The heir of the Fox von google (Der Erbe des Fuchses) ================================================================================ Kapitel 3: ein neuer alter freund --------------------------------- Kapitel 3: Ein neuer alter Feind Kankuros Verletzungen waren versorgt worden. Seit einer halben Stunde war seine Anwesenheit in Konoha bekannt und der Hokage wartete ungeduldig darauf, dass ihr ungewöhnlicher Besuch wieder zu sich kam, damit er ihm erklären konnte, was genau in Suna geschehen war. Er stand im Moment draußen vor dem Krankenzimmer, begleitet von Sasuke, der den bewusstlosen Shinobi ins Hospital gebracht und ihn informiert hatte. Tsunade und Sakura in ihrer Funktion als Assistentin untersuchten ihn noch einmal gründlich. „Nun, wie geht es ihm?", erkundigte er sich bei seiner Amtsvorgängerin. „Die Blutungen sind gestoppt und die Wunden geheilt worden, aber es war eine anstrengende Heilprozedur. Er ist noch sehr schwach und muss dringend schlafen, um neue Kraft zu tanken. Was die Verletzungen selbst betrifft....ich habe so etwas noch nie gesehen. Die meisten Schnitte waren zwar sehr tief, aber gleichzeitig auch sehr dünn, wie von einem Faden. Kankuro-san hat großes Glück gehabt, speziell bei der Wunde an seiner linken Körperseite. Es ist, als hätte jemand versucht, ihn mit einem Draht in der Mitte auseinander zu schneiden wie ein Stück Ton, ihn sozusagen vom Torso abwärts zu halbieren. Er muss dem Angreifer rechtzeitig entkommen sein, denn sonst wäre er jetzt tot. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer da in Suna sein Unwesen treibt, aber ich weiß genau, dass es mir nicht gefällt!" „Ich bin derselben Ansicht", antwortete er ernst, die Stimme fest und volltönend, ein Klang, der in Sasuke gänzlich andere Vorstellungen weckte als früher der jungenhaft-freche Ton. Er hatte sich immer eingebildet, der Reifere von ihnen beiden zu sein, aber mittlerweile war er sich dessen nicht mehr so sicher. |Ehe Itachi unsere Familie auslöschte, hatte ich eine vergleichsweise glückliche Kindheit. Ich hatte Vater, Mutter, Bruder, Onkel, Tante....meine Familie wurde geachtet und respektiert. Aber Naruto wurde im Waisenhaus großgezogen, seine Eltern hat er nie kennen gelernt und das ganze Dorf mied ihn wie die Pest. Freundlichkeit wurde ihm nie erwiesen, ehe er mit Iruka zusammentraf. Zeit seines Lebens musste er kämpfen. Ich glaube, es spielt keine Rolle mehr, dass ich der Ältere bin. Vielleicht hat es das auch nie.| „Ruft mich sofort, wenn Kankuro-san aufgewacht ist." „Jawohl, Hokage-sama." Er verließ das Hospital, dicht gefolgt von dem Uchiha, den es drängte, endlich einmal mit Naruto zu sprechen, nachdem er bisher keine Gelegenheit dazu gehabt hatte. Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her und der Mann in Sasuke konnte nicht umhin, erneut die Veränderungen an seinem Freund zu bemerken. Insgeheim schämte er sich, dass es ihm ein sinnliches Vergnügen verschaffte, die Schönheit des temperamentvollen Fuchses zu bewundern, aber er kam nicht dagegen an. Sie waren beide keine kleinen Jungen von zwölf Jahren mehr, und das Leben als Ninja mit all seinen Prüfungen und Herausforderungen ließ einen schnell heranwachsen. Seine schwarzen, durchdringenden Augen ruhten auf der Kette, die um den Hals des Rokudaime baumelte. „Woher habt Ihr diese Kette?" Er stockte einen Moment, die respektvolle und ehrerbietige Anrede war noch immer ungewohnt für ihn. „Ich erinnere mich, sie schon einmal bei Euch gesehen zu haben - vor Jahren." „Sie ist ein Geschenk von Tsunade-san. Ursprünglich gehörte die Kette ihr und zweimal gab sie sie weiter, einmal an ihren Bruder und einmal an den Mann, den sie liebte. Kurz danach starben beide und seither glaubte sie, die Kette bringe Unglück. Sowohl ihr Bruder als auch ihr Geliebter hatten den Traum, Hokage zu werden, und deshalb empfand sie eine tiefe Abneigung gegen diesen Status, da sie ihn mit dem Fluch der Kette in Verbindung brachte. Als sie jedoch erkannte, dass ich es schaffen könnte, mein Ziel zu erreichen, als ich mich in ihren Augen bewies, schenkte sie mir die Kette als Symbol ihrer neuen Hoffnung und ihrer neuen Zuversicht....und als Symbol ihres Glaubens