Brautsuche von Yuri91 (Wenn ein Uchiha Probleme hat...) ================================================================================ Kapitel 7: 1. Kommt es anders... -------------------------------- Irritiert saß sie ihm gegenüber. Ihr Herzschlag ging noch ein wenig schnell, da Naruto sie die durch fast ganz Konoha mitgeschleift hatte und er ein enormes Tempo vorgelegt hatte. Nun saß sie mit ihm zusammen in seiner Wohnung und war sehr erpicht darauf endlich zu erfahren, weswegen Naruto sie so aus Sais Wohnung geschleift hatte. Nicht, dass sie etwas dagegen gehabt hätte… „Naruto“, begann Sakura, da der blonde Chaot einfach nur da saß und sie ansah. Etwas, das die Kunochi ein wenig verwirrte. Sonst war Naruto doch auch nicht so schweigsam. Im Gegenteil, eher nervig. „Äh, ja?“ fragte der Angesprochene und sah auf. Innerlich seufzte Sakura auf. Dieser Kerl konnte einem wirklichen den letzten Nerv rauben. Besonders wie er so da saß, auf seinem Stuhl, umgeben von Chaos und Müll. Sakura sah lieber nicht zu genau hin, was dort alles auf dem Boden verteilt herum lag. Doch auch aus den Augenwinkel konnte sie erkennen, dass es sich größtenteils um leere Ramenpackungen handelte. „Naruto, was sollte das gerade? Ich würde gerne wissen, weswegen du mich so weggeschleppt hast!“ Wenigstens sollte Sakura sich ein wenig entrüstet anhören, auch wenn sie es nicht war. Doch Naruto war ein Plappermaul und würde es bestimmt schnell Sai sagen, wenn Sakura zeigen würde, dass sie sich freute, dass sie endlich von ihm weg war. Wobei, ob Naruto überhaupt so weit dachte? Es war jedoch auch egal. „Na ja, ich hab eine super Idee!“ begann Naruto enthusiastisch und der Kunoichi schwante übles. Wenn Naruto eine Idee hatte und dann auch noch eine super Idee, dann musste man sich auf alles gefasst machen, nur nicht auf etwas Logisches. „Also weißt du was? Das verstehe ich überhaupt nicht! Wieso fragt der Kerl sie denn auch? Aber damit der damit aufhört, habe ich mir gedacht, dass…“ „Moment!“ unterbrach Sakura Narutos schnelles Geschwätz. Sie kam nicht mehr so ganz mit. Worum ging es überhaupt? Wollte er ihr jetzt etwas erzählen oder seine ’super Idee’ endlich ausspucken? „Um was geht es gerade? Von wem redest du denn bitte schön?“ verlangte die Kunoichi. Einen Augenblick sah Naruto sie erstaunt als, als wäre sie der letzte Hinterwäldler und hätte keine Ahnung von nichts. Schließlich jedoch meinte er kurz und knapp: „Von Sasuke und Hinata natürlich.“ Sofort fiel bei Sakura der Groschen. Also hatte dieser Idiot Hinata wirklich nach einem Date gefragt! Wie dumm konnte ein einzelner Mensch überhaupt sein? Das war doch zum Mäuse melken! *Na, mal wieder eifersüchtig?* // Ich bin nicht eifersüchtig und jetzt halt die Klappe! // *Ui, auch noch mit dem falschen Fuß aufgestanden*, wurde Sakura weiter von ihrer inneren Stimme geneckt. Sie ignorierte diese jedoch und widmete sich wieder Naruto zu. „Und was genau hast du jetzt vor? Willst du etwa Sasuke und Hinata hinterher spionieren oder was?“ Ein Ausdruck von Begeisterung huschte über Narutos Gesicht und Sakura verfluchte sich dafür, dass sie das überhaupt gesagt hatte. Schnell beeilte sie sich zu sagen: „Das war ein Scherz, Baka! Und jetzt was mir endlich, was deine tolle Idee ist!“ „Meine Idee ist nicht toll, sie ist super!