Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 25: Exma ---------------- „Komm schon, nimm mich mit“, sagte Bra zu ihrem Bruder, der gerade mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam. „Ich hab dir heute schon so oft gesagt: Nein, ich nehme dich nicht mit.“ „Aber warum denn nicht?“; versuchte sie es weiter und folgte Trunks zu seinem Zimmer. „Weil du zu jung bist Bra.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn trotzig an. „Du kannst quengeln so viel du willst“, erklärte Trunks mit ernster Miene, „ich werde dich nicht mitnehmen. Du kannst ja zu Goten gehen, aber der wird dir das Gleiche sagen.“ Bevor Bra noch etwas erwidern konnte, hatte er seine Tür vor ihrer Nase geschlossen. Bra sah ein wenig sauer drein und schob trotzig die Unterlippe nach vorne, doch dann machte sie sich auf zu Son Goten. Dieser stand in seinem Zimmer vor seinem Schrank und war sich noch nicht ganz sicher, was er an diesem Abend tragen sollte. „Was kann ich denn für dich tun?“, fragte er die Schwester seines Freundes. Er hatte sie in seinem Spiegel ins Zimmer treten sehen. „Ich wollte dich fragen, ob du mich nicht vielleicht mitnimmst“, versuchte sie ihr Glück. Gotens lächelndes Gesicht wurde nun so ernst wie das von Trunks und Bra wusste noch bevor er etwas sagte, was jetzt kommen würde. „Ich kann dich nicht mitnehmen Bra. Du bist einfach noch zu jung, aber das hat dir dein Bruder bestimmt auch schon gesagt..“ „Und ihr seid einfach zu blöd“, sie verschränkte erneut die Arme. „Aber du kannst ein Schatz sein und aus dem Zimmer gehen. Ich würde mich gerne umziehen.“, bat er sie. Bra streckte ihm die Zunge raus und warf die Tür krachend ins Schloss. Danach stapfte sie nach unten in die Küche, wo Bulma damit beschäftigt war die Spülmaschine auszuräumen. „Was ist denn passiert mein Schatz?“, fragte Bulma ihre Tochter. „Die beiden sind so gemein, die wollen mich nicht mitnehmen.“ Ihre Mutter trat tröstend an sie heran. „Aber sie haben recht. Bra für eine Studentenparty, die bestimmt nicht vor morgen aufhört, bist du noch nicht alt genug.“ Auf diesen Satz zog das Mädchen die Stirn in Falten, verschränkte die Arme und sah ihre Mutter böse an. Bulma musste bei ihrem Anblick unwillkürlich lächeln, denn wenn Bra sich so aufregte, sah sie aus wie Vegeta. Bra jedoch missverstand das Lächeln und sprang empört auf: „Du bist also auch auf ihrer Seite“, schrie sie mit den Tränen kämpfend und rannte aus der Küche. „Ich frag lieber nicht“, sagte Trunks von der Tür. Bulma sah ihn an. „Ihr solltet schnell los. Ich bin mir zu Hundertprozent sicher, dass sie zu ihrem Vater gerannt ist. Und ich will heute Abend keinen Streit.“ Trunks nickte und ließ seine Mutter noch ein wenig an seinem Shirt zuckeln, bis es ihrer Meinung nach besser saß. „Viel Spaß und komm nicht zu spät nach Hause“, verabschiedete sie ihn. „Ich geb mir Mühe, ansonsten sehen wir uns morgen früh“, versprach ihr Sohn und ging aus der Küche. Son Goten stand auch schon fertig an der Tür und die beiden gingen los. Ihr Weg führte sie zum Campus, besser gesagt zur Mensa, welche als Location für die Exma, die Verabschiedungsparty der Absolventen, ausgewählt worden war. Eigentlich war sie nur für Absolventen vorgesehen, doch der Abschlussjahrgang hatte fast einstimmig entschieden auch die jüngeren einzuladen. Trunks hatte seine zwei Karten von Luca spendiert bekommen. „Sag mal, hast du die Karten?“, fragte er den schwarzhaarigen, der neben ihm lief. Son Goten blieb abrupt stehen und durchsuchte seine Hosentaschen: „Nein! Du?“ Trunks sah erst sehr entsetzt aus, doch dann zog er die Karten hervor. „Man, musst du mich so erschrecken?