Alles Nur ein Spiel von Bramblerose (Gaara FF oc) ================================================================================ Kapitel 3: Game over ~ Continue? -------------------------------- Kapitel 3 Game over ~ Continue? Und so vergingen weitere Tage. Stunde um Stunde zog daher und fast war es Gaara, als wäre diese Nacht nie gewesen. Alles war wie Immer, die Leute waren wie immer, das Dorf war wie immer, das Leben war wie immer und in ihm wütete noch immer ein Dämon, der nicht still halten wollte. Trotzdem war nichts mehr wie zuvor, hatte der Ninja das Gefühl. Er fühlte sich seltsam ausgelassen und sein Selbstwertgefühl war weiter gestiegen, als es gut war, er sah es in seinen Missionen. Aber er war ruhiger geworden und blockte nicht immer sofort ab, wenn man ihn ansprach. Das was er gefühlt hatte in dieser Nacht, er war noch niemals einem anderen Menschen so nahe gewesen, hatte noch nie etwas sie intimes mit jemandem geteilt, dabei hatten sie kaum miteinander geredet, noch wusste er den Namen des Mädchens. Er war nicht mal in die Nähe des Hauses gekommen, in dem sie wohnte. Doch scheinbar hatte sie tatsächlich geschwiegen, denn es war kein Vorwurf von wegen einer Vergewaltigung gekommen. Er konnte zufrieden sein. Dennoch, dieses Erlebnis hatte ihm etwas gezeigt. Selbst für ihn war es möglich Gefühle zuteilen, selbst wenn er das alles nur heraufbeschworen hatte, dass er neugierig auf sie gewesen war. Nun saß der Junge in der Bibliothek der Villa und erkundigte sich über ein paar Kleinigkeiten. Der Posten des Kazekage war noch nicht belegt.... Und es war vielleicht im Grunde doch so, wie der Uzumaki Naruto es ihm gesagt hatte. Womöglich lag dieser Ninja aus Konoha im Recht, darum würde Gaara versuche, seinem Beispiel zu folgen. Und das war auch bereits Gaaras älterem Bruder aufgefallen, selbst wenn ihm die Gründe hier für schleierhaft waren, es war nur positiv, wenn Gaara das versuche wollte. Überrascht war Kankuro trotzdem, als er an jenem Tag zu Gaara in die Bibliothek ging, um ihm etwas mitzuteilen. „Gaara.“, rief er darum erst mal formell, was dafür sorgte, dass sich der rote Schopf seines Bruders aus einem dicken Buch über die Ämter im Rat Sunas erhob und zu ihm schaute. Es waren noch immer die gleichen hellen kühlen Augen, die ihn anschauten, das hatte sich einfach nicht verändert. Kankuro seufzte. Da sein kleiner Bruder ihm nicht antwortete sondern ihn nur erwartungsvoll anstarrte, räusperte sich der Suna Shinobi. „Da will dich jemand sprechen.“, erklärte er knapp und deutete auf die Tür zu dem großen Raum. Langsam stand Gaara auf und nickte. „Schick ihn rein.“ Wer auch immer was von ihm wollte, es konnte nichts Gutes sein, also machte er sich auf alles gefasst und blieb gelassen. So viele Möglichkeiten an Vorwürfen gab es für ihn nicht mehr, er kannte sie alle zur Genüge. Sein Bruder musterte ihn auf eine merkwürdige Art, dann drehte er sich um und verschwand hinter der schweren Tür, die nur wenige Sekunden danach wieder auf geschoben wurde. Gaara wartete, mit verschränkten Armen, am Tisch lehnend, an dem er vorhin noch gesessen hatte, trotzdem überraschte auch ihn dieser Besuch ein wenig und er blinzelte. Furchtbar klein und fehl am Platze, tapste ein junges Mädchen in die Bibliothek der Villa. Schwarze, gelockte Haare hingen auf ihre Schultern zurück und große Augen starrten zu ihm hinüber. Ihre Hände umklammerten die Träger einer Leinentasche. Es war das Mädchen aus jener Nacht.... Gaara legte die Stirn in Falten und starrte sie schweigend an, während sie näher zu ihm kam und ihm weiter direkt in die Augen sah. Ihr Blick war noch immer so klar und sich vollsten ihrer Umgebung bewusst. Trotzdem blinzelte sie verlegen zu Gaara hoch. „Was willst du hier?“, knurrte dieser und vermied Blickkontakt, obwohl er nicht wusste, warum. „Verzeihung für die Störung, ich...“ Sie zögerte nicht allzu lange. „Ich wollte dich sehen. Mehr nicht... nur kurz.