Music From The Heart von Iwa (If you listen, you'll discover the truth) ================================================================================ Kapitel 16: Sudden Surprises ---------------------------- Titel: Music From The Heart Autor: Iwa Teil: 16/? Genres: AU, Drama, Romantik, Shounen-Ai Pairing(s): Inui x Renji x Kaido und Sanada x Yukimura / Andeutungen für Tezuka x Fuji, Oishi x Eiji und noch zwei schöne Pairs x3 Warnings: Shounen-Ai + Threesome A/N: Ich habe viiiiel zu lange für dieses Kapitel gebraucht, gomen!! Und ich entschuldige mich gleich im Vorfeld, dass es wieder keine InuRenKai-Szenen gibt!! >__< Widmung: Dieses Chappi ist Acaedes gewidmet, weil sie 1.) B-day hatte und 2.) sie diejenige war, die mich immer dazu getrieben hat weiter zu schreiben! Alles Gute, Mizuki-san Kaido verließ den Klassenraum. Er blieb kurz stehen und schaute zurück. Vielleicht sollte er sich doch bei Kikumaru entschuldigen, immerhin hatte er wohl wirklich ziemlich überreagiert. Es war zwar überhaupt nicht seine Art, aber er konnte nicht verleugnen, dass er sich verändert hatte, seit er hier wohnte. Er könnte vielleicht über seinen Schatten springen und sich entschuldigen. Allerdings rauschte genau in diesem Moment besagter Rotschopf an ihm vorbei aus dem Zimmer. Kaido überlegte, ob er seinen Freund noch aufhalten sollte, doch der war dann schon längst über alle Berge. Kaido zischte leise und macht sich dann auf den Weg zum Musikraum. Wenn er dann immer noch den Mut aufbrachte, konnte er sich auch nach der Probe noch entschuldigen. Weit brauchte er dann aber doch nicht gehen, bis er die Stimme seines Klassenkameraden erneut hörte. Kikumaru stand vor einem Klassenzimmer und sprang urplötzlich eine scheinbar unüberraschte Person an. „Nya, Fujiko!“ Kikumaru hing an seinem Kumpel und grinste glücklich. „Ich wusste es schon immer, du bist mein einzig wahrer Freund, nya!“ Der Braunhaarige lächelte und wuschelte seinem Freund durch die Haare. Nur aus den Augenwinkeln fiel Kaido eine Person auf, die aussah, als hatte sie gerade näher treten wollen, die sich aber doch abwandte. Es war Oishi. Wahrscheinlich war er gerade auf dem Weg zu Kikumaru gewesen, doch wenn er das gehört hatte, war es kein Wunder, dass er lieber wieder umdrehte. Kaido seufzte, als er an Kikumaru und Fuji vorbei ging. Was der Rotschopf wohl jetzt wieder angestellt hatte? Aber er sollte sich lieber nicht in die Angelegenheiten anderer einmischen. Auf dem Weg zum Musikraum begegnete er plötzlich Sanada, der dann auch noch in dieselbe Richtung ging wie er. Kaido war ziemlich verwundert darüber, da die Sporthalle eigentlich in der anderen Richtung lag. Bevor er allerdings weiter darüber nachgrübeln konnte, fiel ihm noch etwas anderes ein. „Fshuu... Sanada-senpai“, sagte er höflich. Der Ältere blieb stehen. „Hm?“ Kaido suchte etwas aus seiner Tasche heraus und reichte es Sanada. „Dein MP3-Player, du hast ihn gestern verloren.“ Kaido meinte sogar zu erkennen, wie sich die sonst starren und emotionslosen Gesichtszüge seines Senpais aufhellten. „Vielen Dank. Ich habe ihn schon überall gesucht.“ Er steckte ihn vorsichtig weg. „Sag, wenn ich das irgendwie wieder gut machen kann.“ Kaido schüttelte den Kopf. Er konnte ansatzweise verstehen, wie viel Sanada dieser MP3-Player bedeuten musste, dafür brauchte der Größere ihn nicht entschädigen. Kaido würde sich auch freuen, wenn ihm jemand so etwas wertvolles wieder gäbe. „Nein, schon gut, Senpai“, antwortete er ehrlich. Sanada nickte und ging dann weiter seiner Wege, immer noch wie Kaido in Richtung Musikraum der Mittelschule. Vor besagtem Raum blieb Sanada erneut stehen und öffnete Kaido die Tür. Der Jüngere bedankte sich und betrat das Zimmer. Wie immer begrüßte er die bereits Anwesenden und holte dann die Gitarre aus dem Vorbereitungsraum. Als er wieder kam, merkte er, wie alle interessiert zu Sanada schauten, der immer noch in der Tür stand. Ob er auf jemanden wartete? Die Frage beantwortete sich, als Akashima-sensei durch die dritte Tür in den Raum trat. Sie begrüßte ihre Schützlinge freundlich, doch dann eilte sie zu Sanada, den sie scheinbar sofort gesehen hatte. „Sanada-kun!