Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 27: Halbzeit -------------------- „Guten morgen ihr beiden“, begrüßte Bulma überrascht ihren Sohn und Son Goten als sie nach unten zum Frühstück kamen. „Ihr seid aber schon früh auf. Noch nicht einmal dein Vater ist wach“, erklärte sie ihnen, nachdem sie sich zu ihr gesetzt hatten. Son Goten fuhr sich mit der Hand durch die Haare, gähnte und meinte dann: „Ja, eigentlich wollte ich jetzt auch noch im Bett liegen, aber ich hab eine Art Vorstellungsgespräch für mein Praktikum das wir im nächsten Semester absolvieren müssen.“ „Stimmt“, meinte Bulma, „Trunks hat seins ja bei mir.“ Goten nickte und goss sich Kaffee in seine Tasse. „So einfach will ichs auch mal haben“, seufzte er, sah die beiden anderen am Tisch aber nicht an. „Hättest du haben können, wolltest du aber nicht“, fügte Trunks hinzu. Langsam verstand Bulma gar nichts mehr und sah interessiert zwischen den beiden jungen Männern hin und her. „Hast du auch wieder Recht. Bulma, gibt’s du mir bitte mal die Brötchen?“ „Die bekommst du erst, wenn ihr mir erklärt habt, worum es eigentlich geht.“ „Wenn du meinst“, seufzte Goten und erklärte: „Ich hätte das Praktikum ja auch bei euch machen können.“ Bulma nickte: „Aber?“ „Aber ich habe mich dann doch für einen Praktikumsplatz an der Hochschule für Design entschieden. Das passte als Medieninformatiker auch ganz gut.“ Bulma reichte ihm den Korb mit den Brötchen. Sie hatte längst erraten, das es auch etwas mit der jungen Frau zu tun haben musste, mit der er sich ab und an traf. „Wenn alle Stricke reißen und ich den Platz nicht bekommen, kann ich dann bei dir was bekommen Bulma?“, fragte er nachdem er sich ein Brötchen in den Mund geschoben hatte. Die Angesprochene nickte und sah dann auf die Uhr. „Trunks?“, fragte sie, „Kannst du bitte deine Schwester wecken gehen? Sie kommt sonst zu spät zur Schule.“ Trunks seufzte, erhob sich dann aber doch und ging nach oben um Bra zu wecken. Diese maulte zwar, dass sie auch allein aufgestanden wäre, doch da war sich Trunks nicht so sicher. Es war schon besser so. „Und beeil dich“, meinte er trocken und verließ ihr Zimmer. Dass sie ihm die Zunge raus streckte, konnte er nur erahnen, er kannte Bra gut genug um sich nicht darum zu kümmern. „Sie ist wach“, bemerkte er, als er sich wieder an den Frühstückstisch setzte. „Für alles andere übernehme ich keine Verantwortung“, grinste er weiter. Bulma nickte ihm kurz zu und ging in die Küche. Sie musste sich beeilen. Bra musste in die Schule gebracht werden und dann hatte sie noch ein wichtiges Treffen. Doch zu diesem wollte sie Trunks nicht mit nehmen. Er sollte noch seine restliche freie Zeit genießen. Eine Stunde später fuhren Goten und Trunks in Richtung der Hochschule für Design. Son Goten sah immer wieder nervös auf die Uhr und dann zu seinem Kumpel. Der jedoch war die Ruhe selbst. Er hatte dafür gesorgt, dass sie zeitig genug aufbrachen um nicht zu spät zu kommen. Noch immer hatten sie über eine halbe Stunde bis zu Son Gotens Vorstellungsgespräch Zeit. „Na endlich“, sagte Goten nervös und sprang aus dem Bus mit welchem sie gefahren waren. „Jetzt sei mal nicht so unruhig“, versuchte ihn Trunks zu beruhigen, doch er hatte kein Glück. „Und wenn ich die Stelle nun nicht bekomme?