Plötzlich zu Dritt von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 8: Wahrheit ------------------- Kapitel 8 Wahrheit Fast drei Jahre waren seit Roxins schlüpfen vergangen, sie wirkte jetzt wie eine elfjährige. Erleichtert hatte Seto festgestellt, das sich ihre Entwicklung verlangsamte, sie würde nun auf einer Schule, mit ihrem Wachstum, keine Aufmerksamkeit mehr erregen. Der Hauslehrer meinte, sie könnte ohne weiteres auf eine höhere Schule gehen. Lange hatte er sich mit Joey beraten, ob sie es wagen sollten, doch gerade der Blonde meinte, es sei für Roxin besser. Bisher hatte sie es nur mit Erwachsenen zu tun, es war an der Zeit, das sie mit Kindern zusammenkam. Wie alles Neue, fand Roxin diese Idee toll, mit Begeisterung und Bravour legte sie die Schulprüfungen ab. Nach Weihnachten sollte sie in das laufende Schuljahr eingeschult werden, der Direktor der Schule bestand darauf. Er hatte so viele vage Dinge bei dem Mädchen zugelassen, das dies sein musste. Außerdem erinnerte er sich noch gut an Seto Kaiba, vor allem die ständigen Extrawünsche die dieser hatte, es war zwar nicht ganz fair, aber die Zeit der Wiedergutmachung war gekommen. Er würde dessen Tochter in die miserabelste Klasse, die es je auf dieser Schule gab, stecken, mal sehen wie die sich machte. Roxin war nervös, sie wusste nicht, was sie erwartete, mit aller Kraft versuchte sie sich abzulenken. Tatsächlich fielen ihr wieder die Ungereimtheiten ein, die sie an sich festgestellt hatte. Das wollte sie jetzt geklärt haben „Papa, warum bin ich anders, als andere Kinder?“ er wurde einen Schein blasser, so früh hatte er nicht mit dieser Frage gerechnet „Wie kommst du darauf, das du anders bist?“ stellte er die Gegenfrage „Kristin ist genauso alt wie ich, aber sie kann nicht richtig laufen, sprechen und lesen und schreiben kann sie auch noch nicht“ Hatte er es doch geahnt, das es ein Fehler war, Tea mit ihrer Tochter hier ein- und ausgehen zu lassen. Von Joey war auch weit und breit nichts zu sehen, er seufzte innerlich, warum musste er eigentlich immer ihre komplizierten Fragen beantworten. Auffordernd sah ihn seine Tochter an „Tja....ähm....ich weiß nicht, wie ich anfangen soll“ ‚Toll’ dachte er ‚Jetzt bin ich glatt sprachlos’ das ging ja gar nicht, Seto Kaiba war nie sprachlos, gut bis auf einige wenige Ausnahmen, er dachte dabei an zwei, drei peinliche Situationen in jüngster Vergangenheit. Im aufstehen meinte er „Komm mit ins Arbeitszimmer, du solltest erst mal etwas über deine Mutter erfahren....“ „Aber...“ wollte sie widersprechen „....ich meine deine biologische Mutter“ neugierig geworden folgte sie ihm in sein Arbeitszimmer. Hier war sie nicht oft gewesen, er hatte das nicht gern und sie musste lernen das zu respektieren. In diesem Raum angekommen, beschlich sie ein beklemmendes Gefühl, das einmal von eben diesem Zimmer herrührte und zum anderen, das sie etwas über ihre richtige Mutter erfahren sollte. Bisher hatte es sie nicht interessiert, woher sie kam, sie vermisste nichts. Für sie war alles normal, auch die Ungewöhnlichkeit ihrer Eltern. So stand sie hier, ungewohnt schüchtern, wartete was kommen sollte. Seto ging derweil an einen seiner Schränke, kramte darin herum und kam mit einem Buch wieder. „Komm schon, setz dich her zu mir“ lächelte er sie an, sie setzten sich auf das Sofa, Roxin kuschelte sich an ihren Vater. Das Buch entpuppte sich als Fotoalbum „Um alles besser verstehen zu können, erzähle ich dir, wie Joey Natascha, deine Mutter, kennengelernt hatte.....