So ist die Liebe von SummerRiver (Was da alles passieren kann..) ================================================================================ Kapitel 9: Wartezeit -------------------- Aoi und Reita kamen in Kai´s Zimmer. Eine Krankenschwester hatte ihnen gezeigt wo er liegt. Beide ließen sie die Köpfe hängen. Ruki kam auf sie zu. Als er die sie sah sog er die Luft zischend ein. "Er hats nicht geschafft..nicht wahr?" fragte er leise. Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Aoi nahm den Kleinen sofort in den Arm "Ruki ganz ruhig.." tröstete er ihn "Er hat es geschafft". Der Gitarrist hatte einen Kloß im Hals. Er konnte das ganze Geschehene kaum fassen. Reita sprach weiter "Miyavi...also..er liegt im Koma". Seine Stimme zitterte und war ganz schwach. Kai, der in der Zeit, in der Aoi und Reita gewartet hatten, aufgewacht war schlug sich die Hand vor den Mund. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Sofort schlug eine Maschine an, die wohl seinen Herzrhythmus überprüfte. Sie piepte direkt schneller. Kai hatte Angst. Angst, dass Miyavi wegen ihm sterben würde. Das könnte er sich niemals verzeihen. Uruha nahm Kai´s Hand "Kai..ganz ruhig..die Hauptsache ist doch, dass er lebt." versuchte er den Drummer zu trösten. Dies gelang ihm nur leider nicht so wirklich. Kai hatte zu große Panik "Ich möchte zu ihm.." schluchzte er. Reita ging auf die andere Seite des Bettes um ihm Halt zu geben. "Lass uns das auf morgen verschieben Kai." sagte er beruhigend. "Genau. Du kommst selber gerade aus dem OP" setzte Aoi mit ein. Ruki wischte sich schnell die Tränen weg. "Er wird durchkommen Kai. Wir müssen jetzt alle an ihn glauben." Auch er gab sein Bestes den Drummer zu trösten. Jedoch war Kai gerade nicht zu beruhigen. Er bebte unter den Schluchzern, die immer wieder aufkamen. Sein Gesicht war bereits gerötet von dem Salz der Tränen. Andauernd rieb er sich mit dem Unterarm über die Augen um die Tränen wegzuwischen. "U..und wenn er..." Kai konnte es nicht aussprechen. "Bevor ich ihn..be..suchen" ein weiterer Schluchzer "besuchen konnte?" Reitas Stimme wurde fester "Kai. Das wird nicht passieren. Miyavi ist eine Kämpfernatur. Er ist doch die Rampensau schlecht hin. Er wird durchkommen. Versprochen!". Der Bassist wollte nicht akzeptieren, dass Miyavi sich aufgeben würde. Er wusste genau, dass er die Bühne, die Musik, die Shows, seine Freunde naya und sich viel zu sehr liebte. Innerlich musste er ein wenig schmunzeln. Ja, Miyavi war schon ein wenig selbstverliebt. Aber genau das machte ihn aus. Außerdem wusste er immer, wann er sich zurücknehmen musste, wann Andere ihn brauchten. Er würde sich nie unter den Scheffel stellen, aber wenn man Hilfe brauchte, war er für einen da, auch wenn er sich dabei "schmutzig" machen musste. Am nächsten Tag trafen sie sich alle wieder bei Kai. Sie hatten alle Augenringe bis zu den Knien. Keiner von ihnen hatte schlafen können. Nachdem sie in der Cafeteria zusammen einen Kaffee getrunken hatten gingen sie zu Miyavi ins Zimmer. Er lag auf der Intensivstation. Also mussten sie Kittel und Hauben aufziehen. Außerdem noch Überzieher für die Schuhe. Dann gingen sie rein... Miyavi lag im Bett. Ihm ragte ein dicker Schlauch aus dem Mund. Ein EKG war angeschlossen, sowie zwei Tröpfe. Außerdem..Die Jungs stockten. Hatte er eine Katheder gelegt bekommen? Er sah grausam aus. Überall Schläuche. Kai kamen abermals die Tränen. Er fühlte sich so schuldig. Wäre er nicht in dieses Schlamassel geraten, würde Miyavi dort nicht liegen. Es war grausam, dass er den Solokünstler da mit herein gezogen hatte. Mit seinen Krücken humpelte der Drummer zu dem Bett. Daneben stand ein Stuhl. Er setzte sich hin, nahm Miyavis Hand in seine Beiden und gab ihm einen Kuss auf den Handrücken. "Miyavi? Ich hoffe du kannst mich hören.." schluchzte Kai. "Es tut mir so leid, dass das Alles passiert ist.." sprach er leise zu ihm. "Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen.." Kai war fertig mit den Nerven. "Kai.." sprach Reita dann leise "möchtest du hier bleiben? Wir haben einen Termin mit unserem Manager.." seufzte er. "Wir müssen eine Pressekonferenz geben." Reita hatte keine Lust alles erzählen zu müssen was passiert war. Er hasste so etwas "Sollen wir dich zurück auf dein Zimmer bringen?". Kai schüttelte den Kopf "Nein, ich