Liebe von abgemeldet (Danke für die vielen Kommis...Ich hab euch alle lieb :***) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Am nächsten Morgen traf Sakura Sasuke nicht wie eigentlich üblich im Cafe an. Zu ihrem Glück hatte sie Training. So konnte sie endlich den Kopf frei kriegen. Sie wusste einfach nicht, wie es mit Sasuke weitergehen sollte. Einerseits bedeutete er ihr etwas, aber andererseits war es für sie auch irgendwie komisch, denn sie kannten sich schon so lange und bisher war ihr es nicht annähernd in den Sinn gekommen, dass etwas zwischen ihnen sein könnte. Beide hatten es ja auch die letzten Jahre andauernd abstreiten müssen. Irgendwie half das Schwimmen aber heute auch nicht. So war sie schon nach einer Stunde auf dem Weg zum Schulgebäude. Ein kalter Wind wehte. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. „Man, ist das kalt. Ich brache dringend etwas Warmes zu trinken.“, dachte sie. Kein Wunder, dass ihr kalt war, sie hatte ja auch noch nasse Haare und nur eine Ballonmütze auf dem Kopf. Sie sah auf, als sie an der Basketballhalle vorbeiging. Sie musste an Sasuke denken. „Vielleicht sollte ich zu ihm gehen. Es hat doch keinen Sinn ihm aus dem Weg zu gehen“, sagte sie zu sich selbst. Zögernd ging sie zur Halle. Vorsichtig öffnete sie die Tür und erblickte Sasuke. Er machte gerade ein paar Freiwürfe. Er schien schon ziemlich lange zu trainieren, denn der Schweiß lief ihm über seinen durchtrainierten Oberkörper. Anscheinend schien ihm schon so warm gewesen zu sein, dass er es nicht mehr für nötig hielt, sein Trikot zu tragen. Sie musterte ihn eine Weile schmunzelnd. Sie wollte gerade zu ihm gehen, da sah sie wie Nanami zu Sasuke ging. Sakura hielt inne und beobachtete die beiden. „Guten Morgen, Sasuke-kun“, flötete Nanami. Sasuke ließ sich aber nicht von ihr stören und warf weiterhin seine Körbe. „Was willst du?“, fragte er monoton. „Na ja, ich dachte, wir beide sollten uns mal besser kennen lernen. Wollen wir nicht zusammen ausgehen?“ „Weißt du, wie oft ich diese Frage höre? Außerdem hat dir meine Abfuhr von gestern nicht gereicht?“ „Nein.“ „Oft und die Antwort wird immer dieselbe sein. Nein.“ „Wieso? Wieso gibst du mir keine Chance?“ „Wieso sollte ich?“ „Aber wir beide würden perfekt zusammen passen.“ „Ach, glaubst du das?“, fragte er. „JA, das glaube ich und ich weiß, dass du mich auch willst“, antwortete sie verführerisch. „Dann glaub das mal. Trotzdem kannst du mich jetzt bitte alleine lassen. Ich brauche keine Ablenkung. Morgen ist das Finale. Da kann ich bestimmt keine nervigen Fangirls gebrauchen.“ „Aber Sasuke…“ Er beachtete sie schon gar nicht mehr. Resignierend verließ Nanami die Halle. Sasuke stöhnte auf, lief auf den Korb zu und machte einen Dunk. Der Ball prallte so heftig auf den Boden auf, sodass er in Sakuras Richtung rollte. Sie hob ihn auf und ein Sekunde später trafen sich ihr Blicke. „Darf man kurz beim Training stören?“, fragte sie. „Du darfst immer stören.“ Sie lehnte sich an die Wand. „Ich soll dich von meinen Eltern grüßen. Sie fanden den Abend sehr schön.“, meinte er und ging auf sie zu. Sakura schmunzelte und sah auf den Hallenboden. Plötzlich konnte sie seinen Atem spüren. Sie sah auf. Sasuke stützte sich mit seinen Armen links und rechts von ihr ab. „Was hatte das gestern zu bedeuten? Es war schon das zweite Mal. Das kann doch jetzt nicht mehr harmlos sein, oder was meinst du?