Itachi, Sasuke, Gaara II von Lynija (zweiter Teil zur Reihe =)) ================================================================================ Kapitel 1: ein Neuanfang ------------------------ Ein Jahr später Suna ... „Oh Gott war das gut.“ „Ich weiß wie gut ich bin.“ „Du bist du sowas von eingebildet, Schatz.“ „Ich weiß.“ „Aber dafür liebe ich dich.“ „Tust du das?“ „Ja das tue ich mit jeder Faser meines Körpers.“ Deidara beugte sich über Gaara und versiegelte seine Lippen mit den eigenen. Dieser drehte sich selbst und Dei um 180° und schließlich lag Gaara auf Dei. Dann trennten sie sich und der Rotschopf richtete sich auf. Der Jüngere platzierte sich richtig auf der Hüfte des Älteren und blickte auf den gut trainierten Körper hinab. Gaara nagelte Dei in die Matratze, kam seinem Gesicht näher, Dei versuchte ihn zu küssen, aber der Rotschopf zuckte zurück. Der Größere knurrte leise und kam ihm wieder näher. Gaara zuckte erneut zurück ~ doch dann kam er Dei wieder näher und ließ sich auch küssen. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und Gaara ließ einen liebevollen Kampf entfachen. Konoha „Sasuke.“ Sasuke drehte seinen Kopf über die rechte Schulter und blickte nach hinten. Dann lächelte er und winkte seinem Liebling. Kakashi blickte Sasuke hinterher und hasste es, dass der Kleine jetzt auf Mission gehen würde. „Schatz, entspann dich. Du hast Urlaub.“ „Ich weiß, aber ich kann nicht, Sonja. Wenn ich allein nur daran denke, dass er auf Mission geht. Tsunade scheint es egal zu sein, in welcher Situation er sich befindet. Orochimaru will ihn noch immer und da ich zur Zeit nicht im Dienst bin, kann ich ihm nicht helfen und ihn auch nicht beschützen – sie würde mich meines Posten entheben und das möchte ich einfach nicht. Aber er ist mir wichtig, besonders da ich seinem Bruder versprochen habe, auf ihn aufzupassen. Ich könnte es nicht verantworten, wenn ihm etwas passiert.“ „Ich weiß, Schatz, ich weiß.“, Sonja gab Lynea liebevoll einen Kuss auf die Stirn und drückte sie kurz. Irgendwo weit weg von Konoha Itachi schlug seine Kapuze erneut hoch und zog den Kopf ein wenig ein. Er hasste Regen, insbesondere wenn er keinen Unterschlupf fand und sich meilenweit entfernt von seiner Hütte befand. Vor zwei Tagen hatte er den Drang gefühlt einfach einen langen Spaziergang zu machen und da stand er nun. Sein dunkler Umhang triefte mittlerweile vor Nässe, die Stiefel waren durchweicht und so oder so war er komplett nass. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Rückweg zur Hütte zu machen und sich bis dahin unweigerlich zu erkälten. Das Jahr war nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Er war bei Akatsuki ausgestiegen und Kisame hatte sich daraufhin mit ihm angelegt. Einen Tag und eine ganze Nacht lang hatten sie sich duelliert und schließ hatte Uchiha, Itachi mal wieder bewiesen was Akatsuki ohne ihn wäre ~ nichts. Den anderen Mitgliedern war es egal gewesen oder sie wollten ihr Leben nich aufs Spiel setzten, so wie Kisame. Natürlich war der Kampf nicht spurlos an ihm vorbeigegangen, aber das hatte sich nach einiger Zeit wieder gegeben. So oder so fiel es ihm immer schwerer seine Sharingan für längere Zeit aktiviert zu lassen und der Verlust Sasukes setzte ihm auch zu. Es gab keine Nacht in der er nicht von seinem kleinen Bruder träumte und hoffe, dass es ihm gut ging und, dass Kakashi ihm nicht wehtat ~ wie er es getan hatte. Dabei war die Trennung jetzt ein Jahr her, doch dieses Jahr kam ihm unendlich lange vor. Er war allein, umgeben von Bäumen, Sträuchern und Einsamkeit. Er könnte sich dafür verfluchen Sasuke wehgetan zu haben ~ aber so oder so jetzt war es eh zu spät. Er blieb stehen und blickte gen Himmel. Was sollte ihn daran hindern jetzt seinen Dolch zu zücken, ihn an die Pulsadern zu setzten und einfach durchzuziehen? Die Antwort war: Nichts! Nichts und Niemand würde ihn vermissen, oder