Bloody Love von abgemeldet (Yaoi mit spitzen Zähnen ;D) ================================================================================ -Kapitel 13- ------------ Ich schüttelte Takuto immer weiter. »Wie bekomme ich die weg? Sag’s mir!«, schrie ich ihn an. Wieso ich so ein Theater machte wegen dieser Hörner, wusste ich auch nicht. Ich verlor völlig die Kontrolle. Aber es war auch so schwer sie wieder zu erhalten. Takuto schlug mir heftig ins Gesicht. »Mach nicht mich fertig, mach ihn fertig!«, schrie er und zeigte auf Toni, der in einem Lüftungsschacht versuchte, seinen Roboterarm wieder dranzukriegen. Mit wütendem Blick und Hass im Herzen sah ich zu Toni. Der lachte nur und schrie mir spöttisch ins Gesicht: »Selbst in deiner Verwandlung hast du keine Chance!« Wie ein Tier sprang ich die Wand entlang zu Toni. Ich griff nach seinem Arm und schnitt ihm den auch ab. Ohne Arme, fiel Toni die Wand hinunter und stemmte sich mit seinen Beinen auf einem Tank ab. Ich folgte ihm, begierend darauf ihn zu töten. Alles ging auf einmal so schnell. Meine Füße bewegten sich ganz von allein und mein einziger Trieb, Tonis Leben ein Ende zu setzten, ließ mich meine Schwerter gegen ihn schwingen. Meinen Hass und meine Wut … Toni wich meinen Schwertern aus und sprang zum nächsten Tank. Leider hatte ich den Tank unter Toni nicht ganz berechnet und schlug einen heftigen Riss in das Glas. Es zersprang und die grüne Flüssigkeit machte sich auf dem Boden breit. Es stank fürchterlich. »Was ist das denn?«, rief Nana und hielt sich die Nase zu. »Bleibt weg von dem Zeug! Das ätzt euch alles weg!«, schrie Takuto durch die Halle und schubste einzelne von der Flüssigkeit weg. Danach spürte ich seinen Blick auf mir. »Ryan, so wird das nichts!«, rief er mir zu. Ich fixierte mich nur auf Toni, der lachend auf einem anderen Tank stand. »Und was, deiner Meinung nach, soll ich tun?«, fragte ich Takuto, den Blick noch auf Toni gerichtet. Es dauerte eine Weile bis er antwortete: »Stell ihm eine Falle … Oder derartiges.« »Oder derartiges? Was soll denn ‚oder derartiges’ sein?«, keifte ich Takuto an und wendete meinen Blick für einen kurzen Moment ab. »Na, leg ihn rein- Ryan! Hinter dir!« Ich drehte mich um und vernahm nur noch, dass Toni mit einer Klinge im Mund auf mich zukam. Ich versuchte auszuweichen, doch der Schmerz in meiner linken Hand sagte mir, dass es mir nicht gelungen war. Ich fiel vom Tank und röchelte ein wenig. Takuto kam auf mich zugelaufen und schreite unverständliche Dinge. Wahrscheinlich wollte er sich nach meinem Zustand erkundigen. Er hob mich auf seine Knie und riss sich ein großes Stück von seinem Mantel ab. Damit verband er meine Hand. War sie überhaupt noch dran? Mein ganzer Arm wurde taub. Mit schwerem Blick, versuchte ich mich auf meine Hand zu konzentrieren. Ich sah sie noch. Sie bewegte sich sogar. Sie hing noch an einem Knochen an mir. Takuto verband aber schnell die Stelle. Während Takuto mit mir beschäftigt war, mischten sich die anderen ein. Sie versuchten Toni in die Enge zu treiben und schossen auf ihn ein. Aber die meisten Kugeln blieben stecken oder prallten einfach ab, sie wirkten gar nicht auf ihn ein. Ich stemmte mich mühvoll auf und ließ eines meiner Schwerter bei Takuto. »Takuto … Ich hab eine Idee … Hilfst du mir?«, fragte ich ihn ohne ihn dabei anzuschauen. »Natürlich.