“, fragte sie. „Stimmt. Das kann wirklich nicht mehr normal sein.“, schmunzelte er. „Was machen wir jetzt?“ „Es langsam angehen. Erstmal müssen wir auf Pärchen machen, aber das nur wegen meiner Eltern. Dann fangen wir mal ganz von vorne an.“ „Kommen deine Eltern morgen?“ „Ja. Außerdem finden sie dich perfekt, also scheinst du ja ganz akzeptabel für mich zu sein.“ „Idiot...“, zischte sie. Er grinste. Er beugte sich zu ihr hinunter. „Außerdem finde ich dich auch perfekt“, flüsterte er. Sie sah ihn mir großen Augen an. Meinte er das Ernst? Er stupste ihr gegen die Stirn. „Ich schaffe es auch immer wieder dich aus der Fassung zu bringen“, grinste er, worauf sie ihm die Zunge herausstreckte, „Aber ich meine das Ernst.“ Er ging zu seiner Tasche und warf ihr einen Moment später eins seiner Trikots ins Gesicht. „Was soll ich denn damit?“, fragte sie. „Na was wohl? Es anziehen. Findest du es nicht ein bisschen komisch, wenn du als meine Freundin nicht mein Trikot trägst.“ „Du willst doch nur mit mir angeben“, sagte sie. Ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Und wenn?“ Wieder einmal streckte sie ihm die Zunge heraus. „Bis später“, verabschiedete sie sich von ihm. Sie war schon fast draußen, da kam ihr ein hysterischer Naruto entgegen. „Mensch, Dope, was ist denn los?“, fragte Sasuke, als er Naruto sah. „Sasuke, der Direx… will dich sehen.“, antwortete dieser völlig aus der Puste. Sakura sah Sasuke besorgt an. Kiba musste etwas damit zu tun haben und die ganzen Probleme hatte er jetzt nur wegen ihr. Sasuke zuckte gelassen mit den Schultern. „Ich geh’ erst mal duschen.“, sagte er, drehte sich um und ging in Richtung Umkleidekabinen. Sakura und Naruto sahen ihm fassungslos hinterher. „Sasuke, er will dich sofort sehen.“ „Na und?“ Sasuke verschwand in der Umkleidekabine. „Ist er jetzt von allen guten Geistern verlassen?“, fragte Naruto. Sakura konnte nur lächeln. „Er weiß schon, was er tut. Du solltest dir keine Sorgen machen.“ „Mittlerweile glaube ich, dass Sasuke keinen guten Einfluss auf dich hat.“, erklärte Naruto. Sakura zuckte nur mit den Schultern. Sie vertraute in Sasuke und wusste, dass er wusste, was er tat. Gelassen setzte sie sich auf die Tribüne und wartete mit Naruto. Etwa 10 Minuten später kam ein frisch geduschter Sasuke aus der Umkleidekabine. Total gelassen ging er an ihnen vorbei. Naruto rannte Sasuke mit besorgtem Gesichtsausdruck hinterher. „Mensch, Alter, der Direx wird nicht gerade erfreut sein.“ „Na und? Was will er denn machen? Mich von der Schule schmeißen? Er weiß ganz genau, dass er große Probleme bekommt, wenn er mich von der Schule verweist.“ Sie hatten die Halle schon fast verlassen, da hielt Sasuke inne und drehte sich zu Sakura um, die immer noch auf der Tribüne saß. „Hey, Cherry“, meinte er. Sie sah auf. „Was denn?“, fragte sie. Er grinste. „Es ist nicht deine Schuld. Ich weiß doch, dass du dir jetzt Vorwürfe machst.“ „Du Idiot“, rief sie und streckte ihm dir Zunge heraus. Er zwinkerte ihr zu und verließ mit Naruto die Halle. „Woher weiß er immer, was ich denke?