Vergangenheit ist Zukunft von Katsu (ReitaxAoi) ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar: Hier ist auch schon Kapitel Nummer 1! Das geht momentan noch recht schnell, da ich die ersten Kapitel schon fertig habe. An dieser Stelle möchte ich mich schon mal bei den fleißigen Kommischreibern bedanken! Vielen Dank euch! ^^ So, und nun viel Spaß bei Kapitel 1 Kapitel 1: Der Anfang „Reita! Nun komm endlich!“ „Hetz mich nicht, Grinsebacke!“ Ein Seufzen war im Flur der nicht gerade großen, aber geschmackvoll eingerichteten Wohnung zu hören. Dann herrschte wieder Stille. Kurz darauf trat ein junger Mann, namens Reita, mit blond gefärbten Haaren in den Flur. Sein Blick war nach unten gewandt, während er noch etwas an dem Band herumzupfte, welches er um die Nase gebunden trug und diese somit vollständig bedeckte. Als er aufblickte, sah er in die verletzt funkelnden Augen seines besten Freundes. Dieser lehnte neben der Haustür an der Wand und hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt, während er Reita vorwurfsvoll anblickte. „Reita..fi“, fing er dann mit einer seiner berühmten Reden an. Doch diese wurde sogleich barsch unterbrochen. „Schon gut, schon gut! Es tut mir leid, ok?! Nur fang nicht wieder damit an, dass ich mir ja mit meinem Verhalten alle Leute vergraule und bla bla… Was kümmern mich die denn schon?!“, sagte der Blonde leicht gereizt, während er nach seinem Mantel griff und diesen überstreifte. Er spürte ein leichtes Stechen in seinem Rücken – und als er sich umdrehte, bemerkte er den weiterhin vorwurfsvollen Blick seines Freundes, der Kai hieß. Was ihm ein tonloses und zugleich genervtes Seufzen entlockte. Daraufhin verschwand der Vorwurf aus den Augen des Braunhaarigen und er setzte stattdessen dann sein für ihn typisches, strahlendes Grinsen auf. Er wollte die Stimmung dadurch wieder etwas auflockern. Sein blonder Freund war ohnehin schon gereizt genug. Nun gut, das war eigentlich immer! Zumindest kam es einem so vor. Dabei fiel ihm wieder ein, das er Reita auch noch nie richtig lächeln oder aus vollem Herzen lachen gesehen hatte - geschweige denn weinen. Von solchen Gefühlsregungen hielt dieser rein gar nichts! Für ihn waren Gefühle bloß reine Zeitverschwendung und behinderten einen nur daran klar und vernünftig zu denken und zu handeln. Was für eine traurige Einstellung… Aber Reita war nun einmal so, und Kai hatte nicht vor ihn zwanghaft zu ändern. Das brachte eh nichts! Er musste sich von alleine ändern wollen. Nur dass das wahrscheinlich wohl nie eintreffen würde. Wohl nicht in den nächsten hundert Jahren. Schade eigentlich… „HEY!! Ich rede mit dir, Kai!“ Eine Hand fuchtelte hastig vor seinem Gesicht hin und her - und gehörte niemand anderem als: Genau! Reita! Mit einem leisen Laut schreckte der Braunhaarige aus seinen Grübeleien auf und blickte den Anderen leicht verwirrt und auch fragend an. „Eh… Hast du was gesagt?“, fragte er diesen vorsichtig und erntete dafür lediglich ein genervtes Augenverdrehen. „Ich sagte, dass ich fertig bin und wir jetzt los können! Aber ich bleibe selbstverständlich auch gerne zu Hause, wenn du deinen Arsch nicht endlich in Bewegung setzt! Wäre mir eh lieber hier zu bleiben!“, sagte Reita knurrend. Doch Kai schüttelte hastig den Kopf und schlüpfte rasch in seine Jacke. „Bin schon fertig!