Unglücklicher Urlaub? von Raven-L-Alissa (Ninjas treffen Piraten) ================================================================================ Kapitel 15: Sturm, Krake und Insel ---------------------------------- Kaptitel 15 eigentlich 14: Sturm, Krake und Insel Seit mehreren Wochen schipperte die Thousand Sunny nicht nur mit Piraten über die Grandline, sondern auch mit Ninjas. Viel über ihre mögliche Rückkehr nach Konoha hatten sie nicht herausgefunden, aber sie konnten ihre Sorgen gut durch die vielen Ablenkungen und Abenteuer auf einigen Inseln vertreiben. Wie vor ein paar Tagen, als Ruffy und Naruto an einem Wettessen teilgenommen hatten, das eine recht unscheinbare kleine Insel jedes Jahr ausrichtete umso Touristen anzulocken. Titelführer war ein recht dünner Man, der trotz seiner kümmerlichen Statur einiges verdrücken konnte. Seit Jahren war er ungeschlagen und hoffte dieses Jahr seinen Titel weiter ausbauen zu können. Seine Hoffnung wurde allerdings recht schnell zerschlagen, als er nach mehreren Stunden ununterbrochenem Esse aufgeben musste. Mehr konnte er einfach nicht essen, es war schlicht kein Platz mehr in seinem Körper. Deshalb wunderte er sich auch sehr, wieso seine beiden Kontrahenten immer noch so viel Essen konnten. Die sahen gar nicht danach aus, als ob sie schon satt wären. Die Köche, die all das essen zubereiteten, kamen am Ende schlichtweg nicht mehr hinterher und ihre Zutaten waren aufgebraucht. Da die beiden Gierschlunde beide gleich auf waren, mussten sie sich schlussendlich mit einem Unentschieden zufriedengeben. Der Preis für all ihren Mühen, die Nudel und Fleisch Vorräte der Bewohner aufzubrauchen, bestand aus einem Berg roher Kartoffeln, das wie Unkraut auf dieser Insel wuchs. Wieso die Inselbewohner die Knollen nicht für den Wettbewerb zur Verfügung stellten, war schlicht und einfach der Grund, weil sie sie für giftig hielten. Zufrieden lagerte Sanji, der Smutje, die Kartoffeln ein und war froh die Vorräte auf lange Sicht nicht schwinden sehen zu müssen. Das war vor einigen Tagen, nun da das Meer ruhig und der Wind günstig stand, faulenzte die Crew der Sunny seelenruhig auf Deck. Außer Nami, die ihre Karten weiter zeichnete. Ebenso Robin und Hinata die es sich in der schiffseigenen Bibliothek gemütlich gemacht hatten um zu lesen. Nami zeichnete hochkonzentriert an eine ihrer Karten für ihren Weltatlas. Hörte nur das knarren der Sunny und leichtes Meeresrauschen. Für alles andere stellte sie sich taub um nicht in ihrer Konzentration gestört zu werden. Einige Striche hier um das Gebirge zu markieren, einen da um den Strandverlauf zu ergänzen. Weiter und weiter, nahm die Karte einer Insel Gestalt an um anschließend vollendet zu werden. „Und wieder was geschafft“, freute sie sich, grinste glücklich und hängte die noch tintenfeuchte Karte zum Trocknen auf. Da sie noch Zeit hatte, und es schien als wäre kein Ärger in Verzug, überlegte sie weiter zu machen. Allerdings beunruhigte sie dieses verdächtige schwanken schon etwas. Ihre Vorahnung wurde bestätigt als Chopper plötzlich reingestürmt kam. „Nami! Nami! Da vorne ist ein Sturm und keiner will aufwachen! Tu was!“, kreischte er panisch, rannte im Raum umher und hoffte sie würden durch Namis Navigationskünste am Sturm vorbeiziehen können. Die Orangehaarige handelte schnell, schrie alle Schlafenden wach und gab jede Menge Anweisungen. Denn so wie es aussah und ihr Gefühl es ihr sagte, war das kein normaler Sturm. Allerdings war die Wetterlage auf der Grandline sowieso nie normal. Sie hoffte den Tornado der sich direkt vor ihnen aufbaute, umschiffen zu können, als der Regen einsetzte und die Windstärke zunahm. Namis Gedanken rasten, als sie mögliche Routen berechnete, Anweisungen schrie und den Sturm in Auge