Last 2 know von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Anfang vom Ende -------------------------- Am nächsten Morgen war der Himmel Wolken verhangen und es schneite in dicken Flocken. Chaya blinzelte einmal, es war kurz vor 9 Uhr. Als sie die Nase aus der Decke steckte beschloss sie augenblicklich wieder zurückzugehen. Allerdings meldete sich ihre Blase und so musste sie wohl oder übel den Weg ins Bad antreten. Flink wie ein Wiesel und schnell wie noch nie huschte sie ins Bad. Als sie 5 Minuten später wieder ins Schlafzimmer kam, kroch sie auf direktem Weg wieder ins Bett. Unter der Decke war es bei weitem wärmer. Sie brauchte auch nicht lange um die Wärmequelle (sprich Izzy) ausfindig zu machen. Sie zupfte ein bisschen an seiner Decke und glitt im nächsten Moment hinunter, kroch in seine Arme. Als der kalte Körper sich an ihn schmiegte, knurrte er kurz verschlafen, wobei das knurren viel eher ein brummen war. Allerdings schien es ihn nicht zu stören, dass sie eiskalt war. Eher im Gegenteil. Im nächsten Moment packte er sie und drehte sie beide so, dass sie über ihm zum liegen kam: „Hee, was soll das denn?“ sie schaute ihn halb lachend, halb erschrocken von oben herab an, während sie es sich auf seinem Brustkorb bequem machte. Einen Arm stützte sie rechts neben seinem kopf auf dem Kissen ab. Er sah noch total verschlafen aus allerdings zeichnete sich das erste Lächeln auf seinem Gesicht ab. Langsam hob er die Hand, strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht, die sich gelöst hatte: „Morning, Sweetheart!“ sie musste unweigerlich grinsen. Um diese Zeit war er des deutschen selten mächtig oder er weigerte sich schlicht und ergreifend.. „Hope u had sweet dreams last night...“erwiderte sie und lächelte ihn an. Izzy seinerseits spielte noch immer mit der Haarsträhne zwischen seinen Fingern und fuhr anschließend bedächtig mit den Zeigefingern über ihre Wange. „No, i hadn`t. Cause my sweetest dream became reality and was lying next to me...“ Sie setzte sich augenblicklich auf, stemmte die Hände in die Hüfte: „how often should i tell u that i am not...“ weiter kam sie nicht. Wie ein Blitz kam er hoch geschossen, umschloss ihren kopf mit beiden Händen und küsste sie innig. Zog sie wieder zu sich runter. „Das...nenn...ich...überzeugende....Argumente..:“ kam es zwischen einigen Küssen von ihr. „U r cute, if u want or not!“ erwiderte er und löste sich gerade von ihrem Hals. „Ehm...that was 2 much!!“ das dreckige Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück ,während er ausgiebig ihren Hals betrachtete, wo sich gerade ein roter bis lila farbener Fleck abzeichnete. „IZZY..ich hoff, dass ist nicht das was ich denke, das es ist!!!!“ „what did u say,honey?“ er machte einen auf Unschuldslamm. „Du hast mich genau verstanden!“ entgegnete sie und tastete vorsichtig ihren hals ab. Als sie die aufgeraute Haut spürte, schaute sie ihn böse an: „u r such an asshole... how should i explain that 2 mark and mike? U can always say, it was a groupie. But female artists haven`t groupies...“ Sein grinsen wurde wieder breiter, das freche funkeln kehrte zurück: „Are u sure,baby??!“ „Of course!“ erwiderte sie. „Tell them u have a boyfriend! He was that! That`s no lie!” sagte er dann. „ehm..wasn´t it u, who said that they shouldn´t know that? They will ask me who that was.::” Und jetzt schien er zu verstehen: “u r right…” er schien zu überlegen. „say that u were kidnapped by aliens last night and they did some tests with u!“ Die Blondine grinste und zeigte ihm einen Vogel:”OF COURSE ALIENS!! Wovon träumst du nachts Izzy?!” sie rutschte momentan zwischen den sprachen einfach hin und her Er grinste wieder: “Just of you!” und um das zu unterstreichen küsste er sie wieder. „Stop doing that! That`s not fair…” sie versuchte sich halbherzig zu wehren. „life isn`t fair u know that better than i do!“kaum das diese Worte über seine Lippen kamen hätte er sich Ohrfeigen können. Er wollte sie davon weg haben und schob sie direkt wieder dorthin. Doch statt sich innerlich zu verkriechen, lächelte sie und es war ein strahlendes Lächeln: “Du weißt wie man sich geschickt aus einer Situation windet, hättest du jetzt nämlich ne falsche antwort gegeben hätte ich dich eiskalt aus meinem bett geschmissen!“ „das würdest du doch niemals tun...“ er schaute sie aus braunen Augen mit Dackelblick an. Gewöhnlicherweise zog diese Masche immer und wenn nicht brauchte er sie nur zu kraulen oder mit ihr zu knuddeln. Dann tat sie ohnehin was er wollte. „sicher das ich das nicht würde?“ entgegnete sie gelassen und streckte sich ausgiebig. Er musterte sie eingehend, ließ seinen Blick weitgehend über den weiblichen Körper vor sich gleiten, realisierte die angenehme Wärme hier und beschloss dann sich taktvoll aus der Situation zu ziehen: „Schatz, hab ich dir heute schon gesagt das ich dich liebe...“ Sie kippte um und begann zu lachen: „nein hast du nicht,aber das war die bisher originellste und simpelste Variante dich aus einer unangenehmen Fragestellung zu befreien. Aber du kannst aufhören zu schleimen,sonst rutscht noch wer drauf aus. Ich lass dich ja schon da,aber eben auch nur weil es so scheiß kalt ist und ich was zum wärmen brauch!!“ „so ist das also, ich bin nur ne lebende Wärmflasche!“ „Falsch, eine lebende Wärmflasche mit Kissen-und Kuschelqualitäten!“ entgegnete sie ungerührt und zog die Decke wieder hoch und kuschelte sich an ihn. „Wann musst du im Studio sein?“ erkundigte er sich. „Um 11Uhr...“ sein Blick ging abermals zur Uhr,die 9:25Uhr zeigte. „Das hieße wir hätten noch ein bisschen Zeit für uns....“ doch noch ehe Chaya antworten konnte, flog die Tür laut krachend auf und ein wütender wie ein Stier schnaubender Frank Teller stand im Raum. Izzy und Chaya fuhren auseinander. Die Blondine verkroch sich reflexartig irgendwo unter der decke und hinter Izzys Rücken. Bisher hatte Frank das alles nie so realisiert. Vor allem konnte man die Situation gerade mächtig falsch verstehen. Aber der Tourmanager verstand eh nur das was er wollte. Mit hochrotem Kopf setzte er an: „Seid ihr denn bescheuert, seit wann habt ihr dieses Gör. Izzy das wird verdammten ärger geben, Konventionalstrafe, wenn du nicht sogar aus der band fliegst. Du hättest uns das sagen müssen!!!!“ „Frank...1. du störst und 2. wovon redest du bitte????“ erwiderte der Amerikaner. Wie auf Befehl ließ Frank einen ganzen Stapel Zeitschriften mit einem lauten knall auf den Boden klatschen, so dass es ordentlich auf dem pakett hallte. Chaya lugte vorsichtig an Izzys nackter Schulter vorbei: „Was ist das??“ „Zeitungsartikel von euch und eurem Kind! Wo ist das überhaupt und wieso weiß ich nichts?!“ entgegnete Frank und war erneut kurz vorm Brüllen. „Unser....waaaaaaaaaassssssssss?!“ Izzy wurde nun blass und fischte vom bett aus nach den Artikeln. „Kind, welches Kind?“ fragte Chaya nun ängstlich. Sie fasste, die Decke an sich gepresst, zum Stapel und zog ebenso wie Izzy eine der Zeitungen heraus. Als sie die Schlagzeile erblickte, drehte sich ihr fasst der Magen um: „TRÄNENALARM BEI US5“ Sänger Izzy Gallegos ist Vater eines Kindes. Die Mutter ist niemand geringeres als seine beste Freundin.“ Direkt neben der Schlagzeile, sah mein ein Bild von Heiligabend. Es zeigte Izzy neben Chaya stehend wie er gerade nick auf dem Arm hatte und der kleine an seinen Dreadlocks zehrte. Sie selbst stand grinsend daneben. Sie schaute Izzy von der Seite her an: „Wo hat dieser Scheißreporter gestanden.. ich kann mich nicht erinnern, war das vor oder danach?“ Sie verstummte als sie seinen Blick auffing. „Zwischen den alten Tannen. einzige Möglichkeit..“ entgegnete er knapp. „Frank...das ist..“ der Manager winkte ab. „Erzählt das nicht mir, sondern Mark, Mike & Lou!“ Beim letzten Namen wurde nun auch Chaya bleich: „Lou?“ Frank nickte: „Er ist stocksauer...ihr bewegt eure Ärsche augenblicklich in die Firma. Dort wartet eine Videoschaltung!“ Chaya wurde jetzt gerade erst recht schlecht. Sie hatte wahnsinnigen Respekt vor diesem Mann, er hatte mehr macht im kleinen Zeh im Musikbiz als sonst irgendjemand. Er konnte Izzys Karriere mit einem Fingerschnipsen beenden,nichtmal soviel brauchte er. Ein Atemzug reichte auch schon. Ein Seitenblick zu ihm sagte ihr, dass es ihm genauso ging. Offensichtlich für alle anderen war er ruhig, aber Kleinigkeiten, sowie das Knacken seiner Finger war etwas das es zeigte. „Wir kommen gleich. Frank könntest du jetzt bitte!“ sein Blick sagte deutlich: „Verpiss dich!“ „Ich warte im Wagen,beeilt euch!“ mit diesen Worten drehte sich der Tourmanager um und ging. Als sich die Tür geschlossen hatte kam Chaya vorsichtig aus ihrer Ecke hervor. Izzy stand kommentarlos auf und begann sich anzuziehen. „Mach dich fertig!“ sagte er und war ihr kurzerhand ihre Klamotten zu,während er selbst in seine Jeans stieg und den Gürtel zu machte.. Diese Kälte erschreckte sie ein wenig. Normalerweise kam dieses Verhalten eher jemandem gleich der einen abgeschleppt hatte und diese Person jetzt schnellst möglich los werden wollte. Als sich die Tür geschlossen hatte kam Chaya vorsichtig aus ihrer Ecke hervor. Izzy stand kommentarlos auf und begann sich anzuziehen. „Mach dich fertig!“ sagte er und warf ihr kurzerhand ihre Klamotten zu, während er selbst in seine Jeans stieg und den Gürtel zu machte. Diese Kälte erschreckte sie ein wenig. Normalerweise kam dieses Verhalten eher jemandem gleich der einen abgeschleppt hatte und diese Person jetzt schnellst möglich loswerden wollte. Wortlos stand sie auf, zog sein T-Shirt über den Kopf und warf es aufs Bett. Sie nahm die Sachen und huschte ins Bad. Keine 10 Minuten später verließen sie gemeinsam die Wohnung, doch keiner von beiden sagte etwas. Sie öffnete mit einer Handbewegung die Tür des Vans und krabbelte hinein. Er folgte ihr und die Tür fiel mit einem rumms zu.... Sie kroch auf den hintersten Platz den der Van nur bieten konnte, die Kapuze ihrer Armyjacke über das Baseballcap gezogen, die Arme um die Beine geschlungen, den mp3-Player in den Ohren, kauerte sie dort. Sie machte sich so klein wie möglich, wünschte sich unsichtbar zu sein. Sie kannte die Wahrheit, Izzy kannte sie auch, ebenso wie der Rest der Band. Aber Mark, Mike und Lou nicht und jetzt stand die Frage im Raum, ob sie ihnen wirklich glaubten. Denn zum Zeitpunkt von Nicks Zeugung, war Chaya tatsächlich in den Staaten gewesen - sogar in der gleichen Stadt. Sie hatte ihren Vater auf einer Dienstreise begleitet und einen Freund besucht. Damals kannten Izzy und sie sich allerdings noch nicht und liefen tatsächlich aneinander vorbei. Denn es handelte sich wie sie später beide überrascht feststellten um einen Freund den sie beide kannten. Daniel Wu. Daniel und Izzy waren früher zusammen bei Exact gewesen, doch als Chaya 2004 dort auftauchte war die Band gerade in der Phase der Auflösung und Daniel mit einem anderen Kumpel