“, fragte Sakura sich. Sie saß noch ein paar Minuten in der Halle, machten sich dann aber auf den Weg zu ihren Freundinnen, mit denen sie vor der Schule noch mal verabredet war. Während sie übers Schulgelände in Richtung Schulcafe ging, hörte sie wie jeder über Sasuke redete und darüber was nun passieren würde. Als sie das Cafe betrat erblickte sie schon Hinata, Ino und Ten Ten. „Hey, Saku, hast du schon die Sache von Sasuke gehört?“, fragte Ino, nachdem sie sich mir einem Küsschen begrüßt hatten und Sakura sich mit einem Kaffeebecher auf ihren Platz fallen ließ. „Ja. Ich war dabei, als Naruto zu ihm gekommen ist und ihm alles erzählt hatte. Er hatte es aber ziemlich locker gesehen.“ „Locker?! Er muss zum Rektor. Kiba wird wahrscheinlich alles getan haben, um Sasuke bei seinem Vater schlecht zu machen.“, sagte Ten Ten fassungslos. „Ich weiß, aber Sasuke weiß schon, was er tut.“ „Saku, er legt sich mit dem Rektor an!“, mahnte Hinata. „Aber der Rektor oder bzw. Kiba legt sich mit einem Uchiha an und Sasukes Eltern spenden ziemlich viel für die Schule. Ich glaube nicht, dass er das außer Acht lässt. Außerdem kommen seine Eltern morgen zum Spiel und da wird der Direx ihnen sowieso nur in den Arsch kriechen.“ „Seine Eltern kommen?“, fragte alle Drei, worauf Sakura nickte, „Woher willst du das denn wissen?“ „Ich war gestern mit ihnen im Restaurant.“ Hinata, Ten Ten und Ino verschluckten sich beinahe am ihren Getränken. „Waaas?!“ „Sie denken, ich bin ihre Freundin.“ „Waaas?!“ „Sag’ das noch mal.“, sagte Ino hysterisch. „Ich glaube, ihr habt mich schon verstanden.“ „Wie jetzt? Spielt ihr vor seinen Eltern auf glückliches Pärchen und in Wirklichkeit seid ihr gar nicht zusammen?“, fragte Hinata. Sakura nickte. „Saku, seid ihr denn des Wahnsinns? Wie kommen die denn überhaupt darauf?“ „Ihr wisst doch, dass es Mittwoch so doll geregnet hatte. Na ja, mit meinem Glück saß ich dann klitschnass bei der Bushaltestelle und fror mir den Arsch ab. Sasuke war gerade auf dem Heimweg und hat mich mit zu sich genommen, damit ich meine Sachen trocknen konnte. Als er mich nach Hause bringen wollte, kamen seine Eltern an. Er selbst wusste nichts davon und war total überrascht. Ich habe nie behauptet, dass ich seine Freundin war. Als seine Mutter es dann auch noch laut aussprach, hat er es einfach behauptet. Deshalb haben wir uns gestern auch gestritten.“ Entsetzt wurde sie von ihren Freundinnen angesehen. „Ihr seid verrückt“, meinte Ten Ten. „Es ist ja auch nur bis zum Wochenende. Dann reisen sie wieder ab.“ Sakura wollte ihnen noch nicht von den Küssen erzählen, denn solange sie sich selbst noch nicht sicher war und mit sich selber noch nicht im Reinen war, konnte sie ihren drei besten Freundinnen nicht von ihren Gefühlen erzählen. Im Moment herrschte noch zu großes Chaos. Zur gleichen Zeit bei Sasuke und Naruto. Sasuke ging total gelassen durch den Flur, während Naruto total hysterisch auf ihn einredete. Natürlich wurden sie von ihren Mitschülern gemustert. Sie hatten fast das Büro des Dirktors erreicht, da kam ihnen ein grinsender Kiba entgegen. „Viel Spaß, Uchiha. Das wird bestimmt lustig.“ „Spar’ dir deine armen Sprüche, Kiba“, sagte Sasuke unberührt und verschwand im Büro. „Hallo, Sasuke.“ „Guten Morgen, Mr. Inuzuka.“ „Du weißt, warum du hier bist?“ „Nicht genau.