« Er stand auf und stellte sich neben mich. Ich erklärte ihm meinen Plan, er nickte und schon liefen wir los. Es schmerzte etwas in meinem linken Arm und besonders meine Hand. Aber ich unterdrückte den Schmerz und versuchte mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Toni stand mittlerweile auf einem Gasrohr und wartete auf weitere Patronen, die er nur abwehren brauchte. Takuto und ich sprangen jeweils auf die andere Seite von Toni. Da standen wir nun. Takuto rechts von Toni, ich links von Toni. Alle auf dem Gasrohr. »Wollt ihr mich in die Enge treiben?«, fragte er mit einem großen Grinsen im Gesicht. »Nicht nur das …«, zischte ich und gab Takuto das Zeichen zum Angriff. Ich sprang auf Toni drauf und hielt ihn fest. Er versuchte sich gar nicht zu bewegen. Doch als Takuto dann mit dem anderen Samuraischwert kam, rutschte er mit mir vom Gasrohr, sodass Takuto in dieses einschlug. Während Toni und ich fielen, riss ich ihm Kabel aus dem Körper, ohne ein bestimmtes vor Augen zu haben. Er zuckte immer leicht zusammen und versuchte meine Hände weg zuschlagen. Als wir am Boden aufkamen, zersprangen Tonis Beine in ihre Einzelteile. Ich konnte mich grade so abfedern, doch meine Schuhe landeten in der grünen Flüssigkeit. Es rauchte ganz schön, sodass ich so schnell wie es nur ging, wieder weg sprang. Zu meiner Enttäuschung richtete sich Toni wieder auf, auch wenn er nur auf seinem Körper stand. Trotzdem … Das war meine Chance. Alle anderen schossen noch einmal auf Toni drauf, sodass er nicht wirklich von seinem Platz verschwinden konnte. Kaum war der Sturm der Kugeln vorbei, sprang ich in die Höhe. »Nein!«, rief Toni und erblickte mich über seinem Kopf. Er riss die Augen auf und versuchte noch im letzten Moment auf einen Tank sich in Sicherheit zu bringen. Doch ich folgte ihm. »Das hier ist für all deine Sünden!«, schrie ich und holte weit mit meinem Schwert aus … Tonis Kopf rollte den Tank hinunter. Doch anstatt ein geschocktes Gesicht zu machen, grinste er. Selbst als sein Kopf im Fallen war, lachte er noch und beendete damit sein Leben. Doch kaum war der Kopf auf dem Boden aufgekommen, lachte er immer lauter und lauter. Worte wie »Es ist noch lange nicht vorbei« und »Ihr könnt mich nicht besiegen« kamen aus seinem scheußlichen Mund. Ich sprang zu seinem Kopf und stopfte ihm den Chip mit den Daten in den Mund. »Hier sind deine Daten, du Arsch …«, zischte ich und hob mein Schwert. »Und das ist für den kleinen Jungen, dessen Eltern du getötet hast!« Ich stach ihm das Schwert durch den Chip in seinen Mund. Er schrie noch etwas Unverständliches. Doch plötzlich explodierte sowohl sein Körper als auch sein Kopf. Die grüne Flüssigkeit entzündete sich und die ganzen Gasleitungen fingen an zu brennen. »Ryan!«, hörte ich Takuto aus den Flammen schreien. Ich bewegte mich nicht. Ich brach zusammen und starrte auf meine Freunde, wie sie versuchten aus dem Feuer zu entfliehen. Ich sah auch Takuto, wie er auf mich zu gerannt kam und mich am Arm packte. Ich sah noch in seine grünen Augen und dann versagte mein Körper … Als ich wach wurde, hing ich in Takuto’s Armen. Ich hörte energische Stimmen, Schreie und Getrampel. Es hämmerte ziemlich in meinem Kopf und bereitete mir Kopfschmerzen. Langsam erhob ich mich aus Takuto’s Armen und stellte mich neben ihn. Der realisierte erst nach meiner Bewegung, dass ich wach war. »Ryan … Wie geht es dir?«, fragte er besorgt um mich und hielt mich an der Schulter fest. »Beschissen … Was ist denn passiert?« Ich klang ziemlich quälend. »Du hast Toni umgebracht.