dabei ein neues Projekt auf die Beine zu stellen. Allerdings steckte diesen Projekt noch in den Kinderschuhen und es war fraglich wie lange es noch dauern würde, bis es soweit war. Kennen gelernt hatten sich Izzy und Chaya auf anderem Wege. Sie beobachtete Izzy unauffällig. Er saß auf der anderen Seite im Gang und hörte wie sie selbst ebenfalls Musik, keine Bewegung- gar nichts. So als wäre er aus Stein. Sie fragte sich was er dachte, in solchen Momenten war es selbst für sie schwer, das einzuschätzen. Er machte sich sorgen um seinen Verbleib in der Band, das war klar, aber wie stand er jetzt zu allem anderen. Mit einem Mal war er so furchtbar kalt und fremd. Ihr so fern. Sie seufzte leise. Wenn er deshalb aus der band flog, würde sie sich das niemals verzeihen und er ihr noch viel weniger.Soviel war sicher. US5 war alles, das war sein Traum. Nichtmahl Carly hatte ihm mehr bedeutet und sie stand noch nicht mal an dem Punkt. Vielleicht bereute er gerade jetzt schon den Tag an dem er sie getroffen hatte, bereute er das alles hier...... Vielleicht wäre es besser gewesen ihren Gefühlen nicht nachzugeben, vielleicht war es ja doch nur eine fixe Idee. Vielleicht wollte sie ihn ja nur, weil Carly ihn gehabt hatte? Nein das war Blödsinn. Und jetzt zeigten sich wieder ihre polarisierenden Gegensätzlichkeiten, während er in solchen Moment lieber allein war, suchte sie die Nähe der Personen die ihr Halt gaben. Chaya hasste es in solchen Momenten allein zu sein. Sie war auch nicht der Mensch der sofort darüber redete, sie brauchte gewöhnlicher weise immer eine Weile um die Dinge mit sich auszumachen und sie sagte dann auch nie etwas, weil sie niemanden belasten wollte. Sie brauchte einfach nur andere Leute um sich. Gewöhnlicherweise kamen dann ihre engsten Vertrauten von allein auf den Trichter das mit ihr irgendwas nicht stimmte, oder sie explodierte nach einer gewissen Zeit einfach. Izzy hingegen blieb für sich, sagte aber das ihn was beschäftigte oder zumindest hinterher. Er redete darüber oder verarbeitete es anders. Aber momentan war niemand da um sie zu unterstützen, denn sie war für das was mit ihm geschah verantwortlich. Sie allein. Was das für Konsequenzen für sie beide hatte war in diesem Moment noch nicht abzusehen. Sie schluckte leicht, tippte eine kurze SMS an Ashlee: >Wir haben richtig scheiße gebaut, krieg keinen Schock, wenn du die Zeitung aufschlägst. Der Anfang vom Ende hat gerade begonnen. Triple M Meeting mit Lou...< dann machte sie ihr Handy aus und sah aus dem Fenster. Der Himmel über Berlin war wie so oft in stürmischen grau getaucht und es wurde immer dunkler. Die Fahrt zog sich schier endlos hin. Izzy ignorierte sie noch immer und das machte es nicht gerade einfacher. Es war als könnte sie die Schuldzuweisung direkt spüren, obwohl er sie nicht ausgesprochen hatte. Frank sagte auch kein Wort, das war auch bei weitem nicht nötig. Sie wusste auch so, dass er das ganze nicht gut hieß. Es bedeutete für ihn nur zusätzlichen Stress und Ärger. Sie war aber schon froh, dass er nicht ausflippte und sie anbrüllte. Irgendwann hielt der Wagen dennoch vor dem Gebäude des Produzenten Teams. Selbst das große Guseiserne Tor hatte bereits etwas Beängstigendes an sich. Die Mauern kamen ihr in diesem Moment wie ein Gefängnis vor oder viel mehr wie ein Gerichtssaal. Kalter schweiß trat ihr auf die Stirn und sie merkte das leichte Zittern ihrer Knie. Noch nie hatte sie den Gang in dieses Gebäude so sehr gefürchtet. Bisher war sie immer gerne hier gewesen, war ihr hier noch nie schlechtes widerfahren. Aber heute war alles anders >reiß Dich zusammen< ermahnte sie sich selbst als sie mit zitternden Knien Izzy aus dem van folgte. Er sagte immer noch nichts. Frank lief bereits voraus. Gerade als sie anstrebte ihm zu folgen, hielt er sie an der Hand fest. „Warte. Ich möchte dir was sagen.“ Sie drehte sich um, sah ihm in die Augen und zum ersten Mal in diesem Moment sah sie Angst, richtige Angst. Er fürchtete dies noch viel mehr als sie selbst. „okay...“brachte sie nur leise raus und ihre Lippen wahren trocken, so staub trocken wie ihre Kehle und ihre stimme verabschiedete sich leicht. Ein Kreischen erfolgte: „IZZY!!!!!!!!“ sie zuckte erschrocken zusammen. Beide wandten synchron die Köpfe. Dort vor dem Tor standen inzwischen 20 Fans. Als er den Kopf drehte begann es zu blitzen und erneut zu kreischen. „Das ist die Drecksfotze die ihm das Kind angehängt hat!“ die Stimme war nicht laut gewesen, aber Chaya hatte es trotzdem gehört. Das hatte sie in ihrer sorge ganz vergessen, dass die Fans jetzt anders dachten. Ihre Augen schweiften zu dem Mädchen von dem der Satz gekommen war. Sie war ausgesprochen hübsch. Braune Locken, grüne Augen, groß, schlank gepierct durch Lippe, Augenbraue und Nase. Sie wandte Izzy wieder den Kopf zu: „Geh eben hin, du musst die Fans nicht noch mehr verärgern!“ sagte sie dann leise, zog ihre Kapuze tiefer ins Gesicht und wandte sich zum gehen. Sie spürte deutlich die tausendfach tötenden Blicke im Rücken während sie die Stufen zur Tür hochging und sie hörte auch deutlich die Worte, die fielen und diese waren alles andere als positiv. Kaum das sie die Fans hinter sich gelassen hatte und die Tür hinter ihr zuging, atmete sie auf. Doch diese Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn nun kam wahrscheinlich das, was am aller schwersten für sie werden würde. Der Gang zu Mark, Mike & Lou. Unruhig lief sie in dem weißen Aufenthaltsraum auf und ab. Die vielen CDs die sonst ihre Aufmerksamkeit schier fingen, waren jetzt gerade nebensächlich. Sie war so in ihre Gedanken und Sorgen vertieft, dass sie nicht mal hörte wie Izzy herein kam. Als sie sich mit einem Mal umdrehte, erschrak sie fast zu Tode als er so urplötzlich und wie aus dem nichts vor ihr stand. Sie sah ihn kurz an, schüttelte dann nur matt den Kopf und setzte sich, nachdem sie ihre Jacke aufgehängt hatte. Kommentarlos suchte er den Platz neben ihr und das was er eben sagen wollte, schien unwichtig geworden zu sein. Denn er griff es nicht noch mal auf. Chaya betete innerlich darum, denn dann würde diese alles erdrückende Stille nicht so tödlich über ihnen hängen und ihr nicht die Luft zum Atmen nehmen. Sie wusste nicht wie lange sie da gesessen hatten, irgendwann wurde jedoch die Tür geöffnet und eine rothaarige Frau mittleren alters im Mausgrauen Kostüm öffnete die Tür: „Mr. Gallegos, Miss Scott...sie werden bereits erwartet...“ sagte sie dann und öffnete die Tür ganz. Chaya erhob sich wortlos, strich mechanisch ihren Pullover glatt und ging. „Chaya warte bitte!“ als sie Izzys leise Stimme hörte, blieb sie abrupt stehen. Drehte sich langsam um. Aus traurigen Augen war es nun die Blondine, die den Amerikaner ansah. Sie sagte nichts, aber ihre Augen sprachen Bände und das reichte völlig. Er sah ihr in die Augen, lächelte: “Egal, was da drinnen jetzt auch immer passieren und entschieden wird. Ich möchte, dass Du eines weißt, Dich und die Kinder trifft keinerlei Schuld. Nicht die Geringste und egal wo ich jemals sein werde, du gehörst zu mir und ich will, das du weitermachst, egal was mit mir sein wird. Das musst du mir versprechen...“ „ich...kann dir das nicht versprechen, Christopher...“ sagte sie leise und drehte sich um. Das war wie ein Schlag ins Gesicht mit einer Stahlfaust. „Izzy komm rein, wir wollen anfangen. Lou hat nicht ewig Zeit!“ hörte er dann Mikes Stimme und allein am Klang wusste er, dass dies ein alles andere als angenehmes Gespräch werden würde. Als sich die Tür hinter ihm schloss, hatte es begonnen. Ohne das Izzy und Chaya es wussten geschweige denn ahnten, sollte dies der Anfang vom Ende sein..... Sie warteten jetzt bereits schon seit fast 1 ½ Stunden hier draußen. Unruhig lief die Dunkelhaarige Amerikanerin im Flur vor den weißen Sofas auf und ab. „Jetzt setz dich endlich wieder hin, Ash! Du machst mich nervös!“ bellte Chris nun. Die komplette Us5 band hatte sich inzwischen bei Triple M versammelt um den Verlauf der Dinge zu verfolgen. Neben ihm auf dem Sofa hockte Richie und wackelte unruhig mit dem Fuß. Jay saß auf dem Sessel und starrte die Wand an und immer wieder zur Uhr, deren Zeiger nur langsam voran krochen. „das macht mich wahnsinnig, dass sie mich nicht zu ihr lassen. Ich bin ihre Managerin verdammt noch mal! Ich weiß wie ich mit Lou und den beiden Hornochsen da drin umzugehen habe! Sie nicht. Sie hat immer noch zuviel Respekt und Anstand! “ schnaubte Ashlee wütend. „Anstand und Respekt sind Tugenden, die man nicht verlieren sollte!“ warf Jay ein. Ashlee fuhr herum: „Willst du mir jetzt sagen ich habe keinen Anstand und Respekt?“ fauchte sie ihn an und ihre Augen funkelten. „Nicht immer soviel wie es oft taktisch Klug wäre!“ wandte er ein. Sie holte Luft, wollte ihn gerade anschreien als die Tür aufging und Chaya den Raum betrat. Wie auf Kommando sprangen alle auf. „Izzy du sollst zu Mark & Mike kommen!“ sagte sie ruhig. Er nickte, musterte sie. Sie schien normal, etwas erschöpft und bleich, aber wie sonst. Und dennoch hatte er irgendwie das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Er konnte nur nicht genau sagen was. Langsam stand er auf, sah sie an und ging dann wortlos an ihr vorbei. Jetzt war es also soweit, jetzt würde sich zeigen, ob er bleiben durfte oder ob damit alles vorbei war. Izzy schloss die Tür hinter sich..... Kaum das diese ins Schloss gefallen war, bestürmten die anderen die Blondine mit Fragen. „Was wollten die beiden von dir wissen?“ fragte Chris. Richie kam ebenfalls auf sie zugestürzt: „Wie kam es zu dem Foto?“ Chaya seufzte: „das war von Weihnachten. Könntet ihr bitte mal kurz zur Seite gehen, ich müsste da eben etwas klären?! “ und während sie dies sagte, nahm Ashlee einen merkwürdigen Klang in der stimme ihrer Freundin war und noch viel merkwürdiger war das sie mit einem mal irgendwie anders wirkte. Diese Situation war alles andere als leicht, aber irgendwie war Chaya komisch. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie behaupten Chaya bedrückte etwas. Vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Die persönliche Assistentin von Mark & Mike gesellte sich wieder zu ihnen: „Miss Scott, wenn sie mir eben folgen würden. Die Verzichtserklärung liegt vor und wir müssten noch alle weiteren Formalitäten klären...“ sagte sie. „ich komme gleich. Moment bitte... “ die Blondine kramte in ihrer Tasche. Um sie herum war es totenstill geworden: „Verzichtserklärung?“ hauchte Ashlee nur tonlos. „Verzichten worauf?!“ hörte sie Chris ebenso fassungslose stimme und sie konnte auch Richie ansehen, dass er geschockt war. „ich verzichte auf jegliche weitere Zusammenarbeit mit Triple M und erhebe keinerlei weiteren Rechte auf die bisher eingesungenen Stücke und material, was von mir vorliegt!