“ „Nun ja. Mein Sohn hat mir von dem Vorfall gestern erzählt und dass du ihm gedroht hast.“ „Ja, das stimmt.“ „Dürfte ich erfahren, was der Grund für diese Drohung war. Du weißt, dass ich so etwas nicht auf unserer Schule dulde.“ „Das können sie ihren Sohn selber fragen. Ich bin mit keiner Schuld bewusst, aber sie sollten sich mal fragen, wie sehr ihr Sohn ihre Stellung hier ausnutzt.“ „Meine Stellung?“ „Ich möchte mich nicht auf sein Niveau herablassen. Das müssen sie ihn schon selber fragen.“ „Du weißt, dass ich das trotzdem nicht unbestraft lassen kann.“ „Tun sie sich keinen Zwang an. Ach, ich wollte ihnen noch sagen, dass meine Eltern morgen zum Endspiel kommen und ich glaube nicht, dass sie hören wollen, dass wir einen Konflikt hatten.“ Sasuke nutzte seine Eltern nicht oft als Druckmittel, aber er würde bestimmt nicht die Schuld für etwas auf sich nehmen, das Kiba verantwortet hat. Der Blick vom Direktor veränderte sich sogleich. „Deine Eltern kommen also.“ Sasuke nickte. „Wie schon gesagt, sie wollen das Spiel sehen.“ „Wie kam es denn zu diesem Konflikt.“ „Entschuldigen sie, aber die Sache ist für mich geklärt. Ich habe keinen Grund ihnen das sagen zu müssen. Es ist nicht von großer Wichtigkeit. Trotzdem denke ich, ihr Sohn hat kein Recht seine Mitschüler zu erpressen.“ „Er erpresst seine Mitschüler?“ „Sagen wir es mal so, er weiß, wie er die Dinge bekommt, die er haben möchte und genauso war es gestern auch.“ „Sasuke, du weißt, dass ich sehr viel von dir halte. Trotzdem will ich nicht, dass es noch mal zu solch einem Vorfall kommt.“ „Natürlich.“ Sasuke stand auf und schüttelte ihm die Hand. Er hatte das Büro beinahe verlassen, da fragte Mr. Inuzuka: „Wie sieht’ s aus wegen morgen? Haben wir den dritten Titel sicher?“ Sasuke grinste. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Morgen wird der dritte Pokal in der Eingangshalle stehen.“, antwortete er und verließ das Büro. Gespannt wurde er von Naruto gemustert. „Was guckst du denn so?“ „Willst du mich jetzt verarschen? Was ist da drin passiert?“ „Nichts. Es ist alles in Ordnung. Lass’ uns gehen. Ich brauche jetzt erstmal einen Kaffee.“ „Sasuke, du bist einfach verrückt.“, meinte Naruto kopfschüttelnd. Auf dem Weg zum Schulcafe trafen sie auch Neji und Shikamaru, die natürlich sofort wissen wollten, was nun los war. Auch die beiden waren fassungslos. Sasuke war es aber sichtlich egal, denn der ganze Aufruhr wegen ihm nervte ihn nur. Sie hatten gerade das Cafe betreten, da erblickten sie auch sofort die Mädchen. Während seine drei Freunde ihr Freundinnen begrüßten und nur Augen für sie hatten, ließ Sasuke sich auf das Sofa, auf dem Sakura saß nieder. „Na, fliegst du jetzt endlich von der Schule?“ „Kein Angst, so schnell wirst du mich nicht los“, grinste er. Sie nahm seine Hand, was ihre Freunde aber nicht sehen konnten und lächelte ihn an. „So Jungs, seid ihr bereit für das große Finale?“, fragte Ino, die auf Shikamarus Schoß saß. Die vier jungen Männer grinsten. „Was glaubt ihr denn? Wir sind immer bereit den Titel zu holen“, erwiderte Neji selbstsicher und gab Ten Ten einen Kuss. „Kommt ihr heute mit uns Schlittschuh laufen?