Babydoom von Nurja (Eltern wider Willen) ================================================================================ Kapitel 4: Kevin-Jonas ---------------------- Ich bedanke mich noch einmal herzlich für die lieben Kommentare *jedem einen Keks geb* Ihr seid klasse ^__^ Hier ist auch schon das nächste Kapitel *tadaa* Mein persönlicher Favorit x3~ Hoffe, ich hab Kaiba einigermaßen getroffen... Es ist unheimlich schwer, für ihn zu schreiben, da man nie weiß, was er wirklich denkt. Anyway, have fun! ------- Jetzt stehe ich schon geschlagene fünf Minuten hier. Vor Kaibas Tür. Irgendetwas hindert mich daran, einfach anzuklopfen. Ich sage mir immer wieder, dass dieser Tag nicht mehr schlimmer werden kann; Schließlich habe ich mich heute schon vor der gesamten Stadt zum Deppen gemacht und Mokubas Gefühle verletzt. Schlimmer kann es also kaum noch kommen, richtig? Allerdings sprechen wir hier von Kaiba. Einem schlecht gelaunten Kaiba. Der mich obendrein nicht sehen will. Der mich andauernd als Hund beschimpft. Der meint, ich bin der schlechteste Duellant, der ihm je untergekommen ist. Hey, du Arsch, ich stand so kurz davor, eine ägyptische Götterkarte zu besitzen! Und dich feg ich irgendwann auch noch ab, verlass dich drauf! Okay, genug ist genug. Ich lasse also das Anklopfen und öffne schwungvoll die Tür. Er sieht überrascht aus, gut. Bevor er irgendetwas sagen oder tun kann, halte ich ihm unser 'gemeinsames Kind' hin und verkünde laut: "Glückwunsch! Es ist ein Junge!" Schweigen. Dann: "Nimm das Ding aus meinem Gesicht. Sofort." Aua, ist der angepisst. "Wie sprichst du denn von Kevin-Jonas?", frage ich ihn trotzig. Er hebt eine Augenbraue. "Du hast dem Ding einen Namen gegeben? Und dann auch noch so einen schlechten?" Er ist inzwischen aufgestanden und schiebt die Puppe von sich weg, was mich dazu veranlasst, Kevin-Jonas an mich zu drücken. Nur um ihn zu ärgern, stupse ich die Nase des Babys an und sage: "Keine Sorge, Kleiner, Papa gewöhnt sich schon an dich, er ist nur ein Arschloch." Besagtes Arschloch reibt sich das Nasenbein und seufzt. "Wie ist es eigentlich, den ganzen Tag nur Blödsinn zu von sich zu geben?" Wie ist eigentlich, der größte Kotzbrocken der Welt zu sein? "Kisaki-Sensei hat gesagt, wir sollen unserem Kind einen Namen geben und es behandeln, als wäre es echt", kläre ich ihn auf. "Köter, wenn du es noch einmal 'unser Kind' nennst, fliegst du raus." Ist er nicht charmant? Gleich morgen trete ich dem Kaiba-Fanclub bei... Der, so nebenbei bemerkt, wirklich existiert. Genauso wie der Bakura-Fanclub und der Mutou-Fanclub. Ich will auch meinen eigenen Fanclub! "Falls du es nicht weißt, Kaiba, wir bekommen eine gemeinsame Note auf das Projekt und es wäre ein leichtes, dir eine sechs zu verschaffen", knurre ich wütend. Der Kerl macht mich so wahnsinnig. "Und glaub ja nicht, ich wäre freiwillig hier. Ich würde mich lieber nochmal von Otogi in ein Hundekostüm stecken lassen, als dieses dämliche Projekt mit dir zu machen!" ... Ich und meine große Klappe. Wieso kann ich nicht einmal still sein? Er hat natürlich sofort Blut geleckt und grinst mich fies an. "Du weißt nicht zufällig, ob er besagtes Kostüm noch hat?" Dieser... Ich knurre wütend – okay, das sollte ich mir vielleicht wirklich abgewöhnen – und will ihm gerade etwas nicht sehr Nettes entgegenwerfen, als Kevin-Jonas anfängt zu schreien. Und wie! Ich drücke ihn Kaiba in die Hände, nehme meinen Rucksack ab und wühle darin nach dem Armband. Mathehausaufgaben, zerfleddertes Erdkundebuch, mein