Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 18: Planung is die halbe Note ------------------------------------- Son Goten seufzte bereits das dritte Mal laut auf. Er saß vor einem Blatt Papier, über das er den Bleistift hielt. Auf dem Zettel war noch nicht ein einziger Strich. Der junge Mann sah aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne. „Vielleicht fällt mir draußen was ein“, murmelte er, schnappte sich seine Sachen und ging in den Garten. Sein Kumpel saß bereits an dem Gartentisch, der unter einem großen Baum im Schatten stand. „Na, auch am Arbeiten?“, fragte Goten, als er sich auf einen Stuhl plumpsen ließ. „Hmm“, kam es von seinem Kumpel, der noch nicht einmal vom Bildschirm seines Laptops hochsah. Goten zuckte die Schultern. Dann legte er das Blatt Papier vor sich hin, lehnte sich zurück, ließ den Blick durch die Blätter am Baum gleiten und wartete auf eine Eingebung. Nach einer Weile sprach in Trunks an: „Also schlafen hättest du auch in deinem Zimmer können“, lachte er und Goten fuhr hoch. „Ich hab nur keine Idee, wie die Site gestaltet werden soll und beim Nachdenken bin ich wohl eingeschlafen.“ Trunks nickte und sah seinen Kumpel weiter an. „Ich wollte mich nächsten Freitag nach den Vorlesungen mit dem Typen treffen, der auch an der Gestaltung arbeiten soll. Aber ich habe einfach keine Idee, wie das aussehen soll.“ Er seufzte. „Aber ich habe eine Idee, wie du das hinbekommen kannst!“, lachte Trunks und Goten sah ihn fragend an. „Jetzt sag bloß, du bist unter die Mediendesigner gegangen?“, fragte er seinen Freund, der aufgesprungen war. „Ich nicht, aber ich kenn da jemand...“ Damit ließ er Goten sitzen und rannte ins Haus. Der schwarzhaarige sah ihm nur verwundert nach. Wenig später kam Trunks wieder. „So, nun musst du mir aber sagen, was das eben gerade war“, bemerkte Goten und sah ihn erwartungsvoll an. „Na, mir ist da jemand eingefallen, der dir bei deinem Problem helfen könnte“, meinte er nur und fing an zu grinsen. „Du meinst...?“ Trunks nickte. „Stimmt, das hätte ich fast vergessen.“ Er schlug sich mit seiner Hand gegen die Stirn. „Das du das vergessen konntest“, neckte ihn sein Kumpel, doch Goten hob abwehrend die Hände: „Hey, man kann sich nicht alles merken und wenn der Kopf mit anderen Sachen voll ist, dann kann man so was doch mal vergessen.“ „Und mit was ist dein Kopf so voll?“, fragte der andere interessiert weiter. „Na zum Beispiel: Wie bringe ich die Stunden bei Mister Satan am schnellsten rum, ohne dass ich vor Langeweile einschlafe, oder: Wie designe ich die Website. Da sieht man dann manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.“ Er seufzte und lehnte sich zurück. „Weise Worte aus deinem Mund“, lachte Trunks. „Aus dem Mund meines Bruder?“, fragte eine ungläubige Stimme. Goten legte den Kopf in den Nacken und sah zu seinem Bruder. „Ob dus glaubst oder nicht. Ich bin sicher Trunks kann dir das auch schwarz auf weiß geben, damit du immer was zum Staunen hast.“ Son Gohan begann zu lachen. „Keine Sorge, ich weiß schon, das du was auf dem Kasten hast. Nur bist du manchmal zu faul das zu zeigen“, bekundete er, als er sich wieder beruhigt hatte. „Na dann is ja gut. Sag mal, hast du Lust zu trainieren?“, fragte er seinen Bruder. „Zwei Dumme ein Gedanke. Dasselbe wollte ich dich auch eben fragen“, freute sich Gohan. „Machst du auch mit Trunks?“ Doch der schüttelte den Kopf: „Nein tut mir leid, ich hab noch zu tun. Aber ich komm nach, wenn ich fertig bin. Das heißt, falls ihr beide dann noch steht.