behielt der unaufhörlich näherkam. Diejenigen die das Segel rafften, hatten Mühe sich festzuhalten so sehr zerrte der Wind an ihnen und die durchnässten Seile waren nur noch schwer zu handhaben. Als Lysop im hohen Bogen übers Deck schleuderte, da ein Seil durch zu viel Spannung gerissen war, konnte Ruffy ihn nur noch knapp davor bewahren im Meer zu landen. Viel Zeit verstricht als sie nur knapp am Tornado vorbeizogen, ohne mitgerissen zu werden. Wachsam, als auch erschöpft saßen und lagen sie auf ihren Posten verstreut da und beobachteten den Tornado in weiter Ferne, der unaufhaltsam weiterzog. Zur Freude aller entfernte er sich recht schnell um einem Marineschiff stark zuzusetzen. „Das war ja mal ein Sturm“, seufzte Ino und fuhr sich durch ihr nasses Haar, das langsam von der Sonne getrocknet wurde. Verdrossen dachte sie daran, dass sie es bald wieder waschen musste. „Das war doch harmlos. Es gab schon weitaus schlimmere. Erinnert sich noch wer an den Zyklon?“, gab Lysop an, der nur gab vor dem Ertrinken bewahrt worden war. Dies schien er allerdings gekonnt zu verdrängen. „Stimmt, der war heftig anzusehen“, stimmte Robin zu. Sie verschwieg, dass sie den Zyklon umschifften konnten, und es nicht mal geregnet hatte, so weit davon entfernt waren sie gewesen. Das feindliche Schiff, das sie allerdings gesehen hatte, konnte bestimmt bezeugen wie heftig der Zyklon gewesen war, falls sie denn noch lebten. „Tja kann ja nicht immer sonnig sein“, sagte Shikamaru plötzlich und starrte gen Himmel. Überlegend ob er nicht an Ort und Stelle ein Nickerchen halten sollte. Daraus wurde aber nichts, den kaum hatten sie sich erholt, krachte etwas gegen die Sunny und sie wurden wachgerüttelt. „Was war das?“, verlangte Naruto zu wissen, eilte an die Reling um der Gefahr ins Gesicht blicken zu können. Zu seiner Enttäuschung, stand er aber auf der falschen Seite, denn der Fangarm der plötzlich heraufgeschossen kam, fuchtelte hinter seinem Rücken über das Deck. So wurde er nicht übers Deck gefegt, wie aller anderen und krachte nicht gegen den Mast und diversen anderen Bordwände. Den Krach hörte der Blondschopf zwar, war aber recht fasziniert als vor ihm ein weiterer Fangarm aus dem Meer geschossen kam. „Whoa!“, rief er, schritt zurück und plumpste auf den Boden. Begeistert sah er weitere Tentakel aufsteigen und begriff nur langsam das sie sich um das gesamte Schiff schlangen. „Sitz da nicht einfach rum, Idiot!“, fuhr Sasuke ihn an, der einen der Tentakel röstete, damit allerdings nichts ausrichtete, als einen köstlichen Geruch zu erzeugen. Angelockt von diesem leckeren Duft, biss Ruffy herzhaft in den verbrannten Fangarm. Dies brachte sogar was, da der Arm wie wild umherschlenkerte, Ruffy abwarf und sich zurückzog. Da es allerdings mehr Tentakel gab, die Sasuke rösten konnte, kämpften die anderen auf ihre Weise dagegen an. Zorro metzelte alles nieder was ihm vor die Klinge kam und trat sie unauffällig Richtung Sasuke, der sie unbewusst mit abflammte. Lysop versteckte sich unauffällig, vertrieb sogar einige Tentakel mit seiner Schleuder. Die Fangarme hatten einige Mühen ihre Arbeit fortzusetzen und dessen Besitzer, der unter dem Schiff Stellung bezogen hatte, fragte sich was da oben los war. Der Krake bedauerte es zwar, keine Augen an seinen Fangarmen zu haben, dafür war er froh seinen ausgeprägten Tastsinn. Was ihm diesmal nicht besonders viel half, so wie da oben auf ihnen eingestochen, verbrannt, zerhackt und getreten wurde. Um seine Arbeit erledigen zu können, tauchte er auf, positionierte sich und seine Tentakel anders und veränderte sein Angriffsmuster. Einige Zeit lang hatte er Erfolg, schaffte sogar eine seiner Ziele zu erfüllen, musste dann allerdings einsehen, dass er dieses Schiff leider nicht versenken