etwa doch? Würde sein kleiner Bruder ihn vermissen ~ mit Sicherheit nicht, der hatte ja jetzt Kakashi. Und Gaara war er eh egal. Lady Lynea kannte er seit seiner frühsten Kindheit ~ würde sie ihn vermissen? Er wusste es nicht! ~ aber all das konnte ihm herzlich egal sein, er würde Sasuke eh nie wieder zu Gesicht bekommen, dafür hatte er gesorgt ein und für alle Mal. Die Kapuze rutschte hinab und der kalte Regen prasselte auf sein Gesicht. Er sank auf die Knie und weinte. Er der so stolz Krieger der Uchihas ~ weinte. Er ließ den Kopf auf die Brust sinken. Seine Tränen vermischten sich mit dem Regenwasser – dann musste er laut schluchzen. Er ließ es einfach geschehen, dass seine Gefühle ihn übermannten ~ hier bekam es eh keiner mit ~ im Wald der Einsamkeit, Anonymität und Traurigkeit. Er hatte in diesem vergangenen Jahr aufgehört gegen seine Emotionen anzukämpfen, er ließ ihnen einfach freie Bahn ~ so wie jetzt. Er bekam gar nicht genau mit warum er auf ein Mal den Dolch in Händen hielt und seine Handschuhe vor ihm auf dem nassen Waldboden lagen. Sasuke hasste Regen. Er schlug seine Kapuze hoch und huschte weiter durch den Wald. Doch dieser Wald war anders ~ er konnte es fühlen. Dieser Wald war erfüllt von Trauer, Einsamkeit und einer anderen Sache die er nicht wagte zu nennen. Er kannte diesen Wald ~ er gehörte zu seiner Vergangenheit – seiner Vergangenheit mit seinem Bruder. Teils schön - teils tot traurig. Sein Bruder hatte ihn betrogen mit Gaara. Seit dem hatte er nichts mehr von dem Rotschopf gehört – es war ihm auch egal in irgendeiner Weise. Gaara hatte das zerstört, was ihm lieb und heilig gewesen war und Itachi?, Itachi hatte es zugelassen. Und daran, ja daran war diese wundervolle, einzigartige Partnerschaft gescheitert. Nun war der jüngere Uchiha wieder mit Kakashi zusammen – er liebte ihn klar, aber er hatte seinen Bruder auch ziemlich vermisst in der ersten Zeit. Doch Zeit heilt alle Wunden oder waren es doch Wunder gewesen? Er wusste nicht mehr genau, wie das Sprichwort war. Itachi war kein Faktor mehr in seinem Leben ~ würde er nie wieder sein. Kakashi war besser für ihn ~ was das seelische angelangte ~ vom Körperlichen mal abgesehen. Kakashi war ehrlich zu ihm, klar mussten sie ihre Partnerschaft geheim halten, aber das war das kleinere Übel. Es machte ihm nichts aus. Itachi dagegen hatte ihm eine Befriedigung verschafft, die ihm kein anderer geben konnte, nicht mal Kakashi und der war schon eine eins im Bett. Aber mit Itachi war das irgendwie anders. Manchmal träumte er von ihren Nächten, wo noch alles in Ordnung gewesen war und dann wachte er mit einer Morgenlatte auf und Kakashi lächelte dann immer nur und dachte wohl, dass Sasuke von ihm geträumt hätte. Zum Glück fragte der Sensei nicht nach, sonst hätte er sich erklären müssen und lügen kam für ihn nicht in Frage. Das entsprach nicht seiner Auffassung eines Kriegers nach Mark Aurel. Ein Krieger solle Loyal sein und immer ehrlich, denn dies unterschiede ihn von alles anderen menschenähnlichen Wesen. Mark Aurel auch ein Aquädukt aus der Zeit mit Itachi. Sein großer Bruder hatte ihn viel gelehrt – nicht nur wie ein Krieger zu sein habe und was ihn auszeichnet und unterscheidet von anderen ~ sondern auch wie ein Krieger seinen Mann zu stehen und sich für jene einzusetzen, die der Hilfe benötigen und sich nicht selbst helfen können. Sich seinem Feind selbst loyal zu verhalten und den Feind zum Freund machen, wenn der Moment es so will. Auch dass man keine Angst vor dem Tod habe, gehörte dazu. Natürlich hatte er Angst vor dem Tod, hatte jeder irgendwie ~ aber das entscheidende ist, es sich nicht anmerken zu lassen. Er sprang von Baum zu Baum und hoffte, dass der Regen bald aufhören würde. Auch wenn er noch nicht so lange im Regen unterwegs war ~ sein Umhang war durchnässt, seine Stiefel aufgeweicht und so oder so war ihm kalt. Er hasste Regen. Itachi blickte