Im Schatten des Neumond von Phai8287 (Lass die Vergangenheit hinter dir...) ================================================================================ Kapitel 9: Teil 2-2 ------------------- In ihrem Zimmer und mit verschlossener Türe, wechselte der Youkai ihre Positionen, denn jetzt entkleidete er Inuyasha. "Ist ja schon gut!" Lächelnd bewegte sich Inuyasha zu jeder noch so kleinen Berührung, während Sesshoumaru den lästigen Stoff loswurde. "Kann es eigentlich ein, dass du etwas zugelegt hast, geliebter Bruder?", neckte er ihn und kniff dabei zärtlich in eine Pobacke. Inuyasha beschloss den Kommentar zu übergehen und zwirbelte am Knoten von Sesshoumarus Oberteil. „Wieso wirst du nicht auch etwas los?“ Skeptisch zog der Ältere eine Augenbraue hoch. "Was bist du denn so ungeduldig heute? Schon das zweite Mal, dass du meine Kleidung so schnell entsorgen willst!" Doch er half ihm dabei. „Sag bloß, du hast was dagegen?“ Mit einem verführerischen Blick, denn Inuyasha sich vor einigen Jahren zugelegt hatte, sah er zu Sesshoumaru auf. "Nun ja... eigentlich..." Gekonnt schubste er seinen Bruder aufs Bett. "...nicht!!!" Inuyasha kicherte verführerisch und rekelte sich auf den dunkelroten Lacken. „So? Dann komm doch zu mir!“ Genau so schnell wie er ihn in ihre Privatgemächer gebracht hatte, so schnell hatte er auch seine restlichen Kleider entsorgt. Dann kam er raubtierhaft auf ihn zu. "Das lass ich mir nicht zweimal sagen!!" Mit einem äußerst zufriedenen Lächeln legte Inuyasha seine Arme um den Hals seines Liebsten. Brummend zog Sesshoumaru am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht kitzelten, die Decke über den Kopf. "Will nicht!!!" Der ruhige Atem neben ihm verriet, dass Inuyasha noch immer selenruhig schlief. Sanft zog er den Kleineren näher zu sich und versuchte auch noch etwas zu schlafen. Wärme suchend kuschelte der Jüngere sich an ihn. Immer wieder gab der Halbmondträger ihm kleine Küsse und schlief dann ebenfalls wieder ein. Als er wieder richtig tief eingeschlafen war erwachte Inuyasha und befreite sich eilig, aber vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, aus seinen Armen. Erst Minuten später kam er blass aus ihrem Badezimmer zurück. Die letzten Tage schon, war ihm nicht gut gewesen, aber er hatte es auf den Stress mit der Hochzeit geschoben. Doch er war nicht leise genug gewesen, als er die Tür zum Bad wieder zuschob, erwachte Sesshoumaru. Besorgt sah er ihn an und zog ihn zu sich unter die wärmende Decke. "Was ist denn mit dir los? Geht es dir nicht gut?" Etwas unwillig kuschelte Inuyasha sich an. „Alles in Ordnung, der Stress der letzten Tage ist mir nur etwas auf den Magen geschlagen.“ "Bist du sicher?" Zart strich ihm der Ältere über die Wange und betrachtete sich das müde und vor allem blasse Gesicht. "Du siehst nicht gut aus!" „Ich brauch bloß mehr Schlaf, hab die letzten Tage zu wenig davon gehabt.