an mich. Deswegen trage ich sie. Du musst wissen, dass sie aus einem extrem seltenen Erz besteht, von dem bislang nur zwei Stücke gefunden wurden. Aber um von etwas anderem zu sprechen - wie ist es dir bisher ergangen? Ich hatte wegen meiner neuen Pflichten keine Zeit, dich zu besuchen, obwohl ich es gern getan hätte. Dass man als oberster Shinobi des Dorfes auch Verwaltungskram erledigen muss, war mir vorher nie bewusst!" Er lachte ein wenig verlegen. „Behandelt man dich gut?" „Warum fragt Ihr mich das?" „Weil ich weiß, dass viele hier in Konoha dir misstrauen. Das ist mir nicht neu. Ich bin jetzt Hokage, aber es gibt immer noch welche, die glauben, dass ich den Kyuubi nicht kontrollieren kann, vornehmlich diejenigen der ältesten Generation. Wenn man einmal das Vertrauen eines Menschen verloren hat oder als nicht vertrauenswürdig betrachtet wird, ist es sehr, sehr schwer, diesen Umstand zu ändern." Wenn man einmal das Vertrauen eines Menschen verloren hat.... Sasuke spürte eine beklemmende Furcht in sich aufsteigen. Er hatte seine Heimat verraten, und er hatte Naruto verraten, obgleich sein bester Freund versucht hatte, ihn noch aufzuhalten, als die anderen ihn schon längst abgeschrieben hatten. Trotzdem hatte er ihm den Rücken gekehrt. Damit hatte er ihn verletzt und ihre Freundschaft mit Füßen getreten. Wenn man einmal das Vertrauen eines Menschen verloren hat.... |Naruto, sag mir....habe ich auch dein Vertrauen verloren? Wenn ja, weshalb hast du mich dann wieder aufgenommen? Und wenn nicht, warum hast du mir verziehen? Ich weiß nicht, ob ich an deiner Stelle so gütig und großmütig sein könnte. Ich glaube, ich würde einen Verräter bestrafen oder verbannen. Es....es liegt nicht in meiner Natur, zu vergeben....| „Du wunderst dich, warum ich dich wieder in die Gemeinschaft aufgenommen habe, nicht wahr? Du kannst es nicht nachvollziehen, weil du dir deiner Schuld bewusst bist. Du selbst wärest nicht so gnädig. Verzeihen liegt nicht in deiner Natur....aber vielleicht wärst du auf diese Weise glücklicher geworden. Dein Gedanke an Rache hat dich seit deiner Kindheit beherrscht, während das Leben um dich herum weiterging. Itachi war ein Killer, aber obwohl er dich damals nicht getötet hat, hat er dennoch etwas tief in dir für immer ausgelöscht. Ich sehe dich an und frage mich, was aus dir geworden wäre, wenn du nur ein einziges Mal in deinem Leben verziehen hättest....aber es gibt eben Dinge, die unverzeihlich bleiben, egal, wie viel Zeit vergangen ist. Du wirst nicht alle sofort von deinen guten Absichten überzeugen können - doch ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass es den Versuch wert ist." |Er liest in meinen Gedanken wie in einem offenen Buch....!| durchfuhr es den Uchiha, und die Geschwindigkeit seines Herzschlages schien sich zu verdoppeln. Er wusste nicht genau, was er da eigentlich fühlte, aber in ihm regte sich ein Verdacht. Empfand er möglicherweise mehr für Naruto, als bloß....Freundschaft? Er hatte zwar begriffen, dass sein sexuelles Interesse zum eigenen Geschlecht tendierte, aber er hatte den Blonden nie „so" betrachtet....oder doch? Er zog ihn an, er konnte es nicht leugnen. „Nun?" „Äh....wie bitte?" „Ich habe dich gefragt, ob man dich gut behandelt. Du hast mir noch nicht geantwortet." „Ja. Ja, man behandelt mich gut, aber sehr distanziert. Alle sind höflich zu mir, obwohl viele mir nur mit übertriebener Höflichkeit begegnen - das wirkt gekünstelt und unehrlich, was im Grunde auch eine Form von Beleidigung ist. Aber ich habe nicht nur solche Erfahrungen gemacht. Sakura zum Beispiel geht mit mir um, als wäre ich nur kurz fortgewesen. Ino desgleichen. Und die meisten Jungs aus unserem Jahrgang benehmen sich mir gegenüber nicht anders als früher, etwa Kiba, Shino, Shikamaru, Choji und Lee. Was Neji betrifft, der....nun, der kann mich offenbar nicht ausstehen." „Du darfst es ihm nicht übelnehmen. In den drei Jahren, die du nicht hier warst, ist er eine wichtige Stütze für mich geworden. Wir sind gute Freunde, muss du wissen. Wenn ich Schwierigkeiten hatte, hat er mir geholfen, und wenn ich traurig war, hat er sofort versucht, mich zu trösten oder aufzuheitern. Ich konnte immer auf ihn zählen. Vielleicht fürchtet er seit deiner Rückkehr um seine Vertrauensstellung." |Der sollte sich lieber vor mir fürchten!