Site-Seeing von Kio4578 (Part 1) ================================================================================ Kapitel 3: ...auch wenn ihr mich nicht sehen könnt - Kapitel 50 --------------------------------------------------------------- [u ]...auch wenn ihr mich nicht sehen könnt Takeru´s Augen strahlten als er diese Worte aussprach, man mußte ihn nicht kennen, um zu wissen das er ein wunderbarer Mensch war, der allem etwas positives abverlangen konnte und jemand der gern lachte. Er wäre sicher ein Idol für jeden Sportnachwuchs, wenn er noch leben würde. Kein Wunder das Takuto so sehr an ihm hing, kein Wunder das er Megumi so gern vor etwas schlimmen schützen wollte, denn er war wie sein Vater, er wollte niemals den Glauben an das Gute verlieren. „Kakeru, sicher war es nicht leicht für dich, als du erfahren hast was wirklich geschehen ist, doch für mich war es auch schwer, denn ich wußte das Takuto uns gefolgt ist, ich wußte das er sich versteckte und ich habe gesehen wie er sie ansah. Ich hatte nur eine Bitte an ihn, ich bat ihn sie nicht zu hassen, denn es war nicht ihre Schuld, sie tat es mir zu Liebe. Ich hatte nicht gedacht, das sie meine Worte so ernst nehmen würde, denn ich wußte nicht wie sehr sie mich wirklich liebte. Ich hatte Zweifel, ich wußte nicht warum oder was mich zweifeln ließ, aber ich wußte damals noch nicht, das es ein sehr großer Fehler war ihr zu sagen, das ich lieber sterben würde als mit ansehen zu müssen wie weh ich ihr tat...“ „P-Papa, weißt du wo sie ist?!“ Kakeru drehte sich um. Takeru sah ihn an und auch Seiichy war überrascht, es war das erste mal das Takuto das Wort Papa in den Mund nahm. Kakeru hatte bereits vergessen wie er es sagte.... „Weißt du denn nicht wo sie ist?“ Takeru sah seinen Sohn an, er wußte das es Takuto nur vergessen hatte, genauso sicher war er, das er wußte, wo er suchen müsste, aber wollte er das überhaupt? „Hör mal Taku, wenn du sie wirklich finden willst, mußt du nur auf deine Innere Stimme hören, du weißt genau wo du mit der Suche beginnen mußt. Erinnerst du dich an das was ich dir sagte? Damals auf der Straße?“ Takuto sah ihn an. „Die Wege die mich zum gewünschten Ziel bringen, sind da, aber gehen muß ich sie selbst...“ „Und du Kakeru, weißt du was ich dir mal gesagt habe?“ Auch er sah ihn wortlos an. „Nein Takeru, ich habe es vergessen, genau wie mein Versprechen das ich dir gegeben habe, ich habe dich vergessen...“ „Nein das stimmt nicht, du hast weder mich, noch dein Versprechen vergessen, du hast nur aufgehört deinem Gefühl zu vertrauen...“ Takeru sah seinen Bruder an, das er ihn damals verlor und nicht bei ihm war, hatte er sich nie verziehen, erschwerend kam hinzu, das er vorher eine Meinungsverschiedenheit mit ihm hatte, umso größer waren die Vorwürfe als er von seinem Tod erfuhr, denn egal wie sehr sie sich auch manchmal stritten, jeder konnte sich auf den anderen verlassen, er liebte seinen Bruder und er hatte sich nie verziehen ihm nicht Auf Wiedersehen gesagt zu haben... „Kakeru, was hat sie dir gesagt und was hat dein Gefühl dir gesagt?