Unbreakable Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 27: Beerdigungen ------------------------ Beerdigungen ~~~Bellas Sicht~~~ „Bella?“ hörte ich meine Mum von unten rufen. Anscheinend waren sie fertig mit den Besprechungen, wir hatten mit ihnen abgemacht, dass sie uns rufen würden, sobald sie zu einer Lösung gekommen waren und Phil zu einem Kumpel fahren würde, damit von mir keine Gefahr für ihn ausging. Ich achtete nicht darauf, dass ich mich beherrschen musste, damit meine Mutter nicht meine übernatürlichen Kräfte zu spüren bekam, und so stand ich in sekundenschnelle vor ihr und nahm nur noch wahr, wie sich ihr Herzschlag verdoppelte und sie nach hinten kippte. Schnell fing ich sie auf und sie blinzelte ein paar Mal, als wäre sie aus einem Traum erwacht „Alles okay, Mum? Tut mir leid, ich kann mich noch nicht so beherrschen, wie die andern, da fehlt es mir noch an Selbstbeherrschung, aber ich verspreche, mich darin zu üben.“ Sie sah immer noch etwas verwirrt aus, als sie nickte und „Jaja, ist schon okay, ich bin es auch nicht gewohnt, dass sich hier alle außer ich schneller bewegen können, als man sehen kann.“ Sagte und dann leise kicherte, wie eine Teenagerin. Nun kam auch Edward mit Leonie die Treppe herunter, im für Menschen normalen Tempo. Er hatte mich so lange angefleht, bis ich über meinen Schatten springen konnte und ihm unser kleines, süßes Baby übergeben hatte, obwohl ich noch nicht viel in den Genuss des Mutterdaseins kommen konnte. Aber mit der Begründung, dass es schließlich auch sein Kind sei, und dass er viel länger darauf verzichten musste und nie daran geglaubt hatte, dass er diese Möglichkeit jemals haben würde, hatte er mich schließlich überzeugt. Vielleicht hatten auch seine wunderschönen Augen, die mich immer noch meine Umwelt vergessen ließen und in denen ich einfach nur versinken wollte, dazu beigetragen, so ungefähr wie eine Hypnose. Doch ich konnte ihm nicht böse sein. Als er unten angekommen war, nahm er wieder meine hand in seine und sagte „Erschrick mich doch nicht so, ich dachte schon, du hast mich jetzt doch satt und läufst weg.“ Allerdings lächelte er dabei unentwegt. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht?“ war meine einfache Antwort darauf, und dann begleiteten wir auch schon Renee ins Wohnzimmer, wo Carlisle immer noch saß. „Wo ist Esme?“ fragte ich ihn, ich hatte gedacht, sie hatte an dieser Beratschlagung teilgenommen. „Dazu kommen wir gleich.“ Carlisle hatte ein stolzes und überaus glückliches Lächeln auf dem Gesicht. Im Moment fühlte ich mich, wie eine Außenstehende, die rein gar nichts verstand, denn ich konnte nicht ganz folgen, warum erstens: esme weg war, und zweitens: Carlisle so glücklich wirkte. Doch als ich seinem Blick folgte, ging mir ein Licht auf, er schaute zu Edward, der Leonie auf dem arm hielt. Er war glücklich, weil er Edward mit seinem Kind sah. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte auch ich ihn noch nie mit der kleinen gesehen. Doch es war ein Bild für die Götter. Edward passte wirklich perfekt in die Vaterrolle, so wie er da mit unserer Tochter saß, kam mir wieder Gedanke, wieso ich dieses perfekte Wesen überhaupt verdient hatte und nur 17 Jahre hatte warten müssen, bis ich den Mann fürs Leben fand, meinen Seelenverwandten, den ich über alles liebte. Er hingegen musste fast ein Jahrhundert auf mich warten, ein Jahrhundert in dem er allein war und darauf war Carlisle offensichtlich stolz: dass sein ältester Sohn auch endlich die Liebe gefunden hatte und nun selbst Vater war, im Alter von 95, obwohl er immer glaubte, seine Seele verloren zu haben. Man sah Edward das Glück an, allein, wenn man in seine Augen sah. „Bella?“ fragte meine Mutter erneut. „Ähhh, was?