|schoss Sasuke durch den Kopf. Es versetzte ihm einen schmerzhaften Stich, zu erfahren, dass der Hyuuga für Naruto ein „guter" Freund geworden war, dem er sich in Notsituation anzuvertrauen pflegte. Der Stachel bohrte sich in sein Herz und weckte unerklärliche Wut in ihm. War das....Eifersucht? „Aber er wird dich nie ersetzen können, wirklich. Wir haben so viel zusammen erlebt, so viele Dinge miteinander geteilt....du wirst immer etwas Besonderes für mich sein, Sasuke. Ich möchte, dass du das weißt." Er blickte in diese blauen Augen, die ihn zuversichtlich und aufrichtig anstrahlten. Sein Herz tat einen Hüpfer, die unterschiedlichsten Empfindungen strömten auf ihn ein: Verwirrung, Erleichterung, Dankbarkeit, Freude. Das Lächeln seines Gegenübers wurde inniger, charmanter, fast so leuchtend wie die Sonne. „Ich bin sehr froh, dass du wieder zurück bist.", sagte er schlicht und Sasuke war zufrieden. Er erwiderte das Lächeln. Im Krankenhaus überprüfte Sakura noch einmal Kankuros Zustand. Sie hatten das Kabuki-Make-up von seinem Gesicht gewaschen und ihm nach seiner Heilung einen Kräutertrank eingeflößt, der ihn stärken sollte. Während sie seine Temperatur maß, betrachtete sie ihn nachdenklich. Er war nicht zum ersten Mal ihr Patient. Vor drei Jahren, als Gaara, der Kazekage von Suna, wegen Shukaku, dem Ichibi-Tanuki in seinem Körper, von den Mitgliedern der Akatsuki-Organisation entführt worden war, war sein älterer Bruder aufgebrochen, um ihn zu befreien und hatte dabei gegen Sasori kämpfen müssen, der sich als sein wohl schwierigster Gegner überhaupt herausstellte und zugleich sein größtes Idol war, abtrünniger Ninja hin oder her. Sasori hatte gewonnen und seinen Feind tödlich vergiftet. Und vielleicht wäre Kankuro tatsächlich gestorben, wenn sie nicht ihre Heilkräfte genutzt und ihm das Leben gerettet hätte. Sie musste sich damals bewusst und ernsthaft mit ihm auseinander setzen, was niemals zuvor der Fall gewesen war. « RÜCKBLENDE « Sie tupfte den Schweiß von seiner Stirn. Es hatte sie viel Kraft gekostet, das Gift aus seinem Organismus zu ziehen. Mit einem solchen Gift war sie noch nie konfrontiert worden und sie hatte fast alle Bücher in Tsunades medizinischer Bibliothek gelesen, um einen Hinweis zu finden, der ihr bei der Behandlung helfen könnte. Sie hatte Shizune Löcher in den Bauch gefragt und Ratschläge erbeten, aber auch sie hatte nur vermuten können, welches Gift man in Kankuros Adern gepumpt hatte. Wer immer es gemischt hatte, musste ein wahrer Meister sein. Plötzlich regte er sich und schlug mühsam die Augen auf. „Wo....wo bin ich?" „Du bist im Krankenhaus. Man hat dich schwer vergiftet. Du schwebtest in Lebensgefahr." Er sah sie verständnislos an, als versuche er, sich daran zu erinnern, wer dieses Mädchen mit den rosa Haaren eigentlich war. „Wo ist der Arzt?", fragte er schroff, da er sie offensichtlich nicht erkannt hatte. Sein Blick fiel auf das Stirnband mit dem Blattemblem. „Er steht vor dir." „Ich meinte die Ärzte aus Suna." „Die waren sich darin einig, dass du keine Chance mehr hast. Ich war nicht ihrer Ansicht - also habe ich sie weggeschickt. Ihr scheint in eurem Dorf nur sehr wenige gut ausgebildete Medizin-Ninjas zu haben. Das sollte man ändern." Er rümpfte die Nase, sagte aber nichts. Statt dessen richtete er sich angestrengt auf und schickte sich an, seine Beine aus dem Bett zu schwingen. Sie schob ihn behutsam, aber entschieden zurück auf sein Lager und drückte ihn vorsichtig in sein Kissen. „Was soll das?!" „Du bist wohl nicht bei Trost? In deinem Zustand kannst du nicht schon wieder aufstehen!" „Ich kann nicht hier bleiben! Ich muss Gaara retten!" „Es sind bereits andere unterwegs, um deinen Bruder zu befreien, Kankuro-san. Du bist noch zu schwach, um sie zu begleiten. Außerdem kannst du ohne dein Chakra nicht kämpfen!" „Ohne....ohne mein Chakra?" „Um dein Blut von dem Gift reinigen zu können, musste ich deinen Chakra-Fluss unterbrechen, um es nicht versehentlich mitsamt dem Gift aus dir herauszuziehen. Ich kann dein Chakra wieder aktivieren, aber