“, rief sie freudig. Der Größere verbeugte sich vor ihr. „Guten Tag, Sensei.“ „Na, hattest du Sehnsucht nach uns?“, fragte die Ältere. „Es ist wirklich schade, dass du uns verlassen musstest, aber wir haben einen guten Nachfolger gefunden. Außerdem gehen deine Pflichten als Kaitän ja vor“, brabbelte sie weiter. Sanada blieb völlig ruhig, er kannte seine alte Musiklehrerin und ihre Vorliebe für Gerede schließlich. Als sie endlich Luft holte, öffnete er den Mund. „Das ist die Sache, über die ich mit ihnen reden möchte, Sensei. Ich komme zurück zum Orchester. Auch wenn Sie, wie Sie gesagt haben, einen guten... Nachfolger gefunden haben.“ Ein Raunen ging durch den Raum, als er das sagte. Niemand hätte gedacht, dass Sanada zurück kommen würde. Kaido verstand nicht wirklich, was alle so erstaunte daran, dennoch konnte er es sich wage vorstellen. Er schaute sich nach Yukimura um, er hätte gern gewusst, wie dessen Reaktion wohl ausfiel, doch besagter Harfenspieler war noch nicht im Raum. Akashima-sensei sah ihren ehemaligen Schützling eine Weile an, als verstünde sie nicht, was er gerade gesagt hatte. „Und der Kendo-Club?“ „Ich habe mich um alles gekümmert.“ Die Frau lächelte. Sie klopfte Sanada leicht auf die Schulter. „Alles klar, also willkommen zurück im Team.“ Dann sah sie sich schnell um. „Allerdings kann ich dir heute nichts bieten. Kaido-kun braucht die Gitarre und deine Noten hast du wahrscheinlich nicht mit.“ Der Größere schüttelte den Kopf. „Schon gut, Sensei. Mir war bewusst, dass ich heute nur zusehen würde.“ „Gut, aber ich freue mich dich ab morgen wieder voll dabei zu haben.“ Die Konversation ging noch etwas weiter, doch Kaido konnte ihr nicht mehr folgen, da jemand zu ihm gekommen war und ihn ablenkte. „Kaido?“, fragte ein gewisser Rotschopf, der soeben Kaugummi kauend in den Raum gekommen war. Der Angesprochene drehte sich zu ihm und zischte leise. „Hättest du Lust mit mir und...“, er unterbrach seinen Satz kurz, um scheinbar etwas oder jemanden zu suchen. „Na ja, ist ja auch egal, wo er ist. Jedenfalls willst du mit mir und Jirou übermorgen zu 'nem Konzert?“ Der Kleinere hatte noch nicht einmal richtig zu Ende gesprochen, da verneinte Kaido schon. Er hatte wirklich keine Lust. Wieso sollte auch ausgerechnet er mit den Beiden gehen? Sie waren doch nicht mal besonders gut befreundet. Marui ließ seine Kaugummiblase etwas ärgerlich zerplatzen. „Komm schon, sei kein Spielverderber. Eigentlich wollte ja Eiji mit uns gehen, aber der hat plötzlich abgesagt. Yukimura hat auch keine Zeit. Und du bist doch ein Freund von Eiji oder? Also bist du in Ordnung, dann kannst du auch mit uns gehen.“ Kaido wollte gerade wieder ablehnen, als Marui noch etwas hinterher setzte. „Außerdem wäre es schade um die Karte. Gekauft haben wir sie ja schon.“ Das traf Kaidos Gewissen. Es wäre wirklich Verschwendung die Karte nicht zu benutzen. Außerdem konnte man das als Entschädigung dafür sehen, dass er Kikumaru angelogen hatte. ... Zudem war es ja irgendwo auch seine Schuld, dass Kikumaru nicht mehr gehen wollte, also war er ihm das schuldig. „Na gut“, antwortete er seinem Gegenüber. Dieser blies fröhlich eine Kaugummiblase. „Klasse. Dann am Donnerstag um 18 Uhr.