ziva, doch Daniel hielt ihr den Mund mit einer Hand zu und schüttelte den Kopf, allerdings biss Ziva ihm in seine Hand, so dass er diese wieder zurückzog. „Was sollte das?!”, fragte er sie verärgert und Ziva reagierte nicht auf seine Frage, sie sprang auf und ging schnellen Schrittes zu Nora und Abby herüber und packte Nora im Genick. Diese fuhr jedoch blitzschnell herum, packte Zivas Arm und schaffte es in schneller Art und Weise, Ziva an die Wand zu drängen. Böse funkelte Ziva sie an und fauchte: „Lasst sie frei!” „Warum sollten wir?”, stellte Nora Ziva die Frage, die Ziva sie kühl ansehen ließ, „Sie kennt unsere Gesichter.” Sie grinste. „Eigentlich schade um die Liebe.” Sie musste lachen. Ziva wog in Sekundenschnelle ihre Chancen zu einer Flucht ab, dann seufzte sie. „Ich wecke sie.”, murmelte sie, riss sich von Noras festem Griff los und kniete sich neben Abby. „Ein plötzlicher Sinneswandel?”, fragte Nora amüsiert und Ziva war dankbar, als Daniel sagte: „Nun lass sie doch.” Abby regte sich ein wenig, als Ziva sie vorsichtig an der Schulter packte, leicht zupackte und dabei sagte: „Wach auf. Die Nacht ist vorbei, Abby.” „Aber ich habe heute doch frei ... ”, murmelte Abby schlaftrunken mit noch immer geschlossenen Augen und Ziva meinte leise: „Wach auf. Wir sind noch immer gefangen.” Abby riss entsetzt die Augen auf und war sofort hellwach. „Da ist sie ja.”, meinte Nora hämisch grinsend, „Willkommen zurück in der Realität.” Ziva warf ihr einen säuerlichen Blick zu, den Nora nur noch mehr grinsen ließ. Ziva sah zu Daniel, der mittlerweile aufgestanden war und auf Abby, Nora und sie zuging, während Abby nun auch langsam aufstand und Nora mit gemischten Gefühlen musterte, die Abby kühl ansah und dann kurz zu Daniel sah. „Lass uns gehen.”, sagte Nora schließlich zu Daniel, als er neben ihr stand, „Sie sind ja endlich wach.” Daniel nickte. „Ja.”, stimmte er zu und ging zur Tür vor, während Nora zu Abby gewandt knurrte: „Starr mich gefälligst nicht so an!” Damit setzte sie sich auch in Bewegung, als Ziva plötzlich einen schnellen Schritt machte, ihre Arme fest packte und gleichzeitig versuchte, mit dem einen Fuß Nora zu Fall zu bringen, während sie einen schnellen, kurzen Blick zur Tür sah, um dort zu sehen, dass Daniel verschwunden war und die Tür noch immer offen stand. Nora versuchte sich, von Ziva zu befreien, die nicht locker ließ, schaffte es aber, Zivas Versuch, sie zu Fall zu bringen, zu vereiteln. Dennoch hatte sie Zivas kurzen Blick zur Tür bemerkt und rief nun laut: „Daniel! Schließ die Tür!” Ziva hingegen sagte lauf: „Abby, sieh zu, dass du verschwindest! Flieh!” Doch Abby blieb stehen und starrte Nora und sie an, schüttelte den Kopf und murmelte: „Und du ... ?” „Mach, dass du verschwindest!”, fauchte Ziva, „So eine Gelegenheit gibt es nicht immer!” Abby sah sie weiterhin fast schon erschrocken an. „Los jetzt!” Ziva wurde lauter. „Ich kann auf mich aufpassen! Sag Gibbs und den anderen, wo ich bin! Beeile dich! Los! Mach schon!” Und endlich setzte sich Abby mit einem raschen Nicken in Bewegung und rannte aus dem Raum, in dem Nora und Ziva noch immer miteinander kämpften. Zur selben Zeit hatten Lillith und Tony mittlerweile im NCIS Hauptquartier berichtet, was vorgefallen war. Dabei erklärte Lillith auch, was sie vorher schon Tony so geheimnisvoll angedeutet hatte: „Ich hatte einen kleinen Chip bei mir, den wir vom Mossad orten können. Diesen habe ich der Frau untergejubelt und ich hoffe, dass sie es noch nicht bemerkt hat.” „McGee wird euch beiden helfen, den Chip zu orten.”, meinte Gibbs