konnte. So wie er es eigentlich vorgehabt hatte. Wütend darüber richtete er noch so viel Schaden an wie er konnte, bevor er abließ und die Flucht antrat. Freude bereitete sich auf der beschädigten Sunny aus, bevor sie realisierten was für Schäden es zu beseitigen galt. Da war ein angeknackster Baum, ein Stück brennender Rasen, ein Dach das einzustürzen drohte und eine lose, da hängendes Stück Rehling. „Ach das geht noch. Kann man alles Reparieren, meine Sunny hält vieles aus“, sagte Franky dazu nur und machte sich an die Arbeit. Lysop ging ihm dabei zur Hand. „Mistvieh! Aber wenigstens haben wir was zu essen.“, mamfte Ruffy leicht erbost, während er die gerösteten Stücke, die auf dem Deck rumlagen beseitigte. Langsam beruhigen sich ihre Nerven wieder und das Adrenalin versiegte. Erst jetzt, nachdem die Euphorie verflogen war, bemerkten sie, dass etwas nicht stimmte, gar fehlte. Der Krake währenddessen, hatte seine Beute längst abgeliefert, erhielt seine Belohnung und ein mächtiges Lob. Und um noch mehr davon einzuheimsen, ging er abermals auf seine Jagt und hielt nach Schiffen Ausschau. Der Ort an dem er seine Beute abgeliefert hatte, lag in einer Höhle. Kalt, nass und finster, lag sie versteckt in einer Bucht und war nur schwer mit einem Schiff zu erreichen. Weshalb nur der Krake und seine Besitzer diese Höhle nutzten. Besagte Besitzer hatten vor langer Zeit, einen anderen Zugang in den Felsen gehauen, sodass sie von weit oben, an einem abgeschiedenen Ort zu erreichen war. Just in diesem Moment erwachte die Beute des Krakens langsam aus ihrer Bewusstlosigkeit, würgten Meerwasser hervor und fragten sich was gesehen war. Viel Zeit darüber nachzudenken hatten sie nicht, denn ein jemand kam die steinerne Treppe herunter, die in einem Spalt zwischen den Steilwänden zu erkennen war. An Flucht war nicht zu denken, es gab keine Versteckmöglichkeiten und so wie sie sich fühlten, matt und erschlagen, brauchten sie ans kämpfen gar nicht denken. Sie hofften es wäre ein ihnen freundlich gesinnter Mensch, der ihnen nur helfen wollte. Helfen wollte der erscheinende Mann durchaus, allerdings nicht so, wie sie erhofft hatten. Ketten rasselnd, kam der kahlköpfige aber bärtige Mann auf sie zu. Er hätte als Pirat durchgehen können, wäre da nicht die feine, teure Kleidung gewesen die er trug. „Na dann wollen wir mal, Ladys“, breit grinsend trat er auf sie und machte sich ans Werk. Nachdem sie realisiert hatten, das ihre Navigatorin und einige, vor kurzem erst gerettete, Kunoichi fehlten, gingen Piraten wie Ninjas auf Ursachenforschung. Während sie dies taten, saß Naruto etwas verstört in einer Ecke der Sunny und murmelte unaufhörlich Hinatas Namen. Als ob er sie damit heraufbeschwören könnte. Was allerdings nicht funktionierte. Einige Minuten vergingen, bevor er höchst motiviert aufsprang und schrie: „Der Krake ist schuld! Los, verfolgen wir das Mistvieh!“ Überrascht sahen die Anwesenden ihn an, zumindest diejenigen die in Hörweite warten. Zorro im Krähennest hörte dies nicht, hielt er doch lieber mehr oder weniger nach Feinden oder einem eventuell zurückkehrenden Kraken Ausschau. „Wenn der Krake sie geschnappt haben sollte. Müssten sie dann nicht eigentlich tot sein?“, stellte Lysop seine Vermutung auf, erntete damit aber einige boshafte Blicke. „Das glaube ich weniger. Soweit ich es sehen konnte, zumindest in diesem Tumult, hat das Vieh gezielt nach uns Mädels gegriffen. Mich konnte es nur nicht erwischen, weil ich mich aus dem Klammergriff befreien konnte. Hilft uns jedenfalls auch nicht weiter, wir müssen rausfinden wo er sie hingebracht hat“, sprach Tenten, die sich zuvor nicht zu Wort melden konnte, da ihr es schlicht und einfach für den Moment entfallen war. Sie war aber auch heftig mit ihren Kopf gegen die Reling geknallt, so dass Chopper sie demnach behandeln musste. „Tja ohne Navigatorin wird das ein Problem. Wir wissen nicht mal in welche Richtung wir segeln sollen. Was machen wir jetzt also?