Unbreakable Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Ist das wahr? ------------------------ Ist das wahr? ~~~Bellas Sicht~~~ Am nächsten morgen wachte ich voller Freude auf. Ich fragte mich selbst, warum ich so ein Glücksgefühl in mir hatte, aber die Antwort blieb mir verwährt. Als ich die Augen aufschlug, sah ich, wie Alice mich angrinste „Guten morgen…. schön geträumt?“ Ich sah sie misstrauisch an „Was hast du gehört?“ „Nicht weiter, nur, dass du meinen Bruder liebst.“ Meinte sie. Nun waren wir wieder bei dem Thema angelangt. Alice musste gesehen haben, wie sich mein Gesicht schmerzhaft verzog, denn sie sagte „Du gehst dich fertig machen und ich hole dir frühstück hoch.“ Ich tat was sie sagte und als ich wieder in mein Zimmer trat, fand ich eine immer noch strahlende Alice mit einem Tablett voller Essen vor. Vorsichtig setzte ich mich zu ihr aufs Bett, darauf bedacht, nicht das Tablett mit einer meiner ungeschickten Bewegungen zum Umsturz zu bringen. „So du isst jetzt und ich erzähle.“ Meinte sie und ich nickte zur Bestätigung auch wenn das nutzlos war, denn Alice hätte sich sowieso nicht davon abbringen lassen. „Wo fang ich an? Am besten an deinem Geburtstag. Nachdem das alles geschehen war, kam Edward mitten in der Nacht wieder nach Hause und rief eine Familienbesprechung ein. Er sagte, er habe lange darüber nachgedacht und sei zu dem Schluss gekommen, dass wir alle Forks verlassen mussten, da wir zu gefährlich für dich waren. Ich konnte ihm ansehen, wie schwer es ihm damals viel, denn er liebt dich mehr als sein eigenes Leben, das zu tun, doch er hoffte, dass du irgendwann ein normales Leben führen konntest und nur das ließ ihn seinen Egoismus besiegen. Natürlich war es völliger Schwachsinn, doch er ist halt ein Starrkopf und meint, dass er immer Recht hat. Ich sagte vorläufig nichts, doch ich würde ihn später noch mal beiseite nehmen, schwor ich mir. Also erzählte er uns von seinem Plan, dass wir Forks schon verlassen sollten und er sich dann langsam von dir distanzieren würde, um dir glaubhaft zu machen, dass er dich nicht mehr wollte. Dann würde er dich na ich zwei oder drei Tagen verlassen, in der Hoffnung, dass ein glatter Bruch für dich schneller verheilen würde und die ihn irgendwann vergessen konntest, auch wenn er wusste, dass seine Liebe zu dir auf ewig bleiben würde. Die anderen waren seiner Meinung auch wenn es ihnen allen schmerzte. Also wurde alles in die Wege geleitet und Carlisle kündigte, mit der Begründung, er habe in LA ein Angebot bekommen. Ich stritt mich die ganze Nacht mit Edward, dass das der falsche weg war, denn du liebst ihn, was er nicht wirklich glauben konnte denn, er war seiner Meinung nach ja ein ‚Monster’. Doch wussten wir alle nicht, dass du schwanger warst, und weil du selbst es auch nicht wusstest, hatte ich wohl keine Vision. Abgesehen davon hätten wir alle nicht gedacht, dass Edward es schon geschafft hatte, dir so nahe zu kommen, denn schließlich hat dein Blut ja eine besondere Wirkung auf ihn. Ich wollte ihn eigentlich nicht damit durchkommen lassen, doch dann musste ich mit Jasper fort. Natürlich ging ich mit Jasper um ihn zu unterstützen, doch je mehr zeit verging, desto mehr zweifelte ich an meiner Entscheidung, Edwards Regeln nicht zu befolgen und kam dann zu dem Schluss, dass es Recht hatte: Wir waren zu gefährlich für dich da du einen außergewöhnlichen Geruch hast. Also beschloss ich auf Edward zu hören und