“ sagte sie schlicht. Ihre stimme zeugte von Emotionslosigkeit, was eigentlich untypisch war. Chaya klang so als würde sie grade vom Wetterwechsel oder der Farbe von Steinen sprechen, so als wäre es das normalste auf der Welt. „Das kannst du nicht machen, Chaya! Das war immer dein Traum!“ sagte Richie, der das nur langsam zu realisieren schien. Jay hatte bisher gar nichts gesagt, in ihm arbeitete alles und er versuchte zu verstehen was dort vorgefallen war Aber im Moment konnte er sich keinen Reim darauf machen. „was ist da drin vorgefallen Chaya?“ fragte er nur. Ashlee musterte ihn, sie konnte gerade nicht genau einschätzen, was in Jay vorging. „Sie haben mir einen vergleich angeboten!“ sagte die Blondine schlicht. Chris legte die Stirn in falten: „was für einen Vergleich und WOFÜR?“ Chaya seufzte: „sie wollen Izzy rausschmeißen!“ „WAAAAAAAAAAAASSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS?!!!!“ erscholl es nun Fünfstimmig. „Das können die doch nicht einfach machen!“ platzte es aus Richie raus. „Us5 ist nicht US5 ohne ihn.“ Fügte Chris hinzu. Die beiden redeten wild durcheinander, solange bis Jay einen Pfiff ausstieß und es schlagartig ruhig wurde. „Lasst sie doch erst mal ausreden!“ sagte er dann und sah sein gegenüber an. „ Sie haben mir einen Vergleich angeboten: >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Flashback<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Jetzt saß sie hier, völlig alleine. Nachdem man ihnen die Chance gegeben hatte sich zu erklären und ihnen letztendlich doch nicht geglaubte, sowie andere Fotos aus der Zeit untergeschoben hatte. Hatte Mike Izzy hinausgebeten, weil er allein mit ihr reden wollte. Ihr war schlecht mehr als nur das. Izzy hatte in der Zeit immer wieder ihre Hand genommen, versucht sie zu beruhigen. Aber das ganze war doch ziemlich viel. Sie war zwischendurch schon fast Amok gelaufen. Am Anfang war sie ruhig, überließ ihm das reden und antwortete, nur, wenn sie gefragt wurde. Doch als mit der Zeit, nach und nach lauter Fotos aus dem urlaub in Orlando auftauchten, wurde sie wütend. Denn die Fotos zeigten eindeutig das sie und Izzy beide mit Daniel unterwegs waren, doch Lou interpretierte dies nur als Zufall und das man es ruhig sagen konnte. Auch Frank hatte ausgesagt, wie er die beiden heute Morgen vorgefunden hatte und was das anging, kamen sie auch nicht mehr raus. Denn es war für Mark & Mike ein leichtes gewesen, die restlichen Bilder vom Weihnachtsabend zu bekommen, welche sie den beiden auch prompt präsentierten. Zudem wussten sie auch, dass Izzy wegen Chaya wiedergekommen war und vieles mehr, was eigentlich niemand wusste. Leugnen war also zwecklos und die Geschichte mit dem Kind sehr unglaubhaft, nach deren Ansichten. Je weiter es gegangen war, je wilder die Verdächtigungen wurden umso mehr ärgerte sich Chaya. Irgendwann platzte ihr der Kragen. Wütend sprang sie auf: „Verdammt es reicht jetzt...das ist doch alles Erstunken und erlogen. Von vorne bis hinten.“ Fauchte sie. „Chaya setz dich!“ sagte Mark ruhig. „nein, ihr hört mir jetzt zu!“ knurrte die Deutsche. „Setz dich wieder hin!“ blaffte nun auch Mike. „ich denke gar nicht daran! Schön, Izzy und ich sind zusammen, das lässt sich nicht leugnen. Definitiv nicht, dass wissen er und ich - beide! So intelligent sind wir beide dann doch, um zu sehen, wenn irgendwas nicht mehr zu ändern ist. Aber die Sache mit dem Kind stimmt nicht. Nick ist definitiv nicht sein Sohn!“ fauchte sie und ihre Augen blitzten gefährlich auf. „Also ist dein Sohn von jemand anderem und du hast ihn Izzy untergeschoben!“ Mark notierte sich etwas. „Nein, verdammte Tat! Auch, wenn dieses Kind mir verdammt ähnlich sieht und auch Zeitweise Mama zu mir sagt, er ist nicht mein Sohn. Dieses Kind ist mein Neffe, nicht mehr und nicht weniger.“ „das kann jeder sagen.“ Chaya begannen allmählich die Sicherungen durchzubrennen: „Nein, ich werde jetzt nicht kollabieren, weil gewisse männliche Wesen auf Erden zu blöd zum denken sind!“ murmelte sie vor sich hin. Izzy tätschelte ihr den Arm. Sie holte Luft: „sie können ja gerne einen Vaterschaftstest ansetzen bzw., die Geburtsurkunde anfordern. Wir können auch gerne meine Schwester anrufen und die wird ihnen bestätigen, dass sie es war, die mit Wehen im Krankenhaus lag, nicht ich. Zudem ist Nick durch eine Normalgeburt zur Welt gekommen und jeder Orthopäde und Gynäkologe wird euch sagen können, dass ich aufgrund meiner Hüftdysplasie im vorangeschrittenem Maße nur Kinder per Kaiserschnitt zur Welt bringen kann. Alles andere wäre zu gefährlich für mich. Wenn ich dieses Kind per Kaiserschnitt gekriegt hätte, wäre da eine Narbe und außer den narben, die an meiner Hüfte sind und bei denen man auch sehen kann, das sie mehr als zwei Jahre alt sind, ist dort nichts!“ als beweis schob sie den Pullover hoch und den Hosenbund ein kleines bisschen runter. Ich hoffe das reicht jetzt als Begründung!“ fügte sie grollend hinzu. „und JETZT setzte ich mich wieder!“ mit diesen Worten ließ sie sich wieder auf den Stuhl neben Izzy fallen. Dieses Gespräch war vor einer Dreiviertelstunde gewesen, solange saß sie hier jetzt alleine. Izzy hatte man rausgeschickt. Lange Zeit sagte keiner etwas. Dann erhob Mark das Wort: „Schön, angenommen wir glauben dir diese Geschichte mit dem Neffen!“ „Sie ist wahr...“ brummte die Blondine und verschränkte die arme demonstrativ vor der Brust. Mark seufzte. Auch an seinen Nerven zerrte das. „okay, nehmen wir an... es ist so wie ihr beide sagt...haben wir trotzdem das Problem, das mit diesen Fotos Izzys Image und dem der band enormen schaden zu gefügt worden ist. Was sich wiederum auf die Verkaufszahlen etc auswirkt und der Firma ebenso großen schaden zufügt. Izzy ist bei uns unter vertrag...“ „damit erzählt ihr mir nichts neues, stellt euch vor!“ gab Chaya bissig zurück. Mark ließ sich nicht aus der ruhe bringen. „Wir oder besser gesagt Lou haben Carly geduldet, weil sie schon vor US5 da war und zu weit weg war. Für die Fans also nicht da, sprich sie konnten sich immer noch Hoffnungen machen. Über die Verträge muss ich dir nichts erzählen...:“ Chaya unterbrach ihn: „ich kenne die Verträge von US5 nicht!“ knurrte sie. Mark fuhr fort: „Diese Trennung kam uns sehr gelegen. Du weißt selber das sich eine Boyband mit lauter Singles besser verkauft als mit vergebenen Sängern.“ Sie öffnete den Mund: „Und warum darf Jay dann mit Ashlee zusammen sein, wenn ihr das andere lieber seht?“ „Bei Jay hat u.a. das Alter auch mitgespielt sowie das Beliebtheitsranking.“ „Ja nee, ist klar!! Sei steinalt und unbeliebt, nicht blond und schnuckelig und schwupp darfst du ne Beziehung haben!“ erwiderte Chaya und die Ironie triefte gerade zu aus ihrer stimme. Mike löste Mark nun ab: „In dem Moment wo Izzy eine neue Beziehung eingeht, mit wem auch immer, muss er uns informieren. Da wir das mit allem anderen abgleichen müssen. Das hat er nicht getan, er hat uns WIEDERMAL belogen, betrogen und hintergangen. So was ist schlecht für ein Vertrauensverhältnis! Zu dem war es nicht das erste Mal, wenn ich an andere Vorfälle denke. Damit ist er zu weit gegangen. Sowohl Lou als auch wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass er so für US5 nicht mehr tragbar ist.“ Sie hatte den Mund geöffnet um zu einer Gegenantwort anzusetzen, aber als sie das hörte, blieb ihr das Wort im halse stecken, was Mark & Mike zu Frieden registrierten. Nach einem kurzen Augenblick fand sie die Sprache wieder: „Das könnt ihr nicht machen. Us5 ohne Izzy ist nicht Us5, dass funktioniert bei den Fans nicht.“ „der Ersatzmann wartet bereits! Jeder ist ersetzbar“ sagte Mark schlicht. „Die Fans werden den Neuen aber nicht annehmen und auch die Jungs nicht. Wenn ihr das macht, war es das mit Us5, auch wenn Richie und Chris noch so sehr Mädchenlieblinge sind. Das würden euch die Fans nie verzeihen und die Jungs auch nicht!“ entgegnete sie. „das lass mal unsere Sorge sein. Allerdings ist die Entscheidung noch nicht einstimmig gefallen. Dadurch, dass ein so großer Schaden entstanden ist, müssen wir das image der Band erneuern und ein neuer käme da genau richtig. Allerdings wären wir bereit dir einen vergleich vorzuschlagen...Lou hat ebenfalls sein Einverständnis gegeben.“ Chaya musterte die beiden vor sich, sie wusste genau, dass jetzt nichts Gutes kam. So was war nie gut. Sie verschränkte die arme vor der Brust: „Okay, ich höre...“ Mark kramte in einigen Zetteln: „Du verzichtest offiziell auf jegliche weitere Zusammenarbeit mit Triple M, sowie den Rechten an den von dir geschriebenen Songs und den bereits eingesungenen Tracks. Des Weiteren wirst du dich zu allem notwenigen bereithalten um das Image der Jungs und Izzy wiederherzustellen ohne Theater oder dergleichen. Du tust was man verlangt.....“ er holte kurz Luft. „Was deine Beziehung zu Izzy angeht, Lou hat unter Vorbehalt auf die Vergangenheit und deine Hilfe grünes Licht gegeben, dennoch bleibt diese Beziehung inoffiziell. du bist nach wie vor seine beste Freundin, nichts anderes! Solltest du nicht darauf eingehen, sind wir leider gezwungen uns von Izzy aufgrund des irreparablen Schadens für die band zu trennen!“ „das ist Erpressung!“ zischte sie wütend. Die beiden wussten genau, dass ihr der Vertrag und alles weitere alles bedeutete. Sie wussten aber ebenso genau, dass sie es niemals zu lassen würde, dass Izzy flog. „das ist keine Erpressung, sondern ein vergleich mit dem die Firma sicherstellt, dass der von deinem Neffen verursachte schaden so gering wie möglich gehalten wird. Die nötigen Formulare liegen im Büro vor, du brauchst nur noch unterschreiben...“ Sie sagte eine ganze Zeit lang gar nichts, starrte einfach aus dem Fenster, wo der Wind die Schneeflocken umher pustete. „Also schön...“ sagte sie schließlich. Mike lächelte zufrieden: „ich wusste das wir uns einig werden. Du kannst gehen.Sei bitte so nett und hol uns Izzy zum Einzelgespräch. “ Jay starrte sein Gegenüber immer noch fassungslos an. Sein Blick glitt über das Gesicht, erfassten die Augen, die Haare, die Lippen. Jede noch so kleine und vertraute Einzelheit. „Das kann nicht sein...„ kam es dann nur beinahe tonlos über seine Lippen. Die letzten Tränen liefen seine Wangen hinunter. Sein Gegenüber ging in die Knie wischte ihm mit einem sanften Lächeln die Tränen aus den Wangen. „Weißt du denn nicht, große Jungs weinen nicht...„ ihre Stimme war so warm wie die Sonne. Das war zuviel, mit einem erneuten schluchzen fiel er ihr um den Hals: „Ashlee...„ Angesprochene sagte nicht viel und strich ihm nur beruhigend über den Rücken. Es dauerte eine Weile, bis der Brite sich beruhigt hatte. Irgendwann blickte er sie aus verweinten braunen Augen an, aber seine Atmung hatte sich beruhigt. Sein Herz hämmerte nicht mehr in wilder Wut gegen seine Rippen und die Leere, die er bis vorhin gefühlt hatte, war fort. Er wollte etwas sagen, wollte es erklären, doch sie ließ ihn nicht dazu kommen. Sie legte ihm nur die Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. Ein Zeichen das sie seine Erklärungen nicht hören wollte, doch Jay war nicht in der Verfassung das so stehen zu lassen. „Ashlee, ich....das alles war nicht so wie Du dachtest...