Das Monster Experiment von Iwa ================================================================================ Kapitel 7: Zuerst kamst du und dann das Wort (Kurobane x Amane) --------------------------------------------------------------- und wieder ein kapitel von katsu-maru Zuerst kamst du und dann das Wort Eine wild durchwuschelte Mähne wanderte durch das Schulgebäude. Niemand wich vor der groß gewachsenen Gestalt zurück, keiner musste Angst vor diesem coolen, gut aussehenden, aber riesigen Typen haben, denn alle wussten, wo der Rothaarige war, war auch sein braunhaariger Begleiter. Falls die Wuschelmähne etwas Dummes tat oder sagte, war ihm klar, dass die Strafe auf dem Fuße folgen würde oder mit dem Fuße. „Bane du Hocker-Zocker, komm hervor.“ Hocker-Zocker war ein Wort, was der Braunhaarige in letzter Zeit öfter hörte, entdeckte Amane doch, dass er ihn hinterher schlich und sich immer in einer Ecke versteckte, um ihn unauffällig zu beobachten. Es stimmte, der Großgewachsene Zweitklässler schaute nie so weit runter, aber das brauchte er nicht. Er wusste wo sein Bane war. Sein Bane? Ja richtig, Bane, sein Kurobane. Niemand in der Schule war es anders gewohnt, dass Kurobane und Amane beisammen waren, weswegen sie immer behaupteten, dass der jeweilige andere denjenigen gehörte. Es war noch nicht mal so gemeint, dass sie als Paar anerkannt waren, es war einfach diese feste Freundschaft, die die anderen beeindruckte. Kurobane kam aus seiner Ecke hervor und schlug Amane leicht mit seinem Fächer, den er immer bei sich trug. „Lass mich doch und nenn mich nicht Hocker-Zocker“, meinte er etwas kleinlaut. „Was machst du nur, Bane?“, fragte Amane, wollte er doch schon lange wissen, warum sich Kurobane so komisch verhielt. „Ich folge dir“, antwortete er stur. „Nicht, dass ich das nicht wüsste“, meinte Amane und ging weiter über den Flur. „Wo gehst du eigentlich hin?“ Kurobane brach die Stille die zwischen den beiden selten herrschte, da Amane eigentlich immer was zu sagen hatte. „Zum Lehrerzimmer. Wie immer aber ich hab keinen Schimmer wieso, das ist viel schlimmer“, reimte Amane sich zusammen. Kurobane war schon am Ausholen seines Schlages, aber er traf Amane nicht. Dieser hatte seinen Kopf über ein kleines Heftchen gebeugt was er bei sich hatte und schrieb etwas hinein. „Pft, der war gut“, meinte er mit ernster Miene „Kurobane räusperte sich. „Und was willst du da?“, fragte er, obwohl er die Antwort schon wusste. „Wie immer, mein Lehrer fühlte sich verarscht von meinen Antworten und meinte, dass er es mir heute in einer Prädigt endgültig austreiben wolle so mit ihm zu reden“, meinte der Rothaarige mit völlig neutraler Stimme. „Also wirklich so wie immer“, seufzte Kurobane und klopfte an die Tür des Lehrerzimmers, vor dem sie mittlerweile angekommen waren. Die Tür öffnete sich. Der Lehrer, zu den Amane musste, machte auf und ließ die beiden eintreten. Der Lehrer war froh, dass Kurobane immer bei Amane war, da er sonst zugegebenermaßen vor den wüst aussehenden und groß gewachsenen Schüler Angst bekommen würde. Beide setzen sich und hörten sich das gleiche wie immer an, doch plötzlich fielen Kurobanes Adleraugen auf, dass der Lehrer mit der Hand ausholte, um Amane mit einen Schlag zu züchtigen. Kurobanes Arm reagierte noch schneller als sein Verstand und hielten den Arm des Lehrers zurück. „Lehrer sollten ihre Schüler nicht schlagen“, bemerkte