“ ich war in Gedanken versunken gewesen und hatte gar nicht gemerkt, dass Carlisle schon zu erzählen begonnen hatte. „Edwards Vater hat schon mit seiner Erklärung begonnen, auf die du bis gerade noch gebrannt hast, aber anscheinend schaust du doch lieber nur in der Weltgeschichte herum.“ Sagte meine Mutter leicht vorwurfsvoll, lachte dann aber selber. „Ja, ich pass ja auf. Was hast du gesagt, Carlisle?“ „Wie schon gesagt haben wir überlegt, wie wir das kleine Problem lösen, was dank der Volturi nun existiert. Außerdem müssen wir noch eure Beerdigungen organisieren, also ist Esme mit Alice und Jasper nach Forks zurück, um das zu klären. Ich werde ihnen nachfahren, sobald ich euch alles erklärt habe, Emmet und Rosalie fahren dann mit deinen Eltern nach zur Beerdigung. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir in zwei verschiedenen, benachbarten Häusern wohnen müssen, um Phil so wenig wie möglich zu gefährden. Außerdem bestand das Problem, dass wir uns nicht in der Sonne aufhalten können, deine Mutter aber gerne im warmen lebt, also haben wir beschlossen, wieder auf eine Insel zu ziehen, die uns gehört. Ich habe dort schon einmal gelebt, als ich mich noch in mieser Selbstbeherrschung üben musste. Sie liegt nahe der Küste von Südamerika, was also keine Probleme bezüglich Alice und Rosalies Shoppingwahn darstellen dürfte und auch nicht was die Versorgung für Leonie angeht, und so wird uns auch niemand sehen, wenn wir in der Sonne glitzern, solange wir uns auf der Ostseite befinden. Es dauert nur 10 Minuten bis man am Festland ankommt und somit in eine Großstadt kommt.“ Schweigend hatten wir zugehört, und nun lächelte meine Mutter breit übers ganze Gesicht. „Ist das nicht toll, Bella?“ fragte sie, woraufhin ich nur nickte. Von dieser Insel hatte ich noch nie gehört, aber die Aussicht, dort mit meiner Familie und meiner Mutter leben zu können, machte mich glücklich, sehr glücklich. „allerdings, die Häuser nicht ganz benachbart, sie liegen etwa 3 Meilen auseinander. Wir haben gedacht, dass es so einfacher für dich ist. Wenn du dich dann besser beherrschen kannst, können wir ja das Haus mal eben ein bisschen umsetzen.“ Fügte Carlisle noch hinzu und zwinkerte dann. „So ich denke, es ist jetzt das Beste, wenn ich Esme zur Hilfe komme, bis später.“ Und damit war er verschwunden. Stille. „Mum, denkst du nicht, dass es ein bisschen einsam ist, wenn du der einigste Mensch au dieser Insel bist? Ich meine, du und Phil?“ fragte ich dann. „Ach was, darüber habe ich mich mit Esme schon unterhalten. Man kann ja auch wegfliegen, oder mit einem Boot fahren, es ist ja nicht so, dass man in einer anderen Welt lebt.“ Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd. Aber ihre Mine veränderte sich dann ein bisschen in Traurigkeit um „Nur meine Freunde werde ich vermissen, jetzt wo wir uns eingelebt haben. Aber es gibt schlimmeres, wenigstens kann ich die Zeit mit dir nachholen.“ Fast zögerlich stand sie nun auf und umarmte mich dann überraschenderweise. Ich hatte nicht gedacht, dass sie das tun würde, unsere Fremdheit gibt Menschen normalerweise von allein den Grund, uns nicht zu nahe zu kommen. Doch ich genoss es und erwiderte die Umarmung, wenn auch zaghaft, aus Angst sie zu zerbrechen. Mit offenem Mund starrte ich auf den Privatjet, der vor mir stand. „War der nicht viel zu teuer?!“ Meine Stimme klang schrill. Edward grinste wie ein kleines Kind, das sich über sein Spielzeug freute. „Ach was, wenn der Vater der wahrscheinlich beste Arzt der Welt ist und die Schwester, die Veränderung am Börsenmarkt vorhersehen kann, war das keine große Summe. Außerdem wurde das längst mal überfällig, so müssen wir uns wenigstens nicht mehr nach der Fluggesellschaft richten.