“ Aber sie brach ab, da ihr Gaaras Ausdruck verriet, dass er ihr nicht glaubte. Sie nahm es ihm nicht übel, sie kannte ja die Geschichten. „Wieso?“ Sie lächelte ihn kränklich an. „Um mich zu bedanken.“ „Wofür?“, sorgte Gaara dafür, dass das Gespräch einsilbig blieb. Das Mädchen schluckte und zog den Kopf ein. Er verstand nicht, was es für ein Mädchen bedeutete, das erste mal mit jemandem zu teilen, er war ein Junge und noch dazu Sabaku No Gaara. Sie hatte sich darauf vorbereitet. Darum schüttelte sie den Kopf du hob die Tüte mit beiden Händen hoch und streckte ihm entgegen. „Das hast du vergessen. Ich hab‘s gewaschen und dir zurückgebracht.“, murmelte sie und fixierte sich auf einen Punkt am Boden, bis Gaara ihr die Tasche abnahm. Im Inneren fand er sein rotes Tuch, da war es also gewesen. Ohne ein Wort des Dankes, stellte er die Tüte auf den Schreibtisch neben sich und schaute das Mädchen wieder an. Ein merkwürdiges Gefühl war es für ihn. Ihre Art und ihr Verhalten war von Anfang an merkwürdig gewesen.... Sie schaute Gaara einen Moment abwartend an, dann seufzte sie enttäuscht. „Ich will nicht stören.. ich wollte dich wir gesagt nur kurz sehen. Ich geh lieber wieder.“ Gaara nickte und sah auf sie hinunter. War sie die ganze Zeit so klein gewesen? In Kleidern sah sie merkwürdig aus, nackt gefiel sie ihm besser... er räusperte sich. „Kann ich dich wieder sehen?“, fragte sie dann weiter. Der Shinobi erstand diesen Besuch noch immer nicht, blieb aber weiter in seiner Rolle. „Nein.“ Das Mädchen rührte sich einen Moment nicht, dann sah sie zu Boden. Schade... sie hätte ihn gerne besser kennen gelernt, aber sie nickte lieber, bevor womöglich die Geschichten über ihn doch noch wach wurden. Darum drehte sie sich um und machte sich daran, schnell zu verschwinden, auch wen ihr das wehtat. Selbst wenn es anfangs nicht ganz freiwillig gewesen war, es hatte ihr gefallen und sie war diesem Gaara viel schuldig. Dieser sah ihr nach ohne sich zu rühren, dann verengte er die Augen, empört über seine eigne Dummheit, fragte sie dann aber trotzdem das, was ihn schon länger beschäftigte. „Damals.“, fing er an. „Hast du den Tod nicht gefürchtet.“ Er starrte ihre Rücken an und wartete auf Antwort. Sie hielt sich zurück, drehte sich aber noch mal um und faltete die Hände, um diese dann durch zu strecken. Sie nickte. „Das stimmt.“ „Und wofür bedankst du dich?“ „Meine Familie ist eine sehr alte ehrwürdige Familie.... und hat ihre Zweige überall in der Ninjawelt.“, erklärte sie monoton. „Mein Vater wollte mich dazu zwingen, einen alten Freund von ihm zu heiraten, der ebenfalls zur Familie gehört. Er ist sehr wohlhabend und er sorgt dafür, dass der Lebenstand meiner Familie erhalten bleibt. Aber ich liebe diesen Mann nicht und er ist alt... zudem müsste ich von Zuhause fort und dort wo er lebt gefällt es mir nicht. Bei ihm hat eine Frau zu schweigen und zu tun was der Mann will, als wäre ich seine Sklavin! Hätte ich ihn heiraten müssen, wäre ich schon so gut wie tot, ich brauche meine Freiheit!“ Sie lächelte Gaara zurückhaltend an, auch wenn es ihr bitter ernst zu sein schien, worüber sie sprach. „Er wollte mich aber nur dann heiraten, wenn ich noch Jungfrau bin... doch dank dir ist der Deal zwischen meinem Vater und seinem Freund geplatzt. Du hast mir praktisch das Leben gerettet, Gaara- sama. So hätte ich sterben wollen.“ Die Augen des Shinobi zuckten. „Du hast mich dafür ausgenutzt.“, meinte er bitter und seine Haltung wurde wieder abwertend. Es interessierte ihn nicht im Geringsten, das er ihr geholfen hatte. Die Kleine senkte den Blick und wurde wieder ernst. Sie hatte ihm das Angebot gemacht, ja er hatte Recht. „So wie du mich ausnutzten wolltest.“, gab sie ihm den Konter und kurz funkelten sie sich an. Dann zuckte sie mit den Schultern und grinste nur kränklich. „Was soll‘s. Ich geh besser wieder.