mich dir fernzuhalten, denn vielleicht hatte er ja Recht und du warst nur eine Verliebtheit für ihn, doch irgendetwas in mir sagte mir, dass das nicht so war. Also kehrte ich nur 2 Wochen nach unserem eigentlichen endgültigen Verlassen hierher zurück um ein Auge auf dich zu werfen. Wenn du einen anderen Mann kennen und lieben gelernt hättest, wäre ich gegangen, denn dann wäre die Sicherheit, dass du wieder glücklich werden könntest, da. Jasper war dagegen, dass ich das tat, denn er meinte, Edward hatte Recht. Ich ließ mich aber nicht von meiner Entscheidung abbringen und als er das einsah, sagte er, dass er mit mir komme, weil er nicht von mir getrennt sein wollte. Aber es tut mir weh, zu sehen, wie Jasper sich quälen musste und so konnte ich ihn dann auch überzeugen, erst einmal ein wenig in Abstinenz zu leben und ich würde auch regelmäßig zu ihm kommen, denn schließlich fiel mir diese Entscheidung genauso schwer, denn ich liebe ihn. Edward selbst habe ich seit deinem Geburtstag nur einmal gesehen und höchstens dreimal mit ihm telefoniert. Nachdem er dich verlassen hatte, wir aber schon in Denali waren, kam er nicht und wir machten uns alle große sorgen, dass ihm etwas zugestoßen war. So vergingen die zwei Wochen und immer wenn ich ihn anrief, nahm er nicht ab sondern drückte mich weg. Es wurde für ihn wohl nervig, denn irgendwann nahm er ab und meinte, dass es ihm gut ginge, bis auf die Tatsache, dass ein Leben sich hier in Forks, weit weg von ihm, befand. Diese Aussage brachte mich dann auch dazu, hierher zurückzukehren und dich zu beobachten. Im Januar suchte ich ihn dann einmal auf, und was ich sah, war schockierend. Er lebte in zwar in einem Haus, oder besser gesagt einer Hütte mitten im Wald, doch er saß nur in der Ecke und starrte an die Wand. Er reagierte gar nicht als ich ihn ansprach, sondern sagte nur andauernd „Sie wird glücklich werden.“ Wahrscheinlich um sich selbst zu überzeugen, dass er sich weiterhin von dir fernhielt. Auf jeden Fall reichte es mir dann und ich schrie ihn an, und wie als wäre er gerade aufgewacht, fragte er mich, was los sei und ich blieb, während er mir alles erklärte. Aber er wollte dann wieder alleine gelassen werden und ich tat ihm den gefallen und ging, jedoch ohne ihm zu erzählen, dass ich wieder in Forks war, um auf dich aufzupassen. Ich wusste schon damals, dass ich das nur sinnlos aufregen würde und auch, dass sich an seinem zustand nie etwas ändern würde, wenn er nicht mehr mir dir zusammen sein konnte. Nach diesem Besuch rief ich ihn nur noch an, um mich zu erkundigen, wie es ihm ging, auch wenn ich es wusste, aber ich wollte ihn nicht verlieren, er war immer mein Lieblingsbruder. Als ich eines Tages dann die Vision von dem Unfall deines Dad's hatte, beeilte ich mich dorthin zu kommen, doch es war zu spät. Du warst nun alleine. Ich musste handeln, es durfte nicht so weitergehen und ich beschloss kurzer Hand zu dir zurück zu kehren, vorläufig alleine. Ich hatte sowieso schon länger mit diesem Gedanken gespielt, nicht einfach zu dir zu fahren, denn das ganze war mittlerweile wirklich lächerlich, denn ich sah ja, wie es dich mitnahm und du nicht mehr glücklich werden würdest. Und warum sollte man denn sich zwei liebende Menschen trennen, wenn sie doch füreinander bestimmt waren, nur weil wir alle eigentlich nicht mehr leben sollten? Man hat uns doch die Chance gegeben, weiterzuleben, wenn auch nicht als Mensch, und das bestimmt nicht dafür bestimmt, dass wir uns unglücklich zurückziehen. Es war idiotisch von Edward zu glauben, du würdest aufhören ihn zu lieben und sich selbst zu deinem angeblich besten selbst zu quälen.