es dauert ein paar Stunden, vielleicht sogar Tage, bis es wieder deinen gesamten Körper vernetzt. Du musst dich ausruhen!" „Du hast mein Chakra deaktiviert?!" „Nur, um dein Leben retten zu können! Und nun leg dich hin, Kankuro-san! Es tut dir nicht gut, wenn du dich aufregst." Er ließ eine Art Knurren hören und schlug ihre Hand beiseite, als sie ihn zudecken wollte. Sakura konnte einiges einstecken, aber das ging zu weit! Als sie merkte, dass er erneut aufstehen wollte, postierte sie sich vor der Tür des Krankenzimmers, wild entschlossen, ihn nicht in sein sicheres Verderben laufen zu lassen. Er näherte sich ihr schwankend, über seine eigene Schwäche fluchend, und baute sich schließlich drohend vor ihr auf. „Lass mich durch." „Nein. Du kannst nicht kämpfen. Stur oder nicht, du bist mein Patient, und ich kann nicht erlauben, dass du etwas tust, das deinen Zustand verschlechtert! Gaara-san wird schon nichts passieren, da bin ich sicher. Starke Kämpfer sind aufgebrochen, um ihn zu retten. Niemand wird dir Vorwürfe machen, wenn du nicht dabei bist." „Sie sind vielleicht nicht stark genug. Und die anderen brauche ich nicht, um mit Vorwürfen beladen zu werden. Meine eigenen Vorwürfe reichen völlig. Lass mich durch!" „Du wirst nicht gehen!" Er starrte sie an, und seine Verblüffung verwandelte sich langsam in Zorn. Er kam noch einen Schritt näher. Sie wich ihm nicht aus, sondern erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. Dabei fiel ihr auf, dass er grüne Augen [2] hatte. Sie fochten einen stillen Kampf des Willens aus, beide dickköpfig genug, um Stunden damit zuzubringen. Das Schweigen zwischen ihnen dehnte sich bis in die Unendlichkeit. „....Wie heißt du nochmal?" Dieser unerwartete Themawechsel brachte sie ein wenig aus dem Konzept und sie blinzelte ihn irritiert an. „Sakura. Mein Name ist Sakura Haruno." „Ich glaube, ich erinnere mich. Du warst in einem Team mit Uchiha und Uzumaki, richtig?" „Genau. Und jetzt leg dich bitte wieder hin, Kankuro-san. Ich habe deiner Schwester versprochen, auf dich aufzupassen. Sie war sehr besorgt und ist erst gegangen, als ich ihr versicherte, dass du es schaffen würdest." „Temari....war besorgt?" „Ist das so ungewöhnlich?" „Nein, nur....sie gibt ihre Besorgnis normalerweise nicht zu erkennen....in der Gegenwart von Fremden, meine ich." Sie lächelte ihn an. „Nun, bei mir hat sie eine Ausnahme gemacht. Sie zeigt es nicht oft, aber ich glaube, du und Gaara-san, ihr bedeutet ihr wirklich viel. Lass mich jetzt dein Chakra reaktivieren." Er gehorchte, wenn auch widerwillig, und legte sich hin. Während sie ihrer Arbeit nachkam, spürte sie, dass er sie abschätzte, aber sie verkniff sich jegliches Kommentar. „Kankuro-san....darf ich dich etwas fragen?" „Kommt darauf an. Was willst du wissen?" „Warum....warum verbirgst du dein Gesicht unter all der Schminke?" „Das ist nicht einfach nur Schminke, das ist kumadori, Kabuki-Make-up. Und warum ich es trage, geht dich nicht das geringste an!" Sein harscher Ton und die rüde Abwehr verletzten sie, obwohl sie nicht genau wusste, weshalb. Jemanden, der unverschämt zu ihr war, konnte sie dank ihrer körperlichen Kraft ohne Probleme in seine Schranken weisen, aber da er ihr Patient und noch dazu nicht vollständig genesen war, musste sie ihn anders anpacken. „Sumimasen - Verzeihung. Falls ich mit meiner Frage einen unangenehmen Punkt berührt habe, so möchte ich mich dafür entschuldigen. Du hast recht, es geht mich nichts an, aber das ist kein Grund, gleich aus der Haut zu fahren. Von guten Manieren gegenüber Damen hast du vermutlich noch nie etwas gehört?" „Du bist keine Dame." „Und du kein Gentleman, sondern ein ungehobelter Klotz. Was mich nicht weiter überrascht, wenn ich ehrlich bin." „Was soll das heißen?!" „Das, was ich gesagt habe." Sie funkelten sich eine Weile erbost an, bis Sakura zu lachen anfing. Kankuro, der ein wenig pikiert dreinschaute, stimmte schlussendlich mit ein, denn ihr glockenhelles Lachen war sehr ansteckend. Er hielt sich dabei die Hand vor den Mund, als müsse er diese spontane Gefühlsregung verbergen. Eine Weile blieb es still, und in dieser Zeit beendete sie die Reaktivierung seines Chakras. „Ich werde