Unbreakable Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Meine Familie ------------------------ Meine Familie Als wir bei ihm zu Hause ankeman, war es als wären die Cullens nie weg gewesen. Alles stand noch, oder wieder, genauso da, wie ich es in Erinnerung hatte. Doch lange hatte ich nicht Zeit, um mir alles anzusehen, denn Edward trug mich gleich in sein Zimmer. Auch hier war alles wie gehabt, nur, dass in der Mitte des Raumes jetzt ein großes Bett stand und das Sofa in den hinteren Teil des Zimmers geschoben worden war. Ich verstand nicht, wieso alles genauso dastand und ebenso wenig, wie das Bett hierher kam. Als Edward meinen fragenden Blick auffing, lachte er und erklärte dann „Als Alice bei dir war, hat sie, nachdem die mich benachrichtigt hat, alles sofort in die Wege geleitet, damit die andern zurück kommen und ein großes Bett herstellen lassen, denn sie dachte sich schon, dass du nicht mehr in dem anderen Haus wohnen willst.“ Alice, wer sonst? Aber ich war glücklich darüber, was sie diesmal organisiert hatte. Dann setzte sich Edward auf das Bett und platzierte mich auf seinem Schoß. Eine ganze Weile saßen wir stillschweigend so da, in der Edward uns nur hin und her wiegte, bis er dann seinen Kopf auf meine Schulter legte und flüsterte „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Edward. Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist.“ Nun trat ein trauriger Ausdruck in sein Gesicht und ich bereute, was ich gesagt hatte. Ich drehte mich ganz um und schaute ihm tief in die Augen. „Nicht. Sei nicht traurig. Lass uns lieber an unsere Zukunft denken und was uns in ihr erwartet und nicht an die Vergangenheit. Es wird sicher nicht alles einfach werden, man sollte die Rolle der Eltern nicht unterschätzen.“ Meinte ich und lächelte. Auch er begann nun wieder zu lächeln. „Weißt du eigentlich, wie glücklich mich das macht?“ fragte er dann. „Nein, aber ich weiß, wie glücklich mich das macht, dass der Vater meines Kindes in diesem Moment neben mir sitzt.“ Gab ich daraufhin nur zurück. „Zeig’s mir.“ bat er und diesen Wunsch erfüllte ich ihm nur zu gerne, indem ich den kleinen Abstand, der zwischen unseren Lippen geherrscht hatte, verschloss. Als ich mich nach einiger Zeit wieder von ihm löste, grinste er nur süffisant und meinte „Na, wenn das so ist, dann bin ich ja glücklicher als du.“ Aber sobald er es ausgesprochen hatte, lagen meine Lippen schon wieder auf seinen. ‚Von wegen…’ dachte ich mir. Dieser Kuss beinhaltete meine ganze Leidenschaft und ich zog ihn so nahe zu mir heran, wie nur möglich und auch er stoppte mich nicht, sondern erwiderte den Kuss. Doch so wie immer, endete auch dieser Kuss viel zu früh und wir atmeten beide noch viel heftiger als sonst, während sich mein Herz überschlug. Als seine Atmung sich wieder beruhigt hatte, zog sich ein Lächeln auf sein Gesicht „ok, es macht dich doch genauso glücklich wie mich, und ich dachte schon, ich müsse besorgt sein.“ Nun musste auch ich breit grinsen. Natürlich machte es mich wahnsinnig glücklich, denn es war ja schließlich unser Kind! „Edward, was dachtest du denn. Natürlich macht es mich glücklich. Mehr, als ich beschreiben kann. Denn es ist ja schließlich unser gemeinsames Kind und ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben.“ Eine Weile schaute er mich nur Liebevoll an, dann fragte er „ Wann ist denn eigentlich der Geburtstermin für den kleinen Engel?“ Ich zog gespielt einen Schmollmund „Hey, das ist nicht fair, früher war ich immer der Engel. Die kleine macht mir ganz schön Konkurrenz.