“ Mit einem zufriedenen Grinsen lehnte sich Naruto auf seinem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und sah drein, als hätte er – bescheiden wie er ja war – gerade ein Medikament gegen Krebs entdeckt und wollte seine Erkenntnis nun mit ihr teilen. Sakura ging das auf die Nerven. Heute hätte sie besser erst gar nicht aufstehen sollen. Das der Tag mit einem Gewitter angefangen hatte, war doch schon Zeichen genug gewesen, erst gar nicht aus dem Bett zu klettern. „Naruto“, gab die Rosahaarige schon ziemlich genervt von sich. Naruto konnte manchmal wirklich sehr anstrengend sein. Und wehe seine Idee war nicht super! Nach einem weiteren bösen Blick von Sakura beugte sich ihr Teamkollegen endlich zu ihr. In verschwörerischen Ton begann er ihr seinen Plan zu offenbaren. „Also gut, hör zu. Sasuke und Hinata treffen sich heute Abend. Da habe ich mir gedacht, wir…“ Genervt rollte Sakura mit den Augen. Sie fragte sich, wieso sie das hier tat. Was hatte sie nur dazu gebracht Narutos bescheuertem Plan zuzustimmen? In diesem Moment musste sie wohl wirklich weit weg mit ihren Gedanken gewesen sein. Auf jeden Fall war dies hier eine bescheuerte Aktion. So etwas vergleichbares hatte sie wohl noch nie wirklich gemacht. Selbst mit 10 waren alle Dummheiten, die sie begangen hatten, nicht so bescheuert, denn das hier schoss den Vogel vom Baum. // Super, jetzt fehlt es nur noch, das es regnet. Dann wäre meine Stimmung auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt und zu meiner Laune würde es auch passen. Aber dieser bewölkte Himmel lässt zumindest darauf schließen, dass es gleich regnet. // „Super.“ Irritiert sah Naruto sie an. Na toll, jetzt sprach sie schon unbewusst ihre Gedanken aus. Mit ihr ging es immer weiter bergab… „Was ist, Sakura?“ „Nichts. Ich gehe aber gleich wieder heim, wenn nicht gleich etwas passiert.“ Bestürzt sah der blonde Ninja die Kunoichi an. Das ging doch nicht! Dann würde sein toller Plan nicht in die Tat umsetzbar sein! Er war doch auf Sakura angewiesen! „Das kannst du nicht machen! Ich habe mir doch solch eine Mühe gegeben! Da kannst du nicht einfach…“ „Pst! Da kommt er!“ fuhr Sakura Naruto an, der sofort den Mund hielt und zu dem großen Hyuuga Anwesen sah, das sie schon seit etlicher Zeit beobachteten. Damit man sie nicht entdeckte, hockten die zwei Ninjas hinter einem großen, grünen, stacheligen Busch. Jetzt jedoch starrte Naruto gebannt zu dem Weg und dem dorthin führenden Anwesen. Das ’Zielobjekt’ war endlich eingetroffen. // Sasuke wird mich für so einen Deppen halten, wenn er das hier mitbekommt. Falls das jemals an die Öffentlichkeit geraten sollte, bringe ich mich um! // *Oder besser. Wir bringen Naruto um. Der ist schließlich an allem schuld.* Da hatte ihre innere Stimme auch wieder recht. Doch damit konnte sich Sakura gerade nicht beschäftigen, denn sie konnte ihren Blick nicht von dem ankommenden Uchiha wenden. Er sah einfach nur umwerfend aus! Sasuke trug eine dunkle Jeans, die Hände hatte er lässig in die Taschen gesteckt. Dazu hatte er ein schwarzes Hemd an, dessen oberen zwei Knöpfe offen waren. Sakura verschlug es regelrecht die Sprache. So hatte sie den Schwarzhaarigen noch nie zuvor gesehen. Sie musste sich stark zusammenzureißen um nicht gleich hinter dem Busch hervorzuspringen und Sasuke um den Hals zu fallen. Sakura bekam kaum mit, wie Naruto irgendetwas vor sich hin grummelte, das verdächtig nach „Dieser Sack!