“, fragte Goten, während sie weiter liefen. Trunks nickte und die beiden fingen an zu lachen. Vor der Mensa hatte sich eine lange Schlange gebildet, in welche sich die beiden Freunde nun einreihten. „Sag mal, kommt deine Kleine auch?“, fragte Goten nach einer kurzen Zeit. Doch Trunks zuckte nur mit den Schulter. Er hatte Mira seit ihrer schriftlichen Chinesischprüfung nicht mehr gesehen. Sie war eher fertig geworden als er und hatte weder auf ihn noch auf ihren Bruder gewartet. Ihn hatte es ein wenig enttäuscht, doch Matt war fast aus der Haut gefahren. „Hattet ihr Krach?“, fragte sein Freund weiter. Wieder konnte Trunks nur entschuldigend die Schultern heben: „Ich habe keine Ahnung. Und wie siehts bei dir aus?“, versuchte er das Thema zu wechseln, doch genau in dem Moment waren sie endlich am Eingang. Zwei vom Security-Personal durchsuchten die beiden nach Glasfalschen und Knallkörpern, doch sie fanden nichts, also ließen sie die beiden durch. Das Gebäude war schon beachtlich gefüllt, aber zu voll war es nicht. „Komm, wir suchen uns was zu Essen“, sagte Son Goten und zog Trunks weiter. „Hast du zu Hause nichts gegessen?“, fragte dieser. „Doch, aber das reicht nicht. Ich hab schon wieder Hunger.“ Die beiden drängten sich schon eine Weile durch die Menge. Tanzen wollten sie nicht, also sahen sie sich weiter um. „Du ich glaub ich werd nicht wieder“, meinte Goten plötzlich und deutete nach schräg vorn. „Matt und ein Mädchen? Ich glaubs echt nicht“, fügte er noch hinzu. Trunks, der gerade Luca begrüßt hatte, sah in die gezeigte Richtung und wirklich, da saß Matt mit einem Mädchen auf dem Schoß und war in einen ausgiebigen Kuss vertieft. „Nicht? Das traut man meinem Cousin gar nicht zu“, wurden sie von hinten angesprochen. Die beiden jungen Männer drehten sich um. Vor ihnen stand Mella. „Das geht jetzt schon eine halbe Stunde so“, erklärte sie und sah Goten lächelnd an. „Aber ich suche ja eigentlich auch Mira“, sagte sie dann noch. „Habt ihr sie gesehen?“ Die beiden Angesprochenen schüttelten den Kopf und Mella sah etwas traurig aus. „Wir wollten uns eigentlich hier treffen, aber sie ist nicht mit Matt gekommen. „Weil ich einfach keine Lust hatte mir den ganzen Weg über anhören zu müssen, dass ich mich von Jungs fernhalten soll. Vor allem von so einem lilahaarigen Typen, der immer besser ist als er.“ „Du kannst uns doch nicht so erschrecken!“, lachte Mella sie an und fiel ihr um den Hals. „ich hab schon gedacht du kommst gar nicht mehr“, freute sie sich weiter. „Wie gesagt, ich hatte keine Lust auf meinen Bruder.“ Sie löste sich von ihrer Cousine und sah Trunks an. Dieser hatte sie bereits von oben bis unten gemustert. Sie gefiel ihm zu gut in ihrem Outfit. Sie trug einen schwarzen knielangen Rock und ein rotes Oberteil, das die Schultern nicht bedeckte. Sie sah ihm erst in die Augen, dann wanderte ihr Blick hinter ihn. „Ist das Matt?“, fragte sie erstaunt und Mella nickte. Sie erzählte ihr auch das, was sie den beiden Jungs bereits erzählt hatte. „Hast du auch mitbekommen, wie viel er schon getrunken hat?“, fragte sie ein bisschen verkniffen. Mella zuckte mit den Schultern: „Nein, keine Ahnung, aber ich bin auch nicht sein Babysitter. Kommst du mit Tanzen?“, richtete sie sich unvermittelt an Goten. Der nickte grinsend und die beiden gingen zusammen zur Tanzfläche. „Warum bist du mir aus dem Weg gegangen?“, fragte Trunks genauso unvermittelt, als die beiden weg waren. „Ich bin dir aus dem Weg gegangen? Na ja, vielleicht ein bisschen. Ich musste über viele Sachen nachdenken, vor allem über das was du gesagt hast.