bleibe hier.." sagte er leise. Die Anderen verabschiedeten sich von den Beiden und gingen zur besagten Pressekonferenz. Alle mit der selben schlechten Laune. Die nächsten Wochen schleppten sich so dahin. Kai war beinahe die ganze Zeit bei Miyavi. Nur zum Essen, zu den Untersuchungen und wenn er mal für kleine Drummer musste, verließ er das Zimmer. Die Anderen kamen sie jeden Tag besuchen oder sie versuchten es zum Mindestens. Der Manager hatte beschlossen, dass das Leben weiter gehen müsse und sie arbeiten sollten. Es nervte zwar, dass dieser Mann so kalt war, aber es war auch eine willkommene Ablenkung. Sie fingen an neue Lieder zu schreiben. Ruki hatte seine Emotionen zu diesem Vorfall gleich in mehreren Texten verarbeitet. Die Anderen schrieben ihre Stimmen aus dem selben Grund. Ein Lied widmeten sie Miyavi. Quasi als Aufruf nicht aufzugeben. Sayuri wurde verurteilt. Jedoch kam sie nicht ins Gefängnis. Sie wurde in eine geschlossene Anstalt gesteckt. Dort würde sie wohl auch für immer bleiben müssen. Dieser Yuuki allerdings wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Genauso wie diese beiden Riesen. Sie waren alle drei bereits belastet gewesen. Somit stand die Frage noch offen, ob sie je wieder aus dem Gefängnis herauskamen. Leider hatte sich bei Miyavi in den Wochen nichts verändert. Kai kümmerte sich natürlich rührend um ihn. Er las ihm sogar Geschichten vor. Er versuchte sein Bestes zu geben, daran zu glauben, dass er wieder wach werden würde. Miyavi wachte in seinem Bett auf. Er war in seiner Wohnung. Wie kam er denn hier her? Das letzte woran er sich erinnerte war, dass Kai entführt wurde. Dann hatte er auf einmal furchtbare schmerzen im Bauch gehabt und ist..eingeschlafen? Hatte er das alles nur geträumt? Ein Seufzen entwich ihm und er stand auf. Erst einmal frühstücken. Gerade wollte er zur Tür gehen, da trat er auf etwas glitschiges und stolperte. Lieber Himmel was war das denn? Er schaut worüber er gestolpert war..Seine Augen wurden größer. Das konnte doch nicht..was ging denn hier ab? Das war sein eigener Darm. Er schaute voller Panik auf seinen Bauch. Er war offen. Ein Würgen überkam. Miyavi übergab sich in seinem Zimmer. Wie konnte er so denn noch Leben? Was war hier los? War er tot? War er in der Hölle? Voller Panik sah er sich um. Auf einmal wurde alles dunkel. Eine Art Spottlicht ging an und zeigte auf ihn. Nun war er auf einer Bühne. Die Fans kreischten. Dachten sie das gehört zur Show? Er schrie um Hilfe, aber Niemand schien ihn zu hören. Dann erschien Kai. Er weinte. "Hilf mir Kai!" rief Miyavi ihm zu. Doch er bewegte sich nicht. Er stand einfach da und weinte. Leise drang eine Stimme zu ihm durch. Miyavi runzelte die Stirn. War das Kai´s Stimme? Aber er stand doch da vorne und weinte. Alles drehte sich, die Stimme wurde lauter. Sie erzählte eine Geschichte. Es war das Ende eines Märchens. Dann wurde alles stockfinster. Kai war weg. Die Fans waren weg. Die Stimme war weg. Nein doch nicht, die Stimme erhob sich erneut. "Miyavi, du musst aufwachen..wir brauchen dich hier" sagte die Stimme traurig. Plötzlich kamen seine ganzen Erinnerungen wieder. Die Lagerhalle. Kai, der so misshandelt aussah. Sayuri. Die riesigen Männer. Ein Schuss. Die schmerzen im Bauch. Die Erleichterung, dass Kai nichts passiert war. Die Ohnmacht. Die Schwerelosigkeit. Miyavi atmete schwer. Er bekam nicht gut Luft. Mehr und mehr spürte er seinen Körper. Steckte irgendetwas in seinem Hals? Langsam und sehr schwerfällig öffnete er nun die Augen. Alles war verschwommen, doch er konnte die Umrisse einer Person. Sein Blick schärfte sich und er erkannte Kai. Er sah ihn erst geschockt an. Danach fing er an zu lachen. "Miyavi!" brüllte er. "Du bist wach! Ich hole sofort eine Schwester!". Zack, weg war er. Miyavi selber musste sich erst einmal orientieren. Er schien in einem Krankenhaus zu sein und ja es steckte ein Schlauch in seinem Hals. Genauso wie in beiden Armen. Was genau weiter unten für ein Schlauch hing, wollte er nicht wissen. Kai kam mit einer Schwester und einem Arzt zurück. Sie befreiten ihn von dem Schlacht in seinem Hals und einem vom Arm. Dann gab es ein paar Untersuchungen und sie verschwanden wieder. Kai blieb. Miyavi war noch ein wenig verwirrt, aber schien alles gut zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)