Kurobane und senkte den Arm des Lehrers. Der Lehrer räusperte sich und schickte die beiden wieder raus, wollte er doch dem bösen Blick Kurobanes entkommen. Kurobane war einer der Lieblingsschüler aller Lehrer, aber wenn jemand Amane schlagen wollte, erhielt er den Blick eines wahren Mörders. „Bane, du bist der einzige der mich noch schlägt“, sagte Amane, schlug seine Arme hinterm Kopf zusammen und schaute zu seinem Bane. „Das ist halt mein Privileg“, antwortete Kurobane und schaute stur geradeaus. Amane zuckte mit den Schultern. Es schien ihn nicht zu stören, dass Bane sich dieses Recht nahm. Beide gingen aus der Schule und machten sich auf den Weg zu Kurobane, um sich den Hausaufgaben zu widmen. Kurobane bestand darauf Amanes Aufgaben zu überprüfen, um manche Ausdrücke zu korrigieren. Sonst würden sie wahrscheinlich noch mehr Zeit als ohne hin schon im Lehrerzimmer verbringen. Bei Kurobane angekommen setzte sich Amane schon mal an den Tisch und kramte alles hervor. Am nächsten war ihm sein Sprücheheft, kamen ihm bei den Hausaufgaben doch oft die besten Ideen, die ihn öfters von seinen Aufgaben abhielten. Kurobane machte Tee und setzte sich zu ihn. Amane schaute hoch, bemerkte er, dass Bane seine Sachen nicht parat hatte und ihn anschaute. „Bane Banane“, sprach Amane seine Idee aus, die ihm gerade kam. So wie immer. Kurobanes Fächer landete auf seine Kopf. Mit leicht genervter Stimme fragte Kurobane nach. „David, woher hast du eigentlich diese Macke?“ Amane schaute ohne die Miene zu verziehen zu Bane „Willst du das wirklich wissen, Bane?“ „Der Fächer stieg auf und klatschte wieder hinunter. „Würde ich sonst fragen?“ Da es nicht Amanes Art war etwas zu verheimlichen redete er einfach drauf los. „Ich hab diese Macke wegen dir!“ Kurobane verlor selten sein Gesicht ,aber das war einer dieser Momente, wo er es tat und gerade, wo er etwas sagen wollte, fing Amane an weiter zu erzählen. „Du warst eine Klasse höher als ich und du warst total beliebt und du schienst auch einen wirklich interessanten Charakter zu haben. Im Gegensatz zu mir, denn mich schnitten alle, war ich doch schon früher viel größer als alle anderen. Auch als ich dich im Tennisclub antraf, bemerkte ich, wie gut du dich mit allen verstandest. Mir fiel auf, dass du immer korrekt warst und da kam mir die Idee, wie ich zu dir Kontakt aufnehmen könnte. Ich machte Schwungübungen in der Nähe, wo du spieltest und dann erinnerst du dich noch was ich gesagt habe?“ Kurobane Antwortete reflexartig. „Ich finde meine Beine zu lang! Hab ich deshalb meinen jetzigen Rang?“ „Plötzlich bekam ich einen Tennisball an den Kopf“, erinnerte sich Amane. „Es war deiner. Schon damals hast du deine Gerechtigkeit so walten lassen. Es war das erste Gespräch zwischen uns. Du hieltest mir einen Vortrag, dass ich mich ordentlich ausdrücken sollte“, damit beendete Amane seine kleine Geschichte. „Seitdem bin ich immer bei dir gewesen, um auf dein Verhalten auf zu passen“, ergriff Kurobane das Wort. „Richtig und das war ja auch mein Ziel“, meinte Amane mit völlig selbstsicherer Stimme. „Bloß die Schläge waren nicht im Plan enthalten“, fuhr Amane mit hoch gehobenem Zeigefinger fort. „Die sind nur zu deinem Besten“, erwiderte Kurobane. Amane prustete kurz und sagte dann voller Überzeugung: „Verstehe, Liebe-Hiebe.“ Und wieder landete der Fächer auf Amanes Kopf. 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