“, fragte Hinata, die sich an Naruto kuschelte. „Klar“, erwiderten Naruto, Neji und Shikamaru. „Kann nicht“, meinte Sasuke, worauf die Sieben in fragend ansahen. „Kakashi hat mir verboten irgendwelcher gefährlichen Dinge vor dem Finale zu machen, bei denen ich mir meine Knochen brechen könnte.“ Alle seufzten. „Man, der Sport bestimmt auch nur dein Leben.“, sagte Ten Ten. Sasuke zuckte mit den Schultern. Sakura zog ihre Beine aufs Sofa und nippte an ihrem Kaffee, da griff Sasuke nach ihrer Tasse, nahm einen Schluck und beugte sich zu ihr hinunter. „Ich geh’ mit dir Schlittschuh laufen, wenn der ganze Stress vorbei ist“, flüsterte er und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, worauf Sakura lächelte. „Was verbergt ihr schon wieder vor uns?“, fragte Ino mit einem mahnenden Blick. „Nichts. Nichts“, antworteten die beiden grinsend. „Sagt mal, wie spät ist es?“, fragte Sakura. „Halb neun“, sagte Sasuke, nachdem er auf seine Rolex gesehen hatte. Sakura verschluckte sich beinahe. „Verdammt! Ich bin total spät dran. Orochimaru dreht mit den Hals um.“, fluchte Sakura. Dann sprang sie auf, nahm ihre Tasche und sprintete aus dem Cafe. „Sakura- chan ist auch wirklich immer total verplant.“, meinte Naruto grinsend, worauf alle nickten. Ein halbe Stunde später machten die Jungs sich auf den Weg zum Training und die Mädels zu ihrem nächsten Leistungskurs. Nach einem anstrengenden Schultag traf Sakura sich mit Hinata, Ino und Ten Ten in ihrem Lieblingscafe in Tokio. Sie wollten noch shoppen gehen, bevor sie zur Eisbahn gingen und sich dort mit den Jungs trafen. Wie eigentlich fast immer war Sakura die Letzte. „Mensch, Saku, wie schaffst du es bloße immer zu spät zu kommen?“, fragte Hinata kopfschüttelnd. Verlegen kratzte Sakura sich am Kopf. „Sorry, aber Anko hat mich einfach nicht gehen lassen. Sie wollte mir unbedingt meinen neuen Essenplan zeigen.“, erklärte Sakura. „Ich bin so froh, wenn die Meisterschaft vorbei ist. Dann bist auch du nicht mehr so im Stress“, meinte Ino. „Das ist jetzt ja auch die letzte Meisterschaft. Das wisst ihr doch. So, ich hole mir jetzt einen Milchkaffee und dann können wir auch los. Ihr habt ja schon ausgetrunken.“ Ihre Freundinnen nickten. So schlenderten die vier Freundinnen lachend durch die Einkaufsstraße Tokios. Sie mussten an fast jedem Laden Halt machen, weil Ino in jedem der Läden irgendetwas sah, was sie haben wollte. Am Ende kam es dann immer aufs Selbe hinaus: Ino konnte sich nicht entscheiden und wollte dann in einen anderen Laden. Sie standen gerade an der Ampel, da hielt eine schwarze Limousine vor ihren Nasen. Verwirrt starrten die Vier auf die Limousine. Das Fenster wurde heruntergefahren. Sakura erkannte Sasukes Mutter, die sie liebevoll anlächelte. „Hallo, Sakura, wie geht es dir?“, grüßte Ayumi sie. „Gut. Danke. Und dir?“, erwiderte Sakura. „Sehr gut. Weißt du vielleicht wo Sasuke sich herumtreibt?“ „Ich glaube, er trainiert noch. Ist so ne Angewohnheit von ihm. Obwohl das Training schon vorbei ist, trainiert er noch weiter.“ „Ich hätte nicht erwartet, dass er so zielstrebig ist. Da kommt er wohl ganz nach seinem Vater.“ „Was treibt dich überhaupt hierher?“, fragte Sakura. „Ichigo und ich haben uns gedacht, dass wir Sasuke überraschen. Ich bin jetzt auf der Suche nach etwas passendem. Er soll es zum dritten Titel bekommen.“ „Na ja, noch haben sie den Titel nicht gewonnen.