“ Sie wischte sich mit dem Ärmel über die Nase. „Ich wollte dir nur dein Tuch zurückgeben und mich dafür bedanken. Wir sehen uns bestimmt nicht noch mal wieder...also... Ich hab mich getäuscht. Das was die Leute über Gaara sagen stimmte nicht wirklich. Du hättest mich getötet, kalt und blutrünstig. Ich kenne dich kaum, aber du wirst in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen, immerhin bist du der Erste gewesen... und das ist mir wichtig. Mehr wollte ich nicht. Das war‘s schon.“ Diese Ausstrahlung verwirrte Gaara und sorgte dafür, dass er weiterhin schwieg. In jener Nacht hatte sie ihre Arme um ihn gelegt.... seinen Namen gestöhnt. Sie war ihm so nah wie sonst niemand gewesen und es interessierte sie nicht was die anderen sagten? Er glaubte das nicht. Sie indes verbeugte sich und machte sich wieder daran den Raum zu verlassen. Ihren Namen kannte er noch immer nicht.... aber sie blieb eine Kunochi von Suna, er würde sie bestimmt irgendwann sehen, das ließ sich nicht vermeiden. Er drehte sich um und holte das Tuch aus der Tasche hervor, das sich nun weich anfühlte und den Geruch veränderte hatte. Er zögerte und ließ seine Augen kurz durch den Raum gleiten, dann roch er kurz an dem Tuch. Es hatte ihren Duft angenommen. Kaum zu glauben, dass er sich an so etwas belangloses erinnerte. „Übrigens...“ Gaara fuhr herum und sah zur Tür, das Tuch noch in den Händen haltend. Zwischen den schweren Türflügeln grinste das Mädchen ihn finster an. „Mein Name ist Yuri. Und ich hab dich nur ran gelassen, weil sich deine Gedanken vom Killerinstinkt zu einem notgeilen Jungen gewandelt haben und weil mir das sehr recht kam. Was mich wundert... ich hab noch niemals einen so zurückgebliebenen 15 Jährigen getroffen. Und nackt gefällst du mir nicht besser, auch wenn ich kaum was von dir gesehen habe. Was mir besser gefällt ist, wenn du dich offener gibst, das steht schon mal fest... so kalt mag ich dich nicht. Und ich werde dich bestimmt wieder sehen, ich werde zum Anbu ausgebildet Kazkage-samaund sollte ich schwanger sein, trägst du die Verantwortung! Und warum es mich nicht interessiert, dass du ein Monster in dir trägst... ganz einfach mir hast du noch nichts getan. Ich hoffe nun sind all deine Fragen beantwortet.“ Gaaras Blick war für einen Moment undefinierbar, als er auf das Mädchen starrte, dann glotzte er sie vernichtend an, während sie ihn weiter nur angrinste. „Meine Familie besitzt ein Kekkei Genkai, darum ist sie so groß und wichtigtuerisch. Wir können die elektromagnetischen Wellen in der Luft dazu benutzten, eine telepathische Verbindung mit dem Gegner aufzunehmen um so sein Vorhaben zu durchschauen... Wir können Gedanken lesen. Und bei dir war es besonders leicht. Leb wohl, Gaara- sama.“ Nach diese Worten zog sich Yuri zurück und schloss rasch die schwere Tür hinter sich, da ein großer Schwang an Sand auf sie zugeschossen kam, der an der Tür abprallte. Mit bebenden Fäusten und einem vernichtenden Blick stand Gaara in der Bibliothek und starrte auf die Tür. Er hatte sie um Millimeter verfehlt! Mist! Er hätte diese Schlampe gleich töten sollen! Dennoch.... es entlockte ihm ein gefährliches Grinsen und er leckte sich über die Lippen. „Miststück.“, knurrte er mehr als drohend. Ganz offensichtlich hatte diese Göre ihn herausgefordert... zu einem neuen Spiel. Katz und Maus....und er war an der Reihe! Das war... er hätte sich belügen müssen aber da war tatsächlich verlockend. Es war albern das er sich darauf einließ, doch diesmal hatte seine beute etwas... Unwiderstehliches und war mehr als reizvoll. Und ein sein Opfer hatte er auch ausgewählt. Shukaku in seinem inneren regte sich, aber anders als er es sonst tat...... Yuri. Er ließ das Tuch fallen und rief seinen Sand zurück, der sich sofort wieder zu seiner Kürbisflasche formte, diesmal mit seinem Tuch. Neugierde konnte ein Segen sein. Als sich das Sandgebilde auf seine Rücke endlich zu Ende geformt hatte, machte er sich eiligst auf den Weg, immerhin wurde er erwartet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)