auf den Dolch ~ betrachtete die Scheide. Fuhr mit der Hand die kleinen Muster nach. Er befreite den Dolch und blickte auf die Klinge. Sie war keine normale Klinge ~ sie war blau, mit seinen Initialen, dem Uchiha Siegel und dem Leitsatzes Mark Aurels versehen. Lady Lynea hatte ihm den Dolch geschenkt, als er zum ANBU Mitglied ernannt worden war. Nun war dies alles ohne Bedeutung. Es kümmerte ihn nicht mehr ~ es konnte ihm herzlich egal sein. Er fühlte sich schrecklich allein ~ alleingelassen war die richtige Bezeichnung ~ zurückgelassen traf es auch ganz gut ~ verlassen beschrieb es am Besten. Verlassen! Das Wort hallte in seinem Kopf wider. Immer und immer wieder. Verlassen. Wie hatte es nur so weit kommen können? Wie in Trance setzte er die Klinge an und zog einfach durch. Sasuke fühlte einen unendlich, schmerzvollen Stich in Bauch- und Herzgegend. Er rutschte vom nächsten glatten Ast ab und landete gekonnt in der Hocke auf dem Boden. Er richtete sich auf und blickte sich um. Was war das? Es war ihm als hätte ihm jemand einen Dolch ins Herz gerammt und dann den Griff gedreht, um ihn zu quälen. Doch da war nichts! ~ keine Wunde, nicht mal ein Kratzer. Nichts. Er blickte sich erneut um, der Regen machte eine weite Umsicht fast unmöglich. Dann schloss er seine Augen und horchte in seinen Köper hinein. Erst lauschte er seinen Gedanken, doch dann lauschte er seinem Herzen und da realisierte er es. Ohne nachzudenken lief er los ~ er wusste wo lang er rennen musste. Sasuke traute seinen Augen nicht. Er stockte in seinem Schritt und blickte hinunter auf die leblose Gestalt. Konnte er seinem Augen trauen? Klar die Gesichtszüge waren ähnlich, aber der Körper schien ihm fremd. Der Körper schien so gar nichts vertrautes zu haben! Und doch überlegte er nicht lange. Er kniete sich hin und strich der Gestalt mit zitternder Hand über die Wange. Itachi fühlte wie ihm alles entglitt. Der Dolch fiel zu Boden und er sackte nach hinten und fühlte, wie sein Kopf auf dem durchnässten Boden zum Liegen kam. Er hatte es wirklich getan, ohne groß darüber nachzudenken. Einfach so! Es würde ihn eh keiner vermissen. Die Wirklichkeit verschwamm nach einiger Zeit, die Bäume begannen sich zu drehen und der Himmel über ihm schien nicht mehr dunkelgrau, sondern schwarz. Schwarz ~ dann war alles schwarz. Doch was war das? Eine Berührung? Wie war das möglich? Er hatte nichts gefühlt ~ wollte nichts fühlen! Nur alleine sein! Ganz unwillkürlich öffnete er schwach die Augen und blickte in ein anderes Augenpaar. Es kam ihm irgendwie seltsam bekannt vor ~ doch es hatte keine Bedeutung mehr. „Was hast du getan?“ Sasuke Stimme zitterte vor Kälte. Itachi wurde etwas gefragt, doch er verstand den Sinn nicht. Er versuchte zu lächeln ~ wusste nicht ob es ihm gelang. Dann wurde erneut alles dunkel um ihn herum. Schwärze umfing ihn und da war Nichts mehr. Lynea schreckte hoch und ihr Atem ging schnell. „Was ist?“ „Ich weiß nicht genau. Es ist, als hätte mir jemand einen Dolch ins Herz gerammt und würde nun den Griff drehen, nur um mich zu quälen.“ „Was bedeutet das?“ „Itachi.“ Gaara stand am Fenster seines Apartments. Er blickte hinaus auf Suna. Eine schöne Stadt. Die Stadt seiner Familie. Deidara saß auf der Bettkante und betrachtete seinen Liebling von hinten. Doch plötzlich sackte der Rotschopf zusammen und kniete auf dem Boden und hielt sich verkrampft die Brust. Deidara war sofort aufgesprungen und kniete nun neben ihm. „Was ist los, Schatz? Alles in Ordnung?“ „Ich weiß es nicht. Mir war so, als hätte mir jemand einen Dolch ins Herz gerammt und würde nun die Klinge drehen nur um mich zu quälen. Doch da ist nichts! Nicht mal ein Katzer.“ Deidara blickte ihm ungläubig entgegen. Gaara blickte ihm in die Augen ~ sein Blick zitterte. „Irgendetwas stimmt nicht.“, flüsterte Gaara. „Was stimmt nicht?“ „Ich weiß es nicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)