“, meinte Ten Ten. Ayumi lächelte. „Ich vertraue da ganz auf meinen Sohn. Wenn er etwas möchte, dann kriegt er es auch.“ Ino, Hinata und Ten Ten nickten zustimmend. „Sakura, hättest du vielleicht eine Idee. In letzter Zeit habe ich so wenig mit ihm gesprochen und weiß auch nicht genau, was er im Moment bräuchte.“ „Also, in letzter Zeit redet er die ganze Zeit von so einem Auto. Das erwähnt er mindesten 10 Mal am Tag.“, sagte Sakura. „Ein Auto? Weißt du welches?“ „Mir fällt die Marke nicht mehr ein, aber wenn ich es sehe, kann ich es dir sagen.“ Ayumi sah zu Ino, Ten Ten und Hinata. „Dürfte ich euch dann mal eure Freundin entführen?“ „Kein Problem.“, erwiderten die Drei grinsend und Sakura wusste auch sofort, was diese Grinsen zu bedeuten hatten. Das hieß, sie würde sich am nächsten Tag wieder die ganze Sache mit Sasuke und ihr anhören müssen. „Grüßt die Jungs“, sagte Sakura noch, kurz bevor sie einstieg. „Machen wir“, meinte Ino. Die Limousine fuhr los. „Man, Sakura und Sasukes Mutter verstehen sich ja prächtig.“, stellte Hinata fest. „Und da will sie mir jetzt doch wirklich weiß machen, dass zwischen ihnen nichts läuft“, sagte Ten Ten. „Ich freue mich schon auf Morgen.“, erklärte Ino, worauf Hinata und Ten Ten grinsten. Zur gleichen Zeit ihn der Limousine. „Sakura, wie hat dir das Essen gestern gefallen?“, fragte Ayumi. „Es war ein schöner Abend.“ „Ja. Weißt du, ich bin sehr froh, dass ihr beiden zusammen seid.“ Sakuras Herz schlug schneller. „Du bist gut für ihn. Er fühlt sich wohl bei dir. Du musst wissen, du bist das erste Mädchen, das er so ansieht. Wenn wir ihm sonst irgendwelche Töchter unserer vorgestellt hatten, hat er sie nur abfällig angesehen und hat sie dann ignoriert.“ Sakura schluckte. Was sollte sie dazu sagen? War sie ihm wirklich so wichtig? Zu ihrem Glück meinte der Chauffeur genau in dem Moment, dass sie angekommen seien. So stiegen die beiden aus und standen nun in einem der luxuriösesten Autohäusern von ganz Tokio. Sakura staunte nicht schlecht. Sie hatte noch nie so viele wunderschöne Autos gesehen. „Oh, Mrs. Uchiha, wie schön sie wieder mal hier zu sehen. Es ist schon sehr lange her. Was führt sie denn mal wieder nach Tokio?“, begrüßte sie der Geschäftsführer der Autohauses. „Herr Nakamura, wie schön sie wieder zu sehen. Mein Sohn spielt morgen doch im großen Finale um den japanischen Titel im Highschoolbasketball. Wenn er gewinnt, ist es schon das dritte Mal in Folge. Deshalb haben mein Mann und ich uns gedacht ihn zu überraschen.“ „Da ist ein Auto natürlich perfekt. Wir wissen ja, dass ihr Sohn ein Vorliebe für schöne Autos entwickelt hat.“ „Ja. Da kommt er auch ganz nach seinem Vater.“, lächelte Ayumi. Sakura betrachtete Sasukes Mutter. Er konnte sich glücklich schätzen so eine Mutter zu haben. Ayumi Uchiha strahlte solch eine Ruhe aus und war immer so freundlich und liebevoll. Sakura lächelte zaghaft. „An was für ein Model hätten sie denn gedacht?“ „Nun ja, so genau weiß ich das auch nicht. Deshalb habe ich ja auch diese junge Dame hier mitgebracht. Sie weiß welches Model es ist.“ „Nun gut. Dann schauen sie sich doch um. Ich denke, sie werden schon finden, was sie suchen.“ Ayumi nickte. „Na, los, Sakura, sieh’ dich um.