“ Lachend entfernten sich die beiden Brüder und ließen Trunks allein am Tisch sitzen. „Endlich wieder Ruhe“, seufzte er und machte sich wieder an die Arbeit. „Na dann zeig mir mal, was du bei mir gelernt hast“, fordere Gohan seinen jüngeren Bruder heraus. „Ich muss doch wissen, ob die Note, die ich dir gegeben habe auch gerechtfertigt war, oder ob du bloß einen Glückstag hattest“, scherzte er, ging dann aber in Kampfhaltung. „Welche Note es auch immer war, ich hab mich auf jeden Fall verbessert“, bemerkte Goten noch, der bereits in Position stand und nun sehr konzentriert wirkte. Dann kam urplötzlich der Angriff des jüngeren, doch Gohan war vorbereitet. Er wich den Angriffen seines Bruder aus, oder blockte sie ab. „Mach auch mal was ordentliches“, presste Goten zwischen zwei Schlägen heraus. Der Trainingskampf hatte bereits sehr an Tempo gewonnen. “Wie du willst“, sagte Son Gohan und wehrte den nächsten Frontalangriff von Goten ab. Dieser tauchte unter den Armen seines Bruder hindurch und zog ihm die Beine weg. Noch im Fallen erwischte Gohan allerdings den rechten Fuß Son Gotens und brachte ihn ebenfalls zu Fall. Beide rappelten sich schnell wieder auf, standen sich gegenüber und holten tief Luft. Das dauerte nicht einmal fünf Sekunden, dann griffen sie bereits wieder an. Der Trainingskampf dauerte über zwei Stunden. Danach lagen beide ausgepowert im Gras. „Gut, deine Note ist gerechtfertigt“, bestätigte Son Gohan. „Aber du musst aufpassen. Dir darf der Fehler, dass ein Gegner deine Attacke gegen dich einsetzten kann, nicht zu häufig passieren“, erklärte er weiter. „Ist doch nur einmal passiert. Außerdem wird es so doch erst spannend. Und was hatte ich denn für eine Note? Ich hab nicht aufs Blatt gesehen und Trunks hat sie mir nicht gesagt.“ Son Gohan setzte sich auf und sah seinen Bruder erstaunt an: „Du weißt echt nicht, was du bekommen hast? Und wenn du jetzt durchgefallen wärst?“ „Dann hätte mir das bestimmt schon jemand gesagt“, erwiderte Goten und sah seinen Bruder an: „Also?“ „Natürlich ne glatte eins, auch wenn du noch ein bisschen brauchst um mich zu besiegen“, lachte er und warf sich über seinen Bruder, um ihm die Haare zu zerwursteln. „Das bekommst du zurück“, schrie Goten aus Übermut und versuchte sich aus dem Griff seines Bruders zu befreien. Das gelang ihm aber nicht, was Gohan noch mehr zum Lachen brachte. So lagen die beiden noch immer übereinander, als Trunks zu den beiden trat. „Sorry, dass ich’s nicht geschafft habe, aber ich musste noch mit Mutter einkaufen gehen. Und das hat etwas länger gedauert, weil Bra neue Klamotten haben wollte.“ Mit einem Seufzer ließ er sich auf die Wiese plumpsen. „Du siehst aber nicht sehr geschafft aus“, meinte Goten, der dem Kumpel das Gesicht zugedreht hatte. „Ach, eigentlich bin ich’s, aber da war noch was anderes, was alles wieder wett macht.“ „Jetzt hast du meine volle Aufmerksamkeit“, auch Goten setzte sich nun auf und sah seinen Kumpel gespannt an. „Na ja, ich war gerade noch mit meiner Mutter das eingekaufte Zeug in die Tüten gepackt. Bra war das zu langweilig und sie hat schon mal draußen am Auto gewartet. Und als ich dann mit den Tüten raus kam um sie ins Auto zu packen, ratet mal, wer da neben Bra stand und mit ihr geflirtet hat?“ „Hmm, keine Ahnung. Aber du wirst es uns bestimmt bald sagen“, vermutete Gohan. „So wie du grinst, hab ich da so eine Idee“, fügte Goten an. „Ich glaube deine Idee ist richtig. Da stand doch wirklich Matt. Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen, als er mitbekommen hat, dass Bra meine Schwester ist. Dann war er auch ziemlich schnell weg.“ „Und wo war Bulma?“, kicherte Goten, der sich Matts Gesicht vorstellte. „Die hatte noch eine Bekannte getroffen und sich mit ihr unterhalten. Sie hat davon gar nichts mitbekommen. Bra war übrigens froh, dass ich dann kam. Sie fand Matt sehr aufdringlich.“ „Und das von Bra, die doch sonst nicht so prüde ist, wenn’s um Jungs geht. Hat sie dir erzählt, was er gesagt hat?“, wollte Goten wissen. „Na sehr viel war nicht aus ihr herauszubekommen, aber er hat so nen dämlichen Anmachspruch verwendet und das findet Bra einfach zu plump. Außerdem ist er angeblich nicht ihr Typ“, erzählte er. „Auf jeden Fall stell ich mir die Situation sehr lustig vor“, kicherte Goten noch immer. Sein Bruder konnte besser an sich halten, doch auch ihm war die Belustigung ins Gesicht geschrieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)