„ „Jay, ich weiß. Es ist gut. Was ist hier passiert...ich hab dich noch nie in so einer Verfassung gesehen??„ In diesem Moment war Ashlee egal, was zwischen ihnen passiert war. Sie sah nur eins, Jay ging es nicht gut, überhaupt nicht gut. Izzy hatte sie eben umgerannt und der war auch nicht bester Laune. Was ging hier nur vor sich? Jay schüttelte den Kopf: „Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glatt behaupten, Das ist der Anfang vom Ende...„ sagte er nur betrübt. Ashlee setzte sich neben ihn, nahm ihn in den Arm: „Wieso?„ Jay seufzte. „Weil die Jungs alle sauer sind und mein bester Freund mir mehr oder minder zurecht die Freundschaft gekündigt hat. Dazu kommt das wir Deutschland verlassen und Du auch weg bist – alles zurecht. Vielleicht hab ich es nicht besser verdient.„ Seufzte er, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Die kalte Mauer kühlte ein wenig seinen hämmernden Kopf, wenn auch nicht viel. „Wo soll ich anfangen?„ Ashlee musste schmunzeln: „Am besten am Anfang!„ für diese Antwort erntete sie einen vernichtenden Seitenblick, der soviel sagte wie: Na-du-bist.-gut-wenn-ich-nur-wüsste-wo-der-anfang-ist. Doch ihr lachen erwärmte sein Herz und ließ die lange vermissten Schmetterlinge zurückkehren. „Also gut...nachdem du weg bist, sind Chaya und ich los um dich zu suchen. Auch Izzy. Doch der kehrte als erstes zurück. Carly war nach wie vor in der Wohnung. Tja lange Rede kurzer Sinn: Izzy hat Chaya mit Carly betrogen. Chaya ist reingeplatzt. Tja und sie hat ihm gesagt er soll sich entscheiden. Es ist noch eine Menge dazwischen passiert, Fakt ist sie sind getrennt. Haben lange nicht miteinander geredet, sich nur gefetzt. Inzwischen sind sie soweit, dass sie ihre alte Freundschaft wieder aufgenommen haben. Mark und Mike ist sie jetzt im weg, das Imageding ist abgelaufen und sie muss weg. Sie haben behauptet Izzys Leistungen und Verhalten wären durch sie nicht tragbar, Kontaktbreak. Tja und er ist dann auch auf den Trichter gekommen, dass ich von ihren Plänen wusste und nichts gesagt habe. Er ist zurecht sauer...„ Ashlee unterbrach den Redeschwall des Dunkelhaarigen. „Wir waren uns einig darüber ihm nichts zu sagen, wenn er so blind ist und trotz seiner Erfahrung die Gefahr nicht erkennt, ist es seine Schuld. Zu Carly bleibt nur noch eins zu sagen: es kommt der Tag da bring ich dieses falsche Miststück um. Definitiv. Mach dir keine Vorwürfe, es wird sich alles wieder einrenken.„ Tröstete sie, was Jay zum lächeln veranlasste. Ein schweres Lächeln, aber ein Lächeln. „Ich hab dich vermisst....„ sagte er dann irgendwann leise und sah ihr tief in die Augen. >oh Gott, der gleiche Effekt wie immer. Ruhig bleiben Ashlee Callies.„< schoss es der Amerikanerin durch den Kopf, während sie versuchte die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu ignorieren, was aber nicht gelang. „Ich dich auch..:„ kam es dann schüchtern über ihre Lippen. >Volltreffer...hör auf so laut zu denken!< verfluchte sie sich selbst. Ein weiteres Lächeln auf Jays Gesicht. Langsam näherte sich sein Kopf ihrem Gesicht. Er hatte doch nicht etwa vor das zu tun, was sie dachte das er tun würde! >Oh mein Gott< sie war gerade dabei innerlich zu sterben, während Jays Kopf unaufhörlich näher kam. Irgendwann schloss sie die Augen und im nächsten Moment spürte sie seine warmen weichen Lippen, die sie zärtlich küssten. Sie konnte gar nicht anders als es zu erwidern und während sie dies tat lief eine einzige Träne ihre Wange hinunter, die jedoch trocknete bevor sie den Kuss beendet hatten. Nach einer Weile sah Jay sie nur fragend an: „Alles wieder okay?„ fragte er vorsichtig. „Nicht alles, aber für den Moment ja und es gibt jetzt andere Probleme, die wir lösen müssen!„ mit diesen Worten stand sie auf und zog ihn hoch. Jay verstand es nicht, wieso war das alles so ohne ein Wort vergeben, aber er akzeptierte es. Hauptsache, sie war wieder da, alles andere zählte nicht. Ashlee sah sich einen Moment suchend um, dann marschierte sie (Jay immer noch an der Hand haltend) los, Richtung Ausgang. „Wo willst du hin?„ fragte Jay. „Das wirst du noch früh genug sehen.„ Entgegnete sie, stieß die Tür zum Haupteingang auf und lief die Treppen zum Hof hinunter. Irgendwo abseits des Metallzauns hörte sie das laute Fluchen des Amerikaners. Izzy war nachdem er eine ganze Weile umher gestreift war, zurück zur Villa gegangen. Allerdings legte er keinen großen Wert auf die Gesellschaft der anderen. Er grübelte nun schon die ganze Zeit, wie er das Verbot umgehen konnte, doch es fiel ihm nichts ein und das machte ihn rasend. Ashlee ließ Jays Hand los: „Lass mich mit ihm reden. ich glaube, das ist momentan das beste.„ Jay sah sie unsicher an, ihm gefiel das ganze nicht. Izzy war wütend auf ihn und er würde das sicherlich auch an Ashlee auslassen. Allerdings hatte er auch gelernt, dass sie sich durchsetzte, wenn sie wollte. Genauso wusste sie aber auch,dass Männer ihr ab einem gewissen punkt angst machten. Die ganze Situation war zu verfahren und kompliziert, egal wie man es drehte und wendete, immer wieder warfen sich die gleichen Fragen und Probleme auf - ohne Sicht auf Erfolg sie zu lösen. Er ließ Ashlees Hand los und nickte zögernd und dennoch spracvh sein Blick bände. Sie lächelte ihn an: „Mach dir keine Sorgen, ich weiß mich schon zu wehren!“ mit diesen Worten drehte sie sich um und ging auf Izzy zu. Jay beobachtete das aus der Entfernung. Er sah wie Izzy nach wie vor dabei war irgendwelche Dinge zu zertrümmern und vor sich herzufluchen.Als Ashlee ihn erreicht hatte, hielt er unbewusst den Atem an. Jetzt würde es sich zeigen. Izzys Augen funkelten sie wütend an, während er ihr zu hörte. Jay konnte nicht verstehen, worüber sie genau redeten,dafür waren sie zu weit weg,aber er sah das wilde gestikulieren Izzys und das Funkeln in seinen Augen. Der Kerl war eine tickende Zeitbombe, die jeden Moment hochgehen konnte. Jays Augen huschten immer wieder hastig über die Situation,sein ganzer Körper war angespannt, bereit jeden Moment loszustürmen, sollte Izzy Ashlee was tun. Er würde es bereuen,wenn er sie anfasste. Und so als ob er recht behalten würde, änderte sich die Situation plötzlich. Izzy wurde lauter, seine Stimme aggressiver und jetzt bewegte er sich drohend auf Ashlee zu,die ihn anfauchte. Jay reagierte eigentlich nur aus dem Bauch heraus als er sah wie der Amerikaner den Arm hob. Er stürmte los. Ashlee sah die Faust bereits auf sich zukommen und zog instinktiv den Kopf ein und schloß die Augen, sie verfluchte sich selbst eine so große Klappe zu haben oder in den fall nicht Chaya da zu haben oder ihren persilschein. Wenn Chaya in der Nähe war, dann wagte Izzy es nichtmal sie schief anzugucken,weil er genau wusste wie die deutsche dazu stand. Jay war mit einigen Sätzen bei den beiden angekommen, noch ehe Izzys Faust Ashlee treffen konnte, hielt der Brite seinen Freund am Arm fest. Bedrohlich baute er sich vor Izzy auf, inzwischen war er fast doppelt so breit und groß wie sonst. Aber das schien den Amerikaner nicht zu stören, zornfunkelnd blickte er Jay an, ja bist beinahe hasserfülllt. „Wag es nicht deine Wut an ihr auszulassen. Wenn du wütend auf mich,dann lass es an mir aus, ich hab es verdient. Aber sie nicht, sie will dir helfen!“ knurrte der Brite. Izzy sah ihn an, inzwischen war sich Jay sicher,dass sein bester Freund ihn hasste. So einen Hass hatte er noch nie bei ihm gesehen. Desweiteren war sich Jay nicht sicher wie Izzy jetzt reagieren würde, in solchen Situationen war er unberechenbar. Er war sich zwar darüber im klaren,dass er Izzy Paroli bieten konnte im Falle einer Prügelei, aber er wusste genauso gut, wie sehr einen die Wut stärken konnte. UND Izzy war wütend<- definitiv. Es herrschte einige Sekunde gespenstische Stille, man hätte eine Stecknadel im Heuhaufen hören können. So still war es. Izzy gab mit einem Mal ein schnauben von sich: „Verpiss dich,bevor ich mich vergesse und nimm die Schlampe da mit!“ knurrte er und befreite sich aus Jays griff. Dieser wollte ansetzen etwas zu sagen, aber zog es dann doch vor zu schweigen um Ashlee nicht weiter zu gefährden. „Lass uns nochmal reden,wenn du dich beruhigt hast!“ sagte er dann, nahm Ashlee an die Hand und ging mit ihr davon. Izzy gab ein Knurren von sich und lief weiter eine Lösung suchend über den Hof. Sein Denken wurde erst unterbrochen als das Klingeln seines Handys Chaya ankündigte. Er schmunzelte kurz: >als hätte sie`s geahnt, sie ist eben doch nicht von dieser Welt< Er kramte einen Augenblick und fand sein handy schließlich. Mit einer beinahe schon lässigen handbewegung schob er es auseinander und ging ran: „Hey!“ „Da bin,ich wie versprochen!“ sie strahlte wie die Sonne selbst, das konnte er hören. „Okay, welcher Kerl hat dir die Sinne vernebelt,dass du so gute Laune hast?!“ fragte er lachend und doch beschlich ihn diese leise angst,dass er recht haben könnte. Ein weiteres warmes Lachen ihrerseits drang an sein ohr: „Kein Kerl, nur die Zusage für einen Job nach der Ausbildung in Hamburg. Ist das nicht toll?“ sie überschlug sich vor Freude bald. „Ja, ganz toll!“ Mit dieser Ankündigung und dem damit verbunden Umzug,rief sie Izzys Problem wieder auf den Plan und es fiel ihm schwer sich nichts anmerken zu lassen. „Dann bin ich nur 1 ½ Stunden von Berlin weg und besser erreichbar,wenn was ist.“ Er nickte. „Izzy, hör auf damit.“ sie lachte. „Womit soll ich aufhören?“ er war verwirrt. „Körpersprachtechnisch zu reagieren, ich sehe das nicht. Weil Handy, kein Bildtelefon!“ sie lachte immer noch,was ihre gute Laune zeigte. Einerseits freute ihn das. Andererseits machte es das ganze auch um so schwerer. „Und was macht das Starleben, neue skandale, neue Tourdaten,neue Groupies? Was gibt`s neues in deiner Welt?“ fragte sie dann. Izzy lächelte: „das gleiche wie immer.....“ das war eine Lüge und er betete das sie es nicht merkte. Wenn ein Kontaktbreak und der Umzug auf einen anderen Kontinent normal waren,dann war es nichts neues. Aber warum war das ein problem für ihn? Er hatte das ganze schonmal mit Carly mitgemacht und da war es ihm bei weitem nicht so schwer gefallen. Ja er hatte sich sogar auf die neue Herausforderung,die neue Erfahrungen gefreut, warum zur Hölle fiel es ihm das so schwer???? Vielleicht war das die Möglichkeit ein neues Leben anzufangen, neue Kontakte zu knüpfen. Aber wollte er das denn??? Nein, nicht für den preis SIE aufgeben zu müssen im Austausch dafür. Mit Ankündigung der Tatsache, dass US5 Deutschland verlassen würden, löste eine schiere Panik unter den Fans aus. Keine von ihnen wollte die Jungs hergeben, niemand. Zahlreiche Tränen flossen und US5 hatten alle Mühe sie zu trocknen. Versprechen wurden gegeben und doch war an dem Entschluss nichts zu rütteln. Die Zeit drängte und Izzy suchte immer noch fieberhaft nach einer Lösung. Die er aber nicht fand. Auch das Verhältnis innerhalb der band war äußerst angespannt. Jay und Izzy redeten gar nicht miteinander, izzy gab hin und wieder einen bissigen Kommentar oder ein knurren von sich, was Jay tunlichst ignorierte. Die Kleinen redeten zwar mit ihm, aber auch hier war das Verhältnis stark unterkühlt. Und noch etwas, dass Izzy nicht verstand: warum ashlee wieder mit Jay rummachte, das war ihm ein absolutes Rätsel. Aber eigentlich war ihm egal was die Schlampe tat oder nicht, wenn er ehrlich war, ging sie ihm weitgehend am Arsch vorbei. Nur für eins war er ihr dankbar, ohne sie hätte er Chaya nie kennengelernt. