Licht und Schatten.... von Blackdragonstar (liegen manchmal sehr nah beieinander) ================================================================================ Kapitel 16: Srafe ----------------- Strafe: Gerade, als sie wieder oben angekommen war, standen drei Männer in der Tür, die sehr schwer Bewaffnet waren. Einer von ihnen zielte auf Will, die anderen warteten auf Seline, die fassungslos auf der Treppe, die nach unten führte stand. “Was ist denn hier los?”, fragte sie geschockt. “Wir sollen hier einen Mondengel fangen, unser Chef hätte gerne einen. Wir sind schon seit Monaten auf der Suche und endlich haben wir einen gefunden, einen sehr hübschen noch dazu!”, grinste der Mittlere. “Nun, wenn sie meinen, dass ich als Mondengel nur hübsch sein kann, dann irren sie gewaltig!”, sagte sie mit einem flüchtigen Blick zu Will, der verstand und seine Augen schloss. Seline verwandelte sich erneut, doch diesmal nicht in den hübschen, sondern in eine sehr unschönen. Sie sah nun aus, wie eine zu groß geratene Fledermaus, die anstatt Lederflügel, Messerklingenflügel hatte. Ihre Augen waren nun ganz schwarz und aus ihren Fingern kamen 20 cm lange Klingen. Ihre Haare waren auch nicht mehr schneeweiß, sondern feuerrot und sie bekam auch noch zwei cm lange Fangzähne, die denen eines Vampirs glichen. Ihre Haut zog sich ganz straff über ihre Knochen und nahm eine giftgrüne Farbe an. Will hatte unterdessen seine Augen wieder geöffnet und bestaunte die Veränderung von Seline. Die drei Männer sahen aus, als hätten sie einen Geist gesehen und ergriffen schlagartig die Flucht. Zufrieden verwandelte sich Seline wieder zurück, hob das Handtusch auf, schlang es sich um den Leib und kümmerte sich wieder um Will. Der sah sie erstaunt an und meinte: “Was für eine Überraschung!” Sie lachte kurz, nahm das Tuch von seiner Hand und besah sich nun die Wunde genauer. “Sie ist sehr tief, ich muss die Hand fixieren, damit alles wieder richtig zusammen wächst.”, sagte sie betroffen, denn sie fühlte sich schuldig. Dann stand sie auf, öffnete den Schrank unter der Spüle, nahm einen Verband heraus, kehrte zu Will zurück und verband ihm die Wunde. “So, du musst nun versuchen die Hand möglichst ruhig zu halten, sonst wachsen die Sehnen nicht mehr richtig zusammen. Wenn das geschieht, kannst du die Hand nicht mehr richtig bewegen, was für einen Vampir sehr fatal sein kann.”, erklärte sie ihm. “Was würde ich nur ohne dich tun?”, grinste er. “Du würdest wahrscheinlich immer noch in der Gruft hocken und würdest von dem Albino gefoltert werden.”, erwiderte sie lächelnd. “Und ich wäre ganz schön aufgeschmissen, mit meinen Verletzungen!”, grinste er noch breiter. Seline nickte zustimmend. “Willst du etwas essen, du hast heute noch nichts außer dem Eis angerührt.”, wollte sie wissen. “Er schüttelte den Kopf und schaute aus dem Fenster. Er beugte sich etwas vor und sagte dann: “Die Typen von vorhin sind noch immer in der Bucht, soweit ich das von hier aus sehen kann beobachten sie uns!” “Was? Haben die denn immer noch vor mich einzufangen? Was wollen die eigentlich, das ist doch nicht der einzige Grund für ihr Auftreten!”, meinte sie. “Das meine ich auch! Wir sollten aber lieber aus ihren Blickfeld verschwinden, wer weiß, was die aushecken!”, antwortete er. Sie gingen nach unten und verbarrikadierten sich in Wills Kajüte, da er sie nicht alleine lassen wollte bestand er darauf, dass sie mit zu ihm kommt. In der Kajüte angekommen fragte sie: “Und was jetzt ?” “Ich habe keine Ahnung, ich denke, dass wir am besten abwechselnd schlafen, falls die wieder an Bord kommen sollten.”, schlug er vor. “Das ist eine gute Idee, aber ich bin noch nicht müde. Du?”, sagte sie begeistert. “Nein ich bin auch noch nicht müde. Wir könnten ja irgend etwas spielen, Karten zum Beispiel.”, brach es aus ihm heraus. Seline nickte, stand auf, ging schnell in ihr Zimmer, schnappte sich die Romme Karten und kehrte wieder in Wills Zimmer zurück. “Und was sollen wir spielen?”, fragte sie mit erhobenen Augenbrauen. “Canasta“, sagte er sofort. “Gut, ich mische und du hebst ab.”, grinste sie. Sie begannen das Spiel und Seline legte gleich zu Beginn einen reinen 10ner Canasta auf, den Will sogleich mit einem Jokercanasta überbot. So gegen 12 Uhr Nachts meinte Will dann plötzlich: “Ich bin müde, wenn du nichts dagegen hast, leg ich mich hin. Wenn du müde wirst, weck mich bitte.” Sie nickte und meinte: “Ja mach ich.” Die Nacht ging ohne weitere Störungen zu Ende und als Will am morgen aufwachte, lag Seline schlafend neben ihm. Nun konnte er nicht widerstehen und strich ihr ganz leicht über den Arm und gab ihr eine Kuss auf die Wange. Dann ging er nach oben und überlegte, was er tun sollte, als die Männer vom Vorabend vor ihm standen. Er erschrak fast zu Tode, als er sie sah, er sprang von der Eckbank auf, auf der er gesessen hatte und meinte: “Was wollt ihr denn schon wieder?” “Was wir wollen haben wir gestern schon gesagt!”, zürnte der größte von ihnen, er war noch um einen Kopf größer als Will, der wütend zu ihm hinauf blickte. “Du solltest dich mit deiner Verletzung lieber zurückziehen, sonst könnte etwas geschehen , was du bereuen würdest.”, grinste der, der ihm am Abend seine Waffe ins Gesicht gehalten hatte. Will sah zu seiner Hand, zog sie nach oben, wickelte den Verband ab, zeigte sie den dreien und grinste hämisch: “Was war das eben?” Der Mann sah ihn ungläubig an: “Aber das war eine Schnittwunde, die so tief war, dass es hätte genäht werden müssen!” Nun schauten die Männer direkt an Will vorbei, auf Seline, die gerade die Treppe herauf kam und nicht gut gelaunt zu sein schien. Als sie Oben angekommen war, hielt sie den Männern zwei M14ner entgegen und sagte in einem furcht erregenden Ton: “Entweder ihr verschwindet auf der Stelle oder ich durch löchere euch wie einen Schweizer Käse!” “Wie willst du das anstellen? Wir sind zu dritt und du hast nur zwei Waffen!”, lachte der eine siegessicher. “Wenn du meinst! Ich benötige keine Waffen, um euch zu töten, ich brauche dazu nur meine Hände!”, entgegnete sie. Nun lachten die Männer lauthals auf, während Seline die Waffen Will in die Hände drückte, auf die Lachenden zu ging und wieder die Klingen aus den Fingern fahren ließ. Den ersten hatte sie in weniger als zwei Sekunden getötet, was die anderen zu schweigen brachte. Sie feuerten nun auf sie, die Kugeln schlugen zwar in der Wand ein, blieben aber nicht stecken, sondern wurden eingezogen und nach draußen befördert. Die Männer jedoch bemerkten dies gar nicht und feuerten munter weiter, doch sie hatten Will vergessen, der ohne mit der Wimper zu zucken den Abzug einer Waffe drückte und damit den Großen Burschen umnietete. Seline nahm sich derweil den anderen vor, dem sie den Kopf in zwei Teile schnitt. Sie starrte auf die toten Körper und meinte zu Will: “Nun müssen wir Steine auftreiben, dann versenken wir die Leichen im Meer.” Will nickte, wollte gerade nach draußen gehen, als die Sonne aufging und er zu verkohlen begann. Seline reagierte blitzschnell, sie schnappte ihn, bugsierte ihn nach unten in seine Kabine, zog den dunklen Vorhang vors Bullauge und fragte dann: “Wie lange hast du schon kein Blut mehr getrunken?” “Das war nach dem wir mit dem Mustang geflogen sind.”, hauchte er. Sie eilte sofort nach oben, nahm eine Flasche Blut aus dem Kühlschrank, lief wieder zu Will und reichte ihm die Flasche, der sie dankend ansah. Seline ließ ihn alleine und beschloss die Leichen doch nicht zu versenken, sondern sie wieder zu heilen. Sie begann zuerst mit dem, dem sie den Kopf zerteilt hatte. Sie setzte ihm den Kopf wieder zusammen und zwei Sekunden danach, war er wieder wach und kroch aus der Reichweite von Seline, die sich nun dem größten der drei widmete, sie zog die Kugel per Magie aus dem Körper und heilte die Wunde. Auch dieser erwachte sofort wieder und gesellte sich zu dem Anderen, der reglos an der Wand saß uns sie beobachtete, wie sie den letzten heilte. Nach dem auch dieser wieder wach war mahnte sie die drei: “Wenn ihr euch auch nur noch einmal hier blicken lasst, werde ich euch endgültig töten! Habt ihr das Verstanden?” Die Männer nickten und sie sagte: “Gut, dann macht, dass ihr von meinem Schiff kommt und aus meinem Blick verschwindet und der reicht weit! Am besten fahrt ihr zu eurem Chef und sagt ihm was vorgefallen ist, dann kündigt ihr, sucht euch nette Frauen, einen gut bezahlten Job und gründet eine Familie!” Die Männer konnten gar nicht schnell genug laufen und schwimmen, wie sie von Seline weg wollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)