Licht und Schatten.... von Blackdragonstar (liegen manchmal sehr nah beieinander) ================================================================================ Kapitel 10: Nicht schon wieder ------------------------------ Nicht schon wieder: Am Morgen wachte sie in genau der selben Lage auf, in der sie eingeschlafen war. Zu ihrer Freude, konnte sie sich wieder bewegen. Will, der sie immer noch im Arm hielt, schlief noch tief und fest. Seline blieb zunächst regungslos liegen und lauschte dem ruhigen, leisen Herzschlag von Will. Nach einer Weile strich sie mit der linken Hand sachte über den rechten Flügel von Will, der darauf hin zu entspannen schien. Kurz darauf wurde er wach und lächelte ihr verschlafen ins Gesicht. “Morgen”, brachte er nur hervor, bevor er seitwärts wegkippte und sich ohne Schmerzen zurück verwandelte. **Hier muss unbedingt frische Luft rein, das heißt, dass ich die Fenster wieder herzaubern muss. Das mache ich aber erst später, jetzt gehe ich erstmal duschen.** Sie stand auf, ging zum Schrank, nahm sich ein T-Shirt, eine kurze Hose und Unterwäsche heraus, dann ging sie nach unten ins Bad. Nach dem sie fertig war, bereitete sie ein Frühstück vor, räumte die ,“Sauerei” im Wohnzimmer auf und verstopfte die Einschlaglöcher der Kugeln an der Wand. Danach setzte sie sich auf die Couch und überlegte kurz, wie sie die Fenster wieder an ihren Platz zurück holen könnte. Aber sie kam nicht drauf. Will kroch unterdessen endlich mal aus dem Bett (er kroch Wort wörtlich!>.<). Seline hörte ein leises Poltern und wusste gleich, dass Will aufgewacht war. Sie ging nach oben und fand Will auf dem Boden liegend vor. “Was ist ?”fragte sie besorgt. “Mir brummt der Schädel.”, antwortete er. “Steh auf, ich helfe dir runter.”, forderte sie ihn auf. Er sah sie einen Moment lang an, stemmte sich dann aber langsam auf die Beine. Seline legte sich seinen linken Arm um die Schulter half ihm nach unten aufs Sofa. “Ich muss dir schon wieder Danken!”, lächelte sie. “Was? Was meinst du?”, rätselte Will. “Na, du hast mich vor diesen Typen gerettet und dafür danke ich dir!”, strahlte sie. Will schaute sie nur ganz verdutzt an. “Brauchst du etwas?”, wollte sie noch wissen. “Ja, ein Bad und eine Kopfschmerztablette!”, witzelte er. “Kommt sofort.”, flüsterte Seline rücksichtsvoll. Sie verschwand zuerst ins Bad, um Wasser in die Wanne zu lassen, dann ging sie an den Vorratsschrank, nahm eine Schmerztablette heraus, füllte ein Glas mit Wasser, kehrte ins Wohnzimmer zurück und gab es Will. Dieser schluckte die Tablette und wurde dann von Seline ins Bad gebracht, wo die Wanne mittlerweile halbvoll war. ,,Bis später! Ersauf mir nicht, die Tablette macht müde, bleib also bitte nicht zu lange in der Wanne. Ja.”, meinte Seline vorsichtig. Will nickte und wartete, bis Seline die Tür geschlossen hatte, bis er sich auszog und in die Wanne stieg. Seline setzte sich mit ihrem Zaubertrankbuch vor die Badezimmertür und schaute, ob sie einen Zaubertrank gegen Wills Schmerzen, bei seiner Verwandlung fand. Während sie im Buch blätterte, fiel ihr der Spruch für die Fenster wieder ein. **Warum bin ich nicht gleich drauf gekommen “Accio”. Ich bin manchmal wirklich richtig blöd.** mit diesen Gedanken, eilte sie durch die Hintertür in den Garten, vor die Wand, wo vorher die Fenster waren, streckte die Hand aus und sagte deutlich: “Accio Fenster!” Zwei Sekunden später waren die Fenster wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Seline, die mit ihrer Arbeit sehr zufrieden war, ging zurück ins Haus, nach oben und öffnete die Fenster. Danach ging sie, um zu frühstücken in die Küche, doch, als sie dort ankam, entfuhr ihr ein Schrei. “Ihr schon wieder! Was wollt ihr denn jetzt schon wieder? Hat euch die Abreibung von gestern nicht gereicht?”, fragte