“ er erzählte ihr von ihrem Streit, warum Joey überhaupt in dem Flugzeug saß, das abgestürzt war. Wie sie ihm geholfen hatte, später wieder aufgetaucht war und hier eine Weile gelebt hatte. Aus dieser Zeit hatte er einige Bilder, die zeigte er seiner Tochter „Sie war hübsch“ sagte sie „Sie ist hübsch, mit Betonung auf ist. Sie ist ja nicht gestorben, sondern sie kann nur nicht mehr herkommen“ fragende Augen sahen ihn an „Gleich erkläre ich es dir.....“ in dem Album befand sich auch eine CD „....ich zeig dir noch was, dann kannst du auch ihre Stimme hören“ Er hielt kurz inne „Willst du es überhaupt? Oder soll ich aufhören, du musst sagen, wenn es dir zu viel wird“ Sicher war es viel, es stürmten eine Menge Informationen auf sie ein, doch sie wollte jetzt alles Wissen „Mach ruhig weiter, jetzt will ich auch den Rest hören“ er stand auf holte sein LapTop, legte die CD ein, Sekunden später sah sie ihre beiden Mütter. Joey stand wie erstarrt und Natascha ging drohend auf einen Kerl zu, sprach mit ihm. Es war die Szene aus dem Kaufhaus, die Live mitgeschnitten wurde, weil der damalige Reporter Joey bloßstellen wollte. Fasziniert betrachtete sie die Frau, lauschte ihrer Stimme, dann fielen ihr die Augen der Frau auf. Erstaunt sah sie auf ihren Vater „Ja sie schimmern rot, wie bei dir, wenn du große Angst hast oder sehr wütend bist“ „Aber...warum?“ „Du wirst es gleich erfahren.....“ während er weitererzählte betrat Joey leise das Zimmer, unbemerkt von beiden. Schließlich erreichte die Geschichte den Punkt, an dem er nicht mehr er selbst war, er kam ins stocken „Kurz gesagt, dein Vater war besessen“ half Joey ihm auf die Sprünge „Mam“ rief Roxin freudig, er setzte sich zu den beiden „Besessen ist nicht ganz das richtige Wort, mein Lieber“ entgegnete Seto trocken. „Naja, aber so ähnlich, Darius hatte von deinem Körper Besitz ergriffen, gefällt dir das besser“ grinsend übernahm der Blonde den Part des Erzählens, als bei dem Duell mit dem Narbigen ankam, zog er einen Zettel aus dem Album, reichte ihn Roxin. Die las ihn durch, sah verständnislos von einem zum anderen „Gleich wird es dir klarer....“ Joey fuhr mit der Geschichte fort. Als er geendet hatte senkte sich erst Schweigen über die drei, bis Roxin dieses brach „Aber ich verstehe immer noch nicht.....“ Seto startete wieder die CD, er hatte damals nach dem Kampf, am Flughafen, die Bänder der Überwachungsvideos an sich gebracht, so wie er auch das Filmmaterial, über besagte Szene im Kaufhaus, dem Studio abgekauft hatte. Die Augen des Mädchens wurden immer größer, wieder und wieder spielte sie die CD ab. Joey und Seto beobachteten sie, warteten auf ihre Fragen. Wieder sah sie vom Bildschirm auf den Brief, unglaublich, was das bedeutete, ihre Welt wurde gerade auf den Kopf gestellt. Sie wünschte sich, nicht gefragt zu haben, doch man konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Sie hatte wissen wollen, warum sie so schnell wuchs, das der Grund aber ein solcher war......nein, das konnte sie nicht glauben „Die sind echt, die Drachen da?“ „Ja, das sind sie, siehst du Seto streichelt die Weißen gerade“ „Aber.....das heißt ja....wenn das meine Mutter ist......bin ich dann....auch.....ein.....