Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 165: Die Geschichte die im Licht endet [Azureshipping LIV /Puzzleshipping XXXVII /Tendershipping XVII ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ob es jemand merkte? Der Pharao konnte es nur erahnen. Das was er fühlte, bemerkten scheinbar die Götter und reagierte dementsprechend. Er hatte Furcht und sterbende Hoffnung empfunden, ans aufgeben gedacht. Wut und der Wunsch den Pharao zu richten, hatten darauf hin die Götter ihn und seine Freunde hinaus gejagt aus dem Palast. Als eine plötzliche Ruhe in ihn einkehrte, es gar nicht so schlimm war einfach hier zu bleiben, schienen die Ägyptischen Gottheiten ruhiger zu werden. Mit dem Versuch seinem Freund bei zu bringen das es nicht so schlimm war, was passiert war, hatten die Gottheiten sich ihm gegenüber bezeugt das sie unter ihm standen. Mit geschlossenen Augen, schmunzelte er geschwächt auf, als er Yugis Tränen vernehmen konnte. Er weinte nicht mehr so oft wie damals. Und doch waren es wieder Tränen die vielen, weil er es war der sie hervor gerufen hatte. Seth hielt ihn so, das er mehr oder weniger durch den anderen gestützt sitzen konnte. Seine trüben Augen blickten aus halb geschlossenen Liedern zu den Göttern,die riesig in den Himmel auf ragten, sichtbar waren, ganz deutlich obwohl sie in weiter Entfernung zu ihnen standen. „Wir haben alles getan.“, flüsterte er mit reinem Gewissen und es war die Wahrheit. Sie hatten alles gegeben, was sie jemals besaßen. Ihr Leben, ihre Liebe und Tränen. Alle Kraft hatten sie verbraucht bis hier her, gekämpft für ein Ziel das niemand so recht gesehen hatte. Als Seth so klar die Worte auf sprach überkam ihn ein Schauer der weh tat, auf seinen Armen, auch hinab über seinen Rücken. Langsam drehte er sich zu Yugi, während sein Schmunzeln traurig in den Tod ging. Den anderen weinen zu sehen war nicht so schlimm, denn das was er fühlte war viel schmerzhafter. Hatte Seth Recht? Müssten sie sich.. vielleicht hier und jetzt auf ewig trennen, das was sie versucht hatten und doch heimlich verraten in ihrer Liebe zueinander ? Ein leichter Schimmer von Tränen überzog seine glitzernden Augen, während er seinen Geliebten betrachtete, der selbst wohl noch überlegen musste ob er wirklich verstehen wollte was Seth gesagt hatte. Sie mussten nichts mehr tun. Sie hatten endlich ihr Ziel gefunden. Sie mussten sich trennen. Stumm rann eine glitzernde Träne über seine Wange doch blieb sie nicht alleine. Im nächsten Augenblick spürte er die klammernde Umarmung dessen, den er los lassen musste, nicht aber wollte, um seinen Hals. Als Seth ihn überrascht los ließ, fiel der Pharao mit dem Rücken in den Sand zurück, wobei Yugi sich weinen an ihn klammerte und bei ihm blieb. Während die warmen Tränen des anderen mit seinen in den Sand fielen, legte er ebenfalls seine Arme um sein Seelenlicht. Seinen Retter, der der ihn befreit hatte aus dem Puzzle um ihn einen Weg zu zeigen.. der im Licht enden würde. Was ..? War es wirklich vorbei ..? Soeben noch hatte er darum gefleht all das Leid endlich enden zu lassen und nun sollte es plötzlich schon vorbei sein ..? Er konnte die Worte Sehts kaum begreifen .. er hatte sie schon verstanden und doch .. Es erschien ihm in diesem Moment so unwirklich wie noch nie zuvor. Bedeutete das etwa .. das? .. Abschied. Abschied von seinem treuen geliebten Freund, welcher ihn über lange Zeit begleitet hatte .. Der Abschied sollte also tatsächlich gekommen sein ..? Ohne weitere Umschweife fiel Yugi seinem Freund um den Hals. Er versuchte seine Tränen zu verstecken, doch es vermochte ihm einfach nicht zu gelingen. Abschied .. Es würde ihm wirklich schwer fallen. Sollte die Zeit wirklich kommen sein sich von Yami zu trennen ..? Wie könnte er ..? Wie könnte er sich je von ihm trennen .. wo er doch immer .. wirklich immer bei ihm gewesen war? Plötzlich verstand Yugi die Welt nicht mehr. Er versuchte nicht zu weinen. Yami sollte ihn so nicht sehen und doch konnte er es nicht verhindern. Er war immer mehr als nur ein Freund. Doch was ihn in diesem Moment und auf ewig so unheimlich traurig machen würde, war etwas anderes ..: Er hätte es wirklich nie gedacht aber .. Er wusste genau, er würde nie wieder zurück kommen .. „Ich will nicht das du gehst .. wir .. wir gehören doch zusammen!