sie. “Der Vampir ist ja nicht da, so wie es aus sieht! Und außer dem haben wir noch eine Rechnung mit dir offen! Erinnerst du dich?”, grinste Jack. Will stand unterdessen mit einem Handtuch um die Hüfte im Bad, an der Wand und lauschte. Er hörte, wie jemand aufstand und sagte: “Siehst du, was der Blutsauger mit mir gemacht hat?” Er zeigte auf sein blaues Auge und funkelte Seline böse an. “Genau das, was du verdient hast!”, entgegnete Seline. Jack der sehr wütend über die Worte Selines wurde, schlug ihr mit der Faust so hart ins Gesicht, dass diese hinaus ins Wohnzimmer, über die Couch, auf den Tisch flog. Noch bevor sie aufstehen konnte warf sich Jack auf sie und versuchte ihr wieder das T-Shirt zu zerreißen. Doch diesmal konnte sich Seline wehren und schlug Jack so hart gegen den Brustkorb, dass dieser nach Luft ringend von Seline ab ließ. Sie stand auf, wich zum Bad zurück und zu ihrem Pech stieß sie mit Jo zusammen, der sich wie Jack auf sie warf und ihr die Hände fest hielt. Jack, der sich nun wieder aufgerappelt hatte, kam Jo zu Hilfe. Zusammen trugen sie Seline, die heftig herumzappelte auf den Tisch und während Jo ihre Hände fest hielt, wollte Jack ihr gerade die Hose öffnen, als die Badezimmertür aufging. Jack zog seine Waffe, schnappte sich Seline, gab Jo ein Zeichen, dass er sich an die Wand zurück ziehen soll und richtete die Waffe auf Seline. Will hatte sich wieder Verwandelt und kam nun langsam aus dem Bad. Immer noch nur mit einem Handtuch bekleidet. Sein muskulöser Körper, glänzte im Licht und Jack starrte ihn erstaunt an. Seline wollte diese Gelegenheit nutzen und rammte Jack ihren Ellenbogen in die Rippen. Jack ließ sie sofort los, feuerte allerdings vier Kugeln ab, die Seline genau ins Herz trafen. Sie fiel um, wurde aber noch bevor sie den Boden berührte von Will aufgefangen. Er legte sie langsam auf den Boden, schaute in ihr Gesicht und knurrte: “Diesmal seit ihr eindeutig zu weit gegangen!!” Er stand auf, ging langsam auf Jo zu, der ein langes Messer zückte und es Will direkt durchs Herz rammte. Dieser lachte nur. “W… wa… was ist das? Das Messer ist doch mit Weihwasser beträufelt! Warum bist du nicht Asche?”, stotterte Jo. “Das wollte ich euch gestern schon sagen, ihr Amateure! Weihwasser bewirkt bei Vampiren nichts, es macht ihnen nichts aus!”, sagte Seline, die auf dem Boden saß und hämisch grinste. Jo, der offensichtlich glaubte, dass er träumte, feuerte zusätzlich noch vier Kugeln auf Seline ab, traf aber nicht. Diese Nachlässigkeit nutzte Will und schlug Jo nieder. “Jack überlasse ich dir!”, meinte Will gelangweilt. Seline stand auf und ging auf Jack zu, dem Angstschweiß auf die Stirn trat, denn Seline hatte wieder die schwarzen Augen, mit den weißen Pupillen. Sie war jetzt ganz nahe bei Jack und verpasste ihm nur einen Schlag, bei dem er einknickte und ohnmächtig auf dem Boden liegen blieb. Sie ging auf ihn zu schnappte ihn am Kragen zerrte ihn aus dem Haus und warf ihn vom Grundstück. Will tat es ihr gleich und warf Jo ebenfalls vom Grundstück. Sie gingen beide zurück ins Haus und Will verwandelte sich wieder in einen ,,Menschen”. Seline hatte nun auch wieder ihre normale Augenfarbe und schaute sich mit hochgezogenen Augenbrauen im Wohnzimmer um. “Jetzt darf ich ja schon wieder die Löcher verstopfen! Man, das nervt!!”, klagte sie. “Warte, ich ziehe mir was an und helfe dir.”, meinte Will. “Danke!”, antwortete Seline. Nach ein paar Minuten verstopften die beiden zusammen die Löcher in der Wand. “Wir sind hier nicht mehr sicher? Geh nach oben, such dir ein paar passende Sachen aus dem Schrank und pack sie in einen Koffer, den bringe ich dir gleich nach oben. In zwei Stunden fahren wir!”, meinte Seline plötzlich. Hosted by Animexx e.V. 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