“ Sanft streichelte er ihn weiter. "Dann ruh dich aus, soviel wie du möchtest!" Inuyasha war eingeschlafen, bevor er zu ende gesprochen hatte. Weiterhin besorgt, streichelte ihn der Ältere weiter. Erst eine Stunde später stand er auf und besorgte ein schonendes Frühstück und Wasser für seinen Bruder, damit er etwas hatte, sobald er erwachte. Doch der ließ noch mehrere Stunden auf sich warten. Erst gen Mittag begann Inuyasha sich zu regen und sein Bruder war noch immer an seiner Seite, wenn auch inzwischen selbst in einem leichten Dämmerzustand. Die feine Nase des Halbdämons kräuselte sich und er schnupperte gespannt. „Essen?“ Sofort erwachte auch Sesshoumaru. "Hm?" „Essen??“, wiederholte Inuyasha sich. "Oh ja, natürlich!" Grinsend setzte sich der Ältere auf und zog das vorher besorgte Tablett auf seinen Schoß. "Ich hab alles besorgt, was dir gut tun könnte!" Kaum hatte Inuyasha das Tablett in Reichweite begann er auch schon zu schlingen. Das brachte Sesshoumaru zum Lachen. "Du solltest vorsichtig sein!" Mit dem giftigen Blick den er bekam hatte er nicht gerechnet und so überließ er Inuyasha lieber seinem Essen. Noch während er aß, klopfte es leise an der Türe. Miroku wollte fragen, wo sie trockene Tücher herbekamen, denn bei Sango war die Fruchtblase geplatzt. Plötzlich war das Essen vergessen und Inuyasha war hellwach. „Braucht ihr irgendwas?“ "Ja... Tücher und heißes Wasser und von beidem ganz viel!" Der Mönch war zwar schon oft Vater geworden, aber er war doch jedes Mal nervös als sei es die Geburt seines ersten Kindes. „Wir sagen gleich den Dienern bescheid, ihr bekommt alles, was ihr braucht!“ Mit einem nicken lief Miroku wieder aus ihren Gemächern. "Sie sollen sich beeilen, Sango ist schon in den Presswehen!!!" Inuyasha schien fast aufgeregter als der werdende Vater zu sein und sprang förmlich aus dem Bett, Sesshoumaru musste ihn sogar daran erinnern sich anzuziehen. Eiligst gab er Anweisungen und schleifte dann seinen Liebsten zum Ort des Geschehens. "Bitte Inuyasha, die Diener kennen sich damit besser aus. Lass mich auf dem Flur!", bat ihn sein Bruder, als ein lauter Schrei von Sango durch den Flur hallte. Aufgekratzt sah der Jüngere ihn an. „Findest du es gar nicht spannend??“ "Sie ist ein Mensch, das ist nur sinnlose Blutvergeudung!", antwortete er ihm mit einem Kopfschütteln. "Was interessiert dich das auf einmal so sehr?" Inuyasha boxte ihm gegen die Schulter. „Du bist unsensibel!!“ Seufzend öffnete er ihm doch die Tür. "Wenn du unbedingt willst!" Auch wenn Inuyasha das ganze brennend interessierte wurde er jedoch kurz darauf wieder aus dem Zimmer geworfen, weil es bei Sango nun wirklich kurz vor der Geburt stand. "Siehst du, sie schreit und versucht ihr Kind aus einer pflaumengroßen Öffnung zu quetschen. Mehr ist das nicht!" Lächelnd legte Sesshoumaru einen Arm um ihn. Ein fast aggressives Grollen klang ihm entgegen und Inuyasha befreite sich aus seinen Armen. „Du bist echt ein ungehobelter Klotz!“ Der seufzte und sah ihn an. "Das weißt du doch!" Grummelnd drehte Inuyasha ihm den Rücken zu und starrte immer wieder zu der Tür, hinter der Sango ihr sechstes Kind zur Welt brachte. Doch es sollten noch einige Stunden vergehen, bis dieses endlich da war und Miroku freudenstrahlend aus der Tür ran. "Sake!!!" Inuyasha bestellte den sofort für ihn. „Und was ist es diesmal??“ Sein Freund aus alten Tagen wurde bleich und starrte ihn für eine Sekunde an. Dann flüsterte er ganz leise. "Ein Junge!!!" Es war der Erste männliche Nachkomme, den sie für ihn zur Welt gebracht hatte und jetzt begann er es zu realisieren. Und genau das, die männliche Erbfolge, sorgte auch dafür, dass Sesshoumaru ihm gratulierte. „Das freut mich so für euch!!