“ Sakura nickte und ging in die große Halle, in der mindestens drei Dutzend Luxusautos standen. Sie fühlte sich förmlich erschlagen von den ganzen Autos. Sie ging jede Reihe mindesten 2 Mal ab, bis sie sich ganz sicher war und vor einem schwarzen Maserati Granturismo stehen blieb. Sie betrachtete den Wagen noch an wenig und stellte fest, dass er perfekt zu Sasuke passte. „Sakura?“, hörte sie plötzlich jemanden quieken. Sie drehte sich um und erblickte Nanami. „Was machst du denn hier?“, fragten beide synchron. „Mein Vater ist der Geschäftsführer.“, sagte Nanami. „Ich such ein Auto aus.“ „Tze…Als wenn du dir so etwas leisten könntest.“ „Es geht dich jawohl gar nichts an“, zischte Sakura. Sie hielt sich ziemlich zurück, denn sie sah, wie Ayumi kam. „Hast du ihn gefunden?“, fragte Ayumi. „Ja. Das müsste er sein. Von diesem Auto redete er schon seit Wochen.“ „Das hat er auch von seinem Vater.“ Sakura kicherte. „Ja. Sasuke ist schon etwas Besonderes.“, sagte Sakura grinsend, als sie dann noch Nanamis Blick sah. „Er wird sich bestimmt sehr darüber freuen, dass du den Wagen ausgesucht hast.“ Sakura wusste nicht, was sie sagen sollte. Genau in dem Moment rettete sie ihr Handy, das anfing zu klingeln. „Entschuldige mich“, sagte sie zu Ayumi, die nickte. „Ich bin beim Geschäftsführer, falls du mich suchst.“, erklärte Ayumi. Sakura nickte und ging ran: „Hallo?“ „Hey, Cherry“, hörte sie die Person am anderen Ende der Leitung sagen. Sie schmunzelte. „Hey, Champ“, erwiderte sie. „Wo bist du?“ „Mit deiner Mutter unterwegs.“ „Waaas?!“, hörte sie Sasuke schreien und hielt sich ihr Handy vom Ohr weg. „Mensch, schrei doch nicht so.“ „Was machst du mit meiner Mutter?“ „Wüsstest du wohl gerne.“ „Ja. Jetzt sag’.“ „Ähm…Lass mich überlegen. Nein.“ „Sakura, sag mir, was du mit meiner Mutter machst.“ „Nein. Du wirst es noch früh genug erfahren. Mach’s gut, Schatz“, flötete sie und legte einfach auf. Nanami starrte sie fassungslos an. „Was hast du bitte schön mit Sasukes Eltern zu tun?“ „Das geht dich ja schon mal gar nichts an.“ Ihr Handy klingelte wieder. „Ja?“ „Würdest du mir jetzt bitte erklären, was du mit meiner Mutter machst?“, hörte sie am anderen Ende der Leitung. „Wieso musst du das unbedingt wissen?“ „Ist das Sasuke-kun? Gib mir sofort dein Handy“, kreischte Nanami. „Oh mein Gott, ist dieses blondhaarige Monster auch bei dir?“ „Ja, leider.“ „Seit wann bist du denn so dicke mit der?“ „Red keinen Quatsch“, sagte Sakura und versuchte sich Nanami vom Leib zu halten, „Ich hab jetzt auch keine Zeit.“ Sie legte wieder auf. „Ahhh!!! Du kannst doch nicht einfach so auflegen!“ „Ähm, doch. Wie du gesehen hast schon.“ Nanami schaute sie zornig an. „GIB. MIR. DEIN. HANDY.“, drohte Nanami ihr. „Geht’s noch?“ „Nanami, mein Schatz“, hörten die beiden jemanden sagen. Sie drehten sich um. Herr Nakamura und Sasukes Mutter kamen auf sie zu. „Daddy, wie schön dich zu sehen.“, erwiderte Nanami zuckersüß und umarmte ihren Vater. Sakura ging währenddessen zu Ayumi. „Kennt ihr euch?“, fragte diese, worauf Sakura nickte. „Sie ist in meiner Klasse.“ „So wie sie dich anguckt, scheint sie dich aber nicht sonderlich zu mögen.“, stellte Ayumi fest, als sie Nanamis Blick vernahm. „Das liegt wohl daran, dass sie ein Auge auf Sasuke geworfen hat und er sie nur ignoriert.