“ Grinsend schnappte er sich dann die Hand des Blonden und schleifte ihn förmlich hinter sich her und aus der Wohnung. Sonst überlegte es sich der Andere vielleicht nochmal - und das wollte er garantiert nicht! Er hatte schließlich geschlagene zwei Wochen dafür gebraucht den Blonden davon zu überzeugen heute Abend mit ihm was zu unternehmen. Und es war mehr als nervenaufreibend gewesen, denn der Herr konnte ja so was von stur und dickköpfig sein, wie man es selten erlebt hatte. Doch letztendlich hatte er es doch geschafft seinen besten Freund zu diesem gemeinsamen Abend zu überreden. Er hatte ihn schließlich auch oft und lang genug genervt. Das jetzt in den Sand zu setzen, nur weil er eben kurz mit den Gedanken nicht anwesend gewesen war, nein! Kam gar nicht Frage!!!! Wenig später liefen die beiden Freunde durch die dunklen Straßen Tokyos. Es war ungewöhnlich still um diese Uhrzeit - und das in einer Metropole wie Tokyo. Äußerst ungewöhnlich… Doch einer störte sich überhaupt nicht daran… „Zuerst gehen wir in diese neue Bar ‚Long Night‘ und dann in den Club ‚Dark Fashion‘…der soll richtig gut sein! Und vielleicht amüsierst du dich mal wieder etwas und sitzt nicht nur wieder schweigend und schlecht gelaunt in einer Ecke und lässt dich zulaufen.“, plapperte Kai fröhlich vor sich hin, wobei er das Letzte eher mahnend aussprach und dabei seinem bestem Freund eindringlich in die haselnussbraunen Augen sah. „Ja ja…“, kam es daraufhin im immer noch genervten Ton von diesem, woraufhin ihn der Andere nochmal streng ansah - es dabei dann aber beließ. Kurz darauf kamen sie endlich bei der von Kai angekündigten Bar an, die jetzt, obwohl es erst halb 12 Uhr abends war, schon gut besucht war. Sie mussten sich förmlich zur Theke durchquetschen, um sich etwas bestellen zu können. Reita hatte das Gefühl durch einen zu engen Gummischlauch gequetscht zu werden oder in eine zu kleine Konservendose. Und obwohl er nun wirklich keine große Lust hier zwischen den Massen eingequetscht zu stehen, was zu trinken und dabei so zu tun als ob es ihm Spaß machen würde, tat er es. Er hatte es dem Braunhaarigen ja versprochen und auch wenn er nicht so aussah, er hielt seine Versprechen immer ein! Was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, warum er nie welche gab. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Trotz Langeweile, die nicht einmal mehr versuchte zu überspielen, außer Kai war in der Nähe, gelang es ihm den Abend ohne irgendwelche Verletzungen oder andere Turbulenzen zu überstehen. Dankbar atmete er auf als sein bester Freund dann endlich sagte, dass es langsam Zeit wurde, dass sie nach Hause gingen. Das wurde ja auch mal Zeit! Endlich war er erlöst und konnte sich wieder nach draußen quetschen, wo zumindest keine Gefahr mehr bestand, das er in den nächsten Moment einen Erstickungstod erlitt. „Und? Hattest du heute wenigstens etwas Spaß?“ „Hm..“ „Ach Reita…“ Seufzend blickte Kai zu ihm und schüttelte dann nur ratlos den Kopf. Was sollte er denn noch tun, damit dieser endlich mal aufweichte und aus sich herauskam? Es half aber auch wirklich rein gar nichts!! Das war zum verrückt werden oder zum Verzweifeln. Bei einer Bushaltestelle zwei Straßen von dem Club ‚Dark Fashion‘ entfernt, blieben die Beiden stehen. „Ich muss dann mal! Wir sehen uns dann Montag in der Schule! Und komm nicht wieder zu spät wie die letzten Tage!“, sagte der Braunhaarige mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und Reita nickte nur knapp ehe er, wenn auch leicht widerwillig, die Umarmung seines Freundes erwiderte und dann zusah wie dieser in den Bus einstieg, der gerade neben ihnen gehalten hatte. Erst als der Bus um die nächste Ecke verschwunden war, drehte sich der Blonde um und ging seiner Wege… Der Himmel hatte einen schmutzig grauen bis schwarzen Farbton angenommen. Es würde wohl bald anfangen zu regnen. Hoffentlich aber erst, wenn er wieder zu Hause war. Er hatte keine Lust nass zu werden! Als er gerade durch eine schmale, dunkle Gasse ging, die ihn noch von dem Gebäude trennte, indem seine Wohnung lag, hörte er ein lautes Krachen von Metall auf Beton - gefolgt einem grellen Licht aus einer Seitengasse zu seiner Linken. Dann Splittern von Glas als der gleichen Richtung ehe eine erdrückende Stille gepaart mit undurchdringlicher Dunkelheit hereinbrauch… tbc.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)