“ Ich war sprachlos. Wenn das stimmte, was sie sagte, und ein Teil von mir hoffte darauf, dann liebte Edward mich noch, und hatte mich nur verlassen, damit ich ein normales Leben führen konnte und außer Gefahr. Er hatte sich um mein Leben und um meine Seele gesorgt. Er hatte gedacht, ich würde nicht mehr in Lebensgefahr oder in Gefahr ein Vampir zu werden, so wie Alice es gesehen hatte, sein, wenn er mich verließ. Doch wie ich ihm schon damals versucht hatte klar zu machen, würde ich ohne ihn nie ein glückliches Leben führen können und ich wollte es auch gar nicht. „Und was ändert das jetzt, dass ich die Wahrheit kenne?“ „Alles, es ändert einfach alles, denn nicht nur du, sondern auch Edward kennt jetzt die ganze Wahrheit. Ich habe natürlich alles in die Wege geleitet. Wir werden nach Forks zurückkehren.“ Erklärte sie, doch ganz überzeugen tat mich das nicht. Ich wollte mich vergewissern, ob das alles wirklich wahr war, denn es war unmöglich, damit ich der Hoffnung nicht in die Falle trat und später alles noch schmerzhafter wurde. „Ja, und selbst wenn. Auch wenn Edward zurückkommt, was ich übrigens nicht glauben kann, denn das wäre zu schön, wird er mich wieder verlassen, sobald er Angst ummeine Seele oder mein Leben haben muss, nur weil jemand einmal die Kontrolle verliert. Wenn das eintreffen würde, werde ich nicht weiterleben können, ich verkrafte das alles nicht noch einmal.“ „Bella, ich glaube du hast den entscheidenden Punkt vergessen. Edward liebt dich über alles und jetzt bekommt ihr beide auch noch ein Kind, obwohl das uns Vampiren eigentlich nicht gegönnt ist. Er wird dich nicht wieder verlassen. Auch ihn hat es seine ganze Kraft gekostet das über sich zu bringen. Er ist nicht so stark.“ „Warum hat er mir dann nicht die Wahrheit gesagt?“ Das alles hier war zu schön, auch wenn ich so vielen Menschen Leid bereitet hatte. Sie lachte hysterisch auf „Hättest du ihn denn dann gehen lassen?“ Die Antwort war ‚Nein.’ Natürlich hätte ich es nicht, denn es war mir egal, es war mir egal ob ich in Gefahr war. Das einzige, was ich wollte war er. „Nein, das hätte ich nicht.“ Gab ich nach einer weile zu. „Siehst du.“ Meinte Alice und umarmte mich. Ich begann wieder zu weinen aber diesmal vor Glück. Alice würde sich bestimmt gleich in Luft auflösen und ich würde merken, dass ich alles nur geträumt hatte. „Bella, ich ha dir doch versprochen, dass alles gut werden wird. Die Trennung hat nicht nur dir wehgetan, nein, Edward hat jeden Tag damit kämpfen müssen, nicht zurück zu kehren zu seinem einzigen Lebensgrund.“ Hatte er wirklich so wegen mir leiden müssen? Ich konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass er sich gequält hatte und nicht einmal einen Hoffnungsschimmer hatte, außer, dass ich glücklich wurde, während mir unser Kind geblieben war. Warum hatte das alles geschehen müssen, wenn wir doch auch glücklich hätten sein können? War das alles wirklich wahr? „Alice, ist das alles wirklich wahr?“ fragte ich, während mir immer noch die Tränen über die Wangen rannen. „Habe ich dich jemals angelogen?“ Gab sie mir die Gegenfrage, während sie mir sanft die Tränen aus dem Gesicht strich und ein Lächeln ihr Gesicht zierte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)