“, whisperte er unter bitteren Tränen. Ja, er hatte es verdient endlich dorthin zu gehen wo er hin gehörte und doch fiel es Yugi so unendlich schwer .. Er durfte so etwas nicht sagen. Er durfte es ihm und Yami nicht noch schwerer machen. Er musste seinen Freund nun ziehen lassen. Er musste stark sein – für sie beide. Und so löste er sich langsam von ihm, um ihn ansehen zu können. Seine Tränen wischte er aus seinem Gesicht, denn er musste stark sein. Er würde ihn niemals vergessen .. dafür hatte er sein Leben viel zu sehr geprägt .. und dafür war er ihm so unendlich dankbar. Die Worte des anderen ließen ihn langsam schwer aufatmen. Nur zögernd erwiederte er die feste Umarmung des anderen. Länger drufte er ihn nicht mehr fest halten. Viel zu lange schon hatte er ihn mit seiner Last zum weiter gehen gezwungen, bis hier her. An das Ende. Ihr Ende. Als sich Yugi von ihm löste, schmunzelte er nur sanft auf, während leise und selten einige Tränen ganz wortlos über seine Wangen glitzerten. Es war wirklich vorbei. Dich er fand es nicht schade, das er jetzt sich auf halten lassen müsste, denn das, so wüsste er wäre falsch und nicht gerecht denen gegenüber die mit ihm litten. Zögernd hob er seine Hand und legte sie auf Yugis rote Wange, wischte fort was unausweichlich tropfte. „Ich werde immer bei dir sein. Für immer.“, flüsterte er ganz leise. Er hatte ihnen etwas aufgezwungen, ob sie es wollten oder nicht, bis an das Ende ihrer Zeit: Die Erinnerung an ihm und all das was geschehen musste damit sie alle endlich wieder auf atmen durften. Kurz wand er sich zu Seth, um ihn zu beten auf die Beine sich helfen zu lassen. Angeschlagen und dennoch mit voller Zuversicht zwang er sich auf die wackligen Beine, ließ sich von Seth stützen so gut es ging. Sein Blick viel auf Anzu und danach auf Seto. Auch ihnen schenkte er ein Schmunzeln. Es war vorbei. Für einen Moment blickte er neutral herüber zu der, die den Himmel voller Hoffnung hielt. Sie hatte ihm sehr geholfen. Kurz nickte er ihnen zu, als er sich um wand zu denen, die einen eigenen Kampf aus zu fechten hatten. Bakura und Ryou kamen näher, und es war ein sehr merkwürdiges Bild. Mit einem kurzen fort drücken löste er sich von Seth, zwar viel es ihm schwer zu stehen, doch irgend woher kam plötzlich die Kraft die ihn gefehlt hatte. Vielleicht halfen ihm die Götter. Sein Augenmerk hielt sich auf die beiden angeschlagenen, ohne Furcht. Es fiel ihm erst jetzt auf doch es war wahr.. irgendwann einmal hatte er vergessen sich zu fürchten vor Bakura. Und das hatte Yugi auch gelernt von ihm. Das war es, das Bakura vielleicht nicht gemerkt hatte. Der Pharao fürchtete ihn schon lange nicht mehr. Und gleich so, als ob es aussah, das Ryou seinen Freund nicht länger stützen konnte, sah er den Grabräuber auf die Knie sinken. War es Zufall oder Absicht? Auf jeden Fall war es etwas überraschendes, denn.. Bakura kniete vor niemanden. So schwieg er also und sah hinab, ohne Vorurteil oder falschen Stolz. Nur langsam öffnete er seine Augen wieder, die so sehr weh taten, das er unaufhörlich auf blinzeln musste. Flüchtig viel sein Blick zurück auf die Götter. Schien er zu begreifen ohne das ihn jemand aufklären musste? Das Schluchzen vieler Seelennarben erhellte die unheimliche Stille. Nicht nur er konnte den Schmerz nicht mehr verheimlichen. Als er Yugis lautes Weinen vernahm schloss er eilig seine Augen, wischte sich mit den Handrücken darüber hin weg, eher er sich zurück zum Grabräuber wand. Es war vorbei, nicht wahr? Wieso sonst würde Yugi so Herz zerreißend weinen? Als sich Bakura so vollkommen kraftlos zeigte, ertaste er wieder zitternd seine Hand, die er fest in beiden hielt und an seine warme Wange legte. Unaufhörlich nun sah er ihn an, und wusste das er niemals wieder hören müsste, das er es unterlassen sollte ihn an zu starren. Denn er tat es anderes als jemals zuvor. Und auch wenn es schwer war zu reden, klare Gedanken zu fassen, wo seine Seele schien zu zerreißen, sein Herz zu zerspringen und er drohte in Tränen zu ertrinken, fasste er den letzten kleinen Mut, um zu reden. Er war doch sein Licht.. er durfte ihn nicht in Stich lassen, nicht jetzt.. vor allen nicht jetzt. „Der Pharao hat die verziehen Bakura. Jetzt musst nur noch du dir selbst verzeihen. Du darfst mit ihnen gehen. Hab keine Angst.