Last 2 know von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Wenn der Tag der letzte ist Teil 2 --------------------------------------------- Atemlos ließ sich Izzy auf ihren Oberkörper sinken, er spürte wie sich ihr ganzer Körper mit einer Gänsehaut überzogen hatte und sie schier in ihn herein kroch. Er gab ihr einen Kuss: "Ich liebe dich..." flüsterte er matt und blickte sie an.. Sie rang immer noch nach Atem, aber ihre Augen leuchtete wie noch nie zuvor, ehe sie ihre Arme um seinen Hals schlang: "...Danke, dass du in mein Leben getreten bist..“ flüsterte sie leise. Izzy war zu matt um den Kopf noch einmal zu heben, aber er drückte zärtlich ihre Schulter. Eine ganze Weile blieben sie eng umschlungen auf dem Bett liegen und genossen den Moment des Augenblicks. Die Wärme, die Nähe, der ruhige Atem des anderen, all die Dinge, die sie sich so lange ersehnt hatten. Chaya lag in Izzys Armen und hatte den Kopf auf seinen Oberkörper gelegt, lauschte dem gleichmäßigen Schlagen seines Herzens, während er gedankenverloren ihren Arm kraulte. Dicke Regentropfen schlugen im monotonen Klackern auf das Glasdach des Ateliers, der Wind pfiff wütend draußen umher und in unregelmäßigen Abständen erhellte ein Blitz das Innere des Schlafzimmers. Mit dem abflauenden Emotionen kehrte die Vernunft zurück und auch die Tatsache warum Izzy hier war und jetzt war es noch viel schwerer als vorher ihr zu sagen, was passieren würde. Wie sollte er ihr nur erklären, dass er morgen auf unbestimmte Zeit fortgehen würde?? Er schluckte unmerklich. So als schien sie es zu spüren, hob sie den Kopf. Eine Strähne des blonden weichen Haares fiel ihr ins Gesicht als sie ihn ansah. „Was hast du?“ ihre Stimme war leise, ein wenig rau. Mit dem Finger malte sie das Herz-Tattoo auf seiner Brust nach. Er begegnete ihrem Blick und vor seinem Inneren Auge spulten sich alle Möglichen Momente und Situationen ab. Er schloß die Augen einen Moment, atmete tief durch. Es gab kein zurück: „Chaya, ich muss dir was sagen...“ begann er ruhig. Der Ernst in seiner Stimme und die plötzlich in seine Augen tretende Trauer verunsicherten sie, nein sie machten ihr Angst. Sie schluckte: „Okay...“ Sie hatte Angst vor dem was er ihr jetzt offenbaren würde. [Wenn dieser Tag der Letzte ist, bitte sag es mir noch nicht. Wenn dass das Ende für uns ist, sag`s nicht. -noch nicht! **************************** Tokio Hotel – der letzte Tag] Würde er ihr jetzt sagen, dass es ein Fehler war was sie getan hatten? Aber war denn das, was sie eben glaubte zu fühlen und was er ihr gesagt hatte alles nicht echt gewesen? Innere Angst drehte ihr beinahe den Magen um, ihr war schlecht. Sein Griff um ihre Schultern wurde stärker: „Chaya, ich weiß nicht wie...“ seine Stimme versagte einen kurzen Moment und sie meinte den Anflug von Tränen darin zu hören. Er holte erneut Luft, räusperte sich. Ein kurzer Kuss auf seinen Brustkorb ihrerseits, ließ ihn schauern. In ihren Augen lag Unsicherheit, aber er sah die Ruhe darin mitschwingen. Sie versuchte ihn zu beruhigen und das gelang ihr auch. Gott allein wusste wie sie das immer schaffte. Doch das machte es auch nicht leichter. Ihre Augen blickten ihn Erwartungsvoll an. „Als ich damals hierher gekommen bin, war ich allein. Ich hab Deutschland gehasst, diese Sprache, das Essen, die Kultur – alles.“ Ein kurzes Zucken ihrer Mundwinkel ließ ihn seufzen: „..ausgenommen der Frauen und der Musik.