sie dir beantworten." „....Was?" „Irgendwann....werde ich dir deine Frage beantworten....Sakura-san." « ENDE DER RÜCKBLENDE « Er regte sich und schlug die Augen auf. Sein Kopf dröhnte und er richtete sich schwerfällig auf, ohne zunächst zu begreifen, wo er sich befand. Er sah sie an und Erkennen spiegelte sich in seinem Gesicht. „Sakura-san. Du?" „Ja, ich. Tsunade-sama hat sich um deine schwerste Verletzung gekümmert, ich um die leichteren. Es hätte nicht viel gefehlt und du wärst gestorben. Offengestanden, mir ist es ein Rätsel, wie du in deinem lebensgefährlichen Zustand von Suna nach Konoha kommen konntest, ohne bewusstlos zu werden." „Seit meiner Vergiftung vor drei Jahren habe ich immer ein Säckchen mit Pillen bei mir, die Verschiedenes bewirken....ich habe eine geschluckt, die Blutungen stillen kann. Leider hält ihre Wirkung nur zwei Stunden an. Ich bin geritten, aber als ich die Grenze von Konoha erreichte, ließ die Pille nach und ich fing wieder an, zu bluten. Ich musste mein Pferd anbinden und habe den Rest der Strecke zu Fuß zurückgelegt. Reiten konnte ich nicht mehr. Ich fürchtete schon, ich würde es nicht schaffen und irgendwo zusammenbrechen. Die letzten Meter bin ich eher gekrochen als gegangen. Ich war völlig am Ende." Er zwang sich zu einem Lächeln. „Aber jetzt bin ich außer Gefahr - dank der Kräfte des ehemaligen Hokage. Und dank der deinen. Merkwürdig. Du hast mich schon wieder gerettet." „Ich bin Ärztin. Mir ist jedes Leben kostbar. Fühlst du dich in der Lage, ein Gespräch zu führen? Wenn ja, werde ich Naruto - ich meine, den Hokage - sofort benachrichtigen." „Ja, ich muss mit ihm sprechen! Es ist dringend!" „Gut, Kankuro-san. Ich beeile mich!" Sie verschwand. Er legte sich hin, starrte an die Decke. In seinem Kopf jagten sich Bilder der Schrecknisse, die er vor kurzem erlebt hatte. Hoffentlich war es noch nicht zu spät....seine Heimat....sein Bruder....seine Schwester....was mochte ihnen in der Zwischenzeit widerfahren sein? Sein Blick glitt noch einmal zu der Tür hinüber, durch die Sakura davongeeilt war. Sie hatte ihm einst das Leben gerettet. Ihm fiel ein, dass er sich nie richtig dafür bedankt hatte. Und nun hatte sie ihm erneut geholfen. Ein Gefühl der Scham stieg in ihm auf. Warum zum Teufel hatte er damals nicht den Mund aufgekriegt?! War es der Stolz? Die Tatsache, dass er einem Konoha-Ninja, mehr noch, einer Frau, sein Leben schuldete? |Sie hatte recht. Ich bin ein ungehobelter Klotz....| Team 5, bestehend aus Aburame Takeno, Shimada Ichiro und Haneda Tori, war gerade damit beschäftigt, seine Geschicklichkeit zu demonstrieren. Shikamaru hatte für sie eine Hindernisstrecke angelegt und sie mit ein paar Fallen ausgestattet, um ihr Reaktionsvermögen, ihre Vorgehensweise und ihre Ausdauer zu testen. Takeno, zwölf Jahre alt und ihres Zeichens Shinos Cousine, verhüllt bis oben und natürlich mit einer Sonnenbrille versehen, gelangte als Erste ins Ziel, während sie ihre beiden Teamkameraden weit hinter sich gelassen hatte. „Wo bleiben die zwei Querköpfe?", fragte ihr Lehrer leicht ungeduldig. „Ichiro-kun ist in einer der Fallen hängen geblieben. Tori-kun...." „....hilft ihm?" „Nein, er...." Sie zögerte. Wie sollte sie es ausdrücken, damit es nicht zu drastisch klang? Tori war ein jähzorniger Typ und nachdem die Jungen sich einige Beleidigungen an den Kopf geworfen hatten, war Tori dazu übergegangen, seinen baumelnden Kameraden als Sandsack zu benutzen. Er war furchtbar unbeherrscht. „Er vermöbelt ihn?" „Ja. Sie wissen einfach alles, Sensei Shikamaru." „Falsch. Ich kenne lediglich Toris ungesundes Temperament. Warte hier, Takeno. Ich kümmere mich darum!" Er stieß sich ab und sprang in rasendem Tempo von Ast zu Ast. Schon bald hörte er die Stimmen seiner Schüler, die in höchst malerische Flüche ausgebrochen waren und verdrehte genervt die Augen. „Mendokuse...." Er zog ein Kunai, wirbelte es herum und durchtrennte das Fangseil, in dessen Schlinge Ichiros Fuß steckte. Der Bursche mit der dunkelbraunen Igelfrisur und den grünen Augen segelte zu Boden und rief kurz und überzeugend: „Scheiße!" Tori, blass, dunkelblond und mit Brombeeraugen, mit dreizehn Jahren der Älteste des Teams, keuchte