“ Sie blickte verlegen nach unten und scharrte mit dem rechten Fuß sacht auf dem Boden. Trunks fragte sie nicht, was denn dabei raus gekommen war. Er wartete kurz ab, doch als sie nichts sagte, fragte er stattdessen: „Kann ich dir was zu trinken spendieren? Oder willst du auch lieber Tanzen?“ „Beides“, grinste sie ihn an und auch sie gingen zur Tanzfläche. Die Nacht wurde wirklich vergnüglich. Die vier hatten sich während des Tanzens wieder getroffen und hatten ziemlichen Spaß. „Ich wird langsam müde“, meinte Mira mit einem Blick auf ihre Uhr. „Kein Wunder, ist ja auch schon kurz vor drei“, murmelte sie. „Dann bring ich dich nach Hause“, sagte Trunks freundlich und reichte ihr seine Hand. „Ihr bleibt bestimmt noch ein bisschen?“, fragte er an das umschlungene Pärchen neben sich gerichtet. Einer von beiden murmelte etwas, was Trunks als „Ja“ auffasste und ging mit Mira zum Ausgang. Sie redeten nicht viel auf dem Weg zum Haus der Muriakis, doch Miras Händedruck sagte mehr, als sie es mit Wörtern je hätte sagen können. Auf einmal blieb sie stehen und sah ihn an: „Du Trunks, es tut mir leid, dass ich so komisch war“, flüsterte sie und sah erneut auf den Boden. „Mach dir keinen Kopf. Ist schon in Ordnung. Du warst im Stress und alles. Ich war zwar ein wenig enttäuscht, aber das ist nicht schlimm.“ Endlich sah sie ihm in die Augen: „Doch das ist schlimm. Das war das Letzte, was ich wollte, das du enttäuscht bist. Kann ich das wieder gut machen?“ Er überlegte einen kleinen Augenblick, dann sagte er: „Hmm, wenn du das nächste Mal Probleme oder so hast, dann sag es gleich, ok? Das ist alles.“ „Wirklich?“, fragte Mira keck. „Na wenn du so fragst“, erwiderte Trunks und lächelte, „ein kleiner Kuss könnte auch Wunder wirken.“ Langsam näherte sie sich lächelnd seinem Gesicht, doch genau in dem Moment, in dem sich ihre Lippen berührt hätten, kam eine dunkle Gestalt auf sie zu. „Lass endlich die Pfoten von ihr“, lallte die Person und Trunks und Mira wurde sofort klar, wer es war. Matt hatte die beiden inzwischen erreicht: „Ich wusste es doch, das du mit diesem Affen rum machst“, brachte er irgendwie heraus, doch augenscheinlich hatte er schon Probleme überhaupt gerade zu Laufen. „Du hast zu viel getrunken Matt“, erklärte Mira ihm und der Ekel vor ihrem Bruder stand ihr ins Gesicht geschrieben, „du solltest nach Hause gehen.“ „Sie hat Recht“, meinte nun auch Trunks. „Du hast doch keine Ahnung von was du da redest.“ „Du- Du hast keine Ahnung. Das ist meine Schwester“, nuschelte er weiter und versuchte Miras Hand zu greifen. Diese zog sie aber schnell weg und trat einen Schritt zurück. Das machte Matt aber wirklich wütend: „Ich bin dein großer Bruder, du hast auf mich zu hören!“, schrie er und Mira hatte Angst, dass er damit die Leute aufweckte. Trunks hatte sich das ganze angesehen und trat nun entschlossen auf Matt zu. Mit einem einzigen kurzen Schlag an die Schläfe, brachte er ihn zu Fall. „Kein Angst, der ist nur K.O.“, erklärte er Mira, die betroffen auf den Haufen Mensch sah, der nun vor ihr lag. Trunks hob ihn währenddessen auf eine Schulter. „Ich bring ihn nach Hause“, meinte er und Mira nickte dankbar. „Tut mir wirklich leid. So ist er immer, wenn er zuviel getrunken hat“, entschuldigte sie sich, als Trunks ihren Bruder vor der Haustür abgelegt hatte. „Schon in Ordnung, kannst du ja nichts dafür. Ich schlag vor du lässt ihn einfach hier liegen. Die Sonne geht sowieso bald auf.“ Er trat ganz nah an sie heran, nahm sie in den Arm und küsste sie zärtlich. „Wir sehen uns in der freien Zeit bestimmt mal“, lächelte er zuversichtlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)