“ Sie deutete ein Nicken an. „Ich hab meine Freunde vermisst, meine Familie, meine Freundin. Ich wollte zurück, nichts lieber als das.........und dann, ja dann kamst du...“ sie machte Anstalten etwas zu sagen, doch er legte ihr die Finger auf die Lippen: „Lass mich bitte ausreden, okay?“ Sie atmete aus, nickte erneut und legte den Kopf auf seinen Brustkorb, allerdings so, dass sie ihn ansehen konnte. „Du hast mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht allein bin und nicht fremd. Du hast mir das Gefühl gegeben Zuhause zu sein. Wenn du mich angesehen hast, wusste ich du verstehst mich ohne das ich was sagen brauche. Wenn ich wütend war, hast du mich runtergeholt. Wenn ich traurig war, habe ich in dir den Trost gefunden. Wenn ich hasste, bist du mir mit Liebe begegnet. Du bist das Lachen auf meinem Gesicht, jedes Wort und jeder Gedanke der aus mit Spricht. Du bist der Grund an mich zu glauben. Mein Wille durchzuhalten, nicht aufzugeben. Der Puls in meinen Adern, der Herzschlag in meiner Brust. Du bist das Licht, wenn dunkle Schatten meine Welt überziehen. Der Engel in mir, Meine bessere Hälfte. Und Ich hab dich oft schlecht behandelt, nicht gesehen wie besonders du warst...“ sie wollte bei seinen Worten aufmucken, doch sein Blick ließ sie nur wieder zurücksinken, während er ihr zärtlich durchs Haar fuhr. „..aber irgendwann kapier selbst ich, wenn mir das Beste in meinem Leben begegnet. Das war Weihnachten. Aber ich bin der größte Vollidiot unter der Sonne gewesen, ich habe deine Liebe mit Füßen getreten, dich verletzt. Wahrscheinlich mehr als jeder andere es kann, da ich genau weiß wie ähnlich du mir bist. Nur im Gegensatz zu mir, bist du ein Geschenk Gottes. Ich habe tiefe Wunden geschlagen, die vermutlich immer noch brennen. Aber statt sie zu heilen, werde ich deinem Herzen jetzt noch mehr Schmerzen zu fügen, dich noch mehr verletzten. Ich habe aus purem Egoismus dem hier nachgegeben. Ich wollte dich spüren, dich wenigstens einmal in meinem Leben mein nennen können, dich besitzen wenn nur für einen kurzen Augenblick. Dafür war ich bereit, dich ins verderben zu schicken, wo ich genau weiß das es das erste und letzte Mal ist... wo ich weiß, dass ich in wenigen Stunden im Flieger sitzen werde und wir uns nicht mehr wiedersehen werden.“ seine Stimme war ruhig, nur ab und zu unterbrochen von tiefen Luftzügen. „Da wir ab morgen in Groß Britannien leben werden und ich gezwungen bin einen Kontaktbreak einzuhalten, andernfalls war es das für mich im Musikgeschäft. Endgültig...“ er spürte wie etwas warmes auf seinen Brustkorb tropfte und langsam seine Seite hinunter rann. Ein weiterer Tropfen folgt. Er wandte ihr den Kopf zu und begegnete ihrem Blick. Ihre Augen glänzten durch die aufsteigenden Tränen, welche auch bereits Spuren auf ihren Wangen hinterlassen hatten. Und eine weitere perlte gerade ihre Wange hinunter und tropfte auf seinen Brustkorb. Er sah den Schmerz in ihr und es tötete ihn innerlich, da er gleichzeitig sah das sie ihn nicht aufhalten würde Ein einziges Wort ihrerseits und er würde nicht gehen, aber dies blieb aus.. Er wusste das sie verstand wie wichtig ihm das ganze wahr und gleichzeitig war er wütend auf sie, dass sie ihn gehen ließ- an sein Leben dachte. „Es gibt keinen Ausweg?!“ ihre Stimme zitterte und es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Sie wusste es genauso gut wie er. Dies war das Ende. er seufzte, zog sie noch enger an sich: „Doch einen Ausweg gibt es. Wenn ich aus..