Colocation von Meroyui (Kapitel 23 online (09.12.2010)) ================================================================================ Prolog: Ein neuer Start ----------------------- So, hallo erstmal. Das hier ist meine allererste FF und ich sage gleich am Anfang, die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit ;) Das ist nur aus Spaß und meiner Lust endlich mal was zu schreiben entstanden. Hier noch ein großes Dankeschön an Lykharia die für mich den Betaleser gemacht hat. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit dem leider viel zu kurz geratenen Prolog ^-^ Und Arigato, dass ihr euch hierherverirrt habt und es lest. "Mum, tut mir leid, aber ich halte es einfach nicht mehr aus." Mit schwacher Stimme drehte sich die Mutter zu ihrem Sohn um. Ein leises Seufzer verließ dessen Lippen und er griff nach seiner Tasche, welche er sich auch schon auf eine Schulter legte. Die Frau schluckte leicht. Er würde sie verlassen. Er würde sie allein lassen. Wie sollte sie nur ohne ihn klarkommen? So lange kümmerte sie sich nun schon um ihn und nun ging er einfach. Gut. Man musste seine Kinder irgendwann ziehen lassen, aber hatte es denn so früh sein müssen? Warum? Hatte sie etwas falsch gemacht? Diese Fragen ließen sie einfach nicht mehr los. "Bist du sicher? Ich werde sehr einsam sein ohne dich, mein Sohn.", flüstert sie ihm geradezu ins Ohr, als er sie in die Arme schließt und fest drückt. "Wirst du überhaupt klarkommen?" Er ließ sie los, sah sie aufmunternd an und lächelte, auch wenn ihm gerade gar nicht danach zumute war. Nein. Er war sich nicht sicher und er wusste, dass seine Mutter ersteinmal lange nicht klar kommen würde und sicher verzweifeln würde. Er war schließlich fast immer bei ihr gewesen, hatte ihr geholfen und sie aufgebaut. Er hatte ein seltsames Gefühl, aber Etwas sagte ihm, dass es die richtige Entscheidung war. "Ich ruf dich an, okay?", erwiedert er und drückt die kleine Frau nocheinmal zum Abschied auf ungewisse Zeit. Einmal atmet er noch tief durch, ehe er auf die Tür zutritt und die Klinke herunterdrückt. Über seine Schulter blickt er nocheinmal zu seiner Mutter und wieder plagt ihn das schlechte Gewissen, vielleicht einen großen Fehler zu begehen. Was, wenn ihr etwas zustieß? Sie war jetzt ganz allein und niemand würde sie Willkommen heißen, wenn sie Abends nach Hause kam. Und die Tränen, die sie in den Augen hatte machten es nicht gerade besser für ihn. Aber er konnte und wollte jetzt auch keinen Rückzieher mehr machen. Hier wollte er auch nicht bleiben. Die letzte Zeit waren die Hölle für ihn gewesen und nun war er froh, wenn er ein neues Leben beginnen konnte, sonst würde er hier wohl zerbrechen. Er hoffte nur, dass seine Mutter ihn verstehen würde. Die Frau wischte sich kurz mit ihrem Handrücken über die feuchten Augen, ehe sie eine Hand hebt, sachte einen Wink andeutet. "Ich hoffe du wirst es besser haben. Melde dich bitte." Ein leichtes Nicken seitens ihres Sohnes und sie wusste, dass er sein Versprechen halten würde. Er würde sie schon nicht enttäuschen. Die Menschen hier konnten ihn nicht verstehen, deswegen musste er gehen. In ihren Augen war das einfach nicht fair. Warum nahm man ihr das Kind weg? Die Tür flog wie ein Zeitlupe zu. Die Schritte klangen schon gar nicht mehr. Langsam, langsam.... BAM! "Uahh~" Ruckartig schlug ich die Augen auf. Ich blinzelte, sah mich verschlafen um. Wo war ich denn hier? Erst langsam kehrten meine Erinnerungen zurück und ließen mich aufseufzen. Na bravo. Ich hatte den Schritt wirklich gewagt. Mit einer Hand rieb ich mir meine Augen. Ich musste eingeschlafen sein. Kein guter Ort, wie ich fand. Aber was jetzt? Wie lange hatte ich geschlafen? Hoffentlich nicht so lange, wie ich befürchtete. Ich sah auf meine Armbanduhr, konnte dadurch allerdings nur entnervt aufseufzen. Sie war stehen geblieben, ganz eindeutig. Laut ihr war es ein Uhr und das konnte nun wirklich nicht sein. So lange konnte ich einfach nicht geschlafen haben. Also kramte ich in meiner Hosentasche herum, bis ich schließlich das fand wonach ich gesucht hatte; mein Handy. Aha. Das war doch mal eine annehmbare Uhrzeit. Vier Uhr. Um zwei war ich in den Zug eingestiegen. Also musste ich wohl langsam da sein. Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Meinen Kopf lehnte ich an die Scheibe, beobachtete vorbeiziehnde Bäume, Dörfer und auch die ein oder andere Weide. Warum hatte ich nur das Gefühl hier nicht hin zu gehören? Ich gehörte zu meiner Mutter und nicht in eine so große Stadt wie Tokyo. Welcher Teufel hatte mich nur geritten gerade dorthin zu fahren? Ich wusste es einfach nicht. Also seufze ich nur erneut, was die Frau, die mir gegenüber sitzt die Stirn runzeln lässt. Auf ihre Frage, ob es mir gut ginge, nickte ich lediglich, ich seie nur müde und sie beließ es dabei, wofür ich ihr sehr dankbar war. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt fuhr der Zug endlich am Bahnhof von Tokyo ein. Ich stand mitten in einer riesigen Halle, ließ sogar meine Tasche auf den Boden fallen. Oh Kami. Das war ja riesig! Wie sollte ich denn jemals hier herausfinden? Das konnte doch nicht wahr sein. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen so riesigen Bahnhof gesehen, da war ich mir sicher. Meine Mutter würde ausflippen, wenn sie das sehen könnte. Andererseits. Wie war schon oft in Tokyo gewesen, wie sie mir erzählt hatte. Aber den Gedanken schiebe ich beiseite. Es war Zeit ein neues Leben zu beginnen. "Na dann... Tokyo, ich komme." Ein wenig unsicher war ich schon, ich hoffte nur, dass man mir das nicht allzusehr ansah. Kami steh mir bei. Um mir selbst ein wenig mehr Mut zu machen atmete ich einmal tief durch. Ohne weiter zu zögern, bevor ich es mir noch anders überlegte, griff ich nach meiner Tasche, die immernoch einsam auf dem Boden herumlag. Ich warf sie mir wieder über die Schulter. Sonderlich viel hatte ich nicht mitgenommen. Den Großteil des Kleiderschrankes hatte ich zu Hause gelassen. Ich wusste ja nicht, wie schnell ich noch wiederkommen würde. Vielleicht hatte ich ja auch schon bald die Hosen voll und würde zurück nach Hause eilen. Bei meinem mangelden Selbstvertrauen würde es mich jedenfalls nicht wundern. Ich hatte nur das Nötigste eingepackt. Neue Klamotten konnte ich mir ja immernoch kaufen. Also fasste ich mir endlich ein Herz und schritt gen Ausgang. Jedenfalls hoffte ich, dass es sich dabei um den Ausgang handelte. Und tatsächlich. Ich hatte Glück. Ich trat in das Großstadtleben Tokyos. Dann konnte der Spaß ja beginnen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)