heftig, wie immer, wenn er einen seiner berüchtigten Wutausbrüche hinter sich hatte. Eine steile Falte hatte sich in seine Stirn gegraben und er sah traurig und enttäuscht aus. Ichiro hatte sich aufgerappelt. Seine Nase blutete, Tori hatte ein Veilchen kassiert. „Es tut mir leid, Ichiro-kun", murmelte er kläglich. „Dieser Jähzorn ist wirklich schlimm. Ich explodiere wirklich bei jeder Kleinigkeit. Ich habe ihn von Vater geerbt, aber er spart seine Ausbrüche für wichtige Dinge auf, Sachen, die es wert sind. Tut es sehr weh?" „Nicht mehr als dein blaues Auge, bestimmt. Schau nicht so geknickt, das deprimiert mich! Du hast einen Fehler, und du siehst ihn ein. Wie soll ich dich da nicht gernhaben? Komm, steh auf. Takeno hat gewonnen. Wollen wir uns etwa von einem Mädchen vorführen lassen?" Tori nahm die Hand entgegen, die Ichiro ihm reichte. „Na, seid ihr euch wieder einig, ihr Chaosspezialisten? Takeno kann Erste Hilfe. Lasst euch von ihr versorgen. Ich komme gleich nach." „Jawohl, Sensei Shikamaru!" Er zündete sich eine Zigarette an und blies den Rauch aus. Er dachte nach. Eigentlich war er nicht der Richtige für diese Aufgabe. Genin ausbilden....im Grunde war er dafür viel zu faul. Er hatte das Bedürfnis, sich im Gras auszustrecken, die Wolken zu beobachten und vielleicht ein kleines Nickerchen zu machen. Seine Schüler waren in Ordnung, aber Tori mit seinem Jähzorn, Ichiro, der dazu neigte, besserwisserisch und altklug zu sein und Takeno, die ihm manchmal nicht weniger unheimlich erschien als ihr Cousin und außerdem über einen rabenschwarzen Humor verfügte, schufen nicht unbedingt ein stressfreies Arbeitsklima. Aber er war ein zuverlässiger Mensch und erfüllte getreu seine Pflichten. In dieser Beziehung konnte ihm niemand etwas vorwerfen. Er hörte Hundegebell und wandte den Kopf. Es war Akamaru, unlängst zu einer imposanten Größe angewachsen, die es ihm erlaubte, sogar sein Herrchen spazieren zu tragen. Das besagte Herrchen tollte mit ihm herum. Kiba. Er nahm einen weiteren Zug. Der temperamentvolle Inuzuka mit den leuchtenden Augen hatte eine seltsame Wirkung auf ihn, die er selbst nicht ganz verstand. Sicher, er mochte ihn, sie waren Kumpel. Dennoch konnte er sich einer gewissen Unruhe nie komplett erwehren, die ihn in Kibas Nähe befiel, zumal er sich über ihren Ursprung nicht im Klaren war. Kiba stellte in fast jeder Hinsicht das Gegenteil zu ihm selbst dar: Schlicht, offenherzig und stürmisch wie ein wildes Tier, besaß er weder Shikamarus Ruhe und Gelassenheit, noch seinen Sinn für Kunst, Musik oder andere vornehme Dinge des Lebens, Vorausplanung und überlegtes Handeln waren ihm fremd und vom Shogi-Spielen hielt er nicht das geringste. Trotzdem gewann er immer häufiger den Eindruck, unter dem unbezähmbaren Blick Kibas zu erzittern wie ein Stück Beute, gleichgültig, wann er ihn traf. Er wurde nicht schlau aus diesem Burschen, ebenso, wie er aus den meisten Frauen nicht schlau wurde. „Los, Akamaru! Fang mich!" Er war eine Herausforderung. Sakura betrat das Büro des Hokage und war nicht sonderlich amüsiert, als sie statt des erwarteten Oberhaupts nur Konohamaru vorfand, der einen Stapel Akten vorbeigebracht hatte, von denen eine die neuen Genin-Teams zum Inhalt hatte. Der junge Chuunin hatte sich vor einem Monat den Pferdeschwanz abschneiden lassen und trug jetzt eine freche Kurzhaarfrisur, die viel besser zu ihm passte. Überhaupt war er sehr in die Höhe geschossen und wirkte älter als die fünfzehn Jahre, die er zählte. „Konohamaru, wo ist der Hokage? Kankuro-san ist aufgewacht. Ich wollte ihn holen." „Ich habe Naruto-sama im "Ichiraku" gesehen....vor einer riesigen Schüssel Ramen. Zusammen mit Uchiha-san", fügte er säuerlich hinzu. Sie musste unweigerlich lächeln. Ihr Freund mochte nun Hokage sein, aber wenn man ihn nicht finden konnte, war das „Ichiraku" nach wie vor die erste Adresse, um nach ihm zu suchen! Sie drehte sich um, wollte schon hinauslaufen, als sie innehielt und den Jugendlichen musterte, der schweigend ein paar Papiere sortierte. Sie hatte ihn in Verdacht, ein bisschen für den blonden Fuchs zu schwärmen und vermutete, dass das der eigentliche Grund war, warum er Sasuke ablehnend