und er sah Lillith an, „Am besten jetzt gleich sofort.” Lillith antwortete mit einem Nicken, erklärte Nathanael kurz auf Hebräisch, was Gibbs gesagt hatte und ging dann mit diesem und McGee runter in Abbys Labor, um dort den Chip, und damit die Frau, zu orten. Tony hingegen blieb an seinem Schreibtisch sitzen und dachte über das Gespräch mit Lillith im Café nach: „Boss?” „Was ist?”, wollte Gibbs wissen, der ebenfalls an seinem Schreibtisch saß, dort jedoch arbeitete, anstatt nachzudenken. „Hilft Café au lait wirklich beim Nachdenken?” „Weshalb willst du das denn wissen?” „Lillith, also Officer Salomon, hat etwas in dieser Art gesagt.”, meinte Tony, „Ist aber nicht so wichtig ... ” Er senkte den Blick, um so dem ernsten Blick seines Vorgesetzten zu entgehen. In genau dem Moment öffnete sich die Fahrstuhltür mit dem üblichen Ton und eine völlig verwirrte Abby stolperte heraus, die sofort zu Gibbs rannte: „Gibbs! Gibbs! Gibbs!” Gibbs sah auf und man sah ihm an, dass er seinen Augen nicht traute, als er Abby verschreckt, erschöpft, blass, zerkratzt und verängstigt vor sich stehen sah, die ihn sofort umarmte. „Abby?”, fragte er leise und Abby nickte: „Ja, ich bin's.” „Wie bist du ... ?”, er stellte seine Antwort nicht ganz, sondern schob Abby ein Stück weit von sich weg, um sie betrachten zu können, während seine beiden Hände auf ihren Schultern ruhten. „Ziva hat mir zur Flucht verholfen.”, berichtete Abby in einem Tempo, das selbst auf der Autobahn mit dem Auto nicht erlaubt gewesen wäre, „Sie hat Nora, also die Frau, angegriffen, während Daniel, also der Mann, verschwunden ist. Die Tür stand noch offen und Ziva hat gesagt, dass ich sofort zu euch soll und euch alarmieren und zu dem Haus führen soll. Ich wollte nicht, aber irgendwie hat sie mich überzeugen können und hier bin ich. Oh Gibbs! Ich bin so froh, dich zu sehen!” Und wieder umarmte sie Gibbs und dieses Mal weinte sie vor Erleichterung, doch noch am Leben zu sein. „Also ist Ziva noch bei den beiden Deutschen?”, fragte Tony ungläubig nach. Abby nickte und drehte sich zu ihm um. „Sie hat sich sozusagen geopfert, damit du fliehen konntest?”, wollte er wissen und Abby nickte wieder, „Die Deutschen haben sie also noch und stellen wer weiß was mit ihr an?” Wieder nickte Abby, doch dieses Mal ging sie auf ihn zu und umarmte auch ihn: „Es tut mit Leid, dass sie noch dort ist, Tony ... ” „Muss es doch nicht ... ”, gab Tony perplex zurück, „Hauptsache, dir geht es gut.” „Apropos gut gehen ... ”, mischte Gibbs sich ein, „Am besten, du gehst zu Ducky, Abbs.” Abby sah Gibbs an und schüttelte den Kopf. „Oh nein!”, widersprach sie, „Ich muss euch doch zu den Deutschen bringen!” „Das werden Sie nicht tun müssen.”, sagte plötzlich eine Stimme hinter Gibbs und Lillith, in Begleitung von Nathanael und McGee, kam auf die drei zu, „Wir konnten den Chip orten.” „W-wer ... wer sind Sie?”, fragte Abby verwundert und sah Lillith an. Auch ihr fiel die Ähnlichkeit zwischen Lillith und Ziva auf und sie traute ihren Augen deshalb kaum. „Das ist Officer Nathanael Redstin und ich bin Officer Lillith Salomon.”, stellte Lillith sich und Nathanael vor, „Wir helfen bei der Suche nach Officer Ziva David.” „Sind sie beide auch vom Mossad?”, wollte Abby erstaunt wissen und Lillith nickte, „Und Sie helfen wirklich?” „Weil es ihr Vater so wollte.” „Also, ihr konntet ihn orten?”, brachte Gibbs das Gespräch wieder zum eigentlichen Thema zurück, „Worauf warten wir dann noch?” „Eigentlich auf nichts, Boss.”, meinte McGee leise und wendete seinen Blick nicht von Abby ab. „Dann los!”, meinte