“ Er musste lachen „Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Wann ist denn eigentlich der Geburtstermin unseres Engels?“ „Na dann…“ nun musste auch ich lachen „Der 10.April.“ „Schon?“ er klang beinahe so, als wäre es 2 Monate zu früh. „Ich würde es eher als endlich bezeichnen… es ist manchmal ganz schön anstrengend.“ Gab ich zurück und lachte. Es war erstaunlich. In den ganzen letzten Sieben Monaten hatte ich nicht einmal gelacht, und nun… „Für mich nicht…“ lachte er und gab mir dann einen sanften Kuss auf die Stirn. Nachdem wir dann eine Weile still so dagesessen hatten, fragte er „Wollen wir nach unten gehen? Die anderen warte schon auf uns.“ „Sind sie alles wieder da?“ „Ja, und nun komm, sie sind alle nicht so geduldig wie ich.“ Ich stand auf und nahm seine Hand, während wir aus seinem Zimmer und die Treppe hinuntergingen. Als wir im Wohnzimmer ankamen, wurden wir sofort herzlich begrüßt. „Bella, Edward, wir haben euch schon so vermisst!“ hörten wir von Carlisle. Esme nahm mich in die Arme und sah aus als hätte sie vor Freude geweint. „Bella, endlich sind wir wieder alle beisammen. Ich habe dich sehr vermisst.“ Und nun kam Emmet und umarmte mich nur flüchtig und auch nicht so herzhaft, wie gewöhnlich. „Hey, kleine Schwester, ich hab dich sehr vermisst. Aber die große Umarmung lassen wir heute mal lieber sein. Ich möchte schließlich nicht Onkel eines Babybreis werden. Edward würde mir das nie verzeihen.“ lachte er, was ihm von Edward und auch Rosalie einen tödlichen Blick einbrachte, ich aber musste einfach nur lachen. Zu meiner Verwunderung kam nun auch Rosalie zu mir und umarmte mich. „Bella, es ist schön, dass wir wieder alle zusammen sind. Es tut mir furchtbar Leid, wie ich mich dir gegenüber früher verhalten habe. Und ich möchte mich auch für die Unsensibilität von Emmet entschuldigen. Er bemerkt es ja selbst nicht mal.“ Fügte sie noch lachend hinzu und ich stimmte ein. Als ich mich wieder gefangen hatte, sagte ich „Ist schon gut, Rose, ich bin froh, dass wir nun alle gemeinsam leben werden können.“ „Danke, kleine Schwester.“ bedankte sie sich nun fast schon so hibbelig und stürmisch wie Alice. Nun kam auch Carlisle zu uns getreten und umarmte mich. „Bella, wir haben dich wirklich alle furchtbar vermisst.“ „Und nun lasst uns ein bisschen die gemeinsame Zeit genießen.“ Fügte er, an die anderen gewandt, hinzu. Wir taten, wie uns geheißen und setzten uns auf die Sofas, wobei ich mich an Edward lehnte, dessen Arme mich umschlossen. Ich hatte zum ersten Mal im Leben ein richtiges Familiengefühl. Eine ganze Weile saßen wir stillschweigend da, doch diese Stille war nicht unangenehm, sie war beruhigend. Auf einmal fiel mir, völlig verspätet, auf, dass Alice und Jasper gar nicht da waren. „Wo sind Alice und Jasper?“ fragte ich in den Raum hinein „Sie sind jagen. Jasper will vorbereitet sein. Er will nicht, dass so etwas noch einmal geschieht.“ Erklärte Carlisle. „Carlisle, wie ist das denn überhaupt möglich, ich dachte, Vampire können keine Kinder haben?“ fragte nun Rosalie. „Vampire nicht, dafür aber Menschen. Und da bei Edward menschliche Erinnerungen, Gefühle und die Fähigkeit zu weinen wiedergekehrt sind, ist es auch möglich, dass er durch die Liebe zu einem Menschen fähig ist, Kinder zu haben.“ Beantwortete Carlisle, doch neben mir knurrte Edward „Könntet ihr euch vielleicht über etwas anderes als über mich unterhalten?“ Nun lachten alle, ich verstand allerdings nicht, wieso. „Ach, Bruder, freu dich doch. Vielleicht sollten sich Rosalie und ich auch mal trennen, damit wir so etwas können.