“ Kaido nickte. „Sugeee~“, quietschte urplötzlich etwas hinter ihm und sprang ihm auf den Rücken. Kaido zuckte fürchterlich zusammen, versuchte aber sonst sich nichts anmerken zu lassen. Es war Jirou, der ihn angesprungen hatte. „Danke, Kaido! Das ist voll cool!“, rief der Blondhaarige laut. Kaido zischte. Er hatte wirklich keine Ahnung, wie er darauf reagieren sollte. ---- Kaido packte die Gitarre weg, als das übliche Gerangel am Ende der Probe begann. „Fuji?“, fragte Tezuka seinen Freund, während er sein Instrument verstaute. Der Kleinere packte seine Sachen noch schneller zusammen, nachdem er seinen Namen gehört hatte. Er hatte schon befürchtet, dass Tezuka ihn wieder fragen würde, und eine plausible Ausrede hatte er auch nicht parat. „Keine Zeit, entschuldige“, erwiderte er schnell. Tezuka hob ein wenig fragend seine Augenbrauen. „Wann hast du denn Zeit? Es ist schon ziemlich lange her, dass wir mal etwas unternommen haben?“ „Später vielleicht“, antwortete Fuji und wusste nicht, ob seine Stimme jetzt kalt oder lieber doch nicht klingen sollte. Er hätte ja eigentlich auch kein Problem damit, mit Tezuka auszugehen, aber was nicht ging, ging eben nicht. „Komm, Eiji, wir gehen“, setzte er noch nach, bevor Tezuka irgendwas sagen konnte, und verschwand mit dem Rotschopf aus dem Raum. Der Größere schaute ihnen nur verwundert hinterher. Für Kikumaru hatte Fuji also Zeit und für ihn nicht. ... Wurde wohl Zeit, dass er mit Oishi oder Inui redete. Kaido spazierte aus dem Raum, seine Augen flogen kurz zu Yukimura. Er hatte ihn schon die ganze Stunde über beobachtet. Doch bis jetzt hatte er keine Reaktion auf Sanada gezeigt. Der Schwarzhaarige zischte. Aber wahrscheinlich war das auch klar, denn die beiden hatten bestimmt im Vorfeld darüber geredet. Sie waren ja sehr eng befreundet, da erzählte man sich so etwas wohl. Kaido bekam allerdings nichts mehr von dem Gewitter mit, das er zurück ließ, als er aus dem Raum ging. Yukimura ließ seine Augen immer wieder durch das Zimmer streifen. Er wollte sicherstellen, dass niemand außer ihm und Sanada noch anwesend war. Als dies gewährleistet war, ging er mit großen Schritten auf den ehemaligen Kendokapitän zu. In seinem Gesicht war noch nicht viel zu sehen, nichts außer fast völliger Emotionslosigkeit und ein bisschen Wut. Er stellte sich direkt vor seinen Freund und sorgte dafür, dass dieser seine Augen sehen konnte, bevor er mit seine Gesten begann. 'Was soll das?!' Sanada allerdings begegnete ihm völlig gelassen. Er wusste genau, warum Yukimura ihn so halb wütend anstarrte, doch es lag keinen Falls in seinem Interesse sich wegen einer längst entschiedenen Sache mit ihm zu streiten. „Ich habe meine Gründe für die Entscheidung, bitte versteh das.“ 'Welche denn?' Der Kleinere wollte sich damit nicht zufrieden geben, aber Sanada konnte es nicht sagen. Er konnte es einfach nicht. Das würde er noch nicht über die Lippen bringen. „Ich fühle mich hier wohler als im Kendoclub.“ Yukimuras Augen blitzten gefährlich. Dieser Anblick war selten, und Sanada wusste, dass er das schleunigst ändern musste. 'Lügner. Du hast dich so gefreut, als du zum Kapitän gewählt wurdest!' Das konnte der Ältere nicht leugnen, doch in dem Moment hatte nicht daran gedacht, was es hieß Kapitän zu sein. Yukimura war nun einmal wichtiger als alles andere. Yukimura bemerkte, dass Sanada nicht mehr antwortete, es war ihm irgendwo egal. Er konnte diese Dummheit einfach nicht nachvollziehen. Er schnaubte kurz durch die Nase, so, wie man es sonst eigentlich nur von dem Schwarzhaarigen kannte, packte seine Harfe und stampfte aus dem Raum. Der Gitarrist sah ihm hinterher. Er hatte sich nicht streiten wollen, doch geendet hatte es wie im Streit. Er war einfach so schlecht im Umgang mit Menschen. ---- Inui knetete sanft die Schultern des unter ihm Liegenden. Sie waren verkrampft und angespannt. Der Brillenträger schob sein Accessoire höher auf die Nase, während er mit der anderen Hand sachte über die nackte Haut streichelte. „Es ist verständlich, dass du sauer bist, dennoch solltest du dich deshalb nicht so verspannen“, teilte er Yanagi mit, und fing wieder richtig mit Massieren an. Sein Partner seufzte leise und entspannte sich etwas. „Ich weiß. Aber es ist einfach unvernünftig von ihm, und noch dazu völlig unbegründet.