“ Inuyashas Energieschwall schien nicht abzubrechen und so umarmte er Miroku sogar, um ihn zu beglückwünschen. Eifersüchtig begann Sesshoumarus Augenbraue zu zucken. "Das sollte jetzt aber reichen!" Weshalb er Inuyasha fest in seine Arme zog. Sein kleiner Bruder schien gar nicht zu realisieren, dass er Sesshoumaru eifersüchtig gemacht hatte und fragte Miroku alle möglichen Löcher in den Bauch. Welche er ihm auch gern beantwortete. Äußerst erzürnt begann der Youkai den Rückzug. "Sobald dein Weib marschbereit sein kann, geht ihr!" Man hörte Inuyasha noch pöbeln, als er davon gezogen wurde. "Was fällt dir ein, den Mönch so zu begrabschen?", fuhr Sesshoumaru ihn schließlich an, als sie allein waren. Er war nämlich außer sich vor Zorn. „Ich hab mich doch nur für ihn gefreut! Was stellst du dich so an??“ Beleidigt drehte sich der Ältere um. "Du hast ihn angefasst und nicht mehr losgelassen und er dich ebenso!" „Sei nicht so zimperlich!“, knurrte Inuyasha und wand sich dem restlichen Essen zu, dass noch auf seinem Bett stand. "Ach, würde es dir denn gefallen, wenn ich so etwas mache?" „Wenn du anfangen würdest Menschen zu umarmen, würde ich mir eher Sorgen um deinen Geisteszustand machen.“ Fassungslos starrte er seinen Bruder an. "Du verstehst echt nichts!" Dabei schlug er eine alte Vase von einem Schrank und sie zersprang klirrend am Boden. Dann ging er zur Tür. "Ich hab noch zu tun!" Da er sich nicht mehr umdrehte konnte er nicht sehen, wie Inuyasha zusammengezuckt war und sich dessen Arme schützend um seinen Bauch gelegt hatten. Erst einige Stunden später kam der Youkai wieder zurück. Er war zwar noch immer schlecht gelaunt, aber um einiges ruhiger als zuvor. Was er vorfand besänftigte ihn etwas, denn Inuyasha lag zusammengerollt auf dem Bett, neben den leeren Schüsseln vom Frühstück. So ging er mit ruhigen Schritten auf eben dieses Bett zu und setzte sich an die Seite. Sesshoumaru konnte gar nicht anders und strich seinem Liebsten sanft über die Stirn. "Warst du den ganzen Tag hier?" Als Antwort schmatze Inuyasha verschlafen und blinzelte, als er aufwachte. Doch er hörte nicht auf ihn zu streicheln. Sein Liebster schien darauf ganz schmusig zu werden und schmiegte sich an die ihn verwöhnende Hand. Lächelnd zog ihn der Ältere ganz in seine Arme und streichelte ihn weiter. "Du hast dich wirklich für sie gefreut?!" Noch immer etwas müde brauchte Inuyasha einen Moment um die Frage zu verstehen, dann nickte er. „Natürlich! Das ist doch ein freudiges Ereignis!“ "Ich hätte nicht so überreagieren dürfen!", entschuldigte er sich und küsste ihn zärtlich. Lächelnd legte Inuyasha seine Arme um ihn. „Du warst eifersüchtig, nicht? Das ist irgendwie süß.“ Er hörte nur ein mürrisches Brummen. "Sei still!" Der Halbdämon kicherte und kuschelte sich an. „Aber Sess, dass ist sooo süß von dir, auch wenn es völlig unbegründet war…“ Sesshoumaru brummte noch einmal. "Ich bin nicht süß!" „Gefällt dir unwiderstehlich besser?