“, flüsterte er während seine Stimme zwischen durch bedrohlich ins wanken geriet und nichts weiter war als ein heiseres angestrengtes Wispern. „Die Schatten haben dir viel genommen, aber ich bin noch da. Bakura mich haben sie dir nicht nehmen können.“, schluchzte er dann wieder unter Tränen auf, und legte seine Wange noch etwas enger an die Handfläche der er auf seine Haut gedrückt hielt. Zwar biss er sich, um das Aufschluchzen erneut zu verhindern auf die Lippen, doch war es schwer für ihn nicht laut auf zu atmen. Wie oft hatte er seine Hand versucht den anderen zu reichen? Unzählige Male war er voller Mut in die Schatten gelaufen, von denen er wusste das sie Bakura umgaben.. Viel zu oft war er in das Reich des Schatten eingedrungen und wäre beinahe genauso oft gestorben, wenn es nicht immer wieder etwas gegeben hätte das ihn rechtzeitig hinaus gezerrt hatte aus dem langsamen sterben. Doch er war zu dem Grabräuber zurück gekehrt, immer wieder hinter ihm her gelaufen. Denn er hatte ihn niemals verlieren wollen. Niemals hatte er aufgegeben zu hoffen auf Worte wie jene, die er endlich hören durfte. Zwar war das Bild, welches sich ihn unter jenen Umständen bot alles andere als beruhigend, doch er würde jetzt nicht aufgeben dürfen. Endlich hatte er den Hilferuf ergreifen dürfen. Die Flammen und der Tod, blanker Hass und Verzweiflung hatten Bakura den aussichtslosen aller Wege gehen lassen. Er hatte es doch alles gesehen und verstanden.. vielleicht durfte er auch der sein, der dies alles ein wenig lindern konnte. Den Schmerz ihn nehmen, ein Licht in zeigen, einen neuen Weg für ihn finden. Was war da zwischen ihnen? Freundschaft? Ryou hatte lange danach suchen wollen, nach ein beschreibendes Wort doch er war nie zu einem Ergebnis gekommen.. Er .. sollte sich selbst verzeihen ..? Wie könnte er ..? Ein klägliches Lachen ruhte auf seinen Lippen, als er in das von tränenübersäte Gesicht des anderen blickte. „Verzeih’ .. das ich nicht zuließ, das dein Licht mich nicht früher erreichen konnte ..“, flüsterte er dann, ehe er Ryou langsam von sich schob. Er konnte spüren, wie eine andere Welt nach ihm rief .. wie die Schatten sich noch immer nach ihm verzehrten, doch wollte er versuchen dem Pharao und Seth zu folgen, falls das Licht ihn überhaupt akzeptieren würde .. Wenn nicht, so sah er es bereits voraus, würde seine Seele von den Schatten verschlungen, doch vielleicht war dies wirklich sein Schicksal. Bakura wollte aufstehen und doch gelang es ihm nur mit der Hilfe Ryous, denn er war einfach viel zu geschwächt. Und nun .. nun, war es wohl an der Zeit seine negativen Gefühle, die ihn bisher immer geleitet hatten fallen zu lassen .. Er wollte sich vor dem Pharao verneigen .. sich bei ihm entschuldigen .. denn er hatte eingesehen, dass ihm wahrlich nicht die Schuld an dem Untergang seines Dorfes zugewießen werden durfte .. Und doch war es damals seine Verzweiflung, sein Wut und sein Hass, welcher einen Verantwortlichen dafür benötigt hatte .. War die Hoffnung vergeben? Oder konnte er sie dem anderen mitteilen? So hoffte Ryou noch mehr, auf das Bakura ein Teil davon greifen könnte um es an sich zu halten. Seufzend schüttelte er seinen Kopf. Schatten und Ignoranz hatten Bakura blind werden lassen, nicht zu vergessen die Augenklappen Namens Rache. Als sich Bakura so quälte, half er seinem Freund auf die Beine. Er würde ihm helfen.. er hatte es schon immer gewollt und niemals sein gelassen. Immerzu hatte er gehofft ihn eines Tages zu erreichen und dieser Moment war wohl gekommen. Nicht das Bakuras Stolz gebrochen war, nein, dies empfand Ryou ganz anderes. Es war eher eine Art von Einsicht die den Grabräuber vorwärts trieb. So stützte er ihn, auf den Weg, der sie, was ihn wirklich verblüffte, direkt zum Pharao führen sollte. Während er also helfen konnte, versiegten seine Tränen, doch je näher er Yugi kam, desto deutlicher konnte er erkennen was er vermutete. Es war vorbei. Sie würden verlassen von ihren Schatten, den heimlichen Stimmen. In Yugis Augen konnte er es sehen. Unsicher blickte er herüber zu Anzu und Seto die nicht unweit dort im Sand noch saßen,dennoch schienen sie einen gewissen Abstand zu haben zu dem was geschah, es war etwas.. woran sie keine Verbindung hatten. Seth seine Gegenwart gefiel Ryou nicht, doch er schwieg, denn der Priester hatte Bakura schon einmal in die Knie gezwungen und es war offensichtlich das er den Pharao abermals schützen wollte. Bevor er einen anderen Gedanken fassen konnte, keuchte er erschrocken auf, als sich Bakura plötzlich von ihm löste, ohne ersichtlichen Grund. „Bakura..!