“ Ayumi lächelte liebevoll. „Sie kommt mit nicht sehr sympathisch vor.“ „Mrs. Uchiha, wenn ich ihnen meinen ganzen Stolz Nanami vorstellen darf.“, sagte Herr Nakamura plötzlich. Ayumi und Sakura schreckten auf. Nanami schüttelte wie wild Ayumis Hand. „Mrs. Uchiha, es ist mir so eine Ehre. Ich wollte schon immer mal Sasukes Eltern kennen lernen.“, sagte Nanami. Ayumi betrachtete sie etwas verwirrt. „Freut mich. Nun ja, Sakura und ich müssen dann jetzt auch los.“ „Es hat mich sehr gefreut, dass sie mal wieder bei uns waren.“, verabschiedete sich Herr Nakamura. Nanami durchbohrte Sakura mit einem stechenden Blick. Diese ignorierte das gekonnt und machte sich mit Sasukes Mutter auf den Weg. Bei Sasuke. Verdutzt sah er auf sein Handy. Sie hatte einfach aufgelegt. Was war so geheim. Irgendetwas stimmte da nicht. Was hatte Sakura mit seiner Mutter gemacht. Grübelnd stieg er in die Limousine und machte sich auf den Heimweg. Dass seine Mutter und Sakura sich trafen, machte ihn stutzig. So schnell würde er sich aber nicht abwimmeln lassen. So ließ er sich zu Sakura bringen. Er wusste zwar, dass sie nicht zu Hause war, aber das war ihm egal. Er würde halt solange warten, bis sie kommen würde. „Sir, wollen sie wirklich, dass ich fahre?“, fragte ihn sein Chauffeur. „Ja. Richten sie meinen Eltern aus, dass ich heute etwas später kommen.“ „Natürlich.“ Die Limousine fuhr los. Sasuke holte seinen Basketball, den er immer dabei hatte und spielte ein wenig damit herum. Es dämmerte schon, als Sakura nach Hause kam. Dort erwartete sie aber eine kleine Überraschung, denn Sasuke saß vor ihrem Haus und spielte mit seinem Basketball. „Was machst du denn hier?“, fragte Sakura überrascht. Sasuke sah auf. „Auf meine ach so geliebte Freundin warten.“ „Du bist verrückt. Jetzt sag’ schon, was machst du hier?“ „Ich will wissen, was du mit meiner Mutter gemacht hast.“ „Findest du es so schlimm, dass ich mit deiner Mutter unterwegs war oder wurmt es dich nur so, dass du nicht weißt, was wir gemacht haben und ich es dir auch nicht sagen werde.“ „Tze…“ Sakura kicherte. „Da gibt’s nichts zu lachen“, zischte er. „Oh, doch. Es ist einfach nur zu süß, wenn du dich darüber aufregst nicht zu kriegen, was du willst.“ „Ich. Rege. Mich. Nicht. Auf.“ „Klar.“ Kopfschüttelnd ging sie an ihm vorbei zur Haustür. „Damit du es weißt, es war purer Zufall, dass deine Mutter und ich uns getroffen haben. Sie wollte, dass ich sie begleite.“ „Aha. Und was habt ihr gemacht?“ Sakura schritt zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen, sodass zwischen ihren Gesichtern wenig Abstand war und flüsterte: „Das verrate ich dir nicht.“ Sasuke sah sie durchdringend an. „Jetzt guck’ nicht so. Ich werde es dir nicht sagen.“ Sasuke stöhnte auf. „Frauen“, entfuhr es ihm, worauf Sakura ihm auf die Brust haute. „Gehst du denn wenigstens morgen früh mit mir frühstücken?“, fragte er. „Na gut, aber nur weil das morgen dein großer Tag wird.“, antwortete sie. Er grinste, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss. Dann ging er los. „Ich hol’ dich morgen um 8 Uhr ab.“, rief er mit dem Rücken zu ihr gewandt und verschwand. Total erstarrt sah sie ihm hinterher. Langsam wanderte ihre Hand zu ihren Lippen. Was sollte das nur werden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)