Gibbs laut und Tony schnappte sich sofort seine Sachen, ebenso McGee und die beiden Offiziere vom Mossad. „Du gehst zu Ducky.”, sagte Gibbs leise zu Abby, als alle anderen schon zum Fahrstuhl vorgingen, „Wir brauchen deine Hilfe dort nicht. Es ist besser, wenn du dich untersuchen lässt, glaub mir.” Abby nickte und Gibbs sah sie ein letztes Mal an, bevor auch er zum Fahrstuhl ging und darin verschwand. Ziva hatte die meiste Zeit in dem Kampf die Oberhand gehabt, da Nora von dem Kampf mit Lillith noch angeschlagen gewesen war, doch Nora hatte auch ihr einiges zusetzen können, bis sie schließlich selbst die Oberhand gewann. „Der Ende Ihres Plans.”, lachte Nora hämisch, als sie Ziva zu Boden stieß und diese versuchte, sich aufzurichten, es ihr aber nicht gelang, „Eigentlich soll ich Sie nicht töten ... aber wenn ich es wie einen Unfall aussehen lasse ... ” Sie lachte und Ziva rollte sich mühsam auf den Rücken, funkelte sie böse an. „Noch haben Sie nicht gewonnen.”, drohte sie schwach und spuckte Blut. „Ach nein?” Nora sah Ziva an. „Sie können ja nicht einmal mehr aufstehen.” „Man muss nicht stehen, um vielleicht dem Tod zu entgehen.”, meinte Ziva und grinste. In dem Moment öffnete sich die Tür zu dem Raum und Daniel betrat diesen, blieb entsetzt stehen und sah die beiden Frauen an, dann fragte er laut: „Was tust du da?! Bist du verrückt geworden?” Nora funkelte ihn böse an und fauchte: „Hast du die andere geschnappt?” „Nein, sie war zu schnell.”, antwortete Daniel ernst, „Ich habe sie eine Weile verfolgen können, dann war sie verschwunden.” Doch etwas sagte Ziva, dass er das nicht getan hatte. „Dann hilf mir, sie erneut zu fesseln, zu knebeln und sie ins Land des Schlafes zu schicken.”, befahl Nora und Daniel schüttelte den Kopf, erklärte: „Wir haben ein Problem. Wir müssen fliehen.” „Weshalb?”, fragte Nora, hielt Ziva weiterhin fest. „Der NCIS und der Mossad haben herausgefunden, wo wir sind.”, antwortete er. „Kann nicht sein.”, widersprach Nora heftig, „Die Kleine in dem Café hat ordentlich eine mitbekommen und sie und dieser Typ haben mich nicht verfolgt.” „Und was ist das hier?”, hakte Daniel nach und hielt Nora den kleinen Chip hin, den Lillith bei ihr versteckt hatte. Nora sprang auf, ließ von Ziva ab und sah Daniel an, dann sagte sie erstaunlich ruhig: „Die Kleine war gut. Ihr Kampfstil war merkwürdig und ich konnte leicht erkennen, wer sie war, aber jetzt weiß ich, weshalb.” „Wir müssen hier weg.”, wiederholte Daniel ernst, „Verstehst du?” „Ja, tue ich.”, bestätigte Nora, dann sagte sie etwas auf Deutsch, was Ziva nicht ganz verstand, auch wenn sie Deutsch etwas verstehen konnte. Daniel antwortete auch auf Deutsch und Nora schrie ihn daraufhin verärgert auf Deutsch an, doch Ziva verstand jedes einzelne Wort, das sie schrie: „Wir sollen sie zurücklassen?! Weißt du eigentlich, wie lange wir gebraucht haben, um sie zu erwischen? Das ist wie bei dem kleinen Mädchen!” „Die werden wir mitnehmen, dann werden sie uns folgen und wir sind in Deutschland ohnehin im Vorteil!”, widersprach Daniel heftig auf Deutsch, „Wir müssen uns beeilen!” Nora schüttelte ungläubig den Kopf, dann nickte sie aber zögernd. Daniel wollte etwas erwidern, doch in dem Moment, als er den Mund öffnete, konnten die drei hören, wie eine Tür aufgebrochen wurde und Daniel warf Nora einen ernsten Blick zu. Nora nickte und rannte los, Daniel folgte ihr, drehte sich an der Tür noch einmal zu Ziva um und sagte auf Englisch: „Ich bin mir sicher, wir werden uns noch einmal wiedersehen.” Damit verschwand auch er und ließ Ziva alleine