“ „Kikio sagte, du hättest einen schweren Unfall gehabt und wärst noch an der Unfallstelle verstorben. Ich habe zwar gehört was sie sagte, doch glauben konnte ich ihr das nicht. Ich weiß nicht, ich hatte damals das Gefühl, sie hätte mich belogen doch im nachhinein habe ich überlegt welchen Grund sie hätte mich zu belügen. Schließlich habe ich doch ihren Worten geglaubt. Als sie mich damals bat mit ihr zu gehen wenn sie zu Takuto und Megumi fuhr um ihnen das Leben nicht unnötig zu erschweren und ihnen unnötig Leid zuzufügen, habe ich geglaubt, so würde ich meinem Versprechen gerecht werden. Takuto hat mich nie Vater oder Papa genannt, ich wußte nicht wieso, habe mir auch nichts dabei gedacht, doch als er dann plötzlich ruhiger und verschlossener wurde, habe ich mich gefragt ob es nicht ein Fehler war Kikio´s Worten glauben zu schenken -...- Ich habe dann versucht, Takuto nicht vorzuhalten er solle mir gehorchen, denn ich wäre sein Vater. Ich wollte ihn nicht belügen und so habe ich sehr viel Milde walten lassen. Wenn ich ihn mir heut so ansehe, glaube ich das es richtig so war...“ Takeru sah zu Takuto, der wußte noch immer nicht ob er träumte oder wachte, denn er sah seinen toten Vater vor ihm stehen und hörte sich mit ihm unterhalten, aber der Glaube das es wahr wäre, fehlte ihm irgendwie. „Genau Kakeru, ganz genau das war es worum ich dich gebeten hatte. Ich sehe wie Takuto ist, ich weiß wie er ist und ich muß sagen es macht mich stolz ihn so zu sehen, zu sehen was aus ihm geworden ist. Und ich bin dir Dankbar dafür, doch nicht so dankbar wie Megumi, sie hat einen großen Beitrag dazu geleistet das er nun so ist wie er ist. Ich bin stolz auf die beiden, besser hätte ich es auch nicht hinbekommen.“ „Eines verstehe ich nicht Papa, wieso hat sie dich getötet? Sollte man nicht alles tun um den Menschen den man liebt, zu helfen?“ „Nein Taku, du verstehst es, glaub mir, sie hat es dir selbst gesagt. Damals wußte sie das noch nicht, das wurde ihr klar als sie dich sah, als sie dich ansah wie du aus deinem Versteck kamst und sie angesehen hast und nicht anderes als Mitleid für sie übrig hattest. Ich war mir nicht sicher ob du gehört hattest, was ich zu dir sagte bevor ich starb...“ „Ich habe oft von dieser Nacht geträumt, in meinen Träumen hatte ich das Gefühl du hättest mir gesagt das ich sie nicht hassen solle, weil sie nicht Schuld war und es nur aus Liebe tat. Doch ich kann mich nicht daran erinnern das du es mir wirklich gesagt hattest...“ „Dann habe ich mich in deinen Empfindungen nicht geirrt. Dann hast du aus eigener Kraft erkannt, das es kein Böser Wille war, der sie so handeln ließ...“ Takuto sah ihn an, er spürte wieder das Gefühl das er damals hatte, als er vor ihr stand und sie ansah. Er spürte den bohrenden Schmerz in seiner Brust. „Das stimmt nicht, ich wußte nicht was ich fühlen sollte, aber ich wußte das es Megumi nie erfahren sollte...“ Takuto begann zu zittern. „Takeru bitte, es genügt, müssen sie denn noch weiter in seine Vergangenheit bohren? Sie haben doch sicher gespürt wie sehr er diese Vergangenheit vergessen wollte...“ „Natürlich Seiichy, natürlich, aber nur so wird er Kikio finden. Er darf nicht länger vor der Vergangenheit fliehen. Es ist Vergangenheit, wenn man ihr nicht entfliehen kann, sollte man sich ihr stellen. Meinst du denn mir fällt es leicht hier zu sein, meine Kinder zu sehen, mit 17 und 15 Jahren und zu wissen, das ich sie bis hierher begleitet habe und doch nicht an ihrem Leben teilhaben konnte, nicht wirklich sehen konnte wie sie heranwachsen? Auch mir tut es weh diese Gewissheit zu haben. Ich bin im Moment zwar hier, doch ich bin nur aus Licht und Staub, man kann mich nicht berühren, aber man kann