“ klang. Doch sie ging nicht weiter darauf ein. Sakura bekam kaum noch etwas mit. Weder wie Sasuke an der Tür klingelte, noch wie diese geöffnet wurde und er eintrat. Erst als die Tür erneut geöffnet wurde und Sasuke, in Begleitung von Hinata heraustrat, löste sich diese Starre und fiel von Sakura ab. Stattdessen zog sich etwas in ihr schmerzhaft zusammen. Sakura ignorierte, dass es sich dabei um ihr Herz handelte. Aus einem ihr unerklärlichen Grund ballte sie ihre Hände zu Fäusten, nur um sie kurz darauf wieder zu öffnen und wieder zu Fäusten zu ballen. So hatte sich Sakura noch nicht einmal gefühlt, als sie noch in Sasuke verknallt gewesen war und wenn sich irgendjemand an ihn herangeschmissen hatte. Dieses nagende Gefühl in ihrer Bauchgegend und dieser nur schwer zu unterdrückende Drang Hinata von Sasukes Seite zu reißend und sich selbst bei ihm einzuhacken gewannen beinahe Oberhand bei Sakura. Nur mit Mühe konnte sie sich zusammenreißen. Ein kurzer Blick zur Seite zeigte Sakura, dass es Naruto ähnlich erging. *Hm, also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du bist verliebt. Und ich meine nicht nur verknallt oder ein bisschen für Sasuke zu schwärmen, sondern richtig verliebt, mit Eifersucht, Verlangen, Sehnsucht und allem drum und dran. Aber gut das ich es besser weiß.* Sakura verengte ihre Augen zu Schlitzen. Vergessen war Naruto neben ihr und auch Sasuke mit Hinata, die langsam die Straße entlanggingen. Jetzt konnte sie sich nur über ihre innere Stimme aufregen. Was wusste die schon? Sie war nicht in Sasuke verliebt. Definitiv nicht. Sonst würde sie ihm wohl kaum helfen seine Traumfrau zu finden! Außerdem hatte sie diese Phase schon hinter sich. Sie hatte den Uchiha abgeschrieben, ein für alle mal. Nie wieder würde sie mehr als Freundschaft für ihn empfinden oder gar wollen! // So, jetzt hör mir mal zu // begann Sakura, bevor eine hitzige Diskussion zwischen Sakura und ihrem anderen Ich entstand. Unsicher sah sie ihren Gegenüber an. Er sah heute wirklich sehr gut aus. Eigentlich kannte sie Sasuke nur in den Sachen, in denen er trainierte oder auf Missionen ging. Aber so viel hatte sie mit dem Uchiha auch nicht zu tun. Hinata dagegen fühlte sich etwas unwohl in ihrer Haut. Dieses blaue Kleid, das sie hatte anziehen müssen, hatte einen viel zu tiefen Ausschnitt und es war viel zu eng anliegend. Immer wieder zupfte sie daran herum und zog ihr Kleid ein wenig höher, damit nicht zu viel von ihrer Haut zu sehen war. Aber warum gab sie sich überhaupt die Mühe? Es interessierte sich doch sowieso niemand für sie. Na ja, abgesehen von Sasuke, wobei sie es immer noch nicht verstand. Während Hinata so in Gedanken versunken war und gleichzeitig mit Sasuke Smalltalk führte, bemerkte sie die vielen Blicke der Männer nicht, die auf sie gerichtet waren. Allgemein nahm sie nicht viel um sich herum wahr. In diesem Restaurant war sie mit ihrem Vater schon mehrmals gewesen. Es war nicht gerade billig, aber auch nicht überdimensional teuer. Trotzdem war sie ein wenig verwirrt, dass Sasuke sie hierher eingeladen hatte. Der Innenraum des Restaurants war hauptsächlich mit Holz verkleidet und hell und gemütlich eingerichtet. Geschäftig liefen die Bedienungen und Keller zwischen den Tischen hin und her, nahmen Bestellungen auf oder brachten das Gewünschte. „Hinata, was möchtest du essen?