gegenüberstand. Das Problem mit Naruto war, dass er sich seiner Ausstrahlung nicht wirklich bewusst war und nichts von den gefühlsmäßigen Infernos ahnte, die um ihn herum tobten - Neji beispielsweise war für ihn ein loyaler und aufrichtiger Freund, und er kam nicht einmal annähernd auf die Idee, dass er in dessen Herz ein Feuer entfacht haben könnte. Sie erinnerte sich an vergangene Woche, da sie, während sie im Wald Heilpflanzen und medizinische Kräuter gesammelt hatte, Kakashi Hatake begegnet war, dem ehemaligen Ausbilder von Team 7, zu dem auch sie gehört hatte. Seine neuen Schüler bildeten Team 11, allerdings war er mit ihnen noch nicht recht warm geworden. Ihre unterschiedlichen Betätigungsfelder verhinderten, dass sie sich oft sahen und so hatten sie das zufällige Treffen für ein Gespräch genutzt, in dem Kakashi etwas gesagt hatte, das sich unwiderruflich in ihr Gehirn eingebrannt hatte: „Sakura....ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber Naruto ist ein gefährlicher Mann. Nicht nur um kämpferischen Sinne, sondern auch im emotionalen. Es gibt Menschen, die Schlimmes durchstehen müssen und sich deswegen immer mehr in sich selbst zurückziehen. Viele von ihnen werden verbittert, misstrauisch, unfreundlich, hart. Sie schaufeln sich in ihrem Schmerz ihr eigenes Grab, das sich Einsamkeit nennt. Und es gibt andere, die genauso einsam sind und genauso gelitten haben....aber sie sind nicht verloren. Sie kämpfen weiter und geben nicht auf. Trotz ihrer Verzweiflung, trotz ihres Schmerzes, bewahren sie sich ein gutes, ehrliches, tapferes, liebendes Herz, das zu großen Opfern, zu großen Gefühlen und zu großen Taten fähig ist. Trotz ihrer seelischen Verletzungen, trotz ihres Kummers bewahren sie sich ihren Glauben an Werte wie Freundschaft und Liebe, der ihnen von innen heraus den Rücken stärkt. Diese Menschen zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Willenskraft und ein schlichtes Wesen aus, das an Entbehrungen und Demütigungen gewöhnt ist und alles Edle und Gute, das ihm zuteil wird, umso mehr würdigt. Uneingeweihte halten solche Menschen meistens für schwach, für zaghaft, unbedarft, dumm oder oberflächlich. Aber der Kern, der in diesen Menschen steckt, ist härter als Diamant. Naruto ist einer dieser Menschen. Er besitzt einen unbeugsamen Willen, Mut, Großzügigkeit, Güte, Verständnis und Entschlossenheit. Das sind Führungsqualitäten. Die schmerzvollen Erfahrungen in seiner Vergangenheit haben ihn gestählt und machen seinen Zauber aus. Ihm ist ein Strahlen eigen, dem sich kaum jemand zu entziehen vermag. Er braucht nur zu erscheinen, und ein Fieberstrom durchläuft so manch eine Versammlung, männlicher wie weiblicher Natur. Ein Lächeln genügt, und schon fliegen ihm die Herzen zu." Sie hatte sich den Anschein gegeben, diese Worte humorvoll aufzufassen: „Ihm fliegen die Herzen zu? Tatsächlich? Auf wen spielen Sie an?" „Als wenn du das nicht wüsstest!", hatte er geantwortet. „Solltest du etwa nicht bemerkt haben, dass Konohamaru wie ein wildgewordener Schmetterling herumflattert, sobald Naruto ihn anspricht, dass Sai ins Stammeln gerät oder Neji anfängt, zu geistreicheln? Nicht zu vergessen Sasuke, der augenfällig nervös wird, sobald der Hokage irgendwo auftaucht! Männer wie er ziehen ihre Mitmenschen an wie das Licht die Motten - und deshalb ist er gefährlich. Wenn man ihn hasst, hasst man ihn bis aufs Blut. Wenn man ihn schätzt, wird man ihm bis in den Tod folgen. Und wenn man ihn liebt, liebt man ihn fürs ganze Leben. Ja, er ist gefährlich, weil er in den Herzen der Männer mehr als nur flüchtige Zuneigung zu wecken vermag. Er kann die große Liebe wecken - und es ist ärgerlich, wenn das mehreren Männern zur gleichen Zeit passiert. Ich kenne mein eigenes Geschlecht und Naruto gehört zur gefährlichsten Sorte. Ich muss es wissen. Iruka ist nämlich genauso gefährlich." Sakura seufzte. Sie wusste nur zu genau, dass Kakashi recht hatte. Sie bedankte sich bei Konohamaru und begab sich auf direktem Wege zum Ichiraku, wo sie den Gesuchten auch tatsächlich antraf. Er leerte gerade seine dritte Schale Nudeln, während Sasuke immer noch mit seiner ersten Portion beschäftigt war. Es war fast wie in