Pausenbrot von letzter Woche (wollte ich schon gestern entsorgen), Schokoriegelpapier, Discman, alles landet kurzerhand auf Kaibas, sicher ziemlich teurem, Teppich. Aha, gefunden! "Köter, stell das Ding ab." "Jaja, bin schon dab... Was soll das denn? Bist du irre!?" Als ich wieder aufsehe, hält er Kevin-Jonas kopfüber an einem Bein soweit wie möglich von sich weg. Hastig nehme ich den armen Kleinen wieder an mich und bewege das Armband an seinem Brustkorb hin und her. Das Kreischen verwandelt sich in Schluchzen. Während ich in meinem Rucksack nach den anderen Utensilien suche, werfe ich ihm vor: "Du kannst doch ein Baby nicht so behandeln. Du bist so ein Arsch, weißt du das?" Er stöhnt genervt. "Köter, das ist eine Puppe." "Falsch! Für die nächsten zwei Wochen ist das unser Sohn." Ich seufze resigniert und füttere Kevin-Jonas. Tatsächlich wird das Schluchzen zu Schmatzlauten. Ha, ich bin ja so gut! "Kaiba, wir müssen dieses Projekt zusammen machen. Mir gefällt das ja auch nicht, aber manchmal muss man eben Dinge tun, die einem nicht gefallen, mit Menschen, die man nicht leiden kann." Wow, das klingt richtig erwachsen. Naja, kein Wunder, stammt ja auch von Anzu, die mir das den ganzen restlichen Schultag über gepredigt hat. "Nein, ich muss arbeiten und du musst verschwinden." Mit diesen Worten setzt er sich wieder an seinen Computer und ignoriert mich. Ich hasse es, ignoriert zu werden. Und falls er denkt, ich gebe mich so schnell geschlagen, hat er aus unseren Duellen nicht viel gelernt. Ich sehe mich im Zimmer um und erspähe ein Sofa. Ich schnappe mir eines der Kissen darauf und lege Kevin-Jonas drauf, direkt neben seinen neuen Vater. Diesmal spare ich mir das Herumwühlen in meinem Rucksack und kippe den Inhalt einfach komplett auf den Boden, so laut wie es geht. Da ist es, das zweite Armband. Er kann sich nicht aus der Verantwortung winden, dafür sorge ich schon. Das Armband lege ich neben ihn auf den Tisch, was er natürlich geflissentlich ignoriert. Dann schnappe ich mir meinen Discman und pflanze mich auf die Couch. Früher oder später fängt Kevin-Jonas wieder an zu schreien und ich kümmere mich dann nicht um ihn. Wenn Kaiba Ruhe will, soll er sich um ihn kümmern. Ganz einfach. Ich muss schon sagen, dieses Sofa ist ungemein bequem. So beschließe ich, mich etwas hinzulegen, so wie ich Kaibas Starrsinn kenne, kann das hier noch eine Weile dauern. Sobald ich mich in horizontaler Position befinde, spüre ich, wie die Müdigkeit mich übermannt. Ich habe letzte Nacht wirklich viel zu wenig geschlafen. Herzhaft gähnend rolle ich mich auf die Seite. Eine Decke wäre nicht schlecht, aber es geht auch so. Ein Teil in mir sträubt sich zwar dagegen, einzuschlafen, dennoch ist der Sinn dieser Aktion ja, Kaiba zu nerven. Und ich denke, wenn ich mich hier einfach faul hinlege, statt zu verschwinden, komme ich diesem Ziel ziemlich nahe. Ich sehe es zwar nicht, doch kann ich mir gut vorstellen, dass er noch angepisster ist als vorher. Gut so, denke ich grinsend, und spüre, wie ich langsam ins Land der Träume hinübergleite. ------- Lasst mir was da, ja? Nen Keks, Kritik, ein Foto von Robin Kahnmeyer oder auch nen Kommentar, freu mich über alles x3~ Und noch eine sehr traurige Mitteilung: Ich weiß nicht, ob es mit dem nächsten Freitags-Kapitel was wird ;__; Hab momentan recht viel um die Ohren, dazu ne fette Erkältung und ein generelles Kreatief... Ich brauch Urlaub _._ Aber ich streng mich an ^^ ~Yours truly ~Nurja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)