“, entwich es ihm erschrocken und außerordentlich besorgt. Er versteckte all dies nicht vor den anderen, er gehörte zu Bakura ganz gleich was geschehen war. Doch irgendetwas ließ ihn inne halten. Nicht neben ihn in den Sand konnte er fallen. Stattdessen blieb er wie angewurzelt stehen, erschöpft von dem vielen Wissen und Tränen stand er dort und sah auf seinen Freund, der vorerst vollkommen wortlos in den Sand gesackt war. Leise wimmerte er auf, es tat ihm sehr weh ihn so zu sehen.. Ob die Schatten.. ob die Götter.. ihn gezwungen hatten? Besorgnis stand deutlich in seinem Verhalten, vollkommen überfordert stand er dort und wollte so viel helfen.. doch es gab nichts zu tun für ihn. Und endlich, endlich fiel er vor dem in die Knie den er über viele Jahrhunderte hinweg zu hassen gelernt hatte. Doch war dieser Hass wirklich berechtigt ..? War er jemals berechtigt gewesen ..? Bakura verspürte tiefe Reue in sich, doch war es nun die Macht oder gar der Wille der Götter, das er nun so empfand, oder war er nun endlich wirklich aus seinem langen Alptraum erwacht ..? Er wusste es nicht, aber vielleicht würde er die Antwort darauf bald schon erfahren. Bakura verbeugte sich tief und senkte sein Haupt, während er für einen Moment inne hielt. Der Hass, dieses Gefühl schien vergangen .. er vermochte es sich wahrlich nicht zu erklären. „Verzeiht ..“, wich es denn schließlich über seine Lippen. Er musste es tun er wusste es .. vielleicht war es tatsächlich seine Aufgabe, um endlich seinen Frieden und seine Ruhe zu finden, wo seine Existenz lediglich doch nur darin bestanden hatte sich an dem Pharao zu rächen. Und kaum hatte er jenes Wort, mit welchem er um Vergebung bat über seine Lippen weichen lassen, senkte sich Ra im hellen Schein vom Himmel hinab und auch Slyfer und Obelisk schienen näher zu kommen, bis sie schließlich alle in einem hellen Schein versanken. Bakura wusste was geschah, doch hätte er es niemals zu glauben vermocht. Die Götter zeigten ihnen den Weg ins Licht, dorthin wo ihre Seelen endlich ruhen durften .. Ein Schein hellen Lichts zeigte ihnen den Weg, welchen sie nur noch folgen mussten. Sein Blick viel zurück auf Ryou, welcher von ihm nun endlich erlöst sein würde .. War es nicht immer sein Begehr gewesen ..? „Deine Qualen haben ein Ende .. sowie auch meine ..“, sagte er dann an den gewandt, der über eine lange Zeit hinweg alleine wegen ihm zu leiden hatte. Ein endloser Traum hatte sich in etwas schreckliches gewandelt. In ein Leben ohne Anzu. Seto bekam in seiner Trauer nicht mit, wie die Ruhe plötzlich einkehrte nachdem der Sturm des Schicksals sie alle mit sich gerissen hatte. Die Götter schienen auf Atemu´s wirkliche Gedanken zu reagieren, doch all dies störte Seto nicht. Er bekam nicht mit, das die unheimliche Ruhe, erfüllt von weinenden vielleicht Wirklichkeit war. Als Anzu sich in seinen Armen wand konnte er doch erst Recht nicht mehr auf hören zu weinen. Alle Worte die er sagen wollte, waren nicht genug um auszu drücken wie er empfand. Verstummt sah er sie fassungslos an, während er doch nicht sprach. Tränen rannen stumm über seine Wange. Lächerlich war es von ihr jetzt ihn dazu auf zu fordern damit auf zu hören. Er konnte einfach nicht. Genauso fest wie er zuvor die Leblose in den Armen gehalten hatte, zog er sie zurück in eine ähnliche warme Umarmung. Wieder kullerten Tränen aus dem blauen Meer, welches er verschlossen hielt. Dem, der ein eisiges Herz nach gerufen wurde, konnte dies nur gegenüber Anzu erklären. Es war nicht so. Der, der messerscharf und schmerzend mit Worten balancieren konnte, verstummte. Was konnte er nur Tun, was sollte er sagen. Seine Gefühle fuhren Achterbahn das ihm schlecht wurde und die Luft immer schwerer wurde ein zu atmen. Mit seinen Nerven am Ende, mit dem schmerzenden Herz das noch gar nicht richtig begriff wieso es einfach immer weiter weinte, hielt er sie fest bei sich. Eigentlich doch nicht, denn er war es der sich voller sanfter Dankbarkeit an seine Liebe klammerte. Sein Leben, das zurück gekehrt war zu ihm. „Seto ..