“ „Sch....“ Diesmal war sie es die ihm die Finger auf die Lippen legte. „Denk nicht mal daran...“ ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Er drehte den Kopf, blickte sie an und er sah die Antwort in ihrem Gesicht. Sie würde es nicht zu lassen. „Aber...“ wandte er ein, doch sie schüttelte nur den Kopf: „Denk nicht an mich. Denk an die Jungs, was sollen sie ohne dich machen? US5 ist nicht US5, ohne dich. Und du wärst nicht glücklich, Du brauchst die Musik sowie die Luft zum Atmen, es ist das was du bist. Du bist für die Bühne geboren..:“ ihre Tränen waren versiegt, sie lächelte. „Chaya, ich will dich nicht loslassen...ich will nicht!“ und da war es wieder dieser kindliche Trotz, der seine bereits von dem Verstand gefällte Entscheidung ausschaltete. Ihre Fingerspitzen fuhren sanft über seine Wange: „Christopher...“ sie seufzte leise. Es war eine Seltenheit, dass sie seinen richtigen Namen benutzte, aber in diesem Moment war es angebracht. „..So eine Chance bietet sich nur einmal im Leben und das ist deine Chance. Schmeiß sie nicht weg. Du weißt selbst wie Schnelllebig das Musikgeschäft ist, die Zeit von Boygroups beträgt in der Regel 2-3 Jahre, dann sind sie weg vom fenster und die nächste kommt...“ diese Worte waren hart und er unterbrach sie: „Danke. Du machst einem echt Mut. Ich muß dich hergeben und darf drauf warten dass es in knapp einem Jahr vorbei ist. Tolle aussichten.“ Seine Stimme offenbarte die Verzweiflung und ohnmächtige Wut. „Schatz, so war das nicht gemeint. Du weißt auch das es Bands gibt die länger überleben. Ich sage nur Backstreet Boys! Mehr als 10 Jahre, wenn auch mit Pause. Aber in der Regel sind es leider immer nur 2-3 Jahre, Aber das wollte ich damit nicht sagen...“ Chaya senkte den Blick. Sie suchte die richtigen Worte. Izzy schien es zu spüren, er streckte die Hand aus. Mit zwei Fingern hob er ihr Kinn an, so dass sie ihn ansehen musste und blickte ihr in die Augen „Was wolltest du sagen?“ fragte er sanft. Wieder einer dieser magischen Momente, wo sie sich einander näher denje fühlten, wo ihre herzen im gleichen Takt schlugen im Einklang mit sich selbst. Sie blickte ihm direkt in die Augen: „Du wirst das durchziehen. Du wirst erst England erobern und dann die Welt..“ sie holte Luft, was aber unterbrochen wurde weil er ihr einen Kuss auf die Lippen drückte: „Ich werde nicht ohne dich weitermachen.“ Behutsam schob sie ihn von sich, sah ihn ernst an: „Doch wirst du, ich glaub an Dich. Wenn du es nicht für dich tust, dann tu es für mich. Und egal, ob wir uns in 2 Jahren oder in 10Jahren wiedersehen und egal was passiert, ich werde warten...“ Kaum das sie ausgesprochen hatte, zog er sie an sich ran und küsste sie. So etwas hatte nicht mal Carly ihm in ihrer letzten Nacht gesagt und Izzy wusste innerlich das Chaya dieses stille Versprechen wahrmachen würde. Mark & Mike mochten ihnen zwar bis jetzt Steine in den Weg gelegt haben, aber er würde früher oder später eine Möglichkeit finden, dass er sie wieder bei sich haben würde. Und wenn es das letzte war was er tat. [Sie lassen uns keine Wahl. Sie wollen das wir uns nie wiedersehen. Sie trennen uns. Sie zwingen uns, diesen Weg hier durchzustehen. Was wir haben ist so stark, Wir werden nicht alleine fliegen. Was wir sind, was wir tun werden sie nie mehr verbieten ******************************************* Lafee –Zusammen] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)