“ meinte Emmet sichtbar ironisch, doch Edward und ich schnellten trotzdem vor und sagten schnell „Bloß nicht.“ Rosalie schaute Emmet nur, genauso wie Esme und Carlisle, erschrocken an. Sorgte sie sich etwa darum, dass er es ernst meinte? „Das war nur ein Scherz.“ Meinte Emmet und Rosalie zog ihn am Ohr zu sich „Über so etwas macht man keine Scherze, Emmet. Das war wirklich nicht angebracht. „ tadelte sie ihn, wie ein kleines Kind. Ich musste bei dem Gedanken grinsen. Im nächsten Moment sprang die Haustür auf und Alice und Jasper kamen rein, um uns zu begrüßen. „Siehst du, Bella, ich hab dir doch gesagt, dass alles wider gut wird. Und nun entschuldigt uns, wir wollen noch ein bisschen allein sein.“ Fügte sie an uns alle hinzu. Schon verschwanden die beiden nach oben und ich schaute fragend in die Runde. Hatte ich etwas nicht mitbekommen. „Auch sie war fast sieben Monate von uns allen getrennt. Sie war ja schließlich immer in Seattle, Port Angeles und Forks. Auch sie hat ohne ihre Liebe aushalten müssen.“ Erklärte mir Esme. Alice tat mir Leid. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, als sie mir das sagte. Nur wegen mir war sie sieben Monate von ihrer Familie und Jasper getrennt gewesen. Nun schaute ich auf die Uhr und erschrak. Es war bereits halb zwölf! Die Zeit verging wirklich rasend schnell, wenn man glücklich war. Auch Edward schien nun die Uhrzeit bemerkt zu haben und sagte „Wir gehen dann auch mal wieder hoch auf unser Zimmer.“ Und schon hatte er mich auf die Arme genommen und trug mich, unter Protesten meinerseits, nach oben, wo er mich dann wieder auf den Boden abstellte. Ich ging zu meiner Tasche und nahm mir mein Waschzeug, wie auch mein Schlafzeug heraus um mich bettfertig zu machen. Doch dann fiel mir etwas ein und ich schaute wieder zu Edward. Ich hatte mir doch gar keine Tasche gepackt. „Alice hat dir alle Sachen mitgenommen, die sie für wichtig hielt, also mindestens deinen gesamten Kleiderschrank. Wenig Sachen zum Anziehen ist für Alice so etwas wie die Todsünde.“ Lachte er. Ich nickte nur und verschwand ins Bad, wo ich mich blitzschnell fürs Bett fertig machte, um wider zu Edward zu gelangen. Jede Sekunde, die ich nicht bei ihm war, war verschwendet, fand ich. Wieder in seinem Zimmer fand ich ihn bereits ausgestreckt auf dem Bett liegend vor. Ich schlüpfte unter die Bettdecke und kuschelte mich dann an ihn. Die Kälte seines Körpers war allerdings nicht unangenehm, sie war beruhigend. Als wir eine Weile so dagelegen hatten, fragte ich ihn „Können wir morgen Nachmittag zu unserer Lichtung gehen?“ „Natürlich, wenn du das willst.“ „Gut, kannst du mich denn auch morgen früh zum Krankenhaus bringen? Mein Transporter ist in letzter Zeit noch langsamer geworden und ich möchte eigentlich nicht eine halbe Stunde bis dorthin brauchen.“ „Warum willst du denn ins Krankenhaus? Und ist morgen früh denn nicht Schule?“ Ich schaute nun auf in sein Gesicht. „Edward, du Dummerchen. Unsere Abschlussprüfungen waren hier schon im Februar. Und außerdem, was werde ich wohl im Krankenhaus wollen, wenn ich ein Kind erwarte?“ fragte ich ironisch. Er überlegte einen Moment und sagte dann „Gut, ich werde dich morgen nicht nur zum Krankenhaus bringen, sondern auch begleiten. Ich möchte nicht mehr von dir getrennt sein.“ Sagte er und gab mir dann einen Kuss. Dann merkte ich auch schon, wie die Müdigkeit mich überkam. „Danke.“ Flüsterte ich noch und fiel dann in einen tiefen Schlaf. Dieser Tag war in der Tat ziemlich lang, anstrengen aber auch schön gewesen, so wie Alice es mir gesagt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)