“ Daraufhin konnte ich nichts sagen, es stimmte was er sagte, trotzdem fand ich es überflüssig so viel Geld auszugeben, wenn man doch nur auf eine Insel wollte, zu der man ebenso gut fast ganz mit dem Auto hätte fahren können. Im Moment warteten wir nur noch, dass die anderen von Edwards, Leonies und meiner Beerdigung wiederkamen. Wir hatten uns ein Zimmer am Flughafen genommen, doch nun wurde ich ziemlich überrascht, dass sie sogar einen Privatjet auf diesem Flugplatz hatten. „Komm, wir gehen lieber wieder ins Zimmer, es scheint so, als seien die Minuten des bedeckten Himmels vorbei, die Sonne kommt gleich raus.“ Meinte Edward und so gingen wir Hand in Hand wieder hinein und dann zu unserem Zimmer. Dort ging ich gleich in die Küche, um die Milch für Leonie warm zu machen. Manchmal war es wirklich schwierig daran zu denken, dass andere geregelte Mahlzeiten brauchten. ~~~Esmes Sicht~~~ Heute war der Tag der Beerdigung. Die Organisationen waren abgeschlossen. Trotz, dass ich wusste, dass Edward und Bella soviel die kleine Leonie noch lebten, tat es mir weh auf diese Beerdigungen zu gehen, es war als würde trotzdem ein Teil damit sterben. Alle würden die drei tot denken, vielen würde es großen schmerz bringen, denn außer uns wusste ja keiner, dass sie noch am leben waren. „Esme, komm, wir müssen los, wir haben nur noch eine halbe Stunde.“ Rief mich Alice von unten. „Ich komme schon!“ antwortete ich und nahm schnell noch meine Tasche mit, um dann die Treppe herunter zu gehen. Bevor ich durch die Haustür trat, schaute ich mich noch einmal um. Nun würden wir dieses schöne Haus verlassen, und keiner wusste, ob wir je zurückkommen konnten oder würden. Diese Tatsache traf mich wie ein Schlag, es war vielleicht das letzte mal, dass ich hier war. Natürlich gab es schon viele Abschiede für immer, doch dieser hier war besonders schmerzhaft. In diesem haus hatte ich Bella kennen gelernt, hier haben wir gewohnt, als auch Edward endlich seine große Liebe gefunden hat, hier wurde unsere Familie komplett. Doch es half nichts, wir mussten hier weg, sei der Abschied auch noch schlimmer als alle anderen. Nachdem die Tür hinter mir zugefallen war, ging ich zu unserem Mercedes, in dem Carlisle mit Renee und Phil saß. Rosalie hatte schweren Herzens ihr Cabrio Alice und Jasper überlassen, um mit Emmet in dessen Truck zu fahren. Noch einmal betrachtete ich die Fassade des weißen Herrenhauses, das so lange mein Zuhause war. Seufzend drehte ich mich dann um und beschloss nicht soviel darüber nachzudenken, nicht über die Vergangenheit, nicht darauf was mich gleich auf der Beerdigung erwartete, sondern allein auf eine schöne Zukunft mit meiner Familie. Trotzdem bemerkte mein Mann, dass mir der Abschied sehr schwer viel und nahm meine linke Hand in seine, um mit seinem Daumen beruhigende Kreise darüber zu ziehen. ~~~Alice Sicht~~~ Endlich waren wir am Friedhof von Forks angekommen, ich wollte, genauso wie jeder andere wohl, diese Sache schnell hinter mich bringen. Trotz, dass sie lebten, war es doch ein sehr trauriges Ereignis. Als wir an Charlies Grab vorbeikamen, stellte ich mich noch einmal davor und flüsterte „Wir werden gut auf deine Tochter aufpassen Charlie. Sie wird dieses Leben nicht bereuen müssen.“ Dann klammerte ich mich wieder an Jaspers Arm fest und wir warteten vor der kleinen Friedhofskapelle, dass alle reingingen. Während wir so dastanden, erkannte ich viele von Bellas Freunden wieder. Mike und Jessica, die wohl wieder ein Paar waren, Tyler und Laureen, wobei Laureen wohl eher hier hingekommen war wegen Tyler, nicht weil sie Bella gemocht hatte, Angela, die sich weinend and Ben Cheney festhielt und noch andere aus unserem Jahrgang, sowie auch Jacob Black mit seinem Vater und andere die ich nicht kannte. Als alle hineingegangen waren, kam der Pastor zu uns, um uns 8 während sehr traurige Kapellenmusik spielte in die kleine Kirche zu führen. Schon als ich reinkam, konnte ich den Sarg sehen, der vorne aufgebart wurde. Esme hatte absichtlich nur einen genommen, damit sie nicht drei Gräber blockieren mussten, um die sich später niemand mehr kümmern würde, trotzdem hatte sie einen sehr schönen ausgesucht. Es war genauso Mahagonifarben wie Bellas Haar und darauf lag das Grabgesteck von uns. Es bestand aus roten Rosen und Freesien, woran zwei Schilder aus Stoff hangen. Auf dem einen stand „In ewiger Liebe zu euch“ und auf dem Anderen „Eltern Carlisle und Esme Cullen und Renee mit Phil Dwyer sowie Geschwister Alice, Emmet Cullen und Rosalie, Jasper Hale.