“, flüsterte sie leise, als sie vorsichtig die Arme um ihn legte. Was .. was war plötzlich mit ihr geschehen ..? War die Verbindung zu Yami letztendlich noch intensiver als sie je geglaubt hatte ..? Drohte sie in dem Moment seiner Hoffnungslosigkeit dahin zu scheiden ..? Sie wusste es nicht .. und vermutlich würde sie es auch niemals erfahren .. Doch sie lebte und Seto war bei ihr und so hielt sie ihn ganz fest, damit er auch spüren konnte, das sie noch immer da war .. so wie sie es doch versprochen hatte. „Ich hab’ doch versprochen auf dich aufzupassen, Seto ..“, flüsterte sie leise, als sie ihn nun sanft von sich schob und sein Gesicht mit ihren Händen zärtlich umfasste. Dann sah sie ihn tief in die Augen und lächelte. Dann, plötzlich zuckte Anzu unvermittelt zusammen, als ihr Blick plötzlich auf die heiligen Göttermonster fiel, deren Zorn verflogen schien. Die Schatten um ihnen waren fort .. Was war geschehen ..? Ihr Blick wanderte zu Yami und Yugi, ehe ihr Blick abermals aus einem inneren Impuls heraus auf ihren Unterarm fiel .. Ihre Augen weiteten sich .. was geschah? Die Narben .. sie .. verschwanden plötzlich. Anzu konnte es kaum fassen und so strich sie mit ihrem Unglauben mehrmals mit ihren Finger über ihren Unterarm, doch die Narben waren tatsächlich fort .. Sollte das etwa bedeuten, das es nicht länger nötig war diese Narben zu tragen ..? War es nicht mehr nötig, weil Yamis verblassende Erinnerung endlich zu ihm zurückgekehrt war ..? Es war schwer, unheimlich schwer ihr zu zu hören und dabei klar zu denken. Es war okay.. sie war doch da. Tränen ließen sich, sobald sie kamen, nur schwer auf halten. Mit größter Mühe holte er tief Luft, zwang sich, in ihre Augen zu blicken. Ihre wunderschönen Augen.. ob sie schon immer so unendlich rein gewesen waren? So viel geschah in noch viel kürzerer Zeit. Unsicher sah er Anzu nach, erkannte das merkwürdige Bild, erst jetzt. Götter die sich ruhig verhielte, beinahe warteten jemanden zu geleiten. Bakura, der nicht mehr herum lief wie ein Wahnsinniger. Yugi der aufgelöst dort neben dem Pharao stand. Doch als Anzu den Atem anhielt,wand er sich sofort zurück zu ihr, die er immernoch in den Armen hielt, das sie sitzen konnte. Sein Blick fiel ebenso wie ihrer auf die Narben die.. gar nicht da waren? Welche Narben? Würde Seto schlafen, so hätte er sich schon längst gewünscht endlich auf zu wachen. Die Wahrheit war Härter, als jeglicher Wunschtraum. Das hier war kein Traum. All dies hatte er schmerzlichst bewusst wahr nehmen müssen seitdem sie hier waren.. oder viel mehr den Pharao hatten kennen gelernt. Doch irgendetwas zu überdenken, das schaffte er nicht mehr,all dies wahr ohne jeglichen Sinn oder Verstand. Daran scheiterte jedes Denken. Keine Erklärung konnte auf Logik basieren, es war wie es war. „Was hat das alles zu bedeuten?“, hauchte er leise und kam wohl endlich wieder dazu nicht zu weinen. Seine Zunge hielt er nicht länger verschluckt. Seto wusste nicht mehr ein noch aus, es war als war er schon lange über all den Schock hinaus, doch dem war nicht so, er befand sich mitten darin. In einem Zustand der Denken nicht mehr zu ließ. „Oh Anzu..“, wisperte er nur noch leiser und hielt sie wieder etwas enger an sich, er konnte nichts dagegen tun. Er musste sie fest halten, und wenn es sein musste würde er sie für immer und ewig halten. Seto Kaiba war wer anderes, hier in dieser Situation, ein außerordentlich Emotionaler Mensch. Nur zögernd wand er sich zu den anderen, die etwas weiter fort von ihnen standen und doch nahe genug waren um einiges zu hören- wenn denn gesprochen und nicht nur geweint wurde. Es war ein stiller Moment in dem Bakura plötzlich auf die Knie fiel, obwohl Ryou ihn doch gestützt hatte. Welches Unheil drohte sich jetzt über sie zu legen, erdrückend und gehässig lachen um ihn alles zu nehmen was sie hatten und noch viel mehr..? Anzu hielt Seto fest, ganz fest .. Zärtlich ließ sie eine Hand über sein braunes Haar streichen, während sie ihm folgende Worte ins Ohr flüsterte: „Es .. ist vorbei ..“. Ja, sie wusste es .. sie wusste es ganz genau. Sie konnte es spüren und zudem schien das was nicht länger auf ihrem Unterarm vorhanden war der beste Beweis dafür zu sein. Auch für sie war es endlich an der Zeit aufzustehen und so versuchte sie es, doch wollte es ihr alleine nicht gelingen. Doch mit Seto, gelang es ihr, welcher allerdings selbst nicht ganz sicher auf seinen eigenen Beinen zu stehen vermochte. Es war an der Zeit Abschied zu nehmen .. „Yami ..