in dem Raum zurück. Am Vordereingang und am Hintereingang hatten sich Gibbs, McGee, Lillith, Nathanael und Tony, sowie sechs weitere Offiziere vom Mossad postiert und waren nun in das Haus eingebrochen. Daniel und Nora, die es mitbekommen hatten, verschwanden unbemerkt durch ein Fenster, an dem nur Sekunden später zwei Offiziere vorbeigingen. Während Gibbs mit McGee und drei Offizieren vom Mossad den Vordereingang übernommen hatte, waren Tony, Lillith und Nathanael mit drei weiteren Offizieren durch den Hintereingang ins Haus gelangt und hatten sich dort aufgeteilt. Gleiches taten auch Gibbs und die anderen am Vordereingang. Ziva lag in dem Raum, den Atem angehalten und angestrengt den Geräuschen um sie herum lauschend. Sie vernahm die schnellen Schritte der beiden Deutschen, die flohen, die Geräusche der Leute, die in das Haus eindrangen und hoffte, dass es, wie Daniel gesagt hatte, wirklich der NCIS und der Mossad waren. Vorsichtig, da ihr sämtliche Knochen im Leib schmerzten, versuchte sie sich aufzurichten, doch sie kam nicht annähernd so hoch, dass sie sich hätte am Türgriff hochziehen können. Die Idee, nach den Leuten zu rufen, gefiel ihr nicht sonderlich, doch als sie es versuchte, kam kein Ton heraus, den man hätte hören können, so dass sie einfach nur versuchte, sich auf dem Boden vorwärts zu robben, auch wenn ihr selbst das höllische Schmerzen bereitete. Doch wie hatte man es ihr beim Mossad beigebracht? Sie durfte sich durch so etwas nicht unterkriegen lassen. Schmerzen existierten kaum. Nur mühsam und langsam kam sie voran, sie hatte nicht einmal die Schwelle erreicht, als Gibbs zum Raum kam, um diesen zu durchsuchen. Gibbs entdeckte sie, ging zu ihr und kniete sich vor sie nieder, sie besorgt ansehend und sagend: „Es ist vorbei. Wir sind da, Ziva.” Ziva richtete sich soweit auf, wie es nur ging, fiel Gibbs erleichtert in die Arme und war froh, dass es vorbei war, während er sie in seine Arme schloss und beruhigend auf sie einredete. „Gibbs, wir haben sie noch ni-” McGee kam in den Raum herein, sah Gibbs und Ziva dort so sitzen und machte: „Oh!” Gibbs sah McGee ernst an, dieser nickte und gab durch ein Funkgerät Bescheid, dass man Ziva gefunden hatte. Außerdem ließ er einen Rettungswagen bestellen, dann sah er Gibbs und Ziva an und man sah auch ihm die Erleichterung deutlich an. Als der Rettungswagen kurz darauf am Haus ankam, hatten Gibbs und McGee Ziva aus dem Haus geholfen und sie auf den Beifahrersitz eines der Autos vom NCIS gesetzt, mit dem sie gekommen waren. Dort hatte Ziva es sich so bequem wie möglich gemacht, so dass sie ihre Schmerzen kaum mehr wahrnahm. „Habt ihr Abby?”, fragte sie schwach, als sie endlich einen Ton heraus bekam und Gibbs und McGee besorgt bei ihr am Wagen standen, „Ist sie ... zu euch gekommen?” Gibbs nickte. „Ja ist sie.”, bestätigte auch McGee. „Wie geht es ihr ... ?”, fragte Ziva und Gibbs antwortete: „Ich habe sie zu Ducky geschickt. Sie ruht sich aus, so wie du es auch tun solltest.” „Aber ... ”, wollte Ziva widersprechen, doch in dem Moment kam der Rettungswagen an. „Komm.”, meinte Gibbs und half Ziva aus dem Wagen, „McGee, hilf uns mal.” McGee nickte, legte sich, wie Gibbs es auch getan hatte, einen von Zivas Armen über die Schulter und half ihr zum Rettungswagen, in dem man sie gleich auf eine Trage verfrachtete. „Tony!”, konnte Ziva Lilliths Ruf hören, bevor die Türen des Rettungswagens geschlossen wurden und sie weggefahren wurde, „DiNozzo! Bleib stehen! Sie haben sie!” Hosted by Animexx e.V. 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