“ Es sah wirklich wunderschön aus, Esme hatte sich selbst übertroffen. Dann nahmen wir in der ersten Reihe platz. Nach einiger Zeit hörte die Musik auf zu spielen und der Pastor begann zu sprechen „Liebe Angehörige und liebe Freunde. Wir haben uns heute hier wegen eines traurigen Grundes zusammengefunden. Der Tod der jungen Familie hat uns alle sehr mitgenommen, er schmerzt uns sehr. Zwei wundervolle Menschen und ihre erst Tage alte Tochter wurden aus dem Leben gerissen, viel zu früh. Doch kann ich ihnen nun eines sagen, meine Damen und Herren, Edward Cullen sowie Isabella und Leonie Swan sind nun an einem besseren Ort als in dieser Welt, sie sind nun Engel Gottes, und könnte es bessere Engel als diese drei geben? Nein ich glaube nicht. Gott konnte nicht mehr auf sie verzichten, er brauchte sie dringender als wir. Und auch wenn uns dies ungerecht vorkommen muss, so müssen wir es akzeptieren. Liebe angehörige, ich möchte ihnen nun etwas aus dem Leben von Isabella Swan und Edward Cullen erzählen, damit sie Erinnerung an diese beiden bewahren können. Beginnen wir mit Isabella, die 1989 als Tochter von Charlie und Renee Swan geboren wurde. Es war ein glücklicher Moment für die zwei, dass ihre gemeinsame Tochter geboren wurde, doch schon bald führte das Schicksal sie auseinander und so wuchs Bella bei ihrer Mutter in Phoenix, Arizona auf. Nachdem sie einige Jahre zur Schule gegangen war, lernte ihre Mutter Phil Dwyer kennen, die beiden heirateten und zogen viel herum, da Phil ein Baseballspieler war. Also zog Bella zu ihrem Vater, wo sich ihr Schicksal mit dem Edward Cullens kreuzte. Doch dazu kommen wir gleich, nun gebe ich ihnen ein kurzen Einblick in Edward Cullens Leben.“ Die ganze Zeit ich aufmerksam gelauscht und auch vernommen, wie Jessica begonnen hatte, zu schluchzen und auch Renee ihre Tränen nicht mehr halten konnte. Hätte ich selbst weinen können, hätte ich es auch getan. Dieser Moment war mehr als nur tieftraurig, viele mussten hier Abschied von Den beiden nehmen, während es mir trotzdem vergönnt war, die Ewigkeit mit meinem Bruder und meiner neuen Schwester zu verbringen. Doch wie wollte der Pastor nun Edwards leben schildern? Er konnte jawohl schlecht erzählen, dass er 1901 geboren wurde. Doch ich vertraute Esme und Carlisle ganz und gar, die sich bestimmt einen anderen Lebenslauf für ihn ausgedacht hatten. „Am 21 Juni 1989, ein paar Monate vor Isabella, erblickte er das Licht der Welt, und zwar in Chicago. Er verbrachte eine glückliche Kindheit in einem Landhaus mit seinen Eltern, doch dann kam 1995 der verhängnisvolle Tag, an dem seine Eltern bei einem schweren Autounfall ums leben kamen. Doch er hatte das Glück von Carlisle und Esme Cullen, die selber noch sehr jung waren, adoptiert zu werden und erfuhr bei ihnen weiterhin eine glückliche Kindheit, da sie ihn wie einen leiblichen Sohn behandelten. 