“, fragte Robin und löste damit eine kurze Stille des Nachdenkens aus. Lange mussten sie dies aber nicht tun, da Zorro sich plötzlich zu Wort meldete. Allerdings schrie er nur: „Insel voraus!“ „Die kommt ja wie gerufen!“, freute sich Ruffy und nur wenige Augenblicke später landeten sie auf besagter Insel. Den Inselbewohnern schien es nichts auszumachen, das Piraten in ihrem Hafen ankerten, auch deshalb, weil sie nicht die einzigen Piraten waren. Ein weitaus kleineres Schiff, als die Sunny es war, ankerte unweit rechts neben ihnen. Von der Besatzung allerdings fehlte jede Spur. Was sie nicht weiter störte. Zorro blieb als Aufpasser des Schiffes zurück, was er gleich als Gelegenheit zum Schlafen wahrnahm. Er würde schon wach werden, sollte jemand blöd genug sein um sich auf die Sunny zu wagen. Am Hafen der Insel bezogen die üblichen Läden und Lokale ihre Stellung. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass es Ruffy ins nächste Wirtshaus verschlug. Da ihn irgendwer im Auge behalten wollte, folgte Lysop ihm auf den Fuß, gefolgt von Chopper. Weshalb der Rest vor dem Lokal versammelt war und sich beratschlagen was sie nun machten sollten. „Am besten teilen wir uns auf und Fragen uns herum. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier“, schlug Robin vor und ihr Vorschlag wurde bereitwillig angenommen. So kam es das sie zu zweit oder zu dritt, einige Passanten ansprachen. Da die meisten Touristen waren, kamen sie nur langsam voran, denn die Einwohner waren zu sehr damit beschäftig ihre Ware los zu werden. Robin, die mehr beobachtete als fragte, diesen Part übernahm Franky, besah sich die Stadt und ihre Einwohner. Alle wirkten sehr gestresst, nur wenige waren damit beschäftigt ihre eigenen Einkäufe zu erledigen oder es sich in einigen Straßencafés gemütlich zu machen. Sie fragte sich weshalb alle so gestresst waren, beschloss aber nicht näher nachzufragen, denn die Suche nach ihren Freundinnen hatte Vorrang. Was ihr allerdings noch auffiel, war das riesige, altertümliche Schloss unweit der Hafenstadt, dass sie malerisch am Horizont ausbereitete. Von einem Ladenbesitzer, der eilig Äpfel verkaufte, erfuhr sie, das jenes Schloss auf einer eigenen kleinen Insel stand und die Herrscher in wenigen Tagen einen Ball veranstalten würden. Da dies viel Geld kostete, auf ihre Kosten, sprachen sie nicht allzu freundlich von ihren Schlossherren. Obwohl sie beschlossen hatte, nicht näher nachzufragen, erfuhr sie den Grund dennoch. Außerdem erfuhr sie, das seit einigen Tagen Mädchen vermisst wurden. Der Ladenbesitzer hatte die Vermutung, dass dies etwas mit dem Ball zu tun hatte, sicher war er sich aber nicht, weil Einladungen zum Ball verteilt worden waren. Nachdenklich fragten sich die beiden Piraten weiter herum, informierten sich über die Aktuelle Lage der Insel und ihre Gegebenheiten. Währenddessen hatten die Uchiha Brüder ein Problem in Form von weiblicher Gesellschaft. Zu anfangs fragten sie nicht viel, sahen sich potenzielle Leute die es ihrer Meinung nach zu fragen lohnte und liefen dabei tiefer in die Hafenstadt hinein. Nur um in der Stadtmitte, der von einem kleinen Springbrunnen gekennzeichnet wurde, aufgehalten zu werden. Sie überlegten gerade welche Richtung sie einschlagen sollte, da belagerte sich auch schon eine Gruppe aus Mädchen. „Hi, Seid ihr gerade erst angekommen? Wenn ihr Hilfe braucht, sind wir für euch beiden da. Also können wir euch helfen?