“ Fragend sah Sasuke sie an. Die Angesprochene benötigte einen Moment, bis sie den Sinn der Worte verstand, was zur Folge hatte, das sie mal wieder rot wurde. „Ähm, ich hätte gerne, äh, die Nummer, äh, sieben“, brachte Hinata nach einer Weile schüchtern und leise hervor. Fragend wurde sie von dem Kellner angesehen. Anscheinend hatte er sie nicht verstanden. Das passierte auch nur ihr! Sie konnte einfach nicht gut mit anderen kommunizieren! Doch bevor Hinata ihre Bestellung wiederholen musste, tat Sasuke dies für sie und bestellte für sich gleich mit. Mit einem Kopfnicken verließ der Kellner ihren Tisch und ließ Sasuke und Hinata alleine. Schweigen breitete sich über ihnen aus. Sasuke gehörte nicht gerade zu der redseligen Sorte Mensch und auch Hinata schwieg lieber und hörte zu. Nachdem der Smalltalk dann also beendet war, warteten sie schweigend auf das Essen. Mit einem Dauerlächeln stellte der Kellner das Essen vor ihnen ab und ließ Sasuke und Hinata wieder alleine. Gerade schob sich Hinata die erste Gabel in den Mund, als sie sich beinahe daran verschluckt hätte. Ungläubig starrte sie zum Eingang des Restaurants, wo gerade zwei neue Gäste den Raum betraten. Das konnte doch nicht sein! Bitte nicht! Das war einfach nicht fair! Wieso musste sie hier mit Sasuke sein? Wieso konnte sie nicht mit ihm hier sein? Aber er sah so gut aus, in dieser gebleichten Jeans und dem orangefarbenen Oberteil. Zwar war er nicht so gekleidet, wie die meisten Gäste hier, aber das war Hinata egal. Auf jeden Fall sah er zum Anbeißen aus und dann auch noch dieses glückliche Lächeln! Doch er schenkte es eindeutig nicht ihr, sondern seiner Begleiterin. Und wie eigentlich immer, sah Sakura einfach nur gut aus. „Hinata? Was ist los? Schmeckt das Essen nicht?“ fragte Sasuke. Es interessierte ihn eigentlich nicht sonderlich, aber er musste wenigstens so tun, damit Hinata sich wohlfühlte und sie später seine Frau wurde. „Äh, es ist, äh,“, stammelte die Hyuuga vor sich hin. Das war wirklich nicht zum Aushalten! Wie konnte nur jemand solche Probleme haben, um sich auszudrücken? Sasuke widerstand dem Drang genervt aufzuseufzen. Gerade als er sich wieder seinem Essen zuwenden wollte und darauf wartete das Hinata es schaffte diesen Satz fertig zu formulieren, nahm er eine rosahaarige Gestallt aus den Augenwinkeln war. Überrascht sah er auf. Da stand sie, ohne Zweifel und auch noch mit Naruto! Was taten die zwei denn hier? Sasuke hob seinen Kopf ein wenig an und folgte mit Blicken Naruto und Sakura, die sich nur zwei Tische entfernt von ihnen hinsetzten. Sakura sah umwerfend aus. Sie trug ein schwarzes Kleid, das ihr bis zu den Knien reichte. Zwei dünne Träger trugen das Kleid. Der Ausschnitt war nicht zu tief und rund ausgeschnitten. Sasuke konnte erst seinen Blick von ihr abwenden, als Naruto über den Tisch griff und Sakuras Hand nahm. Stattdessen besah er sich nun die ineinanderverschlungenen Hände. „Sasuke?