“ Jetzt lachte der Halbmondträger. "Du bist unverbesserlich... Aber egal, ich liebe dich!" Inuyasha rieb ihre Nasen aneinander, bevor er Sesshoumaru küsste. „Wäre auch besser, schließlich hast du mich geheiratet und somit hast du mich für immer an der Backe!“ Ein gespielt böses kichern glitt danach an sein Ohr. "Wenn du meinst..." Aber er küsste ihn auch und das besitzergreifender den je. "Ich würde eher behaupten, du wirst mich nicht mehr los!" Inuyasha drückte sich fest an seinen Liebsten und grummelte wohlig gegen dessen Lippen. „Ich hab auch nicht vor dich herzugeben.“ Seine Augen wurden in der angenehmen Zweisamkeit schwer. "Schön..." Sesshoumaru hatte sich den Tag über mit harter Arbeit beschäftigt und wurde jetzt müde und obwohl Inuyasha fast den ganzen Tag verschlafen hatte war er dennoch bereit mit ihm zu Bett zu gehen. Einige Tage später, es war wieder morgen und der Alltag hatte sie nach der großen Hochzeit eingeholt. Normalerweise erwachte Sesshoumaru immer vor Inuyasha, da er viele Arbeiten zu erfüllen hatte, als Herrscher des Westens. Doch dieses Mal war sein Geliebter und Bruder vor ihm wach und als der Ältere seine Augen aufschlug, hörte er bereits Geräusche aus dem Badezimmer, welche inzwischen häufig nach dem erwachen des Hanyou zu hören waren und er machte sich Sorgen. Inuyasha war blass und Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er ins Zimmer zurückkehrte und schnell war Sesshoumaru an seiner Seite und trug ihn ins Bett. Seine Nase zuckte dabei ganz leicht. "Was ist denn nur los mit dir?" Etwas unwirsch befreite Inuyasha sich aus seinen Armen und kuschelte sich unter die Decke. „Nichts! Lass mich in Ruhe!!“ "Aber Inuyasha..." Inzwischen Hilflos, weil der immer so reagierte, saß Sesshoumaru neben ihm. "Das kann doch nicht ewig so weitergehen!" „Ich brauch nur ein wenig Schlaf, dann geht es mir wieder gut! Also was soll sein??“ Der Hanyou fühlte, wie er, wie so oft in letzter Zeit zärtlich gestreichelt wurde. "Seit Tagen musst du dich morgens übergeben. Das kann nicht normal sein!" Auch die Nase des Älteren vergrub sich in seinen Haaren. Doch wie so oft in den letzten Tagen reagierte Inuyasha auf diese Zärtlichkeiten alles andere als positiv. „Lass das!“ Unwillig entzog der Jüngere sich ihm und rutschte etwas weg. „Musst du mich immer gleich antatschen??“ Überrascht und verletzt sah ihm der Youkai nach. "Aber..." „Ich will nur meine Ruhe!!“ "Und ich will dir doch nur helfen!" „Dann lass mich schlafen!“, grollte Inuyasha nun endgültig frustriert. Traurig ging Sesshoumaru zur Tür. "Sicherlich!" Bis es Zeit für Essen wurde sah man Inuyasha nicht im Schloss, erst, als man den Tisch deckte kam er aus dem Bett und zum Speisesaal. Er sah jedes Mal wieder vollkommen gut und nicht mehr so kränklich wie morgens aus, doch seinen Bruder entlockte diese Erscheinung keine Erleichterung mehr. "Inuyasha...", traurig sah er ihn an, versucht, die Kränkung von vor wenigen Stunden zu verdrängen. Dem war gar nicht klar, wie er sich nur Stunden vorher benommen hatte und strahle seinen Bruder zur Begrüßung an. „Guten Morgen, Sess!“ "Wollen wir nicht draußen essen... allein?", versuchte es der Youkai erneut um in der Natur vielleicht in Ruhe mit ihm reden zu können. „Ein romantisches Essen zu zweit? Klingt gut!