“ Sie konnte den Satz nicht beenden, zu unglaubwürdig war das. Seto ergänzte „Ja, das heißt, du bist ein schwarzer Rotaugen Drache“ Schwer hingen die Worte im Raum. Sie schluckte, wusste nicht mehr, was sie denken sollte, Tränen stiegen ihr in die Augen, Joey zog sie an sich „Ich kann mir vorstellen, das es ziemlich hart ist zu erfahren, das man ein Drache ist. Und du bist noch so jung, eigentlich viel zu jung, um das zu erfahren“ „Wann wolltet ihr mir das sonst erzählen?“ ihre Stimme klang brüchig „Keine Ahnung Liebes, wir hatten darüber noch nicht nachgedacht“ Zärtlich strich Seto ihr übers Haar „Ich kann niemandem davon erzählen nicht wahr? Ich muss es den Rest meines Lebens, für mich behalten. Was heißt das noch für mich? Welche Folgen hat es noch für mich?“ Verzweiflung schlich sich in den Klang ihrer Worte „Ja, du musst es für dich behalten, um eine deiner Fragen zu beantworten. Auf die anderen wissen wir auch keine Antwort“ erwiderte Joey und Seto ergänzte „Aber eines ist klar, wir haben dich sehr lieb und wir werden, so lange wir können, immer für dich da sein.“ Sie nickte, umarmte beide „Ich muss jetzt erst mal über alles nachdenken“ dann ging sie in ihr Zimmer. „Hoffentlich haben wir keinen Fehler gemacht“ „Früher oder später musste sie es erfahren“ „Ja richtig, aber so früh“ „Weißt du, ich glaube für so eine Wahrheit gibt es keinen richtigen Zeitpunkt“ Roxin brauchte ein paar Tage, um alles zu verarbeiten, was ja nur mehr als verständlich war. Sie suchte einen Weg für sich, um damit umgehen zu können, ihre Eltern konnten ihr nicht viel helfen, was sie sehr bedauerten. Schließlich entschloss sie sich, ihr Drachenerbe erst mal zu ignorieren, irgendwann würde sie sich wieder damit beschäftigen. Dann war der Tag da, an dem sie das erste Mal in die Schule ging, ihre Tests hatte sie, wie schon erwähnt, mit Bravour bestanden und so kam sie wirklich auf die Domino Highschool. Die Schule, auf die ihre Eltern ebenfalls gingen, im Augenblick saß sie nervös vor dem Zimmer des Direktors, Seto und Joey waren bei ihm. Wenig später kamen sie heraus „Keine Sorge meine Herren, ihre Tochter ist bei uns gut aufgehoben“ Das war schon komisch, nie hatte der Direktor gedacht, das sich die Beiden jemals zusammenraufen würde, nun lebten sie offensichtlich zusammen. Die Sache mit den Extrawünschen hatte sich bei Kaiba nicht gelegt, er hatte auch heute wieder welche und die setzte er ebenso charmant, wie damals, durch.(Ihr wisst, was das heißt) Wheeler verabschiedete sich von Roxin „Ich wünsch dir viel Glück und Spaß. Hab ein bisschen Geduld mit dir und den anderen, dann hast du bald Freunde gefunden“ Sie nickte nur, der Blauäugige gab ihr einen Kuss auf die Wange „Du machst das schon. Ich hole dich nachher ab, okay?“ wieder nickte sie, dann waren ihre Eltern weg. „Gut, Roxin ich bringe dich jetzt in deine Klasse“ „Ja Direktor Takeshi“ sie folgte ihm. Unterwegs versuchte sie mit Atemübungen aus dem Karateunterricht, ihre Nervosität in den Griff zu kriegen, das ihr auch recht gut gelang. Endlich standen sie vor der Klassentür „Bereit?