“, fragte der schwarzhaarige. „Dann geht die Welt nicht unter und du bekommst eine bei uns“, erklärte Trunks ruhig. Er hoffte seine Ruhe würde irgendwann auch seinen Freund anstecken. „Außerdem hast du doch gute Qualifikationen. Ich an deiner Stelle würde mir jetzt keine so großen Sorgen machen. Wenn du ruhig bleibst, dann hast du einen klaren Kopf und bist lockerer. Das macht einen viel besseren Eindruck. Stell dir einfach vor es ist ein Trainingskampf.“ Son Goten sah ihn schief an und überlegte: „Gar keine schlechte Idee. Ich probiers einfach. Und wenn das nicht hilft, kann ich mir die Damen und Herren immer noch in Unterwäsche oder völlig nackt vorstellen. Das soll ja angeblich bei Lampenfieber helfen.“ Dieser Gedanke brachte Goten zum Grinsen und Trunks zum Lachen. Er begleitete seinen Kumpel bis zu dem Büro, in welchem Son Goten sich melden sollte. „Ich warte hier“, meinte Trunks und hob zwei gedrückte Daumen nach oben. Son Goten lächelte kurz, atmete tief durch, stellte sich noch etwas gerader hin und klopfte dann an die Tür. „Guten Tag! Sie müssen Herr Son sein“, begrüßte ihn eine Frau in den mittleren Jahren freundlich. Sie stand von ihrem Schreibtischstuhl auf und kam auf ihn zu. Sie reichte ihm die Hand und Son Goten erwiderte ihren Gruß lächelnd. „Setzen sie sich bitte“, meinte die adrette Dame und deutete auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. Sie selbst nahm erneut dahinter platz. „Ich heiße Chen und bin die stellvertretende Direktorin dieser Einrichtung“, begann sie ihm zu erklären. „Und sie möchten einen Praktikumsplatz bei uns?“ „Das ist richtig“, bestätigte Goten diese Frage. „Dürfte ich sie dann fragen, aus welchem Grund sie gerade hier ein Praktikum machen möchten?“ „Natürlich. Wie sie aus meiner schriftlichen Bewerbung bereits entnehmen konnten studiere ich neben Kampfsport auch Medieninformatik. In unserer Studienordnung ist festgehalten, dass jeder Student im dritten Semester, praktisch nach der Halbzeit, ein Praktikum in seinem Nebenfach absolviert.“ Frau Chen hörte ihm interessiert zu und meinte zu seinen Ausführungen: „Das ist eine sehr interessante Kombination Herr Son. Wie sind sie gerade auf diese Einrichtung gekommen. Ich meine, es gibt viele Unternehmen, die sich in den Medien repräsentieren lassen.“ „Das ist richtig“, sprach Son Goten weiter, „aber ich habe mir gedacht, dass ich hier, da sie selbst Medieninformatik anbieten, noch ein paar Kniffe mehr lernen kann, als bei einem Unternehmen. An eine Hochschule wie diese werden doch sicher besonders hohe Erwartungen geknüpft, wenn es um die Präsentation geht.“ Sie sah ihn scharf an. Seine Worte beeindruckten sie, doch noch immer war sie nicht zufrieden: „Und sie meinen, dass das Beste für sie nur gut genug ist?“ „Nein, da verstehen sie mich falsch. Ich bin bei weitem nicht so gut, wie die Studenten, die hier an dieser Schule lernen. Aber als Sportler habe ich immer den gewissen Ehrgeiz das Beste zu erreichen und das Beste sind in meinen Augen sie.