Licht und Schatten.... von Blackdragonstar (liegen manchmal sehr nah beieinander) ================================================================================ Kapitel 21: Zu Hause -------------------- Zu Hause: Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, sah ihn perplex an, wurde erst leicht rot und blieb stumm. “Das ist die einzige Erklärung dafür, dass du keine Schmerzen bei dem Biss hattest!”, sprach er ruhig, aber immer noch breit grinsend weiter. Seline, die nun tomatenrot im Gesicht war, atmete tief ein, nickte und nahm ihn ebenfalls in den Arm. Überwältigt von einem Sturm an Gefühlen, ließ sich Will mit Seline rückwärts ins Wasser fallen. Sie hatten am Rand der Badeplattform gesessen. Keiner von beiden löste die Umarmung unter Wasser und als sie aufgetaucht waren, fragte Seline immer noch tomatenrot im Gesicht: “Wieso bist du in einen Blutrausch gefallen? Du hattest doch genug Blut vorrätig !” ,,Das kann ich dir nicht erklären. Ich weiß es selber nicht.”, antwortete er nun gelassener, als sonst. So verharrten sie noch eine Weile, bis Seline meinte: “Du, ich habe kalt ich gehe rein. Kommst du mit?” “Ja, ich hab auch kalt.”, antwortete er. Sie stiegen aus dem Wasser, duschten sich ab und gingen hinein. “Oh, ich hab ja ne ganz schöne Unordnung gemacht!”, sagte er betroffen , beim Anblick der leeren Flaschen, die überall auf dem Boden verstreut lagen. “Ach quatsch. Das ist doch schnell wieder aufgeräumt.”, wunk sie ab, hob die Flaschen auf und stellte sie auf den Schrank. “Na, was habe ich dir gesagt. Die sind ganz schnell weggeräumt!”, lächelte sie. Er lächelte ebenfalls und nahm sie erneut in den Arm. “Es tut mir leid.”, sagte er dann mit belegter Stimme. “Was tut dir leid?”, fragte sie. “Dass ich dich gebissen habe. Das hätte nicht geschehen dürfen.”, antwortete er. Seline drückte ihn und entgegnete: “Das muss dir nicht leid tun, du konntest doch nichts dafür!!!” “Ich mache mir aber trotzdem Gedanken, was nun mit dir geschieht.”, meinte er. “Nichts. Du hast doch eben gesehen dass nichts passiert ist. Wahrscheinlich bin ich gegen deine Bisse immun, oder so was. Ich hab nicht auf das Sonnenlicht reagiert.”, erklärte sie. Er sah sie erleichtert an und gab ihr nun einen Kuss auf die Wange. Seline wehrte sich nicht gegen den Kuss, nein, sie genoss ihn und lächelte. Sie lösten sich aus ihrer Umarmung und Seline meinte: “Wir müssten mal so langsam wieder nach Haus fahren.” “Schon?”, fragte er traurig. “Ja, leider. Ich will wissen, ob unser Haus noch steht.”, lächelte sie. Will war ganz perplex darüber, dass Seline ‘Unser Haus’ gesagt hatte und so blieb er alleine auf Deck zurück. Am nächsten Morgen machten die beiden die Jacht so weit fertig, dass sie eine Weile ohne Aufsicht bleiben konnte. Dann fuhren sie zurück in den Hafen, packten ihre Sachen und gingen duschen. Am Abend gingen sie dann noch einmal gemütlich essen und machten sich dann auf den Heimweg. Sie erwischten gerade noch die letzte Fähre, mit der sie auf Festland gelangten. Seline fuhr und Will saß neben dran und schwelgte in Erinnerungen über die vergangenen Wochen. Seline dachte auch über die vergangenen Tage und Wochen nach, aber anders, als Will dachte sie an die eher unerfreulichen dinge, wie zum Beispiel die Typen, die sie einfangen wollten. **Verdammt, was wollten die eigentlich wirklich? Ich verstehe das nicht. Wieso wollten die mich fangen, das war doch nicht alles! Und die Amateurjäger wer hat die auf uns gehetzt? Ich hätte gerne eine Antwort auf all diese Fragen.**, dachte sie, während sie sich der ersten grenze näherte. Sie sprachen den ersten Teil der Fahrt nicht miteinander, da Will schon wieder eingeschlafen war. Seline fuhr gerade durch den Karavanken- Tunnel, als er wieder wach wurde und fragte: “Wo sind wir?” “Wir sind gerade im Karavanken-Tunnel.”, sagte sie. “Hm… warum fährst du denn so normal?”, gähnte er. “Na, heute ist das Endspiel, der Fußball Wm, hast du das vergessen?”, erklärte sie. “Ach, stimmt ja, da sind ja soviel Polizisten unterwegs.”, erinnerte er sich. “Ganz genau.”, meint sie. Will nickte und blieb stumm sitzen. Seline versuchte derweil jeden Stau zu umfahren, was ihr nicht immer gelang. Jedes mal, wenn sie einen nicht umfahren konnte, fluchte sie und Will musst jedes Mal grinsen. Nach zwei Tagen waren sie endlich wieder zu Hause. Das Haus stand unverändert da, nur innen lag alles durcheinander, als wäre eingebrochen worden. Seline seufzte und meinte: “Na da haben wir ja was zu tun.” “Ja, das kannst du laut sagen!”, pflichtete er ihr bei. Sie packten erst einmal ihre Sachen aus und aßen was, dann machten sie sich daran aufzuräumen, wobei sie feststellten, dass einige Wertsachen fehlten. “Zum Glück habe ich meine Waffen mitgenommen, die währen jetzt bestimmt auch weg. Aber was haben die hier gemacht? Es fehlen nur einige Sektgläser. Aber der Millionen schwere Schmuck meiner Mutter ist noch da. Ich verstehe das nicht!”, sagte sie. “Ich verstehe das auch nicht. Aber hier ist Irgendetwas anders, als sonst.”, stimmte er zu. Am Abend hatten sie das Haus so weit hergerichtet, dass sie wieder, ohne über irgendwelche Sachen drüber steigen zu müssen, leben konnten. Beide ließen sich erschöpft auf die Couch fallen und atmeten erleichtert auf. “Und, wie geht es jetzt weiter?”, fragte Will. Seline legte ihren Kopf auf die Rückenlehne schloss ihr Augen und antwortete: “Ich hab keine Ahnung. Aber, ich bin fix und fertig!” Will nickte zustimmend. Nach einer Zeit des Schweigens, in der die Beiden nur nebeneinander gesessen hatten, fragte Will plötzlich: “Haben wir eigentlich noch Blut im Haus?” Seline schrak auf und sprudelte los: “Oh Schitt! Das hatte ich fast vergessen. Wir müssen noch mal sammeln gehen!” Er sah sie an, nickte und gähnte: “Das machen wie aber Morgen.” Seline stimmte zu, dann standen sie auf und machten sich daran alle offenen Fenster im Haus zu schließen. Will schloss dann noch die Türen ab und dann gingen beide in ihr Betten. Seline erwachte am Morgen schon sehr früh und obwohl sie noch Hunde müde war, stand sie auf. Es war noch dunkel und kalt, deshalb beschloss sie zu Baden. Sie ließ Wasser in die Wanne laufen, während sie den Frühstückstisch deckte und Kaffee aufsetzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)