“, hauchte Anzu leise, als sie zu ihm hinblickte. Sie konnte sich vorstellen wie schwer es für Yugi sein mochte, doch auch für sie war es nicht unbedingt leicht, denn schließlich war er ein sehr guter Freund von ihr gewesen .. Anzu schritt mit Seto voran, ob dieser nun bereitwillig wollte oder nicht .. sie musste sich von ihm verabschieden .. Und so konnte selbst Anzu nicht länger ihre Tränen zurückhalten, welche mit der Tatsache, das Yami sie nun für immer verlassen würde, in ihre Augen gestiegen waren. Ihre Worte kamen von weit her. War es endlich so weit? Durften sie aufwachen von dem ewigen Albtraum der sie alle gleichermaßen folterte, immerzu sobald es in den heißen Sand der Götter ging? Nur schwer erhob er sich, auch ungewollt. Anzu zwang ihn mit ihrer sanften Art dazu, das er ihr gar nicht widersprechen konnte. Außerdem.. außerdem waren sie es ihnen schuldig nicht wahr? In gewisser Hinsicht erwiesen sie den Geistern also die letzte Ehre, nicht wahr? Eine Gänsehut lief ihn über den Rücken, an jenen Gedanken. Als Anzu sich an ihm stützte durch fuhr ihn ein scharfer Schmerz durch seinen Arm, an den sie sich irrtümlicher Weise auch noch hielt. Ohne sie böse Worte zu bedanken, lauschte er ihrer kurzen Verzeihung die nicht der Rede wert wahr. Das Licht war grell, es tat weh hinein zu blicken doch irgendwie hatte man doch keine andere Wahl. Seth und seine Blicken trafen sich, für einen qualvollen langen Moment. Schuldig senkte er seinen Blick, etwas in ihm quälte sich dabei ziemlich. Während er also den Kopf senkte, sah er zu Anzu , die den falschen Namen aussprach und doch den richtigen dabei nannte. Und schon kullerten Tränen über ihre Wangen. Langsam holte er sie etwas eiter zu sich, wobei es schwer war stehen zu bleiben, wo sie sich drohte an ihn zu lehnen. Seine Beine waren weich, sein Arm taub und sein Bewusstsein nicht das hellste. All dies hatte viel von ihn verlangt, bis hier her, mehr als er jemals hatte geben wollen. Als sich Bakura und Seth langsam auf den Weg machten zurück in ihr Heim, das auch wie auch immer aussehen möge, blickte er zu dem, der übrig blieb. Auf was wartete er noch? Den Pharao unsicher anblickend, erkannte er, das er nur stehen blieb um ein letztes Mal Leb´ Wohl zu sagen. Und das auf eine so atemberaubende Art und Weise das es das lauteste und bewunderungswürdige war, welches er jemals hatte mit erleben dürfen. Obwohl sein Gang Stolz und Aufrecht war, obwohl er es nicht nötig hatte je noch ein Wort an sie zu richten, blieb er stehen.. Und verbeugte sich. Seto blieb einfach stehen und sah ihn an. Die Geste war riesig. Etwas in ihm holte tief Luft. Alle anderen weinten laut. Und mit einem hellen Schein war alles vorbei. Die drei Götter schrien laut, das Licht zerfraß alles was sie sehen konnten. Als er das nächste Mal atemte, seine Augen aufschlug um sich um zu sehen, waren sie zurück. Zurück dort, wo sie hingehörte. Im Hier und Jetzt. Tränen vielen dennoch, immer noch. Hören konnte er das leise Schluchzen von Yugi und auch von Anzu kam schwerer Atem. Und auch Ryou konnte das verräterische Glitzern in seinen Augen nicht verleugnen, ganz gleich wie oft er sich über die Augen rieb. Es war also wirklich vorbei. Ein merkwürdiges unwirkliches, dumpfes Gefühl erfüllte ihn, wo er sich den Gedanken endlich zu recht spinnen durfte schien er unglaublich weit fort zu sein. Und doch keine Lüge. Es war ein merkwüridiges, kaum glaubhaftes Bild Bakura so am Boden zu sehen. Doch was war in diesem Moment schon glaubhaft und was nicht ..? Am wenigsten konnte er glauben, das er sich tatsächlich von Yami trennen musste. Doch er würde es akzeptieren, denn schließlich würde sein Freund endlich das finden, was er schon so lange ersehnt hatte: seinen Frieden. Er sollte sich freuen .. wenn er doch nur nicht so unendlich traurig wäre. Als ein helles Licht sie umhüllte, blinzelte Yugi vorsichtig voran, bis er schließlich eine Art Portal erblickte, auf welche selbst die Göttermonster hinzuweisen schienen auf ihre Art und Weise. War das ..? Sollten Yami, Seth und auch Bakura dort entlang dem Licht folgen, um endlich Erlösung zu finden ..? Yugi biss sich auf seine Unterlippe. Es war Zeit .. Sein Blick fiel zu seinem treuen und geliebten Freund. Hier sollten sich also ihre Wege endlich trennen. „Ich danke dir für alles, was du für mich getan hast ..