2004 zogen auch sie hierhin nach Forks, wobei Edward schon 4 Geschwister bekommen hatte. Im Januar also lernten sich die beiden kennen und lieben und verbrachten ein glückliches halbes Jahr miteinander. Für Bella war es ein freudiges Ereignis als sie mitbekam, dass sie schwanger wurde, denn es war im September 2005 ein Lichtblick. Weil Carlisle ein neues Jobangebot bekommen hatte, musste Edward fort. Doch auch diese Hürde überstanden die beiden und waren nun umso unzertrennlicher, als Edward im März wiederkehrte und mit ihr seine Familie teilte, denn auch unser guter Freund und Helfer Chief Swan erlag den Verletzungen eines Verkehrsunfalls. Die Cullens und ganz besonders Edward gaben ihr die Kraft weiterzumachen und so wurde Leonie Elizabeth Swan am 25.03 geboren. Verzweifeln drohte nun Edward, denn Bella hatte nicht mehr viel Zeit, schwere innere Blutungen machten es ihr unmöglich lange weiter zu leben. Mit letzter Kraft wollte sie noch einmal ihre Mutter sehen, von der sie so lange getrennt war, doch es sollte wohl nicht sein, denn ein Ruf aus dem Himmel verlangte die drei zu sich und nun müssen wir alle trauern, trauern um unsere liebsten. Um eine Tochter, um einen Sohn, eine Schwester, einen Bruder, um eine Mutter und einen Vater, eine Enkeltochter und Nichte, Freund und Freundin. Ich bitte sie hier nun noch einmal in einer stillen Minuten unsere Erinnerung schweifen zu lassen und zurück zu denken an diese wunderbaren Menschen.“ Als der Pastor geendet hatte, erklang wieder diese traurige, schmerzende Musik und alles war still und erinnerte sich. Nur die schlagenden, zum Teil blutenden Herzen füllten diesen Raum mit Musik, die so gar nicht zu dem Instrumental passte. Sechs Männer betraten den Raum und schoben dann den Sarg mit sich fort, hinterher gingen wir und hinter uns alle anderen. An der Grabstelle angekommen, hörte ich erneut Angelas lautes Schluchzen und wimmern, als der Sarg langsam in die Erde eingelassen wurde. „Nun können sie noch ein letztes Mal ein paar persönliche Worte zu Edward und Isabella sowie Leonie sagen, sie können ihnen noch einmal sagen, was ihnen auf den herzen liegt.“ Nun traten nacheinander und immer zu zweit erst unsere Familie und Bellas Mutter, danach alle anderen an das Grab uns streuten ein paar Blumen darauf. Wir hatten nicht zu sagen, denn wir würden sie in 5 stunden wieder sehen, doch von Angela hörte ich, wie sie schluchzte und sagte „Es ist so schrecklich Bella. Warum musstest du sterben, du hast es nicht verdient, du und Edward und Leonie ihr hättet leben sollen.“ Von Jacob aus La Push meinte ich etwas wie „Würde es doch nur diese elendigen Blutsauger nicht geben, dann würdest du jetzt noch leben. Ich vermisse dich so. Du warst die beste Freundin, die man hätte haben können und ich hoffe, dass wir uns im jenseits irgendwann wieder sehen.“ Darauf konnte er lange warten, Bella würde hoffentlich nie dort sein, sondern die Ewigkeit bei uns verbringen. Doch als er dann zu uns kam, bekam ich einen leichten Schock, was hatte er denn jetzt vor, neben mir versteifte sich ebenso Jasper, wie auch Emmet und Rosalie, ich fragte mich wie Carlisle und Esme nur so ruhig bleiben konnten. Doch er hatte es nicht auf einen Kampf angelegt „Es ist eure schuld, dass Bella jetzt tot ist, doch wenigstens hat sie eine Wohltat vollbracht und diesen stinkenden Gedankenlesefreak mitgenommen.“ Ich merkte, wie Jasper versuchte Emmet zu beruhigen, der sich sonst auf diesen Hund stürzen würde. „Hoffentlich quält euch dieser Verlust so richtig.“ Purer Hass stand in dem Gesicht dieses Wölflings und ich war froh, als er endlich ging, denn lange hätte ich nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Viele hörte ich noch weinen, als wir den Friedhof verließen, um aus Forks zu verschwinden und endlich ein neues Kapitel in unserem Leben zu beginnen, ein neues Kapitel, mit Bella an Edwards Seite und Leonie, meiner überaus niedlichen kleinen Nichte. Und so stiegen wir in das Flugzeug, was uns dieses beginnen ließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe auf viele Meinungen, die mir sagen, wie es euch gefallen hat. Lg Franzi Hosted by Animexx e.V. 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