“ fragte Hinata und riss ihn aus seinen Mordgedanken Naruto gegenüber heraus. Erst jetzt bemerkte er, dass er seine Hände in die Tischdecke und in den Tisch gekrallt hatte. Schnell ließ er los und fixierte seinen Teller. Wortlos aß er weiter und ignorierte Hinata, Naruto und vor allem Sakura. Am liebsten hätte Sakura frustriert aufgeseufzt. Es brachte doch überhaupt nichts. Kurz nachdem sie mit Naruto herausgefunden hatte, wohin Sasuke Hinata brachte, hatten sie sich dementsprechend angezogen oder wohl eher sie. Wenigstens hatte sie Naruto dazu überreden können, dass er bezahlte. Nur widerwillig hatte er ihr zugestimmt, aber es war ja auch seine dumme Idee. Aber was stellte Naruto da eigentlich mit ihrer Hand gerade an? Wollte er sie durchkneten oder was? Langsam schmerzte das wirklich. Aber, auch wenn Sakura liebend gerne ihre Hand zurückgezogen hätte und Naruto angemeckert hätte, ließ sie es bleiben. Schließlich diente das alles hier nur dazu, dass Naruto es schaffte Hinata eifersüchtig zu machen. Sakura hatte eigentlich keine Zweifel, dass Hinata schon längst eifersüchtig war. Es war schließlich nur allzu offensichtlich wie sie für den blonden Chaoten empfand und andersherum war es nicht anders. Aber es war Sakura ein Rätsel, wieso beide nicht einfach offen über ihre Gefühle redeten. *Na, das sagt gerade die Richtige. Du fährst auch auf Sasuke ab und nur deswegen ziehst du hier diese Show ab!* // Ich habe dir vorhin schon gesagt, dass das nicht stimmt! Und damit ist das Thema auch gegessen und die Diskussion beendet! // Sakura setze schnell ein kleines Lächeln auf, als ein Kellner kam und ihre Bestellung entgegen nahm. Anschließend begann sie mit Naruto über dies und das zu reden. Hoffentlich sah es so aus, als würden sie flirten, denn Naruto erzählte nur wieder etwas über sich, wie toll er trainierte und seine Ramenstudien. Alles in allem ganz schön öde, aber zum Glück redete der Uzumaki nicht so laut, sodass Sasuke und Hinata wohl kaum etwas von dem Geschwafel verstanden. Es war eine kleine Erlösung, als das Essen endlich gebracht wurde und Naruto über seinen Teller herfiel. Zum Glück schwieg er dabei hauptsächlich. Diese Zeit nutzte Sakura, um hin und wieder ihren Blick zum Tisch ihrer ’Zielobjekte’ schweifen zu lassen. Sasuke sah wirklich unverschämt gut aus. Mit Genugtuung stellte Sakura fest, dass zwischen Hinata und Sasuke kaum etwas geredet wurde und die Hyuuga schien nicht sehr angetan von den momentanen Umständen zu sein, genauso wenig wie die Haruno selbst. Die Zeit im Restaurant schien sich wie zäher Kaugummi dahin zu ziehen. Gäste kamen und gingen, Tische wurden neu gedeckt, Speisen herangebracht oder weggeräumt. In der ganzen Zeit hatte er keinen Blick für Hinata übrig. Viel zu sehr war Sasuke damit beschäftigt Sakura und Naruto zu ignorieren oder zumindest ihnen böse Blicke zuzuwerfen, die jedoch unbemerkt blieben. Sasuke verstand das alles nicht und das ging ihm gewaltig gegen den Strich. Es gab doch sonst nichts oder zumindest kaum etwas, das ihn so aus der Bahn warf. Sasuke hielt es kaum aus, wenn Sakura so lächelte und lachte, wenn Naruto etwas sagte oder wenn dieser Kerl ihre Hand hielt! Was fand sie denn nur an diesem Baka? Sonst stritt sich Sakura doch auch nur mit Naruto oder belehrte ihn! Und außerdem war sie mit diesem Schmierlappen Sai zusammen! Etwas, das er auch nicht verstehen konnte. Keiner der zwei konnte ihm das Wasser reichen. Er passte eindeutig viel besser zu Sakura als irgendein anderer Mann das je könnte! Energisch erhob sich Sasuke von seinem Platz, murmelte Hinata irgendeine Entschuldigung zu und marschierte geradewegs zu dem Tisch von Sakura und Naruto. Auf dem kurzen Weg dorthin legte er wieder seine gewohnt kühle, abweisende Maske auf. „Hallo, ihr zwei. Ein ganz schöner Zufall, dass ihr auch hier seit.