“, sagte er mit größter Beherrschung, da er nicht lauthals drauf los heulen wollte. Und endlich verstand er den Zwang, der ihn heimlich daran hinderte nicht den anderen wieder auf zu helfen. Etwas in ihm hatte vorher schon verstanden was dies alles wirklich zu bedeuten hatte. Bakura überwand seinen Hass, sich selbst und.. die Schatten indem er um Verzeihung bat, die er schon lange erhalten hatte und dennoch war es von größer Wichtigkeit es so aus zu sprechen wie er es getan hatte. Nicht im Stillen. Mit einer Hand schirmte er sich ab von dem hellen Licht, das erschien als sich der Sonnengott endlich gütig zeigte. Langsam ging er einen Schritt zurück, denn die, die vom Licht empfangen würden, standen in seiner unmittelbaren Nähe. Er wusste nicht wieso, doch er traute sich nicht nahe bei ihnen zu bleiben, wo die Macht der Götter so nah an ihn zu kommen drohte. Dabei war er selbst ein Licht. Genauso wie Yugi, der seinen Schatten verlor ebenfalls heute verlieren sollte. Verloren sie wirklich einen Teil von sich? Ein wenig, doch viel mehr hatten sie von ihnen, selbst wenn ihre Gegensätze fort zu sein schienen. So viel mehr hatten sie in Wahrheit nun tief in sich verborgen, jeder für sich, jeder auf eine andere Art und Weise. Ein Geheimnis das nur Hikari und Yami einander teilen konnten. Als er sich zumutete seine Augen wieder zu öffnen, konnte er nur unter Mühe den Blick der braunen tiefen Augen erwidern der auf ihn gerichtet lag. Bakura durfte gehen. Mit ihnen allen ins Licht. Etwas das er sich immer schon für ihn gewünscht hatte und woran der andere hatte eines Tages einfach vergessen weiterhin daran zu glauben. Die Worte des anderen brachten ihn unweigerlich zu einem Lächeln. Es war ein schwaches und ein trauriges zu gleich, denn widersprechen konnte er nicht, zu viel Wahrheit und schwere lag in den Worten des anderen. Vielleicht würde Ryou ihm eines Tages verzeihen können. „Geh'.“, wisperte er leise während er sich nicht länger in der Lage sah stehen zu bleiben. Langsam sank er in die Knie und blickte auf zu den, der endlich fort gehen würde. Endlich hatte all der Schmerz ein Ende. Die Finsternis ging. Endlich würde er Nachts wieder schlafen können, musste nicht lauschen wenn Schatten begannen zu Wispern und nach ihn verlangten. Es war vorbei, endlich. Und als er ihm so nach sah, wurde sein Herz so schwer, das es weh tat Luft zu holen. Und während Seth und Bakura in dem grellen Schein verschwanden tat Ryou sich schwer daran dem Pharao nach zu sehen, der sich, gegen ihrer aller Erwartungen leicht verbeugte, ein letztes Mal Auf Wiedersehen sagte, ohne ein Wiedersehen zu erwünschen. Auch dieser ging nun fort, ohne sich nochmals um zu drehen. „Lebt Wohl, Geister aus den Millenniums Gegenständen.“, murmelte er leise, als er tief auf seufzte und sich Tränen kaum verkneifen konnte. Die Hände legte er auf die braunen Augen um doch nicht zu verhindern was lief. Trauer und gleichzeitige Erleichterung. Endlich hatte er die Last von den Schultern genommen. Die Stille in ihm war eine Federleichte. Bakura hatte eine große Finsternis in Ryous Leben gebracht. So verspürte er nicht, die Rückkehr in ihre eigene Welt, ihr eigenes Leben das auf Ewig geprägt sein würde. Die Worte des am Boden niederknienden waren leise, dennoch deutlich hörbar für ihn. Mit Sanftmut senkte er seinen Blick, schwieg. Bakura wusste lange schon das Atemu ihn verziehen hatte. Und es immer noch tat. War es letztendlich an Ryou gelegen, das selbst die finsterste aller Seelen sich endlich dem Licht zu wand? Vielleicht. Mit einem Augenblick sah er zu Ryou der einfach dort stand, ziemlich verloren wie ihm schien, doch wand er sich zu Yugi und denen, die näher kamen, war es kein anderes empfinden das ihn heim suchte. Trotz das er schwieg ging von ihm eine unheimliche ruhige und befriedigende, angenehme Ruhe aus. Die Götter hatten tatsächlich gewartet, vielleicht nicht einmal auf ihn, sondern auf Bakura, den letzten im Bunde. Zurück. Endlich durfte er nach Hause. Mit kurzen Blicken lächelte er Anzu zu, gleich so als ob er seine Zunge verschluckt hätte schwieg er die ganze Zeit. Damals, und auch dann und wann noch hatte er oft im stillen zu gesehen, wenig geredet. Wie auch jetzt. Er war einfach hier und war mitten unter ihnen. Ohne ein Wort. Die hellen Tränen von Anzu ließen ihn ausweichen, sodass er endlich zu Yugi sah. Erahnten sie das er sich still von ihnen, durch seine Blicke alleine verabschiedete? Yugi