alten Zeiten. „Hokage-sama!" „Sakura?" Er schluckte den Bissen hinunter. „Du? Heißt das, Kankuro-san ist aufgewacht?" Sie nickte. Seine Züge wurden ernst. Er legte die Essstäbchen beiseite und schob die Schüssel zu seinem Kameraden hinüber. „Iss den Rest. Mich ruft die Pflicht." Damit warf er sein Geld auf den Tresen und folgte dem Medizin-Ninja in Richtung Krankenhaus. Der Schwarzhaarige blieb zurück und starrte entgeistert auf die halbvolle Ramen-Schale. Naruto hatte nicht aufgegessen?! Und statt seine heißgeliebten Nudeln wenigstens noch herunter zu schlingen, wie meistens, wenn er in Eile war, verzichtete er?! Ja. Der Frechdachs von einst hatte sich verändert. Er war nicht mehr so ungestüm wie früher, sondern verantwortungsbewusster, und er handelte erwachsener. Es stimmte also. Es spielte keine Rolle mehr, dass er der Ältere war. Sasuke legte die Stäbchen quer über den Schüsselrand. Ihm war der Appetit vergangen. Tsunade befand sich ebenfalls bei ihrem wichtigen Patienten, als ihre Schülerin und der Rokudaime herein rauschten. Der Shinobi aus Suna, ein stützendes Kissen im Rücken, erwartete sie bereits. „Eigentlich müsste ich mich vor Euch verneigen, aber diese Bewegung verbietet mir mein augenblicklicher Zustand." „Das stört mich nicht.", erwiderte Naruto grinsend. „Aber nun zum Grund deiner Anwesenheit: Was ist passiert, Kankuro-san?" „Suna ist in Gefahr. Wir wurden von mehreren Ninja-Einheiten angegriffen." „Aus welchem Dorf stammen eure Gegner? Sind sie aus Oto-gakure?" „Nein. Ihre Wappenbänder trugen stilisierte Felsen als Zeichen." „Krieger aus Iwa?! Kankuro nickte ernst. Iwa-gakure, das Hauptdorf des Erdlandes, hatte immer noch ein äußerst gespanntes Verhältnis zu Konoha und beäugte misstrauisch alle anderen Dörfer, die sich mit ihm zu verbünden gedachten - ein Vorhaben, wie es dem aktuellen Kazekage vorschwebte. Konnte das der Grund für den Angriff sein? Der Hokage dachte ähnlich. Er war sich im Klaren darüber, dass Iwa-gakure seit dem letzten Krieg zwar Frieden gehalten hatte, aber es existierten keine festen Verträge. Sarutobi und Tsunade hatten beide gleichermaßen versucht, den Tsuchikage zu einem Einlenken zu bewegen, aber außer einem halbherzigen Versprechen war dabei nichts herausgekommen. Iwa war und blieb unkooperativ und wenig diplomatisch. „Das ist eine komplizierte Situation. Wer hat dir eigentlich diese Wunden zugefügt?" „Ich kannte ihn nicht. Er kämpfte mit dünnen Drahtfäden und hätte mich fast komplett aufgeschlitzt. Er war ein verteufelt raffinierter Gegner, groß und schlank, mit langen silbernen Haaren, die er zum Pferdeschwanz gebunden hatte und einer Brille....bitte, Hokage-sama! Die Schlacht war in vollem Gange, als ich mich davon schleppte, um Hilfe zu holen! Suna wird verlieren, wenn Konoha uns nicht beisteht....!" Naruto beschwichtigte ihn mit einem Schulterklopfen. Seine Überlegungen kreisten um die Beschreibung des Angreifers. Raffinierter Gegner, langes Silberhaar und eine Brille....das konnte nur einer sein: Yakushi Kabuto, die rechte Hand Orochimarus! |Wenn Kabuto noch lebt, ist anzunehmen, dass auch Orochimaru noch lebt. Verdammt, ich hätte es wissen müssen! Solange der Kerl nicht begraben endet und man sich nicht davon überzeugt hat, dass es seine Leiche ist, geistert er garantiert noch in der Welt herum! Und wo Kabuto ist, kann Orochimaru nicht weit sein, auch wenn Kabuto mitunter gerne seine eigene Agenda verfolgt. Aber was will er in Suna? Und weshalb kämpft er auf Iwas Seite?| „Ich habe deinen Bericht gehört und habe entschieden, Kankuro-san. Konoha wird deinem Dorf zu Hilfe eilen. Tsunade-san, Ihr versammelt Eure besten Ärzte um Euch, wir werden ihre und Eure Dienste sicher benötigen. Außerdem soll man nach Jiraiya schicken - und verhindern, dass er sich wegen eines hübschen Mädchens vor seiner Aufgabe drückt! Ich wünsche, dass er sich uns anschließt!" „Und wenn er sich davonstiehlt?" „Das wird er nicht. Einem Befehl seines Hokage hat er sich noch nie widersetzt." In der nächsten Stunde rüstete sich Konoha für eine Schlacht mit ungewissem Ausgang. Der ersten Schlacht unter der Führung des neuen Hokage.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)