Little black Butterfly von Il_Carnefice (Die Geschichte des kleinen schwarzen Schmetterlings) ================================================================================ Kapitel 1: Kokon ---------------- Der Tag begann für Daniel Powell um 6 Uhr morgens und besonders dieser Tag legte peinlichste Achtung auf Pünktlichkeit zu Grunde. Es würde ein Tag wie kein andrer werden, das wusste er. Das Institut für Forschung im Bereich der DNA wollte heute ihren langjährigen Versuch zu einem Ende bringen. Seit nun mehr 10 Jahren versuchten sie die DNS eines einfachen Insekt mit der eines Menschen zu kreuzen. 3999 Versuche waren gescheitert nun stand der 4000 an. Es musste einfach klappen, dachte sich Daniel als er durch die Glastür ins Laboratorium schritt. Es begann wie die anderen Versuche, die Eizelle wurde künstlich befruchtet und nun sollte die DNS des Insekt hinzu gefügt werden und hier kam das Problem, die DNS zerstörte die befruchtete Eizelle und danach sich selbst. Es war kein schöner Anblick und dauerte keine 5 Sekunden bis nichts mehr von der Eizelle übrig war. Doch dieses Mal war es anders. Die DNs fügte sich zusammen, ohne irgendwelche Probleme. Wie durch zeit Lupe erhellten sich die Gesichter der Frauen und Männer. Ein Jubelschrei durchflog den Raum. Das entstehende Wesen wurde Butterfly 4000 genannt und in einen künstlich Kokon gepflanzt. Als Daniel mit Freude strahlendem Gesicht die Mittagspause antrat wartete seine kleine Schwester bereits sehnsüchtig auf ihn. Sie arbeitete im selben Institut allerdings in einer andren Abteilung. Sie erledigte so zu sagen den Papierkram. Von der Tatsache, das in den Kellerräumen ein neuartiges Wesen entstand wusste sie nichts. Dabei sollte es auch bleiben. Wenn sie jemals erfahren würde, das sie ein lebendiges Wesen nur dafür existiert um die Forschungen der Menschen weiter zu führen würde sie am Ende noch das Experiment zerstören. Daniel war sich dessen sicher. "Woran arbeitet ihr denn, das du nicht mal die Zeit findest pünktlich deine Mittagspause anzutreten?" Sie lächelte ihn erwartungsvoll an und stützte ihr Kinn auf den Fäusten ab. Ihre langen, hellbraunen Haare hatte sie mit einem geblümten Haarreifen zurückgekämmt. "Das kann ich dir nicht verraten." Daniel wusste wie sie es hasste wenn er das sagte und legte sein winnerface, wie er es nannte, auf. Sie lebten zusammen, Daniel hatte zwar eine Verlobte doch noch kam nichts in Richtung Heirat zu Stande, da sie in Neuseeland lebte und dort auch bleiben wollte und er seine Karriere im Blick hatte. Seine Schwester hatte Niemanden. Sie wollte keinen Freund nachdem sie eine herbe Enttäuschung nach der andren hatte. Als Daniel in dieser Nacht von seinem Kollegen abgelöst wurde sah er sich das "Kind" an. Was war das für ein Gedanke? Es war kein Kind, es war ein Versuchsobjekt aber kein Kind. ein Gesicht wurde bleich während er darüber nachsann. Auf dem Weg nach Hause hielt er an einer Bücherei und lieh sich aus einer Laune heraus Bücher über Ethik aus. Kaum das er zu Hause ankam schmiss er die Bücher in eine Ecke. "Es wurde doch nur zu diesem Zweck erschaffen. Es hat kein Recht auf ein menschliches Leben." Er strich sich über den Kopf. Die Nacht verlief unruhig für ihn. In seinem Traum tauchte ein riesiger Kokon im inneren des KM (künstlicher Mutterleib) auf welcher zerplatzte und den Blick auf ein Wesen freigab. Von der Druckwelle zu Boden gerissen erkannte er den Körper eines Mannes durch den Staub. Als sich dieser legte erfassten seine Augen die wahre Gestalt. Seine Augen weiteten sich. Vor ihm stand eine Gestalt so blass wie der reinste Schnee mit Augen so schwarz und voller Wut. Eine Stimme sagte ihm das dieses Wesen sein Blut haben wollte. Daniel rannte los, weg von dem Wesen aber als er sich gerade umsah um sicher zu gehen das er das Wesen abgehängt hatte hörte er das schlagen von Flügeln. Keinen Meter von ihm entfernt landete das nackte Wesen. Ein Schmetterling, Daniels Gedanken rasten, klar nachzusinnen war aussichtslos. Mit kleinen wankenden Schritten kam der Schmetterling näher, beugte sich über ihn und hauchte ganz sanft in sein Ohr:"Nicht meine Schuld, kann nichts dafür. Ich bin doch nur ein wildes Tier." Schweißgebadet setzte sich Daniel in seinem Bett auf. Gott sei Dank war alles nur ein Traum. Es war der 5te Monat nach der Vereinigung der Zellen und nun kamen neue Probleme. Das Wesen wurde nicht richtig durchblutet. Das Team entwickelte in größter Eile eine künstliche Fruchtblase, wie sie in einem Menschen ist und pflanzten den Fötus hinein, doch noch immer war es blutarm und Daniel sah sein Experiment schon scheitern. Das es überhaupt soweit kommt das man dieses Wesen wie einen Menschen entwickeln muss, aber da kam ihm die Idee. Sein Traum zeigte ihm das Wesen in einem Meer von Blut. Vielleicht...... Er rannte zu einem seiner Kollegen und berichtete ihm seinen Traum. Dieser wurde blass allein bei dem Gedanken kam aber zum selben Schluss wie Daniel. Das Fruchtwasser musste durch Blut ersetzt werden. 3 Tage arbeitete das Labor an einer Art künstlichem Blut und am Ende diesen Tages schwamm der Fötus im Blut und jedem Einzelnen gefror das Blut in den Adern, aber es schien zu wirken. Das Wesen entwickelte sich wie ein ganz normales Baby. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)