“, fragte eines der Mädchen freundlich, aber etwas zu aufdringlich. Ihre vier Begleiterinnen nickten zur Bestätigung und Itachi entging nicht der raubtierhafte Blick den sie alle draufhatten. Als wären sie Frischfleisch das es zu verspeisen galt. Es half auch nicht das sie sich in anzügliche Posen warfen und recht aufreizend bekleidet waren. Sasuke machte den Fehler zu antworten: „Wir machen hier nur einen Zwischenstopp. Helfen könnt ihr uns in dem ihr folgende Frage beantwortet…“ Die Frage konnte er allerdings nicht stellen, denn die Sprecherin der Gruppe fiel ihm ins Wort. „Die Antwort zur Frage lautet Ja! Los kommt mit uns zu diesem unscheinbaren Haus dort drüben, es kostet euch fast gar nichts und wird euch jede Menge Freude bereiten! Bis jetzt war jeder unserer Gäste höchstzufrieden! Kommt, kommt!“ Sie krallte sich einen verwirrten Sasukes und zog ihn gen unscheinbares Haus. Ihre Kolleginnen fackelten nicht lange und wollten sich Itachi schnappen, der ihr Spiel allerdings längst durchschaut hatte. Schnell befreite er Sasuke aus seiner Lage und trat einige Schritte von den Mädchen weg. „Sorry Ladys. Wir sind vergeben und haben leider kein Interesse an euren Freuden. Gehen wir, Bruder“, sagte Itachi, drehte sich weg und führte nun einen etwas roten Sasuke weg. So ließen sie eine etwas verstimmte Gruppe aus leicht bekleideten Mädchen zurück, die nur ihrer Arbeit nachgehen wollten. Weshalb sie auch schon ihre nächsten möglichen Kunden anwarben. „Sei froh das ich hier bin, sonst hätten die dich bestimmt ausgenommen wie eine Gans“, stichelte Itachi und war froh die Stadtmitte zu verlassen. „Haha“, gab Sasuke genervt von sich, auch weil er so spät geschalten hatte, was ihm ja sonst nie passierte. Den Vorfall verdrängten machten sie weiter mit ihrer Befragung, achteten aber darauf aufdringliche Gruppen zu meiden. Naruto der mit Ruffy losgezogen war, als dieser mit Speisen fertig und einen glücklichen Wirt zurück lies, hatten da weniger Probleme. Chopper und Lysop hatten sie vor kurzem an einer Weggabelung verloren, was aber nichts machte, da sie ja eh getrennt fragen wollten. Ob das allerdings etwas wurde mit diesen beiden Kindsköpfen war fraglich, denn sie waren auf dem Marktplatz angekommen und Naruto probierte eifrig einige gratis Nudelsuppen durch. Wobei ihm Ruffy, der eigentlich satt sein müsste, half. An einem einfachen kleinen Stand, allerdings wurden sie aufgehalten, denn der Inhaber wollte, dass sie etwas kauften. „Kommt schon, ich muss das loswerden bevor es konfisziert wird und ich gar nichts mehr daran verdiene. Nur eine Kleinigkeit reicht!“, flehte er fast und bot seinen Nippes dar. Ruffy interessierte der Nippes wenig, bis auf ein Bernsteininsekt. „Was meinen sie damit, bis es konfisirrt oder wie das heißt, wird?“, wollte Naruto wissen. „Na dass der König es einzieht, ohne uns zu bezahlen und alles dem Nachbarkönigreich schenkt. Wir dürfen selbst zu sehen wie wir an Geld kommen. Also muss ich das Zeug noch so gut wie möglich verkaufen um wenigstens etwas davon zu haben“, seufzte er, heute hatte er noch nicht viel erwirtschaftet und hoffte deshalb diesen Beiden etwas andrehen zu können. „Das ist echt fies! Wieso kümmerte sich euer König nicht um euch? Was passiert denn, wenn ihr euch weigert eure Ware herauszurücken?“, verlangte Naruto fassungslos zu wissen. Befragter seufzte noch mehr, eigentlich ging es sie nichts an, das sie ja nur Piraten waren, allerdings hoffte ein kleiner Teil seiner selbst, dieser Horror würde aufhören, wenn es genug Leute wussten. „Unser König schert sich nicht um seine Untertanen, ihm geht es allein um Geld, Macht und Ansehen. Tja und wenn wir uns weigern, werden wir einfach seinem Haustier, dem Kraken, vorgeworfen. Würdet ihr jetzt bitte etwas kaufen?