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Flashback<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Sie saßen jetzt seit einer Dreiviertelstunde hier und er hatte Mühe sich zu konzentrieren. Wenn er ehrlich war es langweilte ihn, womit diese Reporter-Tussi gerade nervte. Das war das schlechtgeführteste Interview, was sie je hatten, umso weniger war es also überraschend, dass er so tat als würde er nichts verstehen und hielt sich zurück. Sein Blick glitt immer wieder zur eisernen Tür, die auf und zu ging und durch die verschiedene Leute liefen. Mit Mühe zwang sich Izzy dem Geschehen vor ihm wieder zu folgen. Heute war echt einer dieser Tage, wo er auf den scheiß hier absolut keinen Bock hatte. Aber beschweren konnte er sich nicht, dass hier war sein traum und er hatte es sich so ausgesucht und trotzdem änderte es nichts an der tatsache, dass er heute am liebsten im bett geblieben wäre und die Welt ausgesperrt hätte. Aber das ging nun mal nicht. Das war sein Job. Er unterdrückte ein Gähnen nur mühsam und versuchte den Fokus seiner Aufmerksamkeit wieder dem Interview zu schenken. Ein weiteres Mal ging die gusseiserne Tür auf und quietschte leise. Izzys Blick ging fast automatisch zur Tür und mit einem mal war er hellwach. Da stand sie wieder. Chaya. Direkt neben Ashlee. Die Augen der Blondine musterten mit großem Interesse, dass geschehen hier. Wobei sie der Technik und dem drumrum mehr beachtung zu schenken schien als ihnen selber. Schließlich erreichte ihr Blick ihn auch. Ein kurzes Lächeln ihrerseits, er nickte ihr zu und deutete ein erneutes Gähnen an. Aus dem Lächeln wurde ein leises Lachen ehe sie ihm mit dem Kopf zu verstehen gab, dass er sich aufs Interview konzentrieren sollte. Wen zur Hölle interessierte schon dieses blöde Interview, ihn nicht. Er hatte gerade etwas viel interessanteres gefunden. Denn obwohl er in festen Händen war, minderte das nicht sein Interesse am weiblichen Geschlecht und sie war definitiv interessant. Schon allein weil sie anders war. Er registrierte wie sie sich umdrehte, etwas zu Ashlee sagte und mit dieser schließlich davon ging bis sie ganz aus deren Sichtweite verschwunden war. Weitere 5 Minuten später war es schließlich überstanden. Ihre Interviewpartnerin verabschiedete sich. Kaum das diese außer Sicht- und hörweite war, platzte es aus Richie raus: „Das war ja wohl das langweiligste und unprofessionellste Interview was wir je geführt haben. Und erinnert mich bitte daran, dass wir dieser Jenny kein Interview mehr geben...“ Chris lachte: „dafür hast du dich aber gut geschlagen!“ Richies Blick wurde dunkel: „Diese Person war so was von Aufdringlich. Ich weiß warum ich keine Interviews mit Teeniefotzen mag, vor allem wie die aussah! Habt ihr den dämlichen Hut gesehen und wie wichtig die sich genommen hat...“ ein erneutes Lachen von Chris: „Ich kenne da noch wen, der sich gerne wichtig nimmt.“ Richie verschränkte die Arme demonstrativ vor der Brust: „Ich weiß gar nicht was du meinst!!“ Izzy schmunzelte und schreckte erst auf als er Jays Stimme hörte: „Schatz, da bist du ja oder viel mehr ihr!“ der Brite stand auf und nahm seine Freundin in den Arm, während er ihr einen Kuss gab. „Haben uns ein bißchen umgeguckt. Ich musste Chaya doch ein wenig die Angst nehmen.“ Jay ließ seine Freundin los und sah das Mädchen an: „Du musst keine angst haben, das hab ich dir versprochen. Wie schön das du da bist!“ er öffnete die Arme und knuddelte sie. Izzy registrierte wie kurz ein ängstlicher Blick in die Richtung vom ihm, Mikel,Chris und Richie ging, sie allerdings Jay dann genauso herzlich umarmte. Er wusste was dieser Blick zu sagen hatte. Sie hatte es ihm ja erklärt. „Jay tu nicht immer so als wär sie irgendein durchgeknallter Teeniefan. Du weißt das sie Angst vor allem und jedem hat...“ brummte Ashlee nun. Chaya seufzte: „Ja klar redet ruhig von mir in der 3. Person, so als sei ich nicht da. Kein ding...“ der Sarkasmus war deutlich aus ihrer Stimme zu hören. Jay drehte sie in seinem Arm um. „Also Chaya, wir finden schon einen geeigneten Beschützer. Entscheiden sie sich für Kandidaten Nr. 1 mikel, der talentierte herzensbrecher mit dem Charme eines Teddybären der gern und viel zu spät kommt, Kandidat Nr. 2 – Chris der Ritter auf dem Pferd der guten Fotos allerdings mehr beachtung schenkt als der Prinzessin, Kandidat Nr. 3 Richie – der Herzensbrecher wider Willen, der vermutlich mehr angst vor Dir als vor einem Drachen hat oder entscheidest du dich für Kandidat Nr.4 – Izzy – unser lebendes Kunstwerk mit Hang zum Selbstmord. Der Moderator dieser Sendung steht nicht zur wahl. Eltern haften für ihre Töchter.“ Er grinste und auch Chaya musste lachen. „Idiot!“ auch Ashlee prustete. „Noch ist sie nicht mausetot umgefallen und was heißt hang zum Selbstmord, kann ich da was für wenn ihr alle so langweilig seid??“ fragte Izzy nun zurück und lachte ebenfalls. „3...2...1...Meins, den behalt ich!“ Chaya lachte und hängte sich an Izzy ran: „Jungs wie ihn kann man gut nerven!“ grinste sie. „Die Garantie für Izzy ist aber bereits abgelaufen, du kannst ihn also nicht umtauschen!“ warf Jay ein. „Glaub mir das will sie auch gar nicht, sonst hätte sie das gestern oder wann anders schon getan, gell Kleine?“ er sah sie an und sie nickte leicht. „WIE?“ Ashlee musterte ihn und ihre beste Freundin. „Gibt`s da was das du mir erzählen willst??“ fügte sie hinzu. „Nicht das ich wüsste...“ Chaya hatte inzwischen Izzys Arm wieder los gelassen. „Wir haben nur gestern schon geklärt, dass ich sie beschütze. Das hab ich ihr versprochen.“ Meinte Izzy nur gelassen. Ashlee sah ebenso irritiert aus wie der Rest. „Ich hab gestern mit ihr telefoniert und ihr versprochen mich um sie zu kümmern...“ Ashlee musterte ihn kurz und wandte sich dann an ihre beste Freundin: „Ach deshalb warst du gestern über zwei Stunden nicht zu erreichen, wo wir zum telefonieren verabredet waren. Weil Monsieur angerufen hat. Gut zu wissen....“ Chaya seufzte: „Entschuldige bitte, ich hab auch komisch geguckt als mein handy geklingelt hat und wir haben uns verquatscht und es lief doch Wrestling...“ ashlee verdrehte bei diesem Satz die Augen. „Nicht schon wieder, rette sich wer kann. Ich kanns nicht mehr hören. Dann haben sich ja die zwei richtigen gefunden...“ sie seufzte. „Und es bleibt dabei Shawn Michaels gewinnt...“ ereiferte sich Izzy nun. Chaya hob die Hand und tippte mit der spitze ihres Zeigefingers gegen ihre Stirn: „Du spinnst. Rey gewinnt. Das Verfallsdatum von HBK ist doch schon längst abgelaufen!“ Izzy grinste: „Totgeglaubte leben länger und bakterien und Viren haben letztendlich alles überlebt..“ „Stimmt, sieht man ja an Mikel!“ kam es nun von Ashlee. Der Sänger guckte irritiert und begann dann zu knurren, während Chaya in schallendes Gelächter ausbrach und es anschließend vorzog mit Ashlee zu flüchten. Allerdings war sie ein wenig langsamer als die Amerikanerin und gerade als Mikel sie erwischen wollte, packte ihn jemand am kragen und er sah sich Izzy gegenüber, der ihn einfach nur ansah. „Aber..“ begann er. Izzy sagte immer noch nichts. „Aber...“ versuchte es Mikel noch mal. „Kein Aber...“ Izzys Stimme war kalt. „Darf ich wenigstens....“ sein Blick glitt hoffnungsvoll zu Ashlee. Izzy seufzte, ließ ihn los: „Meinetwegen!“ Mikel raste los: „Danke.“ Ashlee quietschte und sprintete los Richtung jay um sich dort zu verstecken. Mikel in rage war nie gut und der sicherste Ort war bei jay. Chaya stand da wie bestellt und nicht abgeholt: „Ehm also...nicht gut...“ flüsterte sie. Izzy lächelte ihr aufmunternd zu: „Mach dir keine sorgen, der lässt dich schon in Ruhe und Ashlee wird schon mit ihm fertig. Andernfalls ist jay ja noch da.“ Sie schaute den Amerikaner zögernd an und nickte schließlich langsam. „Komm ich zeig dir alles...“ mit diesen Worten schob er sie sanft in Richtung Tontechnik. Izzy war ein wenig irritiert von der Tatsache, dass das Mädchen hier das ganze drumherum viel interessanter fand als die Mitglieder seiner Band, dass war etwas woran er sich erst mal gewöhnen musste. Normalerweise bestürmten die Mädchen sie immer, selbst wenn sie keine Fans waren. Während der Toningenieur Chaya alles in Ruhe erklärte, stand er selbst daneben und wartete geduldig. Er verstand zwar kein Wort, aber das war auch nicht so wichtig. Es machte ihm unheimlichen Spaß zu sehen mit viel begeisterung und Leidenschaft sie bei der Sache war. Irgendwann legte er ihr einen Arm um die Schultern und grinste Alex an: „Tut mir leid, wenn ich dir die kleine jetzt entführen muss, aber wir haben noch eine Menge vor.“ Der Toningenieur lachte: „Kein problem, bis später!“ Chaya sah Izzy von der Seite an: „Ach haben wir das? Ich möchte gar nicht wissen, was in deinem durchgeknallten Hirn für irre Vorstellungen ablaufen.“ Auf seinem Gesicht erschien ein dreckiges Grinsen: „Also mir fällt da eine ganze Menge ein, glaub mir.Ich bin da sehr erfinderisch!“ Sie musterte ihn erneut: „Das schlimme ist, ich weiß das es so ist...“ seufzte sie gespielt. „Dann komm doch am Besten gleich mal mit....“ mit diesen Worten öffnete er eine Tür und sie betraten einen großen leeren raum, in dem lediglich ein großer Tisch mit vielen Stühlen stand. Ihr Blick amüsierte ihn, denn er zeigte absolute Verwirrung. Er schloß die Tür hinter sich , während Chaya sich umsah. Als sie das Schließen der Tür bemerkte, drehte sie sich um. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an: „Und was wird das jetzt??“ Mit einem dämonischen Grinsen schritt der Amerikaner langsam auf sie zu: „Das wirst du gleich noch sehen...“ Die Blondine konnte gerade überhaupt nicht einordnen, was Izzy vorhatte. Das zeigten ihre Augen deutlich. Sie streckte den Rücken ein wenig durch und sah ihn an. Als er direkt vor ihr stand, blickte sie zu ihm hoch. Izzy senkte den Kopf ein wenig, so dass sein Atem über ihre Haut hinweg fuhr: „Angst?“ seine Stimme drang nur als ein leises Flüstern an ihr Ohr. Ihre Augen blickten ihn immer noch an, eben sah er Unsicherheit, die aber mit seinen Worten schwand. Sie wurden grün und funkelten ihn schon beinahe herausfordernd an: „Sollte ich denn? Du traust dich doch sowieso nicht...