“ Gelassen sah er auf Sakura und Naruto hinab, die ihn beide etwas unwohl ansehen. Ihm entging nicht, wie die zwei sich kurz einen nervösen Blick zuwarfen. Langsam dämmerte es Sasuke immer mehr, was hier vor sich ging. Ohne auf eine Antwort von einem seiner Teamkollegen abzuwarten, ergriff er Sakura am Arm, zog sie auf die Füße und meinte kurz: „Ich muss mal mit dir reden.“ Nur kurz wehrte sich Sakura, ehe sie von Sasuke aus dem Restaurant geschleift wurde. Es war dem Uchiha selbst ein Rätsel, wieso er so wütend war. Bis jetzt war er auch noch nicht ganz dahinter gekommen, was Naruto und Sakura wirklich vorhatten, aber auf jeden Fall störte es ihn, wie sie von dem Uzumaki angefasst wurde! „Sasuke, sag mal spinnst du? Was ist los?“ Sakura hatte sich, kaum das sie vor dem Restaurant standen, von ihm losgerissen und sah nun empört drein. Die Hände hatte sie in die Hüften gestemmt und erwiderte den eiskalten Blick des Uchiha. „Was mit mir los ist? Ich würde viel lieber wissen, was für eine Schmierenkomödie ihr hier abzieht!“ Während Sasuke sprach, kam er immer näher auf die Kunoichi zu, die wiederum zurückwich, bis die Wand des Restaurants sie am Weitergehen hinderte. Anscheinend war ihr endlich aufgefallen, dass er wütend war. Gut so. Sollte sie ruhig Angst haben, solange sie von Naruto und Sai weg war. „Sa…Sasuke. Ich weiß nicht, wovon du…“, begann Sakura und ihre Stimme hatte an dem Selbstvertrauen deutlich verloren, das vorher noch vorhanden gewesen war. „Lüg mich nicht an!“ herrschte er sie sofort an. Wenn er etwas nicht ausstehen konnte, dann waren das Lügner. Lügner und Verräter. „Sasuke, bitte, hör mir zu“, meinte die Kunoichi schon fast flehendlich. „Wieso bist du mit Naruto hier? Reicht dir Sai etwa nicht aus? Macht es dir Spaß andauernd andere Kerle zu treffen, wenn ich dabei bin?“ Das war’s. Sasuke hatte, wenn auch nicht ganz so offensichtlich, zugegeben, was ihm so missfiel. Sakura mit einem anderen Kerl zu gehen, machte ihn schier wahnsinnig! Allein die Vorstellung reichte aus, damit ihm übel wurde. Was Sakura jetzt mit dieser Information anfangen wollte, war ihr überlassen. Auf jeden Fall hatte er so einiges von seinem Gefühlsleben preisgegeben und das machte ihn wütend. Er konnte sich doch nicht in Sakura verlieben! Das ging nicht! Sie passten überhaupt nicht zueinander! Aber genau das war es. Er war dabei sich in Sakura zu verlieben, wenn dies nicht schon längst geschehen war. Mehrmals musste Sakura blinzeln. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte Sasuke das gerade wirklich gesagt? Am liebsten hätte Sakura laut aufgelacht. Sie war hier gewesen, um Hinata eifersüchtig zu machen und letztendlich war es Sasuke, der sich darüber so sehr aufregte, dass sie mit Naruto hier war. Aber na gut, sie würde sich nicht weiter von diesem Kerl so anpflaumen lassen. Wer war er denn schon? Ein extrem sexy und unnahbarer Eisschrank! Na und? Dem würde sie gleich mal die Meinung geigen. Sie konnte doch tun und lassen was sie wollte! Bevor Sakura etwas sagte, stemmte sie sich von der Wand ab. Sasuke war ihr schon sehr nahe und er wich nicht zurück, als sie näher kam. Was auch verwunderlich gewesen wäre. Wütend sah sie ihm in die schwarzen, tiefen Augen. „Sasuke Uchiha, was geht es dich an, mit wem ich mich treffe? Das kann dir verdammt noch mal egal sein!