“ Inui begann zu grinsen, was Yanagi natürlich nicht sehen konnte. Er beugte sich zu seinem Freund hinunter und küsste sich von dessen Nacken an abwärts, wobei seine Hände ebenfalls in südliche Richtung wanderten. „Ich bin mir sicher, Ich kann dich irgendwie davon ablenken.“ ---- Kaido saß schweigend an seinem Platz, ein Bisschen die Ruhe vor Kikumaru genießend. Er hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ihn einen Tag, nachdem Sanada zum Orchester zurück gekommen war, eine zweite Überraschung erwartete. Denn seine Ruhe wurde gestört, als der Lehrer den Raum betrat. Irgendwie merkte Kaido sofort, dass etwas passieren musste, und er wurde auch nicht enttäuscht. Der Herr im fortgeschrittenen Alter begrüßte seine Klasse und verkündete dann: „Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr dürfen wir einen neuen Schüler begrüßen. Bitte nehmt ihn freundlich auf.“ Wie auch Kaido seiner Zeit kam wie aufs Stichwort der Neuling herein. Kaidos Augen weiteten sich, sobald er den Mopp von Haaren erblickte, der soeben ins Zimmer geschlendert war. Sehr ordentlich, viel zu ordentlich für diesen Typen schrieb er seinen Namen an die Tafel. „Tach auch, Kirihara Akaya“, sagte er etwas unfreundlich zur Klasse. Dann ging er zu dem Platz, den ihm der Lehrer zugewiesen hatte. Es war der Platz rechts neben Kaido, einer der beiden einzigen leeren. Kaum hatte er sich auf den Stuhl fallen lassen, und der Lehrer hatte mit dem Unterricht begonnen, drehte sich Kirihara zu Kaido. „Hey“, begrüßte er ihn noch mal extra. Kaido nickte und zischte leise. Das war wirklich eine Überraschung, er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass der Wuschelkopf jemals hier auftauchen würde. Ob das was mit seinem Geschenk zu tun hatte? Wie als könne er Gedanken lesen, schnaubte der Kleinere und bedachte Kaido mit einem etwas verächtlichem Blick. „Glaub ja nicht, dass ich hier bin, nur weil du mir irgendeinen tot traurigen Manga über nen Schulschmeißer gegeben hast, ich hatte nur Sehnsucht nach meinem Bass, kapiert?!“ Kaido musste erneut zischen, um sich das kleine Lächeln, das seine Lippen bedrohte, zu verkneifen. Natürlich wollte er Kiriharas Beweggründe nicht in Frage stellen, Hauptsache war doch, dass er zur Vernunft gekommen war. Er wollte den Grummel gerade nach seinem Bass fragen, als er wirsch vorm Lehrer unterbrochen wurde. „Kaido-kun!“, meckerte dieser. „Ich weiß ja, dass neue Schüler interessant sind, ich möchte dich dennoch bitten deine Privatgespräche auf die Pause zu verlegen.“ Kaido senkte den Kopf und sagte nichts mehr, er mochte es nicht unangenehm aufzufallen. In der Pause kam er allerdings auch kaum dazu ein Wort mit Kirihara zu wechseln, da dieser sofort von Kikumaru in Beschlag genommen wurde, zum Leidwesen des Wuschelkopfes. Ihm schien Kikumarus Redefreudigkeit noch weniger zu passen als Kaido damals. „Echt jetzt? Du spielst Bass?“, fragte der Rotschopf aufgeregt, was der Angesprochene nur genervt bejahte. Kikumaru grinste von einem Ohr zu anderen. „Cool! Dann musst du unbedingt mal zum Orchester kommen!“ Kirihara schaute ihn böse an. „Niemals. Ich werde auf keinen Fall einen Fuß in euren Kindergarten setzen!“ Kikumaru war danach etwas eingeschüchtert, so schnell entmutigen ließ er sich jedoch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)