“ „Dann sind sie hier herzlich willkommen“, freute sich Frau Chen. „Ich habe hier noch einige Formulare, die sie ausfüllen müssten, sowie einige organisatorische Hinweise. Mit ihren Arbeitszeiten können wir uns beschäftigen, wenn sie ihren Stundenplan in den Händen halten. Wenn es soweit ist, melden sie sich bitte noch einmal bei mir. Son Goten hörte ihr etwas unaufmerksam zu. Er konnte es noch nicht ganz fassen, dass er wirklich diesen Schritt geschafft hatte. Doch dem war so. Er füllte die Bögen aus, die Frau Chen ihm reichte. Als er fertig war und ihre Karte eingesteckt hatte, stand die stellvertretende Direktorin erneut auf und gab ihm noch einmal die Hand. „Ich freue mich darauf mit ihnen zusammen zu arbeiten“, sagte sie, bevor er zur Tür hinaus ging. Trunks brauchte nicht fragen, wie es gelaufen war, er konnte es seinem Freund am Gesicht ansehen. Dennoch ließ er sich die gesamte Geschichte erzählen und staunte nicht schlecht, was für eine gehobene Sprache Son Goten haben konnte. „Nicht?“, fragte dieser. „Ich war auch ziemlich erstaunt. Aber jetzt red ich wieder ordentlich.“ „Und was machen wir jetzt?“, fragte Goten nach einer kurzen Pause. „Luca hat mir vorhin eine SMS geschrieben und gefragt, ob ich nicht zu einem Fußballspiel kommen will.“ „Na dann nichts wie hin“, freute sich Goten und zog Trunks hinter sich her, ohne eigentlich zu wissen, zu welchem Fußballfeld sie mussten. Als die beiden endlich am richtigen Platz ankamen, war kein Spieler auf dem Feld. „Na toll wir kommen zu spät“, maulte Goten. „Keine Angst, ist gerade erst Halbzeit“, erklärte Luca, der die letzte Aussage gehört hatte. „Schön das ihr doch noch kommen konntet“, fügte er noch hinzu und begrüßte erst Trunks und dann Goten. Trunks sah seinen ehemaligen Schützling von oben bis unten an: „Du hast mir nie gesagt, dass du auch noch Fußball spielst.“ Luca zwinkerte und kratzte sich am Kopf: „Naja, Spielen würde ich das was ich mache auch nicht nennen. Ich bin bloß für einen Freund eingesprungen. Ich hab ewig nicht mehr gespielt. Das merkt man glaube ich. Aber wir machen das alle nur aus Spaß, auch wenn es ein wenig wurmt, dass wir mit 12 zu 4 hinten liegen.“ Er lachte und drehte sich dann um, weil jemand seinen Namen gerufen hatte. „Ich muss wieder los. Es geht gleich weiter. Such euch einen Platz aus. Wie ihr seht ist nicht viel los.“ Er winkte ihnen noch kurz zu und verschwand in die Richtung, aus der er gekommen war. „Na dann bin ich ja mal gespannt“, freute sich Goten und stellte sich so nah es ging ans Spielfeld. Luca hatte Recht. Es waren wirklich nicht viele Menschen am Spielfeld, aber diejenigen die da waren, machten mehr Stimmung als die beiden Freunde erwartet hätten. Das Spiel selbst war eher mittelmäßig und riss Trunks und Goten nicht wirklich von den Stühlen. Luca selbst verpatzte die meisten seiner Pässe und kam dem Tor des Gegners nicht einmal in Ansätzen nahe um ein Tor zu schießen. Im Gegenteil ermöglichte er den Gegner mehr Torchancen als seiner eigenen Mannschaft. „Du hast schon die richtige Sportart gewählt“, witzelte Goten, als Luca lange nach dem Spiel zu ihnen kam. „Ich weiß, aber es macht Spaß“, freute er sich. „Auch wenn wir mit 20 zu 8 verloren haben.“ „Ist ja nicht wichtig. Der Spaß steht im Vordergrund“, meinte Trunks und die anderen beiden stimmten ihm zu. „Gehen wir noch einen Trinken?“, fragte der ältere Sportler. „Ich hab außerdem noch was mit dir zu besprechen Trunks“, fügte er hinzu, woraufhin ihn der jüngere neugierig ansah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)