“ und jetzt war es ihre Stimme die ihn auch noch anstachelte. Mit einer lässigen Handbewegung zog er sie an der Hüfte zu sich ran und ehe sie sich versah, lag sie auf dem Fußboden und er direkt über ihr. Mit der rechten hand stützte er sich neben ihrem Kopf ab, aber das war es nicht was sie so durcheinander brachte. Viel eher die Tatsache, dass er zwischen ihren Beinen lag und sie feststellen musste das ihr das auch noch gefiel. >Chaya...diese Situation ist irgendwie...eindeutig zweideutig...< dachte sie noch. Izzy blickte sie von oben herab an, ein breites Grinsen umspielte sein Gesicht. Das verunsicherte sie nur noch mehr. Im nächsten Moment und ohne vorbereitet, ließ er sein ganzes Gewicht auf ihr nieder und schnappte sich ihr linkes Bein und zog es in die Höhe:“ 3...2...1...“ Chaya reagierte nach einigen Schrecksekunden schnell und riss die Schulter hoch: „vergiss es, DU coverst MICH nicht!“ knurrte sie, obwohl sie alle Mühe hatte ihre Schulter hochzukriegen, da Izzy ja um ein vielfaches schwerer war als sie selbst. Im Eifer des Gefechts hatten beide nicht gehört wie die Tür aufgegangen war und Jay und Ashlee dort jetzt standen. Jay sah Ashlee an: „Ash, was machen die da?“ die Situation war immer noch eindeutig zweideutig, zumal sowohl Chaya inzwischen nach Luft japste als auch Izzy, der immer wieder versuchte sie zu covern. Ashlee sah erst Jay an, dann zu izzy und Chaya “also ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube, ich wiederhole die Betonung liegt auf GLAUBE, Izzy und Chaya wrestlen. Zumindest sieht es so aus...“ Jay musterte seinen besten Freund: „Ach SO nennt man das heute, gut zu wissen...“ jetzt war es an Ashlee ihn zu knuffen. „Was hat es mit dem covern eigentlich auf sich...“ fragte er dann. Ashlee seufzte: „Manchmal wäre es besser du würdest mal mehr fernsehen. Covern damit bezeichnet man den letztendlichen Siegergriff der anzeigt, wann ein match gewonnen wurde...“ „FALSCH!“ kam es synchron vom Teppichboden. „Covern bedeutet nicht Siegergriff. Man bezeichnet ihn als den letzten Griff, der anzeigt das man das Match beendet.“ Erklang schließlich Chayas Stimme und diesen Moment der Unachtsamkeit, nutzte Izzy. 3...2...1...Sieg. Kaum das sie das bemerkte, ließ sie sich knurrend zurück sinken: „Verdammt!“ Izzy seinerseits war inzwischen auf die Beine gesprungen und hüpfte nun breitgrinsend durch die Gegend. „Ich hab gewonnen, ich hab gewonnen....“ Chaya seufzte abermals: „Danke auch. Ihr wart mir eine echt große Hilfe...“ brummte sie und sah missmutig an die Decke. Ashlee zuckte die Schultern: „Hey können wir was dafür, wenn du nicht aufpassr??“ Die Augen der Blondine leuchtet kurz auf und blickten im nächsten Moment irritiert drein als jemand ihr eine Hand vor die Nase hielt. Sie schaute weiter und sah Izzy ins Gesicht, der versöhnlich dreinblickte: „Na komm, so schlimm war es nicht und wenn du ehrlich bist, hatte ich eh den Vorteil, da ich das Mal gelernt habe. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dich zur Aufgabe zwingen können........“ Sie sah ihn einen Augenblick lang an und seufzte: „Wie ich es hasse, wenn Jungs mich in Schutz nehmen!“ schließlich griff sie nach seiner Hand und ließ sich von ihm hochziehen. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Flashback Ende<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Nachdem „Match“ und der Show hatten sie abends noch lange zusammengesessen. Die ganze Nacht. Er war gar nicht zum schlafen gekommen und das nicht, weil er mal wieder ein Groupie flachgelegt hatte. Oh nein. Sie hatten es tatsächlich geschafft die Nacht mit reden zu überbrücken. Izzy hatte sich wahnsinnig erschrocken als er irgendwann auf die Uhr gesehen hatte und feststellte das es 4.30Uhr war. Zu spät bzw. früh um noch zu schlafen. Aber er war auch nicht müde. Chaya saß damals an die Wand gelehnt und hatte die Beine über seine geschwungen während er ausgestreckt auf dem Bett lag. Ashlee und Jay schliefen friedlich im neben stehenden Bett und ließen sich nicht stören. Es war komisch für den Amerikaner jemanden gefunden zu haben, der das gleiche dachte und zu fühlen schien. Lediglich manchmal merkte man den Unterschied anhand des Geschlechts und der daraus resultierenden Einstellung. Vor allem hatte er bei ihr nicht den Drang sie ins Bett kriegen zu wollen. Sicherlich war sie anziehend, eben weil sie anders war. Aber vielleicht war es ihre Hilflosigkeit, die ihn davon abhielt. Dieser Gedanke drängte sich in den Hintergrund, wurde abgelöst durch den Wunsch sie zu beschützen. Sowie den Wunsch sie wiederzusehen. Er konnte es sich nicht erklären, aber in ihrer Nähe hatte er das Gefühl nicht mehr „fremd“ zu sein. Sich nicht mehr verstellen zu müssen. Ja, wenn er zurück dachte war er sich sicherer denje, dass sie das alles bewirkt hatte. Mit einem Ratsch zog er den Reißverschluß seiner Tasche zu. Das Geräusch durchbrach die Stille in der WG. Chris war aufgeschreckt und blickte ihn nun aus verschlafenen Augen an: „Was machst du da??“ fragte er schließlich und gähnte ausgiebig. Die Blonden Haare des Sängers standen in alle Richtungen und er wirkte mehr als nur zerknautscht. Es war ungewöhnlich ruhig im Loft. Das lag daran, weil sie erst vor knapp 2 Stunden von einem Promoauftritt zurückgekommen waren und alle jede Menge schlaf nachzuholen hatten. Alle bis auf einen Izzy. Der Amerikaner konnte nicht schlafen oder besser gesagt er wollte nicht. Er hatte einen ganz anderen Entschluß gefasst. Er spürte Chris Blick, der auf seinem Rücken haftete und er wusste das der deutsche auf eine Antwort wartete. „Ich packe...“ erwiderte er dann und stellte die Tasche zu dem Koffer neben der Tür. Es war mit einem Mal ungewöhnlich aufgeräumt auf Izzys Zimmerseite, es zeugte rein gar nichts mehr von seiner Anwesenheit, doch, eine kleine Tasche die auf dem Bett stand. Chris runzelte die Stirn und gähnte erneut: „Okay und warum packst du jetzt schon, dass machst du doch gewöhnlicher weise immer erst kurz vor Abreise...“ Jetzt drehte sich Izzy endlich um: „Weil ich noch weg will und dann keine Zeit mehr habe...“ er sah Chris nun endlich an. „Okay....“ Chris cyan - farbene Augen huschten einmal über das Szenario vor sich. Er wusste nicht was er davon halten sollte, aber vielleicht war er auch noch zu müde um soweit zu denken. „Wohin willst du eigentlich? Du weißt doch das wir hier bleiben sollen...“ fragte der Blondschopf schließlich. Das schien die Frage zu sein, auf die Izzy zu warten schien. Mit einem Mal ging ein Ruck durch seinen Körper. „Ich glaube es ist besser, wenn du es nicht weißt....“ sagte er leise und die Wärme war in seine Stimme zurück gekehrt. Chris sah ihn einen Augenblick einfach nur an, dann seufzte er, da er die Antwort innerlich schon längst erraten hatte: “Ist gut, ich nehm deine Sachen mit zum Flughafen!“ bot er seinem Freund dann an, ehe dieser die Frage überhaupt gestellt hatte. Izzy nickte lächelnd: „Danke, wenn Mark, Mike oder Frank fragen wo ich bin. Du weißt es nicht, ich hab dir nur gesagt, ich bin pünktlich wieder da.“ Chris grinste: „ Ach weiß ich nicht????“ damit schaute er an die Decke: „Die könnte mal wieder gestrichen werden!“ Izzy lachte ebenfalls, er wusste das es ein leichtes für Chris war zu erraten, wo er hinwollte. Sicher, Mark & Mike sowie Frank würden es auch erraten, aber Chaya war umgezogen und die neue Adresse kannten sie nicht, genauso wenig wie die neue Nummer der Deutschen. In ihm tobten gerade die unterschiedlichsten Gefühle, zum einen freute er sich wahnsinnig sie wiederzusehen. Es war schon einige Zeit her und die neue Wohnung kannte er auch noch nicht. Zum anderen wusste er was es bedeutete, wenn er jetzt dorthin aufbrach. „Sag mal...“ begann Chris nun zögernd. „Ja?“ Izzy zog fragend eine Augenbraue hoch. „Nunja, weißt du eigentlich wo genau sie jetzt wohnt?“ der Deutsche kam sich wahnsinnig blöd bei dieser Frage vor, immerhin sprach er hier mit der Person die Chaya über alles liebte und die zugleich ihr bester Freund war. Izzy stutzte einen Augenblick und kratzte sich dann leicht verlegen am Hinterkopf: „Ehm...also ehrlich gesagt...nein“ Chris maß ihn mit einem Blick und griff schließlich seufzend nach seinem Portemonnaie auf dem Nachttisch. Er klappte das schwarze etwas auf, entleerte den gesamten Inhalt auf seiner Bettdecke und begann die einzelnen Kärtchen unter Tausenden von Zetteln zu sortieren. Nach ca. 30 Sekunden fand er eine royalblaue Karte mit silberner Reliefschrift auf der im Hintergrund ein chinesisches Zeichen zu sehen war. Ohne hinzusehen streckte er die Hand aus und hielt Izzy die Karte mit zwei Fingern hin: „Du bist echt so ein Chaot! Sie wohnt übrigens unterm Dach“ murmelte er. Izzy schnappte sich die Karte und betrachtete sie. „Wieso hast du ihre neue Adresse und ich nicht??“ fragte er schließlich und blickte Chris an. Dieser zuckte die Schultern: „Ich sollte ihr ein paar Sachen per Post schicken!“ Ein kurzes Nicken des Amerikaners, ehe er seinen Rucksack griff. „Wir sehen uns morgen!“ sagte er und ging zur Tür. „Izzy?“ Chris Stimme ließ ihn noch einmal inne halten, gerade als seine hand die Klinke berührte. „Hm?“ Der deutsche seufzte: „mach es ihr nicht unnötig schwer...“ Er senkte den Kopf, blickte zu Boden: „Die Frage ist für wen es schwerer ist, für sie die zurückbleibt oder für mich der sie zurücklässt...“ mit diesen Worten öffnete er die Tür und war verschwunden. ...es war früher Abend als er an der Tür des hellen Hauses klingeln wollte. Ihr Wagen stand, was bedeutete das sie da sein musste. Die Gegend hier war gepflegt. Kleine Familienhäuser und Vorgärten. Ruhig und idyllisch. Aber so was täuschte, dass wusste er nur zu genau. Wie viele Schicksale hinter diesen Türen ruhten, wagte er nicht zu erahnen. Letztendlich war es nur eines was zählte – das ihre. Er hob die Hand und wollte klingeln als die Tür von Innen geöffnet wurde und ihm ein junges Pärchen mit Kinderwagen entgegen kam. Die Frau hatte langes feuerrotes Haar mit schwarzen Strähnen und Katzengrünen Augen sowie einem umwerfenden Lächeln mit makellos weißen Zähnen. Sie war schlank. Nichts zeugte davon das sie vor kurzem Mutter geworden war. Schätzungsweise war sie etwas um die 28 Jahre alt. Ihr Begleiter war nicht minder alt, gut gebaut. Schwarze hochgegelte Haare und eisblaue Augen, braun gebrannt. Als ihn die Frau entdeckte, nickte sie ihrem Lebensgefährten kurz zu und wandte sich dann an Izzy: „Gehen sie reim. Sie ist Zuhause.