“ "Ja, genau das!", seufzte der Größere und winkte Dienern, die sich sofort daran machten, ein Picknick für das Paar vorzubereiten. Inuyashas Verhalten, war das von äußerster Fröhlichkeit und so lehnte er sich an seinen Bruder, als sie hinausgingen. Und Sesshoumaru war so schweigsam wie zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit. Das fiel seinem Liebsten auch auf, als sie endlich im Garten des Schlosses saßen und ihr Essen serviert bekamen. „Warum so schweigsam? Gefällt es dir nicht?“ "Nein, es gut hier..." Ein melancholisches Lächeln glitt über seine Lippen. "Es ist nur... Fällt es dir denn gar nicht auf, was mit dir los ist?" „Was soll denn mit mir sein?“ Inuyasha legte den Kopf schräg und sah ihn fragend an. Eigentlich wollte Sesshoumaru ihm über die Wange streicheln, weil sie so schön präsentiert war. Doch er stockte mitten in der Bewegung und zog seine Hand wieder zurück. "Du übergibst dich jeden Morgen... und du siehst dann richtig schlecht aus..." Der Jüngere verzog leicht das Gesicht. „Wenn es was Ernstes wäre würde es doch nicht immer nach ein wenig Schlaf wieder weg sein, oder?“ "Ich mach mir Sorgen um dich... und du schiebst mich immer nur weg!", sagte der Ältere jetzt traurig und sah, wie er selbst nichts aß, aber sein Bruder um so mehr. Doch nach diesen Worten legte Inuyasha seine Stäbchen weg und strich Sesshoumaru über die Wange. „Sess, ich bin danach nur etwas gereizt und brauche Ruhe. Es tut mir leid, wenn ich grob zu dir war.“ Und dieser schmiegte sie in die kühlen Finger. Dann seufzte er und nahm die Hand in seine. "Es ist nicht normal... und vielleicht sollten wir zu einem Arzt gehen..." „Ich mag keine Ärzte!“, protestierte der Kleinere vehement. "Warst du denn schon bei einem, oder immer nur bei der alten Miko?" „Natürlich war ich schon bei einem Arzt! Mutter hat mich regelmäßig zu einem gebracht und der hat mich gepiekt, gezwickt und andere schlimme Sachen!“ Das der ihn auch Monster genannt hatte behielt der Halbdämon lieber für sich. Zärtlich küsste der Youkai seine Finger und stockte. Da war schon wieder dieser neue Duft an Inuyasha. "Aber was sollen wir sonst machen?" Mit seinem stärksten Dackelblick sah er seinen großen Bruder an. „Bin ich denn so schlimm, dass du es nicht mehr ertragen kannst?“ Schnell zog ihn der Halbmondträger fest in seine Arme. "Das mein ich doch gar nicht... Ich hab nur Angst um dich!" Jetzt bekam Inuyasha ein schlechtes gewissen, weil er Sesshoumaru solche Sorgen machte und er seufzte. „Ok, aber wenn der Arzt mich piekt oder sonst wie ärgert, muss ich nie wieder zu einem!“ Die Sorge des großen Dämon war berechtigt. Mit reinem Blut war es unmöglich zu sagen, ob man auf natürlichem Wege sterben konnte, denn jeder Youkai war bisher bei einem Kampf ums Leben gekommen. Aber Hanyous konnten durchaus an Krankheiten sterben, auch wenn es schwer für sie war, zu erkranken. "Wenn er dir irgendetwas tut, egal was, töte ich ihn!" Sesshoumaru zog ihn noch fester an sich und vergrub seinen Kopf in Inuyashas Halsbeuge. Eine Weile ließ er sich halten, bis er dann unruhig wurde. „Sess! So kann ich nicht essen!