mich hören und sehen wenn man es möchte, doch auch zu lernen diese Kraft einzusetzen ist mir heut zum ersten mal gelungen. Ich tauche doch nicht auf, nur um Taku wieder in die Vergangenheit zu bringen. Ich habe doch auch gespürt wie er sich quälte, und ich wußte ich kann ihm nicht helfen. Er wollte keine Hilfe, das hat er zwar nie gesagt, aber wenn man sie ihm angeboten hätte, er hätte sie abgewiesen. Das er dir gegenüber offener ist als den anderen, läßt mich doch hoffen das er auf seinen alten Weg zurückkehren kann. Glaub mir, auch ich würde sie gerne berühren, umarmen, aber ich kann nicht, ich bin nur Licht und Staub...“ „Was wenn ich sie gar nicht finden möchte Papa, was wenn es gut so ist wie es ist?“ „Das ist nicht wahr und das weißt du. Sie ist deine Mutter, ob du nun willst oder nicht, nichts zu tun und sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen liegt dir nicht, denn dafür bist du nicht herzlos genug. Auch wenn es zu spät wäre, nachdem du sie gefunden hast, du wärst froh darüber nach ihr gesucht und sie gefunden zu haben. Und du weißt das ich dir helfe, ich bin bei dir, Seiichy ist bei dir, Megumi und Kakeru, sie alle sind bei dir, ganz gleich was du tust, du warst nie allein, du bist jetzt nicht allein und du wirst nie allein sein...“ „Takuto, er hat Recht, das liegt dir nicht, das könntest du niemals mit deinem Gewissen vereinbaren und du würdest dir ewig Vorwürfe machen, wenn du nichts tun würdest. Takuto ich kenn dich zwar nicht gut genug um dich 100%ig einschätzen zu können, doch ich erkenne in dir das gleiche Wesen wie in deinem Vater. Selbst du würdest über den Tod hinaus niemanden im Stich lassen den du liebst oder schützen möchtest. Sei froh das du deinen Vater in dir wiederfindest. So kannst du sicher sein ihn nie zu vergessen oder zu verlieren...“ Takeru und Seiichy sahen ihn an. Takeru gab Seiichy ein Zeichen das ihn sagen sollte, du hast vollkommen Recht und es ist vollkommen in Ordnung was du da sagst. Takuto hörte sie erzählen, hörte sie reden und doch war er nicht sicher ob sein Gefühl ihm das gleiche sagt. „Taku was hast du? Zweifelst du an dir selbst? Es ist nicht wichtig was du im Moment fühlst, es ist nur wichtig das du deinem Gefühl trauen kannst. Takuto es kommt doch nicht darauf an wie oft im Leben du hinfällst, es ist nur wichtig wie oft du wieder aufstehst...“ Das war es was Takuto brauchte, das waren die magischen Worte die ihn auf den rechten Weg führten, jetzt wußte er was er zu tun hatte. „Ich erinnere mich an ein Bild das sie einmal zeichnete, es hatte ein Siegel und es sah aus wie ein Drache, aber dieser Drache besaß menschliche Züge und wenn man genau hinsah hatte man das Gefühl Papa in ihm wiederzuerkennen. Sie hatte das was sie in dir sah in diesem Bild zum Ausdruck gebracht, stark, frei, stolz, entschlossen, stetig, ehrlich und wahrhaftig, so hatte sie es gezeichnet, das Siegel im Rahmen sollte die Vollkommenheit dieses Bildes unterstreichen. Nachdem du tot warst, hat sie es zerstört, aber ein klein wenig ist noch immer zu sehen...“ „Ganz Recht, die Schwingen dieses Drachens sind noch zu erkennen und der Siegelring ebenfalls, nur der Inhalt ist verwischt. Wenn man kurz hinsieht, denkt man an eine Seele die emporsteigt...“ __________________ So wir sind auf den Stand bevor alles weg war. Weiter geht es dann morgen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)