“, antwortete er deshalb und rückte unauffällig eine vergoldete Gummischlange in ihr Blickfeld. Ruffy hatte nur mit halben Ohr zu gehört, denn ein gar köstlicher Duft erreichte seine Nase, darum überließ er es Naruto dem Händler etwas abzukaufen. Der Blondschopf, etwas geschockt von dieser Geschichte, lies sich nicht lumpen und kaufte dem armen Händler etwas ab. Zwar nicht die überteuerte Gummischlange, aber etwas ähnlich Wertvolles. Einen Gummikauknochen, ebenfalls vergoldet, für Akamaru, sollten sie denn wieder zurück nach Konoha kommen. Auch nahm er das Bernsteininsekt mit, was Ruffy begutachtet hatte. Die kostete ein hübsches, kleines Sümmchen, was Naruto zwar etwas ärmer machte, dafür konnte sich der Händler aber seine Nahrung sichern. Zufrieden folgte Naruto Ruffy, der schon wieder weitergezogen war und eine recht spezielle Sorte Ramen aß. Als sie sich wieder am vereinbarten Ort trafen, seltsamerweise hatten die Chaoten daran gedacht, tauschten sie ihre Informationsfetzen aus. „Dieser König echt total bekloppt. Nimmt seinen Leuten alles weg“, beklagte sich Naruto als erstes, während er an einer fleischigen Keule herumkaute. „Das haben wir auch mitgekriegt. Die Leute stressen sich hier nur so rein, weil sie überleben wollen. Wegen diesem Ball in ein paar Tagen, der auf ihren Kosten veranstaltet wird, müssen sie mehr arbeiten als sonst. Hier wird keine Rücksicht genommen. Über den Kraken konnten wir aber nichts herausfinden“, berichtete Ino. „Aber wir! Der König hält einen Kraken als Haustier!“, rief Naruto freudig, der nicht vergessen hatte, was er vorhin aufgeschnappt hatte. Kurz schwiegen sie, als eine Meute Soldaten an ihnen vorbeiging und anfingen allen Ständen ihre Ware wegzunehmen. „Am besten wir besuchen den König einfach“, sprach Ruffy schließlich und bracht gen Schloss auf. Da ihn eh niemand davon abhalten konnte, folgten sie ihm. Was konnte schon passieren, dachte sich Robin, alles und es würde wahrscheinlich informativer sein, als nichts zu tun. Da sie die ganze Stadt durchqueren mussten, dauerte es ein wenig bis sie vor einer Brücke standen und um eine Audienz baten. Die Brücke war recht lang, musste sie auch, denn die Insel, auf dem das Schloss ganz alleine stand, war einen knappen Kilometer von der Hauptinsel entfernt. Ein genervter Türsteher, der bald Feierabend machten wollte, fragte sie was sie hier wollen. Als er den Grund erfuhr musste er lachen. Niemand bekam so kurz vor knapp die Möglichkeit den König zu besuchen, außerdem dämmerte es schon. Das Lachen verging ihm allerdings, als er Itachis mörderischen Blick bemerkte. Auch alle anderen sahen nicht gerade amüsiert aus. „Ich kann ja mal fragen“, grummelte er deswegen, kramte eine Teleschnecke hervor und sprach leise mit ihr. Dieser Anblick war für die Ninjas immer noch ungewohnt, denn wer sprach schon mit Tieren um mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ein paar Minuten vergingen, und zu des Wächters Überraschung wurden sie vorgelassen, denn der König langweilte sich gerade. „Benehmt euch anständig“, sprach Robin, als sie die Brücke überquert hatten und in das Schloss gelangten. Sie durchquerten einen riesigen Empfangsraum, passierten etliche Türen und Gänge bis sie endlich im Saal ankamen. Der Anblick des Königs schockierte sie nicht all zu sehr. Wussten sie doch, dass er gierig war. Sein Übergewicht, das er lässig auf seinem Thron präsentierte, wurde nochmals unterstrichen da er ungeniert sein Abendessen in sich hineinschaufelte, in Form von Hähnchenkeulen in beiden Händen. Wäre Nami anwesend, wären ihre Augen sofort an etlichen Edelsteinen, Silber und Gold, was den König schmückte, hängen geblieben. Allerdings würde sie sich fragen, wie sie jemals die massiven Gold- und Diamantringe von seinen fettigen, wulstigen Fingern ziehen könnte. Da sie aber nicht hier war, musste sich der reiche Herrscher keine Sorgen um Diebstahl machen. „Was wollt ihr? Mir ist zwar langweilig, aber meine Zeit ist trotzdem begrenzt. Ich will aber so gütig sein und zahlenden Besuchern gerne zuhören. Sprecht, ich vergebe euch einmal das ihr nicht kniet“, sprach er, funkelte sie an und verschlang weiterhin seine Keulen. Ruffy hatte einen hungrigen Blick auf die Keulen geworfen, wurde aber von Sanji zurückgehalten. „Erst einmal Vielen Dank das ihr uns empfangt. Zu unserem Anliegen: Wir hörten von einem Kraken der hier herumwüten soll. Wisst ihr zufällig etwas darüber?