“ Entschuldigend grinsend ließ ihn sein Bruder wieder los und sah ihm verträumt zu. Dabei schlang der Jüngere sein Essen so schnell wie möglich und nicht grade grazil runter. Er schien alle Tischmanieren vergessen zu haben, die sein Bruder ihm noch nachträglich eingebläut hatte. Auf einmal bekam Sesshoumaru ein bestimmtes Gefühl und er warf seinen Bruder mitten im Essen um und begann überall an ihm zu schnüffeln. „Hey!!“, protestierte der Umgeworfene. „Lass das Sesshoumaru!! Ich will weiter essen!“ Aber er ließ nicht von ihm ab. Bis er erschöpft mit seiner Nase auf Inuyashas Bauch liegen blieb. Ein sanftes, fast verträumtes Glitzern trat dabei in seine Augen, denn der Youkai hätte niemals für möglich gehalten, dass es bei einem Halbdämon auch möglich sei. Seine Träumerei wurde je unterbrochen, als Inuyasha ihm unsanft auf den Kopf klopfte. „Was bitte wird das?“ Mit dem selben Glanz noch immer in den Augen, sah er ihn an. "Du darfst von mir aus soviel Essen wie du willst... und dich übergeben... und schlechte Laune habe..." Skeptisch sah Inuyasha ihn an. „Ok, was soll das Ganze? Du verhältst dich seltsam!!“ Da schossen schon zwei heiße Lippen auf ihn zu. "Das ich dich Liebe... über alles auf der Welt liebe!!!" Für ein paar Minuten, ließ Inuyasha sich einfach nur küssen, doch als sie sich keuchend lösten wollte er dennoch Antworten. „So schön das ist, aber was bitte ist los?“ Sesshoumaru wusste nicht, ob er es Inuyasha schon sagen sollte oder nicht. Deshalb strahlte er ihn einfach nur an. "Ich bin dir einfach nur dankbar, dass du auf meine Angst Rücksicht nimmst!" „Ähm… bitte, aber was sollte das Geschnüffel dann?“ Kopfschüttelnd ließ sein Bruder wieder von ihm ab. "Da reden wir nachher drüber, ok?" „Wenn du es sagst. Darf ich jetzt endlich weiter essen?“ Noch bevor Sesshoumaru antworten konnte hatte Inuyasha wieder nach seiner Schüssel und den Stäbchen gegriffen. Er ließ ihn Essen, soviel er wollte und konnte dabei seine Augen nicht von ihm nehmen. Kaum hatte Inuyasha seine Portion fertig wanderten seine Augen automatisch zu der seines Bruders, die der noch nicht angerührt hatte. "Oh, willst du das noch haben? Es ist aber schon ein bisschen abgekühlt..." Lächelnd hielt er ihm seine Portion hin. Dankend nahm dieser sie an und der ganze Prozess des Schlingens begann von vorne. Kurz bevor er fertig war, kam Jaken unterwürfig in den Garten und verbeugte sich. "Sesshoumaru-sama, Inuyasha-sama, es tut mir leid, dass ich sie störe!" Den Reis herunterschluckend sah Inuyasha erst ihn und dann Sesshoumaru an, der Jaken das Wort erteilte. „Ihr habt eure Schriftrollen noch nicht fertig gemacht... Aber es muss fertig gemacht werden!" Erzürnt sah ihn der Youkai an. "Es wird warten können. Ich bin heute ausschließlich privat für Inuyasha da!" Der Jüngere legte ihm eine Hand auf den Arm. „Lass nur, wenn du doch arbeiten musst…“ "Nein, das hat auch Zeit bis morgen!", lächelte er ihm zu. "Und jetzt geh, Jaken!" Der tat wie ihm geheißen und machte sich eiligst von dannen. Inuyasha hingegen lächelte. „Das ist süß von dir.“ "Ich werde so oft bei dir sein, wie ich kann! Davon wird mich niemand abhalten!" Auffordernd nickte er ihm lächelnd zu dem restlichen Essen. Doch Inuyasha hatte inzwischen anderes im Sinn und stürzte sich auf ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)