“ „Tse.“ Tse. Sagte der Kerl doch wirklich einfach nur ’tse!’ War das zu glauben? Dieser eingebildete Sack! „Es ist mein Leben und da kann ich tun und lassen was ich will!“ herrschte Sakura ihn weiter an. „Aber ich lasse nicht zu, dass du es dir so sehr versaust, wenn du dich mit denen triffst!“ Wow, konnte das sein, dass er wirklich eifersüchtig war? Aber wieso sollte er dann nach seiner Traumfrau suchen? „Es geht dich aber nichts an, ob ich es mir versaue oder nicht! Es ist immer noch mein Leben und nicht deins! Hast du verstanden?“ „Ich bin ja nicht blöd! Und dann misch dich auch nicht in mein Leben ein!“ Das war ja wohl nicht zu glauben, oder? Sie sollte sich nicht in sein Leben einmischen? Wenn sich Sakura nicht täuschte, dann war doch Sasuke derjenige gewesen, der sie um ihre Hilfe gebeten hatte! Oder hatte sie da etwas nicht mitbekommen? „Gut, dann brauche ich dir ja auch nicht weiter helfen, dass du deine Traumfrau findest!“ Wütend funkelten sich Sakura und Sasuke an. Ihre Gesichter waren sich ganz nahe. Sasukes heißer Atem streifte über ihre Gesicht. Den Drang, seine Lippe zu küssen, ihn zu schmecken, entflammte mit einem Male. Es war fast überwältigend. Sie konnte nicht mehr. Gerade wollte sie diesem Drang nachgeben, als sich Sasuke abrupt von ihr abwendete und zurück in das Restaurant ging. Sakura benötigte einen Moment, bis sie wieder klar denken konnte. Bevor sie sich über ihre Gedanken und Gefühle zu sehr wundern konnte, begab sie sich schnell ins Restaurant zurück. Verwundert stellte sie fest, dass Naruto und Hinata nun an einem Tisch saßen und munter miteinander plauderten. Sasuke dagegen saß nun auf dem Platz, wo Naruto zuvor gesessen hatte. Was sollte sie jetzt tun? Wieder aus dem Restaurant gehen und dann den ganzen Abend sich darüber ärgern was geschehen war? Hm, es war verlockend. Sie konnte aber auch wieder zu ihrem Platz gehen und mit Sasuke um die Wette schweigen. Diese Aussicht war weniger verlockend. Doch ehe sich Sakura für etwas entscheiden konnte, hatten sich ihre Füße selbstständig gemacht und steuerten auf den Tisch mit Sasuke zu. Ehe sie sich versah, saß sie Sasuke schon gegenüber. Na toll. Ganz super. Auf einen Abend mit Sasuke, dem Miesepeter, hatte sie eigentlich keine Lust gehabt. Kaum das Sakura saß, kam ein Kellner mit einer Rechnung. Ohne Sakura eines Blickes zu würdigen, bezahlte Sasuke die Summe, erhob sich und sah sie an. „Komm mit“, war alles was er von sich gab und ging wieder aus dem Restaurant. Irritiert sah die Kunoichi ihm einen Moment nach. Anschließend stand sie auf und folgte Sasuke hinaus in die Nacht. Jetzt war sie wirklich sehr gespannt, was er vorhatte. So, das war das Kapi. ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen. *smile* Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Tja, der Plan von Naruto ist nicht wirklich sehr ausgereift, aber was besseres ist mir nicht eingefallen. >.< Abgesehen davon gefällt mir das Kapi aber ganz gut. ^^ Vergesst die Kommis nicht. *g* Bis zum nächsten Mal dann. ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)