« Kurz und knapp. Ich sah zu Takuto und er sah zu mir. Wir beide starrten uns an, wobei er ein kleines Stückchen größer war als ich. Ich sah in seine giftgrünen Augen und versank wieder in ihnen. Takuto lächelte sanft, obwohl er wahrscheinlich ziemliche Schmerzen hatte. Sein ganzes Gesicht war voller Blessuren und sein Körper sicher auch. Ich lächelte zurück. Dann ließ ich mich wieder in seine Arme fallen und drückte ihn feste an mich. Er stank nach Blut und Dreck. Ich wahrscheinlich noch mehr. Aber auch Takuto umarmte mich und verharrte so. Ich war so glücklich. Ich war noch am Leben und hatte Toni besiegt. Gut, ich musste meine halbe Hand herhalten und auch Takuto und andere mussten ziemlich leiden. Aber dafür war es jetzt vorbei. Überall standen Leute aus der Abtei, aber auch welche aus unserem Clan um das brennende Versuchslabor. Ich sah wie Riccardo einen kleinen Jungen an der Hand hielt. Es war der Junge, der mir den Weg zu Toni gezeigt hat. Ich musste lächeln. Er und Riccardo verstanden sich so gut. So … zu gut. Aber ich gönnte es den beiden. Etwas weiter entfernt sah ich Nana, wie sie mit einem anderen Mädchen plauderte und tratschte und lachte. Dahinter sah ich Jo mit jemandem reden. Dieser Jemand war auch ein Typ, der wie aus einer Krankenstation entlaufen aussah. »Ryan! Takuto!«, hörte ich eine kleine Piepsstimme rufen. Ich drehte mich um und sah die weißen Haare im Wind wehen. Ich freute mich wahnsinnig, den kleinen Klugscheißer wieder zu sehen. »Penelope!«, rief ich und nahm sie auf meinen Arm. Sie umarmte mich feste und kuschelte sich an meinen Hals. »Ich bin so froh, dass ihr beide noch lebt!«, meinte sie dann erleichtert. »Na, und wir erst«, lachte Takuto und streichelte Penelope durchs Haar. »Und du bist wieder normal?«, fragte Penelope etwas zurückhaltend. Takuto lächelte nur. »Jep!« Später versammelte sich der ganze Clan vor der Villa. Ich stand mit Takuto bei Riccardo. »Und was wird jetzt aus uns? Jetzt, wo Toni doch tot ist«, fragte Takuto in die kleine Runde rein. »Mal sehen, was passiert. Noch sind wir am leben und ich fühle mich auch nicht so, als würde ich jeden Moment sterben«, lachte Riccardo, obwohl ich das weniger lustig fand. Ich seufzte nur kurz vor mich hin. »Und was passiert mit meinen Hörnern?« Riccardo und Takuto sahen mich kurz an, dann den jeweils anderen und dann wieder mich. »Gute Frage«, meinte Riccardo und klopfte ein paar Mal auf meine Hörner. Ich zuckte leicht zusammen. »Wir können sie dir ja rausoperieren«, meinte Takuto kühl und griff nach einer Eisenstange, die an die Hausmauer angelehnt war. Er setzte kurz an meine Hörner an und holte dann weit aus. »Nein!«, rief ich und bückte mich mit den Händen schützend über meine Hörner. Takuto lachte nur und warf die Eisenstange wieder weg. »War doch nur ein Scherz!«, sagte er und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich verformte meine Augen nur zu Schlitzen und fand das mal gar nicht lustig. Doch als auch Riccardo lachen musste, konnte auch ich mir ein Grinsen nicht unterdrücken. Die anderen fingen schon an, aufzuräumen. »Vielleicht sollten wir mithelfen …?«, fragte Takuto. Ich nickte ihm kurz zu und sah fragend zu Riccardo. Der musterte nur uns beide und grinste fies. »Ab an die Arbeit, Untertanen! Euch erwartet sowieso eine deftige Strafe, dass ihr beiden euch gegenseitig gebissen habt!« Takuto und ich, sichtlich geschockt über die Worte von Riccardo, sahen uns an und ging mit weit aufgerissenen Augen zu den anderen in die Villa. Riccardo lachte nur. So ging das den ganzen Tag. Wir schufteten und Riccardo sah uns dabei zu. Dafür versprach er uns eine genüssliche Party, mit viel Alkohol. Na, dann. Prost! ------------------------- Sooo~ Keine Angst, da kommt noch was xDD Wo ein Prolog ist muss auch ein Epilog sein, nicht wahr?! *o* Ich hoffe euch hat das Kappi wieder gefallen und ich schwenke wieder mein Kommifähnchen *schwenk schwenk*~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)