“ wurde sie gefragt, sie schüttelte den Kopf „Gut, dann geht’s los“ er klopfte kurz an der Tür, öffnete sie sogleich. „Guten Morgen Mrs. Johnson, ich bringe ihnen eine neue Schülerin“ „Guten Morgen Mr. Takeshi, das ist also das Mädchen, das sie erwähnt hatten“ ‚Mal sehen, was für einen schwierigen Fall er mir diesmal gebracht hat’ dachte sie, während sie mit dem Mädchen sprach, verließ der Direktor das Klassenzimmer wieder „Am besten du stellst dich erst mal vor“ Eingeschüchtert nickte die Schwarzhaarige, mit leicht zittriger Stimme sagte sie „Ich bin Roxin Kaiba, bin 11 Jahre alt und wurde bisher zu Hause Unterrichtet“ „Ein Prinzeschen, hahaha, das wird lustig“ „Justin, sei still“ Roxin betrachtete den mit Justin angesprochenen Jungen, sie konnte ihn nicht leiden, das wusste sie auf den ersten Blick. „Roxin, da am Fenster ist noch ein Platz frei für dich. Heute darfst du dem Unterricht so folgen, ab morgen erwarte ich, das du dich daran beteiligst“ Roxin nickte, ging schnell an den ihr zugewiesenen Platz. Justin grinste sie frech an, endlich hatte er ein neues Opfer, so wie das Mädchen aussah, machte es bestimmt Spaß sie zu ärgern. In der Pause redete er mit seinen Kumpels über die Schwarzhaarige „Das ist bestimmt so eine verwöhnte Zicke, die vor jeder Spinne Reißaus nimmt“ meinte er „Hey Rick, was meinst du, sollen wir mal ein paar Spinnen fangen und sie ihr in die Tasche tun?“ Der Angesprochene sah zu dem Mädchen rüber, sie wirkte etwas verloren, als ein blondes Mädchen an sie heran trat „Verschieb das Mal, Trixi ist gerade bei ihr, sie wird die Neue schon über dich aufklären“ „Ach was, wetten, das ich sie spätestens morgen zum Heulen kriege“ „Willst du 'nen Rekord aufstellen oder warum legst du so ein Tempo vor? Außerdem, was ist wenn sie mit Seto Kaiba verwandt ist, glaubst du der lässt dich ungeschoren, wenn du sie ärgerst?“ „ Erstens kann ich verwöhnte Zicken nicht leiden und Zweitens, soweit ich weiß ist Kaiba Schwul, wie soll der 'ne Tochter kriegen, hä?“ „Vielleicht hat er die Adoptiert“ „Das ist ein eiskalter Geschäftsmann, der hat für so was keinen Sinn“ „Na wenn du das sagst. Okay, ich nehm die Wette an. Gewinne ich, machst du meine Hausaufgaben diese Woche, gewinnst du, mach ich deine Hausaufgaben“ Per Handschlag wurde die Wette besiegelt. „Sei vorsichtig, Roxin. Justin und sein Kumpel haben irgendwas ausgeheckt und das hat Garantiert mit dir zu tun“ „Aber warum? Ich habe ihnen doch nichts getan“ „Das ist denen egal. Hauptsache sie können dich ärgern“ Mit großem Unbehagen sah sie auf die Jungs, die hinterhältig zu ihr rüber grinsten. Die Pause war zu Ende, Trixi hakte sich bei ihr ein „Wir gehen zusammen in die Klasse, sonst verläufst du dich noch und das wäre für Justin ein gefundenes Fressen“ Der beeilte sich an die Mädchen heranzukommen, rempelte sie an „Man könnt ihr nicht aufpassen“ Lachend ging er weiter „So ein Doofkopf, dem müsste man mal die Meinung sagen“ schimpfte Trixi vor sich hin „Warum tust du das denn nicht?“ erkundigte sich Roxin „Gegen den kommt man nicht an“ Den Rest des Schultages verbrachte Justin damit Roxin zu triezen, sie fühlte sich äußerst Unglücklich. Am liebsten wäre sie jetzt zu Hause, sie verstand nicht, warum Justin sie ärgerte, obwohl sie ihm nichts getan hatte. Der sah sich schon seine Wette gewinnen, bekam aber, bei Schulschluss, den ersten Dämpfer. Roxin wartete auf ihren Vater, Justin ging an ihr vorbei und rempelte sie wieder an „Na Prinzeschen, kommt dein Hubschrauber nicht?“ „Warum ärgerst du mich“ fragte sie, ihre Augen füllten sich tatsächlich mit Tränen, sie kämpfte den Drang zu Weinen herunter. Der Junge sah es, morgen hatte er sie so weit „Ich brauche keinen Grund dich zu ärgern. Das reicht schon das du hier anwesend bist“ Von Beiden unbemerkt hielt eine Limousine neben ihnen, die hintere Tür ging auf. Rick zupfte seinem Freund am Ärmel, genervt fuhr dieser ihn an „Was ist, siehst du nicht, das ich mein Ziel gleich erreicht habe?