würde es sicherlich zu erst bemerken doch erst dann, wenn er schon nicht mehr da war. Dann wüsste er als Erster das Atemu sich schon längst verabschiedet hatte, auf seine eigene spezielle Art und Weise. Als Seth neben ihn trat, blickte er auf, holte kurz tief Luft und blickte wartend herüber zu Bakura, der sich doch nicht ganz ohne Worte die etwas näher gingen als jemals zuvor verabschieden konnte. Sicherlich müsste er den, der sich von seinem Licht verabschiedete, welches er beinahe zu spät entdeckt hatte, nicht auffordern zu folgen. Das Licht, welches ihnen nahe kam, war warm, es rief leise einladend. Endlich durften sie zu Heimkehren werden. Als sich sein Cousin abwand um zu gehen, folgte er ihm ein Stück, jedoch nur um sich um zu wenden, bevor der helle Schein ihn endgültig trennen würde von denen, die er lieben gelernt hatte. Trotz seiner prachtvollen Kleidung, trotz der des Zahlreichen Schmucks, und auch wenn er sich etwas fremder gab, in der Kleidung die ihm gebührte, war er ihr Freund. Der Pharao. Keine Worte. Bloße Blicke. Eine Geste. Bevor ihn das grelle fordernde Licht gänzlich zu sich rufen konnte, das langsam Bakura in sich nahm und Seth schon verschluckt hatte, verbeugte sich die Seele, die endlich frei war. Ganz leicht, in voller Dankbarkeit. Für einen Moment. Die Tränen der anderen konnte er erahnen, doch ansehen tat er sie nicht mehr. Als er sich wieder aufrichtete, drehte er sich fort von denen, die für einen scheinbaren Atemzug, in seiner langen Reise diesen etwas leichter gemacht hatten als alle anderen zuvor. Sehnsüchtig wand er seinen Blick zu den drei Ägyptischen Göttern, die ihnen niemals böses würden und folgte denen, die wie er, endlich ihren langen Weg zu ende gehen durften. Endlich schienen seine Qualen wahrlich ein Ende zu haben, doch auch die Qualen, die er einem ganz besonderen Jungen bereitet hatte. Einen Jungen, der niemals aufgehört hatte an ihn zu glauben .. Einen Jungen, der immer für ihn da sein wollte. Ein letztes Mal sah er zu Ryou, ehe er sich abwandt, um Seth zu folgen, dorthin .. wo er tatsächlich aufgenommen würde, nachdem ihm verziehen wart. Es war vorbei .. Selbst der Pharao hatte ihm verziehen und das nach all der langen Zeit in der er versuchte sich an ihm zu rächen .. Endlich, endlich würde auch er erlöst von all den Schatten, die über Jahrhunderte sein Herz umhüllten und gänzlich zerfraßen. Es war vorbei .. Als er in das Licht trat umhüllte ihn ein wohliges Gefühl. Er war frei. Frei von all den Schatten die ihn gefangen hielten. Er war erlöst .. doch nicht nur den Göttern sei dank, sondern auch wegen jenes Jungen, der immer hartnäckig geblieben war wenn es darum ging ihm auf irgendeine Art und Weise zu helfen. Yugi wollte seinem Freund nacheilen und doch hielt er inne. Er durfte nicht. Er konnte nicht, denn das würde alles noch viel schwerer machen und zwar nicht nur für ihn. Yami hatte das erreicht was er sich schon viele Jahrhunderte ersehnt hatte .. Es war vorbei. Und er ..? Es würde wohl einige Zeit dauern bis er sich daran gewöhnt hatte, dennoch freute er sich für seinen Freund, auch wenn er ihn wahrlich sehr vermissen würde. Er liebte ihn .. natürlich würde er ihn mehr als alles andere vermissen, doch dieser Weg war das Beste, ganz besonders für Yami .. Und dennoch kullerten die Tränen weiterhin unaufhaltsam über seine Wangen. Vermutlich würde er Nächte lang weinen, weil er Yami auf ewig missen würde. Doch er wusste .. das er für immer bei ihm sein würde .. Yugi legte seine linke Hand auf seine linke Brust. Ja, dort .. tief in seinem Herzen würde er auf ewig bei ihm sein .. Als die drei in dem Licht verschwanden und sich dieses allmählich auflöste, wandelte sich auch ihre Umgebung plötzlich .. Plötzlich waren sie wieder an dem Ort, an dem sie und Yami zuerst verschwunden waren .. Sie befanden sich wieder in der alten Ruhestätte .. ohne Yami, Seth oder Bakura .. Sie waren fort. Für immer .. Noch immer kullerten über ihre Wangen die Tränen, während sie Seto weiterhin fest hielt darauf bedacht ihn nicht noch einmal weh zu tun .. Yami war fort .. doch dort wo er nun war gehörte er hin .. er hatte endlich das was er wollte und das dank ihrer aller Hilfe, das dürften sie niemals vergessen. Sie haben ihm geholfen .. nun konnte er endlich wieder richtig glücklich sein .. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)