“, fragte Robin gelassen. Auf die Antwort musste sie allerdings warten, denn der König rührte sich erst nicht. Nachdenklich neigte er seinen Kopf hin und her, bis er einfach nur verneinte. Unzufrieden darüber, fragte Shikamaru noch einmal nach. „Wirklich nicht? Eure Fischer berichten ebenfalls den Kraken gesehen zu haben und es werden Menschen vermisst. Ihr als König müsst doch etwas dagegen tun, da es ja in euren Zuständigkeitsbereich fällt und ihre eure Untertanten beschützen müsst, oder?“ Schweiß trat auf des Herrschers Stirn als er abermals verneinte. Man sah ihm die Nervosität an und das er ganz und gar nicht über den Kraken reden wollte. „Wieso verneint ihr? Hat das etwas mit ihrem Haustier zu tun und dem Ball der stattfindet? Ist das euer Krake der Menschen entführt?“ lies Itachi plötzlich verlauten, was für eine überraschte Stille sorgte. Wütend über diese Frage, lief der König puterrot an und eine Stirnader drohte zu platzen. Mühselig erhob er sich aus seinem Thron und überraschte damit sogar seine Wachen. „Ich lasse keine jungen, hübschen Frauen durch meinen Kraken entführen, nur um ein Weib zu finden! Was für eine Verleumdung! Raus ihr Gesocks, ich will euch nie wiedersehen! Was für eine ungehaltene Anschuldigung! Ich habe Einladungen für den Ball verteilt, da brauch ich doch niemanden entführen und jetzt raus!“, schrie er erbost und warf eine Keule nach ihnen. Rasch machten sie sich von dannen, als die Wachen auf sie zukamen und Ruffy die Keule verschlang, wobei dieser nichts gegen eine Keilerei hatte. Daraus wurde allerdings nichts, den schnell hatten sie das Schloss verlassen und die Brücke wurde gesperrt. „Tja jetzt haben wir den Beweis. Unsere Mädels befinden sich im Schloss und werden garantiert auf diesem Ball erscheinen“, sagte Shikamaru gelangweilt und hoffte bald ins Bett zu kommen. „Wieso? Häh?“, fragte Tenten verwirrt, die anstatt zuzuhören die Pracht des Schlosses bewundert hatte, allen voran die Waffensammlung die ausgestellt wurde. Shikamaru erklärte es noch einmal für alle, denn sie hatten gegenüber dem König mit keinem Wort erwähnt welche Art von Menschen entführt wurden. „Super, jetzt müssen wir nur noch auf den Ball kommen, uns Nami und die Anderen schnappen und abhauen. Am besten beuten wir noch die Schatzkammer aus, wie es sich für anständige Piraten gehört“, sprach Franky aus, während sie zur Sunny zurückliefen. „Und ich trete ihn in seinen fetten Hintern!“, rief Ruffy entschlossen und freute sich schon auf eine ordentliche Keilerei. Während des Weges, planten sie, wie sie ihre Kameraden retten wollten und wie sie dies Bewerkstelligen sollten. Denn am nächsten Tage bekamen sie mit, wie hoch die Sicherheitsvorkehrungen für diesen Ball sein sollten. Selbst eine Maus hatte es schwer dort reinzukommen, hatte das Schloss ja nur einen Zugang der streng bewacht wurde. Ohne Einladung hatten sie sowieso schlechte Karten, da nur reiche Leute diese bekamen. Allerdings wurde ihnen Abhilfe geschafft, als den Uchiha Brüdern, die Damen vom Vortag über den Weg liefen. Diese ließen sich diesmal nicht lumpen und baten diese um richtige Hilfe. Gegen eine kleine Gefälligkeit taten sie dies auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)