“ Mit diesen Worten ging sie. Er stutzte einen Augenblick verwundert, es war klar dass die Frau ihn erkannt hatte. Aber weniger als Sänger einer der bekanntesten Boygroups, dafür war ihre Reaktion zu normal. Also inwiefern musste man ihre Reaktion deuten? Ob Chaya was gesagt hatte? Das war eigentlich nicht ihre Art... Schließlich betrat er den Hausflur des Hauses. Chris hatte gesagt, sie wohnte unterm Dach. Engel sind gerne dem Himmel nah.... Izzy wusste das sie es in letzter Zeit nicht leicht hatte. Er spürte so was, aber sie würde ihm nichts sagen und wenn er danach fragte sowieso nicht. Er war zumindest froh, dass sie nicht mehr Zuhause wohnte. Schön sie war auch nicht mehr so nahe bei Ihm wie früher, aber das war besser als alles andere. Langsam ja fast schon zögernd stieg er die hellen Stufen zur Dachwohnung hinauf. Oben angekommen fand er sich vor einer dunklen Holztür wieder. Auf dem Schild neben der Tür stand in schwarzen Lettern: C. Scott zu lesen. Da stand er nun und wusste nicht mehr, ob es richtig gewesen war hierher zu kommen oder sich nicht doch still und leise aus dem Staub zu machen. Vielleicht wäre es besser gewesen, so würde er Tränen und Schmerz vermeiden. Ihn trennten nur noch wenige Meter und ein Knopfdruck von ihr. Und da war es wieder, der Wunsch ihr nahe zu sein. Sein Herzschlag beschleunigte sich um ein vielfaches. Izzy holte Luft. Nein, jetzt es gab kein Zurück mehr. Das war er ihr und sich selbst schuldig. Er betätigte die Klingel, welche mit einem melodischen „ding, ding, ding“ den Besuch ankündigte. Eine ganze Zeit geschah nichts. Dann hörte er Schritte, nackte Füße, die scheinbar über Parkett liefen. Die Klinke wurde herunter gedrückt, die Tür öffnete sich und er hörte bereits das Grummeln ihrerseits: „Meine Fresse, was ist denn nun schon wieder...“ dann gab die Tür den Blick frei und Chaya stand dort. Sie trug eine schwarze Schlagjeans, die durchzogen von vielen Silber Glitzerfäden war und ein weißes Schulterfreies eng anliegendes Top mit einem breiten Riss im Dekolteé . Ihre Haare waren leicht verwuschelt, ein Zeichen, dass sie gerade durchgefahren war. Sie schaute ihn perplex an und machte dann die Tür ganz auf: „Komm rein!“ dieser Aufforderung kam er zögernd nach. Er erwartete eine Standpauke, da er wiedermal abgehauen war und er wusste sie liebte das nicht sonderlich. Sie schloss die Tür hinter ihm. „Gerade aus durch!“ sagte sie Izzy stand noch immer da und sah sich um. Der Flur war in einem hellen Ton gestrichen und die ganze Wohnung war lediglich von Glas überdacht und mit hellem Parkett ausgelegt. Sein Blick war auf ein großes Posterartiges Bild gerichtet, dass in einem schwarzen Rahmen an der Wand hing. Es zeigte sie Beide. Chaya hatte ihre Arme um seinen hals geschlungen und ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Das Bild hatte Daniel damals bei einem Kurztrip nach Orlando gemacht. Er wusste nicht, dass sie es aufgehangen hatte. Links und rechts daneben hingen Bilder von den anderen Jungs und Ashlee. Sie hielt noch immer an allem fest und das versetzte Izzy erneut einen Stich. Wie konnte sie nur, wenn er doch... „Ich liebe diese Bilder...“ hörte er sie dann sagen und registrierte wie sie seinem Blick gefolgt war. „Du liebst die lebende Erinnerung, nicht die Bilder. Jene halten nur einen kurzen Augenblick fest..:“ Sie lächelte: „Mag sein, aber es bedeutet mir eine Menge...“erwiderte sie ruhig und lief an ihm vorbei ins Wohnzimmer. „Magst du was trinken?“ „Ja, Cola wär nicht schlecht.“ Nickte er und folgte ihr nun ebenfalls. Er staunte nicht schlecht. Das ganze Dach war ebenso verglast wie im Flur, der Boden mit Parkett ausgelegt. Eine weiße Couch stand im Zentrum vor einem Glastisch. In der Ecke verweilte ihre Anlage. Gegenüber davon ihre Schrankwand mit dem Fernseher. Sein Blick glitt erneut zum Dach,. Dunkle Wolken zogen auf. Ein Unheilvolles Zeichen?? „Hier!“ Chaya drückte ihm eine kalte Dose in die Hand und ließ sich auf die Couch fallen. Er zog gleich, setzte sich neben sie. Allerdings so, dass er sie ansehen konnte. Sie stützte den Kopf mit der Hand an der Lehne des weißen Sofas ab: „Was treibt dich her?“ fragte die Blondine und überraschte ihn wieder einmal. Er rechnete mit einer Standpauke und das sie ihn wegschicken würde. Doch dies blieb aus.. Er lächelte, betrachtete ihr Gesicht: „Ich musste einfach mal daraus. Mal wieder einer dieser Momente, wo ich die Fressen nicht mehr sehen kann. Wo ich raus muss, sonst dreh ich durch!“ Chaya grinste, trank einen Schluck ihres Wassers: „Falsch, du drehst nicht durch, du bist schon durchgedreht...“ Und allein die Wärme ihrer Stimme vertrieb die Kälte in ihm, sie lachen zu sehen war unbeschreiblich. Er musterte sie, sie sah müde aus. Vermutlich hatte sie wieder Nächte durchgemacht. Er sah sich nochmals um, in einer Ecke erkannte er noch zwei bis drei Umzugskartons. „Schön das ich übrigens deine neue Adresse von Chris bekomme...“ sagte er schließlich und zog einen Schmollmund. Chaya tätschelte ihm kurz die Wange: „Och armes kleines Izzylein, aber weißt du...du hast nicht gefragt...und ich hatte die stille Hoffnung das du nicht ausreißt, wenn du sie nicht hast...“ Jetzt war es an ihm zu grinsen: „Tja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt aber gerade du müsstest wissen, dass ich hoffnungslos verloren bin...“ Sie musterte ihn lange, ehe sie nickte: „Stimmt, bei dir hilft nichts mehr....“ „Siehst du und jetzt erzähl mal, was macht die Ausbildung und wie lange brauchst du hier noch??“ Sie stellte die Dose auf den Tisch, schlug galant die Beine übereinander und sah ihn erneut an: „Ausbildung ist stressig, aber wenn ich mich auf den Arsch setze und ordentlich lerne, kann ich es eventuell mit ganz viel Glück schaffen meine Ausbildung ein halbes Jahr eher abzuschließen. Aber nur mit ganz viel Glück. Die Ausbilder sagen es ginge, aber ich muss es halt wirklich wollen. Mir fällt` s halt was das lernen angeht nicht ganz so leicht wie Amy, die den besseren Durchschnitt hat. Und was das hier angeht...“ sie sah sich mit langen Blicken um und seufzte schließlich: „Jedes Zimmer ist eine einzige Baustelle, überall stehen noch Kartons. Meine Sachen sind Großteils noch nicht ausgepackt, das Büro funktioniert noch nicht so wie geplant. Im bad muss ich noch die Glasregale anschrauben. Im Schlafzimmer fehlen noch die Elemente auf der Tapete. Es ist halt überall noch was offen...“ Er lächelte, berührte zärtlich ihre Wange: „Du machst das schon. Du hast bisher alles hingekriegt.“ Sie lächelte erneut: „Weil ich so was wie einen guten Geist habe, der mich treibt.“ „Ach man kann es mit Geistern treiben? Gut zu wissen...“ Sie sah ihn gespielt entrüstet an: „Du bist doof, du weißt genau wie ich das meinte!“ sie langte nach einem Kissen und warf es ihm Kurzerhand ins Gesicht. Er nahm das Kissen von seinem Schoß und hielt es fest. Sein Blick glitt zu einem der aufgeschlagenen Bücher auf ihrem Tisch. >Organisation von der Planung bis zum Event < stand dort zu lesen. „Was ist das?“ fragte er schließlich und richtete sich auf, ehe er das Buch in die Hände nahm und interessiert blätterte. „Das?“ Chaya folgte seinem Blick. „Naja, das ist eins meiner Schulbücher. Es erklärt das Organisieren und Planen von Konzerten und anderen Events. Wie das halt läuft bevor ihr auf die Bühne dürft und währenddessen, was alles organisiert werden muss. Security, Bühne, Tontechniker, hallenbuchen, Budgeteinhaltung, Catering, Karten, Sanitätsdienst etc. das ganze eben, was dafür sorgt, dass ihr euren Job machen könnt. Dazu gehört dann halt noch das berechnen der Kosten die wir euch dann hinterher in Rechnung stellen..“ er grinste: „falsch, dir ihr Mark & Mike in Rechnung stellt.“ Sie schmunzelte: „Auch wieder wahr. Nein, wir sind aber auch dafür zuständig unvorhergesehenes kurz vor und während der Show zu organisieren. Dieser ganz Ablauf liegt in unseren Händen.“ Sie nahm ihm das Buch aus den Händen und blätterte kurz seufzend hindurch: „Aber Rechnungswesen macht Probleme, ich hab` s halt nicht so mit Mathe, weißt du...“ mit diesem Worten warf sie das Buch ungeachtet zurück auf den Tisch, wo es mit einem halblauten Knall liegen blieb. Er lächelte, stellte seine Dose auf den Tisch: „Du bist eher Künstlerin als Organisatorin, das liegt dir im Blut...“ ihr Blick streifte ihn: „Du weißt selber, dass das mit dem Künstler sein ein für allemal vorbei ist...“ sagte sie ruhig und in ihrer Stimme schwang ein leichter Hauch von trauer mit. Izzy schluckte. Ja, er wusste es und er wusste auch, dass sie das für ihn aufgegeben hatte. In den letzten Monaten hatte er oft nachgedacht, hatte sich gefragt, ob er umgekehrt auch bereit gewesen wäre das wirklich aufzugeben. Damals hatte er sie angeknurrt, sie solle ihm das überlassen und er würde schon klarkommen. Aber wäre er wirklich, wirklich bereit gewesen es aufzugeben?? Wäre er bereit gewesen die Musik zu opfern??????? Er sah sie an: [Bin ich für dich nur ein Ersatz für deine Sehnsucht heute Nacht? Suchst du in mir nur deine Absolution? Mein Kopf hat längst kapituliert, drum bleib bei mir, ich hab` s kapiert. Luttenber*Klug - Gefangen im Jetzt] Sein glitt Blick über ihr Gesicht, ihre Augen und blieb an ihren Lippen hängen. Und in diesem Moment kannte er die Antwort. Ja er hätte es aufgegeben. Er liebte diese Frau so sehr, dass es nicht mehr in Worte zu fassen war, allein der Gedanke das sie hier in seiner Nähe war, erfüllte ihn mit einem Gefühl, das er nicht erklären konnte. Ein Lächeln huschte über seine Lippen und verharrte dort, während er sie immer noch ansah. Jetzt schien sie es auch zu bemerken und hob den Kopf, aus unsicheren Augen sah sie ihn an: „Was ist? Sieh mich nicht so an..." Chayas Wangen nahmen mit einem Mal ein leichtes Rot an, sie senkte verlegen den Blick. Diese Art wie er sie ansah, konnte sie nicht einordnen, aber es machte sie verlegen. "Ich soll Dich nicht so ansehen", seine Stimme war noch rauer als sonst und es schwang etwas darin mit, was sie so noch nie bei ihm gesehen hatte. Er streckte die Hand aus und berührte ihre Wange, streichelte sie sanft, "seit dem Moment, als du damals im Konferenzraum unter mir lagst, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als..." Mit jedem seiner Worte war er ihr immer näher gekommen. Er wusste selbst nicht mehr was er tat, er wusste nur eins, er wollte sie nicht hergeben. Sie gehörte zu ihm. Bis zum letzten Augenblick, bis zum letzten Atemzug..... Seine Stimme war nur noch ein Flüstern, sein Atem streifte ihre Haut und versetzten ihr einen Schauer. Chaya sah ihn einfach nur an, versank in seinen Augen und wehrte sich nicht dagegen als er sie küsste. Im Gegenteil sie genoss das Kribbeln, welches sie gerade erfasste und schloss die Augen. Seine Lippen waren so weich wie immer, seine Küsse so intensiv und feurig wie früher und doch anders. Leidenschaftlich fuhr seine Zunge über ihre Oberlippe, der letzte Funke Vernunft hatte inzwischen ausgesetzt. Wenigstens einmal in diesem Leben wollte er ihr so nah sein wie nur irgend möglich. Wenn er sie schon aufgeben musste, dann wollte er wenigstens etwas behalten, was ihm niemand nehmen konnte. Sie öffnete leicht ihren Mund und gab Izzy so den Weg frei, der Aufforderung kam er auch nur mehr als bereitwillig nach. Seine Zunge erforschte im nächsten Moment fast schon fordernd ihren Mund Seine Zungenspitze berührte spielerisch neckend die ihre, was sein Gegenüber erwiderte. Die Welt um sie herum schien zu verschwimmen, alles um sie herum außer ihnen war nichtig geworden. Alles was zählte waren in diesem Moment nur sie. Niemand konnte in diesem Moment die Magie des Augenblicks zerstören. [Wir sind uns plötzlich passiert? Wir sind hier.... Gefangen im Jetzt, In diesem Moment. Du liest in mir und fragst nicht mehr, was ich denk. Ich klau den Moment und Du hast ihn an. Und unser Augenblick geht bis ins irgendwann. Gefangen im Jetzt – Luttenberger*klug] Energisch zog Izzy Chaya an sich, so dass sie rittlings auf seinem Schoß zum Sitzen kam. Seine Hände umschlangen zum einen ihre Oberschenkel und griffen in ihre weichen Pobacken, den schwarzen Minirock schob er einfach nach oben und zog sie noch weiter an sich ran. So nah das nichts, aber auch wirklich nichts mehr zwischen sie passte. Ab und zu, fuhr seine rechte Hand hoch zu ihrem Rücken und streichelten jenen liebevoll. Chaya hatte die Arme ihrerseits längst um den Hals des Amerikaners gelegt und ihre Hände kraulten, während der vielen unzähligen Küsse, seinen Nacken. Langsam wanderten seine Lippen von ihrem Mund über ihre Wange zu ihrem Hals. Die Blondine legte den Kopf auf die linke Seite und gab Izzy so die Möglichkeit sich noch intensiver mit ihrer rechten Halsseite zu beschäftigen. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen als er ihren Hals mit unzähligen Küssen bedeckte, die ihren Verstand nun vollends ins Jenseits schickten. Sämtliche Vernunft war nun endgültig ausgeschaltet. Ihr ganzer Körper reagierte nach so langer Zeit immer noch auf ihn. Und sie würde einen Teufel tun und diese Situation und ihn wieder loslassen, nicht wo sie jetzt soweit gegangen waren. Wenn es schon keine Zukunft in Bezug auf eine Beziehung gab, dann wollte sie ihn wenigstens einmal gehabt haben. Und über eins war sich Chaya im klaren, egal wohin sie es jetzt führen würde, sie würde nicht einen Augenblick bereuen. Nicht einen. Izzy registrierte ihre Reaktion mit einem leisen Lächeln und die Schmetterlinge in seiner Magengegend stimmten zu. Sie hatte ihre Hände inzwischen von seinem Nacken gezogen und diese glitten gerade das schwarze Tanktop hinunter, nur um kurz darauf unter dem Stoff auf seiner Haut die selbe Strecke wieder hinauf zu fahren. Während sie dies tat, waren es nun ihre Lippen die seinen Hals entlang glitten und sich an der Haut fest saugten. Sie konnte es sich nicht verkneifen und biss ihn schließlich sogar leicht, allerdings nur so leicht, dass es ihm nicht wehtat. Izzy hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen und als sie ihm in den Hals biss, erschien kurzzeitig so was wie ein leichtes freches Grinsen auf seinem Gesicht. Schließlich hob er den Kopf und blickte sie an. Seine braunen Augen leuchteten frech, ehe er sie im nächsten Moment wieder an sich zog und sie leidenschaftlich küsste. Chaya spürte, wie sich plötzlich etwas hartes gegen sie drückte und sie wusste, dass sie diese Reaktion ausgelöst hatte. Als sie sich lösten sah er sie an. Mit einem Blick, der mehr Feuer, begehren und Liebe nicht bieten konnte. Langsam streckte er die Hand aus, fuhr mit dem Finger zärtlich über ihre Lippen hinweg, die leicht feucht schimmerten. Hinweg über ihr Kinn, den Hals hinunter zum Brustbein über den Bauch bis er am unteren ende ihres Oberteils angekommen war. Seine rechte Hand ging zu ihrer Hüfte, umklammerte sie mit einem Mal ziemlich fest, während er sie küsste. Zeitgleich griffen seine Finger nachdem Saum des Oberteils und zogen es mit einem Schwung nach oben. Streiften es der Blondine über den Kopf. Das Blonde Haar ergoss sich in einem feinen Schleier um ihren Kopf, ihre Lippen schimmerten in einem satten rot, während ihre Augen ihn ansahen. Und da war es wieder, dieses Feuer, diese Wildheit die ihn so anzog. Dieses Kribbeln in ihm auslöste. Sie sah ihn an und schien auf seine nächste Reaktion zu warten, während sie unruhig mit seinem Dogtag zwischen ihren Fingern spielte. Izzy lächelte und betrachtete sein Gegenüber eingehend. Nicht das es eine ungewohnte Situation war, nein das nicht. Aber es war ein so inniger Moment, dass er ihn mehr denje genoss und mit allen Sinnen festhielt. Seine Hand wanderte von ihrem Nacken über ihren Hals hinunter zur Brust, die sich unter ihren unregelmäßigen Atemzügen hob und senkte. Erst zog er nur die runden Konturen nach, doch dann schloss er seine Hände fest um ihre Brüste und drückte sie liebkosend. Sie senkte schließlich ihre Lippen auf seinem Mund und unterdrückte ein kurzes Seufzen, während ihre Fingernägel über seinen Hals glitten. Ihre Hände wanderten langsam seinen Oberkörper hinunter über die Lenden hinweg bis zu der Ausbeulung zwischen seinen Beinen. Izzy stöhnte auf, als sie ihre rechte Hand auf seine harte Männlichkeit legte und sie mit leichten Bewegungen zu massieren begann. Er genoss das kribbelnde Gefühl, dass sich in seinem ganzen Körper ausbreitete und doch war das nicht der richtige Ort, nicht hier! Nicht in diesem Moment. Nicht das er was gegen ein Schäferstündchen auf der Couch gehabt hätte, aber er war sich sehr bewusst darüber welchen Eindruck das machen würde und es störte ihn. Er wollte diesen Moment, der so besonders war nicht hier erleben. Dieser Moment gehörte nur ihnen und er sollte nicht 0-8-15 sein, nicht bei ihr die so etwas besonderes war. Er spürte wie ihre Finger sich gerade mit traumwandlerischer Sicherheit an seinem Gürtel zu schaffen machen wollten, in jenem Moment griff er nach ihnen und hielt sie fest. Chaya blickte ihn überrascht an und er meinte kurz so etwas wie Unsicherheit in ihren Augen aufflammen zu sehen. Er lächelte zog sie an sich und küsste sie. Umfasste erneut ihre Pobacken und stand auf. Wie aus einem Reflex umschlang die Blondine ihn, während sie den Kuss immer noch nicht löste. Langsam durchschritt er das Wohnzimmer und warf einen Blick in die Richtung, wo das Schlafzimmer war... Irgendwann ließ er Chaya vorsichtig runter und so als schien sie seine Gedanken zu verstehen, reagierte sie. Allerdings erst nachdem sie ihm das schwarze Tanktop über den Kopf gezogen hatte, welches nun inmitten des Wohnzimmers auf dem Fußboden ungeachtet liegen blieb. [Bist du für mich die Illusion? Das alles bleibt, man muss nur wollen. Find ich in Dir, was ich lange schon weiß. Dein Herz verrät sich in deinem Blick, Ich kenn den Code, dass ist der Trick. Luttenberger*Klug – Gefangen im Jetzt] Er setzte einen neuen Kuss voller Leidenschaft und Verlangen, den sie genauso leidenschaftlich erwiderte. Vorsichtig tastete sie hinter sich nach der Schlafzimmertür. Drückte die Klinke hinunter und betätigte eher unbeabsichtigt den Lichtschalter als sie versuchte irgendwo halt zu finden, um von seiner stürmischen Art nicht umgeworfen zu werden. Das Deckenlicht erstrahlte im hellen Schein. Sie ging langsam und bedächtig zurück, um ja nicht zu stolpern. Izzy folgte ihr, ohne auch nur eine Sekunde von ihr abzulassen. Seine Hände waren überall auf ihrer Haut, nicht eine Stelle die er nicht liebkoste oder küsste. Er verpasste der Tür hinter sich mit dem Fuß einen leichten Tritt, so dass diese zufiel und mit der linken Hand suchte er den Lichtschalter, während er an Chayas Schulter knabberte. Endlich erlosch das Deckenlicht wieder und tauchte sie schützend in den diffusen Mantel der Dunkelheit. Izzy schob sie durchs Zimmer, bis sie vor dem Bett zum Stehen kamen. Für den kurzen Bruchteil einer Sekunde, betrachtete er sie erneut und sah wie sich das Mondlicht, welches von oben durch das Glasdach des Ateliers fiel, sich in ihren Augen spiegelte. Er wusste was jetzt kommen würde und in ihm kribbelte es. Er bereute es nicht, obwohl er wusste wie viel es vermutlich verändern würde. Einen Moment schien er zu zögern und dann erschien das neuerliche Funkeln ihrer Augen und damit war sein Zweifel weg. Er wusste das sie sich dieser Konsequenz genauso bewusst war wie er selber und wenn sie es nicht wollen würde, wären sie nicht hier. „Und jetzt?“ Ihre Finger nestelten an seiner Kette und sie blickte ihn von unten her mit einem Unschuldslächeln an, was trügerischer hätte nicht sein können. Denn ihre Augen sagten etwas ganz anderes als ihr Mund. Ihre Finger ließen die Kette los, ihr Zeigefinger fuhr über seinen Oberkörper hinweg und blieb erneut auf der Gürtelschnalle liegen, welchen sie jetzt langsam öffnete. Kaum das das haltgebende Leder nachgab, rutschte seine Jeans wie von selbst von seinen Hüften zu Boden. Irgendwo in einiger Entfernung blitzte es und der Himmel war binnen kürzester Zeit mit Wolken verhangen, wenige Sekunden später scholl das grollen des Donners und unterbrach die Stille. Aber das schien die beiden nicht zu stören. Izzys Aufmerksamkeit war noch immer auf sie gerichtet. Auf ihrem Gesicht war noch immer dieser unschuldige Ausdruck, von dem er aber wusste, das er nicht echt war. Izzy wusste das Chaya sich jeder ihrer Handlungen mehr als nur bewusst war. Und er wusste auch das sie gerade so etwas wie Katz und Maus mit ihm spielte. Aber dieses Spiel beherrschte er mindestens genauso gut wie sie. Mit einer plötzlichen Bewegung schubste er Chaya aufs Bett und kniete sich über sie: “Jetzt gehörst du mir!“ grinste er sich frech von oben herab an und senkte seine Lippen auf die ihren, dennoch schwang in seiner Stimme unendliche Zuneigung mit. Mit Bestimmtheit schob er die Träger des BHs von ihren Schultern und zog ihn hinunter bis zum Bauchnabel, seine Hände glitten warm über ihre Haut hinweg und streiften nun auch den schwarzen Mini-Rock von ihren Hüften: "Du bist was ganz besonderes!" sagte er leise, als er sie eingehend betrachtete, wie sie gerade mit nacktem Oberkörper vor ihm lag. Und das war wirklich so. Es mochte zwar sein, dass sie körperlich nicht so attraktiv war wie andere die er vor ihr hatte, doch wenn er eins inzwischen gelernt hatte, dann das es ihre Seele war, die sie attraktiv machte. Er hatte schon viele gehabt, rothaarige, brünette, schwarzhaarige, schlanke, etwas kräftigere, gepiercte, rasierte. Es war alles dabei gewesen, jede Frau schöner als die andere. Aber keine hatte ihn je so fasziniert, keine je so magisch angezogen, bei keiner hatte er so darauf gebrannt sie zu spüren. Für ihn war sie in diesem Moment schöner als jede es nur sein konnte und das hatte nichts mit körperlichem Druck zu tun. War er sonst noch so sehr auf aussehen fixiert, in diesem Moment erfüllte ihn diese tiefe Liebe, erfasste ihn dieses warme Licht ihrer Seele was sie einzuhüllen schien und jede Einzelheit ihres Körpers so unendlich anziehend machte. Selbst die von ihr so verhassten Narben waren wunderschön, machten sie einzigartig, zu etwas besonderen. Denn es war keine wie sie... 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