“ Rick starrte an ihm vorbei, langsam drehte er sich um. Er sah Roxin gerade noch in dem Wagen verschwinden, doch was ihm plötzlich größtes Unbehagen bereitete, war der Mann, der am Wagen stand. Ein großer, schlanker Mann mit braunem Haar, sein Gesicht zeigte keine Regung, doch die Augen sprachen Bände. Justin hatte viel über diesen Mann gehört, aber gesehen hatte er ihn noch nie. Auf den wenigen existierenden Pressefotos war er nicht besonders gut zu erkennen. Aber in der Schule hing ein Bild von ihm, das hatte der Direktor veranlasst, er warb so mit Prominenten Absolventen dieser Schule, für eben diese. Der Junge hatte immer geglaubt, das Bild sei aufgearbeitete worden, denn so intensiv blaue Augen, die so eisig dreinblicken konnten, hatte niemand. In diesem Augenblick musste er feststellen, das es diese Augen wirklich gab und sie sahen ihn an, eisig und irgendwie drohend. Dann stieg der Braunhaarige ebenfalls in den Wagen, die Tür war kaum geschlossen als dieser abfuhr. Rick atmete erleichtert auf „Sie hat doch was mit Seto Kaiba zu tun.“ Justin tat als hätte ihn das nicht beeindruckt „Na und. Umso mehr Spaß macht es mir jetzt, die Neue zu ärgern. Soll sie sich doch hinter Kaiba verstecken, der kann mir gar nichts“ Als der Wagen anfuhr, war Roxins Selbstbeherrschung dahin, Tränen kullerten an ihren Wangen herunter „So schlimm war’s?“ erkundigte sich Seto liebevoll, nahm sie in den Arm. Sie hatte sich wirklich auf die Schule gefreut, aber die Anfeindung Justins hatte ihr die Freude verdorben. Sie erzählte ihrem Vater, was alles so passiert war, der Überlegte eine Weile und meinte dann „Du musst deinen Weg finden, mit deinen Mitschülern zurecht zu kommen, aber ich gebe dir einen Rat......“ ‚Joey wird damit nicht einverstanden sein’ ging es ihm durch den Kopf „.....überlege dir genau, wem du deine Gefühle zeigst und wem nicht. Ich kann mir denken, das es diesem Justin, zum Beispiel, sehr missfallen wird, wenn du ihn einfach ignorierst.“ Roxin seufzte „Komm schon Kleines, du bist nicht auf den Kopf gefallen, solche Typen steckst du leicht in die Tasche....“ grinsend fügte er hinzu „....du bist eine Kaiba und wir Kaibas lassen uns nichts gefallen“ Sie lächelte, sie fühlte sich jetzt leichter, morgen würde sie es diesem Justin schon zeigen. Am nächsten Morgen war sie pünktlich in der Klasse, sie unterhielt sich gerade mit Trixi, als Justin hektisch das Zimmer betrat. Seine braunen Haare zerzaust, als ob sie heute noch keinen Kamm gesehen hätten, seine grauen Augen blickten etwas abgehetzt in die Runde. Da konnte Roxin es sich nicht verkneifen, mit betont kühler Stimme sprach sie ihn an „Struwwelkopf, du hast vergessen, dir deine Haare zu kämmen“ dafür erntete sie zweierlei, erstens von ihm einen bösen Blick und zweitens Gelächter von ihren Mitschülern. Justin setzte zu einer Erwiderung an, als die Lehrerin hereinkam, er schluckte seine Worte herunter, später würde er der verwöhnten Göre schon noch ein paar Takte erzählen. Roxin unterdessen, grinste zufrieden in sich hinein, der Tag heute startete wesentlich besser, als der Gestrige. Sie würde sich von diesem Justin nicht unterkriegen lassen, sie war eine Kaiba und so würde sie sich ihm gegenüber auch benehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)